Hallo,
Ich bin am Ende meine Masterstudiums und leider etwas orientierungslos wie es weitergehen soll. Kurz zu meinem Hintergrund:

Bachelor im Bereich Wirtschaftswissenschaften, Abschluss 2,6
Master im Bereich BWL, aktueller Schnitt 1,5
1 Semester im Ausland studiert (China) im Anschluss daran noch 6 Monate in ner UB Praktikum gemacht
6 Monate Werkstudent DAX30 (Siemens) im Bereich Business Development
1 Jahr Werkstudent im Großhandel, Schwerpunkt: Business Development, interne Optimierung
Seit 6 Monaten Assistent der Geschäftsführung in Teilzeit in einem mittelständischen Unternehmen, Schwerpunkte sind die Bereiche Digitalisierung von Prozessen, sowie die Ausarbeitung eines Gründungsplans für eine Zweitgesellschaft, Führung eines Teams von 10 Mitarbeitern

Ich erhoffe mir von meinem Posting hier Anregungen wie es nun weitergehen könnte. Ich würde mich gerne weiter entwickeln, bin dabei aber nicht auf eine Branche festgelegt.

Vielen Dank für eure Vorschläge.

Dein Profil sieht stark nach Business Development und Strategie aus. Warum bleibst du nicht dabei?

Hier der TE:

Ich würde schon gerne bei der Ausrichtung bleiben, doch sind Einstiegsstellen in diesen Bereichen (Business Development/Strategie) eher rar. In dem Unternehmen bleiben wo ich jetzt bin, möchte ich auch nicht, da es ein Familienunternehmen ist und die Entwicklungsmöglichkeiten in höhere/ vernünftig bezahlte Positionen sehr begrenzt sind. Ein Wechsel nach dem Studium erscheint mir deshalb sinnvoll. Nur wohin dann(welche Unternehmen könnten passen bzw. wo hat man ne realistische Chance genommen zu werden? Direkt Einstieg oder Trainee?)

Da in meiner Umfeld leider keiner ist mit dem ich mich ernsthaft austauschen kann, erhoffe ich mir hier Anregungen.

Welche Universitäten für Bachelor und Master waren das ?

Sagen wir es mal so: es waren keine bekannten "Target"-Unis, sondern Universitäten in den neuen Bundesländern

Versuch irgendwie bei MBB reinzukommen, dann geht der Wechsel ganz leicht

Push, da ich in einer ähnlichen Situation bin.

Und zurück zu Siemens, ist keine Option?

Bewerb dich parallel auf beides: Trainee und Direkteinstieg und schau was dabei rumkommt. Bei deinem Profil solltest du schnell was finden.

Leute, bei aller Liebe. Aber so ganz kann ich die Frage nicht verstehen. Du hast einen Bachelor und bald auch einen Master gemacht und erhoffst dir jetzt Anregungen wie es weitergehen könnte.

Ich muss ehrlich zugeben, dass mich das schockiert. Ich meine: Wie kann man den ein Studium fast bis zum Ende durchziehen und nicht wissen was man will? Mit welchem Hintergrund hast du denn die letzten Jahre Studiert? Wohin hat es dich gezogen? Die Welt wird immer komischer. Ich habe das Gefühl, dass wir immer mehr Absolventen haben, welche völlig planlos aus Prinzip studieren. Ohne auch nur einen Hauch von Zielorientierung oder gar Passion zum Studienfach.

Was mich außerdem schockt: Ist es nicht völlig belanglos was andere denken wie es jetzt weiter gehen könnte. Wenn andere denken du solltest Müllmann/-frau (Garbage Manager) werden, würdest du es machen? Was ich damit sagen will: Geh doch mal in dich. Frag dich was dich interessiert und was du mit dem ganzen theoretischen Wissen aus dem Studium nun machen kannst. Steck dir ein Ziel und verfolge es.
In diesem Sinne. Viel Erfolg.

2.6 Bachelor und 1.5 Master liest sich auch anrüchig.

Uni Bachelor FH Master?

Push-

mir geht es tatsächlich wie dem TE. Ich weiß nicht wohin mit mir nach meiner MA-Abgabe in den kommen Jahren...

