Hi,

ich bin gerade im Bewerbungsprozess und wollte mal eure Erfahrungen zu Vorstellungsgesprächen wissen.

Insbesondere woran man merkt, dass ein Vorstellungsgespräch nicht so gut läuft, ich meine, gibt es aus euren Erfahrungen Merkmale, woran man während dem Gesprächbereits erkennt, dass es zu einer Absage kommen wird?

Immer wenn mir mein gegenüber sympathisch war, habe ich den Job bekommen. Wenn ich das Gefühl hatte, dass wir nicht ganz auf derselben Wellenlänge sind, kam die Absage.
Bisher hat mich mein Bauchgefühl für die Chemie noch nie getäuscht.

Das kann ich so bestätigen! Wenn man eingeladen wird, stimmen die fachlichen Voraussetzungen schon mal. Dann gehts nur noch darum, ob man sich sympathisch ist.

Die folgenden Punkte sind ebenfalls gute Indikatoren:

Am Schluss kommt der Satz "Wir haben noch weitere Kandidaten die wir in den nächsten Wochen interviewen, wir melden uns dann".

Am Ende wirst du nicht mehr gefragt, ob du noch Fragen hast.

Man ist nicht auf einer Wellenlänge, Gespräch wird unangenhem verkrampft, Mund wird trocken, Schweissausbruch. Man denkt im Inneren "Boah, man, ist der Typ mir unsympathisch".

Kann mich meinem Vorschreiber anschließen, bei mir war auch das "Bauchgefühl" entscheidend. Waren mir die Gesprächspartner unsympathisch, folgte meist eine Abasage.

Hatte letzte Woche 2 VG; einmal bei einem Konzern, einmal in einem KMU. In dem Gespräch beim Konzern fühlte ich mich zunehmend unwohl, das Gespräch beim KMU ging 30 min über meine Person, die Stelle und fachliche Themen und dann fast eine Stunde über Gott und die Welt (wenn man sich "verquatscht, ist es immer ein gutes Zeichen ;)). Zusagen kamen dann von beiden, aber ich entschied mich für das KMU.
Viel Erfolg!

Die Bewerbung hat wenig Aussicht auf Erfolg wenn:

• der Gesprächspartner am Anfang bzw. am Ende des Gesprächs betont, dass es viele / noch andere Bewerber gibt.
• der Gesprächspartner wertet alles, was man an Informationen herausgibt, negativ. Er findet nichts Positives.
• Nonverbale Signale wie Schnute ziehen, der Blick wendet ich ab (ich habe genug)

Umgekehrt hat man gute Chancen, wenn:

• der Gesprächspartner sagt, dass es zwar noch andere Bewerber gibt, dass man aber in der engeren Auswahl ist
• der Gesprächspartner macht Komplimente, findet Positives
• Nonvergale Signale wie offener, freundlicher Blick, er ist gewillt zuzuhören

Am Ende kannst du aber gar nichts machen. Denn entweder es passt oder es passt nicht. Die Entscheidung ist oft schon gefallen, bevor man überhaupt in den Raum kommt.

Bei mir war es auch so, dass ich den Job meistens dann nicht bekam, wenn Chemie/Wellenlänge nicht passte oder das Eis einfach nicht brach. Das Gegenüber hat dann meist etwas desinteressiert gewirkt und das Gespräch einfach nur durchgezogen. Bei guten Vorstellungsgesprächen hab ich meistens gegenseitige Sympathie gespürt und es wurde auch gescherzt. Miteinander lachen können hat eine nicht zu unterschätzende Wirkung. Selbst dann wurde auch mal über nicht passende Dinge hinweggesehen. Bei einem Gespräch hatte ich "überzogene" Gehaltsvorstellungen, aber das Gespräch lief so gut und locker, dass alles versucht hat, mir entgegen zu kommen.

