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Nachteilig keine Überstunden?

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WiWi Gast

Nachteilig keine Überstunden?

Hi,

ist es von Nachteil, wenn man keine Überstunden macht, insbesondere in Probezeit? Meine Arbeitszeiten sind Mo-Do 8-16:30 Uhr Fr 8-14 Uhr und wenn Schluss ist gehe ich, weil der AG ja auch nicht mehr bezahlt wenn man länger bleibt.

Wie macht ihr das, nach Zeit arbeiten oder mit Überstunden?

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

Überstunden werden bei uns kontiert. Von daher mache ich bei Bedarf welche. Würde ich die allerdings nicht kontieren dürfen, dann würde ich zusehen pünktlich Feierabend zu machen.

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

Nein, hat natürlich keine nachteiligen Folgen. Immer strikt an die Arbeitszeit halten und pünktlich Feierabend machen. Wo kämen wir denn da hin; selbst in der Probezeit eine Unverschämtheit, so etwas zu verlangen!

Mal ehrlich: ist die Frage ernst gemeint?

Wenn ja: unterliegst du der Zeiterfassung? Wie viel länger sollst du denn bleiben? Und warum?

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

wenn du deine aufgaben in der zeit erledigst warum solltest du dann länger bleiben? ansonsten wenn noch sachen anstehen bücken und buckeln..

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

... wenn du Zeiterfassung hast zB. in einem Konzern, dann nur Überstunden machen, wenn es verlangt wird. Wenn du keine Zeiterfassung hast, dann wird es leider in der heutigen zeit erwartet, dass man Überstunden macht. Ebenso wie Reisezeit nicht wirklich als Arbeitszeit anerkannt wird (bei uns). Das weiss eigentlich auch jeder, also gehe ich mal davon aus, dass diese Frage nicht ernst gemeint ist; in dem Fall hätte ich auch eine Frage:

Soll ich eine Hose zum Arbeiten anziehen?

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

Ich finde, die Frage ist sehr berechtigt. Meine Erfahrung zeigt, dass es leider sehr wohl nachteilig für einen sein kann, wenn man keine Überstunden macht, selbst wenn rein arbeitstechnisch keine notwendig sind. Das ist allerdings sehr stark von Unternehmen und Branche abhängig. In der Beratungs- und Prüfungsbranche läuft das sogar SEHR bzw. ZU häufig so ab, dass Überstunden gefordert sind. Es herrscht teilweise ein ungeschriebenes Gesetz, dass vor 18/19 Uhr keiner gehen sollte, wenn es keine stichhaltige Begründung gibt (dh. bei einem 40 Std. Vertrag werden faktisch min. 45 oder 50 Std gefordert). Wenn man in den ersten Wochen regelmäßig nach 40 Std. gegangen ist, weil alles erledigt war, dann wurde man zum Partner zitiert und es wurde einem mangelndes Engagement unterstellt. Oder es werden vom Chef andere Mitarbeiter auf "gleicher Ebene" gebeten, seinem neuen Kollegen doch näher zu bringen mehr zu arbeiten, da die aktuelle Arbeitseinstellung Defizite aufweise. Ob man in solch einem Unternehmen arbeitet, findet man eigentlich recht schnell über Kollegen auf gleicher Stufe fest. Dann muss man abwägen, ob man es schluckt, regelmäßig 5 Std. länger zu arbeiten, als vertraglich gefordert und ohne, dass dies direkt honoriert wird (Gehalt oder Freizeit) oder woanders hingeht.

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

Wieso soll es nachteilig sein, keine Überstunden zu machen, wenn man die anfallende Arbeit in acht Stunden erledigen kann? Ich arbeite selber bei einer Big4 und da werde ich auch manchmal schräg angeschaut, wenn bei mir um 18 Uhr der Stift fällt. Natürlich mache auch mal Überstunden, wenn ein Projekt fertig werden muss; ich bleibe doch aber bei getaner Arbeit noch freiwillig im Office, nur um dem Chef oder den Kollegen zu zeigen, wie hart man arbeitet. Wer das macht, ist selber Schuld. Natürlich wird man von manchen kollegen schräg angeschaut, insbesondere von denen, die der Meinung sind, man müsse den Chef durch Anwesenheit und nicht durch Leistung von sich überzeugen. Aber so ist das halt im Leben: die einen arbeiten hart, ich arbeite effektiv ;-)

Mal davon ab: solange die Leistung stimmt, wird dir in der Regel kein Vorgesetzter aufs Brot schmieren, dass du keine Überstunden machst. Bin bisher bei Beförderungen immer gut weggekommen, auch ohne großartig Überstunden z kloppen.

