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PWC Financial Services - ein Blick hinter die Kulissen

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WiWi Gast

PWC Financial Services - ein Blick hinter die Kulissen

Zu mir:
Ich habe eine Zusage in obigem Bereich (genauer im Bereich Versicherungen) am Standort München bekommen.
Momentan (noch) tätig bei einem mittelgroßen Finanzdienstleister.
Berufserfahrung: 1.5 Jahre Bausparkasse, knapp 1 Jahr Versicherung (1 Konzern - war ein interner Wechsel).
Alter: 26, bald 27.
Ausbildung: MSc mit Interesse an einer Dissertation. Allerdings gehöre ich sicher nicht zu den Begnadeten meines Faches (Mathematik) - wäre ein erheblicher zusätzlicher Workload.
Da es sich hierbei (für mich) nicht um ein Sprungbrett handeln soll, sondern um eine langfristige Position möchte ich eure Meinungen (ehemalige/aktuelle Mitarbeiter wäre natürlich von Vorteil) zur PWC am Standort München hören.

V.a. sind mir folgende Punkte wichtig

  1. Langfristige Work-Life Balance, v.a. im Hinblick auf Teilzeit/Karenz (Kinder sind in Planung, passieren soll es schon bald -> 1-1.5 Jahre)
  2. Unternehmenskultur am Standort München
  3. Aufstiegsmöglichkeiten
  4. Exit-Option. Es soll nicht dazu kommen, aber falls doch: Wie sehen eure Erfahrungen aus.
    Ich freue mich über jede Information.
    lg.
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WiWi Gast

PWC Financial Services - ein Blick hinter die Kulissen

Freut mich, dass es dich eventuell bald ins Hause PwC verschlägt. Bin zwar nicht aus der Richtung "Financial Services", dennoch kann ich dir einige deiner Fragen vielleicht beantworten.

Ich bin persönlich am Standort Stuttgart im bereich Risk Assurance Services (IT), habe aber tatsächlich des öfteren Projekte, bei denen mit Leuten aus München zusammen gearbeitet wird.

  1. WLB ist immer schwierig zu beantworten, da diese enorm von deinen Projekten abhängt. Weiß persönlich jetzt auch nicht, was genau deine Aufgaben im FS ist, dürfte ja recht weitreichend zusammen gefasst sein der Geschäftsbereich. Deswegen will ich jetzt auch keine unzuverlässigen Aussagen zur wöchentlichen Arbeitszeit machen. Ich arbeite persönlich im Durchschnitt (!) ca. 45-50h die Woche, ganzjährig, habe ja keine busy-season.

Fakt ist: du darfst dir jede Überstunde aufschreiben. Da kommt vom Betriebsrat so viel Druck, dass das definitiv so ist. Sollten einzelne Manager damit nicht einverstanden sein, genügt 1 Anruf beim Betriebsrat und es sieht ziemlich schlecht für diesen Manager aus.
Wie lang du dann tatsächlich im Sommer freinehmen kannst, hängt dann tatsächlich von Projektlage ab. Ich habe meistens meine 6 Wochen - der Rest würde halt ausbezahlt werden.

Wo PwC tatsächlich sehr vorbildlich ist, ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Teilzeit wird komplett unterstützt und lässt sich problemlos beantragen. Inwiefern bzw. wie schwerwiegend das mögliche Beförderungen beeinflusst, weiß ich nicht. Ich nehme an, man stagniert während der Zeit auf einem Level.

  1. Hierfür kann ich dir jetzt leider eher wenig genaues liefern. Grundsätzlich ist es auf Projekten und zwischen Mitarbeitern immer sehr kollegial, da man halt auch fast ausschließlich mit Leuten im selben Alter zusammenarbeitet, finden sich leicht gemeinsame Interessen. Man geht auch fast jeden Tag gemeinsam zum Essen.

Grundlegendes Problem für den Standort München (und auch Stuttgart wo ich bin) ist halt, dass die Gehälter völlig unabhängig vom Standort sind. Du verdienst also in MUC genauso viel wie in Leipzig und das ist halt ein Unterschied wie Tag und Nacht.. Für mich ziemlich frustrierend, da ich privat ziemlich an meinen Standort gebunden bin. Ansonsten würde ich direkt an einen anderen Standort wechseln - ist meistens gut möglich. Vielleicht kommt das ja dann mal für dich in Frage.

