Erfahrungsbericht Auslandsstudium in den USA: Eugene, Oregon 2
Frank Bode, Wirtschaftsstudent aus Stuttgart, berichtet über seinen Aufenthalt im Westen der USA.
KleidungWas auch lustig war, wo wir schon beim Thema Kleidung sind, ist, dass uns in Herrenalb gesagt wurde, dass die Amerikaner so großen Wert auf Jacketts und Krawatte legen - auch in Bereichen, in denen wir das nicht tun. Das genaue Gegenteil ist der Fall: Im privaten Bereich wie Kirche, Feiern (außer Hochzeit) usw. wird so etwas hier gar nicht getragen. Nicht mal an Weihnachten haben sich die Leute hier was Besseres angezogen. Ich habe nur bei wenigen einen Unterschied gesehen. Ansonsten kommen die auch mit Sportklamotten in die Kirche, von den Schuhen gar nicht zu sprechen. Also als passabel angezogener deutscher Student wird man hier immer angenehm durch seine Kleidung auffallen.
Als BWL-Student(in) sollte man aber trotzdem unbedingt ein business attire (Jackett, Tuchhose, Krawatte, schlichte Hemden, Polohemden, schwarze Lederschuhe und die Frauen ein schwarzes Kleid oder Kostüm) dabei haben. Wir hatten in diesem Term an der Uni mindestens 20 verschiedenen Events, bei denen wir solche Kleidung tragen mussten!
Klimatisch gesehen braucht man hier unbedingt wetterfeste Klamotten, d.h. Regenjacke, Regenhose, Winterjacke usw. Was man nicht in Deutschland hat und mitbringen kann, muss man halt hier kaufen. Für Outdoor-Aktivitäten braucht man Skiunterwäsche und vor allem Wanderschuhe. Wenn man solches Material in Deutschland hat, sollte man es mitbringen. Das lohnt sich in jedem Fall und spart Geld. Es ist hier aber alles erhältlich. Einen Schlafsack sollte man aber in jedem Fall aus Deutschland mitbringen. Man braucht ihn in Eugene (die Decken hier sind einfach zu dünn) ständig, bei Outdoor-Aktivitäten und beim Camping während der Orientation.
Wer einen gescheiten Wanderrucksack hat, sollte ihn ebenfalls mitbringen, denn den braucht man nicht nur für die Outdoor-Sachen, sondern auch zum Einkaufen mit dem Fahrrad. Fürs Fahrrad lohnt es sich auch, den Helm aus Deutschland mitzubringen. In Deutschland bekommt man für weniger Geld bessere Helme. Es ist zwar hier nur für Kids unter 16 Vorschrift, einen Helm zu tragen, aber wenn man täglich fährt, ist man statistisch gesehen einem erheblich höheren Unfallrisiko ausgesetzt (trotz der tollen Radwege hier), und dann lohnt es sich schon, einen Helm zu tragen. Ich persönlich fahre nach diversen Sturzerfahrungen auch in Deutschland nicht mehr ohne Helm.
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