Hallo Zusammen,

ich stehe vor dem Problem, dass ich deutlich zu wenig ETCS Punkte in VWL/Mikro/Makro habe um mich für einen vernünftigen Master zu bewerben.
Nun habe ich das Glück einer sehr interessieren und offenen Betreuerin, die mir die Möglichkeit gibt meine Thesis in einem VWL Thema zu schreiben um mir diese ETCS Punkte zur VWL anrechnen lassen zu können. Habe auch schon die Bestätigung von ein paar Unis, dass das geht.

Mein Problem ist nun noch, dass ich genau 3 ETCS in VWL gemacht habe, bzw. machen kann. Entsprechend gering ist mein Grundwissen in VWL und es fällt mir extrem schwer ein Thema zu finden, da ich die Machbarkeit leider kaum einschätzen kann.
Ich lese mich gerne genau in ein Thema rein und investiere die vollen 10 Wochen in die Thesis, würde mich aber über Vorschläge von euch bedanken.

Bis jetzt habe ich folgende Ideen:

Ziele und Möglichkeiten einer staatlichen Förderung privater Investitionen

Einführung von Zahlungsbeschränkungen im Im- und Export zur Stabilisierung von Volkswirtschaften

Diese Themen habe ich von einem anderen lehrstuhl geklaut, klingen meiner Meinung nach aber machbar.

Danke für eure Hilfe!

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Ohne solide Grundlagen ist von einem solchen Unterfangen tunlichst abzuraten. Mein Vorschlag wäre viel eher der, dass du ein Thema machst, für das du das entsprechende Vorwissen mitbringst und dann versuchst, die entsprechenden CP über die Einschreibung in VWL für ein höheres Semester (was gehen müsste) nachzumachen. Dann sollte dein Weg kein Problem sein und ohnehin erhältst du dann noch einmal die Möglichkeit, dich mit dem Bereich VWL auseinanderzusetzen bevor du dich dann für einen Master (!) entscheiden solltest.

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Ich sehe da kein so großes Problem. Vor allem Mikro ist im Bachelor nicht übermäßig umfangreich, da kann man durch das Lesen von einem Standardwerk 90% nachholen. Das sollte man dann aber auch gewissenhaft tun und nicht erwarten in 3 Tagen so einen Wälzer durch zu haben.

Von Makro-Themen würde ich dir abraten, das kann in der Tat schnell nach hinten los gehen da viel voneinander abhängt. Dazu zählen auch deine Vorschläge, die gleich mehrere der großen Themenblöcke (Geldtheorie/politik, Finanzwissenschaft und WiPo) der Makroökonomie betreffen.

Schau dich lieber nach klassischen Principal-Agent-Themen (Vorstand vs. Belegschaft, Unternehmensrestrukturierungen vs. Gewerkschaften,...), Wettbewerbsbeschränkungen (Bahn, Post, Energie,...) oder Regulierungsthemen um.

Das Ganze kann m.E. aber nur dann ein Erfolg werden, wenn dich die Themen wirklich interessieren. Ist das nicht der Fall, dann tust du dir einen Gefallen ein Semester dran zu hängen und ein paar zusätzliche Kurse zu belegen.

Viel Erfolg!

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WiWi Gast schrieb am 22.06.2020:

Ohne solide Grundlagen ist von einem solchen Unterfangen tunlichst abzuraten. Mein Vorschlag wäre viel eher der, dass du ein Thema machst, für das du das entsprechende Vorwissen mitbringst und dann versuchst, die entsprechenden CP über die Einschreibung in VWL für ein höheres Semester (was gehen müsste) nachzumachen. Dann sollte dein Weg kein Problem sein und ohnehin erhältst du dann noch einmal die Möglichkeit, dich mit dem Bereich VWL auseinanderzusetzen bevor du dich dann für einen Master (!) entscheiden solltest.

Dass das Vorhaben nicht sehr schlau ist weiß ich leider auch, leider kann ich die fehlenden ETCS nicht aufholen. Ich habe bis jetzt auch nur die FH Aachen gefunden, die die Bachelorarbeit anrechnet. Alle anderen Unis, mit denen ich bereits geredet habe, schließen das aus. Mit der VWL Bachelorarbeit würde ich gerne einfach den FH Horizont etwas erweitern und keinen wissenschaftlichen Beitrag leisten.

