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HeadhunterErfahrungen

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

Wollte hier mal meine Erfahrungen mit Headhuntern aus Bewerbersicht schildern und fragen ob ihr die gleichen oder andere gemacht habt. Also meine Erfahrung bis jetzt war, dass die einen schnell abkanzeln und darauf verweisen ihnen dein CV zu schicken und danach hörst du meistens nix mehr. War bisher, bis auf wenige Ausnahmen, immer so bei mir: angerufen, kurz gesprochen, dann CV geschickt und dann... Stille... nix.

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

Ich habe bisher nur schlechte Erfahrungen mit denen gemacht. Viele Arbeiten erfolgsabhängig und sind dementsprechend hoch motiviert, jemanden zu vermitteln. Das hört sich gut an, ist es aber oft nicht, denn: Die Vermittler nehmen es mit der Wahrheit nicht ernst, gegenüber sowohl den Firmen als auch den Kandidaten. Oft sind das auch manipulative Menschen, die Ihre Ziele erreichen, indem sie zwar nicht lügen (oft tun sie das doch), aber dennoch schaffen, den Gegenüber falsche Tatsachen glauben zu lassen.

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich habe bisher nur schlechte Erfahrungen mit denen gemacht. Viele Arbeiten erfolgsabhängig und sind dementsprechend hoch motiviert, jemanden zu vermitteln. Das hört sich gut an, ist es aber oft nicht, denn: Die Vermittler nehmen es mit der Wahrheit nicht ernst, gegenüber sowohl den Firmen als auch den Kandidaten. Oft sind das auch manipulative Menschen, die Ihre Ziele erreichen, indem sie zwar nicht lügen (oft tun sie das doch), aber dennoch schaffen, den Gegenüber falsche Tatsachen glauben zu lassen.

Also mal ehrlich, wie soll das denn ein Headhunter schaffen? Der Headhunter vermittelt ja nur die Gespräche mit dem Unternehmen bei dem ihr dann eingestellt werdet. Man besprichst doch alles direkt mit dem Unternehmen und das sogar oft in mehreren Gesprächen. Mir ist da nicht klar was du meinst oder meinst du Beratungen die Freelancer vermitteln (damit kenne ich mich nicht aus).

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

Im Regelfall aus Sicht der Bewerber genauso nervig, zeitraubend, täuschend/tarnend/tricksend und ohne jede Wertschöpfung wie die allermeisten Immobilienmakler aus Käufer-/Mietersicht.

Bestenfalls moderiert ein guter Headhunter und hilft mit seiner Marktkenntnis, irgendwelche marktfremde überzogene Erwartungen bei den Beteiligten zu korrigieren.

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Ich habe bisher nur schlechte Erfahrungen mit denen gemacht. Viele Arbeiten erfolgsabhängig und sind dementsprechend hoch motiviert, jemanden zu vermitteln. Das hört sich gut an, ist es aber oft nicht, denn: Die Vermittler nehmen es mit der Wahrheit nicht ernst, gegenüber sowohl den Firmen als auch den Kandidaten. Oft sind das auch manipulative Menschen, die Ihre Ziele erreichen, indem sie zwar nicht lügen (oft tun sie das doch), aber dennoch schaffen, den Gegenüber falsche Tatsachen glauben zu lassen.

Also mal ehrlich, wie soll das denn ein Headhunter schaffen? Der Headhunter vermittelt ja nur die Gespräche mit dem Unternehmen bei dem ihr dann eingestellt werdet. Man besprichst doch alles direkt mit dem Unternehmen und das sogar oft in mehreren Gesprächen. Mir ist da nicht klar was du meinst oder meinst du Beratungen die Freelancer vermitteln (damit kenne ich mich nicht aus).

Also ich kenne aus Erfahrung, dass Headhunter teilweise dir als Bewerber den Job oder das Angebot unheimlich schmackhaft machen. Wer unwissend ist und nicht misstrauisch, fällt darauf rein. Spätestens wenn es um den Vertrag geht, sieht man was stimmt und was maßlos übertrieben wurde

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

Ich habe vor vielen Jahren als Werkstudent mal bei einer Personalvermittlung mit Schwerpunkt technische Berufe gejobbt und ein paar Einblicke bekommen, da ich mit den Vermittelrn im Großraumbüro zusammen saß und ihnen beim telefonieren zuhören konnte. Ich hab nur die Bewerberdatenbank gepflegt, selbst nicht vermittelt.

