WiWi Gast schrieb am 03.12.2019:
Vielen Dank für Deinen Post. Aus Interesse, da ich in einer ähnliche Situation stehe wie Du damals: Was hast Du denn im Endeffekt gemacht? Du hast ja einige Karrierewege ausgeschlossen bzw. für unattraktiv erklärt.
Die Tipps, die ich gegeben habe, hätten mir sehr viel geholfen, wenn ich sie im Bachelor gelesen hätte. Eine solche strategische Vorbereitung habe ich erst am Anfang der Promotion unternommen. Somit habe ich nicht alles gemacht, was ich jetzt empfehle.
Am Ende bin ich im UB gelandet. Das Job macht mir viel Spaß. Im ersten Jahr gab es 76k fix plus 30k variable bei 2392 Arbeitsstunden im Jahr. Obwohl ich mit Daten arbeite, ist ein solches Job KEINE analytische Herausforderung. Ich bin zwar schneller und entwickle bessere Konzepte als viele, jedoch ist ein solches Talent für diesen Job nicht notwendig. Vielmehr kommt es auf die Zusammenarbeit mit Menschen und Klienten.
WiWi Gast schrieb am 03.12.2019:
Ich gaube, es lohnt sich gar nicht "Top" MINTler zu sein - zumindest nicht in unseren Gefilden. Der Bedarf an solchen krassen Spezialisten ist außerhalb von Robotik, selbstfahrenden Autos einfach kaum gegeben.
Da gebe ich dir Recht. Jedoch muss man überlegen, dass keiner Geld verschenkt. D.h. nur weil jemand 0.001% der Bevölkerung ist, wird sein Tagessatz beim Mandanten nicht höher. Ergo das Gehalt kann nicht höher sein.
Da wo die Skills wirklich gebraucht werden, kann und will man dich als Berufsanfänger in Deutschland gar nicht viel bezahlen. Für den HRer stellst du ein potentiell teures Risiko dar.
Selbes gilt auch in den Staaten. Damit ein FAANG dich viel bezahlt, muss dein im Studium/Promotion erworbenes Skill 1 zu 1 zu deren Anforderungen passen.
antworten