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Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Hallo, ich bin aktuell am Ende des Bachelors und durchlaufe gerade eine Sinnkrise. Im Verlauf meines bisherigen Studiums habe ich bereits einige Arbeitserfahrung gesammelt (Werkstudent DAX Sales/Kundenbetreuung, B4 Audit, B4 TAS, aktuell IB bei einer Geschäftsbank à la SocGen, CoBa, UniCredit).

Bei all diesen Jobs durchlebte ich ca. dieses Muster:

  • Phase 1 (Bewerbung bis Job Antritt): ich bin extrem motiviert, recherchiere sämtliche Online Artikel, Foreneinträge, Youtube Videos zu der Firma/der Stelle die ich finden kann. Ich freue mich sehr auf den Start und kann die Zeit nicht abwarten.

  • Phase 2 (erster Arbeitstag bis erste 3-4 Wochen): ich versuche mein bestes zu geben, bin morgens der erste im Büro, frage andauernd ob ich Leuten Aufgaben abnehmen kann. Merke langsam, dass dir Aufgaben größtenteils belanglos sind, aber rede mir selber ein dass ich ja noch am Anfang stehe und die besseren Aufgaben noch kommen werden.

  • Phase 3 (mitte des Praktikums): es kamen keine spannenderen Aufgaben, die Arbeit macht mir keinen Spaß und ich bin zunehmend gelangweilt. Ich arbeite nur noch ab was man mir gibt, aber frage nicht mehr gezielt nach mehr Arbeit. Wenn ich abends nach Hause komme bin ich sehr gereizt und fühle mich unausgelastet.

  • Phase 4 (Ende des Praktikums): ich verfluche jede Aufgabe die ich bekomme - das Büro, das Team, die Kunden, einfach alles nervt mich und ich zähle die Tage bis das Praktikum endlich vorbei ist. Ich bemitleide die älteren Kollegen und frage mich, wie man das alles so lange ertragen kann.

  • Phase 5 (nach dem Praktikum): ich rede mit Kommilitonen und Freunden die bereits bei T1/2 UB, IB, PE, VC gearbeitet haben und finde es extrem spannend und inspirierend was sie erzählen. Ich fange an mich auf meine nächsten Praktika zu bewerben und starte wieder mit dem Sammeln von Informationen. Phase 1 beginnt langsam wieder.

Meine Frage an euch: war das bei euch auch so oder hattet ihr von Anfang an Spaß an all euren Jobs? In meinem Kopf sehe ich die ganzen High-Profile UB/IB/PE Jobs immer noch als erstrebenswert an und wünschte mir ich wäre selber schon dort. Ich wüsste leider auch keine Alternative zu der klassischen Bwl/Finance Schiene, also Medizin, Jura etc. interessieren mich eigentlich gar nicht. Auch eine Konzern Karriere möchte ich nicht einschlagen, da mir erstens die Bezahlung dort nicht passt und ich bereits bei der Werkistelle gemerkt habe, dass mit dort alles zu langsam & träge zugeht. Ich glaube, dass ich ein guter Unternehmer sein könnte, habe allerdings weder eine gute Geschäftsidee noch fühle ich mich kreativ genug bin, um eine zu entwickeln. Hab ich bisher einfach Pech gehabt und es wird wirklich noch besser? Oder sind einfach alle Office Jobs langweilig und belanglos? War schonmal jemand in einer ähnlichen Situation?

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Ich hatte tatsächlich ähnliche Erfahrungen als Praktikant und Werkstudent gemacht (Ratingagentur und mittelständische StB-Kanzlei). Motivierter Start, irgendwann die Ernüchterung, extrem langweilige und repetitive Aufgaben. Dadurch hat mich irgendwann eigentlich nur noch die Bezahlung in die Büros getrieben. Ich fand die Kollegen fast schon bemitleidenswert, die Atmosphäre beklemmend etc.

Mit dem tatsächlichen Berufseinstieg hatte sich das dann aber tatsächlich geändert. Allein dadurch, dass die zugeteilten Aufgaben sich immer wieder geändert haben, mehr Verantwortung kam etc. hatte ich immer diesen Effekt durch etwas Neues/Anderes entsprechend motiviert zu sein.

Ist jetzt natürlich aus der Ferne schwer einzuschätzen, ob es an den Praktikanten-Aufgaben liegt oder eben an der Büroarbeit an sich - Fakt ist natürlich, dass mir meine Arbeit wirklich Spaß macht, mir aber auch bewusst ist, dass ich mit dieser keine Leben rette o.ä.

Die Idee für die Selbstständigkeit kann sich ja auch im Berufsleben ergeben.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

So war das bei mir auch, selbst bei Top UB und IB zum Schluss. Beim Praktikum konnte ich mich immer zusammenreißen, weil es endlich ist.
Jetzt im Job ist es genauso, jedoch ist das Ende erst in hoffentlich 41 Jahren in Sicht…

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WiWi Gast

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Ging mir nie so, außer als ich als manueller tester Werkstudent war. IT macht Spaß :)

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WiWi Gast

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Ich bin eher das Gegenteil. Für mich ist der Anfang meist das schlimmste, da ich ich mich immer erst einfinden und wohlfühlen muss. Das heißt der erste Monat ist meistens etwas unangenehm und im Anschluss wird es besser. Klar, je nach Praktikum wartet man trotzdem auf das Ende.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Jetzt dreh mal deine Sichtweise um, was denkst Du was die Kollegen denen zu im Praktikum zugeteilt bist von jemand wie dir denken? Ich bin heilfroh wenn ich solche Praktikanten von hinten sehe! Das mag dir jetzt provokant erscheinen aber wie geht es dir wenn Du bei deiner Arbeit ständig von einem Nichtsnutz abgelenkt wirst der dir vor den Füssen steht und fragt ob er dir helfen kann oder dir ständig wie ein Hund hinterherdackelt. Wenn die HR euch eingestellt hat heisst es nicht dass derjenige wo Du dann bist Bock auf dich hat. Will damit nur sagen uns auf der anderen Seite macht das auch nicht immer Spaß aber wer nur danach geht wird es nicht weit bringen. Trotzdem bemühen wir uns den Praktikanten zu helfen und rennen nicht zum Chef und beschweren uns über den (ausser in krassen Fällen wenn einer das bei uns geltende Handyverbot trotz wiederholter Ermahnung nicht beachtet)

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WiWi Gast

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Bei Prakti und Werkistellen ist es meistens so, dass man geplant auf Arscharbeit gesetzt wird. Die Peaks sind das entscheidende. Ich hatte das Glück im richtigen Moment das richtige Skillset mitzubringen und meine mini Expertenrolle bei einem Projekt im Konzern zu haben. Hatte sogar zur Folge, dass ich in einer besonders zeitkritischen Phase von der Arscharbeit abgezogen wurde um mein eigenes Ding zu machen haha. Jetzt lebe ich im Alltag wieder von der Arscharbeit.

Lektion: Arscharbeit als Teil des Deals akzeptieren, solange man hin und wieder was cooles machen kann. Wenn es durch die Bank nichts gutes gibt, kannst du dir verarscht vorkommen. Gerade bei solchen Häusern wie bei dir haben die aber auch einfach durchkalkuliert, dass die Praktis nur Müll machen. Schau mal abseits der üblichen Wege. Da gibt es öfter mal Nischen die Spaß machen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Oder sind einfach alle Office Jobs langweilig und belanglos? War schonmal jemand in einer ähnlichen Situation?

