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Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

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WiWi Gast

Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Hallo zusammen,

ich bin zur Zeit Werkstudent bei einer größeren StB-Gesellschaft. Wenn ich möchte, kann ich hier nach dem Masterstudium einsteigen, 42-43h Woche und wohl um die 40.000 Start. An sich gefällt es mir gut, ich spiele aber auch mit dem Gedanken, in einer kleineren Kanzlei anzufangen (um die 10 MA und durchaus für weniger Geld). Ich stelle mir dort den Mandantenkontakt einfach interessanter vor und va. eine Möglichkeit zur Kanzleibeteiligung reizt mich sehr. Mein eigener Chef und von einem kleinem Team zu sein reizt mich irgendwie doch mehr als eine Karriere im großen Unternehmen. Über die Unterschiede bei den Tätigkeitsbereichen bin ich mir bewusst. Hat vielleicht sonst noch jemand Kommentare oder relevante Infos hierzu, die es zu bedenken gilt ? Vielen Dank ! Mich interessiert jede Meinung dazu.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Hallo,

wie groß ist denn die größere Gesellschaft in der du jetzt arbeitest in etwa ?

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Ich arbeite schon länger in der Branche und habe von gross bis klein alles durch und muss sagen je grösser desto besser gefällt es mir (strukturierter, professioneller, nicht so exponiert als MA, grössere und komplexere und interessantere Fälle etc.). Könnte nie mehr zurück um mich um die Buchhaltung vom Bäcker zu kümmern (das hat man irgendwann einfach gesehen mit entsprechendem Potential).
Gruss

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Gibts noch weitere Erfahrungen? :)

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Ich arbeite auch bewusst in einer kleinen Kanzlei (Ca. 20 MA an 2 Standorten). Man kennt alle Mandanten persönlich und hat viel engeren Kontakt. Aber das ausschlaggebende für mich: ich verdiene zwar nicht ganz so viel wie in einer großen Kanzlei, arbeite aber tatsächlich nur 40 Stunden die Woche, lasse an den meisten Tagen um 16 Uhr den Stift fallen und Freitags um 14 Uhr ;-) und das wird sich auch nach dem - hofferlich bestanden- Steuerberater-Examen nächstes viel ändern. Wer natürlich ganz große Karriere machen will ist in einer kleinen Kanzlei verkehrt.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Mit der Selbständigkeit hat man viele seiner angestellten Kollegen schnell überholt

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Wenn es so einfach wäre mit der Selbständigkeit, würde das jeder machen.

Auch die kleinste Kanzlei kostet mehrere hunderttausend Euro!!! Im Studium macht man sich darüber noch keine Gedanken. Wenn man aber ein paar Jahre Berufserfahrung hat, versteht man erst, was auf einen zukommen würde, wenn man diesen Schritt wirklich wagt.

Die meisten kleinen Kanzleien sind auch gar nicht mehr wirklich rentabel. Strukturell ist es derzeit noch so, dass sie meistens von alteingesessenen Steuerberatern geführt werden, die keine Schulden bei der Bank mehr haben. Entweder haben sie die Kanzlei vor 20 Jahren gekauft und schon abgezahlt, oft haben sie sie auch vom Vater unentgeltlich übertragen bekommen. Die können ihre Opportunitätskosten gar nicht mehr realistisch einschätzen. Sie vermischen Unternehmerlohn (= was würde ich als Angestellter verdienen) und Kapitalrendite. Da sie keine Schulden mehr abzuzahlen haben, geht das alles noch - das Ergebnis sieht für die noch gut aus. Analysiert man Wirtschaftlichkeit der Kanzlei aber nüchtern, sind viele kleine Kanzleien gar nicht mehr so rentabel, dass ein neuer Inhaber seinen Unternehmerlohn ordentlich vergütet kriegen würde und DANEBEN auch noch die Zinsen und die Tilgung abbezahlen könnte.

Das mit der Selbstständigkeit als Steuerberater mit einer kleinen Kanzlei ist nur noch interessant, wenn man viel geerbt hat und richtig Geld reinstecken kann. Aber wenn man so viel Geld geerbt hat, setzt man sich doch nicht den ganzen Tag zu den Akten....

Größere Kanzleien sind aus unternehmerischer Sicht interessanter. Aber hier hält man dann eben nur einen Minderheitsanteil und muss sich nach allen anderen Partnern richten. Der Lifestylefaktor ist hier sehr eingeschränkt, gleichzeitig hat man viel Verantwortung und immer ein Haftungsrisiko (auch bei einer GmbH / AG indirekt). So attraktiv ist das dann auch nicht.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Ich arbeite seit bald 3 Jahren in einer relativ kleinen Kanzlei und bereite mich derzeit aufs Examen vor. Bei den Vorbereitungskursen kriegt man dann auch oft mit wie es in anderen Kanzleien zugeht.

