Hallo!

Hat jemand zuverlässige und aktuelle Informationen wie das Einstiegsgehält im M&A von Big4 aussieht? In diesem Zusammenhang würde mich auch interessieren, wie (bzw. ob) Überstunden vergütet werden.

Soweit ich informiert bin, haben EY und Deloitte im Vergleich zu den PwC und KPMG eine schlechtere (bzw. keine) Regelung. Wird die hohe Arbeitsbelastung bei EY und Deloitte dann durch ein deutlich höheres Fixgehalt ausgeglichen? Gerade in den M&A-Abteilungen hätte eine Überstundenvergütung ja extreme Auswirkungen, wodurch Einsteiger bei PwC und KPMG dann erheblich besser bezahlt würden.

Kann jemand etwas dazu beitragen?

Ich möchte nochmals hervorheben, dass es genug Threads zur allgemeinen Big4-Vergütung gibt (sprich Audit/Tax/Advisory) - mir geht es hier daher explizit um M&A.

push

Big 4 M&A Gehalt für MSc etwa 45 TEUR + 3 TEUR Bonus

Bei KPMG werden viele Überstunden nicht aufgeschrieben, damit der DB des Deals noch gut ist und der Manager Bonus erhält. Sonst halt schlechte Bewertung für Staffies. ;)

Ich würde nicht nochmal Big 4 M&A machen. Finde aber die IBD Arbeitszeit auch für das Mehrgehalt unangemessen. M&A ist halt Ausbeutung von "Kindern".

LG

Naja ich empfinde 90-100 k für 80 h als geringere Ausbeutung,als 50k für 60 h.

Du hast vollkommen recht, denn es ist nur entscheidend, was man in den ersten Jahren verdient. Die Perspektive nach ein bis zwei Jahren würde ich auch vollkommen unterschlagen!

Man muss sich ja nur mal den Stundenlohn ausrechnen. Jede Hilfskraft verdient da mehr....

------

Ernsthaft: Die Big 4 haben einen ganz ordentlichen Dealflow. Natürlich sind dort sehr viele kleine Deals dabei, die jedoch auch spannend sein können. Wenn du die Möglichkeit hast zu einer Tier 2 - 3 zu gehen, dann mach das, ansonsten bist du auch bei den Big4 gut aufgehoben und Wechseln kann man immer noch. Tier 1 wird es dann mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr, aber du kannst sehr gut Richtung BNP, HSBC, Leonardo (so lange es sie noch gibt),... schielen. Der direkte Einstieg bei den genannten wäre allerdings zu bevorzugen.

Für kein Geld der Welt würde ich 80h gehen... Wo bleibt dann dein Leben, deine Gesundhrit, deine Familie???

Push

Hallo!
Das Einstiegsgehalt ist bei den Big4 für (fast) alle Services vergleichbar, da wird nicht unterschieden, in welcher Abteilung Du bist. Ob Du in die M&A einer der Big4 willst, das solltest Du nicht am Gehalt festmachen. In dem Fall musst Du zu den Investmentbanken, denn die großen IBs zahlen mehr.

Insgesamt ist der Markt so transparent, da wird sich keine der Big 4 einen deutlichen Ausrutscher leisten, das bekommen die anderen doch mit und reagieren. Im Ergebnis, mach das eher an den Leuten fest, mit denen Du arbeitest. Es macht einen Unterschied macht ob Du mit den Leuten im Team gut klar kommst.

Und eine angenehme Team-Atmosphäre ist gerade beim M&A-Projektgeschäft deutlich mehr wert als die letzten 20 EUR. Die sind zu hart erkauft, wenn Du das Gehalt zu hoch gewichtest. Dafür sind die Unterschiede zu klein.
VG

Hi,
mach deine Entscheidung zwischen den Big 4 nicht am Gehalt fest. Die kennen sich alle und da ist der Markt zu transparent, als dass die sich deutlich unterscheiden.
Wenn du richtig viel Geld verdienen möchtest, dann muss Du zu einer Investementbank. IBs zahlen deutlich mehr.
Innerhalb der Big4 ist sicher der Unterschied nicht so groß. Mach es lieber am Team fest, wohin du gehst.
Du wirst so viel mit den Kollegen zusammenarbeiten, da ist ein gutes Team viel mehr wert als 50EUR mehr oder weniger.
VG

Hi!

Aus eigenen Erfahrungen und von Bekannten, kann ich dir versichern, dass das Einstiegsgehalt bei allen Big4 recht gleich sein wird. Je nachdem wie du dann verhandelst und je nach persönlicher Berufserfahrung variiert es dann leicht.
Meiner Kenntnis nach hatte z.B. KPMG (M&A) Überstunden vergütet, allerdings nun seit Kurzem auch nicht mehr. Daher ist das mit den Überstunden bei allen fast gleich. Je nach Big 4 gibt es leichte Unterschiede (z.B. bei EY gibt es m.M. nach einen Überstundenausgleich), die du am besten persönlich in Erfahrung bringen solltest. Bei Pwc werden (mein letzter Stand) die Überstunden ausbezahlt. Allerdings ist die viel wichtigere Frage ob du diese dann in der Praxis wirklich aufschreibst. M&A ist nun mal ein Projektgeschäft und Bedarf zu Zeiten einen hohen Arbeitsaufwand. Glaube das ist bei allen Big4 definitiv der Fall.

An deiner Stelle würde ich mich lieber auf das jeweilige M&A-Team konzentrieren. Heißt, u.a. wie verstehst du dich mit den Seniors, wie sympathisch ist das Team im Allgemeinen, interessante Industrien und entsprechendes Netzwerk und vergangene Deals/Projekt-Pipeline.
Hoffe ich konnte ein bisschen helfen.
Viel Erfolg noch

interessante Industrien... Denke Big4 M&Aler können froh sein, wenn sie deutschlandweit irgendwas finden. Denke da gibt es genug Konkurrenz aus den großen Banken, Boutiquen etc. pp

welcome back to reality :-)

push

"Meiner Kenntnis nach hatte z.B. KPMG (M&A) Überstunden vergütet, allerdings nun seit Kurzem auch nicht mehr. Daher ist das mit den Überstunden bei allen fast gleich"

So was is ernsthaft böse, so etwas zu verbreiten.

Warum soll bei KPMG keine Überstunden mehr vergütet werden können?
Ich habe mir jetzt erst im November 200 auszahlen lassen, weil ich von den 500, die ich hatte, sowieso nicht komplett in Urlaub gehen will.

PS: Es gibt Ansagen von unseren PICs und Vorständen, dass wir Überstunden aufschreiben müssen.

M&A?

Dachte auch, der Betriebsrat hat ein Cap auf die maximale Anzahl an Überstunden pro Woche gelegt. Kannst du dazu noch etwas sagen?