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Berufseinstieg im AuslandAuswandern

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WiWi Gast

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Langsam erklärt sich, warum Du ein "EX-Berater" bist.

In Jahren, in denen das BIP ordentlich gewachsen ist und Steuermilliarden gesprudelt sind, ist die Staatsquote lt. Deiner Statistik von 44,3 auf 43,9% gesunken (sofern man da von "sinken" sprechen will). Das spricht nicht für, sondern GEGEN einen schlankeren Staat.

Du darfst hier ja gerne mal die entsprechende Quote für 2020 posten, sobald sie veröffentlicht ist ;-)

ExBerater schrieb am 08.01.2021:

Scheint als ginge die Staatsquote in Deutschland ständig runter und sieht im int. Vergleich nicht so schlecht aus. Die gelobten Skandinavischen Länder und viele andere sind zumindest höher laut dieser Statistik

https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2018/02/Inhalte/Kapitel-6-Statistiken/6-1-19-staatsquoten-im-internationalen-vergleich.html

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WiWi Gast

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Trau keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.

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WiWi Gast

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  1. Pass - geschenkt. Nur weil man damit in andere Länder einreisen kann, ist das noch kein Gütesiegel.

  2. Innovation: Schön, dann sag den Weltverbesserern (Grünen und FFF) doch auch bitte, dass die Autoindustrie der Innovations- und Wohlstandsmotor ist. Und dass, wenn man sie vernichtet durch Energiepreise und wirtschaftsfeindliche Politik, kaum noch Innovation in Deutschland vorhanden ist. Wundert es Dich nicht, dass das Land der "Klimawende" keine Innovationen in eben diesem Bereich vorweist?

  3. Wettbewerbsfähigkeit: Momentaufnahme. Durch staatliche Zuzahlungen sind Lohnnebenkosten relativ gering etc. Wer garantiert, dass das so bleibt?

  4. Wenn dieses Ranking Frankfurt, München und Ddorf als "lebenswerteste Städte Deutschlands" auslobt, dann sind die Kriterien andere, als hier im Thread angelegt werden. Derzeit würde ich es als recht lebenswert empfinden, mal wieder zum Friseur gehen zu können. Wäre in den USA möglich, aber hier?

Also: es ist sicher nicht alles schlecht hier, und das behauptet auch niemand. Aber die meisten, die auswandern wollen, tun das deshalb, weil sie FÜR DIE ZUKUNFT den Glauben daran verlieren, dass Deutschland weiterhin so gut dastehen wird. Und das von Dir vertretene "Augen zu und durch, wird schon schiefgehen" ist eben keine adäquate Antwort auf Zukunftsfragen.

ExBerater schrieb am 08.01.2021:

Tut mir leid aber es ist NICHT richtig was er schreibt, zumindest aber sind meine Dinge belegbar.

Ich zähle mal ein paar Fakten auf. Natürlich kann man jedes dieser Rankings hinterfragen und kritisieren. Aber ich kann euch sagen: Nirgends in der Welt wird Deutschland so kritisch gesehen wie in Deutschland selbst... von Leuten die oft nie woanders gelebt haben.

  1. Pass
    Sorry, wir sind No 2 nicht No 1:
    de.wikipedia.org/wiki/Arton_Capital_Passport_Index

  2. Innovation
    Deutschland ist das innovativste Land der Welt
    www.springerprofessional.de/en/innovationsmanagement/transformation/deutschland-ist-das-innovativste-land-der-welt/17579290

  3. Wettbewerbsfähigkeit:
    Deutschland ist auf Platz 7 der wettbewerbsfähigsten Länder der Welt
    www.nzz.ch/wirtschaft/wettbewerbsfaehigkeit-schweiz-verliert-deutschland-noch-mehr-ld.1514074

  4. Lebenswerte Städte
    Drei deutsche Städte unter den lebenswertesten Städten der Welt
    www.travelbook.de/news/top-news/mercer-studie-die-lebenswertesten-staedte-der-welt

Aktuell beginnt sogar eine neue Phase der Re-Industrialisierung. produktionen die mal im Ausland waren, gehen wieder nach Deutschland zurück.
Sicher, Big Tech haben wir in Deutschland nicht - und auch sonst muss sich vieles verbessern, dass wir unsere Position in der Welt behalten. Aber es passiert.
Nehmt das gerne zitierte Beispiel der Autoindustrie. Jeder 23jährige Furz nennt sich heute "Future Mobilty Expert / EV Enthusiast" auf LinkedIn.

Aber Fakt ist: Schon bald hat VW Tesla überholt bei den verkauften EVs in Europa und von jetzt an wird das jedes Jahr noch stärker weiter gehen. VW mit ID4, ID4 und vielen weiteren Modelln in der Pipeline, Mercedes mit (ich glaube) 8 Modellen in den nächsten 2 Jahren. Und was hat Tesla? Einen Traum vom autonomen Fahren von dem sich inzwiscben selbst die argsten Optimisten verabschieden...

Sehr richtig, was Du schreibst.

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WiWi Gast

Auswandern

WiWi Gast schrieb am 08.01.2021:

  1. Pass - geschenkt. Nur weil man damit in andere Länder einreisen kann, ist das noch kein Gütesiegel.

Du hast nicht nur ein Einreise- sondern auch ein Bleiberecht als Passinhaber. Das kann man natürlich absolut nicht wertschätzen, wenn man schon Deutscher ist. Du brauchst keinen Job, keine Ehe, keine Anstrengung oder sonst was, um in einem der reichsten und weitestentwickelten Ländern leben zu dürfen. Einfach so und daran würde nicht mal eine Corona-Grenzschließung oder irgendetwas was ändern. Ein solches Recht ist unbezahlbar und unveräußerlich.

Meine Frau und ich überlegen derzeit, ob wir uns in Australien für eine permanent residency bewerben sollen (die beruflichen Qualifikationen lägen vor), nur um dort ein Kind zu bekommen. Kinder von PRs bekommen dort kraft Geburt automatisch die australische Staatsbürgerschaft und die deutsche wird nach Abstammungsprinzip vergeben, unser Kind hätte daher beide.

  1. Innovation: Schön, dann sag den Weltverbesserern (Grünen und FFF) doch auch bitte, dass die Autoindustrie der Innovations- und Wohlstandsmotor ist. Und dass, wenn man sie vernichtet durch Energiepreise und wirtschaftsfeindliche Politik, kaum noch Innovation in Deutschland vorhanden ist. Wundert es Dich nicht, dass das Land der "Klimawende" keine Innovationen in eben diesem Bereich vorweist?

Die Innovationen sind doch sowieso nicht da. Der Automobilindustrie wird hierzulande viel zu sehr der A**** gepudert, siehst du doch z. B. am Dieselskandal. In puncto Digitalisierung und E-Mobilität ist Deutschland schon lange von China, Indien und anderen Ländern abgehängt worden, weil Politik und Wirtschaft die Entwicklungen hier einfach verschlafen haben. Seit vielen Jahren herrscht nur noch Stillstand, alles wirkt müde und träge, es bräuchte wirklich mal frischen Wind, insbesondere auf politischer Ebene, wo man viel zu sehr damit beschäftigt ist, den status quo zu konservieren, anstatt weiterzudenken.

  1. Wettbewerbsfähigkeit: Momentaufnahme. Durch staatliche Zuzahlungen sind Lohnnebenkosten relativ gering etc. Wer garantiert, dass das so bleibt?

