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EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.07.2023:

Also, was hier wieder los ist, das ist ja echt der reine Wahnsinn.

Der Abschluss ist zum Teil deutlich (!) besser, als die IGM und IG BCE Abschlüsse - und hier wird trotzdem gejammert, dass die Schwarte kracht. Ist das erbärmlich. Gerade Angestellte in höheren Lohngruppen (ergo hochqualifizierte) müssten ja instant einen anderen Job finden. Warum jammert ihr und macht stattdessen nicht die Kündigung fertig, wenn ihr meint, dass ihr woanders deutlich besser bezahlt werdet? Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

Eigentlich müsste ja jetzt eine epische, noch nie da gewesene Kündigungswelle folgen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die nicht geben wird. Erstens, weil das Gras in Nachbars Garten doch nicht immer grüner ist und zweitens, weil dass das typische Verhalten des Michels ist: Jammern (natürlich auf hohem Niveau), selbst aber nichts dafür tun, um die individuelle Situation zu verbessern. Durch Jammern ist jedenfalls noch keiner zum Erfolg gekommen bzw. reich geworden (außer glückliche Lottogewinner vielleicht).

Der Lohnunterschied zwischen IGM und Bahn ist Ihnen aber bekannt?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.07.2023:

Also, was hier wieder los ist, das ist ja echt der reine Wahnsinn.

Der Abschluss ist zum Teil deutlich (!) besser, als die IGM und IG BCE Abschlüsse - und hier wird trotzdem gejammert, dass die Schwarte kracht. Ist das erbärmlich. Gerade Angestellte in höheren Lohngruppen (ergo hochqualifizierte) müssten ja instant einen anderen Job finden. Warum jammert ihr und macht stattdessen nicht die Kündigung fertig, wenn ihr meint, dass ihr woanders deutlich besser bezahlt werdet? Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

Eigentlich müsste ja jetzt eine epische, noch nie da gewesene Kündigungswelle folgen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die nicht geben wird. Erstens, weil das Gras in Nachbars Garten doch nicht immer grüner ist und zweitens, weil dass das typische Verhalten des Michels ist: Jammern (natürlich auf hohem Niveau), selbst aber nichts dafür tun, um die individuelle Situation zu verbessern. Durch Jammern ist jedenfalls noch keiner zum Erfolg gekommen bzw. reich geworden (außer glückliche Lottogewinner vielleicht).

Der Lohnunterschied zwischen IGM und Bahn ist Ihnen aber bekannt?

Und das Ziel ist es jetzt den IGM Tarif einzuholen? Warum so bescheiden? Da ist doch mehr drin :D

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.07.2023:

Die Systel hat ja ihren eigenen Tarifvertrag. Und dieser besagt, dass man vom Endband jeweils x% Abstand haben muss, entsprechend hat der vorangegangene User hier auch eine mögliche Aufstellung angegeben.

Es kann natürlich sein, dass der TV gänzlich anders aussehen wird, aber das ist mal zu bezweifeln. Fakt sollte aber sein, dass nicht jedes einzelne Band eine absolute Erhöhung sehen sollte, wenn man das so beibehalten möchte wie zuletzt. Daher ist die Aufstellung schon recht interessant anzusehen.

Naja, Papier ist geduldig, man kann alles blitzschnell ändern, vor allem mit gemeinsam, dem Solidaritätsmantra und mit dem größten Schuldenberg der DB. Vielleicht wäre es am besten, Systel komplett auszugliedern/zu verkaufen; haben ja heute schon kaum was mit dem Rest der DB gemeinsam und ein Quasi-Pleite-Unternehmen, das so schnell keine marktgerechten Gehälter zahlen kann und die Unterhaltung eines Informatikerheers, was aktuell auf dem Arbeitsmarkt bestens dotierte Jobs findet und hofiert wird, passen auf Dauer nicht zusammen.

Dann lieber IT-Dienstleistungen zukaufen. Ist günstiger, als dieses Riesenheer fest zu beschäftigen, weil voll ausgelastet bekommt man die eh nicht die ganze Zeit. Will gar nicht wissen, was alleine die Unterbringung der Systelaner im Monat kostet, wenn ich diesen silbernen Prunkturm in Frankfurt sehe, wo ein Teil von denen "residiert" .

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.07.2023:

Als ein Systelaner der seit 9 Monaten dabei ist, verstehe ich bei deiner Erklärung den Unterschied zwischen Anhebung Einstieg und Endband nicht.

Wird da nicht einfach ab Dezember 2023 Beispiel am TG7 überall eine +200 addiert?

5238 + 200 = 5438
5423 + 200 = 5623
5607 + 200 = 5807 usw.

Anschließend im August 2024

5428 + 210 = 5638
5623 + 210 = 5833 usw.....

Interessierten würde mich wie die das bei der Systel Emtgeldtabelle umsetzen. Da das Gehalt ja prozentual auf die Jahre gestaffelt ist. Macht ja ein Unterschied ob sie die 85% (Einstieg im Band) anheben mit 410€ oder die 100% (Ende im Band)

Hier mal eine schnelle Bespielrechnung für TG7:

Anhebung Einstieg:
Einstieg 85% 5238€ + 410€ = 5648€
Sprung 88% = 5846 €
Sprung 91% = 6046 €
Sprung 94% = 6245 €
Sprung 97% = 6444 €
Endband = 6644 €

Anhebung Endband:
Einstieg 85% = 5586 €
Sprung 88% = 5783 €
Sprung 91% = 5980 €
Sprung 94% = 6177 €
Sprung 97% = 6374 €
Endband = 6162 € + 410 € = 6572 €

Es bleibt spannend ;)

Die Systel hat ja ihren eigenen Tarifvertrag. Und dieser besagt, dass man vom Endband jeweils x% Abstand haben muss, entsprechend hat der vorangegangene User hier auch eine mögliche Aufstellung angegeben.

Es kann natürlich sein, dass der TV gänzlich anders aussehen wird, aber das ist mal zu bezweifeln. Fakt sollte aber sein, dass nicht jedes einzelne Band eine absolute Erhöhung sehen sollte, wenn man das so beibehalten möchte wie zuletzt. Daher ist die Aufstellung schon recht interessant anzusehen.

Genau genommen bewegt sich jede TG +15% und -15% um den Zentralwert (100%). Ich hoffe, dass man sich bei der Systel den gefallen tut und zumindest den 85% Wert als Referenz nimmt - damit ist dieser Katastrophale Tarifabschluss zumindest ein kleines bisschen entschärft.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Genau genommen bewegt sich jede TG +15% und -15% um den Zentralwert (100%). Ich hoffe, dass man sich bei der Systel den gefallen tut und zumindest den 85% Wert als Referenz nimmt - damit ist dieser Katastrophale Tarifabschluss zumindest ein kleines bisschen entschärft.

Meiner Meinung nach müsste der 85% Wert angehoben werden. Den der Tarifabschluss sagt ja aus, jeder bekommt mindestens 410€ mehr. Heben sie den Zentralwert um 410€ an stimmt das für die Anfangstufen ja nicht.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Mal etwas anderes. Diese sogenannte Erhöhung müsste auch für den Vorstand der Bahn gelten. Also würde ihre nächste Prämie nur um 200 Euro und dann um 210 Euro steigen. Aber das wird nicht passieren. Man bekommt ja auch eine sehr saftige Prämie wenn man rote Zahlen schreibt.

Mal schauen was jetzt die EVG Mitglieder machen. Ich hoffe auch sie lesen das Kleingedruckte wo die EVG Verhandler Zugeständnisse gemacht haben wie zum Beispiel: flexible Arbeitszeiten am Wochenende usw. Nun warten wir mal das Ergebnis der Mitgliederbefragung ab und sehen dann was ab November bei der Bahn passiert. Ich sehe schon die Schlagzeilen in der Bild Zeitung. Die GDL vermiest den Deutschen das Weihnachtsfest.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.07.2023:

Mal schauen wie die Politiker und DB Vorstand die Transformation der Bahn schaffen ohne Personalgewinn und Deformierung der aktuellen.

Vielleicht sehen jetzt auch einige dass die Gen Z nicht faul ist, sondern genau das sehen was genau hier abläuft.

Gibt es denn wirklich jemanden, der an die Transformation der Bahn noch in diesem Jahrhundert glaubt? Das sind doch nur Erzählungen. Dem Auto gehört die Zukunft. Vielleicht sollte man einfach nur noch und ausschließlich Güter in D auf der Schiene transportieren.

Bei Deutschland würde ich eher auf Rad und Füße tippen. Man muss sich nur mal die Gehälter der unteren Hälfte der Angestellten in Deutschland angucken, real stark am Sinken. Autounterhaltung wird hingegen immer mehr teurer, da fallen immer als Autofahrer über den Geldbeutel raus. Die Zulassungszahlen spiegeln dies zwar noch wider, weil das durch die Zweit- und Drittwagen des oberen Drittels kompensiert wurde. Aber da wird Deutschlands Wohlstandsverlust auch die Schere bald kräftig ansetzen. Jeder Vierte bekommt in Deutschland bereits unter 14 Euro brutto die Stunde. Nach Lebensmittel, Miete, Strom, Versicherungen und 49-Euro-Ticket bleiben denen vielleicht am Monatsende noch 100 Euro über. Und es wird bei einem erneuten Inflationsschub weiter abgeschmolzen werden.

Dann wird ja in absehbarer Zeit die Nachfrage nach Neu- und Gebrachtwagen rapide sinken und dementsprechend die Preise in den Keller gehen.... Oder aber die restlichen Prozent der wohlhabenden Menschen kauft den gesamten Markt leer.

Da sie ja auch woanders ihre Autos verkaufen können, wo die Kaufkraft nicht so wie in Deutschland demoliert wurde, funktioniert das nur bedingt bis gar nicht. Die Leute, die Gebrauchtwagen kaufen, leiden heute schon unter den Knappheiten, weil neu zuviele E-Karren und Hybride geleast werden und somit kaum aktuell Verbrenner auf den Gebrauchtmarkt nachrücken. E-Karren sind nutzlos für Leute ohne feste Lademöglichkeit und Hybride abseits Toyotas HSD doppelte Kosten in Wartung und Reparatur, gerade wenn die Kisten auf die 7 Jahre zugehen. Mercedes hat ja schon die margenarmen Klassen eingestampft, VW wird da bald ohne staatliche Zuschüsse folgen müssen. VW, Audi, Mercedes, "Opel", Ford und BMW werden bis 2035 hier ihre restlichen Produktionen zumachen und ins Ausland gehen. Den ersten Schub wird man sehen, wenn die Arbeitsplatzgarantien bei den OEMs auslaufen werden.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Mal etwas anderes. Diese sogenannte Erhöhung müsste auch für den Vorstand der Bahn gelten. Also würde ihre nächste Prämie nur um 200 Euro und dann um 210 Euro steigen. Aber das wird nicht passieren. Man bekommt ja auch eine sehr saftige Prämie wenn man rote Zahlen schreibt.

Mal schauen was jetzt die EVG Mitglieder machen. Ich hoffe auch sie lesen das Kleingedruckte wo die EVG Verhandler Zugeständnisse gemacht haben wie zum Beispiel: flexible Arbeitszeiten am Wochenende usw. Nun warten wir mal das Ergebnis der Mitgliederbefragung ab und sehen dann was ab November bei der Bahn passiert. Ich sehe schon die Schlagzeilen in der Bild Zeitung. Die GDL vermiest den Deutschen das Weihnachtsfest.

Die tariflichen Steigerungen gelten nur für bis 601 und Co. Alles oben drüber kassiert mehr bis ins Unendliche. Natürlich bekommen die, die an der Spitze des kapitalistischen System stehen am Meisten...

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Geben wir der systel lieber mehr Geld damit wir schneller im ersten Schritt Lokführer durch Automatisierung und intelligente, automatisierte Systeme ersetzen können und im nächsten Schritt dann andere unsinnige manuelle Tätigkeiten.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Die Systel hat ja ihren eigenen Tarifvertrag. Und dieser besagt, dass man vom Endband jeweils x% Abstand haben muss, entsprechend hat der vorangegangene User hier auch eine mögliche Aufstellung angegeben.

Es kann natürlich sein, dass der TV gänzlich anders aussehen wird, aber das ist mal zu bezweifeln. Fakt sollte aber sein, dass nicht jedes einzelne Band eine absolute Erhöhung sehen sollte, wenn man das so beibehalten möchte wie zuletzt. Daher ist die Aufstellung schon recht interessant anzusehen.

Naja, Papier ist geduldig, man kann alles blitzschnell ändern, vor allem mit gemeinsam, dem Solidaritätsmantra und mit dem größten Schuldenberg der DB. Vielleicht wäre es am besten, Systel komplett auszugliedern/zu verkaufen; haben ja heute schon kaum was mit dem Rest der DB gemeinsam und ein Quasi-Pleite-Unternehmen, das so schnell keine marktgerechten Gehälter zahlen kann und die Unterhaltung eines Informatikerheers, was aktuell auf dem Arbeitsmarkt bestens dotierte Jobs findet und hofiert wird, passen auf Dauer nicht zusammen.

Dann lieber IT-Dienstleistungen zukaufen. Ist günstiger, als dieses Riesenheer fest zu beschäftigen, weil voll ausgelastet bekommt man die eh nicht die ganze Zeit. Will gar nicht wissen, was alleine die Unterbringung der Systelaner im Monat kostet, wenn ich diesen silbernen Prunkturm in Frankfurt sehe, wo ein Teil von denen "residiert" .

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Mal etwas anderes. Diese sogenannte Erhöhung müsste auch für den Vorstand der Bahn gelten. Also würde ihre nächste Prämie nur um 200 Euro und dann um 210 Euro steigen. Aber das wird nicht passieren. Man bekommt ja auch eine sehr saftige Prämie wenn man rote Zahlen schreibt.

Mal schauen was jetzt die EVG Mitglieder machen. Ich hoffe auch sie lesen das Kleingedruckte wo die EVG Verhandler Zugeständnisse gemacht haben wie zum Beispiel: flexible Arbeitszeiten am Wochenende usw. Nun warten wir mal das Ergebnis der Mitgliederbefragung ab und sehen dann was ab November bei der Bahn passiert. Ich sehe schon die Schlagzeilen in der Bild Zeitung. Die GDL vermiest den Deutschen das Weihnachtsfest.

Was ist mit den Zugeständnissen gemeint wie flexible Arbeitszeiten am Wochenende? Wo finde ich dazu die Details? Würde mich als Schichtler brennend interessieren was sie für Verschlimmbesserungen geplant haben

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Wo finde ich das von dir erwähnte "Kleingedruckte"? Auf der EVG homepage natürlich nichts zu finden. Link? oder Du teilst einfach die Infos die Du hast hier

Würde mich freuen, auch wenn ich als GDl Mitglied nicht abstimmen kann weiss ich zumindest was mir demnächst an Verschlechterungen "droht"

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Wie hoch ist denn das mindest All in Gehalt bei der DB Systel im AT? Hab + 8% gehört zum Band TG8, aber gibt es bei AT auch ein 13. Gehalt?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Mal etwas anderes. Diese sogenannte Erhöhung müsste auch für den Vorstand der Bahn gelten. Also würde ihre nächste Prämie nur um 200 Euro und dann um 210 Euro steigen. Aber das wird nicht passieren. Man bekommt ja auch eine sehr saftige Prämie wenn man rote Zahlen schreibt.

Mal schauen was jetzt die EVG Mitglieder machen. Ich hoffe auch sie lesen das Kleingedruckte wo die EVG Verhandler Zugeständnisse gemacht haben wie zum Beispiel: flexible Arbeitszeiten am Wochenende usw. Nun warten wir mal das Ergebnis der Mitgliederbefragung ab und sehen dann was ab November bei der Bahn passiert. Ich sehe schon die Schlagzeilen in der Bild Zeitung. Die GDL vermiest den Deutschen das Weihnachtsfest.

Die tariflichen Steigerungen gelten nur für bis 601 und Co. Alles oben drüber kassiert mehr bis ins Unendliche. Natürlich bekommen die, die an der Spitze des kapitalistischen System stehen am Meisten...

Jo, das war schon immer so wobei bis ins unendliche ziemlich heftig übertrieben ist.

Warum stehst du eigentlich nicht an dieser Spitze? Könntest dich doch da hin arbeiten statt dich hier zu beschweren. Merkste?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Mal etwas anderes. Diese sogenannte Erhöhung müsste auch für den Vorstand der Bahn gelten. Also würde ihre nächste Prämie nur um 200 Euro und dann um 210 Euro steigen. Aber das wird nicht passieren. Man bekommt ja auch eine sehr saftige Prämie wenn man rote Zahlen schreibt.

