Folgende Situation. Ich bewerbe mich mit 9 Jahren Marketingerfahrung auf eine interne Stelle im Produktmanagement. Produktmanager war ich noch nie. Ich werde zum Erstgespräch mit Führungskraft und HR eingeladen, dann kommt das Zweitgespräch, wo ich vor versammelten PM Mannschaft plus Chefs einen aufwendigen Case vorstellen muss. Dann zwei Wochen Funkstille und dann heute die Einladung zu einem bisher nicht geplanten 3. Gespräch... mit der Marketingleitung?! I don't get it Begründung war, man hätte wohl diesen wichtigen Stakeholder beim Entscheidungsprozess "nicht berücksichtigt". Diese Person kann mich doch aus PM Sicht nicht bewerten wieso kommt sowas zustande? Wie erklärt ihr euch den Zustand? Und wer hatte schon je ein drittes Gespräch mit einer fremden Abteilung (also nicht die wo man sich beworben hat)? Ich jedenfalls noch nie.

Klingt so, als hätte intern dieser Mensch auch was zu sagen und ohne sein Go wird es nicht genehmigt. Ob es jetzt Sinn macht oder nicht, sei mal dahingestellt, das klingt eher politisch motiviert.
In meinem Unternehmen hatten wir sowas auch mal. Neues Teammitglied bei mir musste nicht nur mit meiner Abteilung Interviews führen, sondern auch mit einem parallelen Team und deren Chef + dem Landeschef. Grund war politisch, weil das parallele Team eigentlich überlastet war und man sich erhoffte meine Stelle mit denen teilen zu können oder so. Total unpraktikabel, weil wir was total anderes machen, aber da der Parallel-Team-Chef gut mit unserem Lokal-Chef kann, musste man da halt auch nochmal durch.

Kurzum: Wahrscheinlich politisch bedingt, ggf. solltest du vorab versuchen herauszufinden woher der Wind weht.