WiWi Gast schrieb am 19.03.2022:

Push-

mir geht es tatsächlich wie dem TE. Ich weiß nicht wohin mit mir nach meiner MA-Abgabe in den kommen Jahren...

Deshalb finde ich persönlich einen "richtigen" Schwerpunkt im BWL Studium doch sehr wichtig. Man kann ja breit im Bachelor studieren, aber im Master sollte man dann schon einen Schwerpunkt haben und sollte dank Bachelorstudium wissen, was man mag. Frage mich auch immer, was man dann machen will, wenn man eher ein Generalist bleibt.
Habe leider auch keine Lösung für das Problem, aber vielleicht liest das ja jemand, der das Studium noch anpassen kann und dann einen Schwerpunkt setzt.

WiWi Gast schrieb am 21.03.2022:

Push-

mir geht es tatsächlich wie dem TE. Ich weiß nicht wohin mit mir nach meiner MA-Abgabe in den kommen Jahren...

Deshalb finde ich persönlich einen "richtigen" Schwerpunkt im BWL Studium doch sehr wichtig. Man kann ja breit im Bachelor studieren, aber im Master sollte man dann schon einen Schwerpunkt haben und sollte dank Bachelorstudium wissen, was man mag. Frage mich auch immer, was man dann machen will, wenn man eher ein Generalist bleibt.
Habe leider auch keine Lösung für das Problem, aber vielleicht liest das ja jemand, der das Studium noch anpassen kann und dann einen Schwerpunkt setzt.

Selbst mit Schwerpunkt kommen viele in eine Krise - wenn man nicht 100%ig überzeugt ist fragt man sich halt oft ob es dumm war eine Richtung einzuschlagen. Ich bin Führungskraft und habe auch heute noch regelmäßig Momente in denen ich einfach alles hinschmeißen will und etwas völlig anderes machen möchte. Nur heute geht das nicht mehr mit Hauskredit, Familie und Kindern..

Selbst mit Schwerpunkt kommen viele in eine Krise - wenn man nicht 100%ig überzeugt ist fragt man sich halt oft ob es dumm war eine Richtung einzuschlagen. Ich bin Führungskraft und habe auch heute noch regelmäßig Momente in denen ich einfach alles hinschmeißen will und etwas völlig anderes machen möchte. Nur heute geht das nicht mehr mit Hauskredit, Familie und Kindern..

Es gibt meiner Meinung nach einen Unterschied zwischen Orientierungslosigkeit und Krise. Krisen haben wir denke ich alle mal, da stimme ich durchaus zu. Aber wenn man sich schon bei der Schwerpunktwahl diese Gedanken macht und idealerweise auch mal in der Praxis ausprobiert hat, senkt das meiner Meinung nach doch das Risiko der Orientierungslosigkeit nach dem Master.

WiWi Gast schrieb am 23.03.2022:

Selbst mit Schwerpunkt kommen viele in eine Krise - wenn man nicht 100%ig überzeugt ist fragt man sich halt oft ob es dumm war eine Richtung einzuschlagen. Ich bin Führungskraft und habe auch heute noch regelmäßig Momente in denen ich einfach alles hinschmeißen will und etwas völlig anderes machen möchte. Nur heute geht das nicht mehr mit Hauskredit, Familie und Kindern..

Es gibt meiner Meinung nach einen Unterschied zwischen Orientierungslosigkeit und Krise. Krisen haben wir denke ich alle mal, da stimme ich durchaus zu. Aber wenn man sich schon bei der Schwerpunktwahl diese Gedanken macht und idealerweise auch mal in der Praxis ausprobiert hat, senkt das meiner Meinung nach doch das Risiko der Orientierungslosigkeit nach dem Master.

nein, tut es nicht. ich spreche da aus erfahrung.

Oh man, ich bin genau in der gleichen Situation...Irgendwie weiß ich nicht wohin mit mir nach meinem Master...denke einfach, wenn man irgendwo mal anfängt, dann sieht man ob es einem gefällt, man intern vielleicht wechseln kann oder dann doch nochmal eine andere Richtung einschlägt, BWL ist doch so breit, und klar wenn man weiß man will ins Controlling, dann macht man das von Anfang an, aber ansonsten einfach mal ausprobieren...