Macht ein Studium Sinn für mich?
Moje,
ich bräuchte einen Ratschlag, da ich etwas verwirrt bin aktuell.
Zu mir:
bin 33.
Hab ne Ausbildung zum Hotelfachmann, nach kurzer Zeit hab ich dann mein Fachabi nachgeholt und BS: Wipso an der FOM studiert.
Da wärend der Studienzeit im privaten Sektor aber einiges schief lieg und neben dem Volkzeitjob und den Kosten für Leben und Monatsbeiträge des Studiums mir die Kohle aus ging half ich mir mit Web und Appentwicklung über die Runden.
War schon immer ein Hobby, das mir den einen oder andere Groschen einbrachte.
Man kann sich wohl denken wo das hin führte - zwar konnte ich damit so überleben, das war’s dann aber auch, mein Schnitt ging in den Keller und hatte ich die Wahl zwischen lernen oder ein Projekt angeben, war die Frage eher: Tank voll machen und zur Arbeit kommen oder lernen.
Long Story Short, von den 180 Credits konnte ich 145 sammeln, dann war aus.
Nun, zwischen Verzweiflung und Perspektivlosigkeit eröffnete mir dann genau dieses eine Hobby, was mich über Wasser hielt, eine neue Tür; Ich fand einen Job als Entwickler, in dem ich mittlerweile seit knapp 6 Jahren bin.
Mittlerweile hab ich mich auch von dem Schock erholt und nach Jahren „ne vom Studium hab ich die Schnauze voll“ ist es seit einigen Monaten wieder in der aktiven Überlegung.
Im Gegensatz zu damals sind einige Faktoren, die eine ähnlich Situation hervorrufen können, nicht mehr gegeben, somit steht dem Thema nicht im Wege - außer die Studienwahl selbst.
Theoretisch könnte ich Wipso an einer Fernuni fast nahtlos weiter machen.
Habe schon mit der Studienberatung gesprochen, es würden etwa 2 Semester + Bachelor bleiben, die schon geleisteten Leistungen können angerechnet werden.
Studiengebühren wären ca noch 3/4 zum Vollpreis.
Nun, Wipso ist zwar noch immer interessant, doch ganz ehrlich, nicht ganz passend zum aktuellen Weg und auf dem würde ich schon gerne bleiben.
Alternativen, die ich für mich gefunden habe:
Master ohne Bachelor in:
- Machine Learning (mache das heute so schon)
- Digital Transformation (ist der Bereich den ich heute ausübe stark involviert)
- Data Science ( wäre eine starke Erweiterung der vorhandenen Skills, hab mir eh alles selber oder on the way beigebracht)
Direkt einen 120 Credit Master ohne Bachelor klingt verlockend, die bestehende Berufserfahrung in den relevanten Feldern scheinen auszurichten (müsste ich noch Mal abschließend abklären)
Frage ist, wie wird das gesehen? Macht das überhaupt Sinn?
Basics trau ich mir zu, glaub nach 6 Jahren Entwicklung sollte zumindest für ML und DS eine Basic da sein.
Alternativ 2:
Wirtschaftsinformatik Bachelor an der Fernunis Hagen, Preis okay und tragbar, Studienfach selbst zwar interessant, unterm Strich aber nicht alles von so großem Interesse (das ganze Hardware veplänkel ist Quatsch)
Vom Gefühl her wäre es nicht schlecht den Wipso nach zu machen (zu beenden) und direkt danach den Digital Transformation Master dran zu hängen, mein aktuelles Berufsfeld passt zum Master.
In der Kombi mit dem Wirtschaftspsychologie Bachelor würde die Entwickler und Programmiererfahrung, Erfahrungen in RPA, Python, ML, R, JavaScript usw würden gut zur Implementierung von Digital Transformation Lösungen passen.
Achtung: ich verkürzen den Bachelor in dem Falle nicht, war in ganz normaler Studienzeit damals, würde nur die fehlenden Leistungen nachsetzen.
Macht aber nur Sinn wenn ich genau diese Kombi mache, Nachteil die 3/4 Bachelor Kosten für ca 2 Semester die noch fehlen + Masterkosten.
Am „schnellsten“ wäre der Master direkt, aber irgendwie glaube ich nicht, dass das so angesehen ist, auch wenn’s 120 Credits sind, oder?
Am saubersten wäre die Variante Wifo + Master, würde aber da in der Bachelor Zeit echt am wenigsten an relevantem nutzbarem mitnehmen.
Die BWL Themen werden wenig neues bieten, hab einen PMP und nen Six Sigma Green und bisschen Wirtschaft hang ja noch im Wirtschaftspsychologie Studium dran.
Die Informatik Themen werden mich auch nicht vom hocker hauen, HTML/CSS ist Kindergarten, PHP mit von früher bekannt, nur Java wäre mal was neues, brauchen würde ich es aber echt nur für die Prüfung.
Viel Text, sehr verwirrend, so wie mein Zustand, hoffe der ein oder andere hat trotzdem die Geduld eine neutrale Meinung abzugeben.
Kleine Ergänzung:
Das Studium bzw dann irgendwann den Master möchte ich nicht machen, um in die Top 5 Konzerne zu kommen.
Dafür ist mein Lebenslauf schon viel zu verhunzt.
Ich erhoffe mir damit einfach paar mehr Möglichkeiten im Klein / Mittelbereich und möchte mein aktuelles Wissen mit einem akademischen Grad erweitern.
Dazu kommt für mich aktuell nur eine Fernuni in Frage.
Der gängige Forennutzer hier scheint einem Kindergartenabitur mit Fingerfarbenstempel als Beglaubigung mehr Wert zu zu sprechen, Fakt ist aber: 1 Bachelor ist genau 3-2 Bachelor mehr als 0 Bachelor 🤷🏻♂️
Dazu bleib ich bei meinen Leisten und erwarte nicht damit den IT Leiter eines DAX Konzerns das Stuhlbein abzusägen.
Danke im Voraus.
antworten