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Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Hallo Zusammen,
Ich studiere Medizin, finde aber nach und nach dass sowohl Assistenz- wie auch Oberärzte einfach zu wenig verdienen für den geleisteten Arbeits- und Studiumsaufwand. Ich komme selber aus einer Ärztefamilie und habe einen sehr guten Einblick in die Verschiedenen Gehälter (und weiss dass der Durchschnittsarzt nie über 150k verdienen wird). Daher suche ich jetzt nach Alternativen für nach dem Staatsexamen. Ich bin jetzt hier schon oft über Beiträge über Ärzte bei MBB, Pharma oder Medtech gestossen, und würde mich über weitere Erfahrungen und/oder Tipps freuen.
LG

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

Hallo Zusammen,
Ich studiere Medizin, finde aber nach und nach dass sowohl Assistenz- wie auch Oberärzte einfach zu wenig verdienen für den geleisteten Arbeits- und Studiumsaufwand. Ich komme selber aus einer Ärztefamilie und habe einen sehr guten Einblick in die Verschiedenen Gehälter (und weiss dass der Durchschnittsarzt nie über 150k verdienen wird). Daher suche ich jetzt nach Alternativen für nach dem Staatsexamen. Ich bin jetzt hier schon oft über Beiträge über Ärzte bei MBB, Pharma oder Medtech gestossen, und würde mich über weitere Erfahrungen und/oder Tipps freuen.
LG

Dann werde doch Gebrauchtwagenhändler. Das Medizinstudium kommt dir sicher zugute, da das Auto ähnlich wie ein Mensch funktioniert. Aber du kannst mehr verdienen.

Steuerberater verdienen im Verhältnis zum Aufwand übrigens noch viel weniger.

Ein besonders günstiges Verhältnis findest du aber bspw. bei Lehrern Deutschland. Die Gehälter sind im Verhältnis zum Aufwand spitzenmäßig.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Wieso hast du denn überhaupt das Medizinstudium angefangen? Nur um das Einkommen zu maximieren?

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Investmentbanker verdienen ca das doppelte von Assistenzärzten und arbeiten in etwa die selben Stunden

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Warum studierst du dann Medizin ?
Und dazu nimmst du noch anderen den Studienplatz sein ?
Wie egoistisch kann man sein ? (Achtung rhetorische Frage)

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

Ich komme selber aus einer Ärztefamilie und habe einen sehr guten Einblick in die Verschiedenen Gehälter (und weiss dass der Durchschnittsarzt nie über 150k verdienen wird).

In allen anderen Berufen musst du aber schon weit über dem Durchschnitt sein, um überhaupt annähernd 150k zu verdienen.
Warum verfolgst du nicht die Medizinkarriere weiter aber gehst eher in die unternehmerische Richtung? z.B. Praxen-Investments, Beratung, Personalvermittlung für Pflege, Nischen wie Schönheitschirurgie, o.ä. Wenn du den besonderen Kick suchst, kannst du auch als Militärarzt in Krisengebiete reisen und dich dort dumm und dämlich verdienen. Die Möglichkeiten sind doch unbegrenzt.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

Hallo Zusammen,
Ich studiere Medizin, finde aber nach und nach dass sowohl Assistenz- wie auch Oberärzte einfach zu wenig verdienen für den geleisteten Arbeits- und Studiumsaufwand. Ich komme selber aus einer Ärztefamilie und habe einen sehr guten Einblick in die Verschiedenen Gehälter (und weiss dass der Durchschnittsarzt nie über 150k verdienen wird). Daher suche ich jetzt nach Alternativen für nach dem Staatsexamen. Ich bin jetzt hier schon oft über Beiträge über Ärzte bei MBB, Pharma oder Medtech gestossen, und würde mich über weitere Erfahrungen und/oder Tipps freuen.
LG

Das Verhältnis zwischen Aufwand und Entlohnung ist beim bürgergeld am besten.

Ansonsten Lehrer, Operativer Einkauf, HR.

Und das mit dem Gebrauchtwagenhändler ist gar nicht so absurd.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Ich würde nach dem StEX zu MBB gehen. Und dann gibt es zwei Möglichkeiten)

a) Du wirst irgendwann Partner und verdienst 500k + X pro Jahr.
b) Du musst nach zwei Jahren gehen und wirst Referent in einem DAX40-Konzern mit 95k pro Jahr.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Da gibt es aber noch eine Menge weiterer Möglichkeiten als nur diese zwei;)

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Ich würde nach dem StEX zu MBB gehen. Und dann gibt es zwei Möglichkeiten)

a) Du wirst irgendwann Partner und verdienst 500k + X pro Jahr.
b) Du musst nach zwei Jahren gehen und wirst Referent in einem DAX40-Konzern mit 95k pro Jahr.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

Hallo Zusammen,
Ich studiere Medizin, finde aber nach und nach dass sowohl Assistenz- wie auch Oberärzte einfach zu wenig verdienen für den geleisteten Arbeits- und Studiumsaufwand. Ich komme selber aus einer Ärztefamilie und habe einen sehr guten Einblick in die Verschiedenen Gehälter (und weiss dass der Durchschnittsarzt nie über 150k verdienen wird). Daher suche ich jetzt nach Alternativen für nach dem Staatsexamen. Ich bin jetzt hier schon oft über Beiträge über Ärzte bei MBB, Pharma oder Medtech gestossen, und würde mich über weitere Erfahrungen und/oder Tipps freuen.
LG

Der TU Master Ing. mit mindestens 5 Jahren, eher 6-7 Jahren Studiumsdauer fängt bei durchschnittlich 150k einfach an zu weinen oder bricht direkt zusammen.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

150k als durchschnittlicher Arzt zu wenig? Augen auf bei der Berufswahl, Kinnas.

Hab mal gehört, dass KHs teilweise aus Profitmotiven gewisse Amputationsquoten erfüllen wollen und dafür dann gelegentlich ohne eindeutige Indikation amputieren.

Also mit noch mehr Ökonomisierung kann man sicher noch ein paar HiPos anlocken, die unsere Gesellschaft mit innovativen Geschäftsideen im Gesundheitsbereich beglücken.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Es kommt doch an, welchen medizinischen Bereich man annimmt.

Schönheitschirugen, Radiologen und Hautärzte verdienen doch mit am Besten.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Warum studierst du dann Medizin ?
Und dazu nimmst du noch anderen den Studienplatz sein ?
Wie egoistisch kann man sein ? (Achtung rhetorische Frage)

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Generell ist der Arzt kaum zu toppen mit "normalen" Karrieren. Die wenigen Top Berater und Wirtschaftsjursiten hätten auch Arzt werden können, haben sich aber bewusst dagegen entschieden.

Zu den ganzen Leuten hier, die Finance hier so anpreisen: IB und auch PE ist extrem langweillig und besteht aus 16h pro Tag vorm Laptop hocken und irgendwelche meetings leiten und ppts erstellen. Alle, die jetzt mit dem "Upside Potential" und irgendwelchen Exits anfangen: Das war vielleicht vor 10 Jahren die Regel. Heute gibt es viel zu viel Konkurenz. Die meisten Analysten werden Carreerbanker und schuften bis zum Burnout 80+ Stunden pro Woche, auch als PE Associate/VP/Director. Die übrigen 1% schaffen eventuell den Sprung zu MD oder Partner, der Rest steckt für immer im Hamsterrad und wird so lange zermürbt, bis sogar ein "Exit" ins CorpDev für 100k TC in Betracht kommt. Und da arbeitest du dann unter irgendwelchen Dualis oder Trainees, die über Quoten an ihre Position gekommen sind mit 35h pro Woche Aufwand. Das gleiche im Consulting.

Beim Arzt kommt es auf die Fachrichtung an. Psychiater in der Uniklinik? -> Reinste Katastrophe von der FA Ausbildung bis zum Chefarzt. Hautarzt in einem MVZ im Taunus? -> Chillen von FA Ausbildung bis Chefarzt/Praxisinhaber. Bei den Gehältern sieht es genauso aus. Wenn du eine Praxis hast, kannst du locker die millionen pro Jahr knacken. Genauso als Chefarzt mit Professur. Beratertum als Arzt würde ich nur machen, wenn man absolut keine Lust hat am Patienten zu arbeiten und die Forschung auch keine Option ist.

Mathematisch begabte Leute - und ich meine wirklich begabt, also nicht im Sinne von Bremer Abi mit 14 Punkte oder so - können mit Fleiß als Quant Trader zu HFs ala JaneStreet oder Citadel. Da arbeitest du keine 60h pro Woche und verdienst ein Chefarzt/VP Gehalt im 1. Jahr. Falls es dafür nicht reicht, kannst du immernoch zu BigTech ala Google oder Microsoft, wo du auch ordentlich Kohle bei beser WLB verdienst.

Noch eine Alternative als Angestellter sind top Konzerne aus der Industrie. Pharma, Defense, Industrials etc. Da verdienst du je nach Position 80k zum Einstieg, hast nur LowPerformer als Konkurenz und fällst dadurch recht schnell die Karriereleiter rauf. WLB ist da nicht zu toppen.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Hmm, klingt sehr verbittert. Ist dir bewusst, dass du mittlerweile als "Senior Berater" (also nach der ersten Beförderung) bei den großen Strategieberatern an den genannten 150k kratzt (all-in).

Hier von Top Beratern zu sprechen zeigt leider entweder von Unwissenheit oder Neid

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Generell ist der Arzt kaum zu toppen mit "normalen" Karrieren. Die wenigen Top Berater und Wirtschaftsjursiten hätten auch Arzt werden können, haben sich aber bewusst dagegen entschieden.

Zu den ganzen Leuten hier, die Finance hier so anpreisen: IB und auch PE ist extrem langweillig und besteht aus 16h pro Tag vorm Laptop hocken und irgendwelche meetings leiten und ppts erstellen. Alle, die jetzt mit dem "Upside Potential" und irgendwelchen Exits anfangen: Das war vielleicht vor 10 Jahren die Regel. Heute gibt es viel zu viel Konkurenz. Die meisten Analysten werden Carreerbanker und schuften bis zum Burnout 80+ Stunden pro Woche, auch als PE Associate/VP/Director. Die übrigen 1% schaffen eventuell den Sprung zu MD oder Partner, der Rest steckt für immer im Hamsterrad und wird so lange zermürbt, bis sogar ein "Exit" ins CorpDev für 100k TC in Betracht kommt. Und da arbeitest du dann unter irgendwelchen Dualis oder Trainees, die über Quoten an ihre Position gekommen sind mit 35h pro Woche Aufwand. Das gleiche im Consulting.

Beim Arzt kommt es auf die Fachrichtung an. Psychiater in der Uniklinik? -> Reinste Katastrophe von der FA Ausbildung bis zum Chefarzt. Hautarzt in einem MVZ im Taunus? -> Chillen von FA Ausbildung bis Chefarzt/Praxisinhaber. Bei den Gehältern sieht es genauso aus. Wenn du eine Praxis hast, kannst du locker die millionen pro Jahr knacken. Genauso als Chefarzt mit Professur. Beratertum als Arzt würde ich nur machen, wenn man absolut keine Lust hat am Patienten zu arbeiten und die Forschung auch keine Option ist.

Mathematisch begabte Leute - und ich meine wirklich begabt, also nicht im Sinne von Bremer Abi mit 14 Punkte oder so - können mit Fleiß als Quant Trader zu HFs ala JaneStreet oder Citadel. Da arbeitest du keine 60h pro Woche und verdienst ein Chefarzt/VP Gehalt im 1. Jahr. Falls es dafür nicht reicht, kannst du immernoch zu BigTech ala Google oder Microsoft, wo du auch ordentlich Kohle bei beser WLB verdienst.

Noch eine Alternative als Angestellter sind top Konzerne aus der Industrie. Pharma, Defense, Industrials etc. Da verdienst du je nach Position 80k zum Einstieg, hast nur LowPerformer als Konkurenz und fällst dadurch recht schnell die Karriereleiter rauf. WLB ist da nicht zu toppen.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Der durchschnittliche Medizinabsolvent ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 150k p.a. (Oberarzt). Und das mit ziemlicher Jobsicherheit und fast freier Standortauswahl. Die oberen 10% haben einen Sprung schneller gemacht, sind vielleicht leitender Oberarzt, haben zusätzlich noch einen PD Titel und verdienen sich so etwas dazu. Also vielleicht 180-200k p.a. - die oberen 1-2% machen sich selbstständig und verdienen 200-300k p.a. oder werden Chefarzt, aber dann eben erst nach 15-20Jahren BE.

Der durchschnittliche BWL oder ING Absolvent (FH und Uni) ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 80k p.a. bei irgendeinem KMU. Die oberen 10% vermutlich bei 150-180k p.a. als Abteilungsleiter in Konzernen (nach interner Karriere oder nach UB Exit) und die oberen 1-2% bei 300k - 1Mio. (UB Partner, Start-Up Exit...).

Was ich damit sagen möchte: Wenn du wirklich glaubst, dass du zu den Top 1% gehörst und es dir um Geldmaximierung geht: Ja, dann ist Medizin wahrscheinlich das Falsche. Wenn du aber vielleicht zu den Top 20-30% gehörst, dann ist Medizin mit Abstand das lukrativste, was es so in Deutschland gibt.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Der durchschnittliche Medizinabsolvent ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 150k p.a. (Oberarzt).

Der durchschnittliche Medizinabsolvent wird nicht automatisch Oberarzt und der durchschnittliche Oberarzt verdient keine 150k (außer vielleicht mit extrem vielen Diensten).

