Hi,
ich zitiere jetzt mal nicht, sonst wird der Beitrag so unleserlich lang.
An die Vorposter, absolut richtig, der Wagen ist gebraucht gekauft worden (daher auch kein Wertverlust: Einkaufspreis = Verkaufspreis). Der Preis für den nicht vorhandenen Wertverlust ist dann allerdings das bestimmte Teile schon mal kaputt gehen - ist in Summe meist aber immer noch günstiger als sich einen Neuwagen zu kaufen.
Auch absolut richtig erkannt was die Keramikbremsen angeht: Schotter auf heisser Scheibe vorne, Scheibe vorne durch, und hinten dann gleich mit gewechselt. Lenkgetriebe: Auf nasser Fahrbahn stark untersteuert, zu heftig gegengelenkt, Pumpe gefressen, Späne im ganzen Hydraulik-System - alles Sachen die bei sportlicher (!) Fahrweise schon mal passieren können.
Was man sich immer vor Augen führen muss ist dass man diese Fahrzeuge nicht mit regulären Autos vergleichen kann, auch wenn sie noch so ähnlich aussehen. Beispiel C63: das sitzt ein 6.2 Liter Motor mit über 600NM Drehmoment vorne drinnen und wenn diese 1.8 Tonnen Limo sportlich um die Kurve geht dann reden wir von ganz anderen Verschleissfaktoren als wenn ich mit meinem 520d mit Tempomat über die Autobahn fahre. Nur als Beispiel, auf der Nordschleife gilt der Verschleiss-Faktor 20-100 für jeden gefahrenen Kilometer gegenüber normal gefahrenem Kilometer --> das gilt übrigens genauso für Porsche/Lotus/McLaren etc.
Lirum, Larum, Löffelstiel - der "Auto-Aficionado" ist sich des oben Beschriebenen bewusst und versteht auch dass der C63 (W204) ein geniales Meisterstück der jüngeren Automobilhistorie ist, das in dieser Form nie wieder gebaut werden wird. Wer darüber hinaus noch ein bischen auf Wertsteigerung spekulieren möchte sollte evtl. den "507er" in Betracht ziehen.
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