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

Fraglich ist, was nachteilig sein kann. Fakt ist (leider), dass es Parter (auch) bei den BIG 4 gibt, die es einem direkt kommunizieren, dass man gefälligst nicht nach 40 Std. gehen soll. Das passiert mal diplomatisch, mal ziemlich direkt und unverschämt. Problematisch ist, dass es IMMER etwas zu tun gibt. Insb. im Advisory gibt es theoretisch die Möglichkeit 24/7 mit (durchaus sinnvoller) Arbeit zu füllen, die aber nicht immer mit Mandaten zusammenhängt, irgendwelche Analysen, Studien, Auswertungen, Präsentationen, etc. Vor allem in diesen Bereichen gibt es schlaue Vorgesetzte, die einem sagen, man könne locker nach 40 Std. gehen, aber nur wenn alles geschafft wird, was zu schaffen ist. Leider bekommt man bei vielen Dingen keine konkrete Deadline i.S.v. " am Freitag um 12 Uhr will ich Ergebnisse", sondern "erledigen Sie alles was sie haben Stück für Stück sobald sie Zeit haben mit dieser und jener Präferenz". Da ist dann nämlich der Haken, denn es wird immer ein Projekt geben das man nicht schaffen kann, weil es immer was zu tun gibt. Was dem Partner bewusst ist. ABER wenn man es nicht schafft, weil man um 17 oder 18 Uhr gegangen ist gibts ärger. Mann steckt in der Situation, dass man sich nie rechtfertigen kann, um 17 Uhr gegangen zu sein, weil man fertig mit der Arbeit war. Aber wie gesagt, nicht alle Partner sind so drauf, aber es gibt viele Partner, die möglichst alles am besten gestern gemacht haben wollten und es erst akzeptieren, dass etwas nicht fertig wurde, weil man schon 50 Std. an anderen Sachen gearbeitet hat.

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

Ich verschenke meine Lebenszeit nicht an Renditegeier, die mit meiner Arbeitsleisung einen Mehrwert erzielen und IHRE Boni ins Trockene bringen. Wenn ich Überstunden mache, dann nur bezahlt oder aufs Urlaubskonto. Und das nicht zu knapp.

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DAX Einkäufer

Re: Nachteilig keine Überstunden?

Was heißt "von Nachteil"? Welche Erwartungen an Dein Berufsleben hast Du und zu welchen Kompromissen bist Du bereit? Wenn Dir die Arbeitszeit wichtiger als alles andere ist, dann kannst Du das sicher so handhaben. Ob man mit dieser Einstellung "nach oben" kommt, hängt von der Branche, vom Betrieb und von den Vorgesetzten ab.

"wenn du deine aufgaben in der zeit erledigst warum solltest du dann länger bleiben?"

Was heißt denn "Deine Aufgaben"? In einem akademischen Umfeld sind die Aufgaben meist so formuliert, dass man den erforderlichen Input selbst gestaltet. Man kann immer mehr Zeit in etwas investieren. Man muss selbst wissen, wann es zu viel ist. Wichtige Weichenstellungen finden fast immer abends statt. Wer um 17 Uhr gegangen ist, ist nicht mehr da, wenn der Abteilungsleiter um 18 Uhr auf die Idee kommt, mit einem Mitarbeiter nochmal über ein Sonderprojekt nachzudenken.

Wer unbedingt pünktlich Schluss machen will, sollte sich möglichst einen Chef suchen, der von seiner Karriere nichts mehr zu erwarten hat, aber auf einem sicheren Stuhl sitzt. Der macht garantiert pünktlich Schluss. Dann aber nicht rumjammern, wenn man selbst nicht gefördert wird.

Grundsätzlich könnte man strategische, unkonkrete Aufgabenstellungen oder wichtige Projekte mit hoher Sichtbarkeit meiden, um nicht in die Versuchung zu kommen, abends lange zu arbeiten. Ob man mit diesem Berufsleben dann zufrieden ist, sollte man sich vorher überlegen.

"Ich arbeite selber bei einer Big4 und da werde ich auch manchmal schräg angeschaut, wenn bei mir um 18 Uhr der Stift fällt."

