WiWi Gast schrieb am 09.10.2017:
Ja. Was nur die ganzen Poster nicht erkennen: Einen Typen, "der es NICHT bis zum Partner durchziehen will" (siehe Eingangspost), wird kein Gehalt und auch keine Entwicklung danach zum Abteilungsleiter (jeweils Posten mit weit über 50 Wochenstunden) glücklich machen.
Das zu sehen, bedarf aber einer höheren Kunst als dem Blick aufs große Geld...
Das ist nichts weiter als deine persönliche Interpretation. Du projezierst deine persönlichen Anschauungen in den TE, ohne dass dieser je gesagt hätte, was du als gegeben voraussetzt. Warum man den (ohnehin an diesem Zeitpunkt nicht planbaren) Partner-Track für sich ausschließt, kann verschiedene Gründe haben. Denkbar wäre zum Beispiel auch, dass man die hohe Reisetätigkeit nicht in Kauf nehmen möchte aufgrund von Familie etc. und dennoch bereit ist, etwas länger als jeden Tag bis 17 Uhr zu arbeiten.
Und solche Exits gibt es zuhauf. Ich kenne selbst einige Ex-Strategieberater, die es beispielsweise auf Abteilungsleiterebene ins Inhouse Consulting bei DAX Konzernen gezogen hat. Die arbeiten nur geringfügig weniger als zuvor, verreisen aber kaum und können sich ihren Tag sehr frei gestalten, so dass sie ihre Kids morgens und abends zu Gesicht bekommen, ohne ihre Karriere komplett an den Nagel hängen zu müssen.
Kommt dieses Modell für den TE in Frage? Man weiß es nicht, er hat sich hierzu nicht klar genug geäußert und vielleicht hat er sich hier auch selbst noch nicht entschieden und muss die Vor- und Nachteile für sich abwägen. Das einzige, was definitv Schwachsinn ist, ist es die Problematik dem TE gegenüber als "No Brainer" darzustellen. So eindimensional ist es leider nicht, auch wenn dies zu erkennen dann die Kompetenzen des ein oder anderen übersteigt.
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