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Junge, Junge.

Ich mach es mal ganz klar für dich.

Mehr als 90% der Arbeitnehmer, die nicht im Arztberuf sind, verdienen nach 10 Jahren weniger als 90k im Jahr.

Mehr als 90% der Ärzte verdienen nach 10 Jahren über 100k im Jahr.

Checkst du den Unterschied? Jeder Hans und Franz Arzt wird über 100k im Jahr machen. Ganz locker, ohne großes Talent haben zu müssen. Der einzige Nachteil beim Arztberuf liegt bei den Top 5%. Die Top 5% der Arbeitnehmer im Bereich Informatik, BWL etc. haben ein Einkommen, dass Ärzte nicht erreichen können. Wenn du nicht zu den Besten gehörst, dann werd lieber Arzt.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Der durchschnittliche BWL oder ING Absolvent (FH und Uni) ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 80k p.a. bei irgendeinem KMU. Die oberen 10% vermutlich bei 150-180k p.a. als Abteilungsleiter in Konzernen (nach interner Karriere oder nach UB Exit) und die oberen 1-2% bei 300k - 1Mio. (UB Partner, Start-Up Exit...).

Und wovon träumst du sonst noch so Nachts? Ein durchschnittlicher Kmu Bwler wird niemals auch nur in die Nähe von 80k kommen. Dieser Realitätsverlust in diesem Forum..

antworten
WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Das Tarifgehalt für Oberärzte mit 6 Jahren BE ist 116k. Nix mit 150k. Klar gibt es Zulagen und Zuschläge, aber trotzdem kommt man da nicht in die Nähe von 150k.

Also Projektleiter bei MBB bist du also auf jeden Fall oberhalb eines Oberarztes. Danach hat der TE gefragt und da kann man nur zustimmen, ab Projektleiter-Level bist auf deinem Niveau, was der durchschnittliche Arzt bei normaler Karriere nie erreicht.

Wenn der TE aber tatsächlich aus einer Ärztefamilie kommt, ergeben sich evtl. noch Optionen auf eine unternehmerische Tätigkeit als Arzt, d.h. Arztpraxis übernehmen (gibt es eine in der Familie?), ausbauen, Ärzte anstellen, "Werbung" machen im Rahmen der gesetzlich erlaubten Möglichkeiten, Privatleistungen verkaufen und dann kann man es auch auf ein überdurchschnittliches Arztniveau (200k+) schaffen. Immer noch kein MBB-Partnergehalt, aber wesentlich sicherer zu erreichen und ich würde das Medizinstudium ehrlich gesagt auch nicht einfach so wegwerfen.

Und überlege auch, ob du dein eigener Chef sein willst oder doch immer einen Chef über dir haben möchtest.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Das Tarifgehalt für Oberärzte mit 6 Jahren BE ist 116k. Nix mit 150k. Klar gibt es Zulagen und Zuschläge, aber trotzdem kommt man da nicht in die Nähe von 150k.

Also Projektleiter bei MBB bist du also auf jeden Fall oberhalb eines Oberarztes. Danach hat der TE gefragt und da kann man nur zustimmen, ab Projektleiter-Level bist auf deinem Niveau, was der durchschnittliche Arzt bei normaler Karriere nie erreicht.

Zumal muss man ehrlich überlegen was realistischer ist: Oberarzt zu werden (und bleiben) oder dauerhaft Projektleiter bei MBB zu sein.

Jeder weiß, wie sehr "up or out" bei MBB praktiziert wird. Und ich habe in meinem Leben noch keinen Ü40 Projektleiter kennengelernt. Die einzigen Leute im höheren Alter in der Beratung sind wenn überhaupt Manager oder Partner. Wer es da aber nicht hinschafft, muss sich früher oder später was neues überlegen.
Ggf. landet man dann nach dem Exit wieder in irgendeinem Konzern, wofür mir dann ehrlich gesagt das Medizinstudium viel zu schade wäre.

Um nochmal auf den Punkt des TE mit Aufwand und Ertrag zu kommen.
Theoretisch ist alles oberhalb des 0815 Konzernjobs für 70-80k vom Aufwand her unattraktiv. Mit bisschen Glück kann man solche Jobs mit einem einfachen Bachelor und 1-2 Praktika erreichen.
Klar verdient man in anderen Professionen mehr, aber der Arzt z.B. hat auch 6 Jahre Studium und danach 5 Jahre Facharztausbildung, bevor er langsam anfängt mehr zu verdienen.
Die Frage die jeder für sich beantworten muss ist, wie viel Geld will ich und wie viel bin ich dafür bereit zu leisten?
Überdurchschnittliche Gehälter gibt es nur für deutlich überdurchschnittlichen Aufwand.

antworten
WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Wem es nur ums Geld geht bei egal welchem Zeitaufwand, der kann inzwischen auch Pfleger werden. Da nähert man sich in der Zeitarbeit langsam den 100k. Klar, absolut unterirdische Arbeitsbedingungen, aber die hat man als Arzt auch. Als selbständiger Pfleger kann man die 100k auch deutlich überschreiten.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Dein Denkfehler ist, dass man nicht Projektleiter bleibt, sondern bei entsprechender Performance in Richtung (Junior) Partner geht. Oder ansonsten eben raus aus der Beratung, aber da werden die meisten auch ihre Jobs mit 120-150k als Exit finden.

Ob der Fragesteller das schaffen kann Richtung Partner, weiß ich nicht. Aber für den Fall, dass er es schafft, dann geht es in Gehaltsregionen, die als Arzt quasi unerreichbar sind.

Und das war doch auch die Frage. Wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich das ist, sei mal dahingestellt

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Das Tarifgehalt für Oberärzte mit 6 Jahren BE ist 116k. Nix mit 150k. Klar gibt es Zulagen und Zuschläge, aber trotzdem kommt man da nicht in die Nähe von 150k.

Also Projektleiter bei MBB bist du also auf jeden Fall oberhalb eines Oberarztes. Danach hat der TE gefragt und da kann man nur zustimmen, ab Projektleiter-Level bist auf deinem Niveau, was der durchschnittliche Arzt bei normaler Karriere nie erreicht.

Zumal muss man ehrlich überlegen was realistischer ist: Oberarzt zu werden (und bleiben) oder dauerhaft Projektleiter bei MBB zu sein.

Jeder weiß, wie sehr "up or out" bei MBB praktiziert wird. Und ich habe in meinem Leben noch keinen Ü40 Projektleiter kennengelernt. Die einzigen Leute im höheren Alter in der Beratung sind wenn überhaupt Manager oder Partner. Wer es da aber nicht hinschafft, muss sich früher oder später was neues überlegen.
Ggf. landet man dann nach dem Exit wieder in irgendeinem Konzern, wofür mir dann ehrlich gesagt das Medizinstudium viel zu schade wäre.

Um nochmal auf den Punkt des TE mit Aufwand und Ertrag zu kommen.
Theoretisch ist alles oberhalb des 0815 Konzernjobs für 70-80k vom Aufwand her unattraktiv. Mit bisschen Glück kann man solche Jobs mit einem einfachen Bachelor und 1-2 Praktika erreichen.
Klar verdient man in anderen Professionen mehr, aber der Arzt z.B. hat auch 6 Jahre Studium und danach 5 Jahre Facharztausbildung, bevor er langsam anfängt mehr zu verdienen.
Die Frage die jeder für sich beantworten muss ist, wie viel Geld will ich und wie viel bin ich dafür bereit zu leisten?
Überdurchschnittliche Gehälter gibt es nur für deutlich überdurchschnittlichen Aufwand.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Oder du gehst Risiken ein, dann hast du natürlich auch den Chance auf einen höheren Payoff.

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Überdurchschnittliche Gehälter gibt es nur für deutlich überdurchschnittlichen Aufwand.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Mathematisch begabte Leute - und ich meine wirklich begabt, also nicht im Sinne von Bremer Abi mit 14 Punkte oder so - können mit Fleiß als Quant Trader zu HFs ala JaneStreet oder Citadel. Da arbeitest du keine 60h pro Woche und verdienst ein Chefarzt/VP Gehalt im 1. Jahr. Falls es dafür nicht reicht, kannst du immernoch zu BigTech ala Google oder Microsoft, wo du auch ordentlich Kohle bei beser WLB verdienst.

Solche Leute, und davon kenne ich vielleicht vier persönlich (davon zwei Brüder), können sich heutzutage fast aussuchen was sie machen. Einer von denen hat erst ein bisschen UB gemacht bis es ihm zu blöde wurde, dann hat er eine Softwarefirma mit seinem Bruder gegründet, und beide arbeiten jetzt mit 50 so viel wie sie eben Lust haben. Ein anderer war Entwickler bei einem Automobilzulieferer, ist dann nach Japan und China gegangen, war dann CEO von irgendwelchen Tochterfirmen, und macht jetzt auch nur was ihm Spaß macht. Ein dritter hat recht früh bei Amazon als Softwareentwickler gearbeitet, dann seinen PhD gemacht, und ist jetzt in der KI Abteilung von einem FAANG Unternehmen.

Zu solchen Leuten kann man aber nicht werden, nur weil man es möchte. Die sind so von Natur aus und haben es auch nicht immer im Leben leicht. Trotz deren wirklich bequemen finanzielle Situation möchte ich mit meinem Durchschnittsgehalt aber dafür recht unkomplizierten Familienleben mit keinem von denen tauschen.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Wenn du nicht extrovertiert bist, wirst du auch eher nicht Partner werden oder lange bleiben. Dann schlaucht dich die Akquise viel zu sehr.

Als Oberarzt ist dieser Aspekt kein Thema.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Darum geht es doch hier gar nicht. Geht darum, wo mehr verdient wird bzw. werden kann. Und da liegt MBB ganz klar vor dem Arzt, wenn man es schafft bzw. den Job gut macht.

Glaube wir brauchen jetzt hier keine Pro / Contra Liste starten. Das sieht sowieso jeder anders

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Wenn du nicht extrovertiert bist, wirst du auch eher nicht Partner werden oder lange bleiben. Dann schlaucht dich die Akquise viel zu sehr.

Als Oberarzt ist dieser Aspekt kein Thema.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Fassen wir zusammen, wenn du ein schlechter Arzt bist, gibt es nichts.
Solltest du ein durchschnittlicher Arzt sein, gibt es immer noch nichts.
Solltest du ein überdurchschnittlicher Arzt sein, ist die Anzahl von Alternativen weiterhin null.
Solltest du zu den 1% der Ärzte gehören, gründest du irgendwas, bringst dir nebenbei etwas programmieren bei, damit du mit den richtigen ITlern etwas quatschen kannst und naja ehrlicher weise ist das auch keine Alternative.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

  1. Du studierst also nur Medizin um viel Geld zu verdienen und dir reichen die 150K im Jahr nicht ? (abgesehen davon besteht die sehr realistische Chance, als niedergelassener Arzt mehr
    als die o.g. Summe zu verdienen, und das weniger Stress). Das zeigt nur die Dekadenz dieser Branche.

  2. Ich bin erstaunt hier immer auch den Beruf des Lehrers in derartigen Diskussionen zu sehen: Wenn er so lukrativ wäre, gäbe es ja keinen Mangel und jeder würde versuchen eine der vielerorts vakanten Stellen zu bekommen? Außerdem kommt es stark auf dein Fach an. Wenn du zwei korrekturlastige Fächer (bspw Deutsch und Englisch) unterrichtest, dann sind Vor- und Nachbereitung des Unterrichts, Vokabeltests, Klausuren, Abiturprüfung, Organisierung von Klassenfahrten, Fachkonferenzen usw. zu bedenken. Der Lehrerjob hört nicht um 14 Uhr auf.
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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Ich denke, die Zahl der 1-2% Ärzte, die sich selbstständig machen oder Chefarzt werden mit 200k+ ist hier noch sehr pessimistisch angesetzt.

Wenn man sich mal die Statistik anguckt, sieht man, dass ca 38% (https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/BAEK/Ueber_uns/Statistik/AErztestatistik_2022_09062023.pdf) der berufstätigen Ärzte mit fertigem Facharzt niedergelassene Ärzte sind. Von denen wiederum werden bestimmt mehr als 5%, sondern eher 30%+ über 200k liegen. Vor allem wenn nur die durchschnittlichen Reinerträge von Einzelpraxen weniger Fachrichtungen (HNO, Neuro und Psych) unter 200k liegen (https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Dienstleistungen/Publikationen/_publikationen-innen-kostenstruktur-medizinischer-Bereich.html). Sodass man hier bei mind. ~ 38% * 30% = 11% der Ärzte im späteren Berufsleben ist.

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Der durchschnittliche Medizinabsolvent ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 150k p.a. (Oberarzt). Und das mit ziemlicher Jobsicherheit und fast freier Standortauswahl. Die oberen 10% haben einen Sprung schneller gemacht, sind vielleicht leitender Oberarzt, haben zusätzlich noch einen PD Titel und verdienen sich so etwas dazu. Also vielleicht 180-200k p.a. - die oberen 1-2% machen sich selbstständig und verdienen 200-300k p.a. oder werden Chefarzt, aber dann eben erst nach 15-20Jahren BE.

Der durchschnittliche BWL oder ING Absolvent (FH und Uni) ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 80k p.a. bei irgendeinem KMU. Die oberen 10% vermutlich bei 150-180k p.a. als Abteilungsleiter in Konzernen (nach interner Karriere oder nach UB Exit) und die oberen 1-2% bei 300k - 1Mio. (UB Partner, Start-Up Exit...).