"Spaß" muss ein Praktikum nicht machen, es ist ja kein Tagesausflug in einen Vergnügungspark.

Man sollte lernen, fachliches und persönliches, auch Fehler machen, ins Fettnäpfchen treten, sich blamieren. Damit man daraus Lehren zieht, und es später besser macht. Und alles im Leben wird irgendwann Routine, selbst der Aussteiger mit seiner Strandbar in Thailand zapft letztendlich jeden Tag das gleiche Bier.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Glaube das ist ganz normal, man ist halt am Ende der Nahrungskette und die Aufgaben, egal wo man ist, sind nie sonderlich spannend. Trotzdem denke ich immer an die andere Praktikantin in einem M&A Praktikum, die für einen Deal über 20.000 bis 30.000 Seiten einzeln in den Kellerräumen einscannen musste, da der Kunde nichts von Sachen wie "Digitalisierung" oder "Cloud-Diensten" hielt. Also es geht immer noch schlimmer.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Jetzt dreh mal deine Sichtweise um, was denkst Du was die Kollegen denen zu im Praktikum zugeteilt bist von jemand wie dir denken? Ich bin heilfroh wenn ich solche Praktikanten von hinten sehe! Das mag dir jetzt provokant erscheinen aber wie geht es dir wenn Du bei deiner Arbeit ständig von einem Nichtsnutz abgelenkt wirst der dir vor den Füssen steht und fragt ob er dir helfen kann oder dir ständig wie ein Hund hinterherdackelt. Wenn die HR euch eingestellt hat heisst es nicht dass derjenige wo Du dann bist Bock auf dich hat. Will damit nur sagen uns auf der anderen Seite macht das auch nicht immer Spaß aber wer nur danach geht wird es nicht weit bringen. Trotzdem bemühen wir uns den Praktikanten zu helfen und rennen nicht zum Chef und beschweren uns über den (ausser in krassen Fällen wenn einer das bei uns geltende Handyverbot trotz wiederholter Ermahnung nicht beachtet)

In welcher Höhle gibts denn ein Handyverbot am Arbeitsplatz?

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

kann mich da 100% wiederfinden.
Die Praktikaleiter immer hochgeklettert, aber interessant war alles nach 1 Monat nicht mehr.
Hatte dann sogar Festeinstieg bei MBB.
DD war cool weil immer neu und intensiv.

Beim ersten Langläufer habe ich BOreout bekommen (trotz langer Arbeitszeit).
Aufgaben waren eher Kindergarten als "Solving complex business Problems".
Egal ob man es statt Project Studie/Case/World changing impact nennt.

Vielen ging es glaube ich ähnlich, aber da hält sich noch eine gewisse Selbst-desillusionierung "impact", "make the world a better place" oder man ist wirklich einfach Geil aufs Geld.

Bin jetzt zu Hidden Champion gewechselt als Vorstandsreferent.
Stand jetzt deutlich Abwechslungsreicher und mehr Hands-on, aber ist auch erst 7 Monate.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Schön mal drüber nachgedacht, ob du den richtigen Beruf anstrebst?

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Hallo, ich bin aktuell am Ende des Bachelors und durchlaufe gerade eine Sinnkrise. Im Verlauf meines bisherigen Studiums habe ich bereits einige Arbeitserfahrung gesammelt (Werkstudent DAX Sales/Kundenbetreuung, B4 Audit, B4 TAS, aktuell IB bei einer Geschäftsbank à la SocGen, CoBa, UniCredit).

Bei all diesen Jobs durchlebte ich ca. dieses Muster:

  • Phase 1 (Bewerbung bis Job Antritt): ich bin extrem motiviert, recherchiere sämtliche Online Artikel, Foreneinträge, Youtube Videos zu der Firma/der Stelle die ich finden kann. Ich freue mich sehr auf den Start und kann die Zeit nicht abwarten.

  • Phase 2 (erster Arbeitstag bis erste 3-4 Wochen): ich versuche mein bestes zu geben, bin morgens der erste im Büro, frage andauernd ob ich Leuten Aufgaben abnehmen kann. Merke langsam, dass dir Aufgaben größtenteils belanglos sind, aber rede mir selber ein dass ich ja noch am Anfang stehe und die besseren Aufgaben noch kommen werden.

  • Phase 3 (mitte des Praktikums): es kamen keine spannenderen Aufgaben, die Arbeit macht mir keinen Spaß und ich bin zunehmend gelangweilt. Ich arbeite nur noch ab was man mir gibt, aber frage nicht mehr gezielt nach mehr Arbeit. Wenn ich abends nach Hause komme bin ich sehr gereizt und fühle mich unausgelastet.

  • Phase 4 (Ende des Praktikums): ich verfluche jede Aufgabe die ich bekomme - das Büro, das Team, die Kunden, einfach alles nervt mich und ich zähle die Tage bis das Praktikum endlich vorbei ist. Ich bemitleide die älteren Kollegen und frage mich, wie man das alles so lange ertragen kann.

  • Phase 5 (nach dem Praktikum): ich rede mit Kommilitonen und Freunden die bereits bei T1/2 UB, IB, PE, VC gearbeitet haben und finde es extrem spannend und inspirierend was sie erzählen. Ich fange an mich auf meine nächsten Praktika zu bewerben und starte wieder mit dem Sammeln von Informationen. Phase 1 beginnt langsam wieder.

Meine Frage an euch: war das bei euch auch so oder hattet ihr von Anfang an Spaß an all euren Jobs? In meinem Kopf sehe ich die ganzen High-Profile UB/IB/PE Jobs immer noch als erstrebenswert an und wünschte mir ich wäre selber schon dort. Ich wüsste leider auch keine Alternative zu der klassischen Bwl/Finance Schiene, also Medizin, Jura etc. interessieren mich eigentlich gar nicht. Auch eine Konzern Karriere möchte ich nicht einschlagen, da mir erstens die Bezahlung dort nicht passt und ich bereits bei der Werkistelle gemerkt habe, dass mit dort alles zu langsam & träge zugeht. Ich glaube, dass ich ein guter Unternehmer sein könnte, habe allerdings weder eine gute Geschäftsidee noch fühle ich mich kreativ genug bin, um eine zu entwickeln. Hab ich bisher einfach Pech gehabt und es wird wirklich noch besser? Oder sind einfach alle Office Jobs langweilig und belanglos? War schonmal jemand in einer ähnlichen Situation?

So sind alle Praktika, außer natürlich in High-Performer-Branchen wie UB, IB, PE, BigLaw, etc., wo du fast wie ein Full-Time Junior behandelt wirst. Ich (UB) habe bei uns unzählige Praktikanten gesehen, bisher ist mir noch nie einer abhandengekommen der länger als 2 Wochen nicht auf einem Projekt war. Die Praktis dort sind jedoch intrinsich motiviert, viel zu leisten, um ein Return Offer zu bekommen - sie suchen sich daher im Zweifelsfall die Tätigkeiten selbst aus und fragen nach, es gibt immer was zu tun ;)

In Konzernpraktika et. al. ist es in 95% der Fälle Zeit absitzen. Und mal ehrlich, deine Betreuer und Kollegen (von höheren Führungsebenen mal abgesehen) sitzen doch praktisch auch ihre Zeit ab, lassen um 4 pünktlich den Stift fallen, und schaffen in 8 Stunden Sachen für die ich 2-3 Stunden bräuchte. Stelle dir mal vor, die müssen zusätzlich noch einem Prakti Aufgaben geben und einweisen ;)

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Schön mal drüber nachgedacht, ob du den richtigen Beruf anstrebst?

sehe ich genauso. Du bist im falschen Job unterwegs.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Ist halt auch teilweise einfach Arbeitsalltag - gibt eben Sachen, die nervig sind. Auch den Festangestellten, die das im Zweifel selber machen und/oder reviewen müssen, macht das manchmal keinen Spaß.

