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Eure ESOP/VSOP Erfahrung

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User12341234

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Hi zusammen,

hat hier schon jemand erfolgreich mit ESOPs bzw. VSOPs Geld verdient?

Habe mittlerweile einen Großteil meines Gehalts in ESOPs umgewandelt und man findet online recht wenig über Erfahrungen.
LG

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Ich bin selber auch beteiligt, aber kenne leider auch niemanden bzw. wie du schon gesagt hast sind Erfahrungsberichte sehr rar gesät.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Ich bin selber auch beteiligt, aber kenne leider auch niemanden bzw. wie du schon gesagt hast sind Erfahrungsberichte sehr rar gesät.

Welche Größe (Umsatz) hat dein Unternehmen und wie lange schon beteiligt? Wie ist die bisherige Entwicklung?

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Warum sollte man einen Grossteil des Gehalts in eine einzige risikoreiche Assetposition wandeln?

User12341234 schrieb am 10.04.2023:

Hi zusammen,

hat hier schon jemand erfolgreich mit ESOPs bzw. VSOPs Geld verdient?

Habe mittlerweile einen Großteil meines Gehalts in ESOPs umgewandelt und man findet online recht wenig über Erfahrungen.
LG

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Das Problem bei VSOPs ist, dass viele gar nicht wissen, was diese wirklich Wert sind und die Vertragsdetails nicht verstehen.

Die meisten glauben ganz stupide, was das Arbeitgeber ihnen erzählt und meist ist das Unfug, der nur dazu dient die Mitarbeiter möglichst billig bei der Stange zu halten. Die VSOPs werden meistens auf Basis der letzten Runde bewertet. Die meisten Startups sind aber heute weit weniger Wert, oftmals weniger als die Hälfte als vor 2 Jahren. Bis die VSOPs also irgendeinen Wert haben muss die Firma sich erstmal verdoppeln.

Außerdem wissen viele nicht, dass ihre VSOPs bei Kündigung praktisch wertlos werden, da fast alle Startups sich ein Rückkaufsrecht einbauen, dass dann greift. Der Rückkaufwert wird das auf Basis konservativer Unternehmenskennzahlen ermittelt und hat mit den utopischen VC Bewertungen gar nichts zu tun (oftmals auf Basis des Unternehmensgewinns). Manchmal gibt es auch gleich ein Devesting und man verliert die Anteile über die Zeit.

Dazu kommt, dass man als Inhaber von VSOPs ja nur virtuell beteiligt ist, also keinerlei Rechte hat und oftmals fehlt es an Transparenz. Wenn es weitere Runden gibt, bekommen neue Investoren oftmals eine Liquiditätspräferenz, also erst werden diese ausgezahlt, sollte es zu einem Exit kommen. Mitarbeiter haben dabei dann das nachsehen.

Ich rate dazu mal die Stories von Bonify, Klarna usw. zu lesen oder sich auf reddit die vielen Enttäuschungen durch zu lesen. Kurzum eure VSOPs sind zu einer hohen Wahrscheinlichkeit wertlos. Sorry.

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Warum sollte man einen Grossteil des Gehalts in eine einzige risikoreiche Assetposition wandeln?

User12341234 schrieb am 10.04.2023:

Hi zusammen,

hat hier schon jemand erfolgreich mit ESOPs bzw. VSOPs Geld verdient?

Habe mittlerweile einen Großteil meines Gehalts in ESOPs umgewandelt und man findet online recht wenig über Erfahrungen.
LG

  1. Wenn man selbst der Meinung ist, dass das Risiko im Vergleich zum Upside überschaubar ist..
    In meiner Situation kein super early Start up
  2. Andere Motivation
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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Arbeite bei einem europäischen Startup und habe dort ESOP als Teil meiner Comp. Die Bedingungen sind einigermaßen fair und da ich selbst aktiv am Projekt IPO beteiligt bin, habe ich auch einen ganz guten Einblick bezüglich Bewertung und Wahrscheinlichkeit. Man muss es als das sehen, was es ist, und das ist eben eine Option. Wenn es klappt, ist natürlich nett einen ganzen Batzen Geld zu bekommen, wenn nicht, auch nicht schlimm. Für mich ist es ehrlicherweise kein großer Motivator, eher ein Wettschein, den man schon wieder vergessen hat

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Das Problem bei VSOPs ist, dass viele gar nicht wissen, was diese wirklich Wert sind und die Vertragsdetails nicht verstehen.

Die meisten glauben ganz stupide, was das Arbeitgeber ihnen erzählt und meist ist das Unfug, der nur dazu dient die Mitarbeiter möglichst billig bei der Stange zu halten. Die VSOPs werden meistens auf Basis der letzten Runde bewertet. Die meisten Startups sind aber heute weit weniger Wert, oftmals weniger als die Hälfte als vor 2 Jahren. Bis die VSOPs also irgendeinen Wert haben muss die Firma sich erstmal verdoppeln.

Außerdem wissen viele nicht, dass ihre VSOPs bei Kündigung praktisch wertlos werden, da fast alle Startups sich ein Rückkaufsrecht einbauen, dass dann greift. Der Rückkaufwert wird das auf Basis konservativer Unternehmenskennzahlen ermittelt und hat mit den utopischen VC Bewertungen gar nichts zu tun (oftmals auf Basis des Unternehmensgewinns). Manchmal gibt es auch gleich ein Devesting und man verliert die Anteile über die Zeit.

Dazu kommt, dass man als Inhaber von VSOPs ja nur virtuell beteiligt ist, also keinerlei Rechte hat und oftmals fehlt es an Transparenz. Wenn es weitere Runden gibt, bekommen neue Investoren oftmals eine Liquiditätspräferenz, also erst werden diese ausgezahlt, sollte es zu einem Exit kommen. Mitarbeiter haben dabei dann das nachsehen.

Ich rate dazu mal die Stories von Bonify, Klarna usw. zu lesen oder sich auf reddit die vielen Enttäuschungen durch zu lesen. Kurzum eure VSOPs sind zu einer hohen Wahrscheinlichkeit wertlos. Sorry.

Stimme mit allen deinen Punkten überein. Allerdings sind die Konditionen bei uns total fair. Kein Cliff, nicht das Konstrukt von deinen genannten Beispielen, bei denen direkt eine Steuer fällig wird und Anteile bleiben bei Kündigung bestehen.
Der Wert der Firma hat sich auch bereits verdoppelt (ganz neue Runde dieses Jahr).

Risiko der Liquidationpräferenz hat man immer und man weiß nicht, was die Zukunft bringt, aber so ein Upside Potenzial hat man sonst halt auch nirgends.

Ich finde es einfach spannend, wie viele negativ zu dem Thema stehen. Liegt vermutlich an den vielen Beispielen..

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 23.04.2023:

Das Problem bei VSOPs ist, dass viele gar nicht wissen, was diese wirklich Wert sind und die Vertragsdetails nicht verstehen.

Die meisten glauben ganz stupide, was das Arbeitgeber ihnen erzählt und meist ist das Unfug, der nur dazu dient die Mitarbeiter möglichst billig bei der Stange zu halten. Die VSOPs werden meistens auf Basis der letzten Runde bewertet. Die meisten Startups sind aber heute weit weniger Wert, oftmals weniger als die Hälfte als vor 2 Jahren. Bis die VSOPs also irgendeinen Wert haben muss die Firma sich erstmal verdoppeln.

Außerdem wissen viele nicht, dass ihre VSOPs bei Kündigung praktisch wertlos werden, da fast alle Startups sich ein Rückkaufsrecht einbauen, dass dann greift. Der Rückkaufwert wird das auf Basis konservativer Unternehmenskennzahlen ermittelt und hat mit den utopischen VC Bewertungen gar nichts zu tun (oftmals auf Basis des Unternehmensgewinns). Manchmal gibt es auch gleich ein Devesting und man verliert die Anteile über die Zeit.