Was ich damit sagen möchte: Wenn du wirklich glaubst, dass du zu den Top 1% gehörst und es dir um Geldmaximierung geht: Ja, dann ist Medizin wahrscheinlich das Falsche. Wenn du aber vielleicht zu den Top 20-30% gehörst, dann ist Medizin mit Abstand das lukrativste, was es so in Deutschland gibt.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Dein Denkfehler ist, dass man nicht Projektleiter bleibt, sondern bei entsprechender Performance in Richtung (Junior) Partner geht. Oder ansonsten eben raus aus der Beratung, aber da werden die meisten auch ihre Jobs mit 120-150k als Exit finden.

Ob der Fragesteller das schaffen kann Richtung Partner, weiß ich nicht. Aber für den Fall, dass er es schafft, dann geht es in Gehaltsregionen, die als Arzt quasi unerreichbar sind.

Und das war doch auch die Frage. Wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich das ist, sei mal dahingestellt

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Zumal muss man ehrlich überlegen was realistischer ist: Oberarzt zu werden (und bleiben) oder dauerhaft Projektleiter bei MBB zu sein.

Jeder weiß, wie sehr "up or out" bei MBB praktiziert wird. Und ich habe in meinem Leben noch keinen Ü40 Projektleiter kennengelernt. Die einzigen Leute im höheren Alter in der Beratung sind wenn überhaupt Manager oder Partner. Wer es da aber nicht hinschafft, muss sich früher oder später was neues überlegen.
Ggf. landet man dann nach dem Exit wieder in irgendeinem Konzern, wofür mir dann ehrlich gesagt das Medizinstudium viel zu schade wäre.

Dein Denkfehler ist, dass du den Beitrag nicht richtig gelesen hast.
Den genau das beschreibt der Vorposter.

Der easy 150k MBB Exit ist übrigens Wunschdenken.
Viele landen in vergleichsweise normalen Konzernjobs oder gehen in irgendwelche Startups. Da kriegen sie dann ihre 100-120k.
Die Leute exiten nicht, weil sie woanders so viel mehr Geld kriegen. Sondern weil sie den Workload und die Hours nicht mehr wollen oder schaffen. Freiwillig den Exit zu nehmen ist immer noch besser als rausgeschmissen zu werden.

Man darf auch nie vergessen, in der MBB Welt ist das Medizinstudium nur die Eintrittskarte. Das wirkliche Arbeiten geht da erst nach dem Studium los. Wenn man einmal drin ist, interessiert es niemanden ob man BWL, Medizin oder Soziologie studiert hat. Die Leistungsanforderungen sind für alle die Gleichen.

Von 500 Neueinsteigern aus der Uni, wie viele davon werden am Ende Partner? Vielleicht 1-2.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Nach 10 Jahren halte ich 80k bei einem KMU als bwler durchaus als realistisch für den Durchschnitt. Das hat man im tarifgebunden Konzern nach 2 Jahren bei 35h...

Der Durchschnitt über alle akademikerjobs liegt bei 70k nach 10 Jahren in Deutschland. Wenn man die Geisteswissenschaften rausrechnet, ist 80k also sehr moderat geschätzt.

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Der durchschnittliche BWL oder ING Absolvent (FH und Uni) ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 80k p.a. bei irgendeinem KMU. Die oberen 10% vermutlich bei 150-180k p.a. als Abteilungsleiter in Konzernen (nach interner Karriere oder nach UB Exit) und die oberen 1-2% bei 300k - 1Mio. (UB Partner, Start-Up Exit...).

Und wovon träumst du sonst noch so Nachts? Ein durchschnittlicher Kmu Bwler wird niemals auch nur in die Nähe von 80k kommen. Dieser Realitätsverlust in diesem Forum..

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Das ist ja auch nicht verwunderlich. BWL kann "jeder" studieren, für Medizin brauchst du in der Regel ein Abi im Einser-Bereich. Klar ist der Durchschnittsverdienst bei Letzteren dann höher.

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Junge, Junge.

Ich mach es mal ganz klar für dich.

Mehr als 90% der Arbeitnehmer, die nicht im Arztberuf sind, verdienen nach 10 Jahren weniger als 90k im Jahr.

Mehr als 90% der Ärzte verdienen nach 10 Jahren über 100k im Jahr.

Checkst du den Unterschied? Jeder Hans und Franz Arzt wird über 100k im Jahr machen. Ganz locker, ohne großes Talent haben zu müssen. Der einzige Nachteil beim Arztberuf liegt bei den Top 5%. Die Top 5% der Arbeitnehmer im Bereich Informatik, BWL etc. haben ein Einkommen, dass Ärzte nicht erreichen können. Wenn du nicht zu den Besten gehörst, dann werd lieber Arzt.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Die Frage ist ja, wo will man hin? In einer Ärztefamilie sollte erstmal genug Startkapital für eigenes Haus, eigene Praxis etc. pp. vorhanden sein. Ein sehr gutes Leben in der oberen Mittelschicht sollte möglich sein (Haus, 2 SUVs, schöne Urlaube, Essen gehen, Hobbys für Kinder, Altersvorsorge).

120k-180k sind als Oberarzt bzw. mit durchschnittlicher Praxis möglich. Wo will man hin? Mit 250-300k wird sich das Leben wahrscheinlich nicht mehr grundlegend ändern (wahrscheinlich ist auch der Sprung von 100k + Partner verdient vielleicht noch 70k dazu zu 150k + X nicht groß. Wenn erstmal Immobilie, Autos, Urlaube, Altersvorsorge geklärt ist).

Und einen richtigen Sprung zu machen, muss man wahrscheinlich mindestens verdoppeln (nach dem Motto Mindestlohn gleich 25k; Verdoppeln zu Mittelschicht: 50k; Verdoppeln zu obere Mittelschicht 100k; Verdoppeln zu oberes Ende der oberen Mittelschicht 200k; nochmal verdoppeln und jetzt fängt auch bisschen Luxus an: 400k; nochmal Verdoppeln und Aufrunden: 1.000k = davon gibt es nur 27.000 in Deutschland). Der Sprung von 25k zu 50k dürfte wohl mehr am Lifestyle ändern als 100k zu 200k.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Junge, Junge.

Ich mach es mal ganz klar für dich.

Mehr als 90% der Arbeitnehmer, die nicht im Arztberuf sind, verdienen nach 10 Jahren weniger als 90k im Jahr.

Mehr als 90% der Ärzte verdienen nach 10 Jahren über 100k im Jahr.

Checkst du den Unterschied? Jeder Hans und Franz Arzt wird über 100k im Jahr machen. Ganz locker, ohne großes Talent haben zu müssen. Der einzige Nachteil beim Arztberuf liegt bei den Top 5%. Die Top 5% der Arbeitnehmer im Bereich Informatik, BWL etc. haben ein Einkommen, dass Ärzte nicht erreichen können. Wenn du nicht zu den Besten gehörst, dann werd lieber Arzt.

Ehrlichster Kommentar hier im WiWi Forum. Hier im WiWi Forum wird u.a. Gegen Big4 Gehaltes und verblendet das da regelmäßig die besten 30/40% sitzen auch im audit und nicht wie hier behauptet wird „alle“ genommen werden.
Neben der Sache das die Arbeit dich schlaucht und du echt viel zu tun hast, erreicht du die 100k Schwelle erst mit den Berufsexamen, egal ob StB oder WP, dass Teil schlaucht so unfassbar hart das du das gar nicht erahnen kannst. Und das trotz abgeschlossenen Studium.
Mach dein Medizinstudium fertig und wenn du Bock hast mehr zu können oder schneller als alle anderen zu sein kannst du ein MBA sonst wo machen, haben 99% der Mediziner nicht und bist damit vielfach weiter als die meisten Medis.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Das ist ja auch nicht verwunderlich. BWL kann "jeder" studieren, für Medizin brauchst du in der Regel ein Abi im Einser-Bereich. Klar ist der Durchschnittsverdienst bei Letzteren dann höher.

Hat damit wenig zu tun. Vor 30 Jahren hatten wir eine Ärzteschwemme und da haben wahrscheinlich noch weniger Leute Medizin studiert als heute.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Das ist ja auch nicht verwunderlich. BWL kann "jeder" studieren, für Medizin brauchst du in der Regel ein Abi im Einser-Bereich. Klar ist der Durchschnittsverdienst bei Letzteren dann höher.

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Junge, Junge.

Ich mach es mal ganz klar für dich.

Mehr als 90% der Arbeitnehmer, die nicht im Arztberuf sind, verdienen nach 10 Jahren weniger als 90k im Jahr.

Mehr als 90% der Ärzte verdienen nach 10 Jahren über 100k im Jahr.

Checkst du den Unterschied? Jeder Hans und Franz Arzt wird über 100k im Jahr machen. Ganz locker, ohne großes Talent haben zu müssen. Der einzige Nachteil beim Arztberuf liegt bei den Top 5%. Die Top 5% der Arbeitnehmer im Bereich Informatik, BWL etc. haben ein Einkommen, dass Ärzte nicht erreichen können. Wenn du nicht zu den Besten gehörst, dann werd lieber Arzt.

Um 2000 rum war der Nc bei Medizin noch um die 2,0 bzw. man brauche 3 Wartesemester. Das Gehalt war relativ aber nicht schlechter.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Für viele Studiengänge brauchst du heutzutage ein 1er Abi. Habe selber ein 1.4 Abitur, damit kommt man aber auch nicht direkt in die Medizin rein. Abischnitt hat damit Null zu tun. Es geht eher darum, dass bestimmte Berufe besonders geschützt werden in DE (Ärzte, Anwälte, Apotheker, Notare etc.), auf juristischer und politischer Ebene. Dadurch sind die Gehälter sehr extrem.

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Das ist ja auch nicht verwunderlich. BWL kann "jeder" studieren, für Medizin brauchst du in der Regel ein Abi im Einser-Bereich. Klar ist der Durchschnittsverdienst bei Letzteren dann höher.

Junge, Junge.

Ich mach es mal ganz klar für dich.

Mehr als 90% der Arbeitnehmer, die nicht im Arztberuf sind, verdienen nach 10 Jahren weniger als 90k im Jahr.

Mehr als 90% der Ärzte verdienen nach 10 Jahren über 100k im Jahr.

Checkst du den Unterschied? Jeder Hans und Franz Arzt wird über 100k im Jahr machen. Ganz locker, ohne großes Talent haben zu müssen. Der einzige Nachteil beim Arztberuf liegt bei den Top 5%. Die Top 5% der Arbeitnehmer im Bereich Informatik, BWL etc. haben ein Einkommen, dass Ärzte nicht erreichen können. Wenn du nicht zu den Besten gehörst, dann werd lieber Arzt.

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Djerun

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Sei froh, dass die Berufe geschützt werden. Ohne hättest du nämlich astronomische Gehälter, siehe USA. Es ist nicht ohne Grund, dass aktuell gestreikt wird. Die Gehälter von Ärzten sind nicht im Verhältnis zum Aufwand. Punkte im niedergelassenen Bereich sind längst nicht mehr angepasst worden. Da sind Steigerungen längst nötig.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Dann wird die Kluft zwischen Ärzten und normalen Menschen noch größer. Ärzte haben jetzt schon ein Mediangehalt, dass fast doppelt so hoch ist wie von der normalen Bevölkerung. Da kommen wir dann bald zu 5x-10x Bezahlung und einem Ärzte Adel.

Djerun schrieb am 23.11.2023:

Sei froh, dass die Berufe geschützt werden. Ohne hättest du nämlich astronomische Gehälter, siehe USA. Es ist nicht ohne Grund, dass aktuell gestreikt wird. Die Gehälter von Ärzten sind nicht im Verhältnis zum Aufwand. Punkte im niedergelassenen Bereich sind längst nicht mehr angepasst worden. Da sind Steigerungen längst nötig.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Für viele Studiengänge brauchst du heutzutage ein 1er Abi. Habe selber ein 1.4 Abitur, damit kommt man aber auch nicht direkt in die Medizin rein. Abischnitt hat damit Null zu tun. Es geht eher darum, dass bestimmte Berufe besonders geschützt werden in DE (Ärzte, Anwälte, Apotheker, Notare etc.), auf juristischer und politischer Ebene. Dadurch sind die Gehälter sehr extrem.

Das Tarifgehalt der Apotheker geht von 3.895 Euro bis zu 4.679 Euro, letzteres mit mindestens 10 Jahren BE. Rechnen wir gnädigerweise mit 13 Gehältern kann unser Apotheker mit bis zu 61k brutto rechnen. Wow. Alles andere als extrem.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Djerun schrieb am 23.11.2023:

Sei froh, dass die Berufe geschützt werden. Ohne hättest du nämlich astronomische Gehälter, siehe USA. Es ist nicht ohne Grund, dass aktuell gestreikt wird. Die Gehälter von Ärzten sind nicht im Verhältnis zum Aufwand. Punkte im niedergelassenen Bereich sind längst nicht mehr angepasst worden. Da sind Steigerungen längst nötig.

In den USA bezahlen die Leute aber auch selbst Ihre Ausbildung und nicht die Allgemeinheit. Ausserdem ist der Markt auch für Ärzte in den USA geschützt. Als deutscher Arzt muss man Beispielsweise (in den mir bekannten Fällen) nochmal ein Examen ablegen.