Der Job für die Vermittler sieht im Grunde so aus: Du bekommst jede Woche / jeden Tag ein paar Stellenbeschreibungen von den Kundenunternehmen. Die Kundenunternehmen sind meistens Stammkunden. Du bekommst nur eine Stellenbeschreibung, die aus ein paar Sätzen besteht. Es gibt ein paar technische Kenntnisse, die gesucht werden und ggf. Führungserfahrung, evtl. auch. mal bestimmte Sprachkenntnisse. Dann suchst du erst mal in der Datenbank, ob es passende Matches gibt. Wenn nicht, machst du dich im Internet auf die Suche.

Wenn du einen passenden Kandidaten gefunden hast, rufst du den Menschen an. Es geht dann darum schnell herauszufinden, ob er wirklich den Anforderungen des Kunden entspricht (falls es Zweifel gibt) und dann versuchst du herauszubekommen, ob der Kandidat sich überhaupt bei dem Unternehmen bewerben will. Da werden dann Sachen gefragt wie Gehaltsvorstellung, Reisebereitschaft oder in welcher Region oder bei welchem Unternehmen er auf keinen Fall arbeiten will.
Wenn es passt, wird ein Vorstellungsgespräch vermittelt. Die Provision wird dann z. B. nach Ende Probezeit gezahlt.

Die Personalagentur verdient natürlich nur Geld, wenn sie erfolgreich vermittelt. Dazu gehört dann schon eine gewisse Überredungskunst. Denn für leicht zu besetzende Stellen wird eher selten eine Agentur beauftragt. Da geht es dann um Einsätze im Ausland oder darum, eine Fachkraft mit ganz speziellen Kenntnissen für schmales Geld zu bekommen. Umgekehrt auf der Unternehmensseite muss der Vermittler die Kandidaten natürlich auch verkaufen. Es sind keine bösen Menschen. Es ist halt ein Vertriebsjob. Die wissen halt auch nicht, ob der Kandidat wirklich passt oder nicht oder ob es für ihn wirklich die beste Entscheidung ist, den Job zu wechseln. Sie müssen vermitteln.

Vorteile für Bewerber? Ich sehe eher keine. Es werden eh nur Stellen vermittelt, die sicher auch in irgendeiner Weise anderswo ausgeschrieben sind. Wenn du ein gefragter Bewerber bist, kannst du auch selber suchen. Wenn du kein gefragter Bewerber bist, können die dich auch nicht vermitteln.

Vorteile für Unternehmen? Naja, ich hatte so den Eindruck, dass man sich gerne mal hinter einer Agentur versteckt, wenn man geringe Gehälter zahlen will. Denn Kandidaten erfahren das Kundenunternehmern erst, wenn sie wirklich passen und sich auch bewerben. Manchmal steckten hinter den Gesuchen richtig große Konzerne, die aber wenig Gehalt zahlen wollten. Außerdem spart sich die In-House Personalabteilung auch mal Zeit, wenn es um wirklich schwierig zu besetzende Stellen geht (meistens die mit dem Auslandseinsatz).

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Ich habe bisher nur schlechte Erfahrungen mit denen gemacht. Viele Arbeiten erfolgsabhängig und sind dementsprechend hoch motiviert, jemanden zu vermitteln. Das hört sich gut an, ist es aber oft nicht, denn: Die Vermittler nehmen es mit der Wahrheit nicht ernst, gegenüber sowohl den Firmen als auch den Kandidaten. Oft sind das auch manipulative Menschen, die Ihre Ziele erreichen, indem sie zwar nicht lügen (oft tun sie das doch), aber dennoch schaffen, den Gegenüber falsche Tatsachen glauben zu lassen.

Also mal ehrlich, wie soll das denn ein Headhunter schaffen? Der Headhunter vermittelt ja nur die Gespräche mit dem Unternehmen bei dem ihr dann eingestellt werdet. Man besprichst doch alles direkt mit dem Unternehmen und das sogar oft in mehreren Gesprächen. Mir ist da nicht klar was du meinst oder meinst du Beratungen die Freelancer vermitteln (damit kenne ich mich nicht aus).

