Morgen fange ich an zu arbeiten und die Probezeit dauert 6 Monate. Ich möchte gerne eine Woche im August Urlaub machen, ist es nicht schlimm wenn ich den Urlaub jetzt bald schon beantrage? Ich habe pro Monat 2.5 T Urlaub, daher sollten sich die Tagen bis dahin anhäufen, nur ich weiss nicht ob das nicht schlecht aussehen wird.
antwortenIch würde sagen das kannst du schon machen. Würde vlt da ein paar Kollegen erstmal fragen? Die haben da vermutlich bessere insights. Ist ja immer sehr Personen abhängig wie sowas gefunden wird.
antwortenBei vielen Unternehmen gibts es während der Probezeit eine Urlaubssperre, bei anderen ist es kein Problem. Ich kenne ein Unternehmen da sind 1-2 Tage in der Probezeit kein Problem, eine ganze Woche oder länger geht nicht.
Es kommt ganz drauf an und auch hier hilft nur nachfragen bei Deinem Vorgesetzten, Kollegen oder HR
antwortenBei einer Probezeit macht es für ein Unternehmen natürlich nicht so viel Sinn, dir erst mal 4 Wochen Urlaub zu genehmigen, da dann (i) 1/6 der Zeit wegfällt, in der man herausfinden will, ob es passt und (ii) in dieser Zeit ja letztlich auch eine Einarbeitung stattfindet, die durch den Urlaub möglicherweise derart unterbrochen ist, dass man danach bei 0 beginnt.
Bei einem vernünftigen Arbeitgeber sollte insbesondere nach dem 3. Monat aber schon ein paar Tage bis zu einer Woche drin sein. Eine Urlaubssperre fände ich jedenfalls ziemlich hart. Ich habe nie Lust auf 6 Monate ohne Urlaub.
antwortenDanke für Eure Antworten. Also Urlaubssperre gibt es nicht, so weit ich es weiss. Natürlich werde ich zuerst einige Kollegen fragen, was sie dazu meinen. Ich wollte einfach nicht, dass es schlecht aussieht, dass ich am Anfang schon einen Urlaub beantrage.
Ich könnte auch die 6 Monate durcharbeiten, aber ich wollte zusammen mit meiner Familie eine Woche Urlaub machen, wie wir sonst auch immer gemacht haben. Wenn es nicht klappen sollte, dann muss ich einfach damit leben.
Danke noch mal für Eure Hilfe!
antwortenWas die Kollegen davon halte, sehe ich nicht als relevant an. Entscheidend ist, was Dein Chef davon hält.
An Deiner Stelle würde ich 2-3 Wochen nach dem Einstieg in einem 4-Augen-Gespräch mit Deinem Chef fragen, wie Du mit Deinem Urlaubsanspruch umgehen sollst. Es ist im Sinne des Unternehmens, dass Dein Urlaub "verplant" wird, damit Du nicht plötzlich am 01. Dezember noch 15 offene Urlaubstage hast. In vielen Konzernen ist der August ohnehin ein Monat, in dem viele Urlaub haben. Einem Urlaub von einer Woche im August wird er also mit hoher Wahrscheinlichkeit zustimmen. Gut ist, wenn Du dich bei der Auswahl der Woche nach den Kollegen richten kannst, die bereits ihre Urlaube geplant haben.
antwortenAlso auch bei uns ist das sogar etwas kritisch.
Tatsächlich wird Urlaub während der Probezeit ungern gesehen.
Für mich gängiger Workaround: wenn Du Dein Einführungsgespräch mit deinem Boss hast, sag einfach, dass Du bereits im Vorfeld zur Jobaufnahme den Urlaub geplant und gebucht hast.
Da wird er schon nicht nein sagen...
antwortenObwohl man bei uns in der Firma Urlaub generell für gewinnschädigend hält, ist Urlaub in der Probezeit meist kein Problem. Drei Wochen Südamerika zwei Wochen nach Dienstantritt würde ich aber nicht unbedingt probieren.
Wenn der neue Arbeitgeber des TE halbwegs menschlich ist, dürfte es keine Probleme geben. Schließlich ist er dann schon zwei Monate da und möchte auch nur eine Woche freimachen.
antworten@KPMGler
"Für mich gängiger Workaround: wenn Du Dein Einführungsgespräch mit deinem Boss hast, sag einfach, dass Du bereits im Vorfeld zur Jobaufnahme den Urlaub geplant und gebucht hast."
Ich bin überrascht, denn das wäre für mich der schlechteste Weg. Er zeigt ja gerade, dass man den Arbeitgeber vor vollendete Tatsachen stellt und sein Recht, den Urlaub zu genehmigen oder zu verweigern, auf diese Weise aushebeln will. Als Vorgesetzter würde ich bei so einer Steilvorlage mindestens die Gegenfrage stellen: "Was wäre denn, wenn ich dem Urlaub nun gar nicht zustimme? Weil wir in dieser Zeit besonders auf Sie angewiesen sind?"
Und dann würde ich den Urlaub trotzdem freigeben. ;) Die Leute sind ja auch Menschen.
antwortenDanke noch mal für Eure Antworten. Ich werde wahrscheinlich bis Anfang Juli warten und dann erstmal nachfragen. Ich habe natürlich noch nichts gebucht, ich kann es auch kurzfristig machen, deswegen werde ich zuerst fragen, ob es überhaupt möglich wäre.