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Gartenschere schrieb am 24.06.2020:

Ohne solide Grundlagen ist von einem solchen Unterfangen tunlichst abzuraten. Mein Vorschlag wäre viel eher der, dass du ein Thema machst, für das du das entsprechende Vorwissen mitbringst und dann versuchst, die entsprechenden CP über die Einschreibung in VWL für ein höheres Semester (was gehen müsste) nachzumachen. Dann sollte dein Weg kein Problem sein und ohnehin erhältst du dann noch einmal die Möglichkeit, dich mit dem Bereich VWL auseinanderzusetzen bevor du dich dann für einen Master (!) entscheiden solltest.

Dass das Vorhaben nicht sehr schlau ist weiß ich leider auch, leider kann ich die fehlenden ETCS nicht aufholen. Ich habe bis jetzt auch nur die FH Aachen gefunden, die die Bachelorarbeit anrechnet. Alle anderen Unis, mit denen ich bereits geredet habe, schließen das aus. Mit der VWL Bachelorarbeit würde ich gerne einfach den FH Horizont etwas erweitern und keinen wissenschaftlichen Beitrag leisten.

Schau doch, dass du eine rein qualitative bachelor arbeit vorlegen darfst.

Ich hab bwl/vwl parallel studiert und in vwl eine Qualitative Bachelorarbeit über den Brexit geschrieben und die verschiedenen Auswirkungen beleuchtet (GDP Rückgang, Brain Drain, etc. pp)

Vll kannst du sowas analog für die Argentinischen Krisen machen oder für Covid?

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Das erwartet eh keiner von einer Bachelorarbeit

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Was man in den VWL Kursen lernt, braucht man doch sowieso nicht für die Thesis.

Schau dich im Internet nach ähnlichen Bachelorarbeiten um, schau dir deren Methodik an, suche dir ein paar neue Quellen und erweitere die Studie geographisch/Altersgruppen/was weiß ich und arbeite das Ding dann genau so runter.

Ich habe meine Masterthesis in VWL geschrieben, obwohl ich nur einen BWL Bachelor und einen Finance Master habe.

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WiWi Gast schrieb am 22.06.2020:

Ich sehe da kein so großes Problem. Vor allem Mikro ist im Bachelor nicht übermäßig umfangreich, da kann man durch das Lesen von einem Standardwerk 90% nachholen. Das sollte man dann aber auch gewissenhaft tun und nicht erwarten in 3 Tagen so einen Wälzer durch zu haben.

Von Makro-Themen würde ich dir abraten, das kann in der Tat schnell nach hinten los gehen da viel voneinander abhängt. Dazu zählen auch deine Vorschläge, die gleich mehrere der großen Themenblöcke (Geldtheorie/politik, Finanzwissenschaft und WiPo) der Makroökonomie betreffen.

Schau dich lieber nach klassischen Principal-Agent-Themen (Vorstand vs. Belegschaft, Unternehmensrestrukturierungen vs. Gewerkschaften,...), Wettbewerbsbeschränkungen (Bahn, Post, Energie,...) oder Regulierungsthemen um.

Das Ganze kann m.E. aber nur dann ein Erfolg werden, wenn dich die Themen wirklich interessieren. Ist das nicht der Fall, dann tust du dir einen Gefallen ein Semester dran zu hängen und ein paar zusätzliche Kurse zu belegen.

Viel Erfolg!

Interessieren nicht so wirklich um ehrlich zu sein und andere Kurse belegen leider auch nicht. An meiner FH gibt es hierzu keine Möglichkeit und Vorschläge wie Kurse der Fernuni Haagen zu belegen sind auch nicht zugelassen.

Wettbewerbsbeschränkung hört sich auf jeden Fall interessant an, da werde ich mich nochmal reinlesen.
Was spricht deiner Meinung nach nochmal genau gegen eine Event Study? Als aktuelles Thema wäre Corona ja absolut vertretbar (und auch echt ausgelutscht). Da ein paar Key Events finden und den allgemeinen Impact auf den Markt mit dem auf irgendeine Branche, z.B. Banken, oder Automobilindustrie, vergleichen. Kurze Excel und das Thema sollte in 6 Wochen durch sein

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WiWi Gast schrieb am 24.06.2020:

Gartenschere schrieb am 24.06.2020:

Ohne solide Grundlagen ist von einem solchen Unterfangen tunlichst abzuraten. Mein Vorschlag wäre viel eher der, dass du ein Thema machst, für das du das entsprechende Vorwissen mitbringst und dann versuchst, die entsprechenden CP über die Einschreibung in VWL für ein höheres Semester (was gehen müsste) nachzumachen. Dann sollte dein Weg kein Problem sein und ohnehin erhältst du dann noch einmal die Möglichkeit, dich mit dem Bereich VWL auseinanderzusetzen bevor du dich dann für einen Master (!) entscheiden solltest.