Die Attraktivität einer Stelle in einer kleinen Kanzlei hängt extremst von deren Mandaten ab! Davon hängt auch die Bezahlung ab. Wir haben einige sehr attraktive Mandate, die sehr gut Umsatz bringen. Diese prüfen wir obendrein noch. Das ist dann schon interessant, da viele Verschiedene Branchen und teils auch recht interessante Sachverhalte. Dadurch ist das Gehalt auch nicht weit von big 4 audit entfernt bei 40 Stunden/Woche.

Problem: Duu weißt von vornherein nicht wie die Mandantenstruktur aussieht und du weißt auch nicht welche dieser Mandate du bearbeiten darfst. In kleinen Kanzleien kann es auch stinklangweilig sein (4/3-Rechner, Rentnererklärungen). Da hat man schon ne ziemliche Glückskomponente. Ich für meinen Teil hatte extremes Glück (hab noch Benefits wie dass ich in Jeans und T-Shirt kommen darf, extrem lockerer Umgang etc.). Hab da aber auch schon Sachen gehört da denkt man sich "nie wieder beim StB/WP". Kleine Kanzlei kann richtig nice sein aber auch furchtbar. Würd immer auch schauen, dass man Kenntnisse erlangt mit denen man im Zweifel in die Industrie flüchten kann (Sprich Kapitalgesellschaften am besten Konzernstrukturen etc....damit kommt man vielleicht nicht beim Daimler rein aber für den Mittelstand ist man dann gut ausgebildet)

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Wenn man als Steuerberater irgendwo angestellt wird, wo nur 4/3-Rechner und Renter als Mandanten vorkommen, dann hat man sich wohl unter Wert verkauft. Bei dem Mandantenkreis dürfte es sich nicht rechnen, wenn ein angestellter Steuerberater die Bearbeitung übernimmt.

Das Problem bei kleinen Kanzleien ist für Karriere-orientierte Leute, dass oft kein Aufstieg innerhalb der Kanzlei möglich ist. Die suchen einen X für Aufgabe Y und es ist unwahrscheinlich, dass man in ein paar Jahren anspruchsvollere Aufgaben bekommt. Ich habe daher immer die Kanzlei gewechselt, wenn ich spannendere Aufgaben und mehr Geld erreichen wollte. Das klappt auch bis zu einem bestimmten Punkt und man hat es selbst in der Hand, wann man sich wegbewirbt. Aber ab einem bestimmten Punkt muss man sich finanziell beteiligen, um noch weiter zu kommen. Je kleiner ein Unternehmen, desto mehr fallen Leitung und finanzielle Beteiligung zusammen.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Kleine Kanzleien werden aber immer Leute suchen, die zu ihren Mandanten passen. Karrieristen sind da weniger gefragt. Heutzutage ist der Beruf als niedergelassener Steuerberater mit recht hohen Risiken verbunden. Merkwürdig, früher war das doch ne sichere Bank.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

In der Regel haben kleine Kanzleien eine bunte Mischung unterschiedlicher Branchen als Mandanten vom Handwerker über den IT-Dienstleister bis zur Patentanwaltskanzlei. Wenn man freundlich zu den Mandanten ist, warum sollte man nicht zu den Mandanten passen? Sehr oft ist der "Mandantenmix" auch überall derselbe. Es gibt nur wenige kleine Kanzleien, die sich z. B. nur auf Ärzte spezialisieren.

Das "Problem" ist, dass bei einer Kanzlei mit 1 oder sagen wir max. 5 Partnern echte Führungsaufgaben nicht von Mitarbeitern übernommen werden, die nicht finanziell beteiligt sind. Der Inhaber oder die einzelnen Partner möchten eben selber ihre Mandanten beraten, ihre Mitarbeiter führen etc. Das lassen die nicht von einem Mitarbeiter machen, der am Erfolg finanziell gar nicht beteiligt ist. Wer das Geld gibt, möchte halt auch anschaffen! Ganz schlimm ist es, wenn man oh Gott! ein Mann ist. Das geht ja dann gar nicht.

Echte Führungsaufgaben übernimmt man hier als normaler Mitarbeiter daher nicht. Maximal lernt man jüngere Mitarbeiter ein oder passt auf, dass die UST-VA rechtzeitig abgegeben wird, weil bestimmte Mitarbeiter noch jung und deshalb unzuverlässig sind. Unter echter Führung und echter Karriere verstehe ich aber etwas anderes. Das ist maximal der erste kleine Schritt zur Führung.