Im Allgemeinen ist der Arztberuf in Deutschland der mit Abstand am besten bezahlte Job, den es gibt. 95 % der Ärzte würden mit anderen Ausbildungen (selbst mit ähnlich Langen) auf Lebenszeit gerechnet im Mittel (deutlich) weniger Verdienen. Und selbst bei den Top 5% bin ich mir nicht sicher. Ein Labormediziner, der Einkommensmillionär ist oder der Chefarzt in der Uniklinik der 500k / Jahr verdient ist sicher häufiger anzutreffen, als der promovierte Physiker der bei Google 500k in Deutschland verdient. Mag sein, dass es vereinzelt Leute gibt die mit deutlich kürzerer Ausbildung und weniger Aufwand noch deutlich mehr als ein Chefarzt verdienen, aber das sind in der Regel keine Berufe auf die man PLanbar hinarbeiten kann (Fußballstar, Schauspieler, Influencer, investmentbanking director, über Manager bei MBB, google director), Ausserdem stehen die meisten dieser Berufe auch Ärzten offen. Im Gegensatz zum Arztberuf, der eben geschützt ist.

antworten
WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Oben wurde es doch schon treffend gesagt.

Ärzte (und das gilt für alle und nicht nur die Top Leute) übertreffen mir sehr großer Wahrscheinlichkeit 90% der Akademiker beim Gehalt. Aber die Top10% Akademiker (BWLer, Ings, Physiker, etc.) werden weit über landen bzw. landen können, was Ärzte jemals erreichen können.

Dazu kommen die kürzere Ausbildung (wird früher Geld verdient) und in den Top Jobs auch eine höhere Bezahlung im Vergleich zum Einstieg als Assistenzarzt bzw. in der Ausbildung zum Facharzt.

Die Art und die Arbeitsbedingungen sind aus meiner Sicht sehr individuell und daher schwer pauschal zu beantworten.

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Djerun schrieb am 23.11.2023:

Sei froh, dass die Berufe geschützt werden. Ohne hättest du nämlich astronomische Gehälter, siehe USA. Es ist nicht ohne Grund, dass aktuell gestreikt wird. Die Gehälter von Ärzten sind nicht im Verhältnis zum Aufwand. Punkte im niedergelassenen Bereich sind längst nicht mehr angepasst worden. Da sind Steigerungen längst nötig.

In den USA bezahlen die Leute aber auch selbst Ihre Ausbildung und nicht die Allgemeinheit. Ausserdem ist der Markt auch für Ärzte in den USA geschützt. Als deutscher Arzt muss man Beispielsweise (in den mir bekannten Fällen) nochmal ein Examen ablegen.

Im Allgemeinen ist der Arztberuf in Deutschland der mit Abstand am besten bezahlte Job, den es gibt. 95 % der Ärzte würden mit anderen Ausbildungen (selbst mit ähnlich Langen) auf Lebenszeit gerechnet im Mittel (deutlich) weniger Verdienen. Und selbst bei den Top 5% bin ich mir nicht sicher. Ein Labormediziner, der Einkommensmillionär ist oder der Chefarzt in der Uniklinik der 500k / Jahr verdient ist sicher häufiger anzutreffen, als der promovierte Physiker der bei Google 500k in Deutschland verdient. Mag sein, dass es vereinzelt Leute gibt die mit deutlich kürzerer Ausbildung und weniger Aufwand noch deutlich mehr als ein Chefarzt verdienen, aber das sind in der Regel keine Berufe auf die man PLanbar hinarbeiten kann (Fußballstar, Schauspieler, Influencer, investmentbanking director, über Manager bei MBB, google director), Ausserdem stehen die meisten dieser Berufe auch Ärzten offen. Im Gegensatz zum Arztberuf, der eben geschützt ist.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Oben wurde es doch schon treffend gesagt.

Ärzte (und das gilt für alle und nicht nur die Top Leute) übertreffen mir sehr großer Wahrscheinlichkeit 90% der Akademiker beim Gehalt. Aber die Top10% Akademiker (BWLer, Ings, Physiker, etc.) werden weit über landen bzw. landen können, was Ärzte jemals erreichen können.

Dazu kommen die kürzere Ausbildung (wird früher Geld verdient) und in den Top Jobs auch eine höhere Bezahlung im Vergleich zum Einstieg als Assistenzarzt bzw. in der Ausbildung zum Facharzt.

Die Art und die Arbeitsbedingungen sind aus meiner Sicht sehr individuell und daher schwer pauschal zu beantworten.

Djerun schrieb am 23.11.2023:

Sei froh, dass die Berufe geschützt werden. Ohne hättest du nämlich astronomische Gehälter, siehe USA. Es ist nicht ohne Grund, dass aktuell gestreikt wird. Die Gehälter von Ärzten sind nicht im Verhältnis zum Aufwand. Punkte im niedergelassenen Bereich sind längst nicht mehr angepasst worden. Da sind Steigerungen längst nötig.

In den USA bezahlen die Leute aber auch selbst Ihre Ausbildung und nicht die Allgemeinheit. Ausserdem ist der Markt auch für Ärzte in den USA geschützt. Als deutscher Arzt muss man Beispielsweise (in den mir bekannten Fällen) nochmal ein Examen ablegen.

Im Allgemeinen ist der Arztberuf in Deutschland der mit Abstand am besten bezahlte Job, den es gibt. 95 % der Ärzte würden mit anderen Ausbildungen (selbst mit ähnlich Langen) auf Lebenszeit gerechnet im Mittel (deutlich) weniger Verdienen. Und selbst bei den Top 5% bin ich mir nicht sicher. Ein Labormediziner, der Einkommensmillionär ist oder der Chefarzt in der Uniklinik der 500k / Jahr verdient ist sicher häufiger anzutreffen, als der promovierte Physiker der bei Google 500k in Deutschland verdient. Mag sein, dass es vereinzelt Leute gibt die mit deutlich kürzerer Ausbildung und weniger Aufwand noch deutlich mehr als ein Chefarzt verdienen, aber das sind in der Regel keine Berufe auf die man PLanbar hinarbeiten kann (Fußballstar, Schauspieler, Influencer, investmentbanking director, über Manager bei MBB, google director), Ausserdem stehen die meisten dieser Berufe auch Ärzten offen. Im Gegensatz zum Arztberuf, der eben geschützt ist.

hahaha top 10% nimm da eher noch ne 0 weg. Aber ansonsten stimmt die Aussage

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Natürlich kann man planbar IB director werden, mindestens genauso planbar wie Chefarzt.
Influencer und co. ist natürlich ne andere Sache.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Djerun schrieb am 23.11.2023:

Sei froh, dass die Berufe geschützt werden. Ohne hättest du nämlich astronomische Gehälter, siehe USA. Es ist nicht ohne Grund, dass aktuell gestreikt wird. Die Gehälter von Ärzten sind nicht im Verhältnis zum Aufwand. Punkte im niedergelassenen Bereich sind längst nicht mehr angepasst worden. Da sind Steigerungen längst nötig.

In den USA bezahlen die Leute aber auch selbst Ihre Ausbildung und nicht die Allgemeinheit. Ausserdem ist der Markt auch für Ärzte in den USA geschützt. Als deutscher Arzt muss man Beispielsweise (in den mir bekannten Fällen) nochmal ein Examen ablegen.

Im Allgemeinen ist der Arztberuf in Deutschland der mit Abstand am besten bezahlte Job, den es gibt. 95 % der Ärzte würden mit anderen Ausbildungen (selbst mit ähnlich Langen) auf Lebenszeit gerechnet im Mittel (deutlich) weniger Verdienen. Und selbst bei den Top 5% bin ich mir nicht sicher. Ein Labormediziner, der Einkommensmillionär ist oder der Chefarzt in der Uniklinik der 500k / Jahr verdient ist sicher häufiger anzutreffen, als der promovierte Physiker der bei Google 500k in Deutschland verdient. Mag sein, dass es vereinzelt Leute gibt die mit deutlich kürzerer Ausbildung und weniger Aufwand noch deutlich mehr als ein Chefarzt verdienen, aber das sind in der Regel keine Berufe auf die man PLanbar hinarbeiten kann (Fußballstar, Schauspieler, Influencer, investmentbanking director, über Manager bei MBB, google director), Ausserdem stehen die meisten dieser Berufe auch Ärzten offen. Im Gegensatz zum Arztberuf, der eben geschützt ist.

Der promovierte Physiker mal wieder :D

500k für den Chefarzt an der Uni sind völlig illusorisch; Uni-Chefs stellen zudem das oberste Prozent ihrer Fachrichtung dar.

Labormediziner sind keine Einkommensmillonäre. Wenn du dein eigenes grösseres Labor aufmachst kannst du sehr wohlhabend werden, aber eigentlich ist der Markt von den grösseren Ketten mittlerweile besetzt und wird weiter konsolidiert. Fertige Labormediziner (also nach 5 Jahren Facharzt) werden heutzutage fast immer angestellt und dann bewegt sich das Gehalt irgendwo zwischen 100k und 150k.

Wegen solcher Kommentare bin ich froh, aus der Medizin zu MBB zu sein. Verdiene nach 3 Jahren deutlich mehr als der Leitende Oberarzt meiner letzten Klinik (habilitierter Spitzenmediziner). Keine undankbaren Patienten mehr, die mich nachts um 3 wie einen Sklaven herumscheuchen. Freie Wochenenden. Herrlich.

Promovierte Physiker gibts bei uns übrigens auch :) Aber die sind halt auch gut und keine Durchschnittswürstchen, die bei wiwi-treff über das Gehalt von Ärzten heulen.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Der durchschnittliche Medizinabsolvent ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 150k p.a. (Oberarzt). Und das mit ziemlicher Jobsicherheit und fast freier Standortauswahl. Die oberen 10% haben einen Sprung schneller gemacht, sind vielleicht leitender Oberarzt, haben zusätzlich noch einen PD Titel und verdienen sich so etwas dazu. Also vielleicht 180-200k p.a. - die oberen 1-2% machen sich selbstständig und verdienen 200-300k p.a. oder werden Chefarzt, aber dann eben erst nach 15-20Jahren BE.

Der durchschnittliche BWL oder ING Absolvent (FH und Uni) ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 80k p.a. bei irgendeinem KMU. Die oberen 10% vermutlich bei 150-180k p.a. als Abteilungsleiter in Konzernen (nach interner Karriere oder nach UB Exit) und die oberen 1-2% bei 300k - 1Mio. (UB Partner, Start-Up Exit...).

Was ich damit sagen möchte: Wenn du wirklich glaubst, dass du zu den Top 1% gehörst und es dir um Geldmaximierung geht: Ja, dann ist Medizin wahrscheinlich das Falsche. Wenn du aber vielleicht zu den Top 20-30% gehörst, dann ist Medizin mit Abstand das lukrativste, was es so in Deutschland gibt.

Wie kommt man auf die Idee, im Internet ausgedachte Zahlen zu verbreiten?

150k als Oberarzt sind die absolute Obergrenze. Das schaffen meist nur die Leitenden OÄ (und anders als der Titel suggeriert ist das eine ganze Hierarchiestufe mehr).

Für eine Praxis kannst du dich erst einmal mit einer halben Millionen verschulden.

Dazu wird wie immer vergessen, dass Mediziner eine extrem stark prä-selektierte Kohorte sind. Ein 1,0-Abiturient, der Jura oder BWL studiert, schafft mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Prädikat oder den Einstieg in IB/UB. Und dann sind die Gehaltsbänder eben viel höher als in der Medizin. Die Arbeitsbelastung ist vergleichbar und weit über dem Chilljob im Konzern.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 26.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Der durchschnittliche Medizinabsolvent ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 150k p.a. (Oberarzt). Und das mit ziemlicher Jobsicherheit und fast freier Standortauswahl. Die oberen 10% haben einen Sprung schneller gemacht, sind vielleicht leitender Oberarzt, haben zusätzlich noch einen PD Titel und verdienen sich so etwas dazu. Also vielleicht 180-200k p.a. - die oberen 1-2% machen sich selbstständig und verdienen 200-300k p.a. oder werden Chefarzt, aber dann eben erst nach 15-20Jahren BE.

Der durchschnittliche BWL oder ING Absolvent (FH und Uni) ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 80k p.a. bei irgendeinem KMU. Die oberen 10% vermutlich bei 150-180k p.a. als Abteilungsleiter in Konzernen (nach interner Karriere oder nach UB Exit) und die oberen 1-2% bei 300k - 1Mio. (UB Partner, Start-Up Exit...).

Was ich damit sagen möchte: Wenn du wirklich glaubst, dass du zu den Top 1% gehörst und es dir um Geldmaximierung geht: Ja, dann ist Medizin wahrscheinlich das Falsche. Wenn du aber vielleicht zu den Top 20-30% gehörst, dann ist Medizin mit Abstand das lukrativste, was es so in Deutschland gibt.

Wie kommt man auf die Idee, im Internet ausgedachte Zahlen zu verbreiten?

150k als Oberarzt sind die absolute Obergrenze. Das schaffen meist nur die Leitenden OÄ (und anders als der Titel suggeriert ist das eine ganze Hierarchiestufe mehr).

Für eine Praxis kannst du dich erst einmal mit einer halben Millionen verschulden.

Dazu wird wie immer vergessen, dass Mediziner eine extrem stark prä-selektierte Kohorte sind. Ein 1,0-Abiturient, der Jura oder BWL studiert, schafft mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Prädikat oder den Einstieg in IB/UB. Und dann sind die Gehaltsbänder eben viel höher als in der Medizin. Die Arbeitsbelastung ist vergleichbar und weit über dem Chilljob im Konzern.