Dazu kommt, dass man als Inhaber von VSOPs ja nur virtuell beteiligt ist, also keinerlei Rechte hat und oftmals fehlt es an Transparenz. Wenn es weitere Runden gibt, bekommen neue Investoren oftmals eine Liquiditätspräferenz, also erst werden diese ausgezahlt, sollte es zu einem Exit kommen. Mitarbeiter haben dabei dann das nachsehen.

Ich rate dazu mal die Stories von Bonify, Klarna usw. zu lesen oder sich auf reddit die vielen Enttäuschungen durch zu lesen. Kurzum eure VSOPs sind zu einer hohen Wahrscheinlichkeit wertlos. Sorry.

Stimme mit allen deinen Punkten überein. Allerdings sind die Konditionen bei uns total fair. Kein Cliff, nicht das Konstrukt von deinen genannten Beispielen, bei denen direkt eine Steuer fällig wird und Anteile bleiben bei Kündigung bestehen.
Der Wert der Firma hat sich auch bereits verdoppelt (ganz neue Runde dieses Jahr).

Risiko der Liquidationpräferenz hat man immer und man weiß nicht, was die Zukunft bringt, aber so ein Upside Potenzial hat man sonst halt auch nirgends.

Ich finde es einfach spannend, wie viele negativ zu dem Thema stehen. Liegt vermutlich an den vielen Beispielen..

Kenne leider auch mehr negative als positive Beispiele. Leider schaffen es die wenigsten Start-ups ihrer Bewertung langfristig gerecht zu werden. Dann siehst du zwar wie von Runde zu Runde deine Optionen wertvoller werden, beim Exit guckt man meist aber in die Röhre, da alle anderen erst bedient werden. Wenn es dann zum IPO kommen sollte, hat man meist auch noch eine Lock-up Period und kann erst nach allen anderen auscashen.

Ich finde das Konzept an sich eigentlich gut, da es ein einfaches Maß für Value Creation ist. Vermutlich müssten viele Manager in Startups aber viel mehr mit ESOP bezahlt werden, damit auch nachhaltige Unternehmen aufgebaut werden. Hab oft das Gefühl, dass diese teuer eingekauft werden und einfach das Fixgehalt aus Industrie oder Beratung gematcht wird UND oben drauf noch ein Batzen Optionen kommt.

Wir haben relativ faire Konditionen und ich denke auch, dass ich da 100-200k irgendwann mal raus bekomme, intern wird dagegen damit geworben, dass man aus uns allen Millionäre macht.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 23.04.2023:

Das Problem bei VSOPs ist, dass viele gar nicht wissen, was diese wirklich Wert sind und die Vertragsdetails nicht verstehen.

Die meisten glauben ganz stupide, was das Arbeitgeber ihnen erzählt und meist ist das Unfug, der nur dazu dient die Mitarbeiter möglichst billig bei der Stange zu halten. Die VSOPs werden meistens auf Basis der letzten Runde bewertet. Die meisten Startups sind aber heute weit weniger Wert, oftmals weniger als die Hälfte als vor 2 Jahren. Bis die VSOPs also irgendeinen Wert haben muss die Firma sich erstmal verdoppeln.

Außerdem wissen viele nicht, dass ihre VSOPs bei Kündigung praktisch wertlos werden, da fast alle Startups sich ein Rückkaufsrecht einbauen, dass dann greift. Der Rückkaufwert wird das auf Basis konservativer Unternehmenskennzahlen ermittelt und hat mit den utopischen VC Bewertungen gar nichts zu tun (oftmals auf Basis des Unternehmensgewinns). Manchmal gibt es auch gleich ein Devesting und man verliert die Anteile über die Zeit.

Dazu kommt, dass man als Inhaber von VSOPs ja nur virtuell beteiligt ist, also keinerlei Rechte hat und oftmals fehlt es an Transparenz. Wenn es weitere Runden gibt, bekommen neue Investoren oftmals eine Liquiditätspräferenz, also erst werden diese ausgezahlt, sollte es zu einem Exit kommen. Mitarbeiter haben dabei dann das nachsehen.

Ich rate dazu mal die Stories von Bonify, Klarna usw. zu lesen oder sich auf reddit die vielen Enttäuschungen durch zu lesen. Kurzum eure VSOPs sind zu einer hohen Wahrscheinlichkeit wertlos. Sorry.

Stimme mit allen deinen Punkten überein. Allerdings sind die Konditionen bei uns total fair. Kein Cliff, nicht das Konstrukt von deinen genannten Beispielen, bei denen direkt eine Steuer fällig wird und Anteile bleiben bei Kündigung bestehen.
Der Wert der Firma hat sich auch bereits verdoppelt (ganz neue Runde dieses Jahr).

Risiko der Liquidationpräferenz hat man immer und man weiß nicht, was die Zukunft bringt, aber so ein Upside Potenzial hat man sonst halt auch nirgends.

Ich finde es einfach spannend, wie viele negativ zu dem Thema stehen. Liegt vermutlich an den vielen Beispielen..

Kenne leider auch mehr negative als positive Beispiele. Leider schaffen es die wenigsten Start-ups ihrer Bewertung langfristig gerecht zu werden. Dann siehst du zwar wie von Runde zu Runde deine Optionen wertvoller werden, beim Exit guckt man meist aber in die Röhre, da alle anderen erst bedient werden. Wenn es dann zum IPO kommen sollte, hat man meist auch noch eine Lock-up Period und kann erst nach allen anderen auscashen.

Ich finde das Konzept an sich eigentlich gut, da es ein einfaches Maß für Value Creation ist. Vermutlich müssten viele Manager in Startups aber viel mehr mit ESOP bezahlt werden, damit auch nachhaltige Unternehmen aufgebaut werden. Hab oft das Gefühl, dass diese teuer eingekauft werden und einfach das Fixgehalt aus Industrie oder Beratung gematcht wird UND oben drauf noch ein Batzen Optionen kommt.

Wir haben relativ faire Konditionen und ich denke auch, dass ich da 100-200k irgendwann mal raus bekomme, intern wird dagegen damit geworben, dass man aus uns allen Millionäre macht.

Solange es keine Liquidationpräferenz gibt, sollte man die ganzen Probleme mit nachrangiger Vergütung aber gar nicht haben oder verstehe ich da etwas falsch?

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.04.2023:

Das Problem bei VSOPs ist, dass viele gar nicht wissen, was diese wirklich Wert sind und die Vertragsdetails nicht verstehen.

Die meisten glauben ganz stupide, was das Arbeitgeber ihnen erzählt und meist ist das Unfug, der nur dazu dient die Mitarbeiter möglichst billig bei der Stange zu halten. Die VSOPs werden meistens auf Basis der letzten Runde bewertet. Die meisten Startups sind aber heute weit weniger Wert, oftmals weniger als die Hälfte als vor 2 Jahren. Bis die VSOPs also irgendeinen Wert haben muss die Firma sich erstmal verdoppeln.

Außerdem wissen viele nicht, dass ihre VSOPs bei Kündigung praktisch wertlos werden, da fast alle Startups sich ein Rückkaufsrecht einbauen, dass dann greift. Der Rückkaufwert wird das auf Basis konservativer Unternehmenskennzahlen ermittelt und hat mit den utopischen VC Bewertungen gar nichts zu tun (oftmals auf Basis des Unternehmensgewinns). Manchmal gibt es auch gleich ein Devesting und man verliert die Anteile über die Zeit.

Dazu kommt, dass man als Inhaber von VSOPs ja nur virtuell beteiligt ist, also keinerlei Rechte hat und oftmals fehlt es an Transparenz. Wenn es weitere Runden gibt, bekommen neue Investoren oftmals eine Liquiditätspräferenz, also erst werden diese ausgezahlt, sollte es zu einem Exit kommen. Mitarbeiter haben dabei dann das nachsehen.