Denkst du beispielsweise ein M&A-Prozess ist in irgendeiner Form auf Spaß ausgelegt? Teil davon zu sein, die Erfahrung mitzunehmen und Stück für Stück mehr Verantwortung zu Übernehmen ist der Mehrwert.

Unsere Praktikanten bekommen nie unnötige Sachen, sondern wir versuchen immer, dass sie möglichst viel mitnehmen und viele Themen sehen. Falls es unnötige Sachen wären, bräuchten wir ja keinen Praktikanten und klar ist da auch mal etwas subjektiv "nervig" - muss halt trotzdem erledigt werden.

Wenn sich das über mehrere Praktika bei dir durchzieht, dann liegt vielleicht das Problem nicht unbedingt immer bei den anderen.

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WiWi Gast

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Ist bei mir ähnlich. Finde im Praktikum die Aufgaben manchmal echt ätzend (z.B. wenn man Slides basteln darf bei denen man von vornherein weiß, dass sie nochmal umgebaut werden oder sie nur kurz durchgeskipped werden) und bin Abends wenn ich heimkomme auch ziemlich platt und entsprechend schlecht drauf. Da geht bei mir auch die anfängliche Motivation schnell flöten, auch wenn manche Inhalte vielleicht interessant sind.

Habs aber auch schon zu Schulzeiten wirklich gehasst jeden Morgen in der früh aufstehen zu müssen und dahin zu gehen.

Hab während Corona angefangen alles Geld was ich über hatte (relativ aggresiv) anzulegen, war zwar nicht viel als Student, aber ist inzwischen doch ein nettes Sümmchen draus geworden. Werde nach dem Studium auch weiterhin schauen, dass ich möglichst viel meines Einkommens entsprechen investiere, damit ich irgendwann die Option hab auszusteigen.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Willkommen im Arbeitsleben!

Aber keine Sorge nach ca. 35 bis 40 Jahren bist du durch und kannst in Rente gehen.
Ansonsten ist Arbeit halt Arbeit, bedeutet jemand bezahlt dich dafür Arbeiten zu erledigen. Spaß hat man in der Freiteit.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Hör auf zu denken, dass es um Spaß ginge.

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WiWi Gast

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Einem Praktikanten kann ich üblicherweise nur einfache Standardsachen geben. Das Verhältnis Aufwand Einarbeitung vs Output für komplexe Themen ist einfach nicht da aufgrund der begrenzten Zeit. Einarbeitung dauert mehrere Monate. Und bei begrenzten Kapazitäten ist es eben auch keine Zeit für permanentes Händchenhalten (was aufgrund geringer Berufs und Lebenserfahrung oft nötig wäre) (zT auch technisch: ich habe keine Zeit einem digital Native zu erklären zu müssen wie man Excel formatiert). Ich lehne deshalb Praktikanten i.d.R. ab (ROI), es sei denn, es läuft auf eine zeitnahe Festanstellung raus und ist Teil eines Bewerbungsprozesses.

Der Deal ist, einfache Arbeit abzunehmen und im Gegenzug Einblick in das Unternehmen, das Büro, den Bereich, die Zusammenarbeit im Team zu bekommen - ein Praktikant wird da aber meistens immer an der Oberfläche bleiben, von Ausnahmen abgesehen.

Arbeit besteht mehr aus täglichem Schwarzbrot als analytischem fancy Weißbrot. Je mehr ein Praktikant das Team entlasten kann und das mit eher einfachen Tätigkeiten, umso mehr ist Bereitschaft und Zeit, dem Praktikanten etwas zu erklären.

Ich denke das ist auch kulturelles Thema, Universität/Hochschule vs Beruf/Job in einer Organisation. Deshalb auch die Traineeprogramme. Als ich von der Uni kam (wo ich nur mit Menschen zusammen war mit ähnlichem Background und Denkweisen) musste ich erstmal den Unterschied zwischen Theorie und Praxis lernen, sowie dass viele meiner Kollegen mich inhaltlich und sprachlich nicht verstehen, und dass das an der Uni erworbene Wissen und die Analytik eine Basis, aber keineswegs eine fertige Toolbox ist, um anzukommen und erfolgreich zu sein.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2024:

Ist bei mir ähnlich. Finde im Praktikum die Aufgaben manchmal echt ätzend (z.B. wenn man Slides basteln darf bei denen man von vornherein weiß, dass sie nochmal umgebaut werden oder sie nur kurz durchgeskipped werden) und bin Abends wenn ich heimkomme auch ziemlich platt und entsprechend schlecht drauf. Da geht bei mir auch die anfängliche Motivation schnell flöten, auch wenn manche Inhalte vielleicht interessant sind.

Habs aber auch schon zu Schulzeiten wirklich gehasst jeden Morgen in der früh aufstehen zu müssen und dahin zu gehen.

Hab während Corona angefangen alles Geld was ich über hatte (relativ aggresiv) anzulegen, war zwar nicht viel als Student, aber ist inzwischen doch ein nettes Sümmchen draus geworden. Werde nach dem Studium auch weiterhin schauen, dass ich möglichst viel meines Einkommens entsprechen investiere, damit ich irgendwann die Option hab auszusteigen.

Selbstverständlich werden Slides nochmal umgebaut?! Arbeit ist ein (mal mehr, mal weniger) iterativer Prozess, hat null mit Praktikum vs Festeinstellung zu tun! Erwartest du etwa vor allem als Prakti, dass man deine Slides 1 zu 1 so zum Kunden schickt?

Zum Comment mit der Schulzeit: du scheinst nicht unbedingt der arbeitseifrigste Mensch auf Erden zu sein, wenn man das mal so direkt sagen darf…

Der Plan mit vorzeitigem Ausstieg funktioniert auch nur, wenn du sehr viel pro Monat anlegst. Das kannst du entweder, wenn du nahe dem Existenzminimum lebst (heißt wenig bis keine sozialen Kontakte), oder du einen sehr gut bezahlten HiPo Job hast. Letzteres erfordert sehr früh sehr viel Fleiß.

Also: entweder Hintern hochkriegen oder dich damit begnügen, dass du 40+ Jahre arbeiten musst!

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Bei bwl Jobs gehts halt um
Business Leute.
Niemand interessiert ob ihr euch Selbstverwirklichen könnt oder die Aufgaben interessant sind.
Ihr sollt Umsatz machen/den Deal closen/audit erledigen.

antworten
WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Frag mal den Bandklopper beim OEM oder die Malocher im Stahlwerk wieviel Spaß die Arbeit macht.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2024:

Hör auf zu denken, dass es um Spaß ginge.

antworten
WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2024:

Frag mal den Bandklopper beim OEM oder die Malocher im Stahlwerk wieviel Spaß die Arbeit macht.

Hör auf zu denken, dass es um Spaß ginge.