Keine Ahnung, was du damit meinst. Im Hinblick auf Löhne war Deutschland im internationalen Vergleich allerdings vermutlich zuletzt in den 1960er-Jahren wettbewerbsfähig.

  1. Wenn dieses Ranking Frankfurt, München und Ddorf als "lebenswerteste Städte Deutschlands" auslobt, dann sind die Kriterien andere, als hier im Thread angelegt werden. Derzeit würde ich es als recht lebenswert empfinden, mal wieder zum Friseur gehen zu können. Wäre in den USA möglich, aber hier?

Sehe ich ähnlich, den status quo kann man aber nicht wirklich als repräsentativ ansehen. Davon abgesehen ist die Lebensqualität immer subjektiv und daher als Maßstab meines Erachtens ungeeignet.

Also: es ist sicher nicht alles schlecht hier, und das behauptet auch niemand. Aber die meisten, die auswandern wollen, tun das deshalb, weil sie FÜR DIE ZUKUNFT den Glauben daran verlieren, dass Deutschland weiterhin so gut dastehen wird. Und das von Dir vertretene "Augen zu und durch, wird schon schiefgehen" ist eben keine adäquate Antwort auf Zukunftsfragen.

Die Frage ist halt, wo es besser ist. Alle derzeitigen Industrienationen sind aktuell am struggeln und wenn du für die Zukunft was suchst, dann gibt es wohl nur zwei Möglichkeiten: entweder du strengst dich selbst an, denn für hochqualifizierte Kräfte wird in jedem Land ein Platz zu finden sein, oder du versuchst es in China oder Indien. Letzteres wäre nichts für mich.

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D-CH-F

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Zu "Man sollte leben, wo die Staatsquote am geringsten ist und man möglichst wenig Steuern bezahlt". Das ist aus meiner Sicht falsch. Besser ist es dort zu leben, wo es einem und seiner Familie gut geht und das Gesamtpaket passt. Heisst: Einkommen, Abgaben, Gesundheitsversorgung, Ausbildungsmöglichkeiten für die Kinder,Kinderbetreuung, Wohnkosten, Infrastruktur, Sicherheit. Ausserdem sollte man sich vor Ort wohl fühlen, mit den Menschen, der Kultur, Sprache und Mentalität klar kommen, sie mögen.

Beispiel: in unter 2 Stunden Autofahrt könnte ich von meinem Wohnort im Elsass in mehreren Gemeinden der Schweiz sein, die als Steueroase gelten. Will ich da mit meiner Familie wohnen? nein. Die Steuern da sind extrem gering, irgendwo im Bereich "Sonstige Ausgaben" kurz vor den Kosten für Telefon, Internet für Normalverdiener. Dort wohnen sehr viele extrem reiche Menschen, mit denen konkurriert man um Wohnraum und Dienstleistungen, dementsprechend teuer ist alles. Wirklich lohnen tut es sich nur für sehr reiche Familien.

Ich kenne einen Unternehmer aus dem Elsass, der vor einigen Jahren in die Schweiz wollte um Steuern zu sparen. Er sagte zu Maklern dort, er suche ein Haus am Zürichsee für ca. 1 Mio Euro. Als er erfuhr, dass er für den Preis bestenfalls eine kleine Wohnung mit Seeblick bekommt, meinte er "oh ok, dann bleib ich doch lieber in Frankreich und zahle höhere Abgaben".

Ebenso Monaco. Das lohnt sich nur für sehr sehr sehr reiche Menschen. Steuern nahe Null, aber einfache Einzimmerwohnungen kosten schon mindestens 1 Mio. In einer Nachbargemeinde auf französischem Staatsgebiet kann man da schon gute Häuser für kaufen.

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ExBerater

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GIbt es schon als Prognose

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/369647/umfrage/prognose-zu-den-staatsquoten-in-den-eu-laendern/

Kannst du nach 2020 sortieren. Alle Länder deutlich gestiegen, Deutschland immer noch unter EU Schnitt.

Zudem weiß ich nicht, was die billige persönliche Beleidigung soll.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2021:

Langsam erklärt sich, warum Du ein "EX-Berater" bist.

In Jahren, in denen das BIP ordentlich gewachsen ist und Steuermilliarden gesprudelt sind, ist die Staatsquote lt. Deiner Statistik von 44,3 auf 43,9% gesunken (sofern man da von "sinken" sprechen will). Das spricht nicht für, sondern GEGEN einen schlankeren Staat.

Du darfst hier ja gerne mal die entsprechende Quote für 2020 posten, sobald sie veröffentlicht ist ;-)

ExBerater schrieb am 08.01.2021:

Scheint als ginge die Staatsquote in Deutschland ständig runter und sieht im int. Vergleich nicht so schlecht aus. Die gelobten Skandinavischen Länder und viele andere sind zumindest höher laut dieser Statistik

https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2018/02/Inhalte/Kapitel-6-Statistiken/6-1-19-staatsquoten-im-internationalen-vergleich.html

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WiWi Gast

Auswandern

Na, und daran siehst Du, dass mein Punkte genau untermalt ist. Jahrelang ist die Staatsquote "gesunken" von (44,1% auf 43,9%), und der (wahrscheinlich noch geschönte) Wert für 2020 schnellt auf 55% hoch.

Vielleicht willst Du Deine implizierte Aussage vom "schlanken Staat Deutschland" nochmal überdenken? Oder ist es dann jetzt direkt so, dass Du das natürlich nie gesagt hast?

ExBerater schrieb am 09.01.2021:

Alle die hier immer von "Industrienation" sprechen.
In Deutschland sind 75% der beschäftigten im Tertiären Sektor (als Dienstleistungen etc) beschäftigt. 24% sind in produzierenden Sektor tätig

https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Konjunkturindikatoren/Lange-Reihen/Arbeitsmarkt/lrerw13a.html

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WiWi Gast

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Warum setzt Du die Beiträge eigentlich nie in Zusammenhang? Es wird wild drauf los kommentiert, ohne sich den Verlauf und die inhaltliche Bedeutung der Aussagen für die vorigen Beiträge bewusst zu machen. Im Einzelnen:

WiWi Gast schrieb am 08.01.2021:

WiWi Gast schrieb am 08.01.2021:

  1. Pass - geschenkt. Nur weil man damit in andere Länder einreisen kann, ist das noch kein Gütesiegel.

Du hast nicht nur ein Einreise- sondern auch ein Bleiberecht als Passinhaber. Das kann man natürlich absolut nicht wertschätzen, wenn man schon Deutscher ist. Du brauchst keinen Job, keine Ehe, keine Anstrengung oder sonst was, um in einem der reichsten und weitestentwickelten Ländern leben zu dürfen. Einfach so und daran würde nicht mal eine Corona-Grenzschließung oder irgendetwas was ändern. Ein solches Recht ist unbezahlbar und unveräußerlich.

Es geht hier ums Auswandern. D.h., Leute wollen in das Ausland reisen (von Deutschland aus gesehen). Sie wollen dort aus eigener Kraft etwas aufbauen oder zumindest arbeiten und leben.
Und Du kommst damit, dass man mit dem dt. Pass sozial gut abgesichert ist in D. Was hat das mit dem Thema zu tun? Wie gesagt: Aussagen IM ZUSAMMENHANG klarmachen.