Ich rate dazu mal die Stories von Bonify, Klarna usw. zu lesen oder sich auf reddit die vielen Enttäuschungen durch zu lesen. Kurzum eure VSOPs sind zu einer hohen Wahrscheinlichkeit wertlos. Sorry.

Stimme mit allen deinen Punkten überein. Allerdings sind die Konditionen bei uns total fair. Kein Cliff, nicht das Konstrukt von deinen genannten Beispielen, bei denen direkt eine Steuer fällig wird und Anteile bleiben bei Kündigung bestehen.
Der Wert der Firma hat sich auch bereits verdoppelt (ganz neue Runde dieses Jahr).

Risiko der Liquidationpräferenz hat man immer und man weiß nicht, was die Zukunft bringt, aber so ein Upside Potenzial hat man sonst halt auch nirgends.

Ich finde es einfach spannend, wie viele negativ zu dem Thema stehen. Liegt vermutlich an den vielen Beispielen..

Kenne leider auch mehr negative als positive Beispiele. Leider schaffen es die wenigsten Start-ups ihrer Bewertung langfristig gerecht zu werden. Dann siehst du zwar wie von Runde zu Runde deine Optionen wertvoller werden, beim Exit guckt man meist aber in die Röhre, da alle anderen erst bedient werden. Wenn es dann zum IPO kommen sollte, hat man meist auch noch eine Lock-up Period und kann erst nach allen anderen auscashen.

Ich finde das Konzept an sich eigentlich gut, da es ein einfaches Maß für Value Creation ist. Vermutlich müssten viele Manager in Startups aber viel mehr mit ESOP bezahlt werden, damit auch nachhaltige Unternehmen aufgebaut werden. Hab oft das Gefühl, dass diese teuer eingekauft werden und einfach das Fixgehalt aus Industrie oder Beratung gematcht wird UND oben drauf noch ein Batzen Optionen kommt.

Wir haben relativ faire Konditionen und ich denke auch, dass ich da 100-200k irgendwann mal raus bekomme, intern wird dagegen damit geworben, dass man aus uns allen Millionäre macht.

Solange es keine Liquidationpräferenz gibt, sollte man die ganzen Probleme mit nachrangiger Vergütung aber gar nicht haben oder verstehe ich da etwas falsch?

Ja, aber jeder Finanzinvestor lässt sich diese in der Regel einräumen.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 23.04.2023:

Ich finde es einfach spannend, wie viele negativ zu dem Thema stehen. Liegt vermutlich an den vielen Beispielen..

So negativ finde ich es gar nicht. Ich bin nur enttäuscht, dass die ESOP/VSOP oft so intransparent und zum Nachteil der Angestellten sind. Das Problem ist eben die Umsetzung. Meiner Meinung nach sollte Mitarbeiterbeteiligung viel weiter verbreitet sein, bestenfalls Standart, aber nicht so, wie es aktuell ist. Während Gründer ihre einen Teil ihrer Anteile über Secondaries praktisch bei jeder neuen Runde verscherbeln können (und das auch tun), sind die Angestellten darauf angewisen bis zum Exit zu warten. Und häufig sind die Gründer dann schon weg oder gehen direkt mit dem Exit und die neue Führung ist häufig dann eher auf der Seite der Investoren und versucht da möglichst viel raus zu holen, auf Kosten der Angestellten.

Also VSOPs sind ein nettes Lotterieticket, aber man sollte dafür nicht auf viel Gehalt verzichten. In der Praxis ist es leider vertraglich oft zum Nachteil der Angestellten umgesetzt.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Würdet ihr anders denken (Großteil statt Gehalt in Anteile stecken), wenn die Konditionen bzgl VSOP stimmen, keine Liquidations Präferenz vorliegt, ein IPO als nächster Schritt in 3-4 Jahren absehbar ist, das Wachstum bei ca 70% jährlich liegt, das Risiko Pleite zu gehen quasi nicht gegeben ist und die Bewertung bislang niedrig ist?

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Würdet ihr anders denken (Großteil statt Gehalt in Anteile stecken), wenn die Konditionen bzgl VSOP stimmen, keine Liquidations Präferenz vorliegt, ein IPO als nächster Schritt in 3-4 Jahren absehbar ist, das Wachstum bei ca 70% jährlich liegt, das Risiko Pleite zu gehen quasi nicht gegeben ist und die Bewertung bislang niedrig ist?

Nein. Solch einen Fall gibt es nicht, die Bewertung wäre nicht niedrig.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Würdet ihr anders denken (Großteil statt Gehalt in Anteile stecken), wenn die Konditionen bzgl VSOP stimmen, keine Liquidations Präferenz vorliegt, ein IPO als nächster Schritt in 3-4 Jahren absehbar ist, das Wachstum bei ca 70% jährlich liegt, das Risiko Pleite zu gehen quasi nicht gegeben ist und die Bewertung bislang niedrig ist?

Nein. Solch einen Fall gibt es nicht, die Bewertung wäre nicht niedrig.

Niedrig ist natürlich Ansichtssache, aber grundsätzlich Bewertung deutlich unter Public Multiples (nicht handelbare Firmen sind aufgrund fehlender Liquidierungsmöglichkeiten ja meist hinter Public Companies).
On top kommt, dass Multiples gerade grundsätzlich deutlich niedriger liegen als historische aufgrund der Marktsituation.

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Würdet ihr anders denken (Großteil statt Gehalt in Anteile stecken), wenn die Konditionen bzgl VSOP stimmen, keine Liquidations Präferenz vorliegt, ein IPO als nächster Schritt in 3-4 Jahren absehbar ist, das Wachstum bei ca 70% jährlich liegt, das Risiko Pleite zu gehen quasi nicht gegeben ist und die Bewertung bislang niedrig ist?

Nein. Solch einen Fall gibt es nicht, die Bewertung wäre nicht niedrig.

Niedrig ist natürlich Ansichtssache, aber grundsätzlich Bewertung deutlich unter Public Multiples (nicht handelbare Firmen sind aufgrund fehlender Liquidierungsmöglichkeiten ja meist hinter Public Companies).
On top kommt, dass Multiples gerade grundsätzlich deutlich niedriger liegen als historische aufgrund der Marktsituation.

Die Multiples sind zwar niedriger als zu 2021, aber immer noch über dem langfristigen Durchschnitt. In Anbetracht der Zinsen und der Unternehmensgewinne(oder Umsätze) sind viele Startups immer noch grandios überbewertet.

Aber ja es kann sich theoretisch lohnen VSOPs zu nehmen, wenn die Bewertung niedrig ist, aber ich sehe das aktuell nirgends. Und man muss sehr genau verstehen, was im Vertrag steht.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Würdet ihr anders denken (Großteil statt Gehalt in Anteile stecken), wenn die Konditionen bzgl VSOP stimmen, keine Liquidations Präferenz vorliegt, ein IPO als nächster Schritt in 3-4 Jahren absehbar ist, das Wachstum bei ca 70% jährlich liegt, das Risiko Pleite zu gehen quasi nicht gegeben ist und die Bewertung bislang niedrig ist?

Die Frage ist genauso sinnvoll wie die Frage ob ich einen Brontosaurus reiten wollen würde. Klingt gut, ist aber völlig von der Wirklichkeit losgelöst und existiert einfach nicht

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Würdet ihr anders denken (Großteil statt Gehalt in Anteile stecken), wenn die Konditionen bzgl VSOP stimmen, keine Liquidations Präferenz vorliegt, ein IPO als nächster Schritt in 3-4 Jahren absehbar ist, das Wachstum bei ca 70% jährlich liegt, das Risiko Pleite zu gehen quasi nicht gegeben ist und die Bewertung bislang niedrig ist?