Generell stimmt die Aussage bis auf einen Punkt ein 1.0 Abi ist alles andere als ein Garant zu den Top im Studienfach zu gehören, ganz im Gegenteil speziell bei Sachen wie NW. 1.0 Abi ist eher ein Garant dafür dass jemand früh wusste was er will und stupide lernen kann. Das hilft aber auch nur in Fächern wo eben genau das gefordert wird, wie Medizin. In allen anderen Fächern weniger. Die Top Leute die ich in Physik, Mathe, Informatik, BWL, Jura kenne hatten allesamt kein 1.0 Abi und sind um einiges intelligenter als das Mädel das bei uns 1.0 hatte. Wenn die einen IQ von 110 hatte war das schon hoch geschätzt

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Stimme zu, dass man nicht 10 Jahre nach Jobeinsteig bei 150k im Schnitt ist. Aber 2016 lagen Oberärzte im Schnitt schon bei ca. 130k (https://www.arzt-wirtschaft.de/finanzen/chefaerzte-sind-die-spitzenverdiener/). Da ist 150k 7 Jahre später definitiv keine Obergrenze sein, die nur von leitenden Oberärzten erreicht wird.

WiWi Gast schrieb am 26.11.2023:

Der durchschnittliche Medizinabsolvent ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 150k p.a. (Oberarzt). Und das mit ziemlicher Jobsicherheit und fast freier Standortauswahl. Die oberen 10% haben einen Sprung schneller gemacht, sind vielleicht leitender Oberarzt, haben zusätzlich noch einen PD Titel und verdienen sich so etwas dazu. Also vielleicht 180-200k p.a. - die oberen 1-2% machen sich selbstständig und verdienen 200-300k p.a. oder werden Chefarzt, aber dann eben erst nach 15-20Jahren BE.

Der durchschnittliche BWL oder ING Absolvent (FH und Uni) ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 80k p.a. bei irgendeinem KMU. Die oberen 10% vermutlich bei 150-180k p.a. als Abteilungsleiter in Konzernen (nach interner Karriere oder nach UB Exit) und die oberen 1-2% bei 300k - 1Mio. (UB Partner, Start-Up Exit...).

Was ich damit sagen möchte: Wenn du wirklich glaubst, dass du zu den Top 1% gehörst und es dir um Geldmaximierung geht: Ja, dann ist Medizin wahrscheinlich das Falsche. Wenn du aber vielleicht zu den Top 20-30% gehörst, dann ist Medizin mit Abstand das lukrativste, was es so in Deutschland gibt.

Wie kommt man auf die Idee, im Internet ausgedachte Zahlen zu verbreiten?

150k als Oberarzt sind die absolute Obergrenze. Das schaffen meist nur die Leitenden OÄ (und anders als der Titel suggeriert ist das eine ganze Hierarchiestufe mehr).

Für eine Praxis kannst du dich erst einmal mit einer halben Millionen verschulden.

Dazu wird wie immer vergessen, dass Mediziner eine extrem stark prä-selektierte Kohorte sind. Ein 1,0-Abiturient, der Jura oder BWL studiert, schafft mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Prädikat oder den Einstieg in IB/UB. Und dann sind die Gehaltsbänder eben viel höher als in der Medizin. Die Arbeitsbelastung ist vergleichbar und weit über dem Chilljob im Konzern.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Der promovierte Physiker mal wieder :D

500k für den Chefarzt an der Uni sind völlig illusorisch; Uni-Chefs stellen zudem das oberste Prozent ihrer Fachrichtung dar.

Labormediziner sind keine Einkommensmillonäre. Wenn du dein eigenes grösseres Labor aufmachst kannst du sehr wohlhabend werden, aber eigentlich ist der Markt von den grösseren Ketten mittlerweile besetzt und wird weiter konsolidiert. Fertige Labormediziner (also nach 5 Jahren Facharzt) werden heutzutage fast immer angestellt und dann bewegt sich das Gehalt irgendwo zwischen 100k und 150k.

Wegen solcher Kommentare bin ich froh, aus der Medizin zu MBB zu sein. Verdiene nach 3 Jahren deutlich mehr als der Leitende Oberarzt meiner letzten Klinik (habilitierter Spitzenmediziner). Keine undankbaren Patienten mehr, die mich nachts um 3 wie einen Sklaven herumscheuchen. Freie Wochenenden. Herrlich.

Promovierte Physiker gibts bei uns übrigens auch :) Aber die sind halt auch gut und keine Durchschnittswürstchen, die bei wiwi-treff über das Gehalt von Ärzten heulen.

Es gibt zweifelsohne sehr gute Nawiprofile bei MBB. Die meisten sehr guten Naturwissenschafler, die ich kenne, arbeiten gern in ihrer Fachrichtung. Ich kenne wenige, die zu MBB gehen, weil sie den Job so toll finden. Es ist eher die fehlende Perspektive in der Wissenschaft, und die mittelmäßige Bezahlung in der deutschen Industrieforschung, die die Nawis zu den Beratungen treibt. Einen spannenden Job zu finden, der gut bezahlt und fachlich spannend ist, ist für Nawis in Deutschland einfach kaum noch möglich, wenn man es nicht zu Facebook, Google etc schafft, was auf entsprechenden Positionen sogar noch teils deutlich kompetitiver ist, als MBB. Das ist zumindest meine Wahrnehmung.
Und in der Hinsicht ist der Arztberuf einfach deutlich besser. Er bietet im Gegenzug zum MINT Bereich die Möglichkeit, in seinem Fachbereich mit fachlicher Tätigkeit sehr gut zu verdienen. Mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwann zwischen 100-150k zu verdienen und bis ins hohe Alter gefragt zu sein. Und das gilt für jeden Wald und Wiesen Mediziner. Diesen Luxus gibt es in keinem anderen Fach. Wenn ich als Physiker arbeiten möchte, dann gibt es ausserhalb der Unis quasi keine Jobs in Deutschland - ich bin fast überall Quereinsteiger und konjunkturellen Gegebenheiten ausgesetzt. Es gibt keinen Staat, der mir einen 100k Job für meine Ausbildung warmhält und schützt - im Gegenteil unterstützt der Staat sogar aktiv dabei, den MINT- Fachkräftenachschub auf Biegen und Brechen hoch und damit die Löhne niedrig zuhalten. Die Arbeitsbedigungen an den Uni-Kliniken sind natürlich zu kritisieren, würde allerdings behaupten dass die Promotion für viele Nawis nicht viel weniger Intensiv ist, ähnlich viel Zeit beansprucht und deutlich schlechter bezahlt wird als die Assistenzarztzeit.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Der durchschnittliche Medizinabsolvent ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 150k p.a. (Oberarzt). Und das mit ziemlicher Jobsicherheit und fast freier Standortauswahl. Die oberen 10% haben einen Sprung schneller gemacht, sind vielleicht leitender Oberarzt, haben zusätzlich noch einen PD Titel und verdienen sich so etwas dazu. Also vielleicht 180-200k p.a. - die oberen 1-2% machen sich selbstständig und verdienen 200-300k p.a. oder werden Chefarzt, aber dann eben erst nach 15-20Jahren BE.

Der durchschnittliche BWL oder ING Absolvent (FH und Uni) ist 10Jahre nach Berufseinstieg bei 80k p.a. bei irgendeinem KMU. Die oberen 10% vermutlich bei 150-180k p.a. als Abteilungsleiter in Konzernen (nach interner Karriere oder nach UB Exit) und die oberen 1-2% bei 300k - 1Mio. (UB Partner, Start-Up Exit...).

Was ich damit sagen möchte: Wenn du wirklich glaubst, dass du zu den Top 1% gehörst und es dir um Geldmaximierung geht: Ja, dann ist Medizin wahrscheinlich das Falsche. Wenn du aber vielleicht zu den Top 20-30% gehörst, dann ist Medizin mit Abstand das lukrativste, was es so in Deutschland gibt.

Wie kommt man auf die Idee, im Internet ausgedachte Zahlen zu verbreiten?

150k als Oberarzt sind die absolute Obergrenze. Das schaffen meist nur die Leitenden OÄ (und anders als der Titel suggeriert ist das eine ganze Hierarchiestufe mehr).

Für eine Praxis kannst du dich erst einmal mit einer halben Millionen verschulden.

Dazu wird wie immer vergessen, dass Mediziner eine extrem stark prä-selektierte Kohorte sind. Ein 1,0-Abiturient, der Jura oder BWL studiert, schafft mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Prädikat oder den Einstieg in IB/UB. Und dann sind die Gehaltsbänder eben viel höher als in der Medizin. Die Arbeitsbelastung ist vergleichbar und weit über dem Chilljob im Konzern.

Generell stimmt die Aussage bis auf einen Punkt ein 1.0 Abi ist alles andere als ein Garant zu den Top im Studienfach zu gehören, ganz im Gegenteil speziell bei Sachen wie NW. 1.0 Abi ist eher ein Garant dafür dass jemand früh wusste was er will und stupide lernen kann. Das hilft aber auch nur in Fächern wo eben genau das gefordert wird, wie Medizin. In allen anderen Fächern weniger. Die Top Leute die ich in Physik, Mathe, Informatik, BWL, Jura kenne hatten allesamt kein 1.0 Abi und sind um einiges intelligenter als das Mädel das bei uns 1.0 hatte. Wenn die einen IQ von 110 hatte war das schon hoch geschätzt

Du extrapolierst Einzelfälle. Das Abitur korreliert stark mit Studienerfolg. Gerade auch in BWL und Jura, Fächer, die praktisch jeder irgendwo studieren kann, wenn auch nicht in Heidelberg (Jura) oder Mannheim (BWL).

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 26.11.2023:

Djerun schrieb am 23.11.2023:

Sei froh, dass die Berufe geschützt werden. Ohne hättest du nämlich astronomische Gehälter, siehe USA. Es ist nicht ohne Grund, dass aktuell gestreikt wird. Die Gehälter von Ärzten sind nicht im Verhältnis zum Aufwand. Punkte im niedergelassenen Bereich sind längst nicht mehr angepasst worden. Da sind Steigerungen längst nötig.

In den USA bezahlen die Leute aber auch selbst Ihre Ausbildung und nicht die Allgemeinheit. Ausserdem ist der Markt auch für Ärzte in den USA geschützt. Als deutscher Arzt muss man Beispielsweise (in den mir bekannten Fällen) nochmal ein Examen ablegen.

Im Allgemeinen ist der Arztberuf in Deutschland der mit Abstand am besten bezahlte Job, den es gibt. 95 % der Ärzte würden mit anderen Ausbildungen (selbst mit ähnlich Langen) auf Lebenszeit gerechnet im Mittel (deutlich) weniger Verdienen. Und selbst bei den Top 5% bin ich mir nicht sicher. Ein Labormediziner, der Einkommensmillionär ist oder der Chefarzt in der Uniklinik der 500k / Jahr verdient ist sicher häufiger anzutreffen, als der promovierte Physiker der bei Google 500k in Deutschland verdient. Mag sein, dass es vereinzelt Leute gibt die mit deutlich kürzerer Ausbildung und weniger Aufwand noch deutlich mehr als ein Chefarzt verdienen, aber das sind in der Regel keine Berufe auf die man PLanbar hinarbeiten kann (Fußballstar, Schauspieler, Influencer, investmentbanking director, über Manager bei MBB, google director), Ausserdem stehen die meisten dieser Berufe auch Ärzten offen. Im Gegensatz zum Arztberuf, der eben geschützt ist.

Der promovierte Physiker mal wieder :D

500k für den Chefarzt an der Uni sind völlig illusorisch; Uni-Chefs stellen zudem das oberste Prozent ihrer Fachrichtung dar.

Labormediziner sind keine Einkommensmillonäre. Wenn du dein eigenes grösseres Labor aufmachst kannst du sehr wohlhabend werden, aber eigentlich ist der Markt von den grösseren Ketten mittlerweile besetzt und wird weiter konsolidiert. Fertige Labormediziner (also nach 5 Jahren Facharzt) werden heutzutage fast immer angestellt und dann bewegt sich das Gehalt irgendwo zwischen 100k und 150k.

Wegen solcher Kommentare bin ich froh, aus der Medizin zu MBB zu sein. Verdiene nach 3 Jahren deutlich mehr als der Leitende Oberarzt meiner letzten Klinik (habilitierter Spitzenmediziner). Keine undankbaren Patienten mehr, die mich nachts um 3 wie einen Sklaven herumscheuchen. Freie Wochenenden. Herrlich.

Promovierte Physiker gibts bei uns übrigens auch :) Aber die sind halt auch gut und keine Durchschnittswürstchen, die bei wiwi-treff über das Gehalt von Ärzten heulen.

Ist es schlimm schon im ersten Jahr Med Studium eher auf MBB zu schielen? Oder vermiese ich mir gerade die nächsten 10 Jahre... An sich gefallen mir die Inhalte schon sehr

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

Es gibt zweifelsohne sehr gute Nawiprofile bei MBB. Die meisten sehr guten Naturwissenschafler, die ich kenne, arbeiten gern in ihrer Fachrichtung. Ich kenne wenige, die zu MBB gehen, weil sie den Job so toll finden. Es ist eher die fehlende Perspektive in der Wissenschaft, und die mittelmäßige Bezahlung in der deutschen Industrieforschung, die die Nawis zu den Beratungen treibt. Einen spannenden Job zu finden, der gut bezahlt und fachlich spannend ist, ist für Nawis in Deutschland einfach kaum noch möglich, wenn man es nicht zu Facebook, Google etc schafft, was auf entsprechenden Positionen sogar noch teils deutlich kompetitiver ist, als MBB. Das ist zumindest meine Wahrnehmung.