Ich denke auch, dass ich irgendwann in der Probezeit den Urlaub in Anspruch nehmen muss, sonst muss ich im Dezember auf ein mal ganz lange Urlaub machen, was auch für das Unternehmen nicht besonders von Vorteil wäre. Daher danke für Eure Tipps, jetzt weiss ich wenigstens wie ich das Gespräch mit dem Chef mehr oder weniger gestalten soll.
antwortenDer KPMGler schrieb:
Also auch bei uns ist das sogar etwas kritisch.
Tatsächlich wird Urlaub während der Probezeit ungern gesehen.Für mich gängiger Workaround: wenn Du Dein
Einführungsgespräch mit deinem Boss hast, sag einfach, dass
Du bereits im Vorfeld zur Jobaufnahme den Urlaub geplant und
gebucht hast.Da wird er schon nicht nein sagen...
Ja man das Thema im VS schon ansprechen können.
antwortenWenn Urlaub in der Probezeit kritisch ist, dann zeigt das schon von Wertschätzung gegenüber dem neuen Mitarbeiter.
Ja es gibt Projekte in die zeitlich kritisch sind und fertig werden müssen. Da kann man es verstehen. Aber einfach mal so zu sagen Urlaub in der Probezeit ist nicht gern gesehen ist schon irgendwie lächerlich.
antwortenDito.
Dass ich nicht direkt 3 Wochen Urlaub beantrage, wenn ich irgendwo neu anfange, sollte klar sein.
Aber wenn eine Woche Urlaub in 6 Monaten Probezeit nicht drin sind...
Lounge Gast schrieb:
antwortenWenn Urlaub in der Probezeit kritisch ist, dann zeigt das
schon von Wertschätzung gegenüber dem neuen Mitarbeiter.Ja es gibt Projekte in die zeitlich kritisch sind und fertig
werden müssen. Da kann man es verstehen. Aber einfach mal so
zu sagen Urlaub in der Probezeit ist nicht gern gesehen ist
schon irgendwie lächerlich.
Hatte vor dem Wechsel des AG schon 3 Wochen Urlaub gebucht, die zeitlich in die Probezeit gefallen sind. Im Bewerbungsgespräch (in der letzten Runde) dann angesprochen. War kein Thema...und das zu Recht!
antworten
Der erste Arbeitstag rückt näher und Fragen kommen auf: Werde ich mich integrieren können? Welche Anforderungen kommen auf mich zu? In der Probezeit müssen sich Arbeitnehmer behaupten, aber auch herausfinden, ob die Position im Unternehmen das Richtige ist. Der WiWi-Treff befasst sich im Teil 2 mit interessanten Tipps für den erfolgreichen Start in die Probezeit.
Werde ich mit den neuen Aufgaben zurechtkommen? Kann ich mich in das Team integrieren? Vor dem ersten Arbeitstag ist die Aufregung groß – denn nun heißt es, ab ins kalte Wasser und sich behaupten. Die Probezeit ist ideal, sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer, im Unternehmen seinen Platz zu finden oder nicht. Der WiWi-Treff befasst sich im Teil 1 mit relevanten arbeitsrechtlichen Grundlagen und Pflichten die das Thema Probezeit umfassen.
Viele beginnen vor einer Berufsausbildung ein Praktikum im Unternehmen. Kann so ein vorangegangenes Praktikum als Probezeit im Anschluss angerechnet werden? Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat dazu entschieden: Ein vorausgegangenes Praktikum gilt nicht als Probezeit in einer anschließenden Berufsausbildung.
Die Probezeit ist für neue Mitarbeiter kein großer Unsicherheitsfaktor. Zu diesem Ergebnis kommt die personal total AG in einer Studie.
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Auch bei einer unwirksamen Versetzung kann ein Arbeitnehmer vom Arbeitgeber im Wege des Schadensersatzes eine Erstattung der Kosten verlangen, die ihm durch die Benutzung seines privaten PKW entstanden sind. Für jeden gefahrenen Kilometer ist nach § 287 Abs. 1 ZPO die Regelungen des Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetzes (JVEG) ein Kilometergeld iHv. 0,30 Euro zu zahlen ist. So lautet das Urteil vom Bundesarbeitsgericht am 28. November 2019 - 8 AZR 125/18.
Ein Aufhebungsvertrag löst einen Arbeitsvertrag auf und beendet das Arbeitsverhältnissen. Im Gegensatz zu einer Kündigung wird das Arbeitsverhältnis von beiden Seiten, also Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichzeitig beendet. Durch Aufhebungsverträge wird der Kündigungsschutz im Arbeitsrecht umgangen. Die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main bietet als Microsoft Word Vorlage zum kostenlosen Download einen Muster-Aufhebungsvertrag an.
Der Arbeitsvertrag regelt die Rechte und Pflichten der Vertragsparteien. Die schriftliche Ausarbeitung des Arbeitsvertrags hilft Missverständnisse auszuschließen und beugt späteren Streitigkeiten vor.
Die Vereinbarung von Rückzahlungskosten in Verträgen unterliegen einer Angemessenheitskontrolle. Beim vorzeitigem Beenden einer Ausbildung wollen somit viele Arbeitgeber die Ausgaben zurückerstattet bekommen. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat dennoch entschieden, dass diese Rückzahlungsklauseln an sehr strenge Voraussetzungen geknüpft sind und somit oft als unwirksam gelten.
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