Die Frage ist genauso sinnvoll wie die Frage ob ich einen Brontosaurus reiten wollen würde. Klingt gut, ist aber völlig von der Wirklichkeit losgelöst und existiert einfach nicht

Dann bin ich umso glücklicher, den Brontosaurus gefunden und investiert zu sein ;)

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Würdet ihr anders denken (Großteil statt Gehalt in Anteile stecken), wenn die Konditionen bzgl VSOP stimmen, keine Liquidations Präferenz vorliegt, ein IPO als nächster Schritt in 3-4 Jahren absehbar ist, das Wachstum bei ca 70% jährlich liegt, das Risiko Pleite zu gehen quasi nicht gegeben ist und die Bewertung bislang niedrig ist?

Die Frage ist genauso sinnvoll wie die Frage ob ich einen Brontosaurus reiten wollen würde. Klingt gut, ist aber völlig von der Wirklichkeit losgelöst und existiert einfach nicht

Dann bin ich umso glücklicher, den Brontosaurus gefunden und investiert zu sein ;)

Dann trifft wohl mindestens einer der folgenden Punkte zu:

  1. Es gibt eine Liq Pref bei einem oder mehreren Instis - du weißt nur nichts davon weil du nicht im Capital Raising involviert bist
  2. Du überschätzt das Timing für ein IPO
  3. Du überschätzt den Firmenwert
  4. Du überschätzt die finanzielle Gesundheit des Unternehmens
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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Das Problem an V/ESOPs ist die Informationsasymentrie. Als Angestellter habe ich nunmal keinen Einblick in die Zahlen außerhalb meines Berreiches und vieles bleibt mir unbekannt. Diese Art von Informationen, die relevant sind, werden oft auch nicht innerhalb eines Startups kommuniziert, von Dingen wie Liqui, Verwässerung etc. mal gar nicht zu sprechen, die oftmals noch nicht mal kommuniziert werden dürfen! Es ist also nichts weiter als Glückspiel und der Angestellte hat immer die schlechtesten Chancen.

Natürlich ist es trotzdem ein Anreiz und das mit gutem Recht, nur überschätzen die meisten den Wert ihrer Anteile und denken Sie werden reich.

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Was ist mit VSOPs die on top gezahlt werden. Haben einen fixen Wert pro Share (Rückkauf) und würden nur ausgezahlt falls es einen Exit gibt.

Find ich als eine Art Zuckerl, sind im Fall den ich kenne unter 5k/Jahr für normale Angestellte. Vesting 4 Jahre ist vergleichbar mit Aktien die man bei großen US Unternehmen in Deutschland bekommt.

Solange man es zusätzlich erhält geht man kein Risiko ein, oder übersehe ich etwas?

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 26.04.2023:

Das Problem an V/ESOPs ist die Informationsasymentrie. Als Angestellter habe ich nunmal keinen Einblick in die Zahlen außerhalb meines Berreiches und vieles bleibt mir unbekannt. Diese Art von Informationen, die relevant sind, werden oft auch nicht innerhalb eines Startups kommuniziert, von Dingen wie Liqui, Verwässerung etc. mal gar nicht zu sprechen, die oftmals noch nicht mal kommuniziert werden dürfen! Es ist also nichts weiter als Glückspiel und der Angestellte hat immer die schlechtesten Chancen.

Natürlich ist es trotzdem ein Anreiz und das mit gutem Recht, nur überschätzen die meisten den Wert ihrer Anteile und denken Sie werden reich.

Gilt sicherlich für die meisten aber hängt immer von deiner Position und der Größe der Firma ab. In manchen Positionen hat man Einblick in die Zahlen und ist in IPO etc involviert.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Ich arbeite im CorpDev und habe daher einen guten Einblick in unser ESOP Scheme (Wir haben es auch mit den Investoren aufgesetzt). Die meisten Finanzinvestoren haben schon ein Interesse Mitarbeiter zu incentivieren. Das beschränkt sich aber meist auf wenige Schlüsselpositionen. Ich habe quasi alle Informationen zu Strategie, Liquidität, Bewertung usw., halte es aber trotzdem für ein Lotterieticket. In einem Start up kann innerhalb weniger Jahre einfach so viel passieren. Produkt Rollout klappt nicht, run rate kürzer als geplant und plötzlich schlechte Marktsituation führen schnell zu einer downround. Die Finanzinvestoren sichern sich über Liquidation preference ab und wenn die Founder schlau sind, wird bei Bewertungshöhepunkt ein Secondary gemacht. Mit ESOP sind die Angestellten allen äußeren Einflüssen ausgeliefert. Für mich gibt es da nur zwei Möglichkeiten: entweder es läuft richtig gut und man geht mit 500k+ (vor Steuern) raus oder es kommt sehr wenig bis nichts bei rum.

Bin aber gespannt, ob jemand positive Erfahrungen berichten kann. Ich kenne aus meinem Umfeld eigentlich nur negative. Wobei man negativ hier in den richtigen Kontext setzen muss. Die Leute haben nichts bekommen, weil die Firma einfach nicht performt hat (extreme Abwertung oder Insolvenz). Dafür haben sie aber gut verdient, Erfahrung gesammelt und entsprechend gute Positionen in anderen Firmen angetreten

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

ESOP ist immer in top. Ist aber immer die Frage wie das Gesamtpaket aussieht. Oft zahlen Start/Scale ups weniger Fixgehalt und kompensieren das mit ESOP. Variable Vergütung oder Bonus gibt es meist gar nicht.
5k/Jahr ist halt zu wenig, um einen Incentive für Value Creation zu schaffen. Das geht eher in Richtung Gewinnbeteiligung oder Mitarbeiteraktien bei großen Konzernen. Nett, aber motiviert jetzt niemanden besonders.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2023:

Was ist mit VSOPs die on top gezahlt werden. Haben einen fixen Wert pro Share (Rückkauf) und würden nur ausgezahlt falls es einen Exit gibt.

Find ich als eine Art Zuckerl, sind im Fall den ich kenne unter 5k/Jahr für normale Angestellte. Vesting 4 Jahre ist vergleichbar mit Aktien die man bei großen US Unternehmen in Deutschland bekommt.

Solange man es zusätzlich erhält geht man kein Risiko ein, oder übersehe ich etwas?

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Teile die Einschätzung, dass das "Lotterie" ist in den meisten Fällen.

Ich arbeite bei einem US Konzern (Tech) und wir bekommen regulär jedes Jahr "Aktienoptionen" mit Vesting Klauseln zugeteilt. Trotz Vesting ist da ein (Mehr)Wert für mich klar erkennbar.

Ich werde öfter mal von Start-Ups für an sich spannende Rollen angesprochen, aber die Total Compensation wäre nur interessant, wenn die Firma wirklich steil geht / einen IPO macht. Was als "Aktienpotential" versprochen wird, ist zwar oftmals 5-10x so hoch im Vergleich zu meinen jährlichen Zusagen beim aktuellen AG, aber eben auch mit einer Wahrscheinlichkeit von 0-100% verbunden. Da nehme ich lieber die 45-50k EUR pro Jahr als quasi garantiert, als die Lotterie mit mehr Upside beim Start-Up. Ich bin aber auch risikoavers und viele mögen die Chance vielleicht höher gewichten als ich.

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User12341234

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Existieren mittlerweile weitere Erfahrungsberichte zu dem Thema?

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

VC hier:

habe bis jetzt noch keinen Fall gesehen wo sich VSOP in deutschen Startups ausgezahlt haben.
Bin aber erst 3 Jahre dabei und nicht so viele deutsche Portfoliofirmen.

Bei den Amis haben die C-1 schonmal paar 100k im Exit mit ESOP mitnehmen können.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Ja meine ESOPs waren komplett wertlos, weil das C-Level im absoluten Hype voll drauf aufgesprungen ist und damit schlechte Entscheidungen (nicht für sich, aber für die Firma) getroffen hat, während es die eigenen Anteile zum absoluten Top verkauft hat.