Beim Job geht es vielen nicht um Spaß sondern um Sinnhaftigkeit. Ein Fabrikjob hat das häufig, bei Bürojobs sieht das anders aus. Wer keinen Sinn in seiner Arbeit sieht wird häufig depressiv. Da liegt das Problem unserer heutigen Arbeitswelt.

antworten
WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2024:

Bei bwl Jobs gehts halt um
Business Leute.
Niemand interessiert ob ihr euch Selbstverwirklichen könnt oder die Aufgaben interessant sind.
Ihr sollt Umsatz machen/den Deal closen/audit erledigen.

Immer ruhig mit der Dramatik. Wieder ein junger Absolvent, der außer Uni nicht viel kennt. ALs gutbezahlter Bwler zu arbeiten ist im Vergleich zu den meisten anderen Deutschen, die im von der Politik so gelobten KMU knechten, ein Privileg. Und einen Deal closen ist keine schwere Arbeit wie Frühschicht auf der Baustelle im Regen sondern ein durchaus stressiger aber insgesamt entspannter Job. Wer schon einen Zusammenbruch bekommt, weil er im Office einen normalen Sachbearbeiter Job hat, hat wohl den falschen Beruf gewählt.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2024:

Frag mal den Bandklopper beim OEM oder die Malocher im Stahlwerk wieviel Spaß die Arbeit macht.

Hör auf zu denken, dass es um Spaß ginge.

Beim Job geht es vielen nicht um Spaß sondern um Sinnhaftigkeit. Ein Fabrikjob hat das häufig, bei Bürojobs sieht das anders aus. Wer keinen Sinn in seiner Arbeit sieht wird häufig depressiv. Da liegt das Problem unserer heutigen Arbeitswelt.

Das hat nichts mit heutiger Arbeitswelt zu tun, sondern ist ein Mentalitätsproblem der GenZ/Millenials. Für meine Eltern (und quasi alle Menschen die Jahrhunderte davor) war klar, man arbeitet um zu leben und seine Familie/Kinder/ect. zu versorgen. Dass ein Job Spaß machen muss, ist so ein New Age Gequatsche, das in den letzten 20 Jahren aufgekommen ist. Ein Job ist dafür da um Geld zu verdienen. Nicht mehr und nicht weniger. DAS war der Sinn, egal wie schwachsinnig der Job war. Aber da ihr alle keine Kinder habt, euch von euren Eltern oder sonst wem in eurer Großstadt abgekoppelt habt und auch sonst nichts im Leben passiert, glaubt ihr, dass euer Job irgendwie einen Sinn haben muss, weil wofür habt ihr sonst euer komplettes soziales Umfeld aufgegeben und seit quer durch Deutschland für irgendwelche Praktika und irgendwelche Jobs? Wer tatsächlich einen Sinn sucht, hätte Mediziner werden und bei Ärzte ohne Grenzen arbeiten sollen, und nicht sein 1er Abi für einen 0815-BWL-Studiengang quasi wegwerfen, nur um dann um 1:00 Uhr Nachts irgendwelche PP-Slides für irgend eine Großbank oder MBB zu schieben.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Viel Erfolg weiterhin bei UniCredit!

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2024:

Frag mal den Bandklopper beim OEM oder die Malocher im Stahlwerk wieviel Spaß die Arbeit macht.

Hör auf zu denken, dass es um Spaß ginge.

Beim Job geht es vielen nicht um Spaß sondern um Sinnhaftigkeit. Ein Fabrikjob hat das häufig, bei Bürojobs sieht das anders aus. Wer keinen Sinn in seiner Arbeit sieht wird häufig depressiv. Da liegt das Problem unserer heutigen Arbeitswelt.

Der "Sinn" des Jobs ist ja dir einen guten Lebensstandard zu ermöglichen, am besten bei einer überschaubaren Arbeitszeit.
Natürlich kann man auch voll und ganz seinen Leidenschaften nachgehen und versuchen damit über die Runden zu kommen, die Frage ist aber ob es nicht klüger ist in einem gut zahlenden Bereich der einen vllt nur halbwegs interessiert lieber 35-38h die Woche mal mehr, mal weniger motiviert zu arbeiten und sich dann in der Freizeit ohne finanzielle Sorgen um seine Selbstverwirklichung kümmern zu können.

Und Btw, der Sinn im Handwerk, Sachen mit den eigenen Händen zu erschaffen, rückt auch irgendwann in den Hintergrund wenn du dich körperlich kaputt gemacht hast, daher ist dieses Beispiel ziemlich romantisiert.

tldr: Mittelweg aus Gehalt, Interesse und Arbeitszeit finden, nicht unnötig viel konsumieren, Selbstverwirklichung nicht im Job sondern der Freizeit ausleben.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Daher entweder:

  1. Karriere anstreben (all-in)
  2. Ruhiger Job in Teilzeit mit viel Homeoffice

Alles andere macht einem langfristig bis zur Rente kaputt, falls es dieses Konzept in Zukunft noch geben wird.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

“Der Deal ist, einfache Arbeit abzunehmen und im Gegenzug Einblick in das Unternehmen, das Büro, den Bereich, die Zusammenarbeit im Team zu bekommen - ein Praktikant wird da aber meistens immer an der Oberfläche bleiben, von Ausnahmen abgesehen.”

Korrekt!

“Dass ein Job Spaß machen muss, ist so ein New Age Gequatsche, das in den letzten 20 Jahren aufgekommen ist. Ein Job ist dafür da um Geld zu verdienen. “

Nur teilweise korrekt!!

Jeder der arbeitet sollte sich damit auch identifizieren können und nur dann ist man auch gut in dem was man tut. Ich als Boomer würde nie den ganzen Tag eine Tätigkeit ausüben die nichts mit mir zu tun hat ausser Mittel zur Basisbedürfnisbefriedigung. Habe das während des Studiums machen müssen (Mini Job im Biergarten) und bei der Erinnerung daran freue ich mich immer noch dass ich jetzt gut Geld verdiene mit Hirnzellen. Also der Einwand, Arbeit sollte sinnvoll sein, ist berechtigt.

Ich denke der GenZ Unterschied ist die Frustrationstoleranzgrenze dabei, kommt vom materiell-sozial stabilem Wohlfühlumfeld (Stichworte: Bürgergeld, Safe Spaces ohne Diskurs und Disput), aber das eben in Verbindung mit Unsicherheit (zu viele Optionen/Freiheiten sein Leben zu gestalten können auch einschüchternd sein) und in Verbindung mit Zukunftsangst (Letzte Generation, Klimawandel, Krieg).

Das Problem ist, dass es keine Jobs gibt mit ausschließlich Komfort- und Erfüllungszone. Ich komme mit unangenehmen Aufgaben, Strukturen, Menschen klar, solange das nicht die Überhand nimmt. Gen Z leider weniger. Ich denke das wird sich aber „auswachsen“, zunehmende Berufserfahrung wird bei den jungen Kolleg:innen auch zu mehr Resilienz führen. Und inhaltlicher Spaß im Job ist eben auch erst da wenn man ihn beherrscht und dann trotzdem immer mal was Neues kommt.

An die GenZ hier im Forum: gerne Feedback von Euch :)

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

An die Leute, die sagen der Sinn der Arbeit liege im Geldverdienen und Gen Z wäre hier weichgespühlt.... Damit wiedersprecht ihr halt sämtlichen Erkentnissen zur menschlchen Psychologie.

Wenn man euch in einem Raum setzen und sagen würde, ihr bekommt 5000 EUR pro Monat, dafür, dass ihr einen Spielstein von A nach B und wieder zurück, legt, würdet ihr garantiert alle früher oder später psychisch unter Sinnlosigkeit dieser Tätigkeit leiden und darum betteln irgendwas machen zu können hinter dem ihr wenigsten versteht wozu das gut sein soll.