Also ich kenne aus Erfahrung, dass Headhunter teilweise dir als Bewerber den Job oder das Angebot unheimlich schmackhaft machen. Wer unwissend ist und nicht misstrauisch, fällt darauf rein. Spätestens wenn es um den Vertrag geht, sieht man was stimmt und was maßlos übertrieben wurde

Wie du richtig schreibst, es kommt dann ja der Vertrag und die Vertragsverhandlungen mit dem zukünftigen Arbeitgeber. Da stellt sich ja dann immer heraus ob ein Headhunter seriös (ehrlich) war oder eben nicht. Ich glaube nicht, dass die Headhunter die falsche Versprechungen machen, Unwahrheiten erzählen oder sonst wie manipulieren im Business lange überleben, denn ein Headhunter wird ja nicht für ein Vertragsangebot bezahlt, sondern nur dann wenn der Kandidat das Angebot annimmt… Ich finde es auch überhaupt nicht schlimm, wenn ein Headhunter versucht Gespräche und den Start des Bewerbungsverfahren schmackhaft zu machen. Das ist doch wirklich kein Schaden der da entsteht, sondern eher das Gegenteil. Im schlimmsten Fall stellt sich heraus, dass man mit dem Unternehmen bzw. Job nicht zusammenpasst. Dann hat man was neues gelernt/gesehen hat und gleichzeitig neue Kontakte gewonnen hat. Im besten Fall ist es ein super Match und er bringt einen in seiner Karriere weiter. So oder so entsteht doch kein Schaden dadurch, dass ein Headhunter dafür wirbt Gespräche zu führen?! Das als „manipulativ“, „Lügen zum eigenen Vorteil“ hinzustellen entspricht doch nicht der Realität. Auf den Ebenen Aufsichtsrat, Vorstand, oft auch F1 gibt es außerdem kaum mehr eine Position die ohne Headhunter vergeben wird, dort müssen sogar interne Kandidaten noch zum Headhunter. Denn was hier vollkommen untergeht ist, dass Headhunter völlig unbefangen sind. Der Vorteil ist, dass XYZ der über Vitamin B verfügt durch Headhunter kaum/keine Vorteile mehr hat. Wenn sich außerdem Headhunter nach einem Gespräch mit einem Kandidaten nicht mehr melden, dann oft nicht weil sie unseriös sind, sondern weil sie in dem Kandidaten keine Geschäftschancen sehen (also entweder hast man dann qualitativ nicht überzeugt oder unrealistisch Vorstellungen). Dann lässt man sich als Headhunter den CV zu schicken, weil vlt. kommt ja iwas rein was doch zum Kandidaten passt und sonst macht man halt nix. Das sind ja auch keine Sozialarbeiter, sondern die wollen ja auch Geld verdienen und müssen ihre Zeit so investieren, wie es ihrer Meinung nach am lukrativsten ist. Dadurch steigert sich ja auch die Qualität der Bewerber und Unternehmen müssen sich mit vielen Kandidaten erst gar nicht mehr auseinandersetzten. Alles starke Effizienzgewinne, zumal Bewerbungsgespräche oft mit teuren Führungskräften stattfinden. Mit den Headhuntern mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe war auch das Gegenteil der Fall, die waren eher schon etwas übermotiviert. Ständige Anrufe, ausführliche Gespräche, nützliche Infos zum Unternehmen, den Personen dort und dem Job. Hab alle 3 Jobs mit Headhuntern angenommen, dabei meine Verantwortung im Job und Gehalt signifikant gesteigert. Durch andere Bewerbungsprozesse die nicht so richtig gepasst haben, habe ich super Kontakte aufgebaut die ich bis jetzt noch weiter gepflegt habe und die mir mit Sparring und ihrem Netzwerk auch schon echt weitergeholfen haben. Ist doch aber auch klar, dass ich Jobs an denen ich überhaupt kein Interesse habe oder die mich in meiner Karriere nicht im Ansatz weiterbringen auch in nem Telefonat mit einem Headhunter ablehne.