Hatte diese Woche ein Vorstellungsgespräch bei einem großen Pharmaunternehmen. Das Gespräch lief meiner Meinung nach hervorragend, dauerte etwas länger als angekündigt, meine Fragen wurden detailliert beantwortet und mir wurden sogar Vertragsdetails (Gehalt, unbefristet, etc.) mitgeteilt, ohne dass ich danach gefragt hätte. Auch der nächstmögliche Einstiegszeitpunkt wurde festgelegt. Die Personalerin hat während der gesamten Zeit eifrig Notizen gemacht und hat mir zum Ende ihre Business-Karte gegeben. Sie hat mich auch nach meinem Antrag auf Reisekostenübernahme gefragt und diesen "eingesammelt". Der nächste Step im Prozess wäre ein Assessment Center.

Im Grunde gab es nur positives Signale. Allerdings kam zum Ende der berühmte Satz: "Wir haben noch weitere Kandidaten, die wir interviewen und melden uns dann innerhalb von zwei Wochen". Dieser verunsichert mich jetzt. Stand schon vor dem Gespräch fest, dass das nichts mehr wird? Ist das Unternehmen nur ehrlich oder sollte man dies negativ deuten?

"Die Bewerbung hat wenig Aussicht auf Erfolg wenn:

• der Gesprächspartner am Anfang bzw. am Ende des Gesprächs betont, dass es viele / noch andere Bewerber gibt."

Aus meiner bisherigen Erfahrung kommt die Aussage nahezu immer. Egal ob Zu- oder Absage am Ende. Würde ich nichts darauf geben. Wäre ja auch komisch, wenn das Unternehmen kaum Bewerber hätte.

Da sind die weiteren Signale wie Sympathie, "anbiedern" des Unternehmens bzw. schmackhaft machen des Jobs weitaus wichtiger.

Naja, einfach ignorieren. Das war m.E. überhaupt nicht böse gemeint. Aber sehr angenehm zu hören ist es sicherlich auch nicht ;-) Vll gewöhnen sich manche Personaler mit der Zeit an, sich etwas unangenehm zu verhalten, weil sie können

Lounge Gast schrieb:

Hatte diese Woche ein Vorstellungsgespräch bei einem großen
Pharmaunternehmen. Das Gespräch lief meiner Meinung nach
hervorragend, dauerte etwas länger als angekündigt, meine
Fragen wurden detailliert beantwortet und mir wurden sogar
Vertragsdetails (Gehalt, unbefristet, etc.) mitgeteilt, ohne
dass ich danach gefragt hätte. Auch der nächstmögliche
Einstiegszeitpunkt wurde festgelegt. Die Personalerin hat
während der gesamten Zeit eifrig Notizen gemacht und hat mir
zum Ende ihre Business-Karte gegeben. Sie hat mich auch nach
meinem Antrag auf Reisekostenübernahme gefragt und diesen
"eingesammelt". Der nächste Step im Prozess wäre
ein Assessment Center.

Im Grunde gab es nur positives Signale. Allerdings kam zum
Ende der berühmte Satz: "Wir haben noch weitere
Kandidaten, die wir interviewen und melden uns dann innerhalb
von zwei Wochen". Dieser verunsichert mich jetzt. Stand
schon vor dem Gespräch fest, dass das nichts mehr wird? Ist
das Unternehmen nur ehrlich oder sollte man dies negativ
deuten?

Wenn aus dem Dialog irgendwann ein Monolog wird.

In der obligatorischen Fragenrunde am Ende wird das meist deutlich. Bewerber hat keine/kaum Fragen (kein Interesse). Interviewer beantworten Fragen ohne Gegenfragen zu stellen (kein Interesse).

I.d.R. merkt man irgendwann im Laufe des Gesprächs ob man sich sympatisch ist oder nicht. Natürlich kann dann immer ein anderer Kandidat noch sympatischer sein, allerdings habe ich bisher von keinem großen Unternehmen eine positive Rückmeldung erhalten, wenn ich schon im Gespräch das Gefühl hatte das wird nichts oder die Chemie passt nicht.

