Hi Leute ich habe eben euer Forum hier erst entdeckt und lese nun schon seit einigen Stunden hier...

Ich muss zuegebn, dass mich eine Stelle als Bereichsleiter bei Aldi, von der in einigen Beiträgen hier berichtet wird durchaus intressiert, habe auch schon auf der Aldi Homepage ein bisschen gestöbert und wollte hier nocheinmal nach Rat fragen.
1.Wenn ihr von dem Trainee-Programm redet, ist dann diese Ausbildung gemeint, die von Aldi angeboten wird?

http://karriere.aldi-sued.de/23.0.html

2.Da stehen ja immer nur "grobe" Anforderungen, die ich erfüllen muss, daher würde ich mich sehr darüber freuen wenn mir jemand hier noch etwas genauere Anforderungen, die dieses Unternehmen stellt nennen könnte

3.Die Frage wann ich mich bewerben muss. Ich werde nächstes Jahr, also im Sommer 2008 mein Abitur machen, derzeit mit einem Schnitt von 1,8 der durchaus haltbar eventuell noch verbesserungsfähig ist. Wann sollte ich mich bewerben, damit ich nach dem Abi nicht ohne etwas dastehe?

Hoffe ihr könnt mir helfen...

Alex

Also das Trainne-Programm ist für Hochschulabsolventen. Die sind dann danach Bezirksleiter.

Hallo Alex,

nein, in diesem Unterforum geht es um Trainee-Stellen, die an Hochschulabsolventen adressiert sind (also Hochschulabsolventen, die erst NACH dem Studium zu Aldi gehen).

Du interessierst Dich für die Kombi betriebliche Ausbildung / Studium.

An Deiner Stelle würde ich mich schon dieses Frühjahr für den Ausbildungsbeginn 2008 bewerben. Zu meiner Zeit (1999) war es zumindest so, dass man sich für eine Ausbildung nach dem Abi ca. ein ganzes Jahr vor Schulabschluss beworben hat. Zur Sicherheit würde ich aber an Deiner Stelle dort noch einmal anrufen und nachfragen, welche Fristen sie haben.

Erst einmal vielen Dank für diese sehr schnelle Reaktion!!
Hoffentlich verzeiht ihr, wenn ich hier noch weitere Fragen stelle, da ich wie gesagt noch nicht besonders viel über diese verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten bei den Discount Ketten habe.

Hier wird in mehreren Beiträgen von einem Gehalt von 54.000 im ersten Jahr bei dem Konzern gesprochen, um welche Stelle handelt es sich da? Geht es um dieses Kombi-Angebot oder um die Trainee-Stellen?
Und bei diesen Trainee-Stellen, wie schätzt ihr die Zukunftschancen ein für jemanden wie mich, der ab Sommer 2008 sein Studium (ich nehme an es wäre dann ein Wirtschaftswissenschaften-Studium) beginnen könnte?
Wie sieht es mit Auslandsaufenthalten aus?

Nocheinmal vielen Dank im Voraus...

Alex

Bei den 54.000 Euro handelt es sich um Trainee-Stellen, und nicht um das Kombi-Angebot. Ich denke mal, dass Du bei der Kombi ein normales Azubi-Gehalt bekommst, würde es mal auf 600-800 Euro netto im Monat schätzen. Aber wie gesagt, ohne Gewähr. :-)

Diese Bachelor-Geschichte ist ja noch relativ neu, könnte mir aber vorstellen, dass die Zukunftschancen innerhalb des Konzerns ganz gut stehen. Schließlich lernt man in der dreijährigen Ausbildung die Firma und deren Strukturen sehr gut kennen und lernt im Studium zudem noch ein bisschen das betriebswirtschaftliche Know-How. Denke schon, dass der "selbst gezüchtete" Nachwuchs gute Chancen auf Führungspositionen (Bereichsleiter, Vertriebsleiter, ....) haben.

Jedoch solltest Du als Suchbegriff einmal Aldi oder Lidl eingeben und Dir die bestehenden Threads durchlesen. Die Arbeit als BL / VL ist kein Zuckerschlecken. Gehalt ist gut, dafür sehr viel (durchaus auch körperliche Arbeit).

