Sorry aber immer diese Aussagen dass sich Leute in ihren Ausgaben gegenseitig unterbieten wollen triggern mich richtig.
Ich hatte mal eine gewisse Zeit eine Überbrückungsphase und musste daher sowenig wie möglich ausgeben.
Ich rechne mal hoch was ich mindestens an Lebensmitteln ausgeben habe:
- Gehen wir davon aus: 4 Scheiben Brot zum Frühstück und abends nochmal 4 Scheiben (billigste Brotpackung im Discounter ist damit aufgebraucht 0,59) 0,59*30. Dazu als Aufstrich (kein Aufschnitt da zu teuer oder nicht gewollt) für 0,99 Kräuterbutter hält drei Tage. Alle 3 Tage aufgebraucht. Also 0,99*10 (10 Packungen im Monat) + Butter für vll die Nudeln oder mögliches anderes Essen. + 0,69.
- Uni-Mensa um 13:00 Uhr, schon das billigste was geht: die zwei Speisebeilagen (Reis, Kartoffel, Nudeln, Spinat, Brechbohnen alles ohne Sauce o.ä.) damit mann auch halbwegs satt wird und arbeiten kann 2*60=1,2 a 22 Werktage
- dann ein Abendessen um 17-19 Uhr weil man wider Hunger hat und weiter arbeiten/Uni hat. Machen wir wirklich die billigste Essensvariante: Discount Nudeln (bösartig schlechter Geschmack für 0,35 Cent. Sagen wir aber es werden nur etwas mehr als die Hälfte der Packung benutzt. 60% von 0,35= 0,21. Das für 22 Tage und sagen wir die anderen acht Tage. Gnoccis, selbstgemacht Bratkartoffeln für je mindestens 0,69. 0*0,69. Zu dem Essen kommen noch als billigste Ergänzung eine Dose gehackte Tomaten sagen wir alle 2 Tage für je 0,39. 15*0,39.
Bisher:
Frühstück/Nachtbrot(wenn man endlich zuhause ist): 0,59*30 + 0,99*10 + 1 =28,6
Mensa: 1,20*22 Werktage =26,4
Abendsessen: 0,21*22 + 0,69 *8+0,39*15=15,69
Summe= 70,99.
Ja natürlich kann man mal das Brot ohne Aufstrich essen (nur mit Butter/Magarine). Oder mal ganz weglasssen. Oder mal ohne Tomatendose kochen. Dann sparst du halt nochmal paar Euronen.
Mein Hauptargument ist aber das diese Art von Ernährung sich hart auf das Wohlempfinden auswirkt, und zwar negativ. Klar kann man mal zwischen den Grundzutaten wechseln um es nicht allzu monoton zu haben. Große Auswahl bleibt dennoch nicht. Kartofflen, Nudeln, Reis und zurück. Linsen etc sind teurer.
Würde ich jetzt mal Spinat, Brocholli, Zuchini nehmen und nicht zusätzlich sondern dadurch die Nudeln, Reis, Kartofffeln ersetzen wäre es immer teurer als vorher.
Damit ein bischen das Wohlempfinden gesteigert wird. Rechne ich mal alle 5 Tage eine Konserve Spargel, Mais, rote Beete, Oliven dazu. Nie mehr als 0,99. Das wären nochmal 6 Euro dazu.
Ohne Früchte würde etwas fehlen ;) also die Angebote abends mal mitnehmen. Sind nicht immer runtergesetzt aber man schaut was man hat. zB: Nektarinen, Pfirsiche 1kg für im Mittel 1,50.- Sagen wir jede Woche ein Korb. Nochmal 6 Euronen dazu.
Wasser ist jetzt rausgelassen weil an der Uni aufgefüllt und sogar nach Hause mitgenommen weil es da verkalkt war und mir iwie Kopfschmerzen bereitet hat ansonsten würde man nochmal jden Tage eine Flasche trinken.Billiger als 0,19 nicht erhältlich.
70,99 + 6 + 6 (+ 0,19+30 für Wasser)= 82,99 (+9)
Klar kann man so leben und das auch vll abwechslungsreicher gestalten damit es nicht so gefängnismäßig für einen ist. Man kann sicher auch noch ein paar Euro sparen. Aber jemand der nicht auf absolutes Sparen angewiesen ist, sogar im Gegenteil genügend Geld verdient es leicht besser zu haben: derhat den Fusball nie geliebt.
Wer diesen Trade-Off eingeht.... puuh.... das kann ich nicht nachbollziehen. Wozu lebt man damit mann sich so hart einschränken muss. Stellt euch vor hier gönnt ihr euch mal nen Döner oder mal das billigste Supermarkt bier dann seit ihr ja nochmal mindestens 3,50 + 4*0,30 los.
Lebt so, aber tut nicht so, als ob das einfach möglich ist oder erstrebenswert wenn man mindestens sogar locker 20-30 Euronen mehr zur Verfügung habt. Ein Sozialhilfeempfänger muss so leben. Jemand der mehr verdient kann aber sollte nicht so leben.
Account-Name ist slowly. Bin grad nicht eingeloggt. Sorry Gebäude schließt grade. Daher so hingeklatscht.
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