In den Medien wird häufig über Burnout in der heutigen Arbeitswelt gesprochen, aber in den letzten 10-15 Jahren, ist auch der Anteil an Leuten die unter Boreout, also psychischen Problemen auf Grund von Langeweile/Unterforderung am Arbetisplatz immer mehr gestiegen und der Prozentsatz der Betroffenn ist nicht klein. Wenn jemand jahrelang gezwungen ist eine Tätigkeit zu tun hinter der man keinen oder kaum Sinn sieht, es als Zeitverschwendung empfindet, dann werden Leute krank. Das ist psychologischer Fakt. Und keine noch so hehe Bezahlung kommt dagegen an.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Keine Ahnung, habe mein Praktikum auch nicht genossen. Aber es hat durchaus Spass gemacht, am Ende fand ich es auch irgendwie "trivial" aber es lag auch daran, dass man eben im Studium in der Regel auch deutlich akademischer und theoretischer unterwegs ist. Wobei die Aufgabe schon insgesammt interessant war, nur war ich damit recht schnell fertig (Portfoliooptimierung)

An deiner Stelle, versuch dich auf ein Praktika zu bewerben, dass außerhalb dem ist was du bisher gemacht hast. Ansonsten hilft es im Grunde enorm, potentielle Arbeigeber zu kennenzulernen. Da merkt man auch schnell wie WLB ist und man gut mit der Kultur klar kommt.

Hast du denn evtl. auch probiert Kollegen dort über die Schulter zu gucken? Ist klar, dass man an den Praktikanten nicht die geilsten Aufgaben abgibt. Aber als Praktikant kannst du schon selber aktiv probieren zu schauen, was andere für Aufgaben machen und prüfen ob das was für dich wäre...

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2024:

Einem Praktikanten kann ich üblicherweise nur einfache Standardsachen geben. Das Verhältnis Aufwand Einarbeitung vs Output für komplexe Themen ist einfach nicht da aufgrund der begrenzten Zeit. Einarbeitung dauert mehrere Monate. Und bei begrenzten Kapazitäten ist es eben auch keine Zeit für permanentes Händchenhalten (was aufgrund geringer Berufs und Lebenserfahrung oft nötig wäre) (zT auch technisch: ich habe keine Zeit einem digital Native zu erklären zu müssen wie man Excel formatiert). Ich lehne deshalb Praktikanten i.d.R. ab (ROI), es sei denn, es läuft auf eine zeitnahe Festanstellung raus und ist Teil eines Bewerbungsprozesses.

Der Deal ist, einfache Arbeit abzunehmen und im Gegenzug Einblick in das Unternehmen, das Büro, den Bereich, die Zusammenarbeit im Team zu bekommen - ein Praktikant wird da aber meistens immer an der Oberfläche bleiben, von Ausnahmen abgesehen.

Arbeit besteht mehr aus täglichem Schwarzbrot als analytischem fancy Weißbrot. Je mehr ein Praktikant das Team entlasten kann und das mit eher einfachen Tätigkeiten, umso mehr ist Bereitschaft und Zeit, dem Praktikanten etwas zu erklären.

Ich denke das ist auch kulturelles Thema, Universität/Hochschule vs Beruf/Job in einer Organisation. Deshalb auch die Traineeprogramme. Als ich von der Uni kam (wo ich nur mit Menschen zusammen war mit ähnlichem Background und Denkweisen) musste ich erstmal den Unterschied zwischen Theorie und Praxis lernen, sowie dass viele meiner Kollegen mich inhaltlich und sprachlich nicht verstehen, und dass das an der Uni erworbene Wissen und die Analytik eine Basis, aber keineswegs eine fertige Toolbox ist, um anzukommen und erfolgreich zu sein.

100% Zustimmung.

Viele der Praktikanten sind einfach unreif und müssten extrem an die Hand genommen werden. Das lohnt sich für die kurze Zeit einfach nicht. Also kriegen die Hiwi-Aufgaben (auch die klappen oft nicht) und dürfen ab und zu über die Schultern schauen. Bessere Praktikanten, die auch Excel können, dürfen gerne etwas mehr machen. Der Rest muss halt die Zeit absitzen.

Bei uns im Team sind Praktikanten auch nicht beliebt, da sie oft sehr überheblich auftreten. Etwas Bescheidenheit wäre gut....

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2024:

Frag mal den Bandklopper beim OEM oder die Malocher im Stahlwerk wieviel Spaß die Arbeit macht.

Hör auf zu denken, dass es um Spaß ginge.

Beim Job geht es vielen nicht um Spaß sondern um Sinnhaftigkeit. Ein Fabrikjob hat das häufig, bei Bürojobs sieht das anders aus. Wer keinen Sinn in seiner Arbeit sieht wird häufig depressiv. Da liegt das Problem unserer heutigen Arbeitswelt.

Ich bin mir sehr sicher, dass du noch nie in der Fabrik gearbeitet hast.

antworten
WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Warum soll ich das fragen? Die Antwort ist, es macht keinen Spaß ... und so wie ich bereits schrieb, geht es nicht um Spaß. War das so missverständlich?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2024:

Frag mal den Bandklopper beim OEM oder die Malocher im Stahlwerk wieviel Spaß die Arbeit macht.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2024:

Hör auf zu denken, dass es um Spaß ginge.

antworten
WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2024:

Frag mal den Bandklopper beim OEM oder die Malocher im Stahlwerk wieviel Spaß die Arbeit macht.

Hör auf zu denken, dass es um Spaß ginge.

Beim Job geht es vielen nicht um Spaß sondern um Sinnhaftigkeit. Ein Fabrikjob hat das häufig, bei Bürojobs sieht das anders aus. Wer keinen Sinn in seiner Arbeit sieht wird häufig depressiv. Da liegt das Problem unserer heutigen Arbeitswelt.

Der TE meint aber, es ginge um Spaß. Auch zu erwarten, es ginge um einen Sinn außer Geld zu verdienen, ist eher Teil des Problems.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2024:

Jeder der arbeitet sollte sich damit auch identifizieren können und nur dann ist man auch gut in dem was man tut. Ich als Boomer würde nie den ganzen Tag eine Tätigkeit ausüben die nichts mit mir zu tun hat ausser Mittel zur Basisbedürfnisbefriedigung.

Ist halt typischer Boomer-Quatsch. Wer legt das fest, was man angeblich soll? Du blickst eben nicht dahinter, warum deine Aussage Quatsch ist. Außerdem kenne ich genug Beispiele von Leuten, die einfach nur ihren Job machen und trotzdem gut sind, ohne sich damit zu identifizieren und umgekehrt.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2024:

An die Leute, die sagen der Sinn der Arbeit liege im Geldverdienen und Gen Z wäre hier weichgespühlt.... Damit wiedersprecht ihr halt sämtlichen Erkentnissen zur menschlchen Psychologie.

Wenn man euch in einem Raum setzen und sagen würde, ihr bekommt 5000 EUR pro Monat, dafür, dass ihr einen Spielstein von A nach B und wieder zurück, legt, würdet ihr garantiert alle früher oder später psychisch unter Sinnlosigkeit dieser Tätigkeit leiden und darum betteln irgendwas machen zu können hinter dem ihr wenigsten versteht wozu das gut sein soll.

