WiWi Gast schrieb am 29.12.2021:
Das Problem ist, dass die Zahlen im Rechner aus 2018 sind.
Dazu wird nach meinem Verständnis nur das Gehalt erfasst. Viele Vermögenden haben ihren Lebensstandard nicht aufgrund von Gehalt, sondern Mieteinkünften, Dividenden & Co.
Daher sind die Zahlen leider nicht verlässlich. Außerdem ist das absolute Gehalt nur bedingt aussagefähig, wenn man die Ausgaben ausblendet. Man muss als Extrembeispiel nur einmal nach San Francisco schauen. Die Gehälter sind extrem hoch und trotzdem müssen die Leute wegen der Lebenshaltung erstmal in WGs leben.
Kann hier jedem nur den interaktiven Gehaltsrechner des Handelsblatt empfehlen (Artikel vom 29.12.), der auf einer Studie des IW Instituts basiert.
Demnach ist man als Single mit 5.000 EUR Nettoeinkommen p.M. schon unter den Top 5 Prozent in der Gesamtbevölkerung. Bei den oft hier im Forum diskutierten 10.000 EUR Haushaltsnetto gehört man als Paar ohne Kinder immerhin schon zu den Top 1 Prozent, mit 2 Kindern immerhin Top 4 Prozent. Soviel zum Thema wie viel braucht man zum Leben und herzlichen Glückwunsch an all diejenigen sachbearbeitenden IGMler und IGBCEler, die somit zur Elite dieses Landes gehören!
genau, der Rechner ist nur aussagekraftigt dahingehend, dass man aus einer Datenprobe von 35k (repreasentativen) Haushalten etwas sagen kann, ab welchem Einkommen man wie einkommensreich (!) im Verhaeltnis zum Rest der Republik ist.
Die meisten einkommensreiche Menschen gibt es demnach in Muenchen/Stuttgart/Frankfurt (+/- einige Staedte wie Ingolstadt, Wolfsburg, Erlangen, ...), was aber nicht bedeutet, dass sie nach Abzug der Lebensunterhaltungskosten etc. reich leben koennen.
Leider gibt es in diesem Land (anders wie in beispielsweise Frankreich) eine transparente Uebersicht ueber Vermoegen (und so nebenbei: auch nicht ueber Erbschaften, Schenkungen, etc.).
Dennoch ein guter Rechner!
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