Hallo,

ich schreibe heir, weil ich momentan in einer sehr herausfordernden Lebenssituation stecke und eure Erfahrungen sowie Ratschläge dringend benötige.

Kurz zu meiner Person: Ich bin 28 Jahre alt, habe einen Bachelor-Abschluss von der Uni Hamburg mit einem Notendurchschnitt von 1,61 und einen weiteren von der EM Strasbourg mit 16/20. Derzeit arbeite ich als Consultant in einer mittelständischen Beratung und habe vor einem Jahr bei einem Gehalt von 50K Euro begonnen. Nach einem Jahr wurde mein Gehalt auf insgesamt 60K Euro erhöht, inklusive eines Bonus von 3,6K Euro.

Meine finanzielle Situation belastet mich jedoch stark. Ich unterstütze meine Frau in Deutschland und meine Eltern im Ausland, was dazu führt, dass ich jeden Monat etwa 1.000 Euro Schulden aufnehme. Ich bin verzweifelt und frustriert, da ich das Gefühl habe, mehr verdienen zu können, aber unsicher bin, welchen Weg ich einschlagen soll.

Ich habe darüber nachgedacht, einen Master zu machen und vielleicht bei MBB oder einem ähnlichen Unternehmen einzusteigen. Ein regulärer Master scheint mir jedoch nicht zielführend, und die Kosten für einen Target Master sind zu hoch. Der MMM an der Uni Mannheim wäre eine Option, aber das würde bedeuten, dass ich zwei Jahre plus fast ein Jahr bis zum Start im Oktober investieren müsste, was ich mir finanziell und zeitlich nicht leisten kann.

Ich habe versucht, mich bei MBB oder T2 zu bewerben, aber leider war meine Bewerbung letztes Jahr nicht erfolgreich. Der tägliche Stress belastet mich enorm, obwohl ich das Gefühl habe, Potenzial zu haben. Ich stehe vor der Frage, welche nächsten Schritte ich unternehmen sollte. Sollte ich den Job wechseln (und wenn ja, wohin?), einen Master anstreben (Target oder Non-Target), einen MBA in Betracht ziehen (und wenn ja, wo?) oder gibt es andere Möglichkeiten, die ich übersehen habe?

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen und Einsichten teilen könntet. Welche Schritte würdet ihr in meiner Situation empfehlen?

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung und Ratschläge.

antworten

keinplanwasichmache122 schrieb am 12.01.2024:

Hallo,

ich schreibe heir, weil ich momentan in einer sehr herausfordernden Lebenssituation stecke und eure Erfahrungen sowie Ratschläge dringend benötige.

Kurz zu meiner Person: Ich bin 28 Jahre alt, habe einen Bachelor-Abschluss von der Uni Hamburg mit einem Notendurchschnitt von 1,61 und einen weiteren von der EM Strasbourg mit 16/20. Derzeit arbeite ich als Consultant in einer mittelständischen Beratung und habe vor einem Jahr bei einem Gehalt von 50K Euro begonnen. Nach einem Jahr wurde mein Gehalt auf insgesamt 60K Euro erhöht, inklusive eines Bonus von 3,6K Euro.

Meine finanzielle Situation belastet mich jedoch stark. Ich unterstütze meine Frau in Deutschland und meine Eltern im Ausland, was dazu führt, dass ich jeden Monat etwa 1.000 Euro Schulden aufnehme. Ich bin verzweifelt und frustriert, da ich das Gefühl habe, mehr verdienen zu können, aber unsicher bin, welchen Weg ich einschlagen soll.

Ich habe darüber nachgedacht, einen Master zu machen und vielleicht bei MBB oder einem ähnlichen Unternehmen einzusteigen. Ein regulärer Master scheint mir jedoch nicht zielführend, und die Kosten für einen Target Master sind zu hoch. Der MMM an der Uni Mannheim wäre eine Option, aber das würde bedeuten, dass ich zwei Jahre plus fast ein Jahr bis zum Start im Oktober investieren müsste, was ich mir finanziell und zeitlich nicht leisten kann.