Warum der Beruf heute keine Lizenz zum Gelddrucken mehr ist? Weil seit den 90er Jahren die Zahl der Steuerberater explodiert ist. Der Markt ist völlig überlaufen. Ein weiterer Faktor ist die technische Entwicklung: Die Mandanten googeln heutzutage alles. Das Fachwissen wird deshalb nicht mehr so geschätzt und auch nicht mehr so gut bezahlt.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Guten Morgen,

ich hätte vielleicht auch noch ein paar Meinungen gehört zu meiner aktuellen Situation.
Mache momentan ein duales Studium an einer ganz normalen FH und in einem DAX 30 Konzern.

Interessiere mich aber für den Beruf des Steuerberaters und brauche auch keine Konzernstrukturen, sondern sehe mich eher im Mittelstand.
Jetzt versucht mich mein Steuerprofessor für seine Kanzlei (4 Steuerberater, 25 Mitarbeiter) "anzuwerben".
In dem Gespräch sprach er auch schon späterer Übernahme der Kanzlei o. ä.

Ich denke, dass ich bei ihm viel lernen könnte, gerade weil er den Umgang mit jungen Menschen gewohnt ist und er momentan auch noch einen weiteren Mitarbeiter zum Examen begleitet.
Die Kanzlei liegt in einer wirtschaftlich sehr gesunden Gegend und ca. 30 Minuten von meinem Wohnort entfernt.

Wie seht ihr das?

Und noch eine allgemeine Frage: Ergeben sich häufiger Möglichkeiten mit Steuerberater Titel in ein Unternehmen zu wechseln? Nur für den Fall, dass ich mal was Neues sehen möchte.

Vielen Dank für eure Anregungen.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Der Großteil der selbständigen Steuerberater ist im Moment zwischen 45 - 55 Jahre alt und männlich. In spätestens 10 Jahren fangen die an, ihre Kanzleien verkaufen zu wollen. Nach derzeitigen Preisen zahlst du einen Jahresumsatz für eine solche Kanzlei. Bei deinem Professor schätze ich, dass sein Umsatz mind. 800k beträgt. Könntest du dir vorstellen, so viel Geld bei der Bank aufzunehmen? Für die 800k erhält du dann aber auch keine Einzelkanzlei, wo du machen kannst, was du willst, sondern einen Minderheiten-Anteil in einer Sozietät und musst dich nach den anderen Partnern richten.

Bei den jüngeren Steuerberatern liegt der Frauenanteil bei ungefähr 50%. Die Branche ist stark im Wandel, keiner weiß, wie die Umsatzsituation in 10 Jahren aussehen wird. Und jetzt frage ich mich: Wer die ganzen Kanzleien in 10 Jahren kaufen soll? Viele Frauen werden sich gar nicht selbständig machen wollen. Zumindest nicht in diesem großen, kapital- und zeitintensiven Rahmen. Und durch die Bildungsexpansion sind die Steuerberater mittlerweile heterogener. Viele werden es sich nicht leisten können, so viel Geld aufzunehmen. Die bringen kein Eigenkapital mit.

Ich glaube daher, dass in Zukunft die Mandantenstämme von einigen wenigen Steuerberater mit hoher Investitionsaktivität aufgekauft werden, und große Einheiten entstehen werden. Größere Einheiten können es sich eher leisten, mal ein paar hunderttausend Euro in den Sand zu setzen, falls der Mandantenstamm doch nicht so rentabel ist. Einzelkanzleien werden meiner Meinung nach verschwinden - zu riskant, oft zu wenig rentabel.

Zum Syndikus-Steuerberater:
Es ist seit 2008 möglich, dass Steuerberater in Unternehmen angestellt sind und weiterhin den Titel behalten dürfen. Der Anteil dieser Steuerberater an der Gesamtzahl beträgt ungefähr 10%. Im Grunde ist es ja auch egal, ob ein Unternehmen bestimmte Deklarationsarbeiten intern macht oder extern vergibt. Es wird immer Trends entweder hin zur internen Abteilung oder zum Outsourcing geben. Ich vermute aber, dass die "internen Stellen" mittlerweile alle besetzt sind und dass nur noch durch Fluktuation Stellen frei werden. Meiner Beachtung nach werden Mitarbeiter mit StB-Quailfiation eher im Konzern gesucht und dann für Führungsaufgaben. Bei den KMU dürfte man selten den Titel brauchen. Der sichere "Plan B" ist Syndikus-StB bestimmt auch nicht. Es ist eben eine weitere Möglichkeit.

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taxman

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Hauptgrund für den Syndikus-Weg ist aber grundsätzlich folgendes:

Angestellten-Verhältnis im "Konzern" und gleichzeitig weiterhin Mitglied im Versorgungwerk.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Die paar Euronen mehr, weil man im Versorgungswerk war, ist nach einem harten Arbeitsleben nicht entscheidend.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Versorgungswerk

Ich bin zwangsweise im Versorgungswerk, aber skeptisch.

