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Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

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WIWIJoe

Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Hallo zusammen,

ich will mal meine aktuelle Situation schildern und hätte gerne Meinungen dazu:
Über einen Bekannten kam ich an die Stelle in einer Boutique Strategie-UB. Meiner Meinung nach wurde der Job mir anders verkauft, als er eigentlich ist, aber nun mal die Fakten:
-seit 2 Monaten dabei
-Kleiner Laden, aber große Kunden durch excellentes Netzwerk
-6 Berater (mit mir)
-davon 2 Partner, einer nur nominell. Das Kernteam besteht dann also aus 5 Beratern
-Chef ist immer unterwegs, oft auch am WE

Arbeitsweise:
Eine Einarbeitung gab es nicht wirklich, es läuft eher nach dem Prinzip "mach mal!", was ja auch zu erwarten war. Ich war auch Werkstudent in verschiedenen Bereichen, aber die explizite Beratungserfahrung hab ich einfach nicht, das ist auch bekannt. Problematisch ist nun, dass Feedback schwerlich kommt, da der Chef auch selbst in Meetings etc. ist. Die Arbeit verzögert sich bzw. das Feedback ist ein Zweizeiler der Marke "von meinem Eifon gesendet". Resultat: Sitze hier am Samstag und muss was fertig machen, weil es gestern erst Feedback gab zu einer Analyse, die am Donnerstag stehen soll.

Büro:
Die anderen sind auf einem langfristigen Projekt, was Anwesenheit vor Ort erfordert. HomeOffice wird nicht gerne gesehen, deshalb pendel ich eine Stunde (one way) ins Büro, bin aber 80% alleine (Sekretärin kommt nur alle 3 Wochen mal Abrechnungen und co machen). Da fragt man sich schon, warum man überhaupt eine Hose angezogen hat und den sozialen Kontakt muss man sich über den Tag per Whatsapp holen, was ja mehr schlecht als recht ist. Eine Küche ist nicht vorhanden, daher Brote essen oder Mittagstisch (teuer und vor allem ungesund).

Vergütung/Orga:
Die Vergütung läuft über eine fixe Komponente und einen Teil, der abhängig von den fakturierten Tagen beim Kunden ist (macht der Chef). Das steht zwar so auch in meinem Vertrag, in meiner Naivität nahm ich aber an, dass dem Kunden die Arbeit in Rechnung gestellt wird, stattdessen wurde im letzten Monat nur die Hälfte meiner Arbeit für den Kunden quasi vergütet, die Begründung war "wir haben bisher nicht genug Resultate". Das erfuhr ich schmerzlich durch meine Abrechnung, Transparenz gibt es an der Stelle nicht. Es werden zwar x Tage monatlich ausgezahlt und dann am Quartalsende verrechnet, aber es kann ja nicht Sinn der Sache seinsich am Quartalsende beim Öffnen des Onlinebankings vorzukommen, wie an der Lottostelle ("oh, was bekomme ich wohl heute?").
Organisatorischer Kram lässt sich dann nicht regeln (Gehalt, wieso Office Anwesenheit etc), weil man selten zusammensitzt, dann muss natürlich der Inhalt noch Kurz-vor-knapp geregelt werden (s.o.). Bei Arbeit unter Hochdruck kann ich ja nicht einwerfen "übrigens, ich hab da noch was auf dem Herzen bzgl Gehalt" und irgendwann sagt der Chef er fahre in 5 Min los und die Chance ist dahin.

Das soll jetzt kein "der Job ist scheiße" Heulthread sein, ich frage mich nur, ob
-ich zu hohe Erwartungen hatte und das nun die Realität ist
-ich nicht ins Beratungsumfeld passe
-das ein typischer Fall im kleinen Unternehmen ist

Ich hatte auch überlegt in der Probezeit zu kündigen, bin aber aufgrund privater Verpflichtungen (kein Auto o.ä.) momentan auf das Geld angewiesen und will auch eigentlich nicht einfach hinwerfen. Die CV Perspektive ("bloß mindestens x Jahre im ersten Job bleiben!!") ist mir da eigentlich relativ egal.

Freue mich auf Euren Input und sorry für den Roman :)

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WiWi Gast

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Klingt nach normalen UB-Alltag.