  1. Aufstieg ist recht Standard. Zumindest am Anfang. Würde bei dir jetzt mal schätzen, dass du als Consultant anfängst und dann nach einem Jahr (eventuell sinds auch trotzdem 2) direkt zum Senior Consultant befördert wirst, auf Grund deiner BE. Dann sind es meistens 2-3 Jahre, ehe man zum Manager befördert wird. Wenn man sich gut anstellt, ist auch das noch ziemlich "routinemäßig". Von dort an, zählt dann wirklich nur PERFORMANCE. Wenn du deinen Job gut machst (dafür halt auch einen hohen Workload opfern musst), kann es bereits 3 Jahren zum Senior Manager gehen. Wenn du aber halt "nur" einen soliden Job machst, stagnierst du dort. (80-90k Gehalt dann nach 2-3 Jahren).

  2. Gibt es wie Sand am Meer. Wirklich bei allen klingeln wöchentlich Headhunter. Umso höher du halt bei PwC bist, umso höher auch die Folgeangebote. Auf jeden Fall bist du ein gefragter Mann.

Viel Erfolg für deinen vermeintlichen Einstieg :)

antworten
WiWi Gast

PWC Financial Services - ein Blick hinter die Kulissen

Hallo. Danke dir für die ausführliche Nachricht!

Ich finde den Punkt ,,Vereinbarkeit von Familie und Beruf", so wie du ihn schilderst, sehr positiv.
Eine Stagnierung würde ich durchaus in Kauf nehmen. Die Sorge war eher ins Abseits gedrängt zu werden.
Bzgl. der Gehälter: auch ich bin an den Standort München gebunden.
Meinen Gehaltsvorstellungen wurde entsprochen, wobei ich vermutlich zu gering angesetzt habe.
Im Allgemeinen kamen mir die Partner beim Gespräch enorm entgegen (bzgl. Arbeitsmobilität), so dass ein sehr positives Bild entstand.
Punkt 3 deckt sich mit den Aussagen während des Gesprächs (natürlich ohne Gehaltsangaben).

Ich würde mich über weitere Meinungen freuen. Insbesondere würde mich interessieren inwieweit, in eurem jeweiligen Bereich, Home-Office in der Realität umsetzbar ist?Bezugnehmend auf die Zeit, die nicht beim Mandanten verbracht wird und die Verflechtung, die man im Unternehmen aufbaut. lg.

antworten
WiWi Gast

PWC Financial Services - ein Blick hinter die Kulissen

Bin leider auch Standortbezogen nicht flexibel, wie einfach ist das 1. ein Praktikum im Management Consulting bei PwC zu kommen und im Anschluss eventuell eine Final-Offer?

antworten
MünchenIstTeuer

PWC Financial Services - ein Blick hinter die Kulissen

Unter der Annahme, dass du ins Audit gehst:

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass du auf ein Allianz Mandat kommst. Das wird kommende season Erstprüfung für PwC.

Sprich: Du und alle anderen werden ordentlich geknechtet werden. Wochenendarbeit dürfte bereits vor Ende des Jahres anfangen und 60h+ Woche Alltag während der ganzen season, nicht nur über ein paar Wochen hinweg.

Bist du dazu auch bereit?

Auf der anderen Seite, hast du bei PwC im FS Audit in den kommenden Jahren bestimmt gute Aufstiegschancen, da die ganzen Allianzmandate ordentlich Manpower benötigen werden. Aber musst halt viel arbeiten und besonders die ersten beiden Jahre dürften sehr hart werden, da man alles von null auf erledigen muss.

antworten
WiWi Gast

PWC Financial Services - ein Blick hinter die Kulissen

Ja, gehe ich.
Wie streng ist deiner Erfahrung nach die Trennung der Teams nach Mandanten bzw. wie wird die Arbeitsteilung gelebt? Mir wurde erklärt, dass es eher andere Mandanten werden.

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