Meine Frau und ich überlegen derzeit, ob wir uns in Australien für eine permanent residency bewerben sollen (die beruflichen Qualifikationen lägen vor), nur um dort ein Kind zu bekommen. Kinder von PRs bekommen dort kraft Geburt automatisch die australische Staatsbürgerschaft und die deutsche wird nach Abstammungsprinzip vergeben, unser Kind hätte daher beide.

OK, und das spricht jetzt genau wie für oder gegen auswandern? Was hat das mit dem Thema zu tun?

  1. Innovation: Schön, dann sag den Weltverbesserern (Grünen und FFF) doch auch bitte, dass die Autoindustrie der Innovations- und Wohlstandsmotor ist. Und dass, wenn man sie vernichtet durch Energiepreise und wirtschaftsfeindliche Politik, kaum noch Innovation in Deutschland vorhanden ist. Wundert es Dich nicht, dass das Land der "Klimawende" keine Innovationen in eben diesem Bereich vorweist?

Die Innovationen sind doch sowieso nicht da. Der Automobilindustrie wird hierzulande viel zu sehr der A**** gepudert, siehst du doch z. B. am Dieselskandal. In puncto Digitalisierung und E-Mobilität ist Deutschland schon lange von China, Indien und anderen Ländern abgehängt worden, weil Politik und Wirtschaft die Entwicklungen hier einfach verschlafen haben. Seit vielen Jahren herrscht nur noch Stillstand, alles wirkt müde und träge, es bräuchte wirklich mal frischen Wind, insbesondere auf politischer Ebene, wo man viel zu sehr damit beschäftigt ist, den status quo zu konservieren, anstatt weiterzudenken.

Also gibst Du mir Recht, oder hast Du das zitierte Ranking überhaupt nicht durchgelesen? Das Ranking setzt D deshalb auf Platz 1, weil so viele Innovationen aus dem Bereich der Automobilindustrie kommen.

  1. Wettbewerbsfähigkeit: Momentaufnahme. Durch staatliche Zuzahlungen sind Lohnnebenkosten relativ gering etc. Wer garantiert, dass das so bleibt?

Keine Ahnung, was du damit meinst. Im Hinblick auf Löhne war Deutschland im internationalen Vergleich allerdings vermutlich zuletzt in den 1960er-Jahren wettbewerbsfähig.

Absolute Unkenntnis Deinerseits. Warum hat Schröder 2004 wohl die Hartz Reformen durchgeführt? Warum ist D wohl (noch) relativ gesegnet mit Arbeitsplätzen? Eben weil die Lohn(neben)kosten aus AG-Sicht relativ gering sind. Das sind sie aber auch deshalb, weil der Staat häufig zubuttert, und das habe ich kritisiert.

  1. Wenn dieses Ranking Frankfurt, München und Ddorf als "lebenswerteste Städte Deutschlands" auslobt, dann sind die Kriterien andere, als hier im Thread angelegt werden. Derzeit würde ich es als recht lebenswert empfinden, mal wieder zum Friseur gehen zu können. Wäre in den USA möglich, aber hier?

Sehe ich ähnlich, den status quo kann man aber nicht wirklich als repräsentativ ansehen. Davon abgesehen ist die Lebensqualität immer subjektiv und daher als Maßstab meines Erachtens ungeeignet.

Ich beziehe mich auf ein anderes Posting bei meiner Aussage. Wie gesagt: Du musst den Verlauf schon komplett verfolgen, wenn Du dich hier sinnvoll äußern willst.

Also: es ist sicher nicht alles schlecht hier, und das behauptet auch niemand. Aber die meisten, die auswandern wollen, tun das deshalb, weil sie FÜR DIE ZUKUNFT den Glauben daran verlieren, dass Deutschland weiterhin so gut dastehen wird. Und das von Dir vertretene "Augen zu und durch, wird schon schiefgehen" ist eben keine adäquate Antwort auf Zukunftsfragen.

Die Frage ist halt, wo es besser ist. Alle derzeitigen Industrienationen sind aktuell am struggeln und wenn du für die Zukunft was suchst, dann gibt es wohl nur zwei Möglichkeiten: entweder du strengst dich selbst an, denn für hochqualifizierte Kräfte wird in jedem Land ein Platz zu finden sein, oder du versuchst es in China oder Indien. Letzteres wäre nichts für mich.

Ja, genau diese Frage diskutieren wir hier. Schön, dass Du das erkennst. Dieser "alles oder nichts"-Vergleich mit China und Indien zeigt leider von Deinem Verständnis- und Argumentationsniveau. Bitte halte Dich in diesem Chat zurück.

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WiWi Gast

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D-CH-F schrieb am 08.01.2021:

Zu "Man sollte leben, wo die Staatsquote am geringsten ist und man möglichst wenig Steuern bezahlt". Das ist aus meiner Sicht falsch. Besser ist es dort zu leben, wo es einem und seiner Familie gut geht und das Gesamtpaket passt. Heisst: Einkommen, Abgaben, Gesundheitsversorgung, Ausbildungsmöglichkeiten für die Kinder,Kinderbetreuung, Wohnkosten, Infrastruktur, Sicherheit. Ausserdem sollte man sich vor Ort wohl fühlen, mit den Menschen, der Kultur, Sprache und Mentalität klar kommen, sie mögen.

Hier nochmal der "Brasilianer": Diese Prioritäten (Steuern, Einkommen, vermeidlich geringere Abgaben, ...) kommen IMMER von Leuten die noch nie wirklich längere Zeit im Ausland gearbeitet haben. Daran lassen sich die "Noobs" recht gut rausfischen.
So ist das halt, wenn man zuhause auf der Bettdecke liegt und sich vorstellt "was wäre wenn".

90% der relevanten Faktoren werden überhaupt nicht gesehen geschweige denn berücksichtig, einfach weil man sie nicht kennt oder auch, weil man sich selbst nicht kennt. Man hat ja nur D als Referenz.
Auch sind 4 Wochen Urlaub, 4 Monate Projekt und 4 Jahre Expat einfach unterschiedliche Dinge., wobei Projekt und Expat natürlich näher liegen.

Ich war einige Male in Singapur und kurze Zeit ist das immer geil, 2 Monate sind immer noch gut aber man kann dann schon diverse Nachteile spüren. Auf die Frage, ob ich als Expat nach SIN wollte, habe ich abgelehnt. Das "Lustige", das haben die meisten meiner Kollegen auch gemacht.

Es gibt zweifelsohne die Stellen, die man nur durch monetäre Anreize besetzten kann und wo dies auch geschieht. Hier muss man sich selbst aber wirklich fragen, ob man will, ob man das selbst durchhält und ob es sich lohnt, dafür Lebenszeit zu opfern.
Mittlerweile sind die Spots ja auch nicht mehr sooo gut bezahlt. Ich kann in dem Fall nur von mir sprechen, aber nach diversen Wochen Nigeria: So viel Geld könnte man mir gar nciht bezahlen, dass ich es da 4 Jahre aushalten würde.

Die Quint Essenz ist: Man muss sich gut mit dem Land auseinander setzten, in das man geht. Das gilt für den klassischen Expat, der 3-7 Jahre macht und noch viel mehr für den Auswanderer. Vor allem letzterer muss sich klar machen, dass das Daily-Life was ganz anderes ist, wie irgendwie mal zu Besuch dort gewesen sein. Es gibt Bürokratie, Richtlinien, eine andere Krankenversorgung, etc. pp.
Steuern und Gehalt gehört da auch ganz klar dazu, aber ich bin da eher "speziell", weil ich mich meistens eingehend damit beschäftige, weil ich fast ausschließlich am Kapitalmarkt investiert bin und da kann es schon Fallstricke (aber auch Benefits) geben.