Dass das Vorhaben nicht sehr schlau ist weiß ich leider auch, leider kann ich die fehlenden ETCS nicht aufholen. Ich habe bis jetzt auch nur die FH Aachen gefunden, die die Bachelorarbeit anrechnet. Alle anderen Unis, mit denen ich bereits geredet habe, schließen das aus. Mit der VWL Bachelorarbeit würde ich gerne einfach den FH Horizont etwas erweitern und keinen wissenschaftlichen Beitrag leisten.

Schau doch, dass du eine rein qualitative bachelor arbeit vorlegen darfst.

Ich hab bwl/vwl parallel studiert und in vwl eine Qualitative Bachelorarbeit über den Brexit geschrieben und die verschiedenen Auswirkungen beleuchtet (GDP Rückgang, Brain Drain, etc. pp)

Vll kannst du sowas analog für die Argentinischen Krisen machen oder für Covid?

Dürfen auf jeden Fall, meine Betreuerin ist das glücklicherweise sehr entgegenkomment und unterstüzt mich in meinem Vorhaben.

Ich werde mich auch mal da einlesen und schauen, dass ich einen Themenvorschlag finde.

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Themenvorschlag:

Eventstudy nach MacKinlay 1997 zur Coronakrise (Vgl. Bankensektor in DE mit Gesamtwirtschaft DE)
Wie haben sich verschiedene Medienberichte, bzw. Lockdown Ankündigungen und Lockerungen bis Stand 01.07.2020 auf den Bankensektor in DE im Vergleich zu Gesamtwirtschaft in DE ausgewirkt.

Hypothese wäre: Banken sind stärker betroffen, da (branchenunabhängig) mit sehr hohen Ausfällen zu rechnen ist. Anleger vermuten ähnliches und der Aktienpreis sinkt bei Beschränkungen, steigt aber bei Lockerungen. Hier würde ich mich auf die Daten der Deutschen, DZ, CoBa, Unicredit und IGN beziehen.
Gesamtwirtschaftlich würde ich mich auf den DAX 30 beziehen.

Denkt ihr, dass das machbar ist?

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Gartenschere schrieb am 24.06.2020:

Themenvorschlag:

Eventstudy nach MacKinlay 1997 zur Coronakrise (Vgl. Bankensektor in DE mit Gesamtwirtschaft DE)
Wie haben sich verschiedene Medienberichte, bzw. Lockdown Ankündigungen und Lockerungen bis Stand 01.07.2020 auf den Bankensektor in DE im Vergleich zu Gesamtwirtschaft in DE ausgewirkt.

Hypothese wäre: Banken sind stärker betroffen, da (branchenunabhängig) mit sehr hohen Ausfällen zu rechnen ist. Anleger vermuten ähnliches und der Aktienpreis sinkt bei Beschränkungen, steigt aber bei Lockerungen. Hier würde ich mich auf die Daten der Deutschen, DZ, CoBa, Unicredit und IGN beziehen.
Gesamtwirtschaftlich würde ich mich auf den DAX 30 beziehen.

Denkt ihr, dass das machbar ist?

Ohne entsprechende ökonometrische Kenntnisse: nein, das wird schief gehen.

1. Aktienkurse korrelieren nicht 1:1 mit Lockerung vs. keine Lockerung
2. Sind Banken wirklich stärker betroffen? Möglicherweise haben sie höhere Ausfälle, auf der anderen Seite sind fiskal und geldpolitik extrem expansive, sowas hat es noch nie gegeben (Stichwort Funding)
3. Du untersuchst Kreditausfälle und nutzt als Indikator den Dax 30 - ein Index, in dem kein Titel coronabedingt in die insolvenz geschlittert ist (und selbst Lufthansa wäre nur bis zu einem bestimmten Tag vertreten)

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Mein Tipp: sich dir ein "Laberthema" mit möglichst wenig zahlen. Entwicklungs und Wachstumsökonomie etwa. Guck dir an warum ärmere Länder unterschiedlich schnell wachsen und untersuche ein paar hypothesen. Sowas bekommt man mit Literatur und ein bisschen Studienverständnis gut hin.

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Ich persönlich würde an deiner Stelle ein VWL Thema mit BWL Bezug machen z.B. etwas Finance lastiges oder ein Corporate Governance Thema

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