Jetzt wollten Sie auf Basis der Bewertung der letzten Runde (2021) neue ESOPs anbieten, statt Gehalterhöhung. Dabei wachsen die noch nicht mal mehr, sondern schrumpfen und die Bewertung damals war schon utopisch. Naja ich bin froh, dass ich aus dem Umfeld raus bin, mich bekommt niemand mehr in ein Startup.

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

VSOP dient doch nur dazu dem kleinen Mann eine Wurst hinzuhalten.

VG
VCler

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

VC hier:

habe bis jetzt noch keinen Fall gesehen wo sich VSOP in deutschen Startups ausgezahlt haben.
Bin aber erst 3 Jahre dabei und nicht so viele deutsche Portfoliofirmen.

Bei den Amis haben die C-1 schonmal paar 100k im Exit mit ESOP mitnehmen können.

Verrückt.
Kenne persönlich schon 3 Personen aus unterschiedlichen Firmen rein in München, die von VSOPs profitiert haben jeweils sechsstellig..

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Leider auch nur negatives gehört. Kenne jemanden von Klarna, die wurden ganz schön übers Ohr gehauen und haben am Ende drauf gezahlt. Am Ende sitzen PE und die VC am längeren Hebel.

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Ich kann nur jeden warnen auf derartige Versprechungen zu vertrauen. Mir ist kein Beispiel aus DE bekannt, wo Mitarbeiter bei Startups richtig Kasse gemacht hätten. Negativbeispiele sind mir aber einige bekannt. Es sollte jedem klar sein, dass die Mitarbeiter ganz am Ende der Nahrungskette stehen und erstmal alle anderen ausgezahlt werden. Jeder Investor sichert sich da ab (Stichwort: Liquidationspräferenzen, etc.). Für die MA bleiben doch, wenn überhaupt, nur die Krümel übrig.

Fazit: Nehmt es ruhig mit, wenn es euch angeboten wird, aber macht euch besser keine Illusionen vom großen Payday.

P.S. Bei etablierten Firmen sieht das natürlich anders aus, da ist die Auszahlungswahrscheinlichkeit deutlich höher bei allerdings deutlich kleineren Gewinnmöglichkeiten.

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

VC hier:

habe bis jetzt noch keinen Fall gesehen wo sich VSOP in deutschen Startups ausgezahlt haben.
Bin aber erst 3 Jahre dabei und nicht so viele deutsche Portfoliofirmen.

Bei den Amis haben die C-1 schonmal paar 100k im Exit mit ESOP mitnehmen können.

Verrückt.
Kenne persönlich schon 3 Personen aus unterschiedlichen Firmen rein in München, die von VSOPs profitiert haben jeweils sechsstellig..

Welche Startups waren das denn?

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Ebenso bei Celonis.

WiWi Gast schrieb am 03.09.2023:

Leider auch nur negatives gehört. Kenne jemanden von Klarna, die wurden ganz schön übers Ohr gehauen und haben am Ende drauf gezahlt. Am Ende sitzen PE und die VC am längeren Hebel.

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 03.09.2023:

VC hier:

habe bis jetzt noch keinen Fall gesehen wo sich VSOP in deutschen Startups ausgezahlt haben.
Bin aber erst 3 Jahre dabei und nicht so viele deutsche Portfoliofirmen.

Bei den Amis haben die C-1 schonmal paar 100k im Exit mit ESOP mitnehmen können.

Verrückt.
Kenne persönlich schon 3 Personen aus unterschiedlichen Firmen rein in München, die von VSOPs profitiert haben jeweils sechsstellig..

Welche Startups waren das denn?

Taxfix & ProGlove. Beim dritten ist mir der Name entfallen.

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 03.09.2023:

Ebenso bei Celonis.

Leider auch nur negatives gehört. Kenne jemanden von Klarna, die wurden ganz schön übers Ohr gehauen und haben am Ende drauf gezahlt. Am Ende sitzen PE und die VC am längeren Hebel.

Was war bei Celonis los?
Da wächst und wächst die Bewertung doch stetig?

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

VSOP ist wirklich nur ne Karotte die hingehalten wird damit naive Leute da einsteigen und ein paycut hinnehmen, da ja die Möglichkeit besteht bald „reich zu werden“.

Sollte wirklich nur angenommen werden, wenn das Gehaltspaket attraktiv genug ist.

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Grundsatzfrage: Warum gibt es VSOP?
Antwort: Um eine Zielkongruenz (Alignment) der Interessen zwischen Firmenführung & angestellten Seniorrollen sowie Eigentümer & Kapitalgebern zu schaffen.

Um die Zielkongruenz zu erreichen, erhalten alle den gleichen ANREIZ: Wenn "Firma viel Wert / Wertsteigerung", dann partizipieren Alle!

In den meisten VSOP Programmen ist ein EXIT definiert als >51% Anteilswechsel. Also nichts mit unklar, sondern klar definiert. Mit einem VSOP Programm hat der Berechtigte einen klaren zivilrechtlichen Anspruch.

Ebenfalls erhalten die neusten Investoren ihr Geld zuerst zurück. Im Gegenzug tragen Sie mit frischem Kapital auch das höchste Ausfallrisiko und haben die Wertsteigerung erfahren, so dass es nur fair ist, dass sie ihr frisch eingezahltes Geld auch zuerst zurück erhalten (Liquidationspräferenz).

Mitarbeiter zahlen hingegen keine Cashinvestitionen ein. Deswegen erhalten Sie erst nach den Investoren und gleichgestellt mit den Gründern Geld. VSOP-Mitarbeiter sind also im Exitfall exakt mit den Gründern im Auszahlungszeitpunkt gleichgestellt. (Alignment of interest)
Secondments sind sehr selten und nicht präferiert, weil das Geld für die Anteilskäufe dann nicht in die Firma geht, sondern die Gründer es für privaten Konsum ausgeben.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:
VSOP-Mitarbeiter sind also im Exitfall exakt mit den Gründern im Auszahlungszeitpunkt gleichgestellt. (Alignment of interest)

Quatsch, sorry aber Gründer haben die Möglichkeit Secondaries zu verkaufen und das ist auch überaus üblich bei späteren Runden. Der Mitarbeiter hat diese Möglichkeit nicht und wird an das Unternehmen bis zum Exit gebunden, wenn er etwas davon sehen will. Du kannst es drehen und wenden wie du willst. VSOPs sind ein nettes Lotterieticket und hat mit echter Beteiligung nichts zu tun.

Was meint ihr denn warum es derzeit so viele enttäuschte Startup Mitarbeiter gibt ? Und vermutlich haben immer noch nicht mal 50% verstanden, dass ihre VSOPs komplett wertlos sind.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

VSOP-Mitarbeiter sind also im Exitfall exakt mit den Gründern im Auszahlungszeitpunkt gleichgestellt. (Alignment of interest)

Quatsch, sorry aber Gründer haben die Möglichkeit Secondaries zu verkaufen und das ist auch überaus üblich bei späteren Runden. Der Mitarbeiter hat diese Möglichkeit nicht und wird an das Unternehmen bis zum Exit gebunden, wenn er etwas davon sehen will. Du kannst es drehen und wenden wie du willst. VSOPs sind ein nettes Lotterieticket und hat mit echter Beteiligung nichts zu tun.

Was meint ihr denn warum es derzeit so viele enttäuschte Startup Mitarbeiter gibt ? Und vermutlich haben immer noch nicht mal 50% verstanden, dass ihre VSOPs komplett wertlos sind.

Selber Quatsch, weil logischer Fehlschluss deinerseits.
WENN ein Startup Secondaries sich erlauben kann und spätere Runden macht, DANN geht es der Firma so gut, dass auch das VSOP Programm attraktiv ist.
Wenn es der Firma schlecht geht, bekommen Gründer auch nichts.

