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WissenschaftskarriereGossen-Preis

Gossen-Preis 2015 geht an Ökonomie-Professor Uwe Sunde

VWL-Professor Uwe Sunde, Leiter des Seminars für Bevölkerungsökonomie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, bekommt den renommierten Gossen-Preis 2015. Der mit 10.000 Euro dotierte Gossen-Preis des Vereins für Socialpolitik wird jährlich einer Wirtschaftswissenschaftlerin oder einem Wirtschaftswissenschaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen, die oder der mit seinen Arbeiten internationales Ansehen gewonnen hat.

Liste der Gossen-Preisträger und Themen von 1997-2015

Gossen-Preisträger 2014: Ludger Wößmann (ifo Institut und Ludwig-Maximilians-Universität München)

Ludger Wößmann hat neue empirische Erkenntnisse über die Auswirkungen von Bildung gewonnen. Seine Forschung über die Determinanten der Bildungsrendite, die Bedeutung von Bildung für die Ökonomie im internationalen Vergleich und ihren Einfluss auf Entwicklungsprozesse findet große Beachtung in der empirischen Arbeitsmarktökonomik, in der Bildungsforschung sowie in der Kliometrie.

Gossen-Preisträgerin 2013: Michèle Tertilt (Universität Mannheim)
Durch ihre innovative Forschung hat Michèle Tertilt weit reichende Beiträge zur Entwicklungsökonomik, zur Familienökonomik und zur ökonomischen Theorie der Diskriminierung geleistet. Ihre Forschung wendet diverse Ansätze der dynamischen Wirtschaftstheorie an, um schwierige und noch offene Fragen des wirtschaftlichen Wachstums, der demographischen Entwicklung, und der Ermächtigung von Frauen zu lösen.

Gossen-Preisträger 2012: Felix Kübler
Durch seine Forschung hat Felix Kübler die wissenschaftlichen Horizonte auf den Gebieten der allgemeinen Gleichgewichtstheorie, der numerischen Analyse von komplexen Modellen und der Finanzmarktökonomik erheblich erweitert. Seine Forschung bezeugt den Nutzen der mathematischen Wirtschaftstheorie für die Analyse von makroökonomischen Gleichgewichten, der staatlichen Rentenversicherung und der Bewertung von Wertpapieren bei unvollkommenen Marktbedingungen.

Gossen-Preisträger 2011: Peter Egger
Peter Egger hat wesentliche Beiträge zur Entwicklung der angewandten Ökonometrie geleistet, insbesondere bei der statistischen Quantifizierung von den Auswirkungen der Entfernung zwischen Handelspartnern auf die Intensität der Außenhandelsbeziehungen. Seine Forschung bezeugt den Nutzen der Ökonometrie für die Analyse von Außenhandel, Migration und Direktinvestitionen, also für die treibenden Kräfte der volkswirtschaftlichen Integration von Regionen und Nationen.

Gossen-Preisträger 2010: Roman Inderst
Roman Inderst hat grundlegende Beiträge zur Finanzmarktregulierung, insbesondere auch zur Bankenaufsicht, der "Retail Finance" und der Wettbewerbspolitik verfasst.

Gossen-Preisträger 2009: Holger Görg
Holger Görg hat bedeutende Beiträge zu Entscheidungen von Unternehmen, im Ausland zu investieren, international outzusourcen oder zu exportieren, erarbeitet. Anhand theoretisch fundierter ökonometrischer Analysen, insbesondere durch Anwendung mikroökonometrischer Verfahren, hat er die Auswirkungen dieser Entscheidungen auf die Unternehmen (z.B. Produktivität und Wachstum) und auf den Arbeitsmarkt untersucht. Aufgrund seines fundierten empirischen Ansatzes hat er zum Verständnis von komplizierten ökonomischen Prozessen der Globalisierung und deren kausaler Zusammenhänge einen wichtigen Beitrag geleistet.

Gossen-Preisträger 2008: Armin Falk
Armin Falk hat mit seiner Forschung die Abkehr vom Bild des homo oeconomicus - einem egoistisch und rationalen Mensch als Wirtschaftssubjekt - vorangetrieben. Mit Experimenten zeigte Armin Falk, dass der 'homo oeconomicus' in der Realität eher die Ausnahme als die Regel ist und Menschen auch bei ökonomischen Entscheidungen Wert auf Fairness legen.

Gossen-Preisträger 2007: Georg Nöldeke
Georg Nöldeke hat grundlegende Beiträge zur Informationsökonomik, Spieltheorie und Vertragstheorie verfasst. Besonders die Beiträge zur Informationsökonomik sind für das Verständnis der Kommunikation in Finanzmärkten von besonderer Bedeutung.

Gossen-Preisträger 2006: Axel Ockenfels
Axel Ockenfels arbeitete unter anderem zu Themen im Bereich der Spieltheorie, der experimentellen Ökonomie, des Marktdesigns sowie zu Reziprozität und Fairness. Insbesondere mit seinen Arbeiten zu strategischem Bietverhalten und Auktionsregeln von Internetplattformen sowie mit der Entwicklung der sogenannten ERC-Theorie (Equity, Reciprocity and Competition) hat er maßgeblich unser Verständnis des ökonomischen Verhaltens erweitert.

