Ich könnte eine Ausbildung zum Flutlotsen machen, aber frage mich ob ich das wirklich will.
Mir ist Geld sehr wichtig, weil ich sonst keinen Beruf finde, den ich unbedingt als Leidenschaft sehe.
Als Flugloste bekommt man ein sicheres Einstiegsgehalt von 6k-8k und steigt bis auf 10k plus evt. Zulagen. Da kommt ja sonst kein Beruf ran (Ärzte fangen bei 4k an und kommen nach 10 Jahren evt. auf 6k) (Juristen in GRO?kanzelein kriegen ca. 8k, aber dies sind ja nur etwa 10% eines Jahrgangs und die arbeiten auch extrem viel im Gegensatz zu Fluglotsen)
Bwller, Informatiker und Ingenieure können nur hoffen irgendwann mal 10k zu verdienen, erreichen tut das kaum jemand.
Wie gesagt ich KÖNNTE die Ausbildung anfangen, habe Stresstest zB super Überstanden und komme generell mir sehr hohem Strss klar.
ich weiß jetzt aber nicht ob man nur wegen dem Geld diese Ausbildung anfangen sollte. Ich würde später gerne so viel verdienen und zB meinem Vater zeigen, dass ich "besser" bin als er oder meinem Bruder. (ja ich weiß, Komplexe :D )
Ich investiere auch hobbymäßig langfristig und es wäre einfach super so viel Geld zu haben, weil ich dann viel mehr investieren könnte. (ich habe sonst eigentlich keine Konsumausgaben, nur Bücher :D)

Allerdings frage ich mich, ob Fluglotsen in Zukunft von Computer pprogrammen ersetzt werden können. Könnte sein oder? Gibt es dann irgendwelche Ersatzbeschäftigungen? So viele Fluglotsen gibt es ja zum Glück nicht, da könnte es ja sein, dass man dann was findet, sofern es überhaupt was gibt.

Alternativ habe ich an Medizin oder Jura gedacht, aber mit beidem verdient man nicht viel Geld und bei Jura soll ja die Marktlage schrecklich sein.

Generell gefällt mir aber der Ärztberuf sehr, allerdings gibts da sehr viele Dinge die mir nicht gefallen (nicht privatisierte KHs, Budgetprobleme, teilweise "dumme" Pfleger). Ich mag es zwar Menschen zu helfen, auch keinen reinen Bürojob zu haben und es fasziniert mich wie man zB in der Unfall Leuten ein neues Leben geben kann.Allerdings frage ich mich ob die Nachteile nicht ein No-Go sind. Immerhin kann das Gehalt ja nicht viel kompensieren. (4 k krieg ich auch in vielen anderen Berufen)
Auch wird es schwer mit meinem Abi reinzukommen, wobei es möglich wäre, aber naja ich kann mir die Uni nicht aussuchen, sondern komm direkt vielleicht bei 2-3 rein. Abi von 1,1-1,2

Bei Jura gefällt mir der Teil im Gereicht, wo die Verhandlung läuft. Ich war schon bei mehreren Verhandlungen als Zuschauer dabei und habe Anwälte begleitet. Sehr spannend wie man da Wahrheiten biegt und diskutiert und sich für jemanden einsetzt. Auch kann man damt in die Politik gehen, großes Interesse meinerseits oder zum BND ;) Allerdings ist das gehalt schelcht, außerhalb von der Wirtschaft und der Markt überschwemmt.

Was würdet ihr machen?
Richtig viel Geld nehmen, bei einer 3jährigen Ausbildung wo ihr schon theoretisch nen Platz habt (Fluglotse) Kein besonderes Interesse, aber sonst passt doch alles, oder?

Sehr langes und schweres Studium für normales Gehalt, aber sehr anstrengenden Job. Aber sehr erfüllend. (Medizin)

Oder sehr langes STudium und später evt. wenig Geld. Aber halt Jura.

Junge was ist denn mit dir verkehrt. Ich würde mal behaupten mit BWL verdienen die meisten hier aus dem Forum auf jeden Fall 10k+ Brutto. Das hat jeder gute bwler nach 10-15 Jahren.
Ansonsten: du machst den Job dein Leben lang. Deswegen würde ich nicht nach dem Geld gehen, sonder dir raten dir was zu suchen was dich auch intrinsisch motiviert

Catch me, if you can - warum nicht alles auf einmal machen?

Mannheim >>>>Fluglotsen>ALLE ANDEREN Unis>EBS

Das lustige an diesem Thread ist, dass der TE kein Troll ist :D:D:D

Was soll daran getrollt sein?