Ich habe noch nie eine seriöse Vergleichsreihung gesehen, wo das Versorgungswerk und die Deutsche Rentenversicherung verglichen werden. Ob man hier wirklich am Ende mehr Geld bekommt? Die Berechnungsgrundlagen sind völlig unterschiedlich und daher kann man die beiden Vorsorgearten nur schwer vergleichen.

Der voraussichtliche Rentenbetrag sieht im Versorgungswerk optisch höher aus, weil man später die Krankenversicherung ganz alleine zahlen muss, während man in der Deutschen Rentenversicherung einen Zuschuss (50% Anteil) zusätzlich zum Rentenbetrag erhält. Das sollte man bedenken. Auch bekommt man im Versorgungswerk mehr Rentenpunkte für möglichst frühe Zahlungen. Diese Faktoren sollte man im Hinterkopf behalten, wenn man die Rentenhöhe vergleicht. Aufgrund dieser zwei Faktoren sieht es auf den ersten Blick so aus, als würd man im Versorgungswerk höhere Rentenansprüche bekommen. Der Teufel liegt hier aber sicher im Detail.

Bei der Deutschen Rentenversicherung schießt notfalls der Staat Geld zu. Man bekommt regelmäßig Rentenerhöhungen. Ob man im Versorgungswerk regelmäßige Rentenerhöhungen bekommt? Die Altersstruktur sieht in den Versorgungswerken jedenfalls nicht gut aus. Der Großteil der Mitglieder geht innerhalb der nächsten 10- 15 Jahre in Rente.

Meine Befürchtung ist die, dass die Rente am Ende im Versorgungswerk gar nicht so doll ausfallen wird. Da aber Steuerberater im Schnitt viel Geld verdienen, wird die Politik hier keinen Handlungsbedarf sehen. Denn im Schnitt, erhalten die Mitglieder genug Rente. Wen man aber so wie ich immer nur ein ganz normales Angestelltengehalt einzahlt, kann es durchaus passieren, dass man insgesamt schlechter fährt, als wenn man die ganze Zeit in die Deutsche Rentenversicherung eingezahlt hätte.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Wieso ist eine Einzelkanzlei zu unrentabel. Der Umsatz kann durchaus über 1 Mio liegen. Da wird schon ordentlich was übrig bleiben.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Da kannst du gerne schauen welche Bank dir über 3 Mio Kredit gibt und inwiefern du die unternehmerischen Risiken tragen willst/kannst ...

Lounge Gast schrieb:

Wieso ist eine Einzelkanzlei zu unrentabel. Der Umsatz kann
durchaus über 1 Mio liegen. Da wird schon ordentlich was
übrig bleiben.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Versorgungswerk

Ajajaj. Ich kenne genug StB (bin selbst noch keiner) die ihre Großmutter verkaufen würden für die Mitgliedschaft. Hatte bei meinen Recherchen aber exakt den gleichen Eindruck wie du. Mich wird man jedenfalls nach dem Arbeitsleben im Ausland antreffen ;-)

Lounge Gast schrieb:

Ich bin zwangsweise im Versorgungswerk, aber skeptisch.

Ich habe noch nie eine seriöse Vergleichsreihung gesehen, wo
das Versorgungswerk und die Deutsche Rentenversicherung
verglichen werden. Ob man hier wirklich am Ende mehr Geld
bekommt? Die Berechnungsgrundlagen sind völlig
unterschiedlich und daher kann man die beiden Vorsorgearten
nur schwer vergleichen.

Der voraussichtliche Rentenbetrag sieht im Versorgungswerk
optisch höher aus, weil man später die Krankenversicherung
ganz alleine zahlen muss, während man in der Deutschen
Rentenversicherung einen Zuschuss (50% Anteil) zusätzlich zum
Rentenbetrag erhält. Das sollte man bedenken. Auch bekommt
man im Versorgungswerk mehr Rentenpunkte für möglichst frühe
Zahlungen. Diese Faktoren sollte man im Hinterkopf behalten,
wenn man die Rentenhöhe vergleicht. Aufgrund dieser zwei
Faktoren sieht es auf den ersten Blick so aus, als würd man
im Versorgungswerk höhere Rentenansprüche bekommen. Der
Teufel liegt hier aber sicher im Detail.

Bei der Deutschen Rentenversicherung schießt notfalls der
Staat Geld zu. Man bekommt regelmäßig Rentenerhöhungen. Ob
man im Versorgungswerk regelmäßige Rentenerhöhungen bekommt?
Die Altersstruktur sieht in den Versorgungswerken jedenfalls
nicht gut aus. Der Großteil der Mitglieder geht innerhalb der
nächsten 10- 15 Jahre in Rente.