Das ist tatsächlich so und ein großes Problem in Deutschland. Nicht nur für die Nawis, sondern auch für die deutsche Wirtschaft, die nicht versteht, dass man guten Leuten entsprechend Geld zahlen muss. Deutschland vergrault so die Spitzenleute und verliert in vielen Bereichen den Anschluss.

Andererseits: Der Durchschnitts-MINTler schafft auch einfach relativ wenig Wert. Das steht im Gegensatz zur ärztlichen Dienstleistung, die stets eine Individualdienstleistung ist, für die ein Patient in einem markwirtschaftlichen System sehr viel Geld zu zahlen bereit wäre.

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

Und in der Hinsicht ist der Arztberuf einfach deutlich besser. Er bietet im Gegenzug zum MINT Bereich die Möglichkeit, in seinem Fachbereich mit fachlicher Tätigkeit sehr gut zu verdienen. Mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwann zwischen 100-150k zu verdienen und bis ins hohe Alter gefragt zu sein. Und das gilt für jeden Wald und Wiesen Mediziner. Diesen Luxus gibt es in keinem anderen Fach.

Wenn man sich, mit jedem anderen einigermaßen brauchbaren Fach, ähnlich reinhängt wie Mediziner es zwangsweise müssen mit Lernaufwand im Studium + Arbeitsbelastung in der Assistenzarztzeit.

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

Wenn ich als Physiker arbeiten möchte, dann gibt es ausserhalb der Unis quasi keine Jobs in Deutschland - ich bin fast überall Quereinsteiger und konjunkturellen Gegebenheiten ausgesetzt.

Das erste ist teilweise ein Problem. s.o. Das zweite eben nicht.

Und natürlich tragen auch Ärzte ein systemisches Risiko: Der Topf, aus dem sie bezahlt werden wird immer kleiner, weil die Gesundheitsausgaben (anderweitig) explodieren, die Einnahmen einbrechen, und immer weniger Geld für die Mitarbeiter des Gesundheitssystems zur Verfügung steht. Aus diesem Grund erodieren die Reallöhne der Ärzteschaft seit Jahrzehnten. Nur, weil die Gehaltsentwicklung der Ärzte nicht zyklisch ist, heißt das noch lange nicht, dass sie risikofrei ist.

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

Es gibt keinen Staat, der mir einen 100k Job für meine Ausbildung warmhält und schützt - im Gegenteil unterstützt der Staat sogar aktiv dabei, den MINT- Fachkräftenachschub auf Biegen und Brechen hoch und damit die Löhne niedrig zuhalten.

Schau dir doch mal an, wie viel Ärzte in marktwirtschaftlichen Systemen verdienen. Der Arzt drückt die Ärztegehälter, er erhöht sie nicht, und trägt damit zum Ärztemangel bei.

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

Die Arbeitsbedigungen an den Uni-Kliniken sind natürlich zu kritisieren, würde allerdings behaupten dass die Promotion für viele Nawis nicht viel weniger Intensiv ist, ähnlich viel Zeit beansprucht und deutlich schlechter bezahlt wird als die Assistenzarztzeit.

Als ehemaliger Arzt, der in seiner Freizeit im Labor geforscht hat, kann ich darüber nur lachen. Ich weiß, wie Nawis (primär Biologen und Biochemiker) promovieren. Klar ist das manchmal stressig (weil man an lebenden Organismen forscht, die keinen Sonntag kennen), aber mit der Assistenzarztzeit (nicht nur an Unikliniken) ist das absolut nicht zu vergleichen.

Und die promovierenden Physiker, die ich so privat kenne, chillen halt auch hart.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 28.11.2023:

Es gibt zweifelsohne sehr gute Nawiprofile bei MBB. Die meisten sehr guten Naturwissenschafler, die ich kenne, arbeiten gern in ihrer Fachrichtung. Ich kenne wenige, die zu MBB gehen, weil sie den Job so toll finden. Es ist eher die fehlende Perspektive in der Wissenschaft, und die mittelmäßige Bezahlung in der deutschen Industrieforschung, die die Nawis zu den Beratungen treibt. Einen spannenden Job zu finden, der gut bezahlt und fachlich spannend ist, ist für Nawis in Deutschland einfach kaum noch möglich, wenn man es nicht zu Facebook, Google etc schafft, was auf entsprechenden Positionen sogar noch teils deutlich kompetitiver ist, als MBB. Das ist zumindest meine Wahrnehmung.

Das ist tatsächlich so und ein großes Problem in Deutschland. Nicht nur für die Nawis, sondern auch für die deutsche Wirtschaft, die nicht versteht, dass man guten Leuten entsprechend Geld zahlen muss. Deutschland vergrault so die Spitzenleute und verliert in vielen Bereichen den Anschluss.

Das Problem ist eher, dass alle ein kostenloses Studium genießen und der Markt voll mit Ingenieuren ist, die gar nicht gebraucht werden. Wissenschaft war noch nie dazu da, um maximal viel dort zu verdienen. Übrigens ein NaWi-mangel existiert aktuell auch nicht. Den wie viele "Top-Biologen" habe ich schon erlebt, die es schwer haben überhaupt was zu finden.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Das Problem ist eher, dass alle ein kostenloses Studium genießen und der Markt voll mit Ingenieuren ist, die gar nicht gebraucht werden. Wissenschaft war noch nie dazu da, um maximal viel dort zu verdienen. Übrigens ein NaWi-mangel existiert aktuell auch nicht. Den wie viele "Top-Biologen" habe ich schon erlebt, die es schwer haben überhaupt was zu finden.

Ich sehe zusätzlich eher das Problem, dass es 1000de FHs und Weiterbildungsangebote ohne großen Anspruch gibt, die einem heutzutage den Master of Science oder Engineering hinterherwerfen. Diese Abschlüsse sind dann Formal einem Master vom KIT oder der TUM gleichgestellt und werden laut Tarifverträgen natürlich auch genauso vergütet. Gleichzeitig hat sich in den Firmen die Mentalität durchgesetzt, dass technisches und/ oder theoretisches Wissen quasi nichts mehr Wert ist und man nur schnell Jemanden möglichst billigen sucht, der schon genau die Softwarre beherscht die man verwendet. Da ist es dann egal, ob man jemanden von der FH oder eben vom KIT einstellt. Dass das ein Irrglaube ist, zeigt sich allerdings nun langsam, wo fast kein Deutsches Unternehmen in Punkto Innovationskraft mehr international Wettbewerbsfähig ist. Aber gut, es war ja absehbar...

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Ich komme selber aus einer Ärztefamilie und habe einen sehr guten Einblick in die Verschiedenen Gehälter (und weiss dass der Durchschnittsarzt nie über 150k verdienen wird).

In allen anderen Berufen musst du aber schon weit über dem Durchschnitt sein, um überhaupt annähernd 150k zu verdienen.
Warum verfolgst du nicht die Medizinkarriere weiter aber gehst eher in die unternehmerische Richtung? z.B. Praxen-Investments, Beratung, Personalvermittlung für Pflege, Nischen wie Schönheitschirurgie, o.ä. Wenn du den besonderen Kick suchst, kannst du auch als Militärarzt in Krisengebiete reisen und dich dort dumm und dämlich verdienen. Die Möglichkeiten sind doch unbegrenzt.

Die "Idee" mit dem Militärarzt ist aber jetzt ein Scherz, oder?

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Es gibt nichts was auch nur ansatzweise prozentual mit Ärzten im Gehalt mithalten kann , niedergelassene Ärzte verdienen oft mehr als Chefs von 400 Mitarbeitern. Natürlich kann man als Top 0.001% Ingenieur einen Arzt schlagen aber vergleiche ich alle 1.0 Abi NWler , BWLer, Ingenieure mit den Ärzten steigen erstere schlechter aus. Vergleiche ich alle , viel schlechter. Was du hier immer wieder findest sind irgendwelche Einzelfälle auf beiden Seiten , schlecht bezahlte Ärzte und gut bezahlte irgendwas aber die Statistik ist hier absolut eindeutig. Prozentual verdient man mit Medizin am Besten und ja das gilt auch noch wenn ich nur die 1.0er Peer Group nehme. Da wird der Unterschied nur geringer aber ist immer noch da.

antworten
WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Also zumindest aus meinem Umfeld (Freundin und Bruder sind Ärzte) kann ich das nicht bestätigen. Dazu sind die Arbeitsbedingungen / WLB am Anfang der Karriere der Horror. Ich hab einige Jahre im Consulting gearbeitet vor dem jetzigen Job und selbst das war kein Vergleich zu dem, was meine Freundin an Pensum hat.

Mal abgesehen davon, dass ich auch bereits viel früher Geld verdient habe, ist auch nicht absehbar, dass Sie mich beim Gehalt überholen wird. Das könnte sich frühestens drehen, wenn Sie eine eigene Praxis aufmacht oder Teilhaberin wird. Aber dann müssen auch erstmal mehrere Hundertausend Euro investiert werden.

Also nicht falsch verstehen. Ärzte verdienen gut, aber die Speerspitze beim Gehalt ist das nicht. Und in Relation zu den Bedingungen gleich dreimal nicht

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Es gibt nichts was auch nur ansatzweise prozentual mit Ärzten im Gehalt mithalten kann , niedergelassene Ärzte verdienen oft mehr als Chefs von 400 Mitarbeitern. Natürlich kann man als Top 0.001% Ingenieur einen Arzt schlagen aber vergleiche ich alle 1.0 Abi NWler , BWLer, Ingenieure mit den Ärzten steigen erstere schlechter aus. Vergleiche ich alle , viel schlechter. Was du hier immer wieder findest sind irgendwelche Einzelfälle auf beiden Seiten , schlecht bezahlte Ärzte und gut bezahlte irgendwas aber die Statistik ist hier absolut eindeutig. Prozentual verdient man mit Medizin am Besten und ja das gilt auch noch wenn ich nur die 1.0er Peer Group nehme. Da wird der Unterschied nur geringer aber ist immer noch da.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Es gibt nichts was auch nur ansatzweise prozentual mit Ärzten im Gehalt mithalten kann , niedergelassene Ärzte verdienen oft mehr als Chefs von 400 Mitarbeitern. Natürlich kann man als Top 0.001% Ingenieur einen Arzt schlagen aber vergleiche ich alle 1.0 Abi NWler , BWLer, Ingenieure mit den Ärzten steigen erstere schlechter aus. Vergleiche ich alle , viel schlechter. Was du hier immer wieder findest sind irgendwelche Einzelfälle auf beiden Seiten , schlecht bezahlte Ärzte und gut bezahlte irgendwas aber die Statistik ist hier absolut eindeutig. Prozentual verdient man mit Medizin am Besten und ja das gilt auch noch wenn ich nur die 1.0er Peer Group nehme. Da wird der Unterschied nur geringer aber ist immer noch da.

Du überschätzst Arztgehälter massiv. Laut Ärzteblatt verdienen niedergelassene Ärzte in etwa so viel wie Oberärzte, was um die 120-150k brutto wären. Da muss man bei weitem kein "0.001% Ingenieur" sein um ein Gehalt in der Richtung zu bekommen. Das bekommt man bei IGM locker in AT bei einer deutlich besseren WLB - und das ist nur im Konzern. Dann kann man auch noch UB/IB/PE/VC machen und hat dann so ein Gehalt schon in <5 Jahren und noch sehr viel Gehaltswachstum hinten raus, während man als Arzt bei dem Gehalt dann nicht mehr viel mehr rausholen kann (außer in gewissen Nischen).
Der Arztberuf stand früher deutlich besser zu anderen Jobs da, aber dieser Vorteil hat sich mittlerweile erledigt

antworten
WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Es gibt nichts was auch nur ansatzweise prozentual mit Ärzten im Gehalt mithalten kann , niedergelassene Ärzte verdienen oft mehr als Chefs von 400 Mitarbeitern. Natürlich kann man als Top 0.001% Ingenieur einen Arzt schlagen aber vergleiche ich alle 1.0 Abi NWler , BWLer, Ingenieure mit den Ärzten steigen erstere schlechter aus. Vergleiche ich alle , viel schlechter. Was du hier immer wieder findest sind irgendwelche Einzelfälle auf beiden Seiten , schlecht bezahlte Ärzte und gut bezahlte irgendwas aber die Statistik ist hier absolut eindeutig. Prozentual verdient man mit Medizin am Besten und ja das gilt auch noch wenn ich nur die 1.0er Peer Group nehme. Da wird der Unterschied nur geringer aber ist immer noch da.

Hier werden leider wieder viele Mythen verbreitet, die das Arzt Bild sehr verfälschen.

1) nicht jeder Arzt arbeitet in einer Praxis
2) nicht jeder Arzt in einer Praxis ist Teil- oder Inhaber dieser Praxis
3) nicht jede Arztpraxis läuft so gut dass man da 250k+ nach Hause schleppt!
4) es gibt große Unterschiede nach Fachrichtung (vgl. Radiologie mit Neurologie etc.)

WENN man es als Arzt schafft Teil- oder Inhaber einer (sehr) gut laufenden Praxis zu werden, dann ist man gehaltlich ganz weit oben, gar keine Frage. Es gibt aber auch Arztpraxen, wo der Inhaber mit 150k nach Hause geht, das wird hier wohl kaum als "nicht zu schlagendes Gehalt" angesehen werden.

In der Klinik ist als leitender Oberarzt bei +-180k Schluss, höher nur als Chef. Jetzt könnt ihr euch selbst ausrechnen wie wahrscheinlich es ist, jemals CA zu werden. Generell muss man es erstmal zum Oberarzt schaffen, auch das ist nicht einfach und da reden wir eher von 120k an kleinen bis 150k an großen Häusern.