Sicherheit für sich und seine Familie ist immer ein Thema, manche sind da "empfindlicher" als andere. Kostet aber auch Geld und manchmal nicht zu knapp.

Auch das Thema Geld/Gehalt:
Eigentlich ist Geld nur ein Zwischenschritt in einem System, wird aber (meines Erachtens) fälschlicher Weise oft als "Endprodukt" gesehen. Dabei ist jedem klar, dass 3000€ in Leibzig ne andere Nummer sind als 3000€ in Zürich.
Sprich unterm Strich ist das ein Blackbox-System. Man gibt etwas rein (Arbeitszeit, Elan, Motivation, Fachwissen, Leben unter bestimmten Umständen, ect.) und bekommt etwas raus (Lebensstandard und persönliche Möglichkeiten). Alles dazwischen sind Zwischenschritte, auch Geld/Steuern/ect.

Im Übrigen werden so auch oft Expatgehälter berechnet. Man passt da D mit dem Ausland über einen Cost-of-Living-Index an, definiert also (sehr grob). Meist liegt der Faktor über 1 und das Gehalt erhöht sich damit. Das wird von den meisten als "Lohnzusatz" betrachtet, ist es aber nicht (genauso wenig wie Mietzusätze), dass ist nichts anderes als ein Durchlaufposten, denn am Blackboxsystem von Input zu Output ändert sich nichts.
Das einzige was man dann von solch einem höheren COL-Index hat ist eine große Zahl auf dem Lohnzettel mit der man dann im WiWi-Treff dick auftragen kann :)

Wer sich im Zielland quasi aus eigener Arbeit finanzieren muss, für den gelten ohnehin nochmal andere Regeln. Da kann man nicht irgendeinen Warenkorb erstellen und das in € umrechnen und dann eine Aussage treffen, ob ein Land günstig oder teuer ist.
Man muss wieder das Blackbox-System heran ziehen und schauen, bei welchem Input welcher Output rauskommt. Zwangsläufig wird man da mit Zahlen arbeiten, aber die kann man nur sehr Bedingt mit D in Relation setzten.

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WiWi Gast

Auswandern

ExBerater schrieb am 09.01.2021:

GIbt es schon als Prognose

de.statista.com/statistik/daten/studie/369647/umfrage/prognose-zu-den-staatsquoten-in-den-eu-laendern/

Kannst du nach 2020 sortieren. Alle Länder deutlich gestiegen, Deutschland immer noch unter EU Schnitt.

Zudem weiß ich nicht, was die billige persönliche Beleidigung soll.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2021:

Langsam erklärt sich, warum Du ein "EX-Berater" bist.

In Jahren, in denen das BIP ordentlich gewachsen ist und Steuermilliarden gesprudelt sind, ist die Staatsquote lt. Deiner Statistik von 44,3 auf 43,9% gesunken (sofern man da von "sinken" sprechen will). Das spricht nicht für, sondern GEGEN einen schlankeren Staat.

Du darfst hier ja gerne mal die entsprechende Quote für 2020 posten, sobald sie veröffentlicht ist ;-)

ExBerater schrieb am 08.01.2021:

Scheint als ginge die Staatsquote in Deutschland ständig runter und sieht im int. Vergleich nicht so schlecht aus. Die gelobten Skandinavischen Länder und viele andere sind zumindest höher laut dieser Statistik

www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2018/02/Inhalte/Kapitel-6-Statistiken/6-1-19-staatsquoten-im-internationalen-vergleich.html

Ich frage mich gerade, ob es sinnvoll ist die Staatsausgaben im Verhältnis zum BIP (Produktion der dt Wirtschaft) zu setzen. Hat jemand einen logischen Zusammenhang? Inwiefern fliesen Staatsausgaben zurück in die Wirtschaft?

Würde beispielsweise jeder Cent Steuern sofort für weitere Ausgaben, die die Wirtschaft fördern, hergenommen, könnte man die Wirtschaft signifikant stimulieren...

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WiWi Gast

Auswandern

WiWi Gast schrieb am 09.01.2021:

Na, und daran siehst Du, dass mein Punkte genau untermalt ist. Jahrelang ist die Staatsquote "gesunken" von (44,1% auf 43,9%), und der (wahrscheinlich noch geschönte) Wert für 2020 schnellt auf 55% hoch.

Vielleicht willst Du Deine implizierte Aussage vom "schlanken Staat Deutschland" nochmal überdenken? Oder ist es dann jetzt direkt so, dass Du das natürlich nie gesagt hast?

ExBerater schrieb am 09.01.2021:

Alle die hier immer von "Industrienation" sprechen.
In Deutschland sind 75% der beschäftigten im Tertiären Sektor (als Dienstleistungen etc) beschäftigt. 24% sind in produzierenden Sektor tätig

www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Konjunkturindikatoren/Lange-Reihen/Arbeitsmarkt/lrerw13a.html

Was soll das? Die Staatsquote ist Coronabedingt explodiert, hätte man deiner Meinung nach auf Kurzarbeit & Co verzichten sollen?

Im langfristigen Vergleich ist die Staatsquote seit der Wende rückläufig. Im Vergleich mit anderen Ländern mit Sozialstaat ist man gut dabei. Deutschland wird immer einem gr Staat haben, weil man ein Sozialstaat ist. Das kostet. Das war aber eine bewusste Entscheidung.

Du kannst den Sozialstaat natürlich ablehnen, dann aber nicht meckern wenn dich eine schwere Erkrankung oder ein anderer persönlicher Schicksalsschlag aus der Bahn wirft und dich zB. finanziell in die Knie zwingt.

Selbst wenn wir den Sozialstaat auf US Verhältnisse herunterfahren, heißt das nicht das du automatisch besser gestellt bist, weil mehr Netto vom Brutto übrig bleibt. Du musst natürlich auch mehr selbst vorsorgen, sei es für die Rente oder Ausbildung der Kinder. Auch den Wert der staatlichen Infrastruktur musst du mit einberechnet.

In den USA darfst du bei Krebs mit jährlichen Kosten bei Chemo mit >20k rechnen, trotz Krankenversicherung. Nach 4-5 Tagen Krankschreibung wegen Chemo darfst du auf der Arbeit antanzen. Wenn nicht kommt die Kündigung.

In UK gibts gerade den Fall der kleinen Pippa Knight. 5 Jahre, schwerstbehindert. Die Ärzte wollen die Maschine abstellen, auch aus Kostengründen. Die Mutter klagt dagegen, sie will das Kind zu Hause pflegen. Vor Gericht verliert die Mutter.

In so einem Land will ich nicht leben. Du anscheinend schon. Dann geh halt.

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WiWi Gast

Auswandern

Immer wieder interessant, wie typisch geldfokussiert dieses Forum doch ist. Bei der Frage auszuwandern, kommt es doch am ehesten auf die Kultur an. Mag man das südliche Dolce Vita und bevorzugt hohe Temperaturen? Dann kann Portugal/Spanien/Italien eine Option sein. Welcher Job das dann dort genau ist, wird im Alter irrelevant. Viele hier sind doch Anfang 20 oder noch jünger und träumen noch vom Partnerdasein bei McKinsey, das legt sich noch.