Meine Befürchtung ist die, dass die Rente am Ende im
Versorgungswerk gar nicht so doll ausfallen wird. Da aber
Steuerberater im Schnitt viel Geld verdienen, wird die
Politik hier keinen Handlungsbedarf sehen. Denn im Schnitt,
erhalten die Mitglieder genug Rente. Wen man aber so wie ich
immer nur ein ganz normales Angestelltengehalt einzahlt, kann
es durchaus passieren, dass man insgesamt schlechter fährt,
als wenn man die ganze Zeit in die Deutsche
Rentenversicherung eingezahlt hätte.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Ich kenne auch ganz viele Leute, die denken, dass das Versorgungswerk besser ist. Z. B. mein alter Chef hat mir vorgeschwärmt, wie viel schneller er im Versorgungswerk den gleichen Rentenanspruch wie vorher in der Deutschen Rentenversicherung erwerben konnte. Und die Anwälte bei uns sind sowieso ganz heiß darauf, weil die gar keine Ahnung von Zahlen haben. Für die ist das auch so eine Prestigesache...

Ich bin noch nicht lange im Versorgungswerk und laut der Mitteilung habe ich c. p. ungefähr den doppelten Rentenanspruch wie in der DRV erworben. Allerdings spielen hier viele Faktoren eine Rolle, die das Ergebnis beim Versorgungswerk "aufhübschen": Fehlender Zuschuss zur Krankenversicherung, frühe Zahlungen werden hoch bewertet, späte Zahlungen aber niedrig! Ich vermute, wenn man das über die gesamte Einzahlungsdauer mit der DRV vergleicht, ist das Versorgungswerk kaum besser. Wobei man beim Versorgungswerk das Problem hat, dass die Politik wohl nicht zuschießen wird, wenn es eng wird. Und das Versorgungswerk ist eben nur teilweise kapitalgedeckt. Es ist auch zum Teil umlagefinanziert und wenn die ganzen älteren Steuerberater in Rente, dann gute Nacht!

Und was die Kanzlei mit 1 Mio. Umsatz angeht: Das finde ich schon sehr sportlich für eine kleine Kanzlei mit ganz normalen Mandanten. Welche Bank gibt dir überhaupt 1 Mio. ohne Sicherheiten?

Du kannst davon ausgehen, dass jeder Mitarbeiter im Schnitt max. 80k Umsatz erbringt (damit sind auch Buchhaltungskräfte etc. gemeint). Rechnerisch hast du also 12,5 Mitarbeiter. Rechne noch die Sekretärin dazu, dann sind es 13. Jede Mitarbeiter erbringt das 2,6-Fache seines Bruttogehalts (es wird oft 3x genannt, aber wir wollen realistisch sein, seid froh, wenn es nicht nur 2x sind). Damit liegt das durchschnittliche Gehalt bei 30k, mit AG-Beitrtägen bei 37k. 37k x 13 Mitarbeiter sind 481k Gehaltsaufwand im Jahr. Verbleiben also noch ca. 529k. Davon abgezogen ist noch nicht die Miete, Datev und viele weitere kleinere Ausgaben. Bei 13 Mitarbeitern brauchst du aber in aller Regel einen weiteren Steuerberater. Ihr teilt euch also die verbleibenden sagen wir 400k. Macht 200k für jeden.

Jetzt rechne bitte die Steuer und Sozialversicherung herunter und so beeindruckend finde ich diesen Verdienst gar nicht (angesichts der hohen Investition und des Risikos). Traurig ist ja auch, dass das keine schicke Kanzlei ist, sondern lediglich eine kleine Klitsche mit 2 Beratern, die es sich nicht leisten können, einem Mitarbeiter im Schnitt mehr als 30k zu zahlen.......

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Man sollte sich natürlich vor Kauf der Kanzlei die Zahlen anschauen. Der größte Augenmerk wird dabei regelmäßig auf die Umsatzrendite gelegt und diese liegt erfahrungsgemäß bei gut geführten Kanzleien in dieser Umsatzklasse zwischen 32% bis 40%. Alles darunter ist einfach unrentabel und lässt sich auf eine schlechte Führung zurückführen. Selbst schuld, wer sich sowas ans Bein binden lässt.
Ich finde, das ist schon Jammern auf hohem Niveau

http://www.baeuerle-steuerberater.de/fileadmin/pdf/veroeffentlichungen_der_kanzlei/artikel_stbmagazin_Massstab_Leistung.pdf

