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Weiterbildung Fachwirt

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WiWi Gast

Weiterbildung Fachwirt

Hallo!

Arbeite im Handel und habe vor mich per Fernstudium zum Handelsfachwirt IHK weiterzubilden. Meine Fragen lauten:

Hat jemand Erfahrungen mit so einem Fernstudium gemacht?
Wie werden Fachwirte bei Arbeitgebern gesehen?
Kann ich mit dieser Weiterbildung auch meine Fachhochschulereife erlangen?

Freue mich auf Antworten und sage schon jetzt "DANKE"

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DaveMaestro

Re: Weiterbildung Fachwirt

"Wer nichts wird, der wird Wirt" altes Sprichwort

Ich habe den Technischen Fachwirt gemacht und mir hat es absolut gar nichts gebracht, deswegen habe ich noch einen Meister oben drauf gesetzt. Das Fernstudium an sich wenn es selber bezahlt wird, wird beim Arbeitgeber eigentlich recht gerne gesehen, sofern die Arbeit nicht darunter leidet. Wenn Du Glück hast bezahlt Dir das vielleicht auch Dein Arbeitgeber, also einfach mal a fragen.

Also die Fachhochschulreife erlangst Du mit diesem Titel nicht. Du könntest höchstens nach dem jeweiligen Ländergesetzt schauen, ab wann Du mit x Jahren Berfuserfahrung zu einem Hochschulstudium in der Fachrichtung Deines Berufe zugelassen werden kannst.

Das Berliner Hochsculgesetz Paragraph 11 sagt z.B. wer einen Realschulabschluss besitzt und eine Ausbildung absolviert hat, kann nach 4 Jahren im Beruf zu einem Fachgebundenen Studium zugelassen werden. Oder wer Meister/Techniker oder staatlich geprüfter Betrieswirt ist kann zu einem Studium zugelassen werden.

[%sig%]

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WiWi Gast

Re: Weiterbildung Fachwirt

Was mich nur wundert: Du sagst, Du hast den Fachwirt und danach den Meister, sprichst aber dann von Fernstudium. Wie paßt das zusammen? Ich kenne einige Meister, die auch vom "Meisterstudium" reden. Ist es das, was du meinst?

Im übrigen wäre ich sehr skeptisch, ob man nach einem Meister, Techniker oder 4 Jahren Berufspraxis ohne FH-Reife oder Abitur fit genug ist, ein Studium an FH oder Uni zu bestehen. Auch wenn manche Bundesländer ihre Hürden erniedrigt haben, kenne ich keinen einzigen der "Externen", die das Hochschulstudium dann auch erfolgreich abgeschlossen haben.