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

Ich habe gute Erfahrungen mit Headhuntern gemacht, meine letzte 3 Jobs sind über Headhunter zu Stande gekommen. Z.b. beim aktuellen Job hätte mich gar nicht auf die Stelle beworben, da das Unternehmen viel zu weit ist, über Headhunter habe ich erfahren, dass für diese Stelle 100% HO vergeben werden kann.

Auch die erste Stelle über Headhunter hätte ich mich nicht beworben, weil die Ausschreibung viel zu komplex für mich war, nach einem Telefonat hat sich rausgestellt, dass sie auch Chancen geben würden für Leute mit weniger Erfahrung.
Auch weiß ich durch Headhunter wie hoch ich beim Gehalt gehen kann, weil sie mir das Budget nennen bzw. sagen was für mich realistisch ist. So vermeide ich Vorstellungsgespräche wo das Unternehmen nicht das Gehalt zahlen kann, welches ich möchte.

Sie stellen mir nur Jobs mit meinen Gehaltsvorstellungen vor, spart Zeit und viele Firmen schreiben in meinem Bereich Stellen oft nicht aus, sondern vergeben es an Headhunter.

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Denn für leicht zu besetzende Stellen wird eher selten eine Agentur beauftragt. Da geht es dann um Einsätze im Ausland oder darum, eine Fachkraft mit ganz speziellen Kenntnissen für schmales Geld zu bekommen.
...
Naja, ich hatte so den Eindruck, dass man sich gerne mal hinter einer Agentur versteckt, wenn man geringe Gehälter zahlen will. Denn Kandidaten erfahren das Kundenunternehmern erst, wenn sie wirklich passen und sich auch bewerben.

Das ist der Knackpunkt warum ich von Headhuntern wenig halte. Die wirklich attraktiven Stellen bekommen die Unternehmen auch direkt besetzt.

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

Personalvermittlungen sind keine Personalberatungen, auch wenn sie das gerne Bewerbern glauben machen möchten. Genauso wie ein Versicherungsvertreter kein echter Vermögensberater ist. Die optimieren auf hohe Vermittlungsquoten und damit ihren eigenen Umsatz und nicht euren persönlichen Nutzen als Arbeitnehmer.

Mal ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung: Ich war vor 8 Jahren kurze Zeit arbeitslos. Hatte 3-4 Jahre Berufserfahrung. Ich habe mich direkt bei Unternehmen beworben, aber aufgrund des Drucks vom Arbeitsamt habe ich auch auf Anzeigen gemeldet, die von Personalvermittlern ausgeschrieben waren.

Gemeldet hatte sich ein großer Vermittler, weiß den Namen nicht mehr. Es war aber ein großer bekannter seriöser Vermittler. Ich wurde zu einem kurzen persönlichen Gespräch in deren Büros eingeladen. Alles war in Ordnung. Zwei Tage später kam direkt auch ein Vermittlungsvorschlag von denen. Obwohl ich den Arbeitgeber und seine aktuellen Stellenanzeigen kannte und mich eigentlich gar nicht dort bewerben wollte, habe ich zugesagt und man hat mir einen Termin für ein Vorstellungsgespräch dort gegeben. Einen Tag vor dem Gespräch hat mich meine Vermittlerin kurz angerufen und mich gebrieft: "Wir haben Sie bei 47k angesetzt... und lassen Sie sich bitte nicht zu weit herunterhandeln". OK, dachte ich mir - nicht so tolles Unternehmen, nicht so tolles Gehalt. Aber vielleicht muss ich realistisch werden. Ganz kurz darauf kam eine Zusage für eine höhenwertige Stelle, die ich mir selbst gesucht hatte für 58k. Ich habe bei der von mir selbst gesuchten Stelle gleich zugesagt und der Personalvermittlung abgesagt. Zu dem vermittelten Vorstellungsgespräch kam es nie. War dann bei diesem Arbeitgeber 7 Jahre lang.