Das sind doch alles Spekulationen. Wenn man 5 Kandidaten interviewt und nur einem den Job anbieten wird, dann weiß man erst nach dem fünften Interview, wer ihn bekommt. In den ersten vier Interviews kann man also noch gar keine Signale senden, auf die der Bewerber sich verlassen kann.

Alles Käse, man kann (meist) nichts ablesen. Auch wenn PersonalerInnen berechtigterweise nicht den besten Ruf haben, agieren sie doch immer gleich rafiniert (unabhängig, ob sie einen haben wollen oder nicht): Sachlich und somit sehr kühl / wenig durchschaubar.Im Gespräch kann man somit NIEMALS herausfinden, ob man genommen wird (wie auch, wenn es heute auf eine Stelle oft mehrere Hundert/ Tausend Bewerbungen gibt??). Von dem her waren die Eindrücke von meinen Vorpostern reiner Zufall, aber nicht qualitativ belegt.

"Die Bewerbung hat wenig Aussicht auf Erfolg wenn:

• der Gesprächspartner am Anfang bzw. am Ende des Gesprächs betont, dass es viele / noch andere Bewerber gibt."

Hat denn jemand schonmal ne Zusage bzw. Einladung zur zweiten Runde bekommen, der so einen Satz zum Ende bekommen hat? Ich wage das zu bezweifeln.

Ja, mein aktueller Chef sagte bei meinem ersten Gespräch, dass er sich noch andere Bewerber anschaut. Aber er ist auch sehr offen und ehrlich.

Wenn hingegen die HR-Dame so etwas betont, würde ich von einer Absage ausgehen.

Lounge Gast schrieb:

"Die Bewerbung hat wenig Aussicht auf Erfolg wenn:

• der Gesprächspartner am Anfang bzw. am Ende des Gesprächs
  betont, dass es viele / noch andere Bewerber gibt."

Hat denn jemand schonmal ne Zusage bzw. Einladung zur zweiten
Runde bekommen, der so einen Satz zum Ende bekommen hat? Ich
wage das zu bezweifeln.

Man kann in sowas einfach gar nichts reininterpretieren - cool bleiben.

Das würde ich so nicht ganz bestätigen. Mann kann zwar nicht rauslesen, ob man genommen wird, nur weil die personaler etc. Interesse an einem zeigten und ausgelassen über alle möglichen Themen redeten und man sich sympathisch war. Da hast du recht. Letzten Endes weiß die Firma erst nach dem letzten Vorstellungsgespräch, ob man genommen wird oder nicht.

Aber man kann definitiv relativ gut rauslesen, ob man nicht genommen wird. Sollte man merken, dass der gegenüber bereits nach 30 min. häufig und nur kritisch nachfragt und ab einer gewissen Zeit nur noch der personaler redet und der fachliche MA sich bereits seinem Handy widmet usw., dann wars das zu 99%.

Als wir bei der WG suche Leute eingeladen haben, wussten wir auch bei einigen Leuten bereits nach 10 min., dass diese gar nicht gehen, trotz der ganzen Kriterien, die erfüllt sein sollten und auch erfüllt wurden. Die wurden bereits lange vorher aussortiert, bevor wir uns alle angeguckt haben und nicht erst nach dem fünften und letzten Bewerber. In Firmen wird das bei Vorstellungsgespräch nicht anders sein.

DAX Einkäufer schrieb:

Das sind doch alles Spekulationen. Wenn man 5 Kandidaten
interviewt und nur einem den Job anbieten wird, dann weiß man
erst nach dem fünften Interview, wer ihn bekommt. In den
ersten vier Interviews kann man also noch gar keine Signale
senden, auf die der Bewerber sich verlassen kann.

ich habe schon sehr gute, offene, ehrliche, sympathische gespräche geführt und wurde letzten endes dennoch abgelehnt.
habe auch nach nem horrorgespräch schon eine zusage bekommen.

ergo, man kanns einfach nicht wissen.
irgendwann kommt ein anruf oder eine mail.
abwarten und tee trinken.

"irgendwann kommt ein anruf oder eine mail."