Was bringt dir ein großes Gehalt, wenn du mit den Leuten und dem Freizeitangebot nichts anfangen kannst? Wenn man die Umgebung, in der man lebt, wirklich mag, ist es auch zweitrangig, ob man beim Feierabend in seine 100qm oder 200qm zurückkommt. Nicht umsonst bezahlen Menschen Unmengen für Mieten in NYC.

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WiWi Gast

Auswandern

ExBerater schrieb am 09.01.2021:

Alle die hier immer von "Industrienation" sprechen.
In Deutschland sind 75% der beschäftigten im Tertiären Sektor (als Dienstleistungen etc) beschäftigt. 24% sind in produzierenden Sektor tätig

Das mag ja alles sein, dennoch ist das Selbstverständnis der deutschen Wirtschaft sowie Politik nun mal: Wir stehen für Automobilindustrie, chemische Industrie und vielleicht noch alles was mit Umwelt und Biotechnologie zu tun hat. Und wenn du einen durchschnittlichen Deutschen auf der Straße fragst, was er spontan vor Augen hat wenn er an "Arbeit" denkt, dann hat er mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Handwerker im Blaumann vor Augen, oder jemanden der Maschinen in einer Fabrik bedient oder am Fließband steht. Während ein Brite oder US-Amerikaner bei Arbeit sofort an jemanden, der vor dem PC im Büro sitzt, denken würde.

Über den Stellenwert von IT-Dienstleistungsunternehmen, die nun mal die wichtigste und zukunftsfähigste Branche von allen darstellen, in Deutschland brauchen wir schließlich ja wohl nicht reden...

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WiWi Gast

Auswandern

WiWi Gast schrieb am 09.01.2021:

Es geht hier ums Auswandern. D.h., Leute wollen in das Ausland reisen (von Deutschland aus gesehen). Sie wollen dort aus eigener Kraft etwas aufbauen oder zumindest arbeiten und leben.
Und Du kommst damit, dass man mit dem dt. Pass sozial gut abgesichert ist in D. Was hat das mit dem Thema zu tun? Wie gesagt: Aussagen IM ZUSAMMENHANG klarmachen.

Sage ich doch gar nicht. Aber du tust so, als wäre der Pass ein wertloses Stück Papier, in das ab und an mal ein Stempel kommt. Jemand der auswandern will, strebt für mich mittelfristig auch die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes an und natürlich schaue ich mir dann auch an, was diese Staatsbürgerschaft wert ist, einerseits im internationalen Vergleich, andererseits in dem betreffenden Land selbst. Und ich bevorzuge dann ein Land, was Staatsbürgerschaften restriktiver vergibt, weil ich will, dass diese Staatsbürgerschaft auch werthaltig bleibt. Ein Pass, den man kaufen kann oder geschenkt bekommt, ist nichts wert.

Es geht hier weder um soziale Sicherheit noch um Einreise irgendwo. Das "ob" des Auswanderns ist hier schon vorausgesetzt, das "wie" eher die Frage. Keine Ahnung, ob du das nachvollziehen kannst.

Also gibst Du mir Recht, oder hast Du das zitierte Ranking überhaupt nicht durchgelesen? Das Ranking setzt D deshalb auf Platz 1, weil so viele Innovationen aus dem Bereich der Automobilindustrie kommen.

Nein, ich finde das Ranking in diesem Zusammenhang unsinnig. Der Bloomberg Innovation Index berücksichtigt u. a. die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen, die in Deutschland letztes Jahr recht hoch waren (wie im Übrigen auch in dem Artikel steht). Das bedeutet nicht, dass die sogenannten Innovationen auch Früchte tragen. Der Platz 1 ist daher wenig aussagekräftig.

Im Übrigen bleibe ich dabei, dass in den Kernbereichen E-Mobilität und Digitalisierung vor allem von den großen Unternehmen viel zu wenig kommt, u. a. weil sie wegen ihrer starken Lobby keinen echten politischen Druck spüren.

Absolute Unkenntnis Deinerseits. Warum hat Schröder 2004 wohl die Hartz Reformen durchgeführt? Warum ist D wohl (noch) relativ gesegnet mit Arbeitsplätzen? Eben weil die Lohn(neben)kosten aus AG-Sicht relativ gering sind. Das sind sie aber auch deshalb, weil der Staat häufig zubuttert, und das habe ich kritisiert.

Totaler Unsinn. Deutschland hat zahlreiche Arbeitsplätze, weil Unternehmen hier zahlreiche Standortvorteile haben (z. B. Zugang zum europäischen Markt, Infrastruktur, stabiles politisches Umfeld, Index der menschlichen Entwicklung, etc.). Die Hartz-Reformen hatten nichts mit den Lohnnebenkosten zu tun, sondern dienten der Senkung der Arbeitslosenzahlen, die damals recht hoch waren (schau doch mal in die Gesetzesbegründungen oder wahlweise zu Wikipedia). Die Lohnnebenkosten des Arbeitgebers (z. B. Sozialversicherung) sind in jedem angelsächsischen Land niedriger. Wenn es dir darum geht, musst du sofort woanders hingehen. Was glaubst du, weswegen der oben zitierte Springer-Verlag ein SSC in Indien unterhält? Einerseits, weil Indien Digitalisierungs-Weltmeister ist und andererseits, weil dort die Lohnkosten niedriger sind.

Ja, genau diese Frage diskutieren wir hier. Schön, dass Du das erkennst. Dieser "alles oder nichts"-Vergleich mit China und Indien zeigt leider von Deinem Verständnis- und Argumentationsniveau. Bitte halte Dich in diesem Chat zurück.

Fällt dir nichts besseres ein? Deine Behauptungen sind weitestgehend haltlos und du wirkst auf mich, als wärst du noch am Beginn deines Studiums. Schließ das erstmal ab, mach mal ein, zwei Auslandssemester und reise durch die Gegend und dann reden wir nochmal. Wenn man etwas älter ist, hat man meistens einen klareren und objektiveren Blick auf viele Dinge. Dann fällt einem z. B. auch auf, dass die Frage, wohin man auswandern soll, vielmehr von kulturellen als von wirtschaftlichen Kriterien determiniert wird.

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WiWi Gast

Auswandern

Wie bist Du denn drauf? Ich habe einen sinnvolles und klares Argument vorgebracht, warum das "Sinken" der Staatsquote Augenwischerei ist. Weil nämlich die Steuereinnahmen bzw. das BIP massiv gewachsen sind zwischen 2013 und 2019, die Quote aber gleich blieb. Das spricht eindeutig für eine massive Ausweitung staatlicher Ausgaben.

Hier anzukommen mit Einzelschicksalen ist absolut lächerlich. Man muss sich auch immer die Frage der zukünftigen Finanzierbarkeit des Sozialstaates und der fairen Verteilung der Lasten stellen, und das tun viele hier im Forum "Auswandern" auch, sonst wären sie hier nicht aktiv.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2021:

Na, und daran siehst Du, dass mein Punkte genau untermalt ist. Jahrelang ist die Staatsquote "gesunken" von (44,1% auf 43,9%), und der (wahrscheinlich noch geschönte) Wert für 2020 schnellt auf 55% hoch.

Vielleicht willst Du Deine implizierte Aussage vom "schlanken Staat Deutschland" nochmal überdenken? Oder ist es dann jetzt direkt so, dass Du das natürlich nie gesagt hast?