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wollte hier mal meine Erfahrungen mit Headhuntern aus Bewerbersicht schildern und fragen ob ihr die gleichen oder andere gemacht habt. Also meine Erfahrung bis jetzt war, dass die einen schnell abkanzeln und darauf verweisen ihnen dein CV zu schicken und danach hörst du meistens nix mehr. War bisher, bis auf wenige Ausnahmen, immer so bei mir: angerufen, kurz gesprochen, dann CV geschickt und dann... Stille... nix.

Headhunter arbeiten nicht für Bewerber, sondern für Unternehmen.

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

Meine Erfahrungen waren überwiegend negativ. Hatte aber nur zu LinkedIn-Headhuntern Kontakt die wohl einfach meinen CV für ihre Datenbank wollten.

Einmal habe ich tatsächlich meinen Lebenslauf rausgegeben weil es um eine sehr interessante Stelle ging und es gab dann auch ein Erstgespräch. Allerdings wurde ich danach geghosted ;-)

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

Ich sehe aus Bewerbersicht drei wesentliche Vorteile bei der Bewerbung über einen Headhunter - damit sind auch Personalvermittler eingeschlossen:

  • Timing
    Wenn man zur falschen Zeit bei einem Unternehmen schaut, ob eine passende Stelle frei ist, dann kommt ein negatives Ergebnis heraus.
    Headhunter sagen dir, dass genau dieses Unternehmen eine Stelle frei hat, die man vielleicht selbst übersehen hätte, weil man zur falschen Zeit geschaut hat.
    Und teilweise kann man es schon an der Beschreibung des Headhunters erkennen, um welches Unternehmen es sich handelt. Dann kann man sich immer noch überlegen, ob sich eine Bewerbung oder ein Gespräch lohnt.

  • Gehalt
    Ich habe es eigentlich nie erlebt, dass ein Headhunter darauf verzichtet hat, das Budget des Kunden zu nennen.
    So wird die asymmetrische Informationsverteilung aufgehoben und du kannst die Information zum Gehalt zu deinen Gunsten nutzen.
    Ob du dann mit deinem Profil auch tatsächlich dieses Gehalt erzielen kannst, steht auf einem anderen Blatt.
    Dennoch sehe ich das als einen großen Vorteil an.

  • Selbst "pushy" sein
    Wenn du über einen Headhunter im Bewerbungsprozess bist, kannst du bei ihm jederzeit nachfragen, wie weit der Prozess ist und wie lange es noch dauert, ohne Angst vor negativen Konsequenzen haben zu müssen.
    Auch wenn du eine Entscheidung brauchst, kannst du "pushy" sein.
    Wenn du dich direkt beim Unternehmen bewirbst, brauchst du für solche Situationen das nötige Fingerspitzengefühl.
    Das kannst du dir beim Headhunter eher sparen ;-)

Natürlich gibt es auch viele Stellen von Headhuntern, die eher unattraktiv sind.
Aber wenn man selbst selektiv ist, dann kann man auch Perlen finden und sich dafür die nötige Zeit nehmen.

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

Headhunter haben für mich mehrere Vorteile:

  1. Ich gebe einen Gehaltsrahmen vor, welcher auch deutlich über dem marktüblichen Gehalt liegen kann. Der Headhunter fragt dann seine Kunden an und nennt auch Gehaltsvorstellungen, sodass ich tatsächlich viel einfacher und mit viel weniger Aufwand Gehaltsoptimierung betreiben kann.

  2. Nicht jeder Job wird über jedes Portal ausgeschrieben. Gerade wenn es viele in Frage kommende Unternehmen gibt. Da ist ein Headhunter i. d. R. nicht so verkehrt als Ergänzung.

  3. In der heutigen Zeit mit der Möglichkeit 80 bzw. 100% Homeoffice zu machen sind grundsätzlich Jobs in ganz Deutschland interessant. Selbst wenn man einmal die Woche nach München müsste aus Hamburg, wäre das bei der guten ICE Anbindung völlig unproblematisch. Ist aber nun mal schwer / langwierig selber nach solchen Jobs zu suchen
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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

Richtige Headhunter machen nur bei absoluten Top-Jobs bzw. sehr hohen Karrieren Sinn. Die meisten höheren Management Posten werden so vergeben, aber dafür muss man dort erstmal sein und ein Netzwerk haben.