In den Medien wird häufig über Burnout in der heutigen Arbeitswelt gesprochen, aber in den letzten 10-15 Jahren, ist auch der Anteil an Leuten die unter Boreout, also psychischen Problemen auf Grund von Langeweile/Unterforderung am Arbetisplatz immer mehr gestiegen und der Prozentsatz der Betroffenn ist nicht klein. Wenn jemand jahrelang gezwungen ist eine Tätigkeit zu tun hinter der man keinen oder kaum Sinn sieht, es als Zeitverschwendung empfindet, dann werden Leute krank. Das ist psychologischer Fakt. Und keine noch so hehe Bezahlung kommt dagegen an.

Nein, das ist kein Fakt. Du übersiehst den wichtigsten Aspekt in diesem Thema, deshalb ziehst du die falsche Schlussfolgerung. Eine menge Psychologen machen den gleichen Fehler (wie so oft). Streng mal dein Gehirn an, die Antwort steckt eigentlich in deinen eigenen Zeilen.

Da kennst du Menschen aber schlecht. Gibt genug Menschen, die vergleichbare Tätigkeiten seit Jahrzehnten machen für viel weniger Geld und die sind trotzdem nicht psychisch krank. Halte bitte Abstand von angeblichen Erkenntnissen der Psychologie. Gerade da wird viel Blödsinn erzählt.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2024:

Jeder der arbeitet sollte sich damit auch identifizieren können und nur dann ist man auch gut in dem was man tut. Ich als Boomer würde nie den ganzen Tag eine Tätigkeit ausüben die nichts mit mir zu tun hat ausser Mittel zur Basisbedürfnisbefriedigung.

Ist halt typischer Boomer-Quatsch. Wer legt das fest, was man angeblich soll? Du blickst eben nicht dahinter, warum deine Aussage Quatsch ist. Außerdem kenne ich genug Beispiele von Leuten, die einfach nur ihren Job machen und trotzdem gut sind, ohne sich damit zu identifizieren und umgekehrt.

Es steht Dir ja frei, sinnentleert zu arbeiten vom Gelderwerb mal abgesehen. Und wenn Du trotz des Modells „Nicht-Identifikation mit dem was ich tue“ das Team in dem Du arbeitest unterstützen kannst, umso besser.

Aber bitte verurteile nicht andere Menschen die das nicht möchten! Jeder Lebensentwurf hat seine eigene Berechtigung.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2024:

Jeder der arbeitet sollte sich damit auch identifizieren können und nur dann ist man auch gut in dem was man tut. Ich als Boomer würde nie den ganzen Tag eine Tätigkeit ausüben die nichts mit mir zu tun hat ausser Mittel zur Basisbedürfnisbefriedigung.

Ist halt typischer Boomer-Quatsch. Wer legt das fest, was man angeblich soll? Du blickst eben nicht dahinter, warum deine Aussage Quatsch ist. Außerdem kenne ich genug Beispiele von Leuten, die einfach nur ihren Job machen und trotzdem gut sind, ohne sich damit zu identifizieren und umgekehrt.

Gut, aber so nie sehr gut. Was völlig OK ist, aber einen Unterschied macht.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Doch, in den Semesterferien (kann ich für Studenten nur empfehlen. kommt recht viel Geld in kurzer Zeit zusammen). Ich habe bei der Fabrikarbeit tatzächlich Spaß gehabt, weil ich es nicht als totale Zeitverschwendung empfunden habe, im Gegensatz zum HiWi Job im Büro.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 10.02.2024:

Frag mal den Bandklopper beim OEM oder die Malocher im Stahlwerk wieviel Spaß die Arbeit macht.

Hör auf zu denken, dass es um Spaß ginge.

Beim Job geht es vielen nicht um Spaß sondern um Sinnhaftigkeit. Ein Fabrikjob hat das häufig, bei Bürojobs sieht das anders aus. Wer keinen Sinn in seiner Arbeit sieht wird häufig depressiv. Da liegt das Problem unserer heutigen Arbeitswelt.

Ich bin mir sehr sicher, dass du noch nie in der Fabrik gearbeitet hast.

antworten
WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2024:

An die Leute, die sagen der Sinn der Arbeit liege im Geldverdienen und Gen Z wäre hier weichgespühlt.... Damit wiedersprecht ihr halt sämtlichen Erkentnissen zur menschlchen Psychologie.

Wenn man euch in einem Raum setzen und sagen würde, ihr bekommt 5000 EUR pro Monat, dafür, dass ihr einen Spielstein von A nach B und wieder zurück, legt, würdet ihr garantiert alle früher oder später psychisch unter Sinnlosigkeit dieser Tätigkeit leiden und darum betteln irgendwas machen zu können hinter dem ihr wenigsten versteht wozu das gut sein soll.

In den Medien wird häufig über Burnout in der heutigen Arbeitswelt gesprochen, aber in den letzten 10-15 Jahren, ist auch der Anteil an Leuten die unter Boreout, also psychischen Problemen auf Grund von Langeweile/Unterforderung am Arbetisplatz immer mehr gestiegen und der Prozentsatz der Betroffenn ist nicht klein. Wenn jemand jahrelang gezwungen ist eine Tätigkeit zu tun hinter der man keinen oder kaum Sinn sieht, es als Zeitverschwendung empfindet, dann werden Leute krank. Das ist psychologischer Fakt. Und keine noch so hehe Bezahlung kommt dagegen an.

LOL "Einen Stein von Links nach Rechts für 5k im Monat zu schieben" ... Ist genau das, was Millionen von Menschen in der industriellen Fertigung jeden Tag machen.

antworten
WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 12.02.2024:

Doch, in den Semesterferien (kann ich für Studenten nur empfehlen. kommt recht viel Geld in kurzer Zeit zusammen). Ich habe bei der Fabrikarbeit tatzächlich Spaß gehabt, weil ich es nicht als totale Zeitverschwendung empfunden habe, im Gegensatz zum HiWi Job im Büro.

Frag mal den Bandklopper beim OEM oder die Malocher im Stahlwerk wieviel Spaß die Arbeit macht.

Hör auf zu denken, dass es um Spaß ginge.

Beim Job geht es vielen nicht um Spaß sondern um Sinnhaftigkeit. Ein Fabrikjob hat das häufig, bei Bürojobs sieht das anders aus. Wer keinen Sinn in seiner Arbeit sieht wird häufig depressiv. Da liegt das Problem unserer heutigen Arbeitswelt.

Ich bin mir sehr sicher, dass du noch nie in der Fabrik gearbeitet hast.

Dann frag mal die Kollegen, die das seit Jahrzehnten machen, ob es denen auch so geht

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 12.02.2024:

An die Leute, die sagen der Sinn der Arbeit liege im Geldverdienen und Gen Z wäre hier weichgespühlt.... Damit wiedersprecht ihr halt sämtlichen Erkentnissen zur menschlchen Psychologie.

Wenn man euch in einem Raum setzen und sagen würde, ihr bekommt 5000 EUR pro Monat, dafür, dass ihr einen Spielstein von A nach B und wieder zurück, legt, würdet ihr garantiert alle früher oder später psychisch unter Sinnlosigkeit dieser Tätigkeit leiden und darum betteln irgendwas machen zu können hinter dem ihr wenigsten versteht wozu das gut sein soll.