Genau andersherum, im Exit können MA gehen, Gründer müssen (!) bleiben:
In vielen Exit-Bedingungen ist ein Earn-Out enthalten. D.h. die Gründer bekommen erst ihr Geld, nachdem Sie nach dem Exit noch weitere ca. 3 Jahre weitergemacht haben und weiterhin gute Zahlen schreiben. Diese nach-Deal-Bindung haben MA nicht.

Du bekommst eine freiere Arbeitsumgebung, bei der du selber gestalten kannst. Und wenn es der Firma gut geht, hast du auch eine Upside von mehrere zehn- oder hunderten Tausend Euros. Das gibt es bei Mittelständlern und Konzernen nicht. Da wird du nicht an der Wertentwicklung beteiligt. Fairerweise: Viele Startups scheitern aber auch. Daher gut auswählen!

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Selber Quatsch, weil logischer Fehlschluss deinerseits.
WENN ein Startup Secondaries sich erlauben kann und spätere Runden macht, DANN geht es der Firma so gut, dass auch das VSOP Programm attraktiv ist.
Wenn es der Firma schlecht geht, bekommen Gründer auch nichts.

Schlaue Gründer haben in der VC Bubble eigene Anteile verkauft (Secondaries) und VSOPs ausgegeben. Das ist aus deren Sicht ja auch sinnvoll. Der Mitarbeiter hat aber heute, nach dem Platzen der Blase (~nicht selten -80% Valuation), wertlose VSOPs. Selbst der langjährige Mitarbeiter hatte zu keiner Zeit die Chance zu verkaufen, selbst wenn er gewollt hätte.

Wenn der Mitarbeiter geht verliert er in der Regel sämtliche Ansprüche, der Gründer nicht. Es passiert gar nicht so selten, dass das Board den Gründer absetzt, weil er als Chef nicht taugt, seine Anteile kann ihm aber niemand nehmen.

Zum Exit: Ja Gründer müssen bleiben, aber die meisten sind doch gedanklich schon im nächsten Job oder machen einen auf Business Angel. Der Mitarbeiter darf gehen, seine Anteile haben aber meist auch eine Sperrfrist.

Ich will Startups auch nicht schlecht machen, kann toll sein, aber die Illusion reich durch virtuelle Beteiligungen zu werden, muss man den Leuten einfach austreiben.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Ich arbeite für ein kleines amerikanisches Tech-Unternehmen, welches auch ein ESOP Programm für alle Mitarbeiter hat.

Es kam zu einem SPAC merger und somit zum IPO.

Meine Stock Options sind wertlos, da der Strike Price für eine Option signifikant größer ist als der aktuelle Wert der Aktie. D.h. ich würde sogar noch Geld verlieren wenn ich meine Optionen ausüben würde.

Das Management denkt nicht daran RSUs anstatt Stock Options auszugeben.
Sollte ich den Laden verlassen, gelten meine Optionen noch ein paar Monate. Dann verfallen sie.

Das ist natürlich nicht motivierend noch länger in dem Laden zu bleiben.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Ich persönlich bin bei einem mittlerweile etwas größerem deutschen startup und habe auch einige Optionen mit Vestingklauseln erhalten.

Da die vesting peridode noch nicht vorbei ist, weiß ich nicht genau ob es sich letztlich auszahlen wird, aber unsere Firma verwendet eine Bewertungssoftwer, incentrium.com, in der ich den derzeit geschätzten wert meiner Optionen sehen. Laut der Schätzung hat sich die Gehaltsumwandlung auf alle Fälle ausgezahlt.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

VSOP-Mitarbeiter sind also im Exitfall exakt mit den Gründern im Auszahlungszeitpunkt gleichgestellt. (Alignment of interest)

Quatsch, sorry aber Gründer haben die Möglichkeit Secondaries zu verkaufen und das ist auch überaus üblich bei späteren Runden. Der Mitarbeiter hat diese Möglichkeit nicht und wird an das Unternehmen bis zum Exit gebunden, wenn er etwas davon sehen will. Du kannst es drehen und wenden wie du willst. VSOPs sind ein nettes Lotterieticket und hat mit echter Beteiligung nichts zu tun.

Was meint ihr denn warum es derzeit so viele enttäuschte Startup Mitarbeiter gibt ? Und vermutlich haben immer noch nicht mal 50% verstanden, dass ihre VSOPs komplett wertlos sind.

Selber Quatsch, weil logischer Fehlschluss deinerseits.
WENN ein Startup Secondaries sich erlauben kann und spätere Runden macht, DANN geht es der Firma so gut, dass auch das VSOP Programm attraktiv ist.
Wenn es der Firma schlecht geht, bekommen Gründer auch nichts.

Genau andersherum, im Exit können MA gehen, Gründer müssen (!) bleiben:
In vielen Exit-Bedingungen ist ein Earn-Out enthalten. D.h. die Gründer bekommen erst ihr Geld, nachdem Sie nach dem Exit noch weitere ca. 3 Jahre weitergemacht haben und weiterhin gute Zahlen schreiben. Diese nach-Deal-Bindung haben MA nicht.

Du bekommst eine freiere Arbeitsumgebung, bei der du selber gestalten kannst. Und wenn es der Firma gut geht, hast du auch eine Upside von mehrere zehn- oder hunderten Tausend Euros. Das gibt es bei Mittelständlern und Konzernen nicht. Da wird du nicht an der Wertentwicklung beteiligt. Fairerweise: Viele Startups scheitern aber auch. Daher gut auswählen!

bei Konzernen kannst du fast jedes Jahr mehrere Tausend als Gewinnbeteiligung bekommen (siehe Auto-OEMs) und das in Cash.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

ESOP/VSOP/RSU/PSU etc. sind ein super Instrument, das einem insbesondere bei wachstumsorientierten Unternehmen ermöglicht am Erfolg bzw. dem Unternehmenswert zu partizipieren.

Unter

incentrium.com/share-based-compensation-knowledge-center/

findest Du ziemlich viele hilfreiche Informationen rund um das Thema.

Hat mir persönlich sehr geholfen in der Gehaltsverhandlung und beim Verständnis.

LG

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 01.12.202

bei Konzernen kannst du fast jedes Jahr mehrere Tausend als Gewinnbeteiligung bekommen (siehe Auto-OEMs) und das in Cash.

Weil du das Seitenthema aufgemacht hast: Ja, es gibt sehr wenige (!) Konzerne mit Gewinnbeteiligungen, aber das ist sowas von eine Randerscheinung...
Erstmal sind Konzerne die absolute Ausnahme, dann sind Konzerne mit Gewinnbeteiligungen die absolute Ausnahme. Wahrscheinlich kannst du 5 (?) Automotive-Unternehmen nennen, die eine absoluten Gewinnbeteiligung geben, von 3.500.000 Unternehmen in DE. Im anderen Fall ist es einfach variablen Gehalt mit der Zielmetrik Unternehmensgewinn.

Aktuell sind Massenentlassungen das Thema in Konzernen! Und du erzählst von Boni. Die haben Einstellungsstopp und Entlassungen vor der Brust.
Die Deindustrialisierung passiert gerade massiv, nachzulesen z.B. bei NTV mit "Person der Woche: Markus Miele. Der nächste Job-Schock: In der Industrie brennt es lichterloh":

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 12.02.2024:

bei Konzernen kannst du fast jedes Jahr mehrere Tausend als Gewinnbeteiligung bekommen (siehe Auto-OEMs) und das in Cash.

Weil du das Seitenthema aufgemacht hast: Ja, es gibt sehr wenige (!) Konzerne mit Gewinnbeteiligungen, aber das ist sowas von eine Randerscheinung...
Erstmal sind Konzerne die absolute Ausnahme, dann sind Konzerne mit Gewinnbeteiligungen die absolute Ausnahme. Wahrscheinlich kannst du 5 (?) Automotive-Unternehmen nennen, die eine absoluten Gewinnbeteiligung geben, von 3.500.000 Unternehmen in DE. Im anderen Fall ist es einfach variablen Gehalt mit der Zielmetrik Unternehmensgewinn.