ExBerater schrieb am 09.01.2021:

Alle die hier immer von "Industrienation" sprechen.
In Deutschland sind 75% der beschäftigten im Tertiären Sektor (als Dienstleistungen etc) beschäftigt. 24% sind in produzierenden Sektor tätig

www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Konjunkturindikatoren/Lange-Reihen/Arbeitsmarkt/lrerw13a.html

Was soll das? Die Staatsquote ist Coronabedingt explodiert, hätte man deiner Meinung nach auf Kurzarbeit & Co verzichten sollen?

Im langfristigen Vergleich ist die Staatsquote seit der Wende rückläufig. Im Vergleich mit anderen Ländern mit Sozialstaat ist man gut dabei. Deutschland wird immer einem gr Staat haben, weil man ein Sozialstaat ist. Das kostet. Das war aber eine bewusste Entscheidung.

Du kannst den Sozialstaat natürlich ablehnen, dann aber nicht meckern wenn dich eine schwere Erkrankung oder ein anderer persönlicher Schicksalsschlag aus der Bahn wirft und dich zB. finanziell in die Knie zwingt.

Selbst wenn wir den Sozialstaat auf US Verhältnisse herunterfahren, heißt das nicht das du automatisch besser gestellt bist, weil mehr Netto vom Brutto übrig bleibt. Du musst natürlich auch mehr selbst vorsorgen, sei es für die Rente oder Ausbildung der Kinder. Auch den Wert der staatlichen Infrastruktur musst du mit einberechnet.

In den USA darfst du bei Krebs mit jährlichen Kosten bei Chemo mit >20k rechnen, trotz Krankenversicherung. Nach 4-5 Tagen Krankschreibung wegen Chemo darfst du auf der Arbeit antanzen. Wenn nicht kommt die Kündigung.

In UK gibts gerade den Fall der kleinen Pippa Knight. 5 Jahre, schwerstbehindert. Die Ärzte wollen die Maschine abstellen, auch aus Kostengründen. Die Mutter klagt dagegen, sie will das Kind zu Hause pflegen. Vor Gericht verliert die Mutter.

In so einem Land will ich nicht leben. Du anscheinend schon. Dann geh halt.

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WiWi Gast

Auswandern

Ja genau. Alles ist gut, Hauptsache Essen und Wetter stimmen. Job? Zweitrangig und unwichtig vor allem im Alter.

Absolut substanzloser Beitrag...

WiWi Gast schrieb am 09.01.2021:

Immer wieder interessant, wie typisch geldfokussiert dieses Forum doch ist. Bei der Frage auszuwandern, kommt es doch am ehesten auf die Kultur an. Mag man das südliche Dolce Vita und bevorzugt hohe Temperaturen? Dann kann Portugal/Spanien/Italien eine Option sein. Welcher Job das dann dort genau ist, wird im Alter irrelevant. Viele hier sind doch Anfang 20 oder noch jünger und träumen noch vom Partnerdasein bei McKinsey, das legt sich noch.

Was bringt dir ein großes Gehalt, wenn du mit den Leuten und dem Freizeitangebot nichts anfangen kannst? Wenn man die Umgebung, in der man lebt, wirklich mag, ist es auch zweitrangig, ob man beim Feierabend in seine 100qm oder 200qm zurückkommt. Nicht umsonst bezahlen Menschen Unmengen für Mieten in NYC.

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WiWi Gast

Auswandern

Moment mal - die Frage ist doch nicht (nur), wieviele Jobs im sekundären und wie viele im tertiären Sektor liegen. Die Frage ist, wo Wertschöpfung stattfindet.

Ich wundere mich immer wieder, dass junge Leute, die das Ganze auch studiert haben, diesen simplen Zusammenhang nicht verstehen: Kein Lehrer, kein Anwalt, kein Verwaltungsangestellter und kein BWLer (Jurist, VWLer, Sozialwissenschaftler, ...) könnte in diesem Land mehr verdienen als in Russland, Indien oder Nigeria, wenn es keine Wertschöpfung gäbe. Die muss nicht aus dem sekundären Sektor stammen, sie kann auch aus dem primären oder tertiären Sektor selber stammen. Meist stammt sie aber aus dem sekundären Sektor.

Aber zu behaupten, primären und sekundären Sektor könnte man eigentlich vernachlässigen, weil die meisten ohnehin im tertiären Sektor arbeiten, ist sachlich einfach falsch.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2021:

ExBerater schrieb am 09.01.2021:

Alle die hier immer von "Industrienation" sprechen.
In Deutschland sind 75% der beschäftigten im Tertiären Sektor (als Dienstleistungen etc) beschäftigt. 24% sind in produzierenden Sektor tätig

Das mag ja alles sein, dennoch ist das Selbstverständnis der deutschen Wirtschaft sowie Politik nun mal: Wir stehen für Automobilindustrie, chemische Industrie und vielleicht noch alles was mit Umwelt und Biotechnologie zu tun hat. Und wenn du einen durchschnittlichen Deutschen auf der Straße fragst, was er spontan vor Augen hat wenn er an "Arbeit" denkt, dann hat er mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Handwerker im Blaumann vor Augen, oder jemanden der Maschinen in einer Fabrik bedient oder am Fließband steht. Während ein Brite oder US-Amerikaner bei Arbeit sofort an jemanden, der vor dem PC im Büro sitzt, denken würde.

Über den Stellenwert von IT-Dienstleistungsunternehmen, die nun mal die wichtigste und zukunftsfähigste Branche von allen darstellen, in Deutschland brauchen wir schließlich ja wohl nicht reden...

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WiWi Gast

Auswandern

WiWi Gast schrieb am 09.01.2021:

Ich war einige Male in Singapur und kurze Zeit ist das immer geil, 2 Monate sind immer noch gut aber man kann dann schon diverse Nachteile spüren. Auf die Frage, ob ich als Expat nach SIN wollte, habe ich abgelehnt. Das "Lustige", das haben die meisten meiner Kollegen auch gemacht.

Darf ich fragen, was dich (und deine Kollegen) konkret an Singapur stört? Ich war bisher auf einem kürzeren Assignment (ca 6 Monate) dort und spiele mit dem Gedanken mich um eine längerfristige Anstellung dort zu bemühen.

antworten
WiWi Gast

Auswandern

Was haltet ihr von sozialeren Ländern wie Cuba Venezuela Vietnam oder auch Nord Korea zum auswandern? Klar da kann man/frau/divers meistens nicht so viel verdienen lebt aber in einer sozial gerechten Gesellschaft?

antworten
WiWi Gast

Auswandern

WiWi Gast schrieb am 10.01.2021:

Ich war einige Male in Singapur und kurze Zeit ist das immer geil, 2 Monate sind immer noch gut aber man kann dann schon diverse Nachteile spüren. Auf die Frage, ob ich als Expat nach SIN wollte, habe ich abgelehnt. Das "Lustige", das haben die meisten meiner Kollegen auch gemacht.

Darf ich fragen, was dich (und deine Kollegen) konkret an Singapur stört? Ich war bisher auf einem kürzeren Assignment (ca 6 Monate) dort und spiele mit dem Gedanken mich um eine längerfristige Anstellung dort zu bemühen.

Singapur war für mich nie "No-Go" sondern halt ein abwägen verschiedener Vor- und Nachteile auch im Kontext anderer Länder. Viel davon sind sicherlich persönliche Vorlieben. Für meine Kollegen kann ich nicht sprechen, vermute aber im Großen und Ganzen waren es ähnliche Beweggründe.