In den Medien wird häufig über Burnout in der heutigen Arbeitswelt gesprochen, aber in den letzten 10-15 Jahren, ist auch der Anteil an Leuten die unter Boreout, also psychischen Problemen auf Grund von Langeweile/Unterforderung am Arbetisplatz immer mehr gestiegen und der Prozentsatz der Betroffenn ist nicht klein. Wenn jemand jahrelang gezwungen ist eine Tätigkeit zu tun hinter der man keinen oder kaum Sinn sieht, es als Zeitverschwendung empfindet, dann werden Leute krank. Das ist psychologischer Fakt. Und keine noch so hehe Bezahlung kommt dagegen an.

LOL "Einen Stein von Links nach Rechts für 5k im Monat zu schieben" ... Ist genau das, was Millionen von Menschen in der industriellen Fertigung jeden Tag machen.

Du hast gar nicht verstanden was mit dem Beispiel gemeint ist. In der Fertigung kommt am Ende irgendein Produkt raus. Bei meinem Beispiel nichts. Ob man den Stein hin und her bewegt hat ist am Ende das Selbe als wie wenn man gar nichts getan hätte. Darum geht's.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Gen Z hier
Ich weiß auch nicht wohin mit mir. Bin auch nicht so der Typ der viel Geld in seiner Freizeit ausgibt, will was wichtiges für die Gesellschaft machen, aber auch auswandern können und die Menschheit weiterbringen. Medizin und Lehramt wären da Optionen, aber weiß auch nicht ob das für mich anstrengend werden kann aufgrund chronischer Krankheit

antworten
WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 12.02.2024:

An die Leute, die sagen der Sinn der Arbeit liege im Geldverdienen und Gen Z wäre hier weichgespühlt.... Damit wiedersprecht ihr halt sämtlichen Erkentnissen zur menschlchen Psychologie.

Wenn man euch in einem Raum setzen und sagen würde, ihr bekommt 5000 EUR pro Monat, dafür, dass ihr einen Spielstein von A nach B und wieder zurück, legt, würdet ihr garantiert alle früher oder später psychisch unter Sinnlosigkeit dieser Tätigkeit leiden und darum betteln irgendwas machen zu können hinter dem ihr wenigsten versteht wozu das gut sein soll.

In den Medien wird häufig über Burnout in der heutigen Arbeitswelt gesprochen, aber in den letzten 10-15 Jahren, ist auch der Anteil an Leuten die unter Boreout, also psychischen Problemen auf Grund von Langeweile/Unterforderung am Arbetisplatz immer mehr gestiegen und der Prozentsatz der Betroffenn ist nicht klein. Wenn jemand jahrelang gezwungen ist eine Tätigkeit zu tun hinter der man keinen oder kaum Sinn sieht, es als Zeitverschwendung empfindet, dann werden Leute krank. Das ist psychologischer Fakt. Und keine noch so hehe Bezahlung kommt dagegen an.

LOL "Einen Stein von Links nach Rechts für 5k im Monat zu schieben" ... Ist genau das, was Millionen von Menschen in der industriellen Fertigung jeden Tag machen.

Du hast gar nicht verstanden was mit dem Beispiel gemeint ist. In der Fertigung kommt am Ende irgendein Produkt raus. Bei meinem Beispiel nichts. Ob man den Stein hin und her bewegt hat ist am Ende das Selbe als wie wenn man gar nichts getan hätte. Darum geht's.

Ach so, du meinst also das, was Politiker machen!

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 12.02.2024:

An die Leute, die sagen der Sinn der Arbeit liege im Geldverdienen und Gen Z wäre hier weichgespühlt.... Damit wiedersprecht ihr halt sämtlichen Erkentnissen zur menschlchen Psychologie.

Wenn man euch in einem Raum setzen und sagen würde, ihr bekommt 5000 EUR pro Monat, dafür, dass ihr einen Spielstein von A nach B und wieder zurück, legt, würdet ihr garantiert alle früher oder später psychisch unter Sinnlosigkeit dieser Tätigkeit leiden und darum betteln irgendwas machen zu können hinter dem ihr wenigsten versteht wozu das gut sein soll.

In den Medien wird häufig über Burnout in der heutigen Arbeitswelt gesprochen, aber in den letzten 10-15 Jahren, ist auch der Anteil an Leuten die unter Boreout, also psychischen Problemen auf Grund von Langeweile/Unterforderung am Arbetisplatz immer mehr gestiegen und der Prozentsatz der Betroffenn ist nicht klein. Wenn jemand jahrelang gezwungen ist eine Tätigkeit zu tun hinter der man keinen oder kaum Sinn sieht, es als Zeitverschwendung empfindet, dann werden Leute krank. Das ist psychologischer Fakt. Und keine noch so hehe Bezahlung kommt dagegen an.

LOL "Einen Stein von Links nach Rechts für 5k im Monat zu schieben" ... Ist genau das, was Millionen von Menschen in der industriellen Fertigung jeden Tag machen.

Du hast gar nicht verstanden was mit dem Beispiel gemeint ist. In der Fertigung kommt am Ende irgendein Produkt raus. Bei meinem Beispiel nichts. Ob man den Stein hin und her bewegt hat ist am Ende das Selbe als wie wenn man gar nichts getan hätte. Darum geht's.

Aha, deine große wissenschaftliche faktische psychologische Erkenntnis behandelt also eigentlich eine völlig ergebnislose Tätigkeit, die es als Job sowieso nicht geben kann und daher für all die Jobs, die es gibt und die auch alle irgendeinen Sinn haben, gar nicht gelten kann. LOL

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Ich habe selber hin und wieder temporär Fabrikarbeit gemacht. Klar, dass du das romantisierst wenn du kurz da bist. Für die Leute, die das ihr Leben lang machen, ist das kein Spass.

Zusätzlich muss man auch sagen, dass Fabrikarbeit nicht gleich Fabrikarbeit ist. Schraube ich irgendwelche Maschinen zusammen und mach da 8-10 pro Tag oder stanze ich Einzelteile 3000x pro Tag - das sind sehr sehr verschiedene Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 12.02.2024:

Doch, in den Semesterferien (kann ich für Studenten nur empfehlen. kommt recht viel Geld in kurzer Zeit zusammen). Ich habe bei der Fabrikarbeit tatzächlich Spaß gehabt, weil ich es nicht als totale Zeitverschwendung empfunden habe, im Gegensatz zum HiWi Job im Büro.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 10.02.2024:

Frag mal den Bandklopper beim OEM oder die Malocher im Stahlwerk wieviel Spaß die Arbeit macht.

Hör auf zu denken, dass es um Spaß ginge.

Beim Job geht es vielen nicht um Spaß sondern um Sinnhaftigkeit. Ein Fabrikjob hat das häufig, bei Bürojobs sieht das anders aus. Wer keinen Sinn in seiner Arbeit sieht wird häufig depressiv. Da liegt das Problem unserer heutigen Arbeitswelt.

Ich bin mir sehr sicher, dass du noch nie in der Fabrik gearbeitet hast.

antworten
WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

mal etwas mehr Bücher als nur Marketing I lesen.

Man kann auch in der Sinnlosigkeit einen Sinn erkennen oder diese akzeptieren.
Das Universum interessiert sich weder für Excel-Tabellen noch ob da am Ende ein Auto steht.
Folglich ist jede Tätigkeit gleichzusetzen.

Erkennt den Spaß im Alltäglichen (oh lustige Farbe auf der Slide, leckerer Kaffee, Urlaub, dummer Witz mit Kollegen).

antworten
WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 12.02.2024:

An die Leute, die sagen der Sinn der Arbeit liege im Geldverdienen und Gen Z wäre hier weichgespühlt.... Damit wiedersprecht ihr halt sämtlichen Erkentnissen zur menschlchen Psychologie.

