Naja, dieses "Kultur-Ding" bei RB ist in erster Linie ein WiWi-Treff Relikt und letzten Endes wird bei RB nicht nur ein "spezieller" Typ Mensch angezogen, sondern es ist eine starke und interdisziplinäre T2 Beratung, die hierzulande im Automotive den besten Brand hat. Dieses WiWi-Treff Rezitieren ist anstrengend. Komm erst mal in die Branche, bevor du von "die Marke ist einfach nicht stark genug" schwafelst! Gehörst bestimmt auch zu denen, die nach dem MBB Einstieg fassungslos sind, weil ihr erster Pitch gg. eine Big4 verloren wurde..
Ihr ganzen Anfänger denkt immer, weil RB die Hierarchie offen gelebt hat, wäre die Kultur so mies. Bei uns anderen T1 und T2 herrscht einfach nur der angelsächsisch geprägte Trend vor. Letzten Endes wird die flache Hierarchie und "bessere" Kultur durch das Duzen und weiteres Employer Branding aber auch nur vorgetäuscht. Wir sind alles harte Läden mit klarem Up or Out. Alle bewerten dich offiziell oder inoffiziell, alle vergleichen dich, alle wollen Karriere machen und 90% sind sehr egozentrisch, auch wenn sie das verbergen.
Überall gibt es A-Löcher und letzten Endes hängt die Kultur doch meistens am jeweiligen Projektteam. Das bleibt Fakt.
An den TE: Ich bin selber bei der grünen Gruppe und daher musst du natürlich eigentlich zu uns. ;) In der Tat kann das Staffing aber auch mal gegen deine Interessen laufen, wenn Not am Mann ist. Wenn du jedoch einen klaren Industriefokus hast und das auch pusht, ist ein Compliance-Projekt bei der Bank XY ehrlich gesagt eher unwahrscheinlich. Ich würde auch zu uns, weil wir natürlich in nahezu allen Bereichen und Regionen "Elite" sind und der Brand dementsprechend ist. Bei Exit-Plänen in die Automobilindustrie von Deutschland macht es aber ehrlicherweise keinen Unterschied, ob wir oder RB. Ergo: Komm zu uns ;)
WiWi Gast schrieb am 25.02.2019:
Geh zu BCG, zu Berger kannst du immernoch gehen, wenn es dir nicht gefällt. Die Marke ist einfach nicht stark genug und bei der Kultur wäre ich auch vorsichtig.
WiWi Gast schrieb am 25.02.2019:
Hallo,
ich befinde mich in der glücklichen Lage, Angebote von den drei genannten Firmen bekommen zu haben.
Grundsätzlich haben mir die Gespräche bei allen drei Beratungen gut gefallen, die Berater waren durch die Bank alle sympathisch, weshalb das Bauchgefühl in dem Fall keine wirkliche Hilfe ist.
Momentan tendiere ich zu BCG, allerdings habe ich mich noch nicht ganz entschieden. Grund ist, dass meine Interessen besonders im Bereich Automotive liegen, wo ich mittelfristig auch gerne einen Exit hinlegen würde. Das wiederum ist ein Argument, zumindest über das Roland Berger Angebot nachzudenken, da ich hier nicht Gefahr laufe, in Branchen gestafft zu werden, die mich nicht interessieren. Zudem ist RB in dem Bereich nach wie vor sehr gut aufgestellt. In meinen Gesprächen bei BCG wurde zwar betont, dass man natürlich auch ein Mitspracherecht habe, allerdings räumen mir bekannte BCGler ein, dass das Staffing besonders am Anfang sehr willkürlich ist. Persönlich hätte ich z.B. überhaupt keine Lust mich mit irgendwelchen Compliance-Themen im Banking zu beschäftigen.
Meinungen dazu?
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