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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Heieiei, gleich nochmal mehr Polemik nachgelegt.

Bei Abschnitt 1 halte ich wieder dagegen, wieder mit meinen Eltern als Bsp: Er mit FH Abschluss im Vertrieb bei Siemens, nie Führungsposition, stets pünktlich zuhause. Hat ein (riesiges) Massivhaus mit ein wenig Eigenleistung gebaut (absolut kein Handwerker, aber die Geschwister haben ein paar Tage geholfen). Frau immer zuhause, zwei Kinder aufgezogen. Haus ist bereits seit über 20 Jahren abgezahlt (ohne Sondertilgung durch Erbe oÄ).

Klingt für mich jetzt nicht sonderlich schwer bzw. danach, dass extrem hart dafür gearbeitet werden muss. Generell sind meine Eltern keine "fleißigen" Menschen. Muss man darauf jetzt was geben? Natürlich nicht, das ist nur ein anektodisches Einzelbeispiel. Aber reicht, um die im ersten Abschnitt allgemein gültig formulierte Aussage zu widerlegen. Kleines Schmankerl dazu: Als mein Vater nach dem Korruptionsskandal in Altersteilzeit ging (hätte er länger gewartet, wären die Bedingungen dafür schlechter geworden - Überraschung) war seine Begründung: "Die Arbeitsbelastung nimmt immer weiter zu, ich muss immer mehr in der gleichen Zeit schaffen. Darauf habe ich einfach keine Lust mehr. Das sollen die jungen Leute machen, die kennen es nicht anders. Und für das Geld, was ich gekriegt habe, stellen sie heute zwei mit Doktor ein." Lass ich mal so stehen, auch wieder nur anektoditisch.

Abschnitt 2 finde ich fast schon fahrlässig. Die Empfehlung abzugeben, bei so einer großen Entscheidung einfach mal 'aus der Hüfte' zu schießen, halte ich für sehr gefährlich. Die Arbeit für Recherche, Analyse der eigenen Situation und des Marktes sowie von möglichen Zukunftsszenarien muss man sich schon machen. Wäre wohl auch besser für diejenigen, für die es "nicht ausgegangen ist". Das kenne ich auch nicht anders aus dem professionellen Leben. Wenn ich in meiner Firma mit einer nicht perfekt vorbereiteten Entscheidungsvorlage anrücke, kriege ich aber sowas von auf den Deckel.

Abschnitt 3: Vollkommen d'accord. Es wird hier niemand analytisch ausrechnen können, was nun die richtige Entscheidung ist. Aber man kann natürlich versuchen, so viele Zahlen/Daten/Fakten zusammenstellen, um die Erfolgschancen zu maximieren und die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Und darum sollte es in diesem Thread gehen. Daher möchte ich diese off-topic Diskussion an der Stelle nun auch beenden.

Gruß vom gescholtenen Millenial (der sich übrigens in eine Führungsrolle in einem großen Konzern hochgearbeitet und mit einer Sparquote von 70% mittlerweile auch gut 300k EK angespart hat. Wieder so eine Anektode)

WiWi Gast schrieb am 05.01.2023:

Wir Boomer waren halt einfach fleissiger, haben nicht mit 30 Jahren von WLB und Sabbatical geredet, haben den Hauskauf über alle anderen nicht nötigen Ausgaben gestellt und sind beim Kauf ins Risiko gegenagen (ist nicht für alle aufgegangen).

Da wurde gebaut/gekauft sobald es die Finanzen einigermassen zuließen (oft mit 25-30 Jahren), auch mal bei der Lage ein Kompromiß eingegangen und nicht jahrelang das vermeinliche Traumhaus gesucht, rauf und runter gerechnet und diskutiert, ob sich ein Hauskauf überhaupt lohnt, die Preise und Zinsen vielleicht noch etwas sinken und die Nachteile, sich 30jahre an die Bank zu binden vielleicht doch das Karma stören.