Mal schauen was jetzt die EVG Mitglieder machen. Ich hoffe auch sie lesen das Kleingedruckte wo die EVG Verhandler Zugeständnisse gemacht haben wie zum Beispiel: flexible Arbeitszeiten am Wochenende usw. Nun warten wir mal das Ergebnis der Mitgliederbefragung ab und sehen dann was ab November bei der Bahn passiert. Ich sehe schon die Schlagzeilen in der Bild Zeitung. Die GDL vermiest den Deutschen das Weihnachtsfest.

Die tariflichen Steigerungen gelten nur für bis 601 und Co. Alles oben drüber kassiert mehr bis ins Unendliche. Natürlich bekommen die, die an der Spitze des kapitalistischen System stehen am Meisten...

Viele AT Kräfte z.B. Expertenkarriere, IT-Projektleiter etc. (ohne Personalführung) sind am unteren AT Band. Da es ein Abstandsgebot gibt zum Tarif, steigt auch der AT Bereich am unteren Ende entsprechend der jetzigen Erhöhungen. Das sorgt regelmäßig dafür, dass der Tarif bei vielen die selbst verhandelten Prozente auffrisst. Bei mir z.B. sind das jährliche Steigerungen zwischen 1,5-3%, je nach Ergebnis deiner Jahres-Performance etc.

Beispielrechnung:
Einstieg AT liegt aktuell bei 87.075€
Dezember 2023 erste Erhöhung 200€, Einstieg AT 89.475€ (~ +2,8%)
August 2024 zweite Erhöhung 210€, Einstieg AT 91.995€. (~ +2,8%)

D.h. ich müsste mir beim Mitarbeitergespräch März 2024 schon deutlich über 2,8% verhandeln auf die 89.475€ um nicht schon im August wieder aufgefressen zu werden. Das ist in der Realität aber eher unrealistisch.
Das Spiel kannst du für die nächsten Jahre so weiterspielen und bedeutet für viele AT Kräfte, du sitzt für immer an der Banduntergrenze fest. Es gestattet dir auch niemand deine Prozente Mitzunehmen, die immer wieder auf die neue Banduntergrenze Anwendung finden. Du bist also in deiner gehaltlichen Entwicklung als ATler sehr wohl vom Tarif abhängig, es sei denn dein ausgehandeltes Basis Gehalt liegt eh schon weit über der Banduntergrenze.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Wie hoch ist denn das mindest All in Gehalt bei der DB Systel im AT? Hab + 8% gehört zum Band TG8, aber gibt es bei AT auch ein 13. Gehalt?

Mindestens Obergrenze TG8 (13 Gehälter in Summe) + 5%. AT wird aber in 12 Gehältern ausgezahlt zzgl. einer Variable von 0-20% - je nachdem was vereinbart wurde.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Wie hoch ist denn das mindest All in Gehalt bei der DB Systel im AT? Hab + 8% gehört zum Band TG8, aber gibt es bei AT auch ein 13. Gehalt?

Bisher um die 114k glaube ich. Soweit ich weiß wird in 12 Gehältern ausgezahlt.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Geben wir der systel lieber mehr Geld damit wir schneller im ersten Schritt Lokführer durch Automatisierung und intelligente, automatisierte Systeme ersetzen können und im nächsten Schritt dann andere unsinnige manuelle Tätigkeiten.

Die Systel hat ja ihren eigenen Tarifvertrag. Und dieser besagt, dass man vom Endband jeweils x% Abstand haben muss, entsprechend hat der vorangegangene User hier auch eine mögliche Aufstellung angegeben.

Es kann natürlich sein, dass der TV gänzlich anders aussehen wird, aber das ist mal zu bezweifeln. Fakt sollte aber sein, dass nicht jedes einzelne Band eine absolute Erhöhung sehen sollte, wenn man das so beibehalten möchte wie zuletzt. Daher ist die Aufstellung schon recht interessant anzusehen.

Naja, Papier ist geduldig, man kann alles blitzschnell ändern, vor allem mit gemeinsam, dem Solidaritätsmantra und mit dem größten Schuldenberg der DB. Vielleicht wäre es am besten, Systel komplett auszugliedern/zu verkaufen; haben ja heute schon kaum was mit dem Rest der DB gemeinsam und ein Quasi-Pleite-Unternehmen, das so schnell keine marktgerechten Gehälter zahlen kann und die Unterhaltung eines Informatikerheers, was aktuell auf dem Arbeitsmarkt bestens dotierte Jobs findet und hofiert wird, passen auf Dauer nicht zusammen.

Dann lieber IT-Dienstleistungen zukaufen. Ist günstiger, als dieses Riesenheer fest zu beschäftigen, weil voll ausgelastet bekommt man die eh nicht die ganze Zeit. Will gar nicht wissen, was alleine die Unterbringung der Systelaner im Monat kostet, wenn ich diesen silbernen Prunkturm in Frankfurt sehe, wo ein Teil von denen "residiert" .

Sorry, als ob das eine Frage der Technik ist. Hindernisse sind regulatorischer Natur. Als bahner solltest du wissen, das züge heute bereits autonom fahren könnten...

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Geben wir der systel lieber mehr Geld damit wir schneller im ersten Schritt Lokführer durch Automatisierung und intelligente, automatisierte Systeme ersetzen können und im nächsten Schritt dann andere unsinnige manuelle Tätigkeiten.

Genau, aber zuerst bitte solche Leute wie den Poster von diesem Unsinn ersetzten, Danke

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Der Lohnunterschied ist in dem Falle irrelevant. Wir vergleichen hier eine Milliardenindustrie mit einem Groschengrab.

Abgesehen davon besteht IGM nicht nur aus den OEM und den großen Zulieferern wie Bosch, sondern auch aus vielen KMU mit „angelehnten“ (Haus-)Tarifverträgen. Ich gehe jede Wette ein, dass der Unterschied gar nicht mehr so groß ist.

Ich habe es aber auch schon mehrfach geschrieben, wenn „die Bahn“ es endlich mal schafft auch nur ansatzweise profitabel zu werden und ja, das sollte das Ziel sein, dann ist auch wieder mehr zum Verteilen da. So hängt ihr gerade bzw. bettelt die Steuerzahler an, eure höheren Gehälter müssen dann mit gestiegenen Ticketpreisen refinanzieren werden.

Nochmal: Ich finde den Vorschlag absolut in Ordnung, wobei die Laufzeit allerdings wirklich 3 Monate zu lange erscheint.

WiWi Gast schrieb am 29.07.2023:

Also, was hier wieder los ist, das ist ja echt der reine Wahnsinn.

Der Abschluss ist zum Teil deutlich (!) besser, als die IGM und IG BCE Abschlüsse - und hier wird trotzdem gejammert, dass die Schwarte kracht. Ist das erbärmlich. Gerade Angestellte in höheren Lohngruppen (ergo hochqualifizierte) müssten ja instant einen anderen Job finden. Warum jammert ihr und macht stattdessen nicht die Kündigung fertig, wenn ihr meint, dass ihr woanders deutlich besser bezahlt werdet? Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

Eigentlich müsste ja jetzt eine epische, noch nie da gewesene Kündigungswelle folgen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die nicht geben wird. Erstens, weil das Gras in Nachbars Garten doch nicht immer grüner ist und zweitens, weil dass das typische Verhalten des Michels ist: Jammern (natürlich auf hohem Niveau), selbst aber nichts dafür tun, um die individuelle Situation zu verbessern. Durch Jammern ist jedenfalls noch keiner zum Erfolg gekommen bzw. reich geworden (außer glückliche Lottogewinner vielleicht).

Der Lohnunterschied zwischen IGM und Bahn ist Ihnen aber bekannt?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Geben wir der systel lieber mehr Geld damit wir schneller im ersten Schritt Lokführer durch Automatisierung und intelligente, automatisierte Systeme ersetzen können und im nächsten Schritt dann andere unsinnige manuelle Tätigkeiten.

Die Systel hat ja ihren eigenen Tarifvertrag. Und dieser besagt, dass man vom Endband jeweils x% Abstand haben muss, entsprechend hat der vorangegangene User hier auch eine mögliche Aufstellung angegeben.

Es kann natürlich sein, dass der TV gänzlich anders aussehen wird, aber das ist mal zu bezweifeln. Fakt sollte aber sein, dass nicht jedes einzelne Band eine absolute Erhöhung sehen sollte, wenn man das so beibehalten möchte wie zuletzt. Daher ist die Aufstellung schon recht interessant anzusehen.

Naja, Papier ist geduldig, man kann alles blitzschnell ändern, vor allem mit gemeinsam, dem Solidaritätsmantra und mit dem größten Schuldenberg der DB. Vielleicht wäre es am besten, Systel komplett auszugliedern/zu verkaufen; haben ja heute schon kaum was mit dem Rest der DB gemeinsam und ein Quasi-Pleite-Unternehmen, das so schnell keine marktgerechten Gehälter zahlen kann und die Unterhaltung eines Informatikerheers, was aktuell auf dem Arbeitsmarkt bestens dotierte Jobs findet und hofiert wird, passen auf Dauer nicht zusammen.

Dann lieber IT-Dienstleistungen zukaufen. Ist günstiger, als dieses Riesenheer fest zu beschäftigen, weil voll ausgelastet bekommt man die eh nicht die ganze Zeit. Will gar nicht wissen, was alleine die Unterbringung der Systelaner im Monat kostet, wenn ich diesen silbernen Prunkturm in Frankfurt sehe, wo ein Teil von denen "residiert" .

Sorry, als ob das eine Frage der Technik ist. Hindernisse sind regulatorischer Natur. Als bahner solltest du wissen, das züge heute bereits autonom fahren könnten...

Deswegen gibt es auch irgendwo auf der Welt einen automatisch gesteuerten Hochgeschwindigkeitszug im Mischverkehr, richtig?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Das klein gedruckte findet man in den 140 Seiten welche man ausgehandelt hat und diese werden erst nach Zustimmung zur Schlichtung offiziell im Tarifvertrag bekannt gegeben. Aber bestimmte Hinweise kann man auf der Pressekonferenz der EVG,welche nach der bekannt gabe des Scheitern der Tatifverhandlung gemacht wurden ist. Auf die Frage eines Journalisten welche Zugeständnisse die EVG gemacht hat, würde diese zum Beispiel gemacht und noch einiges mehr. Also diese noch einmal anschauen und hören was der EVG Vorsitzende dazu sagt. In der Schlichtung würden bestimmt diese 140 Seiten als Grundlage genommen. Wie Herr Seiler nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen gesagt hat war der Tarifvertrag mit 140 Seiten Unterschrift reif. Nur die EVG hat damals nicht mitgespielt.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Geben wir der systel lieber mehr Geld damit wir schneller im ersten Schritt Lokführer durch Automatisierung und intelligente, automatisierte Systeme ersetzen können und im nächsten Schritt dann andere unsinnige manuelle Tätigkeiten.

Die Systel hat ja ihren eigenen Tarifvertrag. Und dieser besagt, dass man vom Endband jeweils x% Abstand haben muss, entsprechend hat der vorangegangene User hier auch eine mögliche Aufstellung angegeben.

Es kann natürlich sein, dass der TV gänzlich anders aussehen wird, aber das ist mal zu bezweifeln. Fakt sollte aber sein, dass nicht jedes einzelne Band eine absolute Erhöhung sehen sollte, wenn man das so beibehalten möchte wie zuletzt. Daher ist die Aufstellung schon recht interessant anzusehen.

Naja, Papier ist geduldig, man kann alles blitzschnell ändern, vor allem mit gemeinsam, dem Solidaritätsmantra und mit dem größten Schuldenberg der DB. Vielleicht wäre es am besten, Systel komplett auszugliedern/zu verkaufen; haben ja heute schon kaum was mit dem Rest der DB gemeinsam und ein Quasi-Pleite-Unternehmen, das so schnell keine marktgerechten Gehälter zahlen kann und die Unterhaltung eines Informatikerheers, was aktuell auf dem Arbeitsmarkt bestens dotierte Jobs findet und hofiert wird, passen auf Dauer nicht zusammen.

Dann lieber IT-Dienstleistungen zukaufen. Ist günstiger, als dieses Riesenheer fest zu beschäftigen, weil voll ausgelastet bekommt man die eh nicht die ganze Zeit. Will gar nicht wissen, was alleine die Unterbringung der Systelaner im Monat kostet, wenn ich diesen silbernen Prunkturm in Frankfurt sehe, wo ein Teil von denen "residiert" .

Ob das mit der Systel-Truppe geht fraglich, die kann für überteuertes Geld PC-Hardware und Smartphones den DB-Konzerntöchtern per Zwang verkaufen/vermieten. Da wird gemolken, was das Zeug hergibt, deshalb sind die Gehälter dort auch so hoch bei gleichzeitig ungeschlagener WLB, die man selbst im Informatiksektor nur sehr selten findet. Die Softwarelösungen pro Euro sind hingegen oder deshalb mangelhaft. Kein Außenstehender würde deshalb DB Systel beauftragen.

Für Automatisierung wäre die DB Engineering und Consulting der erste Ansprechpartner, denn der erste notwendige Schritt zur Automatisierung ist die Einhausung des gesamten Streckennetzes, dann Entfernung aller Bahnübergänge und die Bahnsteige mit Schleusenfunktion versehen. Quasi wie ein horizontaler Aufzug.

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DB-User

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

DB-User schrieb am 26.07.2023:

410€ 200€ ab Dezember
210€ ab August 2024
2850€ Oktober
25 Monate Laufzeit

Hoffentlich wird das angenommen, mehr wird einfach nicht drin sein, auch nicht bei Verhandlung Nr. X.

25 Monate Laufzeit rückwirkend ab Februar 23 ist okay und die volle Inflationsprämie ist super:)

Hoffentlich wird das nicht angenommen, 25 Laufzeit statt den geforderten 12 Monaten, dazwischen noch eine Nullrunde von 9 Monaten (März bis November 2023), merkt ihr noch was? Wir leben in einer extrem unsicheren und hoch volatilen Zeit, keiner weiss wie in einem halben Jahr die Inflation ist und hier wird bis Ende 2025 abgeschlossen, der Wahnsinn. Zumal es auch diametral entgegengesetzt ist vom dem was die EVG selbst zu Beginn der Verhandlungsrunde gross getönt hat man wolle bei der Laufzeit neue Wege gehen um schnell auf die Inflation reagieren zu können. Schon vergessen?

Nein, aber wir haben alle gesehen was es gebracht hat zu warten. Eine Schlichtung einzugehen und das gute Druckmittel uns nehmen zu lassen.

Bevor ich eine echte 0 Runde 2023 hinnehme damit ich evtl. Auf die IAP verzichte, weil diese nicht vereinbart wurde und dafür dann ab Januar 300€ brutto und ab August 200€ brutto erhalte. Nehme ich das Angebot eher an. So denken viele mit denen ich gesprochen habe. Die meisten (grade Lokführer und zugbegleiter) haben keine Geduld aber auch kein Geld mehr um noch mal bis Januar zu warten damit sie evtl. 50-100€ netto mehr in der Tasche haben, dafür aber keine IAP.

Der Streik würde im September sein, dann würde ein neues Angebot kommen wieder bewertet werden, evtl. Wird der AG versuchen es gerichtlich zu unterbinden. Und schon befinden wir uns im November. Schließen dann ein Vertrag ab der ab Januar eine Erhöhung vor sieht. Super.

Die evg hat ein sehr großen Fehler gemacht. Und schiebt es jetzt auf die Mitglieder. Der Turnus 1 x im Monat zu verhandeln. Kein richtigen Druck aufbauen, es schleifen lassen. Zu wenig Informationen. Und dann ein Bundesvorstand der eh vieles durchwinkt. Angeblich werden die die jetzt vernachlässigt werden, 2025 bevorzugt ( wir werden sehen)

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Das klein gedruckte findet man in den 140 Seiten welche man ausgehandelt hat und diese werden erst nach Zustimmung zur Schlichtung offiziell im Tarifvertrag bekannt gegeben. Aber bestimmte Hinweise kann man auf der Pressekonferenz der EVG,welche nach der bekannt gabe des Scheitern der Tatifverhandlung gemacht wurden ist. Auf die Frage eines Journalisten welche Zugeständnisse die EVG gemacht hat, würde diese zum Beispiel gemacht und noch einiges mehr. Also diese noch einmal anschauen und hören was der EVG Vorsitzende dazu sagt. In der Schlichtung würden bestimmt diese 140 Seiten als Grundlage genommen. Wie Herr Seiler nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen gesagt hat war der Tarifvertrag mit 140 Seiten Unterschrift reif. Nur die EVG hat damals nicht mitgespielt.

Verstehe ich dich richtig, dass Du auch noch keinen Zugang dazu hast? Und die EVG-Mitglieder, die abstimmen sollen, auch nicht? Oder möchtest Du nur den Pfad dorthin nicht bekannt geben (sollte es im EVG-Mitgliedsbereich sein käme ich nicht ran). Somit bliebe alles Spekulation, aber dann kannst Du doch von den anderen nicht erwarten dass sie es durchlesen wenn Du die Info nicht teilst oder wie war dein erste Beitrag zum Kleingedruckten zu verstehen? Vielleicht steh ich auch grad auf der Leitung...