Im besten Fall, ja :-) Leider melden sich heutzutage Unternehmen oft garnicht mehr zurück. Ein Unding.

Hätte da 2 aktuelle Erfahrungen:

1. Absage
   VG bei einem Quasi-Wettbwerber meines jetzigen AG, wurde über einen Personlaberater angeleiert, lief top, man war sich sehr sympatisch, Personalberater hat mir 2 Tage später auch bestätigt, dass man sehr an mir interressiert ist und ein weiteres Gespräch folgen soll. Als dieses dann abgesprochen werden sollte die Ernüchterung, Personalberater rief an und teilte mir mit, dass die aus ihrem Kundenkreis kurzfristig mit jemanden auf diese Stellenausschreibung zu sprechen kamen und der quasi zugesagt hat. Somit war ich raus. Unter normalen Bedingungen erfährt man sowas natürlich nicht.

2. Zusage
   VG begann damit, dass der Interviewer (auch spätere Vorgesetzte) erzählte, dass er auf die Anzeige sehr viele Bewerbungen bekommen hat und was da alles für tolle Leute dabei waren.... Und man sich ja verjüngen wollte, er sei ja auch schon .... Jahre alt (bin 3 Jahre jünger).... Habe dann gefragt, warum ich denn überhaupt hier bin ??? Hat mir dann erklärt, was ihm an meiner Laufbahn gefällt und auch beim 2.Gespräch hat er in der Einladung von "noch vielen interessanten Bewerbern" geschrieben. Beim 2. Gespräch war aber schon der GF dabei und es ging nur noch darum, dass er meine Einstellung abnickt. (was er auch getan hat)

Denke auch, da spielen so viele Dinge eine Rolle, dass man sich da nicht wirklich eine Meinung bilden kann.

das ist es in der tat. ich habe schon zig bewerbungen im laufe meiner karriere versendet und bis auf ein einziges mal immer eine antwort in irgend einer form erhalten. ich komme aus dem consulting, kann demnach nur für diese branche sprechen.

eins sollte klar sein, kommt nach spätestens 2 bis maximal 3 wochen keine reaktion (außerhalb august=urlaubsphase), dann kann man davon ausgehen, dass sich die sache erledigt hat.
im regelfall vergehen maximal 2 wochen von eingang bewerbungsunterlagen bis zur reaktion, bzw. 3 wochen zum ersten gespräch.
das kann man aus meiner erfahrung mal so als guideline festhalten.

Lounge Gast schrieb:

"irgendwann kommt ein anruf oder eine mail."

Im besten Fall, ja :-) Leider melden sich heutzutage
Unternehmen oft garnicht mehr zurück. Ein Unding.

Also grade bei den UBs habe ich das Gefühl, dass der Sympathie -Fit einfach das Hauptkriterium ist. Wenn man das gegenüber nicht mag dann klappt es meistens nicht.

ist auch so.
alles andere wäre auch wahnsinn.
kann mir aber auch in anderen branchen nicht wirklich vorstellen, dass das auf dauer gut geht, selbst wenns etwas weniger intensiv zugehen sollte.

personal fit ist immer das hauptkriterium!

Lounge Gast schrieb:

Also grade bei den UBs habe ich das Gefühl, dass der
Sympathie -Fit einfach das Hauptkriterium ist. Wenn man das
gegenüber nicht mag dann klappt es meistens nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2014:

Die Bewerbung hat wenig Aussicht auf Erfolg wenn:

• der Gesprächspartner am Anfang bzw. am Ende des Gesprächs betont, dass es viele / noch andere Bewerber gibt.
• der Gesprächspartner wertet alles, was man an Informationen herausgibt, negativ. Er findet nichts Positives.
• Nonverbale Signale wie Schnute ziehen, der Blick wendet ich ab (ich habe genug)

Das habe ich anders erlebt:

• es wurde beim 1. Gespräch gesagt, dass sich sehr viele auf die Stelle beworben haben und dann wurde ich trotzdem zum 2.Gespräch eingeladen
• kritisches Nachfragen war bei mir immer eher Zeichen von Interesse. Allerdings natürlich nicht zu kritisches Nachfragen.
• auch der skeptische Blick bzw. das Poker-Face ist nicht per se schlecht, denn auch wenn sie einen mögen, wollen sie professionell bleiben.

