Hallo Miteinander!

Ich hätte da mal kurz bitte eine Frage.

Ich habe nun vor kurzen bei einen Fachartikel gelesen, dass Controller den Wirtschaftsprüfern beispielsweise tatkräftig durch Cash-Flow Prognosen, interne Berichte bzw. mit Analysen unterstützen, wenn es um die Jahresabschlussprüfung geht.

Umgekehrt könnte der WP die Controller durch sein fachspezifisches Wissen unterstützen. Beispielsweise in Bilanzierungungs-, Steuerfragen oder der WP gibt Auskunft ob beim Risikocontrolling bzw. Risikomanagement Verbesserungspotential gibt.

Es wird jedoch auch öfter darüber gesprochen, dass der WP die Controller bei der Annäherung zum externen Berichtwesen Berichtswesen unterstütz. Wie kann ich mir das in der Realität vorstellen???? Ich versteh das nicht genau, wie das mit dem externen Berichtswesen gemeint ist und wie hier der WP die Controller untersützen kann.

Vielen Dank im Voraus!

Wie kann man sich das in der Realität vorstellen.

Geht es hier um die Darstellungsform und Datenbasis der Berichte des Controllings und die WP geben hier einfach Auskunft wie dies andere Unternehmen handhaben????

Oder geht dies in eina ganz andere Richtung???

Wäre wirklcih nett, wenn mir wer Auskunft geben könnte! Mich interessiert diese Frage nämlich brennend.

antworten

Na der WP sagt den Controllern, wie er die Daten gerne hätte, damit er sich nicht immer alle Daten zusammen suchen muss.

antworten

Externes und Internes Rechnungswesen sind zwei verschiedene Dinge.

Extern wird (wie der Name schon suggeriert) nach außen kommuniziert bspw. in Form eines Jahresabschlusses. Es handelt sich hierbei im wesentlichen um Dokumentation und sinnvolle Abbildung der Geschäftsvorfälle im Rahmen der Gesetzgebung. Da dies u. a. Grundlage für die Steuerbilanz ist und auch an die Stakeholder (z.B. Shareholder, Kapitalgeber etc.) gerichtet ist. Da dieses prinzipiell geeignet ist deren Handlungen zu beeinflussen, fordert der Gesetzgeber eine Prüfung durch einen unabhängigen Dritten (Wirtschaftsprüfer).

Beim internen Rechnungswesen (Controller) geht es vor allem um Zielerreichung, -kontrolle und Steuerung. Ziele können natürlich individuell definiert werden und erfordern daher auch keine Prüfung durch einen unabhängigen Dritten. Hier geht es auch nicht um eine der Gesetzgebung entsprechenden Abbildung der Realität, sondern um sinnvolle Entscheidungsfindung im Rahmen der Ziele.

Die getroffenen Entscheidungen zu einem bestimmten Ziel (Liquidität / Erfolg / Steuern sparen / ...) lassen sich alle im externen Rechnungswesen mehr oder eben auch weniger gut abbilden. Allerdings haben intern getroffene Entscheidungen Implikationen auf das externe Rechnungswesen. So kann mein Ziel eine hohe Liquidität sein - ohne einen kalkulatorischen Effekt auf mein Ergebnis zu haben. Eine der Gesetzeslage entsprechende Abbildung im externen Rechnungswesen führt dann aber vielleicht zu einem anderen Ausweis (z.B. im ersten Jahr 100T? mehr Aufwand und im zweiten dann 100T? mehr Ertrag). Das bedeutet Kapitalbeschaffung wird teurer und das wiederum ist meinem Ziel Liquidität gegenläufig.

Da ein Controller im Allgemeinen nicht besonders viel Ahnung vom externen ReWe hat muss er sich immer schlau machen, ob das von ihm angestrebte Ziel unter seinen ökonomischen Annahmen und Entscheidungen auch tatsächlich auch effektiv ist.

Für Controller zählen Forecast und Budget alles. Für Buchhalter sind es die Stichworte Quartals- und Jahresabschluss vor denen sie ehrfürchtig zusammenzucken.

Hoffe das ein wenig weitergeholfen.

antworten