Das du nicht den vollen variablen Anteil bekommst ist deine Schuld, wenn du eben nicht genug Ergebnisse ablieferst, kann man dich dem Kunden auch nicht zu 100% chargen.

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WIWIJoe

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Aber ist es nicht Willkür, wenn ich gar nicht weiß, was der Maßstab für die Zielerfüllung ist? Woher soll ich da wissen, wie hoch ich springen muss?
Würdest du Arbeit am Wochenende auch als normalen UB Alltag sehen bzw. das organisatorische Chaos?

Lounge Gast schrieb:

Klingt nach normalen UB-Alltag.

Das du nicht den vollen variablen Anteil bekommst ist deine
Schuld, wenn du eben nicht genug Ergebnisse ablieferst, kann
man dich dem Kunden auch nicht zu 100% chargen.

antworten
WiWi Gast

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Noch anders: Irgendwo muss in der UB ja das Geld herkommen, wenn man als Berater nicht fakturieren kann, dann ist es schlecht.

Schönes Lehrstück für die Knaben in den großen Beratungen.

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WiWi Gast

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Zum start nicht zu 100% gecharged werden ist normal. Aber das du monatlich einen var anteil am gehalt hast nixht. Auxh die nixht-home-office componente ist non-sence. In der probezeit dies anzusprechen ist aber sxhlecht/nicht möglich. Mein tipp: zieh 6 monate durch und geh nach 7-8 monaten zu einer anderen beratung. Deine erste erfahrung kommt gut an und das argument zu einer größeren zu gehen mit mehr orga versteht jeder

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WiWi Gast

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Achja. Dein alltag ist nicht normal UB. Aber dieses strategie-berstungsgekaber sollte nal aufhören. Fast keine beratung macht echte strategie bei Konzernen sonder OPERATIONS. Strategie ist aber eben nixht operativ sondern nur ein paper/ppt mit einer analyse. Die holen Ausschließlich MBB rein oder eben andere für spezialthemen (Simon kucher für pricing studien, Big4 für corporate finance Themen/resturukturierungsanalysen)

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WiWi Gast

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Das ist also UB Alltag :D
ich glaube einfach, dass ne UB aus nur 6-7 Leute schon so eingespannt sein wird, dass man kaum 5 min zu reden hat. Merkst du ja selber schon, dass man eigentlich was machen will, nur man 1, keinen 100% plan hat wie und keiner da ist um zu fragen.

Sinn macht es aus meiner sicht in eine kleine ub einzusteigen, wenn man schon beraterskills hat, sonst heißt es training on the job und alles alleine erarbeiten.

Kannst du nicht eventuell fragen ob du mit zu den projekten der anderen mitkommen könntest -> für die lernkurve sicher besser als 80% im büro zu hocken

da aber das feedback für prokjekte halt immer später kommt, ist sowas natürlich echt zäh (kenn ich von big4 projekten :D)

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crowinger

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Wie hoch ist denn die VErgütung wen ich fragen darf und wie ist der Anteil von fix und Variabel?

Grundsätzlich wirst du ins kalte Wasser geworfen, damit hättest du in einer kleinen Beratung mit rechnen können, wer soll da Zeit für dich haben? Hätte dir auch in eienr anderen Firma passieren können und hat nichte explizit mit UB zu tun. Jetzt musst du lernen dir auch zu holen was du brauchst und auch auf dinge wie Feedback zu bestehen, aber auch da wirst du rein wachsen.

Die Arbeitswelt ist leider selten so wie man sich das als

antworten
WiWi Gast

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Hey, ähnlich bei mir. Wobei ich extra zu einer großen bzw. bekannten Bude gegangen bin, weil ich mir da etwas mehr "Standard" versprochen hatte, damit ich nicht der Sklave vom Chef bin und dann in der **** hänge.