Man kann gar nichts interpretieren... Ich hatte schon VGs, wo ich dachte: Himmel, niemals nehmen die dich und es kam ne Zusage. Dann hatte ich VGs, wo sich wirklich 90-100 Min verquatscht wurde und es zu ner Absage kam.

Bei meinem derzeitigen AG wurde ich z.B. eingeladen, nur damit es fünf Kandidaten waren. Mein Chef fand mich beim ersten Kennenlernen gar nicht sympathisch. Hat mir auf der Weihnachtsfeier erzählt dass ihm diese Selbstsicherheit im ersten Gespräch völlig gegen den strich gegangen ist. Eingestellt wurde ich trotzdem, da HR + Vorstand für mich waren.

Wenn Sachen aus dem Lebenslauf, die mit der ausgeschriebenen Stelle gar nichts zu tun haben, wiederholt hinterfragt werden, kann man davon ausgehen, dass diese Firma augenscheinlich nur einen Grund sucht, jemanden abzulehnen. Über den Grund für diesen Verhalten kann man nur spekulieren...vielleicht wollten sie von sich selbst behaupten können, sie hätten lange nach dem "besten Kandidaten" gesucht.

Ich habe schon in VG gesessen, da musste ich begründen,wieso mein Chef in meiner Erstausbildung vor 25 Jahren (!) prinzipiell keine Lehrlinge in ein Arbeitsverhältnis übernahm. Oder wieso eine Firma, die uns fast überm Kopf abgefackelt ist, Leute wegen Arbeitsmangel rausschmiss und dabei natürlich erstmal die flogen, die zuletzt gekommen waren...auch ich.

Ich finde ein sehr gutes Kriterium ist, wenn das Gegenüber immer einsilbiger wird. Und natürlich, wenn Sätze gesagt werden wie "Sie können ja nochmal darüber nachdenken, ob die Stelle WIRKLICH das Richtige ist für sie" und zwar bevor das Unternehmen selber gesagt hat, dass sie einen gut finden. Das heißt ja im Grunde genommen: Hoffentlich merkt er von selber, dass er nichts für die Stelle ist, dann erspare ich mir die Absage.

Allgemein scheinen viele Anfänger noch nicht für die feine Kommunikation sensibilisiert zu sein. Da wird ein sympathisches Gespräch schonmal mit einer „fast Zusage“ verwechselt. Allgemein, wenn der Hiring Manager sich bereits unterbewusst entschieden hat, dass man _nicht_ bestanden hat, dann wird man üblicherweise trotzdem sehr freundlich behandelt. Dadurch fühlt man sich durch die spätere Absage nicht „herausgescheucht“. Viele denken im Nachhinein deswegen „es war doch aber so ein gutes und sympathisches Gespräch…“. Wenn sie dich haben wollen wird man schon direkter eingebunden und es folgen zackig die nächsten Terminvorschläge. Freundlichkeit heißt nicht automatisch Sympathie.

WiWi Gast schrieb am 01.10.2016:

"Die Bewerbung hat wenig Aussicht auf Erfolg wenn:

• der Gesprächspartner am Anfang bzw. am Ende des Gesprächs betont, dass es viele / noch andere Bewerber gibt."

Hat denn jemand schonmal ne Zusage bzw. Einladung zur zweiten Runde bekommen, der so einen Satz zum Ende bekommen hat? Ich wage das zu bezweifeln.

Ich wurde dannach dennoch zur zweiten Runde eingeladen, war aber auch nur für ein Praktikum.

Wenn jemand aus der Fachabteilung dazugeholt wird und der sich kurz darauf wieder verabschiedet, dann sieht es schlecht aus. Genau das ist mir passiert, und ich merke sofort, dass ich nicht der Typ war, den die Fachabteilung für die Stelle, auf die ich mich beworben hatte, suchten. Mir wurde dann aber eine Stelle in einem anderen Bereich angeboten, die sich sich im Nachhinein als deutlich passender für mich erwies.