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Ein weiterer Steuerberater heißt nicht direkt, dass dieser am Gewinn beteiligt ist! Bei einer Einzelkanzlei gibt es einen Inhaber, der das unternehmerische Risiko trägt und somit am Gewinn beteiligt ist. Dazu kann er aber weitere Steuerberater anstellen, die ganz normal wie Angestellte bezahlt werden (70k ca)

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Man kann natürlich einen Steuerberater nur einstellen und nicht beteiligen. Das Problem ist dann aber, dass dieser entweder nach kurzer Zeit wieder geht. Denn wenn er das Zeug dazu hat, eine Kanzlei zu führen, wird er sich nicht dauerhaft mit einem Angestelltengehalt zufrieden geben. Oder der angestellte Steuerberater bleibt tatsächlich (erstmal).

Wenn er dann aber viel Kontakt mit den Mandanten hat, werden die Mandanten ihn als vollwertigen Partner wahrnehmen. Man kann einem Mandanten den Unterschied zwischen einem Partner und einem angestellten Steuerberater nicht klarmachen. Man hat dann praktisch diesem Steuerberater den Kontakt zu den Mandanten vermittelt, ohne dass dieser auch nur einen Cent dafür bezahlt hat. Furchtbar schlecht Idee!

Und kommt jetzt nicht mit irgendwelchen lächerlichen Wettbewerbsklauseln. Die dürften gerade in solcher Konstellation (Steuerberater hat echte Führungsverantwortung, gestaltet Kontakt mit Mandanten eigenständig) vor Gericht keinen Bestand haben, da der angestellte Steuerberater durch seine wichtige Mitarbeit sich diesen Firmenwert quasi mit der Zeit selbst erarbeitet. Eine Lösung wäre, eine Frau in Teilzeit einzustellen, die Kinder hat. Die wird sich nicht selbständig machen wollen. So wird das dann auch in der Praxis gelöst. Aber eine Teilzeit-Mutti ist halt kein vollwertiger Ersatz für einen 2. Partner.

Und zu der Webseite mit den Kennzahlen. Das ist alles Quark. Das sind Leute, die wollen dir irgendwelche Konzepte verkaufen oder dir eine Kanzlei vermitteln. Aber die Praxis kennen die nicht. Was willst du denn machen, wenn die Steuerfachangestellte eben nur 60k Umsatz macht und nicht 90k? Willst du ihr drohen? Eine andere kriegste nicht - nicht zu dem niedrigen Gehalt. Und wenn du eine findest, die 90k einbringt, aber das doppelte kostet, verdienst du unterm Strich sogar noch weniger Geld. Das gleiche gilt für Mandanten, die sich eben nicht so lohnen. Was willst du machen?

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Ich finde, das sind Probleme mit denen sich jeder Selbständige rumschlägt, nahezu EGAL aus welcher Branche er kommt.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Für den Berufseinstieg würde ich dir eher zur großen Kanzlei raten. Die Aufgaben sind dort wesentlich spannender und anspruchsvoller und die Weiterbildungsmöglichkeiten zum StB / WP gegeben. In kleinen Kanzleien wird man dabei meist wenig unterstützt. Wenn du die Titel dann in der Tasche hast, würde ich mich eher selbstständig machen als eine Partnerschaft in einer kleinen Kanzlei einzugehen. Dabei ist es heutzutage wichtig, sich zu spezialisieren. Die aktuellen kleinen Kanzleien sind alle so Universalkanzleien, die überwiegend so Standardsachen wie Buchführung und Steuererklärungen machen, aber nichts zu richtig können und deshalb für Spezialthemen an einen anderen StB weitergeben .

Ich habe mal von einem deutschen Steuerberater mit polnischen Wurzeln in Brandenburg gelesen, der sich auf internationales Steuerrecht für Privatpersonen und KMU spezialisiert hat, insbesondere die Beziehung Deutschland/Polen. Die Kanzlei läuft spitze!

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Das kann man nicht verallgemeinern, meine Kanzlei hat dieses Jahr den 25ten Mitarbeiter eingestellt und der Steuerberater ist alleiniger Gesellschafter und hat die Kanzlei 2000 selbst gegründet (ok, das ist heutzutage fast nicht mehr möglich)

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Du gehst in deinem Beispiel von 2 Inhabern aus, das heißt, dass du nicht eine Millionen sondern "nur" noch 500k für die Investition benötigst. Bei 15% Eigenkapital macht das 75.000 die du zur Existenzgründung benötigst. Wenn dann 200k im Jahr übrig bleibt, nenne ich das durchaus rentabel.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