Und das Problem ist nicht, dass du schlecht bist, dass er nicht alles fakturieren kann, die eigentlichen Probleme sind meistens:

  • zu günstig verkauft um den Auftrag/Projekt/Mandat zu bekommen
  • zu schlecht die Anforderungen abgesprochen, zu wenig Kommunikation und kein gescheites Feedback damit du schnell voran kommst
  • Chef fakturiert deine Arbeit bei sich ab ;-)

Das ist UB Alltag, ob klein oder groß, ob Strategie oder Operations. Das einzige was dir bleibt ist dir einzurden, wie geil der Job ist, was du für ein Ansehen hast und groß prahlen kannst, was du für tolle Strategie Projekte du machst. In Wahrheit weiß (jeder UBler) was du für ein armer Tropf bist, er genauso, und ihr beide immer die Knechte von den Managern im Unternehmen sein werdet und bleibt. Aber immer dran denken: schön reden hilft. Wenn man es nur oft genug sagt, dann glaubt man es irgendwann auch (oder glaubst du BCG, OW, RB müssten sonst so großprahlige Werbung machen..).

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WIWIJoe

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Hallo,

danke erstmal für eure Reaktionen, ich will mal noch ein paar Infos reinwerfen, die wichtig sind:

-mir wurde am Anfang klar gesagt, dass meine Tage am Anfang natürlich nicht voll fakturierbar sind, ich aber dennoch meine variable Komponente bekommen würde, fairness halber. Witzig ist, dass ich einen Stundennachweis abgeben muss, wo die gearbeiteten Stunden drauf stehen, letztendlich hat der Chef aber nach eigenem Ermessen fakturiert. Wozu notiere ich dann meine Stunden?

-das Grundgehalt liegt bei 2,75k, die Pauschale pro Einsatztag bei 140. Bei der Gehaltsverhandlung wurden mir 150 fakturierbare Tage aus langjähriger Erfahrung in Aussicht gestellt, macht ca 54k.

-ich arbeite unter der Woche meine 40 Stunden, dann wars das auch. Beim Kunden im Hotel kann es auch mal bis Nachts gehen, da das aber nur ca. alle 14 Tage mal vorkommt, war das ok für mich. Bisher gab es bei diesem Vorgehen weder Beanstandungen, noch sonst Kommentare.

-Die anderen Projekte sind 6 Stunden von unserer Basis entfernt, da mal eben mitzufahren wegen Lerneffekten ist nicht drin.

-es handelt sich tatsächlich um Strategie, da wir wie die genannten Botiquen einen Spezialbereich bedienen, aber das ist mir eigentlich auch echt egal, ob Operations oder Strategie.

-Wieso sollte man Missstände in der Probezeit nicht ansprechen können? Also ich plane das spätestens bei der Anreise zum nächsten Kundenmeeting zu tun, was spricht dagegen?

UB war für mich die einzige Alternative, da ich alle anderen bisher erprobten Bwl-Bereiche langweilig fand. Am Image o.ä. geil ich mich nicht auf. Im Gegenteil schäme ich mich eher zuzugeben in der Beratung zu arbeiten, da man doch immer direkt an die Restrukturierungs Geier denkt.

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WiWi Gast

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Restrukturierung lernst du aber am meisten ;)
Bestimmt mehr als bei der strategie für die SAP implementierung

antworten
WIWIJoe

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Das ist bestimmt super für diejenigen, die es interessiert und ich wollte auch keinen angreifen. Es ging mir nur drum zu sagen, hat mich nicht an dem vermeintlichen Status Unternehmensberater aufgeile, eher im Gegenteil. Mit SAP hab ich nichts am Hut, keine Ahnung, wie du darauf kommst.

antworten
WiWi Gast

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Dass man als Junior nicht alles fakturieren kann, was man arbeitet, kommt auch bei großen Strategieberatungen vor. Allerdings ist dort die Korrelation zwischen fakturierten Tagen und Gesamtvergütung längst nicht so stark wie bei dir.

Dass Du dich bei der Arbeit einsam fühlst, war bei einer 6-Mann Bude natürlich zu erwarten. Die Parter müssen sich um die Akquise kümmern und der Rest ist natürlich so weit gespreizt wie möglich, um mehrere Kunden gleichzeitig zu bedienen wenn diese anfragen. Überhaupt ist mMn nach mit 6 Mann inkl. Partnern nicht möglich, ein richtiges Beratungsunternehmen zu betreiben. Eher sowas wie interims Management / Arbeitnehmerüberlassung auf höherem Niveau.

Alles andere von dir genannte (kurzfristige Aufträge, knappe Kommunikation, Abwälzen von langweiligen Tätigkeiten, wenig Feedback) gehört zur Branche wie Hotel und Laptop.

antworten
WiWi Gast

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Das mit den 6 Mann sehe ich nicht so. Das geht. Es kommt immer nur auf effiziente Prozesse an.