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

DB-User schrieb am 30.07.2023:

Die evg hat ein sehr großen Fehler gemacht. Und schiebt es jetzt auf die Mitglieder. Der Turnus 1 x im Monat zu verhandeln. Kein richtigen Druck aufbauen, es schleifen lassen. Zu wenig Informationen. Und dann ein Bundesvorstand der eh vieles durchwinkt. Angeblich werden die die jetzt vernachlässigt werden, 2025 bevorzugt ( wir werden sehen)

Kann auch Absicht gewesen sein, so systematisch wie da geschlampt wurde und nicht die zur Verfügung stehenden Mittel ansatzweise ausgeschöpft.
Da wird meiner Meinung nach Hand in Hand mit dem Vorstand zusammengearbeitet. Bund will nicht so viel zahlen, Vorstand bekommt deshalb Druck, die Gehälter nicht zu stark steigen lassen und setzt dies mit der EVG um.

Allerdings ziemlich stümperisch und ohne Sinn und Verstand, da werden sinnvolle Gehaltsunterschiede mit Pauschalerhöhungen zugeschüttet, dann noch, wo gehaltsmäßig besonders der Baum brennt, was später noch extra draufgeworfen und versprochen, dies dann noch später bei den anderen, wo der Baum dann brennen wird, zu wiederholen. Das ist Teile und Herrsche, entweder geplant oder einfach durch das Tarifchaos in der schieren finanziellen Not erwachsen, welches verspricht in der nächsten Tarifrunde durch eine sich selbst verstärkende Abwärtsspirale noch chaotischer zu werden.

Und die GDL-Tarife kommen ja noch auf das DB-Chaos oben drauf. Wenn die GDL gerade bei den Privaten in 2024 teilweise ihre Forderungen durchbekommt, werden diese bald zum 1. Mal in breiter Front deutlich besser vergüten als der rote Riese.

Da kann die DB nur auf eine nachhaltige Wirtschaftskrise mit Arbeitsplatzabbau hoffen, ansonsten fehlt denen am Ende 25% an Personal.

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DB-User

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Das klein gedruckte findet man in den 140 Seiten welche man ausgehandelt hat und diese werden erst nach Zustimmung zur Schlichtung offiziell im Tarifvertrag bekannt gegeben. Aber bestimmte Hinweise kann man auf der Pressekonferenz der EVG,welche nach der bekannt gabe des Scheitern der Tatifverhandlung gemacht wurden ist. Auf die Frage eines Journalisten welche Zugeständnisse die EVG gemacht hat, würde diese zum Beispiel gemacht und noch einiges mehr. Also diese noch einmal anschauen und hören was der EVG Vorsitzende dazu sagt. In der Schlichtung würden bestimmt diese 140 Seiten als Grundlage genommen. Wie Herr Seiler nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen gesagt hat war der Tarifvertrag mit 140 Seiten Unterschrift reif. Nur die EVG hat damals nicht mitgespielt.

Verstehe ich dich richtig, dass Du auch noch keinen Zugang dazu hast? Und die EVG-Mitglieder, die abstimmen sollen, auch nicht? Oder möchtest Du nur den Pfad dorthin nicht bekannt geben (sollte es im EVG-Mitgliedsbereich sein käme ich nicht ran). Somit bliebe alles Spekulation, aber dann kannst Du doch von den anderen nicht erwarten dass sie es durchlesen wenn Du die Info nicht teilst oder wie war dein erste Beitrag zum Kleingedruckten zu verstehen? Vielleicht steh ich auch grad auf der Leitung...

Es ist noch nix bekannt. Es gibt ein Link für 74 Folien, aber da ist wohl nicht alles aufgeführt.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Das klein gedruckte findet man in den 140 Seiten welche man ausgehandelt hat und diese werden erst nach Zustimmung zur Schlichtung offiziell im Tarifvertrag bekannt gegeben. Aber bestimmte Hinweise kann man auf der Pressekonferenz der EVG,welche nach der bekannt gabe des Scheitern der Tatifverhandlung gemacht wurden ist. Auf die Frage eines Journalisten welche Zugeständnisse die EVG gemacht hat, würde diese zum Beispiel gemacht und noch einiges mehr. Also diese noch einmal anschauen und hören was der EVG Vorsitzende dazu sagt. In der Schlichtung würden bestimmt diese 140 Seiten als Grundlage genommen. Wie Herr Seiler nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen gesagt hat war der Tarifvertrag mit 140 Seiten Unterschrift reif. Nur die EVG hat damals nicht mitgespielt.

Verstehe ich dich richtig, dass Du auch noch keinen Zugang dazu hast? Und die EVG-Mitglieder, die abstimmen sollen, auch nicht? Oder möchtest Du nur den Pfad dorthin nicht bekannt geben (sollte es im EVG-Mitgliedsbereich sein käme ich nicht ran). Somit bliebe alles Spekulation, aber dann kannst Du doch von den anderen nicht erwarten dass sie es durchlesen wenn Du die Info nicht teilst oder wie war dein erste Beitrag zum Kleingedruckten zu verstehen? Vielleicht steh ich auch grad auf der Leitung...

Die Pressekonferenz findest du auf der Seite der EVG. Dort habe ich sie mir angesehen und ich war nicht im Mitgliederbereich. Ich glaube es war am 22.06.23 .

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

DB-User schrieb am 31.07.2023:

Es ist noch nix bekannt. Es gibt ein Link für 74 Folien, aber da ist wohl nicht alles aufgeführt.

Hej und Danke für die schnelle Antwort. Ich frage mich nur was man da noch verschlechtern kann, die Arbeitsbedingungen für uns Schichtarbeiter sind doch schon hundsmiserabel? Aber wenn es um flexible Arbeitszeiten am Wochenende geht, wird es wohl genau um diese Berufsgruppen gehen...

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Wenn ich am 01.04. eingetreten bin, kriege ich dann im Oktober den vollen Betrag von 2850€ der Inflationsprämie?

Ich würde es ungerecht finden, wenn gar nichts rüberwachsen würde! Habt ihr hierzu was rausgehört?

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wenn ich am 01.04. eingetreten bin, kriege ich dann im Oktober den vollen Betrag von 2850€ der Inflationsprämie?

Ich würde es ungerecht finden, wenn gar nichts rüberwachsen würde! Habt ihr hierzu was rausgehört?

Hi, wieso denn nicht? Ich bin auch am 01.04 eingetreten. Am 30.09 endet die Probezeit für uns.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Das klein gedruckte findet man in den 140 Seiten welche man ausgehandelt hat und diese werden erst nach Zustimmung zur Schlichtung offiziell im Tarifvertrag bekannt gegeben. Aber bestimmte Hinweise kann man auf der Pressekonferenz der EVG,welche nach der bekannt gabe des Scheitern der Tatifverhandlung gemacht wurden ist. Auf die Frage eines Journalisten welche Zugeständnisse die EVG gemacht hat, würde diese zum Beispiel gemacht und noch einiges mehr. Also diese noch einmal anschauen und hören was der EVG Vorsitzende dazu sagt. In der Schlichtung würden bestimmt diese 140 Seiten als Grundlage genommen. Wie Herr Seiler nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen gesagt hat war der Tarifvertrag mit 140 Seiten Unterschrift reif. Nur die EVG hat damals nicht mitgespielt.

Verstehe ich dich richtig, dass Du auch noch keinen Zugang dazu hast? Und die EVG-Mitglieder, die abstimmen sollen, auch nicht? Oder möchtest Du nur den Pfad dorthin nicht bekannt geben (sollte es im EVG-Mitgliedsbereich sein käme ich nicht ran). Somit bliebe alles Spekulation, aber dann kannst Du doch von den anderen nicht erwarten dass sie es durchlesen wenn Du die Info nicht teilst oder wie war dein erste Beitrag zum Kleingedruckten zu verstehen? Vielleicht steh ich auch grad auf der Leitung...

Die Pressekonferenz findest du auf der Seite der EVG. Dort habe ich sie mir angesehen und ich war nicht im Mitgliederbereich. Ich glaube es war am 22.06.23.

Dann schau dir auch einmal die Tarif-News der DB vom 26.07.2023 an. Flexible Arbeitsmodel bei DB-Cargo. Noch mehr Hotelschichten. Haben wir keine Familie? Bei DB-Cargo wird es dann anfangen und dann in den anderen Bereichen ausgeweitet. Oder Ausweitung der Betrieblichen Arbeitszeitmodeln und individuellen Arbeitszeiflexibilisierung. Das ist nur eine andere Beschreibung der Zugeständnisse der EVG für flexible Arbeitszeiten am Wochenende.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wenn ich am 01.04. eingetreten bin, kriege ich dann im Oktober den vollen Betrag von 2850€ der Inflationsprämie?

Ich würde es ungerecht finden, wenn gar nichts rüberwachsen würde! Habt ihr hierzu was rausgehört?

Für die IAP müsste alleinig das Anstellungsverhältnis im Oktober 23 zählen, wegen Gleichbehandlungsgesetz. Daher unabhängig Probezeit etc. Das einzige Problem dabei sind Elternzeiten oder längere Krankschreibungen, weil dort das Gehalt nicht von der DB bezogen wird. Dazu hatte die EVG zumindest auf Instagram hingewiesen.

Wäre es eine offizielle Nachzahlung oder rückwirkend zum März, sähe das natürlich anders aus.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Gibt es schon eine Info wie es sich bei einem gekündigten Arbeitsverhältnis aussieht?

Ich habe meinen Vertrag zum 31.10 gekündigt - werde ich die ISP erhalten?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Wenn ich am 01.04. eingetreten bin, kriege ich dann im Oktober den vollen Betrag von 2850€ der Inflationsprämie?

Ich würde es ungerecht finden, wenn gar nichts rüberwachsen würde! Habt ihr hierzu was rausgehört?

Für die IAP müsste alleinig das Anstellungsverhältnis im Oktober 23 zählen, wegen Gleichbehandlungsgesetz. Daher unabhängig Probezeit etc. Das einzige Problem dabei sind Elternzeiten oder längere Krankschreibungen, weil dort das Gehalt nicht von der DB bezogen wird. Dazu hatte die EVG zumindest auf Instagram hingewiesen.

Wäre es eine offizielle Nachzahlung oder rückwirkend zum März, sähe das natürlich anders aus.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Gibt es schon eine Info wie es sich bei einem gekündigten Arbeitsverhältnis aussieht?

Ich habe meinen Vertrag zum 31.10 gekündigt - werde ich die ISP erhalten?

Wenn ich am 01.04. eingetreten bin, kriege ich dann im Oktober den vollen Betrag von 2850€ der Inflationsprämie?

Ich würde es ungerecht finden, wenn gar nichts rüberwachsen würde! Habt ihr hierzu was rausgehört?

Für die IAP müsste alleinig das Anstellungsverhältnis im Oktober 23 zählen, wegen Gleichbehandlungsgesetz. Daher unabhängig Probezeit etc. Das einzige Problem dabei sind Elternzeiten oder längere Krankschreibungen, weil dort das Gehalt nicht von der DB bezogen wird. Dazu hatte die EVG zumindest auf Instagram hingewiesen.

Wäre es eine offizielle Nachzahlung oder rückwirkend zum März, sähe das natürlich anders aus.

Nach meinem Verständnis bekommst du die dann mit deinem letzten Gehalt.. Aber natürlich ohne Gewähr.. ist lediglich meine Auffassung

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Gibt es schon eine Info wie es sich bei einem gekündigten Arbeitsverhältnis aussieht?

Ich habe meinen Vertrag zum 31.10 gekündigt - werde ich die ISP erhalten?

Denke du bekommst sie nicht. Bei IGM hieß es dazu, dass man im Monat der Auszahlung sich in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befinden muss.

Also am besten erst ab 26.11. kündigen, da man am 25.11. den Lohn inkl. IAP für Oktober bekommt.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Mal etwas anderes. Diese sogenannte Erhöhung müsste auch für den Vorstand der Bahn gelten. Also würde ihre nächste Prämie nur um 200 Euro und dann um 210 Euro steigen. Aber das wird nicht passieren. Man bekommt ja auch eine sehr saftige Prämie wenn man rote Zahlen schreibt.

Mal schauen was jetzt die EVG Mitglieder machen. Ich hoffe auch sie lesen das Kleingedruckte wo die EVG Verhandler Zugeständnisse gemacht haben wie zum Beispiel: flexible Arbeitszeiten am Wochenende usw. Nun warten wir mal das Ergebnis der Mitgliederbefragung ab und sehen dann was ab November bei der Bahn passiert. Ich sehe schon die Schlagzeilen in der Bild Zeitung. Die GDL vermiest den Deutschen das Weihnachtsfest.

Die tariflichen Steigerungen gelten nur für bis 601 und Co. Alles oben drüber kassiert mehr bis ins Unendliche. Natürlich bekommen die, die an der Spitze des kapitalistischen System stehen am Meisten...

Viele AT Kräfte z.B. Expertenkarriere, IT-Projektleiter etc. (ohne Personalführung) sind am unteren AT Band. Da es ein Abstandsgebot gibt zum Tarif, steigt auch der AT Bereich am unteren Ende entsprechend der jetzigen Erhöhungen. Das sorgt regelmäßig dafür, dass der Tarif bei vielen die selbst verhandelten Prozente auffrisst. Bei mir z.B. sind das jährliche Steigerungen zwischen 1,5-3%, je nach Ergebnis deiner Jahres-Performance etc.

Beispielrechnung:
Einstieg AT liegt aktuell bei 87.075€
Dezember 2023 erste Erhöhung 200€, Einstieg AT 89.475€ (~ +2,8%)
August 2024 zweite Erhöhung 210€, Einstieg AT 91.995€. (~ +2,8%)

D.h. ich müsste mir beim Mitarbeitergespräch März 2024 schon deutlich über 2,8% verhandeln auf die 89.475€ um nicht schon im August wieder aufgefressen zu werden. Das ist in der Realität aber eher unrealistisch.
Das Spiel kannst du für die nächsten Jahre so weiterspielen und bedeutet für viele AT Kräfte, du sitzt für immer an der Banduntergrenze fest. Es gestattet dir auch niemand deine Prozente Mitzunehmen, die immer wieder auf die neue Banduntergrenze Anwendung finden. Du bist also in deiner gehaltlichen Entwicklung als ATler sehr wohl vom Tarif abhängig, es sei denn dein ausgehandeltes Basis Gehalt liegt eh schon weit über der Banduntergrenze.

Sehr gut beschrieben. Wenn man dann noch bedenkt, dass man als ATler eine 40 Std. Woche (statt 39h im Tarif) sowie - im worst case - 15% inkludierte Überstunden hat, erübrigt sich die Attraktivität des AT-Bereiches. Hinzu kommt, dass in der Vergangenheit Einmalzahlungen (Corona-Prämie) nicht auf den AT-Bereich übertragen wurden.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Wie hoch ist denn das mindest All in Gehalt bei der DB Systel im AT? Hab + 8% gehört zum Band TG8, aber gibt es bei AT auch ein 13. Gehalt?

Mindestens Obergrenze TG8 (13 Gehälter in Summe) + 5%. AT wird aber in 12 Gehältern ausgezahlt zzgl. einer Variable von 0-20% - je nachdem was vereinbart wurde.

Danke. Was genau meinst du mit „was vereinbart wurde“? Muss ich den Variablen Anteil jährlich neu verhandeln?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.07.2023:

Also, was hier wieder los ist, das ist ja echt der reine Wahnsinn.

Der Abschluss ist zum Teil deutlich (!) besser, als die IGM und IG BCE Abschlüsse - und hier wird trotzdem gejammert, dass die Schwarte kracht. Ist das erbärmlich. Gerade Angestellte in höheren Lohngruppen (ergo hochqualifizierte) müssten ja instant einen anderen Job finden. Warum jammert ihr und macht stattdessen nicht die Kündigung fertig, wenn ihr meint, dass ihr woanders deutlich besser bezahlt werdet? Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

Eigentlich müsste ja jetzt eine epische, noch nie da gewesene Kündigungswelle folgen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die nicht geben wird. Erstens, weil das Gras in Nachbars Garten doch nicht immer grüner ist und zweitens, weil dass das typische Verhalten des Michels ist: Jammern (natürlich auf hohem Niveau), selbst aber nichts dafür tun, um die individuelle Situation zu verbessern. Durch Jammern ist jedenfalls noch keiner zum Erfolg gekommen bzw. reich geworden (außer glückliche Lottogewinner vielleicht).

