Ja, das ist eine ziemliche verzwickte Angelegenheit. Bei mir war es ähnlich und im Nachhinein ein bisschen ärgerlich, dass ich das erstbeste Angebot angenommen habe.
Gefrustet durch die Bewerberei habe ich ein Angebot meines Ausbildungsbetriebs angenommen, was gehaltsmäßig ok ist, vom Aufgabengebiet aber nicht 100% mein Fall ist. Da ich aber finanziell auch so langsam keine Möglichkeiten mehr hatte, meinen Bewerbungsprozess länger fortzuführen, habe ich zugesagt. Zwischen Vertragsangebot und Arbeitsantritt lag eine Woche, ging ziemlich schnell.
Nun, also gut eine Woche später, habe ich ein tolles Trainee-Angebot einer Privatbank bekommen, also das, was karrieretechnisch (und natürlich auch jetzt schon gehaltstechnisch) wesentlich attraktiver ist.
Aufgrund meiner persönlichen Verbundenheit mit meinem Ausbildungsbetrieb kann ich jetzt aber nicht mehr kündigen, ohne mein Gesicht zu verlieren. Dementsprechend muss ich das Trainee-Programm leider sausen lassen. :-(
Das ist auch in Deinem Fall eine ziemliche Gratwanderung. Am Ende kann es sich rächen, wenn man das Angebot nicht annimmt und danach lange Zeit nichts mehr kommt. Andererseits hat man das Gefühl, dass man sich für das erstbeste und nicht das qualitativ beste Angebot entscheidet. Ich bin mir nicht sicher, ob man sich heutzutage noch leisten kann, auf sein absolutes Traumangebot zu hoffen. Zumal die Big4 ja auch eigentlich attraktive Arbeitgeber sind. Letztendlich musst Du die Entscheidung treffen, bei der Du für Dich das beste Gefühl hast.
Wünsche Dir viel Erfolg bei der richtigen Wahl!
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