Für den normalen 0815 Angestellten-Job oder Middle Management gibt es keinen rationalen Grund noch jemand Drittes einzubinden. Hier gibt es sowohl genug Stellen als auch genug Bewerber.

Meine Erfahrung mit Recruitern ist auch nur, dass diese oft nur mittelmäßige bis schlechte Stellen im Angebot haben. Häufig drucksen sie dann noch rum was den finanziellen Aspekt angeht, in der Hoffnung, dass sich doch ein Depp für eine Vermittlung findet.

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

Headhunter sind sinnvoll. Denn die besetzen die Top-Jobs, die verdeckt gesucht werden.

Die meisten Menschen haben aber Kontakt mit Personalberatungen. Das sind keine Headhunter. Den einzigen Vorteil den ich bei Personalberatungen sehe ist, dass das Gehalt mit dritten Personen die das Budget kennen besprochen wird und somit das Maximum rausgeholt werden kann.

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2023:

Richtige Headhunter machen nur bei absoluten Top-Jobs bzw. sehr hohen Karrieren Sinn. Die meisten höheren Management Posten werden so vergeben, aber dafür muss man dort erstmal sein und ein Netzwerk haben.

Für den normalen 0815 Angestellten-Job oder Middle Management gibt es keinen rationalen Grund noch jemand Drittes einzubinden. Hier gibt es sowohl genug Stellen als auch genug Bewerber.

Meine Erfahrung mit Recruitern ist auch nur, dass diese oft nur mittelmäßige bis schlechte Stellen im Angebot haben. Häufig drucksen sie dann noch rum was den finanziellen Aspekt angeht, in der Hoffnung, dass sich doch ein Depp für eine Vermittlung findet.

100% true. Bin seit 10 Jahren Abteilungsleiter und bekomme Jobangebote als Senior im Schwarzwald, trotz vorherigem Austausch was man möchte und was nicht...

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2023:

Headhunter haben für mich mehrere Vorteile:

  1. Ich gebe einen Gehaltsrahmen vor, welcher auch deutlich über dem marktüblichen Gehalt liegen kann. Der Headhunter fragt dann seine Kunden an und nennt auch Gehaltsvorstellungen, sodass ich tatsächlich viel einfacher und mit viel weniger Aufwand Gehaltsoptimierung betreiben kann.

  2. Nicht jeder Job wird über jedes Portal ausgeschrieben. Gerade wenn es viele in Frage kommende Unternehmen gibt. Da ist ein Headhunter i. d. R. nicht so verkehrt als Ergänzung.

  3. In der heutigen Zeit mit der Möglichkeit 80 bzw. 100% Homeoffice zu machen sind grundsätzlich Jobs in ganz Deutschland interessant. Selbst wenn man einmal die Woche nach München müsste aus Hamburg, wäre das bei der guten ICE Anbindung völlig unproblematisch. Ist aber nun mal schwer / langwierig selber nach solchen Jobs zu suchen

Du meinst fliegen auf die Bahn sollte man nicht setzen

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WiWi Gast

Bringen Headhunter aus Bewerbersicht etwas?

Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen, was das Dilemma dieser Industrie beschreibt.

Ich bin Auftraggeber und arbeite regelmäßig mit zwei Headhuntern (Egon Zehnder und Korn Ferry) zusammen, um bei uns Senior Executive Positionen zu besetzen. Für uns haben sie den Vorteil, dass sie den Markt (Banken) hervorragend kennen und dazu auch uns kennen und unsere Kultur verstehen aufgrund jahrelanger Zusammenarbeit. Wir fühlen uns da gut repräsentiert und sie finden Kandidaten, an die wir ohne sie nicht rangekommen wären. Dass diese Firmen trotz ihrer gepfefferten Honorare viel zu tun haben, zeigt, dass sie einen Mehrwert bieten.

Auf unseren unteren und mittleren Ebenen nutzen wir hin und wieder auch Personalvernittler. Und da haben wir regelmäßig schlechte Erfahrungen gemacht. Und da ist von Unprofessionalität, Verstoß gegen Datenschutz bis hin zu „nicht einen Kandidaten gefunden“ alles dabei. Bezeichnend auch, dass wir da keinen Anbieter über mehrere Mandate beauftragt haben.

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