Kurzum ist es im Arztberuf wie in der Wirtschaft: Man KANN extrem viel Geld verdienen mit einer gut laufenden Praxis, da ist auch 7-stelliges Gehalt möglich. In der Klinik werden die allermeisten nicht über den OA hinauskommen, da ist bei ~150k schluss, das ist in der Wirtschaft ebenso machbar. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, jemals eine (gut laufende) Praxis übernehmen zu können kann ich nicht sagen, aber wenn es so einfach wäre würde es ja vermutlich jeder tun oder? ;-)

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Also zumindest aus meinem Umfeld (Freundin und Bruder sind Ärzte) kann ich das nicht bestätigen. Dazu sind die Arbeitsbedingungen / WLB am Anfang der Karriere der Horror. Ich hab einige Jahre im Consulting gearbeitet vor dem jetzigen Job und selbst das war kein Vergleich zu dem, was meine Freundin an Pensum hat.

Mal abgesehen davon, dass ich auch bereits viel früher Geld verdient habe, ist auch nicht absehbar, dass Sie mich beim Gehalt überholen wird. Das könnte sich frühestens drehen, wenn Sie eine eigene Praxis aufmacht oder Teilhaberin wird. Aber dann müssen auch erstmal mehrere Hundertausend Euro investiert werden.

Also nicht falsch verstehen. Ärzte verdienen gut, aber die Speerspitze beim Gehalt ist das nicht. Und in Relation zu den Bedingungen gleich dreimal nicht

Es macht keinen Sinn Arztgehälter mit Gehältern im Consulting zu Vergleichen. Ein Mediziner hat die gleichen (wenn nicht bessere) Chancen wie jeder andere Studiengang zu MBB zu kommen. Ein Vergleich macht nur zwischen Studiengängen Sinn und da ist eben Medizin das Studienfach, was mit großem Abstand statistisch, die größten planbaren Gehälter ermöglicht. Juristen mit gutem Examen können hier noch mithalten oder sogar überbieten, aber sicher keine MINTler.
Man korrigiere mich gern, aber jeder Facharzt hat doch die Möglichkeit in die Klinik zu gehen und dort als Facharzt für mindestens TV-Ä zu arbeiten. Demzufolge ist das TV-Ä Facharztgehalt (rund 100k mit einigem an Erfahrung und Diensten) ungefähr die untere Grenze dessen, was für jeden Arzt möglich ist. Natürlich sind die Arbeitsbedinungen oft kritikwürdig, aber viele andere Studiengänge würden sich freuen über diese Backup-Möglichkeit, nur mit ihrem Studienabschluss in ihrem Fachgebiet einer Sinnhaften und sozialen Tätigkeit für 100k Jahresgehalt nachzugehen.

Und wenn einem das zu wenig ist, gibt es ja immer noch die lukrativen Fächer (Radio etc) und der weg zu MBB und den Pharmafirmen steht den Ärzten ja ebenso offen. Da einige hier ja behaupten dass IGM so viel besser wäre als der Arztberuf : Bei Pharma gibt es sogar noch mehr als bei IGM.

Und natürlich gibt es die oben genannten 100k auch in anderen Berufen. Ich kann hier nur für MINTler sprechen und da sind eben fachliche, gut bezahlte Stellen sehr rar. Wenn der promovierte Physiker in einem technischen Job arbeiten und irgendwann mal >100k verdienen möchte, muss er oft unter katastrophalen Bedinungen und schlechtem Gehalt promovieren und dann in seiner Peergroup (promovierte Nawis) zu den besten gehören, um überhaupt einen der wenigen lukrativen Jobs in den deutschen Konzernforschungsabteilungen zu bekommen. Deshalb gehen ja so viele in die Beratung oder werden Team/ Abteilungsleiter. Dort verdient man dann vielleicht auch mal mehr als ein Facharzt, aber besonders toll finden die meisten ihren Job dann nicht mehr und nachhaltig ist das auch nicht wirklich, denn besonders gefragt ist man als 40-50 jähriger Konzernabteilungsleiter der 10 Jahre nicht mehr fachlich gearbeitet hat, auch nicht mehr unbedingt.

antworten
WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Djerun schrieb am 23.11.2023:

Sei froh, dass die Berufe geschützt werden. Ohne hättest du nämlich astronomische Gehälter, siehe USA. Es ist nicht ohne Grund, dass aktuell gestreikt wird. Die Gehälter von Ärzten sind nicht im Verhältnis zum Aufwand. Punkte im niedergelassenen Bereich sind längst nicht mehr angepasst worden. Da sind Steigerungen längst nötig.

ich bin kein Arzt, aber diese Aussage ist einfach der grösste Bullshit den ich jemals gelesen habe. Ich arbeite auch an sehr spannende Projekte bei einem FAANG Unternehmen. Aber ich würde meine Arbeit niemals mit einem Arzt vergleichen. Die Gehälter von einem Arzt als nicht verhältnismässig zum Aufwand zu nennen ist mehr als realitätsverloren. Ich will mal wissen wie du das empfindest ob das so ist wenn du oder ein nahestehender von dir ernsthaft krank werden und ein Arzt eure Rettung darstellt.

Habe es letztens erlebt. Eine Person aus meinem engsten Familienkreis wurde mit Krebs diagnostiziert und zwar sehr frühzeitig dank einem niedergelassenen "einfachen" Arzt der bezogen auf dem Aufwand "zu viel" verdient deiner Meinung nach. Durch eine Diagnose im Stadium 1 beim Bauchspeicheldrüsenkrebs und unglaublich gute Ärzte in der behandelnden Klinik wurde diese Person gerettet. Da hätte ich persönlich eine Niere verkauft und dem mein ganzes Vermögen gespendet nur um sicherzugehen dass diese Person überlebt. Es redet sich so leicht von wegen "Ja Ärzte verdienen soooo viel für so wenig Aufwand" aber wenn ihr im Not seid würdet ihr alles geben um gesund zu werden.
Und diese Diskussion hier von wegen "wie man mit dem Medizinstudium am meisten verdienen kann" finde ich aber so ekelhaft. Ärzte sind da um Menschenleben zu retten und dafür sollten sie reichlich entlohnt werden aber wenn ihr nur das Geld im Vordergrund stellt seid ihr hier falsch.

antworten
WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Wieso sollte ich denn das Studienfach vergleichen? Das macht gar keinen Sinn.

Natürlich vergleiche ich Branchen bzw. Jobs miteinander. Die Frage heißt ja auch „besser bezahlte Alternativen zum Arztberuf“ und nicht Studiengang mit dem höchsten zu erwartenden Gehalt.

Wenn es die zweite Frage wäre, dann hätte Medizin sicherlich ein sehr hohes Mindestgehalt und eine relativ geringe Schwankung. Aber wie gesagt, ist hier nicht die Frage

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Also zumindest aus meinem Umfeld (Freundin und Bruder sind Ärzte) kann ich das nicht bestätigen. Dazu sind die Arbeitsbedingungen / WLB am Anfang der Karriere der Horror. Ich hab einige Jahre im Consulting gearbeitet vor dem jetzigen Job und selbst das war kein Vergleich zu dem, was meine Freundin an Pensum hat.

Mal abgesehen davon, dass ich auch bereits viel früher Geld verdient habe, ist auch nicht absehbar, dass Sie mich beim Gehalt überholen wird. Das könnte sich frühestens drehen, wenn Sie eine eigene Praxis aufmacht oder Teilhaberin wird. Aber dann müssen auch erstmal mehrere Hundertausend Euro investiert werden.

Also nicht falsch verstehen. Ärzte verdienen gut, aber die Speerspitze beim Gehalt ist das nicht. Und in Relation zu den Bedingungen gleich dreimal nicht

Es macht keinen Sinn Arztgehälter mit Gehältern im Consulting zu Vergleichen. Ein Mediziner hat die gleichen (wenn nicht bessere) Chancen wie jeder andere Studiengang zu MBB zu kommen. Ein Vergleich macht nur zwischen Studiengängen Sinn und da ist eben Medizin das Studienfach, was mit großem Abstand statistisch, die größten planbaren Gehälter ermöglicht. Juristen mit gutem Examen können hier noch mithalten oder sogar überbieten, aber sicher keine MINTler.
Man korrigiere mich gern, aber jeder Facharzt hat doch die Möglichkeit in die Klinik zu gehen und dort als Facharzt für mindestens TV-Ä zu arbeiten. Demzufolge ist das TV-Ä Facharztgehalt (rund 100k mit einigem an Erfahrung und Diensten) ungefähr die untere Grenze dessen, was für jeden Arzt möglich ist. Natürlich sind die Arbeitsbedinungen oft kritikwürdig, aber viele andere Studiengänge würden sich freuen über diese Backup-Möglichkeit, nur mit ihrem Studienabschluss in ihrem Fachgebiet einer Sinnhaften und sozialen Tätigkeit für 100k Jahresgehalt nachzugehen.

Und wenn einem das zu wenig ist, gibt es ja immer noch die lukrativen Fächer (Radio etc) und der weg zu MBB und den Pharmafirmen steht den Ärzten ja ebenso offen. Da einige hier ja behaupten dass IGM so viel besser wäre als der Arztberuf : Bei Pharma gibt es sogar noch mehr als bei IGM.

Und natürlich gibt es die oben genannten 100k auch in anderen Berufen. Ich kann hier nur für MINTler sprechen und da sind eben fachliche, gut bezahlte Stellen sehr rar. Wenn der promovierte Physiker in einem technischen Job arbeiten und irgendwann mal >100k verdienen möchte, muss er oft unter katastrophalen Bedinungen und schlechtem Gehalt promovieren und dann in seiner Peergroup (promovierte Nawis) zu den besten gehören, um überhaupt einen der wenigen lukrativen Jobs in den deutschen Konzernforschungsabteilungen zu bekommen. Deshalb gehen ja so viele in die Beratung oder werden Team/ Abteilungsleiter. Dort verdient man dann vielleicht auch mal mehr als ein Facharzt, aber besonders toll finden die meisten ihren Job dann nicht mehr und nachhaltig ist das auch nicht wirklich, denn besonders gefragt ist man als 40-50 jähriger Konzernabteilungsleiter der 10 Jahre nicht mehr fachlich gearbeitet hat, auch nicht mehr unbedingt.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Djerun schrieb am 23.11.2023:

Sei froh, dass die Berufe geschützt werden. Ohne hättest du nämlich astronomische Gehälter, siehe USA. Es ist nicht ohne Grund, dass aktuell gestreikt wird. Die Gehälter von Ärzten sind nicht im Verhältnis zum Aufwand. Punkte im niedergelassenen Bereich sind längst nicht mehr angepasst worden. Da sind Steigerungen längst nötig.

ich bin kein Arzt, aber diese Aussage ist einfach der grösste Bullshit den ich jemals gelesen habe. Ich arbeite auch an sehr spannende Projekte bei einem FAANG Unternehmen. Aber ich würde meine Arbeit niemals mit einem Arzt vergleichen. Die Gehälter von einem Arzt als nicht verhältnismässig zum Aufwand zu nennen ist mehr als realitätsverloren. Ich will mal wissen wie du das empfindest ob das so ist wenn du oder ein nahestehender von dir ernsthaft krank werden und ein Arzt eure Rettung darstellt.

Habe es letztens erlebt. Eine Person aus meinem engsten Familienkreis wurde mit Krebs diagnostiziert und zwar sehr frühzeitig dank einem niedergelassenen "einfachen" Arzt der bezogen auf dem Aufwand "zu viel" verdient deiner Meinung nach. Durch eine Diagnose im Stadium 1 beim Bauchspeicheldrüsenkrebs und unglaublich gute Ärzte in der behandelnden Klinik wurde diese Person gerettet. Da hätte ich persönlich eine Niere verkauft und dem mein ganzes Vermögen gespendet nur um sicherzugehen dass diese Person überlebt. Es redet sich so leicht von wegen "Ja Ärzte verdienen soooo viel für so wenig Aufwand" aber wenn ihr im Not seid würdet ihr alles geben um gesund zu werden.
Und diese Diskussion hier von wegen "wie man mit dem Medizinstudium am meisten verdienen kann" finde ich aber so ekelhaft. Ärzte sind da um Menschenleben zu retten und dafür sollten sie reichlich entlohnt werden aber wenn ihr nur das Geld im Vordergrund stellt seid ihr hier falsch.

Wär mir schon etwas peinlich einen so langen Kommentar zu schreiben in dem man sich total über den Vorposter aufregt nur um dann letzten Endes die gleiche Meinung zu haben und einfach nicht richtig lesen zu können...

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Wieso sollte ich denn das Studienfach vergleichen? Das macht gar keinen Sinn.

Natürlich vergleiche ich Branchen bzw. Jobs miteinander. Die Frage heißt ja auch „besser bezahlte Alternativen zum Arztberuf“ und nicht Studiengang mit dem höchsten zu erwartenden Gehalt.

