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Anspruchsdenken bei Beratern

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WiWi Gast

Anspruchsdenken bei Beratern

Ich möchte hie rmal eine Diskussion starten um mein eigenes Weltbild etwas zurechtzurücken. Ich habe vor einigen Monaten bei E&Y im Bereich Transaktionsberatung angefangen. Ich war der Meinung, dass es sich gehört, erst mal zuzuschauen und nicht den lauten zu machen, sein Gehalt als Gegenleistung zu eigener LEISTUNG zu sehen und keine großen Ansprüche zu stellen. In der Praxis treffe ich aber (nicht nur bei E&Y sondern auch bei IBanken mit denen ich arbeite) auf eine Mentalität, die darauf ausgerichtet ist, sich selbst als Weltmittelpunkt zu sehen und fast tägöoch zu hinterfragen, was die Firma als benefit als nächsten bietet. Einige scheinen sogar einen strategischen 5 Jahrensplan zu haben, bei dem die beiden nächsten Arbeitgeber schon fest einkalkuliert sind.

Bin zu weltfremd? Bin zu bescheiden (Fleiß und Demut) für die Branche?

Wie seht Ihr das? Wie aggressiv muss man sich und seine Interessen klarmachen um nicht am ende der Dumme zu sein?

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WiWi Gast

Re: Anspruchsdenken bei Beratern

Also ich denke in der Beratung kommst du nicht weit mit Demut. Fleiß bringt schon was, aber in der Regel kommen nicht die weiter, die die beste Arbeit machen, sondern die, die sich am besten verkaufen und die größen Ansprüche stellen. Wenn man sich selbst für einen High Potential hält, dann tun das oft auch die anderen ;-)

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checker

Re: Anspruchsdenken bei Beratern

Ich mag keine Überheblichen Diletanten die selbst nix können aber den großen machen. Das gibt es überall, auch in der Industrie.

Aber seine eigenen Ziele muss man schon klar verfolgen. Das hast der 5 Jahresplan mit der nächsten Stelle im Auge ist schon der richtige weg. Dein Unternehmen hat nämlich auch irgendwo einen 5 Jahresplan, der deinen Stellenabbau schon einplant. Das ist eben so.

Nimm dir keinen schlechten Vorbilder und bleib du selbst. Wechsele ggf. die Branche. Die Industrie ist da etwas bodenständiger. Aber plane deine Entwicklung und trete selbstbewusst auf - die anderen können auch nicht mehr als du.

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WiWi Gast

Re: Anspruchsdenken bei Beratern

Geiler Post!

Ja, so sind viele, wie du es beschreibst. Nein, so bin ich nicht, denn ich lebe HEUTE und nicht morgen. Auch als Berater :-) Und ich bin ein Fan von Demut - auch in der Beratung :-)

Ich halte auch nie viel von Politik/Karriereschritte/Networking und Elbogenmentalität. Ich bin ich - und bin damti immer gut gefahren.

Networking mache ich in meinem Sozialleben und auch im Job bin ich größtenteils wie ich bin. Klar, da dachte ich oft dann "Ui, das wirkte jetzt nich so professional, sondern viel zu locker" aber es hat nie geschadet.

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Ein KPMGler

Re: Anspruchsdenken bei Beratern

Demut ist eher selten bei Beratern, insb. bei Transaktionsberater.
Fleiß ist dafür aber sehr stark vertreten, dafür möchte man aber auch entsprechend entlohnt werden.

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WiWi Gast

Re: Anspruchsdenken bei Beratern

Meine erfahrung deckt sich mit dem zweiten Post. Gute Arbeit macht nur einen kleinen Teil des Erfolgs aus. Viel wichtiger ist das was man tut als besonders wertvoll zu verkaufen. Das können auch ganz banale Dinge sein, die man eben gut verpackt an den Mann bringt. Als Typ der nicht extrovertiert und zudem jede seiner Tätigkeit als absolut "besonders" ansieht und dementsprechend nicht verkauft, sehen die Chancen meist nicht so gut aus.
Bei uns wurden meist die befördert, die Wasser als wein verkauft haben. Also Zuarbeiten für den PL auf dem Projekt als Gesamtprojektleitung oder eine IT Tool Auswahl als Strategieprojekt.

In der Beratung sehen euch eure Partner ja meist kaum und können nur von dem Entscheiden was ihr ihnen vorgebt oder was andere über euch sagen.

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