Beim Rest stimme ich so: Das ist halt die Realität in der Arbeitswelt.

Lounge Gast schrieb:

Dass man als Junior nicht alles fakturieren kann, was man
arbeitet, kommt auch bei großen Strategieberatungen vor.
Allerdings ist dort die Korrelation zwischen fakturierten
Tagen und Gesamtvergütung längst nicht so stark wie bei dir.

Dass Du dich bei der Arbeit einsam fühlst, war bei einer
6-Mann Bude natürlich zu erwarten. Die Parter müssen sich um
die Akquise kümmern und der Rest ist natürlich so weit
gespreizt wie möglich, um mehrere Kunden gleichzeitig zu
bedienen wenn diese anfragen. Überhaupt ist mMn nach mit 6
Mann inkl. Partnern nicht möglich, ein richtiges
Beratungsunternehmen zu betreiben. Eher sowas wie interims
Management / Arbeitnehmerüberlassung auf höherem Niveau.

Alles andere von dir genannte (kurzfristige Aufträge, knappe
Kommunikation, Abwälzen von langweiligen Tätigkeiten, wenig
Feedback) gehört zur Branche wie Hotel und Laptop.

antworten
WIWIJoe

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Hallo zusammen,

kurzes Update: ich werde wohl kündigen, wahrscheinlich auch ohne Anschlussjob.
Ich bin eigentlich nicht der Typ dafür, aber das "durchhalten" kommt für mich eher nicht in Frage, die (manchmal auch nur potentielle) 7 Tage Woche ist echt hart. Ich komme für 6 Stunden Schlaf nach hause und "funktioniere" einfach nur noch. Was ist das für ein Leben?

Andere Gründe:
-Feedback für den Folgetag kommt immer erst gegen ca. 19 Uhr (meine Anfrage gegen Vormittag raus), muss natürlich dann noch am gleichen Tag fertig werden

-Vertrag inkludiert 20 Überstunden, damals dachte ich "ok, passt schon". Nun nervt es mich aber echt 20 Stunden monatlich für mein echt normales Gehalt zu kloppen.

-Die Orga im kleinst UN ist ein Chaos. Ich warte seit Oktober auf meinen Laptop (...). Im Büro hab ich einen Desktop, aber da ich oft auch beim Kunden bin, muss ich dort mit meinem privaten Notebook ran. Aufgrund der sehr engen Timings konnte ich das Thema selten ansprechen. Von Datenschutz brauchen wir nicht sprechen...

-sobald mein Handy am WE vibriert, ist der erste Reflex "bitte nicht Arbeit". Ich hatte den Push auch 2 Wochenenden ausgestellt, da wurde mir mit NAchdruck gesagt, dass man als UB auch am WE erreichbar zu sein hat.

-im inhabergeführten UN wird eine Arbeitsmoral erwartet, die ich als Angestellter nicht zu leisten bereit bin ("Arbeit an oberster Stelle")

Hat jemand Erfahrung mit einer Kündigung während der Probezeit, auch ohne neue Stelle?
War es danach sehr anstrengend was neues zu finden?
Wie läuft das dann mit dem Zeugnis? Soll man explizit reinschreiben lassen, dass man selbst gekündigt hat?

Ich will ja in Frieden gehen ("wir passen scheinbar nicht zusammen") und kein Chaos hinterlassen, insofern würde man mir dann entgegen kommen, denke ich!

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WiWi Gast

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

oben hast Du geschrieben, Du würdest 40 Stunden pro Woche arbeiten.... jetzt plötzlich "Ich komme für 6 Stunden Schlaf nach hause und "funktioniere" einfach nur noch."

antworten
WiWi Gast

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Wg. neuen Job. Kann sehr schnell gehen bis hin zu einem 1 Jahr zu einer neuen Stelle. Kommt drauf an. Deshalb wird eigentlich solange gearbeitet bis eine neue Stelle in aussicht ist.

antworten
WIWIJoe

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Ja, das stimmt. Inzwischen hat es aber ordentlich angezogen, mit dem Kommentar aus dem Team "jetzt wird auch mal wieder richtig gearbeitet!". Mit Pendelei von one-way einer Stunde trifft das Statement nun zu (zugegeben, Pendelei ist Privatvergnügen, aber dennoch bedingt durch die Arbeit).