Wenn es die zweite Frage wäre, dann hätte Medizin sicherlich ein sehr hohes Mindestgehalt und eine relativ geringe Schwankung. Aber wie gesagt, ist hier nicht die Frage

Gut, vielleicht sollte ich präzisieren. Natürlich kann man Berufe hinsichtlich Gehalt vergleichen. Oben wurde aber versucht zu argumentieren , dass Ärzte garnicht so viel verdienen, weil " Ingenieure bei VW können auch so viel verdienen" oder "bei MBB verdient man mehr als als Arzt und hat einen entspannteren Arbeitsalltag". Profifußballer verdienen übrigens in der Regel auch besser als Ärzte. Natürlich kann man die Aussagen oben treffen und sie sind auch nicht falsch. Dennoch eignen sie sich eben nicht als Argument dafür, dass Ärzte (zu) wenig verdienen, da statistisch eben der Arztberuf mit großem Abstand der am besten vergütete Beruf und Ausbildungsweg ist und die meisten anderen gutbezahlten Berufswege, die oben genannt werden - zb der Industrieweg über die Pharmabranche, als auch der Beratungsweg bei MBB - Ärzten ebenso offen steht. Ärzte können sogar ins Investmentbanking. Die meisten bleiben aber dennoch im Arztberuf. So schlecht kann die Bezahlung also nicht sein.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

Dann hast du aber offenbar den Verlauf nicht richtig gelesen oder den falschen Beitrag zitiert.

Mir (Poster den du zitierst) ging es um die Aussage von weiter oben: „ Es gibt nichts was auch nur ansatzweise prozentual mit Ärzten im Gehalt mithalten kann , niedergelassene Ärzte verdienen oft mehr als Chefs von 400 Mitarbeitern….“

Und diese Aussage ist aus meiner Sicht falsch bzw. deckt sich das absolut gar nicht mit ereignen Umfeld aus Ärzten und anderen „gut bezahlten“ Jobs

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Wieso sollte ich denn das Studienfach vergleichen? Das macht gar keinen Sinn.

Natürlich vergleiche ich Branchen bzw. Jobs miteinander. Die Frage heißt ja auch „besser bezahlte Alternativen zum Arztberuf“ und nicht Studiengang mit dem höchsten zu erwartenden Gehalt.

Wenn es die zweite Frage wäre, dann hätte Medizin sicherlich ein sehr hohes Mindestgehalt und eine relativ geringe Schwankung. Aber wie gesagt, ist hier nicht die Frage

Gut, vielleicht sollte ich präzisieren. Natürlich kann man Berufe hinsichtlich Gehalt vergleichen. Oben wurde aber versucht zu argumentieren , dass Ärzte garnicht so viel verdienen, weil " Ingenieure bei VW können auch so viel verdienen" oder "bei MBB verdient man mehr als als Arzt und hat einen entspannteren Arbeitsalltag". Profifußballer verdienen übrigens in der Regel auch besser als Ärzte. Natürlich kann man die Aussagen oben treffen und sie sind auch nicht falsch. Dennoch eignen sie sich eben nicht als Argument dafür, dass Ärzte (zu) wenig verdienen, da statistisch eben der Arztberuf mit großem Abstand der am besten vergütete Beruf und Ausbildungsweg ist und die meisten anderen gutbezahlten Berufswege, die oben genannt werden - zb der Industrieweg über die Pharmabranche, als auch der Beratungsweg bei MBB - Ärzten ebenso offen steht. Ärzte können sogar ins Investmentbanking. Die meisten bleiben aber dennoch im Arztberuf. So schlecht kann die Bezahlung also nicht sein.

antworten
Djerun

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Djerun schrieb am 23.11.2023:

Sei froh, dass die Berufe geschützt werden. Ohne hättest du nämlich astronomische Gehälter, siehe USA. Es ist nicht ohne Grund, dass aktuell gestreikt wird. Die Gehälter von Ärzten sind nicht im Verhältnis zum Aufwand. Punkte im niedergelassenen Bereich sind längst nicht mehr angepasst worden. Da sind Steigerungen längst nötig.

ich bin kein Arzt, aber diese Aussage ist einfach der grösste Bullshit den ich jemals gelesen habe. Ich arbeite auch an sehr spannende Projekte bei einem FAANG Unternehmen. Aber ich würde meine Arbeit niemals mit einem Arzt vergleichen. Die Gehälter von einem Arzt als nicht verhältnismässig zum Aufwand zu nennen ist mehr als realitätsverloren. Ich will mal wissen wie du das empfindest ob das so ist wenn du oder ein nahestehender von dir ernsthaft krank werden und ein Arzt eure Rettung darstellt.

Habe es letztens erlebt. Eine Person aus meinem engsten Familienkreis wurde mit Krebs diagnostiziert und zwar sehr frühzeitig dank einem niedergelassenen "einfachen" Arzt der bezogen auf dem Aufwand "zu viel" verdient deiner Meinung nach. Durch eine Diagnose im Stadium 1 beim Bauchspeicheldrüsenkrebs und unglaublich gute Ärzte in der behandelnden Klinik wurde diese Person gerettet. Da hätte ich persönlich eine Niere verkauft und dem mein ganzes Vermögen gespendet nur um sicherzugehen dass diese Person überlebt. Es redet sich so leicht von wegen "Ja Ärzte verdienen soooo viel für so wenig Aufwand" aber wenn ihr im Not seid würdet ihr alles geben um gesund zu werden.
Und diese Diskussion hier von wegen "wie man mit dem Medizinstudium am meisten verdienen kann" finde ich aber so ekelhaft. Ärzte sind da um Menschenleben zu retten und dafür sollten sie reichlich entlohnt werden aber wenn ihr nur das Geld im Vordergrund stellt seid ihr hier falsch.

Freund der Berge, lern lesen. Ich habe gesagt, dass Steigerungen der Gehälter nötig sind. Ich sage, dass die Gehälter zu gering im Verhältnis zum Aufwand sind und nicht zu hoch.... In klareren Worten, damit mich nicht noch mal wer falsch versteht - Ärzte sind unterbezahlt für das, was sie leisten.

LG

antworten
WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

Hallo Zusammen,
Ich studiere Medizin, finde aber nach und nach dass sowohl Assistenz- wie auch Oberärzte einfach zu wenig verdienen für den geleisteten Arbeits- und Studiumsaufwand. Ich komme selber aus einer Ärztefamilie und habe einen sehr guten Einblick in die Verschiedenen Gehälter (und weiss dass der Durchschnittsarzt nie über 150k verdienen wird). Daher suche ich jetzt nach Alternativen für nach dem Staatsexamen. Ich bin jetzt hier schon oft über Beiträge über Ärzte bei MBB, Pharma oder Medtech gestossen, und würde mich über weitere Erfahrungen und/oder Tipps freuen.
LG

Du nimmst den Durchschnittsarzt als Vergleichspunkt, wünscht dir aber TOP-Gehälter.

Die sind in der Regel in keinem Studiengang durch die Bank weg möglich. TOP-INGs, TOP-BWLer, TOP-Juristen usw verdienen mehr als Deine aufgeführten 150K. Aber genauso TOP-Ärzte.

Im Gehaltsschnitt sind aber Ärzte und Juristen nach wie vor ungeschlagen. Durch die Bank weg besser bezahlte Berufsbilder als Ärzte wirst Du nur schwer finden! Gibts meiner Meinung nach gar nicht.

antworten
WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 22.02.2024:

Hallo Zusammen,
Ich studiere Medizin, finde aber nach und nach dass sowohl Assistenz- wie auch Oberärzte einfach zu wenig verdienen für den geleisteten Arbeits- und Studiumsaufwand. Ich komme selber aus einer Ärztefamilie und habe einen sehr guten Einblick in die Verschiedenen Gehälter (und weiss dass der Durchschnittsarzt nie über 150k verdienen wird). Daher suche ich jetzt nach Alternativen für nach dem Staatsexamen. Ich bin jetzt hier schon oft über Beiträge über Ärzte bei MBB, Pharma oder Medtech gestossen, und würde mich über weitere Erfahrungen und/oder Tipps freuen.
LG

Du nimmst den Durchschnittsarzt als Vergleichspunkt, wünscht dir aber TOP-Gehälter.

Die sind in der Regel in keinem Studiengang durch die Bank weg möglich. TOP-INGs, TOP-BWLer, TOP-Juristen usw verdienen mehr als Deine aufgeführten 150K. Aber genauso TOP-Ärzte.

Im Gehaltsschnitt sind aber Ärzte und Juristen nach wie vor ungeschlagen. Durch die Bank weg besser bezahlte Berufsbilder als Ärzte wirst Du nur schwer finden! Gibts meiner Meinung nach gar nicht.

Gibt es schon, aber ist sehr selten. So was wie Fluglotsen oder Trader z.B....

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

Hallo Zusammen,
Ich studiere Medizin, finde aber nach und nach dass sowohl Assistenz- wie auch Oberärzte einfach zu wenig verdienen für den geleisteten Arbeits- und Studiumsaufwand. Ich komme selber aus einer Ärztefamilie und habe einen sehr guten Einblick in die Verschiedenen Gehälter (und weiss dass der Durchschnittsarzt nie über 150k verdienen wird). Daher suche ich jetzt nach Alternativen für nach dem Staatsexamen. Ich bin jetzt hier schon oft über Beiträge über Ärzte bei MBB, Pharma oder Medtech gestossen, und würde mich über weitere Erfahrungen und/oder Tipps freuen.
LG

Ich bin sozusagen Leidensgenosse, Assistenzarzt im mitlerweile 4. Jahr und bereite meinen Absprung aus dem Beruf vor. Die Arbeitsbelastung, der ewig lange Bildungsweg und (vor allem für alle, die Medizinern immer vorwerfen, eh nur auswendig zu lernen) die ungleich harte Arbeit, stehen in keinem Verhältnis zu dem Gehalt.

Klar, 100 000 verdient so ziemlich jeder Facharzt, aber darüber hinaus wird die Luft sofort sehr dünn. Als Oberarzt verdient man natürlich schon zügig mehr als 130 000, aber dafür hat man zusätzlich einige Hintergrunddienste gemacht die mangels Nachwuchs schnell zum halben Vordergrund werden. Niederlassung ist in Fachgebieten, die besser entlohnt werden kaum ein Thema mehr, da alle Kassensitze von Private equity Läden gekauft werden, wo man dann für knapp über 100 000 angestellt wird um BWLer noch reicher zu machen.

In meinem Freundeskreis sind wir (meine Freundin ist ebenfalls Assistenzärztin) die am schlechtesten verdienende Berufsgruppe (alle anderen Ings in Konzernen, an die 100 000 bei 37h home office oder BWLer mit deutlich höheren Gehältern).

Lass dir eins gesagt sein - falls dir jemals ein BWLer erzählt, wie anspruchsvoll und anstrengend das alles ist - es ist einfach lächerlich. Das Arbeitspensum und den intellektuellen Anspruch sitzt man als Arzt mit ner halben Popacke ab. Also mach das einzig richtige und such dir einen anderen Job. Die ärztliche Tätigkeit ist ein totes Pferd das man nicht reiten sollte.

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WiWi Gast

Besserbezahlende Alternativen zum Arztberuf

WiWi Gast schrieb am 09.03.2024:

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

Hallo Zusammen,
Ich studiere Medizin, finde aber nach und nach dass sowohl Assistenz- wie auch Oberärzte einfach zu wenig verdienen für den geleisteten Arbeits- und Studiumsaufwand. Ich komme selber aus einer Ärztefamilie und habe einen sehr guten Einblick in die Verschiedenen Gehälter (und weiss dass der Durchschnittsarzt nie über 150k verdienen wird). Daher suche ich jetzt nach Alternativen für nach dem Staatsexamen. Ich bin jetzt hier schon oft über Beiträge über Ärzte bei MBB, Pharma oder Medtech gestossen, und würde mich über weitere Erfahrungen und/oder Tipps freuen.
LG

Ich bin sozusagen Leidensgenosse, Assistenzarzt im mitlerweile 4. Jahr und bereite meinen Absprung aus dem Beruf vor. Die Arbeitsbelastung, der ewig lange Bildungsweg und (vor allem für alle, die Medizinern immer vorwerfen, eh nur auswendig zu lernen) die ungleich harte Arbeit, stehen in keinem Verhältnis zu dem Gehalt.

Klar, 100 000 verdient so ziemlich jeder Facharzt, aber darüber hinaus wird die Luft sofort sehr dünn. Als Oberarzt verdient man natürlich schon zügig mehr als 130 000, aber dafür hat man zusätzlich einige Hintergrunddienste gemacht die mangels Nachwuchs schnell zum halben Vordergrund werden. Niederlassung ist in Fachgebieten, die besser entlohnt werden kaum ein Thema mehr, da alle Kassensitze von Private equity Läden gekauft werden, wo man dann für knapp über 100 000 angestellt wird um BWLer noch reicher zu machen.

In meinem Freundeskreis sind wir (meine Freundin ist ebenfalls Assistenzärztin) die am schlechtesten verdienende Berufsgruppe (alle anderen Ings in Konzernen, an die 100 000 bei 37h home office oder BWLer mit deutlich höheren Gehältern).

Lass dir eins gesagt sein - falls dir jemals ein BWLer erzählt, wie anspruchsvoll und anstrengend das alles ist - es ist einfach lächerlich. Das Arbeitspensum und den intellektuellen Anspruch sitzt man als Arzt mit ner halben Popacke ab. Also mach das einzig richtige und such dir einen anderen Job. Die ärztliche Tätigkeit ist ein totes Pferd das man nicht reiten sollte.

Kann ich alles verstehen allerdings hast du statistisch dann die Top 4% der Ingenieure in deinem Freundeskreis und die Top 11% der Bwler also alles andere als Durchschnitt. Hat nicht unbedingt was mit Leistung zu tun sondern Wahl des Fachs, Glück , Alter , Ort usw. es bleibt trotzdem Fakt dass es nur ein geringer Prozentsatz an Ingenieuren oder Bwlern ist die an ein Arztgehalt auch nur ansatzweise ran kommen. Die anderen Punkte sind nachvollziehbar.

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