Wer um 8 Uhr anfängt, hat um 18 Uhr schon über 9 Stunden gearbeitet (10 Stunden minus Mittagspause). Das sind bei einem 40h-Vertrag weit über 200 Überstunden im Jahr. Der Threadersteller ist schon in der Hängematte, wenn bei Dir der Stift fällt. Und Du wirst trotzem schräg angeschaut - so verschieden kann die Welt sein.

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

DAX Einkäufer schrieb:

Wichtige Weichenstellungen finden fast

immer abends statt. Wer um 17 Uhr gegangen ist, ist nicht
mehr da, wenn der Abteilungsleiter um 18 Uhr auf die Idee
kommt, mit einem Mitarbeiter nochmal über ein Sonderprojekt
nachzudenken.

Genauso ist es häufig. Da fängt der nächste Arbeitstag dann besonders gut an, wenn man gleich als erstes einen verpassten Anruf vom Chef um 18:30 oder 19:00 des Vortags registriert und einem nach Öffnen von Outlook die passende E-Mail vom Chef von 18:32 oder 19:02 ins Auge springt, mit dem Inhalt: "Kommen sie bitte in mein Büro, wenn sie da sind." Erste Frage vom Chef: Wo waren Sie gestern? Habe versucht sie zu erreichen, aber sie waren weg!!

Wo man sich denkt: Natürlich war ich weg, guck in meinen Vertrag. Da steht 40 Std.

Konsequenz oder "Nachteil", wenn man so will ist: Man bekommt die nächsten Tage und Wochen!!! um ca. 18:00 18:30 unregelmäßig Anrufe vom Chef bei denen es immer, wenn man denn mal da war, um Nichtigkeiten ging, die locker am nächsten Tag geklärt werden könnten; reine Kontrollanrufe mMn. War man wieder nicht erreichbar...siehe oben. Wenn man sich weiter wehrt, kann es sein, dass man Besprechungstermine reingedrückt werden, die nie vor 18:30 liegen, die aber ziemlich verbindlich werden, weil der Chef vorher "keine Zeit hat" KLAR. Reine Schikane. Das ist ein Nachteil. Will hier auch nix dramatisieren, aber kenne Kollegen, die von ihren Partnern auch ein Lied von derartigen Kontrollanrufen singen können.

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

Deutsche Bürowetthockermentalität = Der größte und lächerlichste Schwachsinn zugleich.

Für mich ist das ganz klar, ich will definitiv keine Karriere machen. Deshalb mache ich Überstunden nur, wenn ich diese bezahlt bekomme oder diese kontiert werden. Ansonsten wird der stift pünktlich fallen gelassen.

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hardy123480

Re: Nachteilig keine Überstunden?

"Erste Frage vom Chef: Wo waren Sie gestern? Habe versucht sie zu erreichen, aber sie waren weg!!"

Meine Antwort darauf, die bisher jeder Chef geschluckt hat: Hm, stand heute morgen um 7 Uhr vor Ihrer verschlossenen Bürotür. War wohl doch nicht so wichtig?!

Mir ist klar, dass man das nicht mit jedem machen kann. Aber ich bin generell Frühaufsteher und bin grundsätzlich um 7 Uhr Büro. Wenn die meisten eintrudeln und ihren ersten Kaffee getrunken haben, habe ich schon 3 Stunden gearbeitet und Kunden zufrieden gestellt. Wenn ein Chef meine Leistung rein von zeitlicher Anwesenheit beurteilen würde, würde ich schauen, dass ich Land gewinne. Es gibt nun mal Menschen, die arbeiten effektiver früh morgens, und welche, die abends effektiver sind. Genauso gibt es Menschen, die ihre Freizeit (z.B. mit Kindern oder Freunden) lieber abends gestalten und welche, die lieber morgens mit dem Partner gemütlich frühstücken. Wenn ein Chef das nicht akzeptieren kann, dann gute Nacht.

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

Dieses Kontrollanrufspielchen kenne ich nur zu gut von einem Ex-Chef; vorzugsweise freitags ab 16/17 Uhr und morgens vor 9. Nur um zu testen, wer dann schon bzw. noch da ist. Und das auch noch im Außendienst!?!

So ein Schwachsinn, als ob Leistung direkt mit Anwesenheit gleichzusetzen ist.