Na ja… ich schau nur ab und zu aus Interesse hier vorbei. Bin vor zwei Jahren zu einer Bank in die IT/ Projektmanagement gewechselt. 30% Gehaltsplus, gute Ressourcen/ Ausstattung, WLB vergleichbar. Und der Gehaltsabstand wächst.

Sicher kündigen nicht alle und auch nicht viele sofort. Aber schleichend wird es schwerer Abgänge zu ersetzen. Und auch da: man wird Leute finden. Aber die sind immer schlechter qualifiziert. Und irgendwann, in vielen Jahren, findet man dann wirklich keinen mehr.

Das Problem entsteht aber schon lange vorher und ist auch davor schon spürbar.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Also, was hier wieder los ist, das ist ja echt der reine Wahnsinn.

Der Abschluss ist zum Teil deutlich (!) besser, als die IGM und IG BCE Abschlüsse - und hier wird trotzdem gejammert, dass die Schwarte kracht. Ist das erbärmlich. Gerade Angestellte in höheren Lohngruppen (ergo hochqualifizierte) müssten ja instant einen anderen Job finden. Warum jammert ihr und macht stattdessen nicht die Kündigung fertig, wenn ihr meint, dass ihr woanders deutlich besser bezahlt werdet? Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

Eigentlich müsste ja jetzt eine epische, noch nie da gewesene Kündigungswelle folgen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die nicht geben wird. Erstens, weil das Gras in Nachbars Garten doch nicht immer grüner ist und zweitens, weil dass das typische Verhalten des Michels ist: Jammern (natürlich auf hohem Niveau), selbst aber nichts dafür tun, um die individuelle Situation zu verbessern. Durch Jammern ist jedenfalls noch keiner zum Erfolg gekommen bzw. reich geworden (außer glückliche Lottogewinner vielleicht).

Na ja… ich schau nur ab und zu aus Interesse hier vorbei. Bin vor zwei Jahren zu einer Bank in die IT/ Projektmanagement gewechselt. 30% Gehaltsplus, gute Ressourcen/ Ausstattung, WLB vergleichbar. Und der Gehaltsabstand wächst.

Sicher kündigen nicht alle und auch nicht viele sofort. Aber schleichend wird es schwerer Abgänge zu ersetzen. Und auch da: man wird Leute finden. Aber die sind immer schlechter qualifiziert. Und irgendwann, in vielen Jahren, findet man dann wirklich keinen mehr.

Das Problem entsteht aber schon lange vorher und ist auch davor schon spürbar.

Ist alles aber auch sehr individuell. Ich z.B. habe vor kurzem bei der Bahn als Ingenieur angefangen, 3,5 Jahre BE und vermutlich auch durch Personalnot + Verhandlung bin ich um die 87k allin je nach JAL etwas mehr oder weniger eingruppiert worden. Finde ich für Ende 20 schon sehr ordentlich. Hatte auch Gespräche mit IGM Firmen und andere aus der freien Wirtschaft, die haben weniger geboten.
Für ein paar Jahre kann man das jetzt machen und dann den nächsten Schritt gehen

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Die Bahn ist da schon ein sehr merkwürdiges Unternehmen. Ich kenne Ingenieure die seit Ewigkeiten auf einer 603 Stelle hocken und gerade so um die 60 k verdienen. Dann kommt ein Jüngling ohne große Erfahrung und verdient mal eben so viel wie einige Abteilungsleiter bei der DB.

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Also, was hier wieder los ist, das ist ja echt der reine Wahnsinn.

Der Abschluss ist zum Teil deutlich (!) besser, als die IGM und IG BCE Abschlüsse - und hier wird trotzdem gejammert, dass die Schwarte kracht. Ist das erbärmlich. Gerade Angestellte in höheren Lohngruppen (ergo hochqualifizierte) müssten ja instant einen anderen Job finden. Warum jammert ihr und macht stattdessen nicht die Kündigung fertig, wenn ihr meint, dass ihr woanders deutlich besser bezahlt werdet? Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

Eigentlich müsste ja jetzt eine epische, noch nie da gewesene Kündigungswelle folgen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die nicht geben wird. Erstens, weil das Gras in Nachbars Garten doch nicht immer grüner ist und zweitens, weil dass das typische Verhalten des Michels ist: Jammern (natürlich auf hohem Niveau), selbst aber nichts dafür tun, um die individuelle Situation zu verbessern. Durch Jammern ist jedenfalls noch keiner zum Erfolg gekommen bzw. reich geworden (außer glückliche Lottogewinner vielleicht).

Na ja… ich schau nur ab und zu aus Interesse hier vorbei. Bin vor zwei Jahren zu einer Bank in die IT/ Projektmanagement gewechselt. 30% Gehaltsplus, gute Ressourcen/ Ausstattung, WLB vergleichbar. Und der Gehaltsabstand wächst.

Sicher kündigen nicht alle und auch nicht viele sofort. Aber schleichend wird es schwerer Abgänge zu ersetzen. Und auch da: man wird Leute finden. Aber die sind immer schlechter qualifiziert. Und irgendwann, in vielen Jahren, findet man dann wirklich keinen mehr.

Das Problem entsteht aber schon lange vorher und ist auch davor schon spürbar.

Ist alles aber auch sehr individuell. Ich z.B. habe vor kurzem bei der Bahn als Ingenieur angefangen, 3,5 Jahre BE und vermutlich auch durch Personalnot + Verhandlung bin ich um die 87k allin je nach JAL etwas mehr oder weniger eingruppiert worden. Finde ich für Ende 20 schon sehr ordentlich. Hatte auch Gespräche mit IGM Firmen und andere aus der freien Wirtschaft, die haben weniger geboten.
Für ein paar Jahre kann man das jetzt machen und dann den nächsten Schritt gehen

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Nein, nicht mit der EVG, weil die nicht wirkungsvoll streiken kann (Streikkasse) und auch nicht darf. Nicht umsonst pusht das DB Management diese Gewerkschaft und hält die GDL klein. Höhere Gehälter gibt es nur, wenn die GDL lange und effektiv streiken kann (wenn genug Fahrdienstleiter an Bord bis Anfang 2024 sein sollten) oder es ne Kündigungswelle bei der DB geben sollte und die Abgänge nicht kompensiert werden können sollten, weil sich das DB-Mangement beim Anlegen der finanziellen Daumenschrauben ggf. verkalkuliert hat.
Das DB-Management hat vor der Tarifrunde wie jede Tarifrunde den nichttariflichen Arbeitsmarkt gründlich per Statistik sondieren lassen und ist der Meinung, die aktuelle Erhöhung reicht, um ausreichend attraktiv zu bleiben.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Nein, nicht mit der EVG, weil die nicht wirkungsvoll streiken kann (Streikkasse) und auch nicht darf. Nicht umsonst pusht das DB Management diese Gewerkschaft und hält die GDL klein. Höhere Gehälter gibt es nur, wenn die GDL lange und effektiv streiken kann (wenn genug Fahrdienstleiter an Bord bis Anfang 2024 sein sollten) oder es ne Kündigungswelle bei der DB geben sollte und die Abgänge nicht kompensiert werden können sollten, weil sich das DB-Mangement beim Anlegen der finanziellen Daumenschrauben ggf. verkalkuliert hat.
Das DB-Management hat vor der Tarifrunde wie jede Tarifrunde den nichttariflichen Arbeitsmarkt gründlich per Statistik sondieren lassen und ist der Meinung, die aktuelle Erhöhung reicht, um ausreichend attraktiv zu bleiben.

Danke für diesen Beitrag. Ich möchte nochmal darauf hinweisen wenn die GDL streikt und zu dem Streik auch die Fahrdienstleiter aufruft (wovon ich stark ausgehe, denn das war bereits 2021 der Fall) dann dürfen alle FDL ausser den Beamten streiken, man muss dazu nicht in der GDL sein. Streikgeld gibt es jedoch nur für GDL-Mitglieder, ist ja logisch. Also wer noch unentschieden ist ob er bei der EVG austreten und/oder in die GDL eintreten will kann sich ja mal die kommende Tarifrunde der GDL anschauen und mit der Tarifrunde der EVG vergleichen und sich dann entscheiden. Ich sagte bereits, dass ich vielleicht den Konzern verlassen werde, ich werde aber den GDL-Streik auf jeden Fall noch mitnehmen um dort beim Streiken mitzuhelfen :-)

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

Geben wir der systel lieber mehr Geld damit wir schneller im ersten Schritt Lokführer durch Automatisierung und intelligente, automatisierte Systeme ersetzen können und im nächsten Schritt dann andere unsinnige manuelle Tätigkeiten.

Ich verwette diesen grandiosen EVG Abschluss,das sowohl du als auch ich "fahrerlose Züge"nicht erleben werden.
Bei dieser Infrastruktur auch nur daran zu denken ist komplette Inkompetenz gepaart mit Dummschwätzerei.

Die Systel hat ja ihren eigenen Tarifvertrag. Und dieser besagt, dass man vom Endband jeweils x% Abstand haben muss, entsprechend hat der vorangegangene User hier auch eine mögliche Aufstellung angegeben.

Es kann natürlich sein, dass der TV gänzlich anders aussehen wird, aber das ist mal zu bezweifeln. Fakt sollte aber sein, dass nicht jedes einzelne Band eine absolute Erhöhung sehen sollte, wenn man das so beibehalten möchte wie zuletzt. Daher ist die Aufstellung schon recht interessant anzusehen.

Naja, Papier ist geduldig, man kann alles blitzschnell ändern, vor allem mit gemeinsam, dem Solidaritätsmantra und mit dem größten Schuldenberg der DB. Vielleicht wäre es am besten, Systel komplett auszugliedern/zu verkaufen; haben ja heute schon kaum was mit dem Rest der DB gemeinsam und ein Quasi-Pleite-Unternehmen, das so schnell keine marktgerechten Gehälter zahlen kann und die Unterhaltung eines Informatikerheers, was aktuell auf dem Arbeitsmarkt bestens dotierte Jobs findet und hofiert wird, passen auf Dauer nicht zusammen.

Dann lieber IT-Dienstleistungen zukaufen. Ist günstiger, als dieses Riesenheer fest zu beschäftigen, weil voll ausgelastet bekommt man die eh nicht die ganze Zeit. Will gar nicht wissen, was alleine die Unterbringung der Systelaner im Monat kostet, wenn ich diesen silbernen Prunkturm in Frankfurt sehe, wo ein Teil von denen "residiert" .

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Achja immer die Träume vom automatischen Verkehr.

  • Erstens die Technik: Man kann sich mal ein Stellwerk von innen ansehen. Dort läuft häufig noch die Technik aus den 70ern. Die Digitalisierung der Schiene wird Milliarden verschlingen, Jahrzehnte dauern und enorm viel Personal erfordern. Bis das kommt haben wir 2040 oder später.

  • Zweitens: Regulation. Willkommen in Deutschland.

  • Drittens: Akzeptanz. Ich war vor meiner Zeit bei der Bahn in der Luftbranche tätig. Dort gab es auch immer die Idee des Flugs ohne Piloten, da heutige Flugzeuge bereits zu 95 Prozent autonom fliegen können. Würde man sich trotzdem gerne in ein Flugzeug setzen ohne Piloten? Gleiche Frage für die Bahn: Würde man sich in einen Hochgeschwindigkeitszug setzen, der 300 KM und mehr pro Stunde fährt ohne Fahrer?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Geben wir der systel lieber mehr Geld damit wir schneller im ersten Schritt Lokführer durch Automatisierung und intelligente, automatisierte Systeme ersetzen können und im nächsten Schritt dann andere unsinnige manuelle Tätigkeiten.

Ich verwette diesen grandiosen EVG Abschluss,das sowohl du als auch ich "fahrerlose Züge"nicht erleben werden.
Bei dieser Infrastruktur auch nur daran zu denken ist komplette Inkompetenz gepaart mit Dummschwätzerei.

Die Systel hat ja ihren eigenen Tarifvertrag. Und dieser besagt, dass man vom Endband jeweils x% Abstand haben muss, entsprechend hat der vorangegangene User hier auch eine mögliche Aufstellung angegeben.

Es kann natürlich sein, dass der TV gänzlich anders aussehen wird, aber das ist mal zu bezweifeln. Fakt sollte aber sein, dass nicht jedes einzelne Band eine absolute Erhöhung sehen sollte, wenn man das so beibehalten möchte wie zuletzt. Daher ist die Aufstellung schon recht interessant anzusehen.

Naja, Papier ist geduldig, man kann alles blitzschnell ändern, vor allem mit gemeinsam, dem Solidaritätsmantra und mit dem größten Schuldenberg der DB. Vielleicht wäre es am besten, Systel komplett auszugliedern/zu verkaufen; haben ja heute schon kaum was mit dem Rest der DB gemeinsam und ein Quasi-Pleite-Unternehmen, das so schnell keine marktgerechten Gehälter zahlen kann und die Unterhaltung eines Informatikerheers, was aktuell auf dem Arbeitsmarkt bestens dotierte Jobs findet und hofiert wird, passen auf Dauer nicht zusammen.

Dann lieber IT-Dienstleistungen zukaufen. Ist günstiger, als dieses Riesenheer fest zu beschäftigen, weil voll ausgelastet bekommt man die eh nicht die ganze Zeit. Will gar nicht wissen, was alleine die Unterbringung der Systelaner im Monat kostet, wenn ich diesen silbernen Prunkturm in Frankfurt sehe, wo ein Teil von denen "residiert" .

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DB-User

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Allen sollten bewusst sein: Zitat EVG. (Quelle Facebook)

Grundlage für die Berechnung sind die Jahresentgelttabellen im Basismodell („Entgelt“). Da werden die Erhöhungen 12x draufgerechnet. Alle anderen Tabellen errechnen sich dann aus dieser Tabelle. VG

Somit ergibt sich in meinem Fall 602, 12 Modell, 12 Tage mehr Urlaub eine Erhöhung von 375€ in zwei Schritten.

Wollt ihr wirklich dafür stimmen ??

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Kann da jemand etwas zu sagen für einen newbie?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Als potentiellen Neueinsteiger bei db systel:
Soweit ich verstanden habe, hat die systel einen eigenen EVG Tarifvertrag, wo finde ich Infos dazu was dort angepasst wird?

Unter folgendem Link gibt es Details für alle möglichen Bereiche aber nicht für die systel?

acrobat.adobe.com/link/review?uri=urn:aaid:scds:US:3df305c1-6dbc-3a2e-8820-b748e6fa427b

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Hallo in die Runde,

evtl. weiß das ja jemand.

Wenn die GDL im Herbst einen besseren Abschluss erzielen sollte, gibt es da irgendeine Klausel im Tarifvertrag dass die EVG bzw. der Bahn/EVG Tarifvertrag profitieren könnte?

Also wenn die GDL z.B. einen deutlich höheren Abschluss erzielt

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Laut EVG Call gibt es keine Nachverhandlungsklausel.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Hallo in die Runde,

evtl. weiß das ja jemand.

Wenn die GDL im Herbst einen besseren Abschluss erzielen sollte, gibt es da irgendeine Klausel im Tarifvertrag dass die EVG bzw. der Bahn/EVG Tarifvertrag profitieren könnte?

Also wenn die GDL z.B. einen deutlich höheren Abschluss erzielt

antworten
DB-User

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Hallo in die Runde,

evtl. weiß das ja jemand.

Wenn die GDL im Herbst einen besseren Abschluss erzielen sollte, gibt es da irgendeine Klausel im Tarifvertrag dass die EVG bzw. der Bahn/EVG Tarifvertrag profitieren könnte?

Also wenn die GDL z.B. einen deutlich höheren Abschluss erzielt.

Laut Live Call mit der EVG soll es sowas nicht geben

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Auf der EVG Seite steht zur IAP das man sich in einem aktiven Arbeitsverhältnis befinden muss.

Das sollte ich auch bei Kündigung zum 31.10 für den ganzen Oktober ja noch haben oder sehe ich das falsch?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Gibt es schon eine Info wie es sich bei einem gekündigten Arbeitsverhältnis aussieht?

Ich habe meinen Vertrag zum 31.10 gekündigt - werde ich die ISP erhalten?

Denke du bekommst sie nicht. Bei IGM hieß es dazu, dass man im Monat der Auszahlung sich in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befinden muss.

Also am besten erst ab 26.11. kündigen, da man am 25.11. den Lohn inkl. IAP für Oktober bekommt.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Hallo in die Runde,

evtl. weiß das ja jemand.

Wenn die GDL im Herbst einen besseren Abschluss erzielen sollte, gibt es da irgendeine Klausel im Tarifvertrag dass die EVG bzw. der Bahn/EVG Tarifvertrag profitieren könnte?

Also wenn die GDL z.B. einen deutlich höheren Abschluss erzielt

Das ist mal wieder typisch EVG, man hofft dass die andere Gewerkschaft was besseres erreicht und will dann davon profitieren, das hatten wir schon mehrmals...