25 Mitarbeiter und nur ein Steuerberater (ich gehe mal davon aus, dass unter den Mitarbeitern keine weiteren Steuerberater sind) kann ich mir nur schwer vorstellen. Allein das Review dürfte schon seine ganze Arbeitszeit einnehmen. Was sagt denn die Versicherung zu dem Verhältnis von Mitarbeitern zu Berufsträgern? Ich kenne nur eine Kanzlei, bei der es so ähnlich ist. Dieser Steuerberater hat fast ausschließlich den türkischen Gemüsehändler und andere ausländische Kleinunternehmer zum Mandanten. Die Arbeit besteht zu 80% aus Fibu und Lohn. Und beim Abschluss verzinsen die maximal das Gesellschafterkonto und fertig. Scheint aber echt gut zu laufen, scheinbar ist die hälfte des Stadtteils bei diesem Steuerberater. Für mich wäre das aber nichts, obwohl ich immer in kleinen Kanzleien gearbeitet habe, muss ein gewisses Niveau schon sein.

Spezialisieren könnte sich jeder. Es gibt unzählige Angebote für Seminare und Weiterbildungen. Der Flaschenhals sind aber die Mandanten. Nur weil man sich in einem bestimmten Gebiet weitergebildet hat, kriegt man trotzdem keine entsprechenden Mandanten. Mein ehemaliger Chef hat sich auch mal eine zeitlang in verschiedenen Gebieten weitergebildet. Dadurch hat er aber keine weiteren Mandanten bekommen. Genauso funktioniert die Idee nicht, dass man irgendwo Seminare für Selbständige gibt. Das haben schon zig Steuerberater vorher probiert .... und keine Mandanten bekommen.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Ich kann zustimmen, dass eine Spezialisierung Vorteile bringt. Der Chef vom Vorposter und die diversen anderen Berater haben dann einen Fehler gemacht: Sie haben sich spezialisiert in einem Thema, in dem sie noch GAR KEINE Kontakte/Fälle haben. Das geht dann natürlich schief. Wenn man aber eine Spezialisierung wählt, die auf die Mandantenstruktur zutrifft, lässt sich damit eine Menge verdienen. Kenne einen Berater der viele Ärzte hatte und dann seinen Fachberater Gesundheit gemacht hat und die Mandantenzahl steigt stetig. Natürlich brauch man auch noch ein paar Standardmandanten, die einen das überleben sichern, falls es evtl. morgen keine Ärzte mehr gibt (jetzt mal den absoluten worst case angenommen)

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Man kann es in einem Satz zusammenfassen: Ein Steuerberater mit guten Mandanten hat Zukunft. Mit Spezialisierung in einem bestimmten Bereich hat das aber nichts zu tun. Die Wirkung ist eher umgekehrt: Bestimmte gute Mandanten führen zwangsläufig zu einer Spezialisierung in bestimmten Gebieten. Umgekehrt funktioniert das aber gar nicht. Spezialisierungen ins Blaue hinein führen nicht zu guten Mandanten.

Bei AskthePunk auf Youtube (das sind Clips mit Wirtschaftsthemen für Jugendliche) wurde mal die Frage gestellt, ob der Beruf Steuerberater Zukunft hätte. Der Punk hat dann gemeint, dass ein Steuerberater Zukunft hätte, der sich auf internationale Besteuerung spezialisiert, weil das die wenigsten könnten. Das ist eben die typisch naive Sichtweise von Außenstehenden. Ja, erfolgreiche Steuerberater haben meist eine Spezialisierung. Die Spezialisierung an sich ist aber nicht causal verantwortlich für deren Erfolg, sondern eher eine Begleiterscheingung.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Ich habe auch Steuern studiert (Bachelor) und hatte nach dem Studium bei einer sehr kleinen Kanzlei angefangen, keine Mitarbeiter abgesehen von mir. Ich wurde nach 3 Wochen (grundlos) gekündigt.
Man habe gedacht, ich könnte alles und habe keine Zeit mir was zu zeigen.

Da ich mich schon früher für das Bankwesen interessiert habe, wäre meine Frage an euch, ob man vielleicht eine Ausbildung in diesem Bereich absolvieren sollte? (Bankkaufmann) Im Bereich Steuerberatung ist leider nur sehr schwer etwas zu finden, da die Kanzleien nur komplett fertige Leute wollen.

Ich bin 27 Jahre alt.
Vielen Dank für die Empfehlungen.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

An den über mir:
Versuche es bei den Big4 und bei den mittelständischen WP/Stb - Gesellschaften! Falls du Absagen von denen kassiert hast, mache den Master und versuche dort ein Praktikum zu bekommen! Kenne viele, die mit einer fachfremden Ausbildung während des Masters(sollte Steuern/rewe SP sein) bei Big4 und Mittelständlern untergekommen sind!

Und generell würde ich Hochschulabsolventen von kleinen Kanzleien abraten, diese suchen zumeist nur Steuerfachangestellte.
VIel Glück!

