Juristen machen einen Riesenwirbel um Ihr Fach wie Mediziner. Insgeheim haben Sie es geschafft, mit den 3plus-Examinia so etwas wie einen Elite-Uni-Abschluss-Brand zu etablieren - das ist wirklich clever gemacht.
Es kommen dann so Sätze wie "Jura ist wie Mathe" usw. - ich habe auch viel mit Jura zu tun, es ist im Studium und später so, dass man für eine Falllösung verschiedene Schemata hat, die man im Prinzip auswendig draufhaben muss. Zum Schluss kann es sein, dass irgendwann mal ein Gesetz interpretiert werden muss, dass etwas exklusiver ist - da muss dann ein wenig interpretieren. 95% vorher sind 08/15-Schemeta, die man runterrasseln kann im Gutachtenstill oder sonst etwas (dies ist gegeben, dies nicht, also geht es mit diesem Punkt weiter). Viel Wirbel um Banalitäten wie bei den Medizinern. Wenn man 3 Monate dabei ist, weiss man doch im Prinzip, wie Gutachtenstil usw. geht, dann BGB als Grundlage und dann wird es meinetwegen mit Atomrecht, Verkhersrecht, usw. etwas spezifischer. Es ist schade, dass in unserer Gesellschaft halt Leute wie promovierte Raktentechniker, auf die unser Kontinent eigentlich angewiesen ist (ohne Technologie ist dieser Kontinent verloren), so schlecht im Vergleich zu Erwerbstätigen bezahlt werden, die nur Rahmenstrukturen schaffen. Das ist so, als wenn beim Fussball der Schiedsrichter besser bezahlt wird als die Spieler.
WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:
Es ist eben nicht nur Auswendiglernen weil die Chance hoch ist dass man mit Gesetzen und Sachverhalten arbeiten muss von denen man noch nie gehört hat
antworten