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

DB-User schrieb am 01.08.2023:

Allen sollten bewusst sein: Zitat EVG. (Quelle Facebook)

Grundlage für die Berechnung sind die Jahresentgelttabellen im Basismodell („Entgelt“). Da werden die Erhöhungen 12x draufgerechnet. Alle anderen Tabellen errechnen sich dann aus dieser Tabelle. VG

Somit ergibt sich in meinem Fall 602, 12 Modell, 12 Tage mehr Urlaub eine Erhöhung von 375€ in zwei Schritten.

Wollt ihr wirklich dafür stimmen ??

Ist ja auch logisch, dass das auf das Grundmodell oben draufkommt und dann entsprechend verrechnet wird

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Auf der EVG Seite steht zur IAP das man sich in einem aktiven Arbeitsverhältnis befinden muss.

Das sollte ich auch bei Kündigung zum 31.10 für den ganzen Oktober ja noch haben oder sehe ich das falsch?

Gibt es schon eine Info wie es sich bei einem gekündigten Arbeitsverhältnis aussieht?

Ich habe meinen Vertrag zum 31.10 gekündigt - werde ich die ISP erhalten?

Denke du bekommst sie nicht. Bei IGM hieß es dazu, dass man im Monat der Auszahlung sich in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befinden muss.

Also am besten erst ab 26.11. kündigen, da man am 25.11. den Lohn inkl. IAP für Oktober bekommt.

Wenn ein aktives Arbeitsverhältnis die einzige Vorgabe ist (also anders als bei IGM), dann bekommst du die IAP.

Ruhende Arbeitsverhältnisse sind in der Regel sowas wie Elternzeit oder langzeit erkrankte, die kein Entgelt durch die DB beziehen, sondern in diesem Fall vom Staat bzw. der Krankenkasse

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Gibt es diese Regelung irgendwo verschriftlicht? Dann wäre es ja echter Betrug, dass zu verschweigen, wenn es tatsächlich so ist.

DB-User schrieb am 02.08.2023:

Hallo in die Runde,

evtl. weiß das ja jemand.

Wenn die GDL im Herbst einen besseren Abschluss erzielen sollte, gibt es da irgendeine Klausel im Tarifvertrag dass die EVG bzw. der Bahn/EVG Tarifvertrag profitieren könnte?

Also wenn die GDL z.B. einen deutlich höheren Abschluss erzielt.

Laut Live Call mit der EVG soll es sowas nicht geben

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Würde mir die Inflationsprämie zustehen, wenn ich ab dem 01.10. bei der Deutschen Bahn anfangen würde?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Aber es ist doch ein Festbetrag. Ich habe 12 Urlaubstage gewählt und nun soll ich nicht 410€ erhalten? Wie dumm ist das denn. Voll die Verarsche. Scheinbar wollen DB und EVG so das Wahlmodell wieder abschaffen.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

DB-User schrieb am 01.08.2023:

Allen sollten bewusst sein: Zitat EVG. (Quelle Facebook)

Grundlage für die Berechnung sind die Jahresentgelttabellen im Basismodell („Entgelt“). Da werden die Erhöhungen 12x draufgerechnet. Alle anderen Tabellen errechnen sich dann aus dieser Tabelle. VG

Somit ergibt sich in meinem Fall 602, 12 Modell, 12 Tage mehr Urlaub eine Erhöhung von 375€ in zwei Schritten.

Wollt ihr wirklich dafür stimmen ??

Ist ja auch logisch, dass das auf das Grundmodell oben draufkommt und dann entsprechend verrechnet wird

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

DB-User schrieb am 01.08.2023:

Allen sollten bewusst sein: Zitat EVG. (Quelle Facebook)

Grundlage für die Berechnung sind die Jahresentgelttabellen im Basismodell („Entgelt“). Da werden die Erhöhungen 12x draufgerechnet. Alle anderen Tabellen errechnen sich dann aus dieser Tabelle. VG

Somit ergibt sich in meinem Fall 602, 12 Modell, 12 Tage mehr Urlaub eine Erhöhung von 375€ in zwei Schritten.

Wollt ihr wirklich dafür stimmen ??

Ist ja auch logisch, dass das auf das Grundmodell oben draufkommt und dann entsprechend verrechnet wird

Naja dadurch wird das Modell mit mehr Urlaub abgewertet, da die Differenz zum normalen Modell steigt. Man verzichtet also nicht mehr nur auf 2,6% für 6 Tage mehr Urlaub, sondern auf einen leicht höheren Prozentsatz. Wenn das jetzt bei allen zukünftigen Tarifabschlüssen so ist wird die Differenz immer größer. Aber vielleicht ist das auch so gewollt ?!

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Gibt es diese Regelung irgendwo verschriftlicht? Dann wäre es ja echter Betrug, dass zu verschweigen, wenn es tatsächlich so ist.

DB-User schrieb am 02.08.2023:

Hallo in die Runde,

evtl. weiß das ja jemand.

Wenn die GDL im Herbst einen besseren Abschluss erzielen sollte, gibt es da irgendeine Klausel im Tarifvertrag dass die EVG bzw. der Bahn/EVG Tarifvertrag profitieren könnte?

Also wenn die GDL z.B. einen deutlich höheren Abschluss erzielt.

Laut Live Call mit der EVG soll es sowas nicht geben

Macht euch EVGler keine Sorgen, wenn die GDL besser abschließt (was ja mehrmals schon der Fall war) wird die EVG auf das gleich Niveau nachverhandeln ( war schon immer so und wird auch immer so bleiben) .wobei.... Einzelne Funktionsgruppen werden gepusht andere wiederum nicht, spalterei! Vllt ist es ihr doch zuzutrauen. :D

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Ja, die EVG hat es wohl verpennt dies in die Klausel mitaufzunehmen. Eigentlich eine gute Chance. Der GDL Abschluss wird deutlich besser sein, als der EVG Abschluss, die EVGler schauen in die Röhre und haben einen Grund mehr zu wechseln.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Gibt es diese Regelung irgendwo verschriftlicht? Dann wäre es ja echter Betrug, dass zu verschweigen, wenn es tatsächlich so ist.

DB-User schrieb am 02.08.2023:

Hallo in die Runde,

evtl. weiß das ja jemand.

Wenn die GDL im Herbst einen besseren Abschluss erzielen sollte, gibt es da irgendeine Klausel im Tarifvertrag dass die EVG bzw. der Bahn/EVG Tarifvertrag profitieren könnte?

Also wenn die GDL z.B. einen deutlich höheren Abschluss erzielt.

Laut Live Call mit der EVG soll es sowas nicht geben

Macht euch EVGler keine Sorgen, wenn die GDL besser abschließt (was ja mehrmals schon der Fall war) wird die EVG auf das gleich Niveau nachverhandeln ( war schon immer so und wird auch immer so bleiben) .wobei.... Einzelne Funktionsgruppen werden gepusht andere wiederum nicht, spalterei! Vllt ist es ihr doch zuzutrauen. :D

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Gibt es diese Regelung irgendwo verschriftlicht? Dann wäre es ja echter Betrug, dass zu verschweigen, wenn es tatsächlich so ist.

DB-User schrieb am 02.08.2023:

Hallo in die Runde,

evtl. weiß das ja jemand.

Wenn die GDL im Herbst einen besseren Abschluss erzielen sollte, gibt es da irgendeine Klausel im Tarifvertrag dass die EVG bzw. der Bahn/EVG Tarifvertrag profitieren könnte?

Also wenn die GDL z.B. einen deutlich höheren Abschluss erzielt.

Laut Live Call mit der EVG soll es sowas nicht geben

Macht euch EVGler keine Sorgen, wenn die GDL besser abschließt (was ja mehrmals schon der Fall war) wird die EVG auf das gleich Niveau nachverhandeln ( war schon immer so und wird auch immer so bleiben) .wobei.... Einzelne Funktionsgruppen werden gepusht andere wiederum nicht, spalterei! Vllt ist es ihr doch zuzutrauen. :D

Früher ja, aber bei der letzten Tarifrunde gab es für die grünen Betriebe seit März 2023 1,8 % mehr Entgelt und bei den blauen nix. Jetzt ist als Ausgleich die lächerliche Einmalzahlung dafür angedacht. Heißt aber auch im Umkehrschluss, das Bahnmanagement wird die Forderungen der GDL auf ein absurd niedriges Niveau runterstutzen müssen und wir wissen alle, was dann passieren wird. Je mehr Kollegen aber aufwachen, bei der EVG abspringen und die GDL-Streiks unterstützen, desto schneller ist dieses miese Spiel des DB-Managements und auch das TEG vorbei. Und auch die zukünftigen Tarifrunden wären ruhiger, konstruktiver und besser fürs Entgelt der Beschäftigten, weil das Management 50-70 % Stillstand auf DB-Netzen nicht mal Ansatz wie die bisherigen GDL-Streiks aussitzen kann. Ist wie auf dem Schulhof, schlechte Menschen vergreifen sich an den Schwächeren, wenn die aufrüsten ist Ruhe, denn dann gibt's selber auf 12.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

DB-User schrieb am 01.08.2023:

Allen sollten bewusst sein: Zitat EVG. (Quelle Facebook)

Grundlage für die Berechnung sind die Jahresentgelttabellen im Basismodell („Entgelt“). Da werden die Erhöhungen 12x draufgerechnet. Alle anderen Tabellen errechnen sich dann aus dieser Tabelle. VG

Somit ergibt sich in meinem Fall 602, 12 Modell, 12 Tage mehr Urlaub eine Erhöhung von 375€ in zwei Schritten.

Wollt ihr wirklich dafür stimmen ??

Ist ja auch logisch, dass das auf das Grundmodell oben draufkommt und dann entsprechend verrechnet wird

Naja dadurch wird das Modell mit mehr Urlaub abgewertet, da die Differenz zum normalen Modell steigt. Man verzichtet also nicht mehr nur auf 2,6% für 6 Tage mehr Urlaub, sondern auf einen leicht höheren Prozentsatz. Wenn das jetzt bei allen zukünftigen Tarifabschlüssen so ist wird die Differenz immer größer. Aber vielleicht ist das auch so gewollt ?!

Die relative Differenz bleibt so exakt wie sie ist. Da gibt es keinen leicht höheren Prozentsatz zwischen den Modellen, sondern immer noch den gleichen. Wenn pauschal 410€ in allen Modellen drauf kämen, würde die Differenz kleiner werden. Mathe 6. Klasse.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Gefühlt ist es so gewollt, denn die EVG ist bei diesem Thema plötzlich sehr still. Soll vermutlich möglichst unter dem Radar laufen,damit die Abstimmung positiv verläuft. Viele werden sich im Dezember dann wundern. Aber die pro DB Gewerkschaft ist dann fein raus,die Mitglieder wollten es ja so.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

DB-User schrieb am 01.08.2023:

Allen sollten bewusst sein: Zitat EVG. (Quelle Facebook)

Grundlage für die Berechnung sind die Jahresentgelttabellen im Basismodell („Entgelt“). Da werden die Erhöhungen 12x draufgerechnet. Alle anderen Tabellen errechnen sich dann aus dieser Tabelle. VG

Somit ergibt sich in meinem Fall 602, 12 Modell, 12 Tage mehr Urlaub eine Erhöhung von 375€ in zwei Schritten.

Wollt ihr wirklich dafür stimmen ??

Ist ja auch logisch, dass das auf das Grundmodell oben draufkommt und dann entsprechend verrechnet wird

Naja dadurch wird das Modell mit mehr Urlaub abgewertet, da die Differenz zum normalen Modell steigt. Man verzichtet also nicht mehr nur auf 2,6% für 6 Tage mehr Urlaub, sondern auf einen leicht höheren Prozentsatz. Wenn das jetzt bei allen zukünftigen Tarifabschlüssen so ist wird die Differenz immer größer. Aber vielleicht ist das auch so gewollt ?!

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Macht euch EVGler keine Sorgen, wenn die GDL besser abschließt (was ja mehrmals schon der Fall war) wird die EVG auf das gleich Niveau nachverhandeln ( war schon immer so und wird auch immer so bleiben) .wobei.... Einzelne Funktionsgruppen werden gepusht andere wiederum nicht, spalterei! Vllt ist es ihr doch zuzutrauen. :D

Stimmt nicht. GDLer habrn 2022+23 1,5% mehr Lohn bekommen. Alle anderen nicht.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Allen sollten bewusst sein: Zitat EVG. (Quelle Facebook)

Grundlage für die Berechnung sind die Jahresentgelttabellen im Basismodell („Entgelt“). Da werden die Erhöhungen 12x draufgerechnet. Alle anderen Tabellen errechnen sich dann aus dieser Tabelle. VG

Somit ergibt sich in meinem Fall 602, 12 Modell, 12 Tage mehr Urlaub eine Erhöhung von 375€ in zwei Schritten.

Wollt ihr wirklich dafür stimmen ??

Ist ja auch logisch, dass das auf das Grundmodell oben draufkommt und dann entsprechend verrechnet wird

Naja dadurch wird das Modell mit mehr Urlaub abgewertet, da die Differenz zum normalen Modell steigt. Man verzichtet also nicht mehr nur auf 2,6% für 6 Tage mehr Urlaub, sondern auf einen leicht höheren Prozentsatz. Wenn das jetzt bei allen zukünftigen Tarifabschlüssen so ist wird die Differenz immer größer. Aber vielleicht ist das auch so gewollt ?!

Die relative Differenz bleibt so exakt wie sie ist. Da gibt es keinen leicht höheren Prozentsatz zwischen den Modellen, sondern immer noch den gleichen. Wenn pauschal 410€ in allen Modellen drauf kämen, würde die Differenz kleiner werden. Mathe 6. Klasse.

So sieht es aus und ist auch alles andere als eine Überraschung und war bisher bei jeder Tariferhöhung schon so. Irgend eine Ausgangsbasis für die Berechnung muss man schließlich nehmen und das ist IMMER das Basisentgelt. 2,6% Entgeltreduktion pro 6 Tage bleiben 2,6%.

Allgemein empfinde ich das Schlichtungsergebnis als Katastrophe. Die Bahn spricht von Verkehrswende und starker Schiene aber fährt bei den Gehältern trotzdem weiter auf Sparflamme. Ich weiß, viele der MAs die nicht im Büro arbeiten habe eine Art Feindbild gegenüber denen im Büro bzw. Leuten höherer dotieren Stellen bezogen und auch in der Gewerkschaft herrscht das Motto, die in den oberen Entgeltgruppen verdienen ja schließlich schon genug. Aber das Ergebnis jetzt ist jawohl alles andere als solidarisch.

Niemand spricht den unteren Entgeltgruppen mehr Gehalt ab, gerne auch über ein gesockelten Fixbetrag. Das ist absolut verdient. Doch je mehr man verdient, desto geringer fällt nun die absolute Erhöhung aus. Das sorgt dafür, dass man zB ab 602, bezogen auf die knapp 20% Inflation zwischen 2020 und August 2024, ein Lohnverlust von mindestens 11% erfährt. Ein absolutes Unding. Der ein oder andere mag das nicht wahr haben aber auch bei Leuten mit höherem Bildungsweg bedeutet x-Prozent Inflation, genau so x-Prozent weniger. Was hier aber passiert ist, Leuten dies abzusprechen. Wir reden hier nicht von überbezahlten LFKs oder OFKs, sondern von Fachexperten die in ebenso zum Teil völlig unterbesetzten Bereichen die Fahne alleine hoch halten müssen.

Schon heute ist es in meinem Bereich (da gibts nichts unter 602) unfassbar schwierig neue Leute zu bekommen und diese dann auch zu halten. Aber auch abseits der Systel ist man bei vielen Stellen nun mal auf hochqualifiziertes Personal angewiesen. Mit so einem Ergebnis wird diese Situation nur noch schlimmer. In den Bewerbungsrunden sieht man schon jetzt, sobald die Bewerber irgendwo anders mehr Geld bekommen, ist man bei der Bahn schnell aus dem rennen. Auch Kollegen und Kolleginnen von mir können sich zur aktuellen Zeit, bei erheblichem Mangel von Fachkräften, kaum vor Anfragen retten. Aber eigentlich mag man die Bahn als Arbeitgeber und würde gerne bleiben. Bei solchen Entwicklungen bleibt vielen irgendwann aber nichts anderes übrig als auszusteigen. So besetzt man offene Stellen nicht mit den Top Leuten, die man eigentlich braucht für die Bahn endlich mal voran zu bringen, nein es wird mit der 3. oder 4. Wahl besetzt.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Ich finde das Schlichtungsergebnis gar nicht so schlecht. Es stärkt die Kernfunktionen und die unteren Lohngruppen und hilft dem Fachkräftemangel dort zu begegnen. Für die höheren Lohngruppen ist es natürlich schade - da wäre eine %-Anhebung besser aber alles in allem ein akzeptables Ergebnis.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Ich finde das Schlichtungsergebnis gar nicht so schlecht. Es stärkt die Kernfunktionen und die unteren Lohngruppen und hilft dem Fachkräftemangel dort zu begegnen. Für die höheren Lohngruppen ist es natürlich schade - da wäre eine %-Anhebung besser aber alles in allem ein akzeptables Ergebnis.