Du musst jedoch davon ausgehen, dass Du nicht Dein ganzes Leben bei einem Discounter verbringst (aufgrund der angesprochenen, harten Arbeitsbedingungen und der hire & fire-Mentalität der Discounter). Von daher wäre es aus meiner Sicht eher von Vorteil, auf einer "normalen" Uni zu studieren. Will jetzt hier keine Uni/FH/VWA/...-Diskussion lostreten, aber das Kombi-Studium findet laut Anzeige an einer Berufs-, Verwaltungs- oder Wirtschaftsakademie beziehungsweise einer Fachhochschule statt, hat also nicht den Stellenwert wie das Studium an einer Universität.

Und man sollte überlegen, dass die Qualität des Studiums wieder wichtig wird, wenn Du merkst, dass der Handel doch nichts für Dich ist und Du wechseln willst. Konntest Du vielleicht schon Arbeitserfahrungen durch einen Nebenjob im Handel (evtl. sogar direkt Discounter) sammeln, so dass Du beurteilen kannst, ob das etwas für Dich ist?

Arg, hier fehlt eine Vorschau-Funktion. Sorry für einige Tippfehler im Text. ;-)

Ich würde niemald diese "gesponserten" Studiengänge, egal ob Uni, FH (ist sowieso schnurz in Future Bachelor ist Bachelor) oder sonstwas. Da legst Du dich für die Zukunft zu sehr fest. Kumpel von mir hat sowas gemacht und wurde nach dem Studium von dem "Sponsorladen" vor die Tür gesetzt. Es gibt dann natürlich nichts was beschissener aussieht.

Entschuldige, aber da du nur einen Kumpel hast, der leider Pech gehabt hat, würde ich mich mit solchen globalen Äußerungen sehr zurückhalten.
Ich habe selber einen solchen "gesponserten" Studiengang gemacht. Wir waren 4 Absolventen in unserem Betrieb und keinen hat eine angebotene Übernahme des Unternehmens interessiert, da es außerhalb bessere Angebote gab.
Sofern der Studiengang in einem ordentlichen Abschluß endet - bei mir noch Diplom, in Zukunft Bachelor - ist es doch Banane, woher der Abschluß kommt.

Ja das Problem ist ja das FHDW, EBC (zum Euro Business College steht in der letzten KARRIERE auch ein netter Artikel, die verleihen da nichtmal nen richtigen Abschluss) und wie die ganzen Privaten Läden heissen jeden mit durchziehen der zahlt. Ich kenne mindestens 3 Leute die hier versagt haben und dort recht gut abgeschlossen haben. Und das wird sich irgendwann rumsprechen.

Ich kann natürlich nicht für alle diese privaten Läden die Stange hochhalten. Sicher wird sich ein solches Gebaren irgendwann einmal rächen.
Ich denke bei einer ordentlichen vorherigen Info über die Einrichtung - z.B. auch in Foren wie diesem - sollte man sich ein Bild machen. Über Ehemalige aus den entsprechenden Studiengängen kann man z.B. schon mal abklopfen, wie die Reputation der jeweiligen Hochschule ist und wie sich diese dann i der Folgezeit so entwickelt haben.
War nicht böse gemeint, aber ich denke man kann auch mit einer "Ausbildung" an dualen Hochschulen seinen Weg machen.
Ich bin zumindest selber grade dabei. :-)

Natürlich KANN man das auch machen, darum geht es ja hier aber glaube ich garnicht. Es geht um das Optimum oder?

Was heißt denn für dich Optimum?
DER Studiengang auf DER Hochschule der dir die Raketenkarriere garantiert?

Neeee, das nicht. Aber es macht z.B. nen Riesenspass öffentlich zu studieren. Viele Partys, Sex, Experimente, Selbstfindungszeit, Liebe. Und bei nem Kombikram haste totalen Stress und stehst nachher schlechter da als die anderen.