Aktuell sind Massenentlassungen das Thema in Konzernen! Und du erzählst von Boni. Die haben Einstellungsstopp und Entlassungen vor der Brust.
Die Deindustrialisierung passiert gerade massiv, nachzulesen z.B. bei NTV mit "Person der Woche: Markus Miele. Der nächste Job-Schock: In der Industrie brennt es lichterloh":

und du glaubst Startups florieren jetzt?
Die trifft es noch härter, dass da nicht der Gewinnbonus gering ausfällt, sondern die ganze Company dicht macht...
Die warten bis es in besseren Zeiten wieder Boni gibt.

Der Startupler schaut auf seine 0€ VSOP und geht zum Arbeitsamt.

Bei Vergleich mit Konzerni kann ich aus persönlichen Umfeld schon sagen, dass man nach 4 Jahren (Vesting Period) erstmal die Gehaltseinbußen (>100k) einholen muss, dafür muss VSOP dann schon verdammt gut laufen, um überhaupt auf +/-0 zum Konzerneinstieg zu kommen.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 12.02.2024:

bei Konzernen kannst du fast jedes Jahr mehrere Tausend als Gewinnbeteiligung bekommen (siehe Auto-OEMs) und das in Cash.

Weil du das Seitenthema aufgemacht hast: Ja, es gibt sehr wenige (!) Konzerne mit Gewinnbeteiligungen, aber das ist sowas von eine Randerscheinung...
Erstmal sind Konzerne die absolute Ausnahme, dann sind Konzerne mit Gewinnbeteiligungen die absolute Ausnahme. Wahrscheinlich kannst du 5 (?) Automotive-Unternehmen nennen, die eine absoluten Gewinnbeteiligung geben, von 3.500.000 Unternehmen in DE. Im anderen Fall ist es einfach variablen Gehalt mit der Zielmetrik Unternehmensgewinn.

Aktuell sind Massenentlassungen das Thema in Konzernen! Und du erzählst von Boni. Die haben Einstellungsstopp und Entlassungen vor der Brust.
Die Deindustrialisierung passiert gerade massiv, nachzulesen z.B. bei NTV mit "Person der Woche: Markus Miele. Der nächste Job-Schock: In der Industrie brennt es lichterloh":

und du glaubst Startups florieren jetzt?
Die trifft es noch härter, dass da nicht der Gewinnbonus gering ausfällt, sondern die ganze Company dicht macht...
Die warten bis es in besseren Zeiten wieder Boni gibt.

Der Startupler schaut auf seine 0€ VSOP und geht zum Arbeitsamt.

Bei Vergleich mit Konzerni kann ich aus persönlichen Umfeld schon sagen, dass man nach 4 Jahren (Vesting Period) erstmal die Gehaltseinbußen (>100k) einholen muss, dafür muss VSOP dann schon verdammt gut laufen, um überhaupt auf +/-0 zum Konzerneinstieg zu kommen.

Gehalts-Delta zum Konzern muss längst nicht so groß ausfallen. Ich kenne viele, die im Startup vielleicht 5k weniger verdienen. Für die 20k (brutto!) weniger auf 4 Jahre, freue ich mich über VSOP Paket. Ich bin damit am unternehmerischen Erfolg beteiligt, wenn es durch die Decke geht. Klar geht es das nicht bei allen.
Die meisten Leute haben keinen Bock auf Konzern, aufgrund der Bürokratie, der Politk, der Inflexibilität und der Langsamkeit.
Daher: Soll doch jede(r) machen, wie er/sie es denkt. Nur nicht neidisch sein.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

VSOP-Mitarbeiter sind also im Exitfall exakt mit den Gründern im Auszahlungszeitpunkt gleichgestellt. (Alignment of interest)

Quatsch, sorry aber Gründer haben die Möglichkeit Secondaries zu verkaufen und das ist auch überaus üblich bei späteren Runden. Der Mitarbeiter hat diese Möglichkeit nicht und wird an das Unternehmen bis zum Exit gebunden, wenn er etwas davon sehen will. Du kannst es drehen und wenden wie du willst. VSOPs sind ein nettes Lotterieticket und hat mit echter Beteiligung nichts zu tun.

Was meint ihr denn warum es derzeit so viele enttäuschte Startup Mitarbeiter gibt ? Und vermutlich haben immer noch nicht mal 50% verstanden, dass ihre VSOPs komplett wertlos sind.

Selber Quatsch, weil logischer Fehlschluss deinerseits.
WENN ein Startup Secondaries sich erlauben kann und spätere Runden macht, DANN geht es der Firma so gut, dass auch das VSOP Programm attraktiv ist.
Wenn es der Firma schlecht geht, bekommen Gründer auch nichts.

Genau andersherum, im Exit können MA gehen, Gründer müssen (!) bleiben:
In vielen Exit-Bedingungen ist ein Earn-Out enthalten. D.h. die Gründer bekommen erst ihr Geld, nachdem Sie nach dem Exit noch weitere ca. 3 Jahre weitergemacht haben und weiterhin gute Zahlen schreiben. Diese nach-Deal-Bindung haben MA nicht.

Du bekommst eine freiere Arbeitsumgebung, bei der du selber gestalten kannst. Und wenn es der Firma gut geht, hast du auch eine Upside von mehrere zehn- oder hunderten Tausend Euros. Das gibt es bei Mittelständlern und Konzernen nicht. Da wird du nicht an der Wertentwicklung beteiligt. Fairerweise: Viele Startups scheitern aber auch. Daher gut auswählen!

Zu dem Zeitpunkt des Secondaries geht es dem Unternehmen vielleicht gut und die Optionen sind viel wert. Das kann sich nach kurzer Zeit wieder ändern. Der Gründer hat dann schon mal seine Schäfchen ins Trockene gebracht und hält den Rest als Option für mehr. Die Mitarbeiter sitzen auf ihren Optionen bis zum Liquidation Event, in der Regel noch mit Lock up period etc.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

bei Konzernen kannst du fast jedes Jahr mehrere Tausend als Gewinnbeteiligung bekommen (siehe Auto-OEMs) und das in Cash.

Weil du das Seitenthema aufgemacht hast: Ja, es gibt sehr wenige (!) Konzerne mit Gewinnbeteiligungen, aber das ist sowas von eine Randerscheinung...
Erstmal sind Konzerne die absolute Ausnahme, dann sind Konzerne mit Gewinnbeteiligungen die absolute Ausnahme. Wahrscheinlich kannst du 5 (?) Automotive-Unternehmen nennen, die eine absoluten Gewinnbeteiligung geben, von 3.500.000 Unternehmen in DE. Im anderen Fall ist es einfach variablen Gehalt mit der Zielmetrik Unternehmensgewinn.

Aktuell sind Massenentlassungen das Thema in Konzernen! Und du erzählst von Boni. Die haben Einstellungsstopp und Entlassungen vor der Brust.
Die Deindustrialisierung passiert gerade massiv, nachzulesen z.B. bei NTV mit "Person der Woche: Markus Miele. Der nächste Job-Schock: In der Industrie brennt es lichterloh":

und du glaubst Startups florieren jetzt?
Die trifft es noch härter, dass da nicht der Gewinnbonus gering ausfällt, sondern die ganze Company dicht macht...
Die warten bis es in besseren Zeiten wieder Boni gibt.

Der Startupler schaut auf seine 0€ VSOP und geht zum Arbeitsamt.