Singapur hat als Stadt viel zu bieten, ist sicher und hat sehr gute öffentliche Verkehrsmittel. Das sind alles Pluspunkte.
Ich merke aber, je länger ich irgendwo im Einsatz bin, desto wichtiger wird die eigene Unterbringung und die persönliche Mobilität und da ist SIN in meinen Augen eben nicht mehr so toll. Die Mieten sind hoch und so zieren sich die Firmen da etwas.
Ein Auto ist zwar irgendwie möglich, aber recht teuer in der Anschaffung und vor allem im Unterhalt. Zudem muss man ja am Anfang eine hohe Summer für die Zulassung aufbringen.
Mit Asiaten kann ich solala, habe keine wirkliche Probleme aber es zieht mich auch nicht dorthin. Ich war auch viel in China und etwas in Japan, alles ok, wobei ich im Zweifel Japan vorziehen würde.

Essen und Essen gehen ist für mich in den asiatischen Ländern leider auch immer ein Thema. Die ersten Wochen gehen immer noch und dann kommt für mich schnell der Moment, an dem ich nur noch zu Energieaufnahme esse und dementsprechend verliere ich da auch immer schnell an Gewicht.
Finanziell war das auch eher am unteren Limit. Zwar sah das Gehalt auf den ersten Blick nicht schlecht aus (aber auch nicht toll), aber mit einem hohen COL-Index und einer niedrigen Hardship Allowance war absehbar, dass die Ausgaben entsprechend hoch werden.
Ich hatte mir auch diverse sightseeing Hotspots angeschaut (und die Expatecken gemieden), aber irgendwie haut einen das nach einer gewissen Zeit auch nicht mehr vom Hocker.

Nachdem ich da zwei Monate war und so irgendwie einen Überblick bekommen hatte, wie ein normaler Tag aussieht, fand ich das eher mittelmäßig interessant. Manchmal sind es halt auch die kleinen Dinge: Ich bin immer mit der U-Bahn zur Arbeit und musste mit dem Taxi zurück fahren. Wobei die eine Stunde Zeitaufwand pro Strecke noch ging. Aber ich musste mich jedes Mal mit den Taxifahrer rumschlagen. Entweder waren die total übermüdet und es war brandgefährlich (bin schon diverse Male ausgestiegen deswegen) oder man wird halt "ausgenommen". Sprich die fahren in der Gegend rum um zusätzliche km zu machen. Ganz schlimm, wenn ich auf dem Heimweg etwas nicken wollte. Das hat dann jedes Mal in einer Diskussion geendet. Die 10% Langnasenaufschlag sind mir ja egal, aber ich hab keinen Bock nach einem 10h Tag eine ungewollte sightseeing-Tour zu machen die mich nicht nur Geld sondern auch Zeit kostet.

Selbst Zettel das ich Resident bin und den weg kenne und weiß wieviel das kosten darf haben die auf Dauer nicht beeindruckt.
Dann noch ein stark technokratisches Regierungssystem mit extrem strengen Regeln die irgendwie für geregelte Abläufe sorgen aber auch extrem nervig sein können.

Für mich war die Mischung aus verfügbarer Alternativen, (geringe) Entlohnung und nicht optimales Life-Balance-System einfach nicht attraktiv.

ABER jeder ist anders. Ich finde es hier in Brasilien toll, ich hab ne Offroadkarre, fahre mit der hier fleißig rum, das Leben ist günstig, ich hab nen kleines Haus mit Pool und die Leute sind nett.
Kollegen kommen nicht damit klar, dass man aus Sicherheitsgründen Nachts eben nicht an roten Ampel anhält und man keine Schleichwege fährt.

antworten
WiWi Gast

Auswandern

WiWi Gast schrieb am 10.01.2021:

Ich war einige Male in Singapur und kurze Zeit ist das immer geil, 2 Monate sind immer noch gut aber man kann dann schon diverse Nachteile spüren. Auf die Frage, ob ich als Expat nach SIN wollte, habe ich abgelehnt. Das "Lustige", das haben die meisten meiner Kollegen auch gemacht.

Darf ich fragen, was dich (und deine Kollegen) konkret an Singapur stört? Ich war bisher auf einem kürzeren Assignment (ca 6 Monate) dort und spiele mit dem Gedanken mich um eine längerfristige Anstellung dort zu bemühen.

wer anders: mich stört der extreme 'nanny-state' - es ist quasi alles verboten, was nicht direkt erlaubt ist. Als Tourist nice, aber ich hab keine Lust mir ständig vorschreiben zu lassen was ich tun und lassen soll (Alkohol, Tabakpreise & -verbote, Überwachung links und rechts, Polizei hier und da etc. etc.)
Dieser absolute Regelwahnsinn ist nix für mich

antworten
WiWi Gast

Auswandern

Danke für deine ausführliche Antwort. Wie du schon schreibst, ist die Gewichtung der Punkte sehr individuell. Auto und Essen sind für mich bspw. kein Thema. Die Mieten sind in der Tag heftig, da muss das Gehalt schon passen.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2021:

Ich war einige Male in Singapur und kurze Zeit ist das immer geil, 2 Monate sind immer noch gut aber man kann dann schon diverse Nachteile spüren. Auf die Frage, ob ich als Expat nach SIN wollte, habe ich abgelehnt. Das "Lustige", das haben die meisten meiner Kollegen auch gemacht.

Darf ich fragen, was dich (und deine Kollegen) konkret an Singapur stört? Ich war bisher auf einem kürzeren Assignment (ca 6 Monate) dort und spiele mit dem Gedanken mich um eine längerfristige Anstellung dort zu bemühen.

Singapur war für mich nie "No-Go" sondern halt ein abwägen verschiedener Vor- und Nachteile auch im Kontext anderer Länder. Viel davon sind sicherlich persönliche Vorlieben. Für meine Kollegen kann ich nicht sprechen, vermute aber im Großen und Ganzen waren es ähnliche Beweggründe.

Singapur hat als Stadt viel zu bieten, ist sicher und hat sehr gute öffentliche Verkehrsmittel. Das sind alles Pluspunkte.
Ich merke aber, je länger ich irgendwo im Einsatz bin, desto wichtiger wird die eigene Unterbringung und die persönliche Mobilität und da ist SIN in meinen Augen eben nicht mehr so toll. Die Mieten sind hoch und so zieren sich die Firmen da etwas.
Ein Auto ist zwar irgendwie möglich, aber recht teuer in der Anschaffung und vor allem im Unterhalt. Zudem muss man ja am Anfang eine hohe Summer für die Zulassung aufbringen.
Mit Asiaten kann ich solala, habe keine wirkliche Probleme aber es zieht mich auch nicht dorthin. Ich war auch viel in China und etwas in Japan, alles ok, wobei ich im Zweifel Japan vorziehen würde.

Essen und Essen gehen ist für mich in den asiatischen Ländern leider auch immer ein Thema. Die ersten Wochen gehen immer noch und dann kommt für mich schnell der Moment, an dem ich nur noch zu Energieaufnahme esse und dementsprechend verliere ich da auch immer schnell an Gewicht.
Finanziell war das auch eher am unteren Limit. Zwar sah das Gehalt auf den ersten Blick nicht schlecht aus (aber auch nicht toll), aber mit einem hohen COL-Index und einer niedrigen Hardship Allowance war absehbar, dass die Ausgaben entsprechend hoch werden.
Ich hatte mir auch diverse sightseeing Hotspots angeschaut (und die Expatecken gemieden), aber irgendwie haut einen das nach einer gewissen Zeit auch nicht mehr vom Hocker.