Dann bedeutet für dich das Optimum eben viel Spaß und geile Schnitten.
Das kann anderen aber anders gehen.
Nebenbei sitzt man an der Kombibude auch nicht 24h am Tag im Keller und lernt. :-)
Und aus welchem Grund steht man hinterher schlechter da als die anderen? Du hast in beiden Fällen ein Diplom/Bacherlor...
Wo ist der Unterschied aus deiner Sicht?

Eigeninitiative, Eigene Leistung, Eigenorganisation, Freie Orientierung in Form von Schwerpunkten etc.

Das sind Punkte, die ich Problemlos auch in einem Kombistudium leisten kann, sofern ich diese Eigenschaften denn mitbringe.
Schließlich bin ich schon in einem Unternehmen angestellt, in dem ich mich in jede erdenkliche Richtung eigeninitiativ und frei profilieren kann.
Such dir in den Praxisphasen interessante Projete in Tochter-/Schwester-/Mutterunternehmen; sofern es ein internationaler Konzern ist geh mal für ein paar Monate zu einer Auslandstochter; schreib eine praxisbezogene Diplomarbeit die auch tatsächlich Umsetzungspotential hat usw. usw.
Wenn du dich damit dann - wo auch immer - bewirbst, stehst du sicher nicht schlechter da als Studenten von einer öffentlichen Hochschule. Oder?

Ich denke schon das du mit gekauftem Titel immer schlechter dastehst, aber gut.....

Ja du hast Recht und ich hab meine Ruhe *g*

Wieso ist der Titel denn gekauft?
Weil die Unternehmen für dich Studiengbeiträge zahlen müssen?
Wie ich sehe kommst du auch aus Hamburg. Kennst du - mal in ein anderes Fachgebiet schauen - die angesehenste Hochschule für Rechtswissenschaften?
-> Bucerius Law School
Auch privat. Auch gesponsort.
Ich glaube die Absolventen fühlen sich nicht so richtig benachteiligt gegenüber öffentlichen Absolventen.

Das hat nichts mit Recht haben zu tun.
Ich habe nur selber die Erfahrung gemacht, daß ich bisher mit meinem "gekauften" Diplom nicht gegenüber "normalen" Hochschulabsolventen geringschätziger eingestuft wurde, wenn es um die Besetzung eines Jobs gegenagen ist.

Wir sind aber nicht innem anderen Fachgebiet *g*

RICHTIG!
Aber eine gewisse Parallele erkennst du schon oder? :-)

Letztendlich ist es ja o.k., wenn das Kombimodell für dich nicht ist.
Aber den Unterschied zwischen Erfolg und ALGII macht im wirklichen Berufsleben nicht die Hochschule oder das Hochschulmodell, sondern der jeweilige Mensch und was er daraus macht.
Aber das wirst du mit zunehmender Erfahrung sicher auch noch lernen. ;-)

Neee, das habe ich nicht gesagt!!! Natürlich ist nicht die Hochschule und auch nicht die Noten in Nuancen auschlaggebend, sondern auftreten usw. Das sehe ich genauso. Es geht darum wie es für einen persönlich besser ist das Ziel zu erreichen. Das Ziel ist in dem Fall Akademiker zu werden. Und natürlich Berufserfahrung ist immer besser wie irgendwo Akten für den Chef zu kopieren (Praktikum). Und ich hatte hier jede menge Spass *g* Allerdings habe ich vorher 4 Jahre in der Bank gearbeitet und schon 30k verdient, das ist natürlich total amüsant wenn hier Leute ohne Berufserfahrung solche Gehälter als Akademiker wirklich anstreben *g*

Dann sind wir in Bezug auf unterschiedliche Möglichkeiten für unterschiedliche Charaktere, im Hinblick auf die Zielsetzung "Akademiker" ja einer Meinung! :-)
O.K., die Gehaltsdebatte ist da natürlich noch eine ganz andere Spielwiese.
Ich denke, dass manche mit 30k als frische "Einstiegsakademiker" einigermaßen ordentlich bezahlt sind.
Die hatte ich damals nach dem Studieum bei meinem ersten "echten" Arbeitgeber auch etwa. Das ist jetzt natürlich schon knapp 7 Jahre her (also noch in DM), insofern würde ich aus heutiger Sicht eher mehr verlangen. Mit einem guten Abschluß und nachweisbaren Highlights im Studium (wie oben angesprochen), sollten 40k drin liegen. Ja, klar. Bei entsprecher Prostitutionsneigung für Vertrieb, Diskounter etc. auch 50k.
Das alles mal für einen guten Absolventen, also nicht die Granatenheißdüse für BCG etc.
Und später dann eben mehr. :-)