Bei Vergleich mit Konzerni kann ich aus persönlichen Umfeld schon sagen, dass man nach 4 Jahren (Vesting Period) erstmal die Gehaltseinbußen (>100k) einholen muss, dafür muss VSOP dann schon verdammt gut laufen, um überhaupt auf +/-0 zum Konzerneinstieg zu kommen.

Gehalts-Delta zum Konzern muss längst nicht so groß ausfallen. Ich kenne viele, die im Startup vielleicht 5k weniger verdienen. Für die 20k (brutto!) weniger auf 4 Jahre, freue ich mich über VSOP Paket. Ich bin damit am unternehmerischen Erfolg beteiligt, wenn es durch die Decke geht. Klar geht es das nicht bei allen.
Die meisten Leute haben keinen Bock auf Konzern, aufgrund der Bürokratie, der Politk, der Inflexibilität und der Langsamkeit.
Daher: Soll doch jede(r) machen, wie er/sie es denkt. Nur nicht neidisch sein.

dann muss das Startup schon late stage gewesen sein (und wie viel VSOP potenzial dann noch drin steckt ist offen).
Aus meinem Bekannten/Freundeskreis n=30
Beratung = 70-90k
Konzern= 60-70k
Startup= 42 - 53k

und die Steigerung war im Startup am niedrigsten, obwohl die manchmal coole Titel bekamen mit Vice President, Director, Head of...
Beratung klammer ich mal aus, aber auch Konzern waren manche nach 4 Jahren bei 100k, das hatte im Startup niemand annähernd (ausgenommen sie waren selber die Gründer)

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

bei Konzernen kannst du fast jedes Jahr mehrere Tausend als Gewinnbeteiligung bekommen (siehe Auto-OEMs) und das in Cash.

Weil du das Seitenthema aufgemacht hast: Ja, es gibt sehr wenige (!) Konzerne mit Gewinnbeteiligungen, aber das ist sowas von eine Randerscheinung...
Erstmal sind Konzerne die absolute Ausnahme, dann sind Konzerne mit Gewinnbeteiligungen die absolute Ausnahme. Wahrscheinlich kannst du 5 (?) Automotive-Unternehmen nennen, die eine absoluten Gewinnbeteiligung geben, von 3.500.000 Unternehmen in DE. Im anderen Fall ist es einfach variablen Gehalt mit der Zielmetrik Unternehmensgewinn.

Aktuell sind Massenentlassungen das Thema in Konzernen! Und du erzählst von Boni. Die haben Einstellungsstopp und Entlassungen vor der Brust.
Die Deindustrialisierung passiert gerade massiv, nachzulesen z.B. bei NTV mit "Person der Woche: Markus Miele. Der nächste Job-Schock: In der Industrie brennt es lichterloh":

und du glaubst Startups florieren jetzt?
Die trifft es noch härter, dass da nicht der Gewinnbonus gering ausfällt, sondern die ganze Company dicht macht...
Die warten bis es in besseren Zeiten wieder Boni gibt.

Der Startupler schaut auf seine 0€ VSOP und geht zum Arbeitsamt.

Bei Vergleich mit Konzerni kann ich aus persönlichen Umfeld schon sagen, dass man nach 4 Jahren (Vesting Period) erstmal die Gehaltseinbußen (>100k) einholen muss, dafür muss VSOP dann schon verdammt gut laufen, um überhaupt auf +/-0 zum Konzerneinstieg zu kommen.

Gehalts-Delta zum Konzern muss längst nicht so groß ausfallen. Ich kenne viele, die im Startup vielleicht 5k weniger verdienen. Für die 20k (brutto!) weniger auf 4 Jahre, freue ich mich über VSOP Paket. Ich bin damit am unternehmerischen Erfolg beteiligt, wenn es durch die Decke geht. Klar geht es das nicht bei allen.
Die meisten Leute haben keinen Bock auf Konzern, aufgrund der Bürokratie, der Politk, der Inflexibilität und der Langsamkeit.
Daher: Soll doch jede(r) machen, wie er/sie es denkt. Nur nicht neidisch sein.

dann muss das Startup schon late stage gewesen sein (und wie viel VSOP potenzial dann noch drin steckt ist offen).
Aus meinem Bekannten/Freundeskreis n=30
Beratung = 70-90k
Konzern= 60-70k
Startup= 42 - 53k

und die Steigerung war im Startup am niedrigsten, obwohl die manchmal coole Titel bekamen mit Vice President, Director, Head of...
Beratung klammer ich mal aus, aber auch Konzern waren manche nach 4 Jahren bei 100k, das hatte im Startup niemand annähernd (ausgenommen sie waren selber die Gründer)

Ist halt die Frage, was man als Start-up definiert. In scale ups sind 100k nach 5-6 Jahren schon drinnen, wenn man einen verdammt guten Job macht.

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 22.02.2024:

Ist halt die Frage, was man als Start-up definiert. In scale ups sind 100k nach 5-6 Jahren schon drinnen, wenn man einen verdammt guten Job macht.

nur ist man in Konzern/UB bei einem "verdammt guten Job" deutlich über 100k

antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 22.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 22.02.2024:

Ist halt die Frage, was man als Start-up definiert. In scale ups sind 100k nach 5-6 Jahren schon drinnen, wenn man einen verdammt guten Job macht.

nur ist man in Konzern/UB bei einem "verdammt guten Job" deutlich über 100k

Ist das so? 5 Jahre BE nach dem Studium bist du bei IGM ggf bei 110k.

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Wer hat den VSOPs und steht kurz davor die auch mal zu liquidieren? Muss doch auch positive Berichte geben?

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Ich mach ESOP jedes Jahr, da es ordentlich subventioniert wird vom Unternehmen, lohnt sich also schon ganz gut. Ist ein Konzern und ich habe bisher dadurch mein Invest insgesamt verdoppelt.

Anderenfalls würde ich in mein eigenes Unternehmen nicht investieren, weil

  • kein durchgehendes Gewinnwachstum (kein value Unternehmen)
  • Risk mitigation: sollte es der Firma schlecht gehen, verliere ich Arbeitsplatz UND die Aktien werden weniger wert
antworten
WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 22.02.2024:

Ich mach ESOP jedes Jahr, da es ordentlich subventioniert wird vom Unternehmen, lohnt sich also schon ganz gut. Ist ein Konzern und ich habe bisher dadurch mein Invest insgesamt verdoppelt.

Anderenfalls würde ich in mein eigenes Unternehmen nicht investieren, weil

  • kein durchgehendes Gewinnwachstum (kein value Unternehmen)
  • Risk mitigation: sollte es der Firma schlecht gehen, verliere ich Arbeitsplatz UND die Aktien werden weniger wert

Konzern waren für ESOP ausgeklammert.
Dass es Sinn macht wenn man zum Preis von 1 bsp 2 BASF Aktien bekommt steht ja außer Frage, zumal man diese nach kurzer Haltedauer verkaufen kann auf dem Aktienmarkt.

Das ist aber schon noch was anderes als Start-up ESOP

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

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WiWi Gast

Eure ESOP/VSOP Erfahrung

Ich arbeite in einem Scale Up Start Up und wir hatten auch schon als Mitarbeiter öfters Secondaries. Das liegt doch immer am Investor ob er noch Anteile am Secondary Market von MA (meistens mit einem Abschlag) kaufen möchte.

Dass man in allen Start Ups schlecht verdient ist auch schon lange nicht mehr der Fall. Ich bin sicher nicht eine der Bestverdiener aber habe eine jährliche Vergütung von 85k Fix +20k ESOPs was meiner Meinung nach doch nicht weit vom Markstandard entfernt ist. (5 Jahre Berufserfahrung, keine Personalverantwortung)

Selbst habe ich schon bei einem startup mitbekommen, dass sich die Anteile bei einem Exit verfünffacht haben. Ist sicherlich nicht die Regel, aber es gibt durchaus auch positive Beispiele. Eine Verdopplung meiner Anteile sehe ich persönlich als möglich.

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