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DaveMaestro

Re: Weiterbildung Fachwirt

OK Urschleimtheorie:
Gehen wir mal von IHK Kursen aus. IHK Kurse sind als Vollzeitunterricht oder Teilunterricht zu absolvieren. Der Vollzeitunterricht ist in der Regel in der Woche von 8 bis 16 Uhr zu absolvieren. Der Teilunterricht kann als Unterricht in den Abendstunden z.B. jeweils Dienstags und Donerstags von 17-21 Uhr oder auch als Wochendunterricht in der Regel Freitag und Samstag von 8 bis 16 Uhr absolviert werden. Das ist die Unterrichtsform in Präsenzform. Es folgt das Fernstudium als Unterricht in Selbstlernphasen. Du bekommst Lehrbriefe die meist mit Hausaufgaben am Ende eingeschickt werden müssen. Diese Aufgaben werden von dem Betreuerteam kontrolliert und bewertet, so das ein kontinuirlicher Lernfortschrittt zu erkennen ist. Diese Form Bedarf aber einer hohen Eigenmotivation. In der Regel gibt in einem Fernstudium wie SGD oder ILS dann sogenannte Blockwochen zur Vertiefung des Wissens. Den Fachwirt habe ich als Abendstudium bei meiner ortsansässigen Kammer abgeleistet. (Dauer 2 Jahre)Den Meister habe ich als Fernstudium beim ILS gemacht, die Prüfung erfolgte vor der IHK des Fachbereiches. Während des Studiums erfolgten 2 Blockenwochen zur Theorievertiefung und 2 Wochen für das Meisterstück. Die hohe Stundenanzahl und Selbstmotivation war bei dieser Form der Studienart ziemlich Hart.
Nach BerlHG §11 erhielt ich eine Fachgebundene Immatrikulation an der FH. Diese Immatrikulation wird für 2. Studiensemester erteilt und Bedarf der Zustimmung der Prüfungskammer. Nach Ablauf der "Probesemester" wird aufgrund der Prüfungsleistung in den Fächer über die Vollwertige Immatrikulation verhandelt. In meinem Fall wurde Sie erteilt.
Aufgrund der doppelten Belastung (Beruf & Studium) beträgt die gleichzeitige Fächeranzahl 4-5 Fächer pro Semester. Wie ich hörte haben Sie das beim Bachelorstudium jetzt auf 3 Fächer pro Semester runter gefahren.
Wir haben mit 54 Fernstudenten begonnen und waren nach dem ersten Semester nur noch 32. Das Fach Ingenieurmathematik war eindeutig das Siebfach und war dementsprechend auf hohem Niveau. 2 Wöchentlich Samstags hat man 10 Stunden Präsenzunterricht am Stück (kurze Pausen mit eingeschlossen), während der 2 Wochen hat man die Lehrbriefe bzw. Lehrunterlagen durchzuarbeiten. Man muss mit einer wöchentlichen Belastung von ca. 15 Stunden Lernen rechnen, da ich das schon vom Fachwirt und auch Meister kannte, hat mir das eigentlich nichts ausgemacht.

In meinem Studium sassen übrigens 8 Techniker und 4 Meister die über die Fachgebundene Studienberechtigung Ihr Studium aufgenommen haben. Alle anderen waren Abiturienten mit Ausbildungsberufen. 1 Techniker haben wir leider verloren als er im 2. Semester Papa geworden war und das zeitlich nicht mehr auf die Reihe bekommen hat. Ansonsten sind alle Fachgebundenen Studienberechtigten Meister und Techniker immer noch dabei.
Als Vorbereitung haben wir alle an einem Brückenkurs Mathematik und wer es braucht E- Technik teilgenommen. Sonst hätten wir überhaupt kein Land im hohen Anspruch des Studiums gesehen. Da ich der Studentenvereinigung beigetreten war habe ich mir auch zusätzlich einen Studentischen Nachhilfelehrer geleistet, der mit mir fast jeden Sonntag Mathe gepaukt hat. Die Lehrkärfte sind größtenteils Universitätsprofessoren der Ortsanasässigen TU und FU in Ruhestand. Im großen und ganzen ist das Studium Uni / FH anspruichsvoller als das eines Fachwirts oder Meisters. Dies variert aber stark von dem Unterrichtenden Dozenten. Einige Branchenspezifischen Fächer sind halt beim Meister stärker in die Materie gegangen, ebenso beim Fachwirt. Die Naturwissenschaftlichen Fächer wie Ingenieurmathemtatik I + II, Physik und Mechanik I+II waren gegnüber dem Fachwirt / Meisterstudium 1.000% anspruchsvoller, deswegen haben viele es in diesen Fächern nicht geschafft, erfolgreicht das Vordiplom zu erreichen.

Ich hoffe eine wenig Licht in das Dunkel gebracht zu haben.

MFG DM

[%sig%]

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WiWi Gast

Re: Weiterbildung Fachwirt

Ach, und ich dachte Studenten sind nur die, die eine Hochschule besuchen. Man lernt nie aus, daß die Meister-/Technikerschüler auch Studenten sind. Ob das Studentenwerk davon schon weiß? ;-)

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