Wenn man euch in einem Raum setzen und sagen würde, ihr bekommt 5000 EUR pro Monat, dafür, dass ihr einen Spielstein von A nach B und wieder zurück, legt, würdet ihr garantiert alle früher oder später psychisch unter Sinnlosigkeit dieser Tätigkeit leiden und darum betteln irgendwas machen zu können hinter dem ihr wenigsten versteht wozu das gut sein soll.

In den Medien wird häufig über Burnout in der heutigen Arbeitswelt gesprochen, aber in den letzten 10-15 Jahren, ist auch der Anteil an Leuten die unter Boreout, also psychischen Problemen auf Grund von Langeweile/Unterforderung am Arbetisplatz immer mehr gestiegen und der Prozentsatz der Betroffenn ist nicht klein. Wenn jemand jahrelang gezwungen ist eine Tätigkeit zu tun hinter der man keinen oder kaum Sinn sieht, es als Zeitverschwendung empfindet, dann werden Leute krank. Das ist psychologischer Fakt. Und keine noch so hehe Bezahlung kommt dagegen an.

LOL "Einen Stein von Links nach Rechts für 5k im Monat zu schieben" ... Ist genau das, was Millionen von Menschen in der industriellen Fertigung jeden Tag machen.

Du hast gar nicht verstanden was mit dem Beispiel gemeint ist. In der Fertigung kommt am Ende irgendein Produkt raus. Bei meinem Beispiel nichts. Ob man den Stein hin und her bewegt hat ist am Ende das Selbe als wie wenn man gar nichts getan hätte. Darum geht's.

Du hast wohl noch nie eine Fabrik von innen gesehen und idealisierst das Ganze. Und irgendein Produkt, was am Ende rauskommt, bekommen eben die wenigsten mit. Meistens schraubt man tatsächlich 8h lang die gleichen Schrauben in das gleiche Loch. Dann wird wöchentlich rotiert und dann schraubst irgend eine andere Schraube in irgend ein anderes Loch. Am lustigen wird's dann als Hilfsarbeiter in der CNC-Fertigung. Da drückst du 8 Stunden lang auf den Maschinenknopf und produzierst irgend ein Teil, von irgend einer Maschine, aber wofür das genau ist, haben die wenigsten eine Ahnung. Das ist vielleicht eine Woche interessant, aber spätestens nach zwei fühlt es sich genau so an als würde man "irgend einen Stein von links nach rechts schieben". Als ich in der Fabrik gearbeitet habe, war mein Hirn quasi 8h auf Autopilot. Ich konnte mich nicht einmal mehr an die Tage erinnern.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

Ich scheine meinen ursprünglichen Post missverständlich formuliert zuhaben.

Das was du schreibst hab ich so nicht gemeint. Kann grade nicht, schreib später nochmal wie es gemeint war.

WiWi Gast schrieb am 12.02.2024:

Ich habe selber hin und wieder temporär Fabrikarbeit gemacht. Klar, dass du das romantisierst wenn du kurz da bist. Für die Leute, die das ihr Leben lang machen, ist das kein Spass.

Zusätzlich muss man auch sagen, dass Fabrikarbeit nicht gleich Fabrikarbeit ist. Schraube ich irgendwelche Maschinen zusammen und mach da 8-10 pro Tag oder stanze ich Einzelteile 3000x pro Tag - das sind sehr sehr verschiedene Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 12.02.2024:

Doch, in den Semesterferien (kann ich für Studenten nur empfehlen. kommt recht viel Geld in kurzer Zeit zusammen). Ich habe bei der Fabrikarbeit tatzächlich Spaß gehabt, weil ich es nicht als totale Zeitverschwendung empfunden habe, im Gegensatz zum HiWi Job im Büro.

WiWi Gast schrieb am 11.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 10.02.2024:

Frag mal den Bandklopper beim OEM oder die Malocher im Stahlwerk wieviel Spaß die Arbeit macht.

Hör auf zu denken, dass es um Spaß ginge.

Beim Job geht es vielen nicht um Spaß sondern um Sinnhaftigkeit. Ein Fabrikjob hat das häufig, bei Bürojobs sieht das anders aus. Wer keinen Sinn in seiner Arbeit sieht wird häufig depressiv. Da liegt das Problem unserer heutigen Arbeitswelt.

Ich bin mir sehr sicher, dass du noch nie in der Fabrik gearbeitet hast.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 12.02.2024:

mal etwas mehr Bücher als nur Marketing I lesen.

Man kann auch in der Sinnlosigkeit einen Sinn erkennen oder diese akzeptieren.
Das Universum interessiert sich weder für Excel-Tabellen noch ob da am Ende ein Auto steht.
Folglich ist jede Tätigkeit gleichzusetzen.

Erkennt den Spaß im Alltäglichen (oh lustige Farbe auf der Slide, leckerer Kaffee, Urlaub, dummer Witz mit Kollegen).

Für den einzelnen ist aber nichts gleichzusetzen sonst müsste man auch wirklich alles gleich toll finden.

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WiWi Gast

Hilfe - machen euch Praktika wirklich Spaß?

WiWi Gast schrieb am 12.02.2024:

Gen Z hier
Ich weiß auch nicht wohin mit mir. Bin auch nicht so der Typ der viel Geld in seiner Freizeit ausgibt, will was wichtiges für die Gesellschaft machen, aber auch auswandern können und die Menschheit weiterbringen. Medizin und Lehramt wären da Optionen, aber weiß auch nicht ob das für mich anstrengend werden kann aufgrund chronischer Krankheit

Kann das gut nachvollziehen, obwohl andere Generation war das für mich vor x Zeiten nach Abi und Studium schwierig meine eigene Richtung zu finden. Klappte dann mit Negativ-Ausschluss (keine Rüstung) und Versuch was mich interessiert (Asien, International) iVm breitem Studium (Jura). Es ist aber völlig OK erstmal in eine Richtung zu gehen und später in eine andere. In d Hinsicht sind Praktika schon hilfreich (ich habe gesehen, dass ich nie am Gericht arbeiten möchte).

Bzgl chronisch krank, macht das noch schwieriger. Für den normalen Arbeitgeber geht es nur um die Leistungsbilanz, Output des FTE‘s.. Du wirst Dich sicher selbst gut kennen. Ich würde mir etwas aussuchen was mich fordert aber nicht überfordert (Arzt zB ist auch körperlich anstrengend), und in einen Bereich, der Einschränkungen offener gegenüber steht (NGO, soziale Einrichtungen, spezielle Start Ups, vielleicht auch spezielle soziale Unternehmen Weleda oder so). Wenn Du eine Chance hat auf >50% Schwerbehinderung kann man darüber nachdenken und dann ist Öffentlicher Dienst eine Option sollte es da etwas geben was Dir (Impact) liegt (vielleicht schwierig). In der sog. freien Wirtschaft würde ich wohl eher soweit möglich (rechtlich, technisch) eine chronische Krankheit verschweigen und dann 50% arbeiten. Es geht halt im Endeffekt nicht um den Menschen sondern nur um Profit. Bei chronischer Krankheit würde ich mich wahrscheinlich auf etwas mit IT ausrichten da dass auch Remote und halb vom Bett aus geht.

Probier doch Deine Ideen (Medizin, Lehramt) mal aus mit Praktikum. Eine Woche neben jemandem der das macht permanent herlaufen ohne Pause. Mir hat das geholfen damals.

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