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Danke für deine Antwort.

Leider habe ich bei den BIG4 und auch bei anderen größeren Gesellschaften Absagen kassiert.

Ich denke daher, deine Idee mit dem Master wäre am besten.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

Was für einen Schnitt hast du im Bachelor gehabt?

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung Berufseinstieg Erfahrungen

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Artikel zu Erfahrungen

Erfahrungen mittelständischer Unternehmen mit den Bachelor- und Master-Abschlüssen

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Die Top 25 IT-Beratungen befinden sich weiterhin im Aufschwung. Im Schnitt stiegen die Umsätze der untersuchten IT-Dienstleistungsunternehmen um 7,5 Prozent und damit um 1,1 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Acht der IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen sind sogar um mehr als 10 Prozent gewachsen. Die Top-Unternehmen stellten mehr als 2.400 neue Mitarbeiter ein.

Unternehmensranking 2016: Consulting Impact Study - Deutschlands wirkungsvollste Berater

Die drei großen Strategieberatungen McKinsey, BCG und Bain führen das aktuelle WGMB-Consulting-Ranking 2016 an. Auf Platz 4 folgt die Unternehmensberatung Berylls Strategy Advisors, die zudem den Spitzenplatz unter den „Spezialisten“ der Beratungen erreicht. Welche Berater den größten Einfluss besitzen, hat die Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) von Wirtschaftsprofessor Dietmar Fink im „Consulting Impact Study 2016“ unter über 1.000 Führungskräften exklusiv für das manager magazin erhoben.

Unternehmensranking 2016: Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen

Eine Tasse Tee neben Zeichnungen und einem Kompass.

PricewaterhouseCoopers (PwC) führt erneut die Spitze der Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen an. Erstmals schaffte es Ernst & Young (EY) auf den zweiten Platz, gefolgt von KPMG. Im Schnitt sind die 25 nach Inlandsumsatz führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland um 8,1 Prozent gewachsen. Dies sind Ergebnisse aus dem aktuellen Unternehmensranking des Marktforschungsunternehmens Lünendonk.

Unternehmensranking 2016: Die Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Zwei Manager mit Koffern am Flughafen.

Lünendonk hat die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2015 im Schnitt um 9,4 Prozent gewachsen sind. Die Branche rechnet für das laufende Jahr 2016 mit einen Umsatzsteigerung von mehr als 10,8 Prozent.

1.600 deutsche Hidden Champions mit Spitzenposition im Weltmarkt

Hidden Champions: Kampfflieger am Himmel. Einer tanzt aus der Reihe.

Deutschland hat viele innovative mittelständische Unternehmen mit einer Spitzenposition auf dem Weltmarkt. Die Stärke dieser sogenannten „Hidden Champions“ Unternehmen speist sich aus der Fokussierung auf relativ kleine Märkte und einem hohen Grad an Spezialisierung auf bestimmte Produkte oder Anwendungen. Die Wachstumschancen der Hidden Champions hängen dabei stark von der Nachfrageentwicklung in diesen Nischenmärkten ab. Nur wenige Hidden Champions schaffen es, zu wirklichen Großunternehmen zu wachsen, wie der Innovationsindikator 2015 zeigt.

Unternehmensranking 2015 - Die TOP 50 innovativsten Unternehmen weltweit

Apple-Logo

Deutsche Unternehmen holen bei der Innovationsführerschaft wieder auf. Mit BMW und Daimler sind erstmals wieder zwei deutsche Unternehmen unter den Top Ten der Welt. Schnelle, schlanke und facettenreiche Innovationen sind erfolgskritisch. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „The Most Innovative Companies 2015 der Boston Consulting Group.

Unternehmensranking 2015: Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen

Der Blick in einen Kompass.

Die 25 größten Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland erreichten 2014 ein Umsatzwachstum von 6,1 Prozent und erwarten dies auch in 2015. PwC wuchs um 2 Prozent und liegt mit 1,55 Milliarden Euro Umsatz auf Rang 1, gefolgt von KPMG mit 1,38 Mrd. Euro und plus 3,6 Prozent. Knapp dahinter liegt EY mit plus 8 Prozent und 1,37 Mrd. Euro Umsatz. Auf Platz 4 folgt Deloitte mit 729 Mio. Euro Umsatz und einem Zuwachs von 9,4 Prozent.

Unternehmensranking 2015: Die Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Ein gelbes Schild an einer Wand mit den Worten: Home of Coaching.

Lünendonk hat die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2014 im Schnitt um 9,2 Prozent gewachsen sind. Die Branche rechnet für 2016 mit zweistelligen Wachstumsraten und plant in großem Umfang Neueinstellungen.

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