Naja irgendne Stinknormale Traineestelle inner Bank (ohne Prostitutionsneigung) liegt auch bei knapp 50k. Also ist nicht alles Bordellmässig, wobei die auch bei 60 h liegen und damit im Discounterniveau, nur schlechter bezahlt.

Das ist echt nicht einfach an wen man sich nach dem Studium verschachert. Vor allem als Ökonom sollte das Ziel des Studiums ja sein seine finanzielle Situation zu verbessern und nicht irgendwas soziales zu erreichen (Ich studiere BWL um Menschen zu helfen oder so).

Nur mal interessehalber: Du bist derzeit noch im Studium und überlegst selber grad wohin es gehen soll?

Ich schreibe an meiner Diplomarbeit, bewerbe mich parallel (habe nen netten Prof habe keinen Zeitdruck) und grübel wie ich am meisten rausholen kann. Ich bin mit Sicherheit kein Beamtentyp und viel Geld ist mir wichtig, trotzdem sind das alle seeeehr schwere Entscheidungen.

Naja, du hast ja vorher schon in der Bank gearbeitet.
Und 50 k für Trainee ist sicher nicht das schlechteste.
(Bank ist bei mir immer rausgefallen, da keinerlei Vorerfahrung)
Worauf bereitet denn so eine Banktraineestelle vor?
Chance später in IB (uuhhh das Unwort!) zu gehen?
Als optimale Idee bei extremer Geldgeilheit :-)

50k als trainee? Merryl Lynch zahlt soviel oder sogar mehr, da muß man aber fit sein und sehr, sehr viel leisten.
Eine normale Bank zahlt definitiv nicht in dieser größenordnung

Diese Traineeprogramme zielen auf diverse mögliche zukünftigen Positionen ab, von Filial(Abteilungs)leiter Jobs bis zu Investment Banking, Wealth management (Top Kunden Betreuung), Corporate Banking (Firmenkundeberater) etc. Nachteil ist sicherlich das es definitiv keine originären Managementaufgaben sind, die danach verrichtet werden. Mit Personalführung oder Management (im Sinne von Unternehmenssteuerung) hat das nicht viel zu tun. Klar kannst du auch ins IB wechseln. Aber du fängst halt auch recht weit unten an. Ich hasse das ja wenn zuviele Leute über mir rumtrampeln und zicken können *g*

@ Vorvorposter
Jede vergurkte Traineestelle bei DB, Dresdner, Commerzbank etc. wasweisich liegt zwischen 45 und 50k. Ich hab den ganzen Absolventenkongress abgegrast. Ich arbeite wie gesagt nicht für lau, das Gehalt interessiert mich sonst hätte ich mich in der Entwicklungshilfe beworben oder bei Erac.

(kann natürlich sein das die mir wegen Erfahrung mehr zahlen als nem Typ der ne Bank nur von seinem Kinderkonto kennt)

Ganz sicher bekommst du für deine Erfahrung etwas oben drauf.
Ist bei einer Bank auch nicht anders als in der Industire, Big4 oder sonstwo.
Mir ist in Verbindung mit dem GEhalt einfach auch immer die dafür abzuleistende Zeit wichtig. -> Preis-/Leistungsverhältnis! :-)

Klar, Gehalt + GW Leistungen / erwartete Sundenzahl (nicht was im vertrag steht - die Realität). Ansonsten ist es ne Michtütenrechnung!

Michtütenrechnung????

Du meinst wohl eher Milchmädchenrechnung!

Neee, ne Milchtütenrechnung. Ich kombiniere gerne alte Volkssprüche mit sexistischen Sprüchen *g*