Du bekommst für das ganze Jahr 2023 ganze 200€ brutto mehr und bist damit zufrieden?!? Ich empfinde es als schlechten Witz

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Das wiederum stimmt nicht. Bei der Tarifrunde 2021 ist mit der GDL vereinbart worden, dass zum 01.12.2021 eine Entgelterhöhung von 1,5 % erfolgt. Mit der EVG ist in der Tarifrunde 2020 eine Entgelterhöhung von 1,5 % zum 01.01.2022 vereinbart worden. Beide Gewerkschaften haben also quasi zeitgleich dieselbe Erhöhung erreicht.

Was hingegen stimmt, ist, dass die GDL zum 01.03.2023 1,8 % mehr herausgehandelt hat. In diesem Zusammenhang finde ich witzig, was damals sinngemäß die EVG schrieb: zwar erhält die GDL ab dem 01.03.2023 1,8 % mehr, das hat uns aber nicht zu interessieren, da wir zu diesem Zeitpunkt ja bereits wieder in Tarifverhandlungen sind...

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Macht euch EVGler keine Sorgen, wenn die GDL besser abschließt (was ja mehrmals schon der Fall war) wird die EVG auf das gleich Niveau nachverhandeln ( war schon immer so und wird auch immer so bleiben) .wobei.... Einzelne Funktionsgruppen werden gepusht andere wiederum nicht, spalterei! Vllt ist es ihr doch zuzutrauen. :D

Stimmt nicht. GDLer habrn 2022+23 1,5% mehr Lohn bekommen. Alle anderen nicht.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Bei DB-Mangement und der Institution EVG inkl. ihre Historie muss ich immer an das Verhältnis von König zum Priester denken. Der eine hält dumm, der andere arm. Hoffentlich von mir nicht zu polemisch ausgedrückt.

Was heute anders als früher ist, dass wirklich sehr viele DB-Beschäftigte dies jetzt langsam auch erkennen und vor allem wirklich finanziell so unzufrieden sind, dass sie jetzt zornig bis wütend werden.

Das war früher nicht so. Da wurde von Arbeitnehmerseite trotz mauer Abschlüsse und massig offensichtlichem Geklüngel zwischen Gewerkschaft/Betriebsrat und DB-Management immer wieder viel wohlwollend toleriert gegenüber Transnet/EVG und immer wieder für später gehofft. Viele konnten der harten Worte und klaren Kante der GDL nix abgewinnen.

Aber die Lage ist durch die hohe Inflation wohl jetzt für viele zu ernst geworden, dass man das alte DB-Spielchen noch mitmachen kann. Da braucht nur ein neuer Schub in 2024 kommen und so mancher mit seiner Familie steht dann finanziell mit den Fersen schon am Rand zum Abgrund der Überschuldung. Der AG wird ja erfahrungsgemäß auch nix zwischen den Tarifrunden extra zahlen oder die 2. Zahlung vorziehen, selbst wenn es knüppeldick kommen sollte.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Die Kündigungsfristen werden anscheinend angehoben. Z.b. bei 2 Jahren Betriebszugehörigkeit von 1 Monat auf 3 Monate

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Kündigungsfristen werden anscheinend angehoben. Z.b. bei 2 Jahren Betriebszugehörigkeit von 1 Monat auf 3 Monate

Bis 2 Jahre betriebszugehörigkeit ist die Kündigungsfrist für beide Seiten, dann nur 1 Monat?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Damit möchten man wohl vermeiden, dass demnächst die DBler zu schnell abhauen. Anders ist das nicht zu erklären.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Kündigungsfristen werden anscheinend angehoben. Z.b. bei 2 Jahren Betriebszugehörigkeit von 1 Monat auf 3 Monate

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Ich finde das Schlichtungsergebnis gar nicht so schlecht. Es stärkt die Kernfunktionen und die unteren Lohngruppen und hilft dem Fachkräftemangel dort zu begegnen. Für die höheren Lohngruppen ist es natürlich
schade - da wäre eine %-Anhebung besser aber alles in allem ein akzeptables Ergebnis.
Mit diesem Abschluss wird sich beim Fachkräftemangel nichts aber auch gar nichts verbessern.
Im Gegenteil es wird sich noch verschlimmern.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Damit möchten man wohl vermeiden, dass demnächst die DBler zu schnell abhauen. Anders ist das nicht zu erklären.

Die Kündigungsfristen werden anscheinend angehoben. Z.b. bei 2 Jahren Betriebszugehörigkeit von 1 Monat auf 3 Monate

Wissen also, dass ihr Abschluss müllig ist und sowieso schon ihr vorheriges Lohnniveau vielen Konkurrenten unterlegen ist. Fragt sich nur, mit wem sie die Lücken stopfen wollen? Oder Bahnmanagement spekuliert darauf, dass der Trend der insolventen und sterbenden Automobilzulieferer anhält und sie die freigesetzten Leute abgreifen können. Alles perfide. Oder das ist die wahre Verkehrswende der Regierung: Sorge für Deindustralisierung und habe damit genug Mitarbeiter für den öffentlichen Verkehr.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Kündigungsfristen werden anscheinend angehoben. Z.b. bei 2 Jahren Betriebszugehörigkeit von 1 Monat auf 3 Monate

Wie ist denn die Kündigungsfrist durch den AN nach 12 Jahren? Tarifgruppe 355, Danke

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Unter dem Link

acrobat.adobe.com/link/review?uri=urn%3Aaaid%3Ascds%3AUS%3A3df305c1-6dbc-3a2e-8820-b748e6fa427b

gibt es mehr Details des Schlichtungspakets. Was auffällt, ist dass bei den Entgeltgruppen, wo es einen Nachschlag in 2025 geben soll, dieser bei den höheren Erfahrungsstufen absolut deutlich größer ausfällt als bei den niederigen. Ergibt in einen meinen Augen wenig Sinn im Rahmen der Fairness und Gemeinschaft, die die EVG doch so leben möchte.
Auch nicht im Rahmen, dass Jüngere noch in der Überlegung einer Familienplanung sind und dafür Geld brauchen.

Entweder ne Kalkulation, dass dies im Gesamten betrachtet günstiger für den Konzern ist oder ein Honigtopf, um die 25 % Ende August auch sicher zu überschreiten, da im überalterten Konzern wohl viele in Stufe 4 und höher hängen.
Oder ein Vorgeschmack auf die kommenden Jahre im DB-Konzern, die Erfahrungsstufen größer abzustufen, was aber Neueinsteigern verbunden mit dem elendig langen Stufensprungzeitraum von 5 Jahren nur bedingt hilft. Vor allem, wo es in den Entgeltgruppen abseit des Akademikertums kein Gemauschel in Form von weit vorzeitigigem Hochstufen gibt. Ein Zugbegleiter, der in Stufe 6 ist, hat beispielsweise immer mindestens 30 Jahre als Angstellter bei der DB AG auf dem Buckel.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Allen sollten bewusst sein: Zitat EVG. (Quelle Facebook)

Grundlage für die Berechnung sind die Jahresentgelttabellen im Basismodell („Entgelt“). Da werden die Erhöhungen 12x draufgerechnet. Alle anderen Tabellen errechnen sich dann aus dieser Tabelle. VG

Somit ergibt sich in meinem Fall 602, 12 Modell, 12 Tage mehr Urlaub eine Erhöhung von 375€ in zwei Schritten.

Wollt ihr wirklich dafür stimmen ??

Ist ja auch logisch, dass das auf das Grundmodell oben draufkommt und dann entsprechend verrechnet wird

Naja dadurch wird das Modell mit mehr Urlaub abgewertet, da die Differenz zum normalen Modell steigt. Man verzichtet also nicht mehr nur auf 2,6% für 6 Tage mehr Urlaub, sondern auf einen leicht höheren Prozentsatz. Wenn das jetzt bei allen zukünftigen Tarifabschlüssen so ist wird die Differenz immer größer. Aber vielleicht ist das auch so gewollt ?!

Die relative Differenz bleibt so exakt wie sie ist. Da gibt es keinen leicht höheren Prozentsatz zwischen den Modellen, sondern immer noch den gleichen. Wenn pauschal 410€ in allen Modellen drauf kämen, würde die Differenz kleiner werden. Mathe 6. Klasse.

So sieht es aus und ist auch alles andere als eine Überraschung und war bisher bei jeder Tariferhöhung schon so. Irgend eine Ausgangsbasis für die Berechnung muss man schließlich nehmen und das ist IMMER das Basisentgelt. 2,6% Entgeltreduktion pro 6 Tage bleiben 2,6%.

Allgemein empfinde ich das Schlichtungsergebnis als Katastrophe. Die Bahn spricht von Verkehrswende und starker Schiene aber fährt bei den Gehältern trotzdem weiter auf Sparflamme. Ich weiß, viele der MAs die nicht im Büro arbeiten habe eine Art Feindbild gegenüber denen im Büro bzw. Leuten höherer dotieren Stellen bezogen und auch in der Gewerkschaft herrscht das Motto, die in den oberen Entgeltgruppen verdienen ja schließlich schon genug. Aber das Ergebnis jetzt ist jawohl alles andere als solidarisch.

Niemand spricht den unteren Entgeltgruppen mehr Gehalt ab, gerne auch über ein gesockelten Fixbetrag. Das ist absolut verdient. Doch je mehr man verdient, desto geringer fällt nun die absolute Erhöhung aus. Das sorgt dafür, dass man zB ab 602, bezogen auf die knapp 20% Inflation zwischen 2020 und August 2024, ein Lohnverlust von mindestens 11% erfährt. Ein absolutes Unding. Der ein oder andere mag das nicht wahr haben aber auch bei Leuten mit höherem Bildungsweg bedeutet x-Prozent Inflation, genau so x-Prozent weniger. Was hier aber passiert ist, Leuten dies abzusprechen. Wir reden hier nicht von überbezahlten LFKs oder OFKs, sondern von Fachexperten die in ebenso zum Teil völlig unterbesetzten Bereichen die Fahne alleine hoch halten müssen.

Schon heute ist es in meinem Bereich (da gibts nichts unter 602) unfassbar schwierig neue Leute zu bekommen und diese dann auch zu halten. Aber auch abseits der Systel ist man bei vielen Stellen nun mal auf hochqualifiziertes Personal angewiesen. Mit so einem Ergebnis wird diese Situation nur noch schlimmer. In den Bewerbungsrunden sieht man schon jetzt, sobald die Bewerber irgendwo anders mehr Geld bekommen, ist man bei der Bahn schnell aus dem rennen. Auch Kollegen und Kolleginnen von mir können sich zur aktuellen Zeit, bei erheblichem Mangel von Fachkräften, kaum vor Anfragen retten. Aber eigentlich mag man die Bahn als Arbeitgeber und würde gerne bleiben. Bei solchen Entwicklungen bleibt vielen irgendwann aber nichts anderes übrig als auszusteigen. So besetzt man offene Stellen nicht mit den Top Leuten, die man eigentlich braucht für die Bahn endlich mal voran zu bringen, nein es wird mit der 3. oder 4. Wahl besetzt.

Ich als Fdl auf einem großen Knotenbahnhof kann dich absolut verstehen, denn auch wir zählen jetzt schon zu den Gutverdienern im Konzern. Ich hatte das weiter oben schon einmal ausgeführt wie sich die "strukturelle Entgelterhöhung" ab dem 31.3.2025 auf die vier Lohngruppen der Fdl auswirken wird. Es wird hier nämlich eine massive Spaltung der Belegschaft vorangetrieben, so dass die Unterschiede nach Betriebszugehörigkeit bzw. Jahren in der Entgeldgruppe massiv vergrössert werden - wo diese eh schon sehr hoch sind und das in Zeiten wo diese linearen Karrieren immer weniger werden und die Bahn immer mehr auf Quereinsteiger angewiesen ist. Wobei diese Mitarbeiter auf ihrem jeweiligen Stellwerk exakt die selbe Arbeitsbelastung wie ihre Kollegen haben, die noch nicht so lange dabei sind.

Demgegenüber werden die Unterschiede zwischen den Stellwerksgrößen/-anforderungen so weit abgeschmolzen, dass dies nur noch rund 100 Euro netto ausmachen soll, und hier reden wir von einer sehr großen Bandbreite was die Arbeitsbelastung auf dem Stellwerk ausmacht. Dies wird gerade jenen auf den anspruchsvollen Stellwerken nicht zu vermitteln sein. Zum Ende der Laufzeit sollen tatsächlich die Fdl 355 in Stufe 1 und 2 (also 0 bis 10 Jahre dort eingesetzt) keine weitere Erhöhung erhalten (auf die 410), genauso wie alle weiteren höheren Berufsgruppen. Dagegen kommt ein "alter Sack" mit 30 Jahren Stellwerksdienst auf 307 knapp 500 Euro extra (zusätzlich zu den 410). So dass dann unterm Strich der mit 355, Stufe 1 und 2 auf rund 10% Lohnerhöhung auf den gesamten Zeitraum kommt, während 307 in Stufe 7 auf 30% Lohnerhöhung. Also satte 20% Differenz im gleichen Beruf! Wow, ich wüsste wirklich gerne was die EVG damit bezwecken will ausser dass niemand mehr auf den großen Stellwerken mehr arbeiten wollen wird.

Bei 5% Unterschied wäre es mir egal, aber das finde ich eine riesen Sauerei und ich weiss nicht was passiert wenn es der Masse der Fdl bewusst wird!!! Alleine dies sollte ein Grund sein abzulehnen, diese strukturelle Änderung ist auch in weiteren Berufsgruppen drin, habe nur die Fdl exemplarisch erwähnt weil ich davon selbst betroffen bin und mich daher gut auskenne, besonders in den Abstufungen 307, 306, 305 und 355, da ich schon auf allen vier Stellwerksgrößen gearbeitet habe und bisher dachte ich die 355 ist verdient für den anspruchsvollen Dienst. Hm...

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Ich sehe das ähnlich muss ich sagen. Zumindest in den oberen Lohngruppen (Akademiker) muss man sich weniger Gedanken machen, billiges und williges Frischfleisch zu bekommen. Der Markt wird jährlich mit einer Heerschar an Absolventen geflutet, sodass hier für lange Zeit noch für genug Nachschub gesorgt sein sollte. Und es werden statistisch gesehen immer mehr, die unbedingt studieren müssen.

Anders sieht es im Betrieb aus, Instandhaltung, FdL etc. Welcher Junge Mensch will sich denn heute noch die Hände schmutzig machen oder freiwillig einen Job ausüben, bei dem ein absehbar hoher Stresspegel herrschen wird? Und das alles für eine vergleichsweise schlechte Bezahlung. Nein, der Ansatz die unteren Gruppen zu stärken ist völlig richtig und nachvollziehbar.

Kleine Anekdote bezüglich Fachkräftemangel: Ich (B.Eng. mit 5 Jahren BE) durchlief kürzlich das Bewerbungsverfahren bei einem etwas größeren Pharmaunternehmen. Sage und schreibe 5 (!) Bewerbungsrunden (inkl. AC mit Psychotest) waren zu absolvieren, bis dann schlussendlich eine Entscheidung mitgeteilt wurde. Der Aufwand für einen Ing. mit 5 Jahren BE. Was ist die Quintessenz daraus? Den Unternehmen geht es immer noch viel zu gut bzw. die haben immer noch viel zu viel Auswahl, ansonsten könnte man sich solche Spießrutenläufe gar nicht erlauben. Früher war das jedenfalls alles viel entspannter: Erstgespräch am Telefon, Zweitgespräch vor Ort --> Entscheidung.

Kann jemand kurz über den Prozess bei der DB berichten? Pragmatisch oder eher vergleichbar mit Pharma? Danke.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Ich finde das Schlichtungsergebnis gar nicht so schlecht. Es stärkt die Kernfunktionen und die unteren Lohngruppen und hilft dem Fachkräftemangel dort zu begegnen. Für die höheren Lohngruppen ist es natürlich
schade - da wäre eine %-Anhebung besser aber alles in allem ein akzeptables Ergebnis.
Mit diesem Abschluss wird sich beim Fachkräftemangel nichts aber auch gar nichts verbessern.
Im Gegenteil es wird sich noch verschlimmern.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Allen sollten bewusst sein: Zitat EVG. (Quelle Facebook)

Grundlage für die Berechnung sind die Jahresentgelttabellen im Basismodell („Entgelt“). Da werden die Erhöhungen 12x draufgerechnet. Alle anderen Tabellen errechnen sich dann aus dieser Tabelle. VG

Somit ergibt sich in meinem Fall 602, 12 Modell, 12 Tage mehr Urlaub eine Erhöhung von 375€ in zwei Schritten.