Nachdem ich da zwei Monate war und so irgendwie einen Überblick bekommen hatte, wie ein normaler Tag aussieht, fand ich das eher mittelmäßig interessant. Manchmal sind es halt auch die kleinen Dinge: Ich bin immer mit der U-Bahn zur Arbeit und musste mit dem Taxi zurück fahren. Wobei die eine Stunde Zeitaufwand pro Strecke noch ging. Aber ich musste mich jedes Mal mit den Taxifahrer rumschlagen. Entweder waren die total übermüdet und es war brandgefährlich (bin schon diverse Male ausgestiegen deswegen) oder man wird halt "ausgenommen". Sprich die fahren in der Gegend rum um zusätzliche km zu machen. Ganz schlimm, wenn ich auf dem Heimweg etwas nicken wollte. Das hat dann jedes Mal in einer Diskussion geendet. Die 10% Langnasenaufschlag sind mir ja egal, aber ich hab keinen Bock nach einem 10h Tag eine ungewollte sightseeing-Tour zu machen die mich nicht nur Geld sondern auch Zeit kostet.

Selbst Zettel das ich Resident bin und den weg kenne und weiß wieviel das kosten darf haben die auf Dauer nicht beeindruckt.
Dann noch ein stark technokratisches Regierungssystem mit extrem strengen Regeln die irgendwie für geregelte Abläufe sorgen aber auch extrem nervig sein können.

Für mich war die Mischung aus verfügbarer Alternativen, (geringe) Entlohnung und nicht optimales Life-Balance-System einfach nicht attraktiv.

ABER jeder ist anders. Ich finde es hier in Brasilien toll, ich hab ne Offroadkarre, fahre mit der hier fleißig rum, das Leben ist günstig, ich hab nen kleines Haus mit Pool und die Leute sind nett.
Kollegen kommen nicht damit klar, dass man aus Sicherheitsgründen Nachts eben nicht an roten Ampel anhält und man keine Schleichwege fährt.

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WiWi Gast

Auswandern

Also nach den heutigen Beschlüssen kann die Entscheidung nur lauten - kurzfristig mindestens schon mal aus Bayern auswandern!

Und was genau ist jetzt an "Corona-Diktatur" ein Unwort? Mittlerweile ist es eine treffende Beschreibung dessen, was im südöstlichsten Bundesland abläuft...

antworten
WiWi Gast

Auswandern

WiWi Gast schrieb am 10.01.2021:

Was haltet ihr von sozialeren Ländern wie Cuba Venezuela Vietnam oder auch Nord Korea zum auswandern? Klar da kann man/frau/divers meistens nicht so viel verdienen lebt aber in einer sozial gerechten Gesellschaft?

Das Traurige ist doch, dass der Beitrag an anderer Stelle (Twitter, AStA, AZ) durchaus ernst gemeint sein könnte. Alles schon gehört und gelesen.

PS: Es heißt nicht "man/frau/divers", sondern "mensch" (statt "man"): "Da kann mensch meistens nichts so viel verdienen [...]" Es ist so lachhaft.

antworten
WiWi Gast

Auswandern

Die Welt wird sich in den nächsten 10 Jahren mächtig ändern: ausufernder Sozialstaat, Zuwanderung, Überbevölkerung, CO2-Wahn, Fachkräftemangel, ...

Wer Auswandern will, sollte es bald tun, denn von Jahr zu Jahr wird es sicherlich schwieriger, ganz zu Schweigen davon, dass man auch irgendwann zu alt dafür ist.

Würde immer ein Land wählen, dem o.a. Probleme bekannt sind und wo Maßnahmen dagegen getroffen wurden. Kanada, Australien, ...?

antworten
WiWi Gast

Auswandern

Schau Dir mal die Liste der "Unwörter" der letzten 8 Jahre an, dann sollte sich Deine Frage von selbst beantworten.

Oder hattest Du etwa gedacht, die Unwörter würden "objektiv gewählt"? Gerade das zweite "Unwort" habe ich in Berichterstattungen oder in Foren noch nie wahrgenommen. Die Wahl und medienwirksame Präsentation des "Unwort des Jahres" ist eine politische Veranstaltung.

Aber jetzt zurück zum Thema Auswandern.

WiWi Gast schrieb am 12.01.2021:

Also nach den heutigen Beschlüssen kann die Entscheidung nur lauten - kurzfristig mindestens schon mal aus Bayern auswandern!

Und was genau ist jetzt an "Corona-Diktatur" ein Unwort? Mittlerweile ist es eine treffende Beschreibung dessen, was im südöstlichsten Bundesland abläuft...

antworten
WiWi Gast

Auswandern

WiWi Gast schrieb am 13.01.2021:

Schau Dir mal die Liste der "Unwörter" der letzten 8 Jahre an, dann sollte sich Deine Frage von selbst beantworten.

Oder hattest Du etwa gedacht, die Unwörter würden "objektiv gewählt"? Gerade das zweite "Unwort" habe ich in Berichterstattungen oder in Foren noch nie wahrgenommen. Die Wahl und medienwirksame Präsentation des "Unwort des Jahres" ist eine politische Veranstaltung.

Aber jetzt zurück zum Thema Auswandern.

WiWi Gast schrieb am 12.01.2021:

Also nach den heutigen Beschlüssen kann die Entscheidung nur lauten - kurzfristig mindestens schon mal aus Bayern auswandern!

Und was genau ist jetzt an "Corona-Diktatur" ein Unwort? Mittlerweile ist es eine treffende Beschreibung dessen, was im südöstlichsten Bundesland abläuft...

Sehe ich genauso, zumal sich die Unwörter ja nicht von selbst bilden, sondern - mit wenigen Ausnahmen - ein real existierendes Problem lediglich besonders überspitzt darstellen. Das sind ja meistens keine Wörter, die sich irgendwer einfach aus der Luft gegriffen hat.

antworten
WiWi Gast

Auswandern

Hat hier jemand zufällig gute Erfahrungen mit einem bestimmten Steuerberater gemacht bzgl. Steuergestaltung vor Auswanderung?

Ich möchte natürlich vermeiden, dabei dumme Fehler zu machen und eine Beratung wäre sicher sinnvoll.

Danke vorab :)

antworten
WiWi Gast

Auswandern

WiWi Gast schrieb am 07.12.2023:

Hat hier jemand zufällig gute Erfahrungen mit einem bestimmten Steuerberater gemacht bzgl. Steuergestaltung vor Auswanderung?

Ich möchte natürlich vermeiden, dabei dumme Fehler zu machen und eine Beratung wäre sicher sinnvoll.

Danke vorab :)

Hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Welches Land, angestellt oder selbständig, weitere Einkommen, bestehender Wohnsitz in Deutschland, etc. Würde mir immer jemanden suchen, der sich auch mit den steuerlichen Gegebenheiten im Zielland auskennt. Bin selbst ins EU-Ausland gegangen. Da ich meine Wohnsitz aufgegeben habe und angestellt bin, war das aber recht einfach. Hatte mir trotzdem mal eine Stunde mit einem Steuerberater genommen (Kontakt über meinen Arbeitgeber). In jedem Fall sollte man sich aber auch ein wenig selbst informieren.

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