Konstruktion - Der Wirtschafts-Thriller: Teil 11
Wie sich herausstellte, schien er bereits jede Chance darauf verspielt zu haben, das Gebäude unbehelligt zu verlassen.
Wie sich herausstellte schien er bereits jede Chance darauf verspielt zu haben, das Gebäude unbehelligt verlassen. Alles war binnen kurzer Zeit abgeriegelt. Innerhalb weniger Minuten sah es so aus als wäre eine Flucht undenkbar geworden. Aber woher hatte man so kurzfristig die vielen Sicherheitskräfte zusammengezogen? Langsam wurde es brenzlig. Angstschweiß stand auf Philipps Stirn, denn die Bedrohung war außerordentlich real geworden. Wenn er nicht schnell einen Plan fasste, war es zu spät, dann würden sie ihn kriegen. Er musste also raus aus diesem Kessel. Doch was sollte er tun?
Ein Schritt vor zwei Schritte zurück, sein Handeln wirkte ziellos und unentschlossen. Dann stand er plötzlich vor einem Restaurant. Vielleicht gab es hier einen Weg nach draußen. Zuerst suchte er die Toiletten auf, in der Hoffnung durch ein Fenster entkommen zu können, aber es gab keine Fenster. Statt dessen verfügte der Raum über Air Condition, und das einzige was ihm sonst noch auffiel waren schmale Lüftungsschächte. Fast unmöglich, so schätzte er, seinen Körper da hindurch zu zwängen. Aber selbst, wenn er gewollt hätte, das Hauptproblem bestand darin, dass er sie nicht öffnen konnte. Man schien dafür einen Spezialschlüssel zu benötigen.
Dann hatte er plötzlich einen Plan gefasst. Er betrat eine der Kabinen und verstopfte die Toilette mit allem Papier dessen er habhaft werden konnte. Dann betätigte er mehrere Male die Spülung, und kurz darauf stellte sich der gewünschte Effekt ein. Eine gewaltige Wasserlache durchspülte den gesamten Raum. Sichtlich zufrieden mit dem Resultat trat er vor die Toilette, wo sich ein Reinigungsmann befand. Hey Mr., sie haben da ein Problem, der ganze Raum steht unter Wasser.