Wollt ihr wirklich dafür stimmen ??

Ist ja auch logisch, dass das auf das Grundmodell oben draufkommt und dann entsprechend verrechnet wird

Naja dadurch wird das Modell mit mehr Urlaub abgewertet, da die Differenz zum normalen Modell steigt. Man verzichtet also nicht mehr nur auf 2,6% für 6 Tage mehr Urlaub, sondern auf einen leicht höheren Prozentsatz. Wenn das jetzt bei allen zukünftigen Tarifabschlüssen so ist wird die Differenz immer größer. Aber vielleicht ist das auch so gewollt ?!

Die relative Differenz bleibt so exakt wie sie ist. Da gibt es keinen leicht höheren Prozentsatz zwischen den Modellen, sondern immer noch den gleichen. Wenn pauschal 410€ in allen Modellen drauf kämen, würde die Differenz kleiner werden. Mathe 6. Klasse.

So sieht es aus und ist auch alles andere als eine Überraschung und war bisher bei jeder Tariferhöhung schon so. Irgend eine Ausgangsbasis für die Berechnung muss man schließlich nehmen und das ist IMMER das Basisentgelt. 2,6% Entgeltreduktion pro 6 Tage bleiben 2,6%.

Allgemein empfinde ich das Schlichtungsergebnis als Katastrophe. Die Bahn spricht von Verkehrswende und starker Schiene aber fährt bei den Gehältern trotzdem weiter auf Sparflamme. Ich weiß, viele der MAs die nicht im Büro arbeiten habe eine Art Feindbild gegenüber denen im Büro bzw. Leuten höherer dotieren Stellen bezogen und auch in der Gewerkschaft herrscht das Motto, die in den oberen Entgeltgruppen verdienen ja schließlich schon genug. Aber das Ergebnis jetzt ist jawohl alles andere als solidarisch.

Niemand spricht den unteren Entgeltgruppen mehr Gehalt ab, gerne auch über ein gesockelten Fixbetrag. Das ist absolut verdient. Doch je mehr man verdient, desto geringer fällt nun die absolute Erhöhung aus. Das sorgt dafür, dass man zB ab 602, bezogen auf die knapp 20% Inflation zwischen 2020 und August 2024, ein Lohnverlust von mindestens 11% erfährt. Ein absolutes Unding. Der ein oder andere mag das nicht wahr haben aber auch bei Leuten mit höherem Bildungsweg bedeutet x-Prozent Inflation, genau so x-Prozent weniger. Was hier aber passiert ist, Leuten dies abzusprechen. Wir reden hier nicht von überbezahlten LFKs oder OFKs, sondern von Fachexperten die in ebenso zum Teil völlig unterbesetzten Bereichen die Fahne alleine hoch halten müssen.

Schon heute ist es in meinem Bereich (da gibts nichts unter 602) unfassbar schwierig neue Leute zu bekommen und diese dann auch zu halten. Aber auch abseits der Systel ist man bei vielen Stellen nun mal auf hochqualifiziertes Personal angewiesen. Mit so einem Ergebnis wird diese Situation nur noch schlimmer. In den Bewerbungsrunden sieht man schon jetzt, sobald die Bewerber irgendwo anders mehr Geld bekommen, ist man bei der Bahn schnell aus dem rennen. Auch Kollegen und Kolleginnen von mir können sich zur aktuellen Zeit, bei erheblichem Mangel von Fachkräften, kaum vor Anfragen retten. Aber eigentlich mag man die Bahn als Arbeitgeber und würde gerne bleiben. Bei solchen Entwicklungen bleibt vielen irgendwann aber nichts anderes übrig als auszusteigen. So besetzt man offene Stellen nicht mit den Top Leuten, die man eigentlich braucht für die Bahn endlich mal voran zu bringen, nein es wird mit der 3. oder 4. Wahl besetzt.

Ich als Fdl auf einem großen Knotenbahnhof kann dich absolut verstehen, denn auch wir zählen jetzt schon zu den Gutverdienern im Konzern. Ich hatte das weiter oben schon einmal ausgeführt wie sich die "strukturelle Entgelterhöhung" ab dem 31.3.2025 auf die vier Lohngruppen der Fdl auswirken wird. Es wird hier nämlich eine massive Spaltung der Belegschaft vorangetrieben, so dass die Unterschiede nach Betriebszugehörigkeit bzw. Jahren in der Entgeldgruppe massiv vergrössert werden - wo diese eh schon sehr hoch sind und das in Zeiten wo diese linearen Karrieren immer weniger werden und die Bahn immer mehr auf Quereinsteiger angewiesen ist. Wobei diese Mitarbeiter auf ihrem jeweiligen Stellwerk exakt die selbe Arbeitsbelastung wie ihre Kollegen haben, die noch nicht so lange dabei sind.

Demgegenüber werden die Unterschiede zwischen den Stellwerksgrößen/-anforderungen so weit abgeschmolzen, dass dies nur noch rund 100 Euro netto ausmachen soll, und hier reden wir von einer sehr großen Bandbreite was die Arbeitsbelastung auf dem Stellwerk ausmacht. Dies wird gerade jenen auf den anspruchsvollen Stellwerken nicht zu vermitteln sein. Zum Ende der Laufzeit sollen tatsächlich die Fdl 355 in Stufe 1 und 2 (also 0 bis 10 Jahre dort eingesetzt) keine weitere Erhöhung erhalten (auf die 410), genauso wie alle weiteren höheren Berufsgruppen. Dagegen kommt ein "alter Sack" mit 30 Jahren Stellwerksdienst auf 307 knapp 500 Euro extra (zusätzlich zu den 410). So dass dann unterm Strich der mit 355, Stufe 1 und 2 auf rund 10% Lohnerhöhung auf den gesamten Zeitraum kommt, während 307 in Stufe 7 auf 30% Lohnerhöhung. Also satte 20% Differenz im gleichen Beruf! Wow, ich wüsste wirklich gerne was die EVG damit bezwecken will ausser dass niemand mehr auf den großen Stellwerken mehr arbeiten wollen wird.

Bei 5% Unterschied wäre es mir egal, aber das finde ich eine riesen Sauerei und ich weiss nicht was passiert wenn es der Masse der Fdl bewusst wird!!! Alleine dies sollte ein Grund sein abzulehnen, diese strukturelle Änderung ist auch in weiteren Berufsgruppen drin, habe nur die Fdl exemplarisch erwähnt weil ich davon selbst betroffen bin und mich daher gut auskenne, besonders in den Abstufungen 307, 306, 305 und 355, da ich schon auf allen vier Stellwerksgrößen gearbeitet habe und bisher dachte ich die 355 ist verdient für den anspruchsvollen Dienst. Hm...

Jeder der nur einen Funken Verstand in sich trägt .. muss dieses Angebot ablehnen. Egal wie gut es für manche aussieht. Immer daran denken... die nächsten Tarifverhandlungen kommen. Dann mglw wendet sich das Blatt und die diesmal vermeintlich Begünstigten verlieren in 25 Monaten. Ganz allein dadurch, dass die jetzt schlechter gestellten so viel Druck aufbauen und man in 25 Monaten gar nicht daran vorbei kommt die Gewichtung dann anders zu legen. Immerhin gibt es Betriebsgruppen die schriftlich die Schlichtung ablehnen und ihren Mitgliedern raten dagegen zu stimmen. Ich bin fast vierzig Jahre im Unternehmen und finde es gelinde gesagt eine Zumutung wie man mit den MA umgeht ...

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Ich sehe das ähnlich muss ich sagen. Zumindest in den oberen Lohngruppen (Akademiker) muss man sich weniger Gedanken machen, billiges und williges Frischfleisch zu bekommen. Der Markt wird jährlich mit einer Heerschar an Absolventen geflutet, sodass hier für lange Zeit noch für genug Nachschub gesorgt sein sollte. Und es werden statistisch gesehen immer mehr, die unbedingt studieren müssen.

Anders sieht es im Betrieb aus, Instandhaltung, FdL etc. Welcher Junge Mensch will sich denn heute noch die Hände schmutzig machen oder freiwillig einen Job ausüben, bei dem ein absehbar hoher Stresspegel herrschen wird? Und das alles für eine vergleichsweise schlechte Bezahlung. Nein, der Ansatz die unteren Gruppen zu stärken ist völlig richtig und nachvollziehbar.

Kleine Anekdote bezüglich Fachkräftemangel: Ich (B.Eng. mit 5 Jahren BE) durchlief kürzlich das Bewerbungsverfahren bei einem etwas größeren Pharmaunternehmen. Sage und schreibe 5 (!) Bewerbungsrunden (inkl. AC mit Psychotest) waren zu absolvieren, bis dann schlussendlich eine Entscheidung mitgeteilt wurde. Der Aufwand für einen Ing. mit 5 Jahren BE. Was ist die Quintessenz daraus? Den Unternehmen geht es immer noch viel zu gut bzw. die haben immer noch viel zu viel Auswahl, ansonsten könnte man sich solche Spießrutenläufe gar nicht erlauben. Früher war das jedenfalls alles viel entspannter: Erstgespräch am Telefon, Zweitgespräch vor Ort --> Entscheidung.

Kann jemand kurz über den Prozess bei der DB berichten? Pragmatisch oder eher vergleichbar mit Pharma? Danke.

Ich finde das Schlichtungsergebnis gar nicht so schlecht. Es stärkt die Kernfunktionen und die unteren Lohngruppen und hilft dem Fachkräftemangel dort zu begegnen. Für die höheren Lohngruppen ist es natürlich
schade - da wäre eine %-Anhebung besser aber alles in allem ein akzeptables Ergebnis.
Mit diesem Abschluss wird sich beim Fachkräftemangel nichts aber auch gar nichts verbessern.
Im Gegenteil es wird sich noch verschlimmern.

Für Stellen mit BE ist es bisher immer so gewesen, dass ich maximal zwei Gespräche durchlaufen musste, das wird für externe Bewerber vermutlich genau so sein.
Sollte HR mit im Gespräch sein, wird von denen die Moderation übernommen und bisher lief es immer sehr sehr angenehm ab.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Hallo Leute,

hat jemand Erfahrung mit der Position Referent Bauartverantwortlicher ob ICE oder ET? Ist der Job sehr anspruchsvoll und stressig? Ist eine 602 gerechtfertigt?

Vielen Dank

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Die EVG erkennt einen guten Abschluss noch nicht mal dann, wenn er ihr auf die Füße fällt.
Das einzig gute an diesen Abschluß ist die volle Inflationspprämie.
Ansonsten ist dieser Abschluß ein Witz

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Ich sehe das ähnlich muss ich sagen. Zumindest in den oberen Lohngruppen (Akademiker) muss man sich weniger Gedanken machen, billiges und williges Frischfleisch zu bekommen. Der Markt wird jährlich mit einer Heerschar an Absolventen geflutet, sodass hier für lange Zeit noch für genug Nachschub gesorgt sein sollte. Und es werden statistisch gesehen immer mehr, die unbedingt studieren müssen.

Anders sieht es im Betrieb aus, Instandhaltung, FdL etc. Welcher Junge Mensch will sich denn heute noch die Hände schmutzig machen oder freiwillig einen Job ausüben, bei dem ein absehbar hoher Stresspegel herrschen wird? Und das alles für eine vergleichsweise schlechte Bezahlung. Nein, der Ansatz die unteren Gruppen zu stärken ist völlig richtig und nachvollziehbar.

Kleine Anekdote bezüglich Fachkräftemangel: Ich (B.Eng. mit 5 Jahren BE) durchlief kürzlich das Bewerbungsverfahren bei einem etwas größeren Pharmaunternehmen. Sage und schreibe 5 (!) Bewerbungsrunden (inkl. AC mit Psychotest) waren zu absolvieren, bis dann schlussendlich eine Entscheidung mitgeteilt wurde. Der Aufwand für einen Ing. mit 5 Jahren BE. Was ist die Quintessenz daraus? Den Unternehmen geht es immer noch viel zu gut bzw. die haben immer noch viel zu viel Auswahl, ansonsten könnte man sich solche Spießrutenläufe gar nicht erlauben. Früher war das jedenfalls alles viel entspannter: Erstgespräch am Telefon, Zweitgespräch vor Ort --> Entscheidung.

Kann jemand kurz über den Prozess bei der DB berichten? Pragmatisch oder eher vergleichbar mit Pharma? Danke.

Ich finde das Schlichtungsergebnis gar nicht so schlecht. Es stärkt die Kernfunktionen und die unteren Lohngruppen und hilft dem Fachkräftemangel dort zu begegnen. Für die höheren Lohngruppen ist es natürlich
schade - da wäre eine %-Anhebung besser aber alles in allem ein akzeptables Ergebnis.
Mit diesem Abschluss wird sich beim Fachkräftemangel nichts aber auch gar nichts verbessern.
Im Gegenteil es wird sich noch verschlimmern.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass der DB Prozess eher simpel ist. Ich habe mich Anfang des Jahres als Ingenieur mit 4 Jahren BE auf eine X01er Stelle beworben und hatte nur ein Bewerbungsgespräch mit HR Partner, der Abteilungsleitung und einem Betriebsratsmitglied. Das Gespräch ging 60 min und eine Woche später kam die Zusage.

Möchte mich nicht diskreditieren :D Aber mir kam das alles so vor nach dem Motto "wir brauchen dringend Leute und nehmen, was wir kriegen können"
Klar müssen immer auf dem Papier die Referenzen, der Abschluss bzw. das Studium etc. stimmen, um überhaupt eingeladen zu werden, aber mein Eindruck war ganz klar, wenn du der größte Trottel bist und dich eine Stunde lang gut verkaufen kannst, nehmen die dich.

Mir persönlich hat da auch die Tiefe im Prozess gefehlt. Vor allem bei den 01er Stellen, die ja doch ganz ordentlich dotiert sind.

antworten
Dine00

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Gilt der neue Tarifvertrag mit den 410 € mehr auch für die Funktionsgruppe 6?

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Ich sehe das ähnlich muss ich sagen. Zumindest in den oberen Lohngruppen (Akademiker) muss man sich weniger Gedanken machen, billiges und williges Frischfleisch zu bekommen. Der Markt wird jährlich mit einer Heerschar an Absolventen geflutet, sodass hier für lange Zeit noch für genug Nachschub gesorgt sein sollte. Und es werden statistisch gesehen immer mehr, die unbedingt studieren müssen.

Anders sieht es im Betrieb aus, Instandhaltung, FdL etc. Welcher Junge Mensch will sich denn heute noch die Hände schmutzig machen oder freiwillig einen Job ausüben, bei dem ein absehbar hoher Stresspegel herrschen wird? Und das alles für eine vergleichsweise schlechte Bezahlung. Nein, der Ansatz die unteren Gruppen zu stärken ist völlig richtig und nachvollziehbar.

Kleine Anekdote bezüglich Fachkräftemangel: Ich (B.Eng. mit 5 Jahren BE) durchlief kürzlich das Bewerbungsverfahren bei einem etwas größeren Pharmaunternehmen. Sage und schreibe 5 (!) Bewerbungsrunden (inkl. AC mit Psychotest) waren zu absolvieren, bis dann schlussendlich eine Entscheidung mitgeteilt wurde. Der Aufwand für einen Ing. mit 5 Jahren BE. Was ist die Quintessenz daraus? Den Unternehmen geht es immer noch viel zu gut bzw. die haben immer noch viel zu viel Auswahl, ansonsten könnte man sich solche Spießrutenläufe gar nicht erlauben. Früher war das jedenfalls alles viel entspannter: Erstgespräch am Telefon, Zweitgespräch vor Ort --> Entscheidung.

Kann jemand kurz über den Prozess bei der DB berichten? Pragmatisch oder eher vergleichbar mit Pharma? Danke.

Ich finde das Schlichtungsergebnis gar nicht so schlecht. Es stärkt die Kernfunktionen und die unteren Lohngruppen und hilft dem Fachkräftemangel dort zu begegnen. Für die höheren Lohngruppen ist es natürlich
schade - da wäre eine %-Anhebung besser aber alles in allem ein akzeptables Ergebnis.
Mit diesem Abschluss wird sich beim Fachkräftemangel nichts aber auch gar nichts verbessern.
Im Gegenteil es wird sich noch verschlimmern.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass der DB Prozess eher simpel ist. Ich habe mich Anfang des Jahres als Ingenieur mit 4 Jahren BE auf eine X01er Stelle beworben und hatte nur ein Bewerbungsgespräch mit HR Partner, der Abteilungsleitung und einem Betriebsratsmitglied. Das Gespräch ging 60 min und eine Woche später kam die Zusage.