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

Je nachdem, worauf man es anlegt, kann es ggf. eine Option sein, sein Telefon auf sein Mobiltelefon weiter zu leiten. Man ist zwar nicht mehr im Büro, aber für den Chef erreichbar, sofern man das will.

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

Die Absolventen sind an den Überstunden irgendwie auch selber schuld. Bei vielen Studiengängen steht vor allem das Gehalt bei der Stellenwahl an erster Stelle. Unternehmen versuchen also ihre Attraktivität dadurch zu steigern, indem sie andere Unternehmen beim Gehalt überbieten. Jetzt ist es aber so, dass am Ende eine so und so eine Rendite herauskommen muss, und dann holen sich die Unternehmen das höhere Gehalt eben durch eine höhere effektive Arbeitszeit wieder zurück.

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

Ich mache auch nie Überstunden, da selbige nicht bezahlt werden und auch nicht abgebummelt werden können.

Auf diverse Nachfragen und in unterschiedlichen Tonlagen vorgetragene Bitten reagiere ich immer freundlich aber ablehnend.
Ich erkläre dann immer, dass das Unternehmen ja auch keine Kundenaufträge annimmt, wenn abzusehen ist das der Kunde diese nicht bezahlt.
Warum sollte ich dann Überstunden machen, wenn ich sie nicht bezahlt bekommen? Schließlich herrscht ja das Kundenprinzip.

Früher gab es mal "den freiwilligen Zwang"(verschiedene Psycho- und Rhetoriktricks zur Mitarbeitermanipulation) um Mitarbeiter zu Überstunden zu bewegen. Das Resultat war zwar eine Vielzahl Überstunden, aber auch im Anschluss daran ein hoher Krankenstand.

Hat sich unterm Strich für das Unternehmen nicht gerechnet.

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WiWi Gast

Re: Nachteilig keine Überstunden?

Als Projektleiter in der SAP Entwicklung bin ich wegen der Dauerhockermentalität sehr oft mit meinen Vorgesetzten in Streit geraten.
Natürlich, es können mehr Stunden faktoriert werden und es macht einen guten Eindruck wenn immer jemand (vor Ort) an der Arbeit zu sein scheint.
Aber welcher Projektplan, welches Angebot wird nicht mit den Standard 40h berechnet? Dazu kommt der ewige Einsatz von Externen um Lücken in der Personaldecke zu schließen, welche dann natürlich gerne mithocken, ist ja auch fakturierbare Zeit.
Letztendlich hat man dann spätestens bei der 75%-Marke das Budget aufgebraucht, muss Nachverhandeln und wenn man dann wirklich Überstunden benötigen sollte, etwa Projektengpässe oder anstehender GO-Live, dann kann man selten mehr Leistung aus den Leuten herauskitzeln.
Fazit: Unzufriedener Kunde, selten Folgeprojekte, unmotiviertes Personal.

Daher werde ich es nie begreifen, warum es so ein Drama ist, sein Projektteam dazu anzuhalten aufs Zeitkonto zu achten, Überstunden nur mit Absprache zu machen, etc.

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MarcelB

Re: Nachteilig keine Überstunden?

Grundsätzlich gibt es hier kein richtig und falsch. Ob es Dir schaden kann, keine Überstunden zu machen, hängt von der Kultur Deiner Firma ab.

Grundsätzlich musst Du keine Überstunden machen, wenn die Arbeitszeiten in Deinem Vertrag genau geregelt sind. Wenn die Kultur Deines Arbeitgebers aber so ist, dass fast alle statt bis um 16:30 bis um 17:00 Uhr bleiben, dann würde ich Dir empfehlen, das auch zu tun.

Ob das ein Nachteil ist pünktlich zu gehen, wirst Du erst im Nachhinein (im Laufe Deiner Karriere) sehen können. Ein gutes Bild gäbe es aber nicht ab, wenn Du als einziger pünktlich gehst, und alle anderen im Team regelmäßig länger bleiben. Ob das gut ist oder nicht ist ganz egal, aber der Eindruck könnte negativ sein. Dem musst Du Dir bewusst sein.

Persönlich bin ich auch dafür, seine eigenen Grenzen zu definieren, und z.B. nicht nur "aus Prinzip" länger zu bleiben, als durch die Aufgaben nötig. Aber dann musst Du auch möglicherweise die Konsequenzen akzeptieren.

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