Nichts.
Wer Lust hat Fluglotse zu werden und die notwendigen Fähigkeiten hat, soll das machen. Der Verdienst ist mehr als attraktiv. Ich kenne selbst einen, der sich dort einmal beworben hat. Allerdings hat er es wie 95% aller Bewerber nicht durch die Verfahren geschafft. Wer nicht die Fähigkeiten hat, wird also sowieso nicht durch das Assessment kommen und muss sich zwangsläufig was anderes suchen. Auch dann sollte man seine Fähigkeiten nicht aus den Augen verlieren. Man muss sich ja fragen warum Fluglotsen im ersten Jahr schon teilweise 100k Euro bekommen. Die Anforderungen sind so speziell, dass die meisten Menschen diesen Job nicht durchstehen würden. Chirurg kann zB theoretisch jeder werden. Aber das heißt nicht, dass diesen Job auch praktisch jeder machen kann. Manche haben ein 1,0 Schnitt und gehen locker durch den Theorie-teil, bis sie dann merken, dass sie dem Stress nicht gewachsen sind. Das gleiche gilt für Pfleger. Natürlich kann man sich an Dinge gewöhnen, aber wer sich vor Blut schon ekelt, der wird sein Leben lang unnötig diesem Stress ausgesetzt sein. Aber Respekt, falls du wirklich das Assessment schaffst. Du bist dann täglich für tausende Menschenleben verantwortlich. Ansonsten kritisiere ich diese blinde Geldfixiertheit: Viel wichtiger sind eigene Fähigkeiten und Neigungen. Das ist wichtiger als Geld und auch mit 4000 kann man glücklich werden. Meine Eltern wären darüber sogar froh gewesen.

Ich würde sagen:

Uni Mannheim/Goethe-Uni/LMU>>>>Fluglotse>>>>>>>>TUM

und schon wieder der tum basher, hast du keine hobbies?

Mit der Einstellung wirst du nicht durchs Auswahlverfahren zum Fluglotsen kommen. Selbst wenn du die Tests schaffst, was hart genug ist, fliegt du im Gespräch mit dem Psychologen raus.

Ansonsten gilt immer noch: mach das was dir Spaß macht. Nur dann wirst du erfolgreich werden und viel Geld verdienen. Folge deiner Leidenschaft und nicht dem Geld. Als Anwalt kannst du mit 2500? einsteigen und als Schreiner mit eigenem Betrieb richtig Asche machen.

Ich habe als Fluglotse gearbeitet, dann aber im Lizenzerwerb abgebrochen. Studiere jetzt BWL.

Jedenfalls, Info aus erster Hand, eines kann ich dir garantieren: Der Job eines Fluglotsen wird nie nie nie von einem Computer gemacht werden können. Dafür sind in der Flugsicherung viel zu viele Variablen im Spiel. Was machst du bei Gewitter, wenn die Flugzeuge umgeleitet werden müssen, zum Beispiel!

Und gut dass du stressresistent bist, das kannst du brauchen..

Deine Argumente sind jetzt auf den ersten Blick nicht die schlagfertigsten. Ein System, dass mit den entsprechenden Daten (z. B. Wetterdaten) zu den Variablen gespeist wird, kann den genau so Anweisungen geben. In Zukunft wird sich diese Datenqualität immens verbessern.

Lounge Gast schrieb:

Ich habe als Fluglotse gearbeitet, dann aber im Lizenzerwerb
abgebrochen. Studiere jetzt BWL.

Jedenfalls, Info aus erster Hand, eines kann ich dir
garantieren: Der Job eines Fluglotsen wird nie nie nie von
einem Computer gemacht werden können. Dafür sind in der
Flugsicherung viel zu viele Variablen im Spiel. Was machst du
bei Gewitter, wenn die Flugzeuge umgeleitet werden müssen,
zum Beispiel!

Und gut dass du stressresistent bist, das kannst du brauchen..

Kann verstehen, dass du da skeptisch bist, wäre ich auch.

Ist bei der Entscheidung des TE wahrscheinlich auch gar nicht der zentrale Punkt, aber in der Flugsicherung gibt es Änderungen der Prozedere nur ganz langsam. Es gibt nichtmal einen konzeptionellen Ansatz, geschweige denn ein durchfinanziertes Projekt, ein automatisierte Flugsicherungssystem zu entwickeln. So etwas dauert Jahrzehnte.
Manchmal ist einfach eine individuelle Abstimmung zwischen Piloten und Fluglotsen nötig, v.a. bei Emergencies oder bei Entführungen. Die Verfahren, die man in solchen Situationen durchführen soll, könnte ein PC nicht leisten.
Aber klar, für die, die es interessiert, es gibt natürlich auch in der ATC ständig technische Verbesserungen, kleine aber stetig, auch wenn es einen großen Sparzwang auch bei der Innovationsentwicklung gibt, wegen der europäischen Kommission und dem Wunsch, das Fliegen in Europa billiger zu machen.

Lounge Gast schrieb:

Manchmal ist einfach eine individuelle Abstimmung zwischen
Piloten und Fluglotsen nötig, v.a. bei Emergencies oder bei
Entführungen.

Gibt ja schließlich jeden Tag 10 Entführungen...

Fluglotsen wird es immer geben. Aber halt deutlich weniger. Solche Spezialfälle bei denen man einen Mensch braucht sind sehr selten. Es wird dann halt 20 statt 2000 Lotsen in Deutschland geben.