Möchte mich nicht diskreditieren :D Aber mir kam das alles so vor nach dem Motto "wir brauchen dringend Leute und nehmen, was wir kriegen können"
Klar müssen immer auf dem Papier die Referenzen, der Abschluss bzw. das Studium etc. stimmen, um überhaupt eingeladen zu werden, aber mein Eindruck war ganz klar, wenn du der größte Trottel bist und dich eine Stunde lang gut verkaufen kannst, nehmen die dich.

Mir persönlich hat da auch die Tiefe im Prozess gefehlt. Vor allem bei den 01er Stellen, die ja doch ganz ordentlich dotiert sind.

Und kommst du mittlerweile aber klar mit deiner jetzigen Position? Also wie ist es vom Niveau her (Schwierigkeitsgrad, Stresspegel etc.)?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Dine00 schrieb am 04.08.2023:

Gilt der neue Tarifvertrag mit den 410 € mehr auch für die Funktionsgruppe 6?

Er gilt für niemanden, bis die EVG nicht final zustimmt. Wenn sie das tut, dann auch für die.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Ich sehe das ähnlich muss ich sagen. Zumindest in den oberen Lohngruppen (Akademiker) muss man sich weniger Gedanken machen, billiges und williges Frischfleisch zu bekommen. Der Markt wird jährlich mit einer Heerschar an Absolventen geflutet, sodass hier für lange Zeit noch für genug Nachschub gesorgt sein sollte. Und es werden statistisch gesehen immer mehr, die unbedingt studieren müssen.

Anders sieht es im Betrieb aus, Instandhaltung, FdL etc. Welcher Junge Mensch will sich denn heute noch die Hände schmutzig machen oder freiwillig einen Job ausüben, bei dem ein absehbar hoher Stresspegel herrschen wird? Und das alles für eine vergleichsweise schlechte Bezahlung. Nein, der Ansatz die unteren Gruppen zu stärken ist völlig richtig und nachvollziehbar.

Kleine Anekdote bezüglich Fachkräftemangel: Ich (B.Eng. mit 5 Jahren BE) durchlief kürzlich das Bewerbungsverfahren bei einem etwas größeren Pharmaunternehmen. Sage und schreibe 5 (!) Bewerbungsrunden (inkl. AC mit Psychotest) waren zu absolvieren, bis dann schlussendlich eine Entscheidung mitgeteilt wurde. Der Aufwand für einen Ing. mit 5 Jahren BE. Was ist die Quintessenz daraus? Den Unternehmen geht es immer noch viel zu gut bzw. die haben immer noch viel zu viel Auswahl, ansonsten könnte man sich solche Spießrutenläufe gar nicht erlauben. Früher war das jedenfalls alles viel entspannter: Erstgespräch am Telefon, Zweitgespräch vor Ort --> Entscheidung.

Kann jemand kurz über den Prozess bei der DB berichten? Pragmatisch oder eher vergleichbar mit Pharma? Danke.

Ich finde das Schlichtungsergebnis gar nicht so schlecht. Es stärkt die Kernfunktionen und die unteren Lohngruppen und hilft dem Fachkräftemangel dort zu begegnen. Für die höheren Lohngruppen ist es natürlich
schade - da wäre eine %-Anhebung besser aber alles in allem ein akzeptables Ergebnis.
Mit diesem Abschluss wird sich beim Fachkräftemangel nichts aber auch gar nichts verbessern.
Im Gegenteil es wird sich noch verschlimmern.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass der DB Prozess eher simpel ist. Ich habe mich Anfang des Jahres als Ingenieur mit 4 Jahren BE auf eine X01er Stelle beworben und hatte nur ein Bewerbungsgespräch mit HR Partner, der Abteilungsleitung und einem Betriebsratsmitglied. Das Gespräch ging 60 min und eine Woche später kam die Zusage.

Möchte mich nicht diskreditieren :D Aber mir kam das alles so vor nach dem Motto "wir brauchen dringend Leute und nehmen, was wir kriegen können"
Klar müssen immer auf dem Papier die Referenzen, der Abschluss bzw. das Studium etc. stimmen, um überhaupt eingeladen zu werden, aber mein Eindruck war ganz klar, wenn du der größte Trottel bist und dich eine Stunde lang gut verkaufen kannst, nehmen die dich.

Mir persönlich hat da auch die Tiefe im Prozess gefehlt. Vor allem bei den 01er Stellen, die ja doch ganz ordentlich dotiert sind.

Entweder hast du verdammt viel Glück gehabt oder es sind aller Bewerbungsgespräche so... Kenne Leute, da ist sogar der Personalleiter persönlich anwesend. Und warum auch immer wurde der jetztige Kollege richig ausgequetscht und alles angezweifelt. Seine jahrzehntelange Berufserfahrung (er hatte einen eigenen Betrieb), seine Zeugnisse usw. Und es ging "nur" um eine Stelle als Bauüberwacher..... Glaube die erst weit weg von 601...

Also auch hier wird anscheinend mit zweierlei Maß gemessen....

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Ich glaube es ist in den Verwaltungsjobs insgesamt einfacher an eine gute Position zu kommen. Für AT Stellen habe ich bisher auch nie mehr als 2 Gespräche (jeweils 1h) geführt. Und die sind ja dann noch einmal höher dotiert.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Ich sehe das ähnlich muss ich sagen. Zumindest in den oberen Lohngruppen (Akademiker) muss man sich weniger Gedanken machen, billiges und williges Frischfleisch zu bekommen. Der Markt wird jährlich mit einer Heerschar an Absolventen geflutet, sodass hier für lange Zeit noch für genug Nachschub gesorgt sein sollte. Und es werden statistisch gesehen immer mehr, die unbedingt studieren müssen.

Anders sieht es im Betrieb aus, Instandhaltung, FdL etc. Welcher Junge Mensch will sich denn heute noch die Hände schmutzig machen oder freiwillig einen Job ausüben, bei dem ein absehbar hoher Stresspegel herrschen wird? Und das alles für eine vergleichsweise schlechte Bezahlung. Nein, der Ansatz die unteren Gruppen zu stärken ist völlig richtig und nachvollziehbar.

Kleine Anekdote bezüglich Fachkräftemangel: Ich (B.Eng. mit 5 Jahren BE) durchlief kürzlich das Bewerbungsverfahren bei einem etwas größeren Pharmaunternehmen. Sage und schreibe 5 (!) Bewerbungsrunden (inkl. AC mit Psychotest) waren zu absolvieren, bis dann schlussendlich eine Entscheidung mitgeteilt wurde. Der Aufwand für einen Ing. mit 5 Jahren BE. Was ist die Quintessenz daraus? Den Unternehmen geht es immer noch viel zu gut bzw. die haben immer noch viel zu viel Auswahl, ansonsten könnte man sich solche Spießrutenläufe gar nicht erlauben. Früher war das jedenfalls alles viel entspannter: Erstgespräch am Telefon, Zweitgespräch vor Ort --> Entscheidung.

Kann jemand kurz über den Prozess bei der DB berichten? Pragmatisch oder eher vergleichbar mit Pharma? Danke.

Ich finde das Schlichtungsergebnis gar nicht so schlecht. Es stärkt die Kernfunktionen und die unteren Lohngruppen und hilft dem Fachkräftemangel dort zu begegnen. Für die höheren Lohngruppen ist es natürlich
schade - da wäre eine %-Anhebung besser aber alles in allem ein akzeptables Ergebnis.
Mit diesem Abschluss wird sich beim Fachkräftemangel nichts aber auch gar nichts verbessern.
Im Gegenteil es wird sich noch verschlimmern.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass der DB Prozess eher simpel ist. Ich habe mich Anfang des Jahres als Ingenieur mit 4 Jahren BE auf eine X01er Stelle beworben und hatte nur ein Bewerbungsgespräch mit HR Partner, der Abteilungsleitung und einem Betriebsratsmitglied. Das Gespräch ging 60 min und eine Woche später kam die Zusage.

Möchte mich nicht diskreditieren :D Aber mir kam das alles so vor nach dem Motto "wir brauchen dringend Leute und nehmen, was wir kriegen können"
Klar müssen immer auf dem Papier die Referenzen, der Abschluss bzw. das Studium etc. stimmen, um überhaupt eingeladen zu werden, aber mein Eindruck war ganz klar, wenn du der größte Trottel bist und dich eine Stunde lang gut verkaufen kannst, nehmen die dich.

Mir persönlich hat da auch die Tiefe im Prozess gefehlt. Vor allem bei den 01er Stellen, die ja doch ganz ordentlich dotiert sind.

Entweder hast du verdammt viel Glück gehabt oder es sind aller Bewerbungsgespräche so... Kenne Leute, da ist sogar der Personalleiter persönlich anwesend. Und warum auch immer wurde der jetztige Kollege richig ausgequetscht und alles angezweifelt. Seine jahrzehntelange Berufserfahrung (er hatte einen eigenen Betrieb), seine Zeugnisse usw. Und es ging "nur" um eine Stelle als Bauüberwacher..... Glaube die erst weit weg von 601...

Also auch hier wird anscheinend mit zweierlei Maß gemessen....

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Anders sieht es im Betrieb aus, Instandhaltung, FdL etc. Welcher Junge Mensch will sich denn heute noch die Hände schmutzig machen oder freiwillig einen Job ausüben, bei dem ein absehbar hoher Stresspegel herrschen wird? Und das alles für eine vergleichsweise schlechte Bezahlung. Nein, der Ansatz die unteren Gruppen zu stärken ist völlig richtig und nachvollziehbar.

Hallo, hier ein Fdl. Wenn es denn so wäre ok, aber nicht einmal wie Fdl werden gestärkt sondern zählen zumindest auf den größeren Stellwerken schon zu den Besserverdienern. Lies dir mal bitte in Ruhe mein posting von gestern durch (direkt über deinem Beitrag zu finden), da habe ich es erklärt. Es ist viel schlimmer, die Fdl und vergleichbare Berufsgruppen werden durch die sog. strukturelle Entgelterhöhung gespalten und nur wer lange dabei ist UND auf einem kleinen, wenig anspruchsvollen Stellwerk sitzt profitiert ordentlich, wer dagegen "frisch" (bis zu 10 Jahre) dabei ist UND auf einem großen Knotenbahnhof schuftet der gewinnt gar nichts zusätzlich sondern wird wie die Akademiker in den Gehaltsstufen darüber behandelt. Für die Fdl dazwischen ergeben sich verschiedene Abstufungen, aber der Unterschied zwischen den Fdl wird nach dieser Veränderung der Entgeltstruktur bis zu 20% Lohnerhöhung liegen, 30% für die in meinem Beispiel erstgenannten und nur 10% für die letztgenannten, also dort gibt es null Steigerung zum Ende der Tariflaufzeit. D.h. dort wo es um Leistungsunterschiede geht aufgrund verschiedener Stellwerkstechniken werden die "Besseren" benachteilig weil die Unterschiede zu den leichteren Stellwerken abgeschmolzen werden und dort wo es nicht um Leistung geht sondern nur darum wie lange man schon auf seinem Posten hockt, werden die Unterschiede deutlich vergrössert (und sie sind jetzt schon ganz ordentlich) obwohl derjenige dafür nicht mehr arbeiten muss wie der frischere Kollegen auf exakt dem selben Arbeitsplatz. Ich finde diese Änderung einfach unfassbar! Wenn man eine Annäherung der Fdl-Gehälter wollen würde dann müsste man den niedrigeren Gehaltsgruppen mehr geben (was ja gemacht wird) UND denjenigen mit den niedrigen Jahresstufen und genau dort liegt der Hase im Pfeffer, weil hier genau das Gegenteil gemacht wird, dort werden die Unterschiede weiter enorm vergrössert. Kann sich hier denn niemand ausmalen, welche psychologischen Auswirklungen dies bei den Fdl haben wird? Mobbing, Neid auf die älteren, Kampf um ein ruhiges kleines Stellwerk... nicht auszudenken was da auf uns zukommt!

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Ist halt irgendwie immer so. Perfekt ist nichts. Schlechte Gehälter zahlt die Bahn nicht. Kein Stress. Viel Urlaub. In unserer Branche ist die Bahn von den Gehältern ein ernstzunehmender Konkurrent. Personalmangel haben alle. Und alle sagen, dass wenn nicht 20 % plus kommt, gehen die halt. Manche gehen. Viele nicht. Im Endeffekt haben die anderen Büros auch Budgets... Die DB ist auf jedenfall nicht raus, auch nicht mit dieser Runde. Ihr habt halt keine Ahnung von der Realität- IT mal ausgenommen. Ihr verdient gut!

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

Klar, wer keine Ansprüche hat gibt sich auch mit wenig zufrieden. Ich möchte daran erinnern, dass die Deutsche Bahn einmal ein Programm hatte "TOP Arbeitgeber 2020" und wenn man sich so am oberen Ende der Betriebe sehen möchte muss man den Arbeitnehmern auch entsprechendes bieten.

Aber nein, man orientiert sich (so wie Du) lieber an denen, denen es noch schlechter geht. Das erinnert mich an die Reaktion eines ehemaligen Bezirksleiters von uns, als es um Dienstpläne und kurze Wechsel und unseren Unmut darüber ging. Er meinte nur seine Frau arbeite im Krankenhaus und da sei es noch schlechter. Ohne Worte, aber so ist unsere tolle Bahn. Sie sollte man lieber sich selbst beim Wort nehmen und nach oben vergleichen statt nach unten!

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Weil ein paar andere noch weniger bezahlen und die DB Gehälter noch nicht ganz unten angekommen sind, darf man sich nicht beschweren? Sehr arbeitgeberfreundliche Einstellung von dir, von wegen - hey cool, ich darf hier arbeiten und werde dafür sogar noch bezahlt? Wow!

Und nur weil deine Familienmitglieder eine ruhige Kugel schieben, heißt das nicht, dass die anderen im DB Konzern das auch machen! Und dafür ist das Gehalt alles andere als „mega“!

Die Personalnot bei der DB wird immer höher und mit den Witzgehältern kommt kein Nachschub. Dann fährt irgendwann halt keine Bahn mehr.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Weil ein paar andere noch weniger bezahlen und die DB Gehälter noch nicht ganz unten angekommen sind, darf man sich nicht beschweren? Sehr arbeitgeberfreundliche Einstellung von dir, von wegen - hey cool, ich darf hier arbeiten und werde dafür sogar noch bezahlt? Wow!

Und nur weil deine Familienmitglieder eine ruhige Kugel schieben, heißt das nicht, dass die anderen im DB Konzern das auch machen! Und dafür ist das Gehalt alles andere als „mega“!

Die Personalnot bei der DB wird immer höher und mit den Witzgehältern kommt kein Nachschub. Dann fährt irgendwann halt keine Bahn mehr.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Und genau deshalb sind die Abschlüsse der EVG so schlecht. Monatelange Verhandlungen, die dann im Sande verlaufen, um die Belegschaft zu demotivieren. Am Ende denken sich dann viele streiken bringt ja eh nichts, also besser den schlechten Abschluss nehmen.

Meint ihr, dass es wirklich ein deutlich besseres Angebot geben wird, wenn das jetzige abgelehnt wird?
Denke eher es werden einfach paar euro mehr und das Monate später..... ich stimme zu

Schlechter Abschluss?
Das ist ein richtig guter Tarifabschluss. Viele würden sich darüber freuen

Man muss die Historie der DB-Abschlüsse betrachten, dann ist er zumindest in der Tariflandschaft ein schlechter Abschluss. Nicht umsonst hinken die DB-Gehälter meilenweit der IGM, IG BCE und Co. hinterher. Selbst ÖDler bekommen deutlich mehr, erst ab 602 sieht es bei der DB noch freundlicher aus dank JAL und Boni. Aber auch Nichtarifierten geht es in den bekannt teuren Großstädten in 7 von 10 Fällen besser als DB-Beschäftigten mit ihrem EVG-Pauschaltarif ohne Ortszulage.

Trotzdem. Das ist meckern auf einen hohen Level.

Ich kenne genug Unternehmen/ Branchen mit oder ohne Tarifverträge die deutlich schlechter bezahlen. Ich habe einige Familienmitglieder die bei der Bahn arbeiten. Also die kennen alle keinen Stress und schieben eine sehr ruhige Kugel. Dafür ist das Gehalt mega.

Naja mit den Gehältern liegt ihr schon - je nach Stelle - im Mittelfeld bis oberen Drittel.
Kurze Frage: Wie rentabel ist die Bahn? Gar nicht.

Daher finde ich es immer toll, wenn in solchen Unternehmen die LEute noch mehr Geld haben wollen. IGM kann es sich leisten, weil die Gewinn machen. Die DB wird von den Steuerzahlern finanziert. Daher seid einfach zufrieden.

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DB-User

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Weiß jemand warum die Fgr 4 besser strukturiert sein soll und sich dann Stück für Stück dem anpassen sollen ?

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