Ich habe mein Wirtschaftsinformatikstudium(FH) mit einem guten Ergebnis abgeschlossen und arbeite seit einigen Monaten als Consultant für eine Softwarefirma in Baden-Würtemberg. Als Einstiegsgehalt habe ich 35 000 EUR angegeben, in meinen Augen ein faires Gehalt und absolut nicht überzogen. Der Firma gehts prima die Auftragslage könnte besser nicht sein. Engagiertes und zuverlässiges Arbeiten vorausgesetzt, möchte ich natürlich irgendwann auch mal mehr verdienen, zumal die Gehälter bei Consultants meistens eh ein wenig großzügiger ausfallen, dafür nimmt man ja schließlich auch in Kauf unter der Woche vom sozialen Umfeld gänzlich getrennt zu sein und in Hotels etc. zu übernachten. Nur stellt sich die Frage ab wann, wie hoch und wie oft man eine Gehaltserhöhung verlangen kann. Ist es OK schon nach dem ersten Jahr eine Erhöhung vom Einstiegsgehalt zu verlagen, so 10% also ca. 3500 EUR Jahresgehalt zusätzlich? Wie oft kann man nach Gehaltserhöhungen fragen? Jährlich, alle 2-3 Jahre? Was habt ihr so für Erfahrungen gesammelt, die ihr einem Berufseinsteiger mit auf den Weg geben könnt? Natürlich erwarte ich nicht dieses Geld im Schlaf zu verdienen, sondern ich arbeite von anfang an sehr engagiert mit und unbezahlte Überstunden gehören da selbverständlich auch dazu.....

also ich bin der meinung das 35k schon zu nieder angesetzt sind.
ich würde eher auf 40-45k im 1. j. gehen.
alles andere ist abzogge

"zumal die Gehälter bei Consultants meistens eh ein wenig großzügiger ausfallen"

Kommt doch darauf an bei welcher Firma du arbeitest. Bei SAP fände ich das schon etwas niedrig. Aber es gibt halt auch eher kleine UN die wenig zahlen, vor allem in dem Bereich.
Heutzutage nennt sich doch jeder Kundenbetreuer Consultant.
Man kan eben nicht jeden Popel-Job der sich Consultant nennt mit McKinsey vergleichen.

45k als Einstieg für FH ist meiner Meinung nach zu hoch, selbst ein Uni Absolvent hat da schwierigkeiten. Erst recht, wenn es sich bei der Firma um eine kleine Klitsche handelt.
Ich denke in B.W. 39k-FH und 43k-Uni ist angemessen.

Du bist ein IT-Consultant, kein Consultant - Das ist ein Unterschied wie Himmel und Hölle.
40k ist ein angemessenes Gehalt, Gehaltssteigerungen sollten von deinen Leistungen abhängig sein, nicht von der Auftragslage des Unternehmens.

Na jetzt ist es schon eh zu spät um die 35.000¤ zu reividieren. Aber hauptsache du hast schonmal den Fuß in der Türangel, denn so bleibt zumindest für Steigerungen nach oben noch mehr Freiraum.

Ich hatte auch nie vor die 35000 EUR zu revidieren, sonst hätte ich sie ja auch bei der Einstellung nicht vorgeschlagen. Anfangs kann man sowieso noch nicht 100% produktiv mitarbeiten, da man sich schließlich als Anfänger noch einarbeiten muss. Ich habe also kein Problem mit dem Einstiegsgehalt, es ist finde ich absolut fair. Meine Frage bezog sich lediglich auf Gehaltserhöhungen vor allem ab wann, wie hoch und wie oft man eine Gehaltserhöhung verlangen kann, engagiertes Arbeiten und gute Leistungen meinerseits vorausgesetzt versteht sich.

netto oder brutto?

Nur mal so ne Frage: Was ist an einem IT-Consultant denn schlechter als an einem "normalen" Consultant? Ein Bekannter von mir ist nämlich IT-Consultant und stolz wie ein Kaiser (was er mir ununterbrochen mitteilt).

35 000 brutto bekomme ich als Einstiegsgehalt.... Aber wie gesagt ums Einstiegsgehalt geht es eigentlich nicht, sondern darum ab wann, wie hoch und wie oft man eine Gehaltserhöhung verlangen kann, engagiertes Arbeiten und gute Leistungen meinerseits vorausgesetzt versteht sich.

Freund von mir ist jetzt seit einem Jahr Consultant bei ner IT-Firma und studierter WInfo (FH). Ist mit etwa 42.000 eingestiegen und hat es jetzt nach einem Jahr geschafft, ne Gehaltserhöhung um 14% rauszuschlagen. War wohl hoch gepokert, aber die Leistung, die er gebracht hat, hat es dann wohl gerechtfertigt.

Ich denke, dass Du bei Deinen 35.000 Einstiegsgehalt durchaus zwei drei Monate nach Ablauf der Probezeit (vermutlich halbes Jahr?) schon mal anfragen kannst, wie es mit einer Gehaltserhöhung aussieht. Ansonsten halte ich am Anfang (ersten 2-3 Jahre) Gespräch einmal im Jahr für angemessen. Irgendwann ist natürlich ein Punkt erreicht, wo es dann eh um höhere Positionen geht, womit dann Gehaltserhöhungen einhergehen.
Bin allerdings kein Personaler und kann nur das wiedergeben, was ich von anderen älteren "Nachwuchsführungskräften" in meinem Unternehmen so gehört habe.

Nur mal so ne Frage: Was ist an einem IT-Consultant denn schlechter als an einem "normalen" Consultant? Ein Bekannter von mir ist nämlich IT-Consultant und stolz wie ein Kaiser (was er mir ununterbrochen mitteilt).

IT-Consultants gibt es wie Sand am Meer. An Unis, wo die Informatik-Fakultät wie auch die Wirtschaftsfakultät einen guten Ruf haben, schafft es auch fast jeder Absolvent, von denen ein Angebot zu bekommen (Bsp.: Karlsruhe, Münster, Dresden). Consultants sind meistens die besten 5-10% ihres Jahrgangs, welche sich zudem durch herausragende Praktika, Auslandserfahrung etc. qualifizieren.
Das schlägt sich auch im Gehalt nieder. Consultants steigen kaum unter 55k ein, 65k sind es bei McK. IT-Consultants werden normal bezahlt, d.h. 40-45k. Auch die Gehaltserhöhungen laufen in ganz anderem Maße ab.

consultant kann sich mehr oder weniger jeder schimpfen. es gibt beratungsunternehmen wie sand am meer. die einstiegsgehälter (geal ob it consultant oder "nur" consultant) hängen nur von der firma ab. als sap consulter kann man mindestens genau so viel geld verdienen wie in einer top beratung. außerdem sind die gehaltsspannen die du oben erwähnst nicht richtig.