Lounge Gast schrieb:

oben hast Du geschrieben, Du würdest 40 Stunden pro Woche
arbeiten.... jetzt plötzlich "Ich komme für 6 Stunden
Schlaf nach hause und "funktioniere" einfach nur
noch."

antworten
WIWIJoe

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Und mit "funktioniere nur noch" heißt nicht, dass es NUR noch Arbeit + 6 Std Schlaf gibt. Aber wenn man zuhause auch noch ne Kleinigkeit isst und sich mal ne halbe Stunde aufs Sofa setzt, um runterzukommen, läuft es darauf hinaus :).

antworten
WiWi Gast

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Ich denke das sollte kein größeres Problem sein, da allgemein gut zu erklären. Notfalls gibt du halt travel & work oder Sonstiges an. Für mich sieht es so aus, dass die Kommunikation seitens deines Arbeitgebers im Vorfeld nicht ehrlich genug war. Seltsam ist auch, dass sie dich die erste Zeit auf 40 Std. gelassen haben. Vermutlich, damit du nicht mehr so ohne Weiteres in der Probezeit abbrechen kannst (da Lücke zum ignorieren zu groß wäre)

Ich denke wir kennen dein Profil und sonstigen beruflichen background nicht genug, um dir weitere Tipps geben zu können (habe zumindest den Großteil des Threads nicht gelesen). Aber auf jeden Fall: denk positiv und lass dich nicht stressen. Denke du solltest dich so bald wie möglich nach anderen Optionen umschauen und dir sehr gut überlegen, wie du den Wechsel begründen möchtest. Eine Tätigkeit, die in dieser Branche in der Probezeit beendet wurde, muss dir keineswegs deinen weiteren Weg verbauen.

antworten
WIWIJoe

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Vielen Dank für diese hilfreiche Antwort :)!
Die ehemals 40-Std-Woche war vermutlich einfach, weil
-Projektbeginn: der Kunde musste erst noch Daten liefern. Da lief alles schleppend und ich hatte "wenig" zu tun.

-zum Jahresende lief ohnehin alles etwas lockerer und ich musste mich ja erst einfinden (ohne Einarbeitung oder ordentlich Dokumentation alter Projekte hat das auch Zeit gefressen)

-es wurden zum neuen Jahr hin wieder neue Projekte aufgenommen, die eigentlich mit der aktuellen Manpower mMn nicht erfüllbar sind. Außer natürlich es wird immer bis spät gekloppt!

Noch ist es aushaltbar, also ich bin nicht depressiv oder krank von der Arbeit. Aber ich habe das Gefühl, dass das Fass irgendwann überläuft und ich um 22 Uhr auch einfach mal kommentarlos gehe :D.

Lounge Gast schrieb:

Ich denke das sollte kein größeres Problem sein, da allgemein
gut zu erklären. Notfalls gibt du halt travel & work oder
Sonstiges an. Für mich sieht es so aus, dass die
Kommunikation seitens deines Arbeitgebers im Vorfeld nicht
ehrlich genug war. Seltsam ist auch, dass sie dich die erste
Zeit auf 40 Std. gelassen haben. Vermutlich, damit du nicht
mehr so ohne Weiteres in der Probezeit abbrechen kannst (da
Lücke zum ignorieren zu groß wäre)

Ich denke wir kennen dein Profil und sonstigen beruflichen
background nicht genug, um dir weitere Tipps geben zu können
(habe zumindest den Großteil des Threads nicht gelesen). Aber
auf jeden Fall: denk positiv und lass dich nicht stressen.
Denke du solltest dich so bald wie möglich nach anderen
Optionen umschauen und dir sehr gut überlegen, wie du den
Wechsel begründen möchtest. Eine Tätigkeit, die in dieser
Branche in der Probezeit beendet wurde, muss dir keineswegs
deinen weiteren Weg verbauen.

antworten
WiWi Gast

Re: Holpriger Einstieg in (sehr) kleiner UB

Erst kündigen, wenn Du was neues hast, bitte. Bis dahin Zähne zusammen beißen und dann mit 'nem grinsen die Kündigung einreichen. Ist denen aber meist ziemlich latte, in 3 Monaten werden die schnell einen neuen Knecht haben.

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