Ich habe versucht, mich bei MBB oder T2 zu bewerben, aber leider war meine Bewerbung letztes Jahr nicht erfolgreich. Der tägliche Stress belastet mich enorm, obwohl ich das Gefühl habe, Potenzial zu haben. Ich stehe vor der Frage, welche nächsten Schritte ich unternehmen sollte. Sollte ich den Job wechseln (und wenn ja, wohin?), einen Master anstreben (Target oder Non-Target), einen MBA in Betracht ziehen (und wenn ja, wo?) oder gibt es andere Möglichkeiten, die ich übersehen habe?

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen und Einsichten teilen könntet. Welche Schritte würdet ihr in meiner Situation empfehlen?

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung und Ratschläge.

Schneid lieber mal die toxischen Menschen aus deinem Leben raus, welche dich finanziell aussaugen.

60k mit 28 sind ok, aber das hilft alles nichts, wenn du dich anzündest, damit es andere warm haben.

Mach dich frei, lass dich nicht ausnutzen.

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kp122 schrieb am 12.01.2024:

Meine finanzielle Situation belastet mich jedoch stark. Ich unterstütze meine Frau in Deutschland und meine Eltern im Ausland, was dazu führt, dass ich jeden Monat etwa 1.000 Euro Schulden aufnehme.

Es ist gut, dass Du Dich dem Problem stellst.

-1k running p.m. - unbedingt Ausgaben kürzen oder Einnahmen erhöhen! Was heißt denn unterstützen? Geht es da um Leben oder Tod (lebenserhaltende Medikamente) oder „nur“ um Sozialen Erwartungsdruck der Großfamilie?

Schuldenbremse - Nicht mehr ausgeben als da. Welche Kosten können gestrichen werden? Evtl zusätzlich einen 450 EUR Job aufnehmen (warum nicht auch Deine Frau).

Würde denn mehr verdienen dem Problem des „auf Pump leben“ wirklich abhelfen oder Du dann einfach doch mehr ausgeben?

Muss ehrlicherweise aber sagen dass es andere Kulturen/Werte gibt es in denen es nicht als Problem gesehen wird über die Verhältnisse und hochverschuldet zu leben. US zB. …

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Mit einem Jahr BE 60k ist doch nicht schlecht. Kurzfristige Lösung ist momentan sicher schwierig, insbesondere wenn du auf Top-UB zielst (diese sind gerade ziemlich selektiv). Mittelfristig würde ich mehr BE aufbauen und dann Gehalt durch Wechsel steigern. Wenn es vertikal nicht reicht, dann horizontal. Das Thema Master hast du selbst beantwortet.

Dein Hauptproblem sind aber erstmal die Ausgaben. Mach dir eine Aufstellung über alle monatliche Ausgaben und guck wo du sparen kannst. Ich will jetzt nicht sagen spar an Familie/Frau, da ich nicht den Hintergrund kenne. Die Sache ist aber die: Es bringt keinem etwas wenn du dich kaputt machst und verschuldest.

antworten

Lass das bleiben mit den Schulden!
Lebensstil / Ausgaben zurückschrauben, und schick die Frau arbeiten. Alternativ: Wieso nimmt die Frau die Schulden nicht selber auf?? Bafög, KfW... Falls ihr 3 Kinder habt, gibt es doch Wohngeld, Kindergeld, etc. pp?
Deinen Eltern gibst du das, was du kannst, ohne Schulden aufzunehmen! Sei dabei ehrlich... nicht auf wohlhabend machen, wenn du das nicht bist!

Dein Gehalt ist sehr gut als Berufseinsteiger, und das Problem liegt hier definitiv im privaten Bereich!
Berufliche Entwicklung braucht Zeit.

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Ausgaben runter und ein klärendes Gespräch mit deiner Frau und deinen Verwandten.

DANACH kannst du überlegen wie du deine Einnahmen steigern kannst.
MBA macht nur Sinn bei einer Top School (Insead, LBS, IMD in Europa vll noch IESE).

Mit Opportunitätskosten liegst du da sicherlich bei 150k+. Kann sich aber auch sehr lohnen.
Mein Gehalt hat sich um 80% gesteigert (mit Sign On noch mehr). Ich hatte meinen MBA nach 2.9 Jahren wieder drin. Und seitdem hat man zumindest auf dem Papier einen positiven ROI.