WiWi Gast schrieb am 18.12.2023:

Wenn jemand aus der Fachabteilung dazugeholt wird und der sich kurz darauf wieder verabschiedet, dann sieht es schlecht aus. Genau das ist mir passiert, und ich merke sofort, dass ich nicht der Typ war, den die Fachabteilung für die Stelle, auf die ich mich beworben hatte, suchten. Mir wurde dann aber eine Stelle in einem anderen Bereich angeboten, die sich sich im Nachhinein als deutlich passender für mich erwies.

oh ja, das ist tatsächlich nie ein gutes Zeichen, wenn sich irgendwer von den Anwesenden früher aus dem Gespräch verabschiedet. Eigentlich müsste man nach so einer Aktion auch als Bewerber einfach sagen: "ja, ich muss dann auch leider los, habe noch ein anderes Gespräch im Anschluss, dass ich noch vorbereiten muß. Tschö mit ö"

Ein sehr gutes Zeichen ist es jedenfalls, wenn gefragt wird "Was müssten wir denn machen, damit sie sagen, dass sie den Job haben wollen?"

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Ein sehr gutes Zeichen ist es jedenfalls, wenn gefragt wird "Was müssten wir denn machen, damit sie sagen, dass sie den Job haben wollen?"

Ähm...nein ?! Das ist eine ganz normale HR-Frage.

Absage:
-"Wir meldung uns"
-Keine Rückmeldung nach mehreren Wochen
-"Würden Sie sich auch mit mehr Gehalt zufrieden geben?"
-"Super toll da können wir Ihren Arbeitsplatz schon einrichten... "
-"Tolles Gespräch- uns haben am besten die Punkte gefallen" (wenn bestanden, würden man das nicht erklären um dir ein Gutes gefühl zu geben, sondern einfach den AV zusenden)
-"Tolles Gespräch. Finden Sie den Ausgang noch alleine?"
-"Bitte reichen Sie uns noch diese 15 weiteren Dokumente nach" (Wenn sie noch 15 Dokumente brauchen kann die Stelle nicht so dringend sein)

Zusage:
-"Können wir Ende der Woche noch einen Folgetermin vereinbaren?"
-"Wir sind nicht zufrieden mit dem Einstiegstermin"
-"Kannst nächsten Montag vorbekommen"

Da hat man es mal wieder: Die absolut passende Antwort, direkt aus dem Leben gegriffen.
Thread kann geschlossen werden, hier sind keine Fragen mehr offen :)

WiWi Gast schrieb am 25.12.2023:

Absage:
-"Wir meldung uns"
-Keine Rückmeldung nach mehreren Wochen
-"Würden Sie sich auch mit mehr Gehalt zufrieden geben?"
-"Super toll da können wir Ihren Arbeitsplatz schon einrichten... "
-"Tolles Gespräch- uns haben am besten die Punkte gefallen" (wenn bestanden, würden man das nicht erklären um dir ein Gutes gefühl zu geben, sondern einfach den AV zusenden)
-"Tolles Gespräch. Finden Sie den Ausgang noch alleine?"
-"Bitte reichen Sie uns noch diese 15 weiteren Dokumente nach" (Wenn sie noch 15 Dokumente brauchen kann die Stelle nicht so dringend sein)

Zusage:
-"Können wir Ende der Woche noch einen Folgetermin vereinbaren?"
-"Wir sind nicht zufrieden mit dem Einstiegstermin"
-"Kannst nächsten Montag vorbekommen"

Es ist doch viel wichtiger, dass ihr dem Arbeitgeber zusagt und nicht der Arbeitgeber euch.

Bei Praktikum mag das sein, dass ihr eine Zusage braucht.

Aber später im Beruf, muss ich den Arbeitgeber zusagen.

Und um jede Absage bin ich froh. Das schränkt meine Vorselektion ein.