Gossen-Preisträger 2005: Simon Gächter
Simon Gächter hat unter anderem grundlegende Experimente zur Bedeutung von freiwilliger Kooperation und Reziprozität für menschliche Beziehungen in wirtschaftlichen Zusammenhängen entwickelt und damit wichtige Beiträge zu den Grundlagen von Verhaltens-, Organisations- und Verhandlungstheorie geleistet.

Gossen-Preisträger 2004:  Benny Moldovanu
Benny Moldovanu hat bedeutende Beiträge zur Auktionstheorie und zur Theorie der Anreizmechanismen geleistet und dabei insbesondere die Bedeutung externer Effekte für Auktionen und Verhandlungen herausgearbeitet. Dadurch gewinnt er neue Einsichten über den Zusammenhang solcher Mechanismen mit den nachgelagerten wirtschaftlichen Prozessen. Von grundlegender Bedeutung ist die Erkenntnis, dass es bei beliebigen externen Effekten und unvollkommener Information überhaupt keinen Mechanismus gibt, der die Effizienz der Ressourcenallokation sicherstellen kann.

Gossen-Preisträger 2003: Harald Uhlig
Harald Uhlig hat wichtige Beiträge zur Theorie und zu den Methoden der ökonomischen Analyse dynamischer makroökonomischer Modelle sowie zur Anwendung solcher Modelle in der Analyse wirtschaftspolitischer Fragen geleistet. Systematisch hat er die Theorie des intertemporalen allgemeinen Gleichgewichts eingesetzt und die Implikationen alternativer Verhaltenshypothesen überprüft. Hierdurch gewinnt er neue Einsichten über die Dynamik von Konjunktur- und Wachstumsprozessen sowie über den Einfluss der Steuer- und Geldpolitik auf diese Prozesse.

Gossen-Preisträger 2002: Lars-Hendrik Röller
Lars-Hendrik Röller hat wichtige Beiträge zur empirischen Industrieökonomik geleistet. Mit Arbeiten zur Modellierung von Technologien in Sektoren mit Skalen- und Verbundeffekten und zur Verknüpfung von Kosten- und Technologieanalyse und strategischer Verhaltensanalyse in Strukturmodellen hat er sowohl das Instrumentarium der empirischen Industrieökonomik als auch unsere Kenntnis von Sektoren wie Telekommunikation, Flugverkehr, Banken erheblich erweitert. Mit den von ihm entwickelten Verfahren konnte er empirisch belegen, dass größere Marktmacht der Unternehmen in diesen Sektoren mit höheren Kosten für Löhne und Produktionskapazitäten einhergeht. Dieser Befund ist von großer Bedeutung für die Wettbewerbspolitik.

Gossen-Preisträger 2001: Klaus M. Schmidt
Klaus M. Schmidt hat grundlegende Beiträge zur Spieltheorie, Vertragstheorie und zur Theorie der Fairness beigesteuert sowie seine Erkenntnisse auf die Privatisierung im Transformationsprozess angewandt.

Gossen-Preisträger 2000: Kai A. Konrad
Kai A. Konrad hat maßgebliche Beiträge zur Steuertheorie und zur Zeitkonsistenz bei kollektiven Entscheidungsprozessen veröffentlicht. Darüber hinaus hat er zu vielen weiteren Fragen der Volkswirtschaftslehre Stellung bezogen.

Gossen-Preisträger 1999: Ernst Fehr
Ernst Fehr ist einer der herausragenden, auch international stark beachteten Ökonomen, die sich vor allem experimenteller Methoden bedienen. Er hat den Einfluss von sozialen Normen, Fairnessvorstellungen und Reziprozität auf wirtschaftliche Gleichgewichte, insbesondere auch auf Arbeitsmarktgleichgewichte, überzeugend nachgewiesen. Damit hat er die Bedeutung einer verhaltensorientierten Ökonomik deutlich gemacht.

Gossen-Preisträger 1998: Michael C. Burda
Michael Burda ist einer der führenden Forscher auf dem Gebiet der Empirie des Arbeitsmarktes und der Systemtransformation. Er hat die Verkrustungen des deutschen Arbeitsmarktes als Ursache der Arbeitslosigkeit ökonomisch untersucht und mitgeholfen, die Arbeitsmarktprobleme der osteuropäischen Länder zu verstehen.

Gossen-Preisträger 1997: Jürgen von Hagen
Jürgen von Hagen hat mit seinen Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Geld- und Währungspolitik großes internationales Ansehen erworben. Sein umfangreiches und vielbeachtetes Werk, das in führenden internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht wurde, zeichnet ihn als einen der renommiertesten Makroökonomen des deutschen Sprachraums aus.

  1. Seite 1: Gossen-Preis 2015 geht an Ökonomie-Professor Uwe Sunde
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