Andere Alternative. Gibt es eine Chance z.B. auf einen Job in der Schweiz? (MBA z.b. von IMD kann da helfen)
So kann man die Einnahmenseite erhöhen.

antworten

Zum weiteren beruflichen Werdegang lässt sich auch wenig Konkretes sagen. Deshalb wie immer in solchen Threads die Frage: Was hast du studiert? In welchem Service arbeitest du gerade in der UB? Sprich welche Branche und welche Art von Beratung machst du?

450€ Job nebenher wurde schon angesprochen...werden Überstunden extra vergütet?

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Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten!

Das Thema Kosten hab' ich auf dem Schirm und arbeite dran, die Ausgaben zu drücken.

Wisst ihr, gibt's 'nen großen Unterschied für Top-UB (T1 & T2) zwischen Bachelor und Master? Wenn ich 'nen Bachelor plus 2-3 Jahre Berufserfahrung habe, stehen da die Chancen ähnlich oder eher nicht?

Überlege gerade, meinen Master in internationale BWL an der Uni Bamberg in einem Jahr zu machen (weil ich schon 2 Bachelor mit insgesamt 240 ECTS habe). Aber ich zweifel ein bisschen, weil die Uni bei den Top-UBs keiner kennt. Was meint ihr, lohnt sich das? Oder habt ihr 'nen besseren Vorschlag für meine Situation?
--

WiWi Gast schrieb am 13.01.2024:

Mit einem Jahr BE 60k ist doch nicht schlecht. Kurzfristige Lösung ist momentan sicher schwierig, insbesondere wenn du auf Top-UB zielst (diese sind gerade ziemlich selektiv). Mittelfristig würde ich mehr BE aufbauen und dann Gehalt durch Wechsel steigern. Wenn es vertikal nicht reicht, dann horizontal. Das Thema Master hast du selbst beantwortet.

Dein Hauptproblem sind aber erstmal die Ausgaben. Mach dir eine Aufstellung über alle monatliche Ausgaben und guck wo du sparen kannst. Ich will jetzt nicht sagen spar an Familie/Frau, da ich nicht den Hintergrund kenne. Die Sache ist aber die: Es bringt keinem etwas wenn du dich kaputt machst und verschuldest.

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ich habe jetzt 1 Jahr BE, arbeite bei einer mittelständigen IT Beratung mit Fokus of Versicherer. Wann soll ich dann deiner Meinung nach MBA planen (Ziel: Top-UB)? Darf ich fragen wo du arbeitest..? Ich habe gehört, in DE gibt es kein Signing Bonus.. ist das wahr?

WiWi Gast schrieb am 14.01.2024:

Ausgaben runter und ein klärendes Gespräch mit deiner Frau und deinen Verwandten.

DANACH kannst du überlegen wie du deine Einnahmen steigern kannst.
MBA macht nur Sinn bei einer Top School (Insead, LBS, IMD in Europa vll noch IESE).

Mit Opportunitätskosten liegst du da sicherlich bei 150k+. Kann sich aber auch sehr lohnen.
Mein Gehalt hat sich um 80% gesteigert (mit Sign On noch mehr). Ich hatte meinen MBA nach 2.9 Jahren wieder drin. Und seitdem hat man zumindest auf dem Papier einen positiven ROI.

Andere Alternative. Gibt es eine Chance z.B. auf einen Job in der Schweiz? (MBA z.b. von IMD kann da helfen)
So kann man die Einnahmenseite erhöhen.

antworten

Also ich habe BWL/Management studiert und arbeite bei einer mittelständigen IT Beratung mit Fokus auf Versicherer.
Nebenjobs sind nicht erlaubt (laut Arbeitsvertrag). Gibt es eine Möglichkeit einen Neben- / Minijob im Consulting Bereich zu machen? Vllt da kann man irgendwas machen.. Das wird mir aber finanziell sehr helfen.
--
WiWi Gast schrieb am 14.01.2024:

Zum weiteren beruflichen Werdegang lässt sich auch wenig Konkretes sagen. Deshalb wie immer in solchen Threads die Frage: Was hast du studiert? In welchem Service arbeitest du gerade in der UB? Sprich welche Branche und welche Art von Beratung machst du?

450€ Job nebenher wurde schon angesprochen...werden Überstunden extra vergütet?

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