Wenn man den Thread hier liest, dann wird seit Jahren dogmatisch mit allen selektiven Argumenten hin und her geballert und vergessen Entscheidungen zu treffen. Dazu bringt hier jeder 20 jährige seine nicht vorhandenen Lebensweisheiten ein.
Das ist überhaupt das Problem: das ständige Vergleichen, der Glaube die beste Entscheidung im Nachhinein treffen zu können, die Ignoranz, das man zukünftige makro-Faktoren nicht kennen kann und die Angst, bei den vielen Optionen eine Entscheidung treffen zu müssen, die am Ende falsch sein könnte.

Gruß vom gescholtenen Boomer

WiWi Gast schrieb am 05.01.2023:

Polemik, trägt hier nichts zur Diskussion bei. Da gönnte ich genauso gut sagen: Es überrascht mich, dass die Boomer überhaupt so viel Eigentum erwerben konnten. So, wie die jeden cm³ ihres Hauses inkl. Keller mit allem unnötigen und teuer bezahlten Ramsch voll gestellt haben (kenne zig Bsp aus Bekanntenkreis und meine Eltern gehören leider auch dazu)...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Sehe bei den 30-40 jährigen heutzutage eher das Gegenteil wieder (paar Jahre nach dem Studium in der Stadt und dann wieder rausziehen und Home Office). Die 40-50 jährigen waren noch mehr "city for life".

Ja, das ändert sich aktuell wieder. Aber die, die jammern, sind doch meist die, die in der Stadt oder stadtnah suchen.
Denke das Thema ist auch eins des Arbeitsmarktes. Bisher konnten es sich Firmen leisten in großen Städten im Vergleich zu den Lebenshaltungskosten und insb. Wohnkosten unterdurchschnittlich zu zahlen, darum gibt es dort ja auch die Probleme bzgl. Wohnen. Das war in gewisser Weise bequem, weil mehr konzentriert werden konnte. Das geht immer weniger bzw. die Arbeitnehmer lassen es immer weniger mit sich machen, da der Arbeitsmarkt in letzter Zeit gedreht hat. Homeoffice tut sein übriges dazu. Wenn ich evtl. gar nicht mehr umziehen muss, weil ich durch Homeoffice nur selten im Büro sein muss und deshalb auch 1-2x die Woche ein längerer Anfahrtsweg ok ist, wechsle ich schneller die Stelle, was zusätzlich den Druck auf Arbeitgeber erhöht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.01.2023:

Wir Boomer waren halt einfach fleissiger, haben nicht mit 30 Jahren von WLB und Sabbatical geredet, haben den Hauskauf über alle anderen nicht nötigen Ausgaben gestellt und sind beim Kauf ins Risiko gegenagen (ist nicht für alle aufgegangen).

Da wurde gebaut/gekauft sobald es die Finanzen einigermassen zuließen (oft mit 25-30 Jahren), auch mal bei der Lage ein Kompromiß eingegangen und nicht jahrelang das vermeinliche Traumhaus gesucht, rauf und runter gerechnet und diskutiert, ob sich ein Hauskauf überhaupt lohnt, die Preise und Zinsen vielleicht noch etwas sinken und die Nachteile, sich 30jahre an die Bank zu binden vielleicht doch das Karma stören.

Wenn man den Thread hier liest, dann wird seit Jahren dogmatisch mit allen selektiven Argumenten hin und her geballert und vergessen Entscheidungen zu treffen. Dazu bringt hier jeder 20 jährige seine nicht vorhandenen Lebensweisheiten ein.
Das ist überhaupt das Problem: das ständige Vergleichen, der Glaube die beste Entscheidung im Nachhinein treffen zu können, die Ignoranz, das man zukünftige makro-Faktoren nicht kennen kann und die Angst, bei den vielen Optionen eine Entscheidung treffen zu müssen, die am Ende falsch sein könnte.

Gruß vom gescholtenen Boomer

Die Bedenkenträger gab es schon als meine Eltern ein Haus gekauft haben (Mitte der 80er).

Bekannte von meinen Eltern wollten auch ein Haus, aber keine Kredit aufnehmen (zu unsicher), obwohl der Mann sogar Beamter war. Er wollte lieber sparen und das Haus gleich bezahlen. Nachdem dann nach und nach alle sich aus dem Bekanntenkreis ein Haus gekauft hatten, hat er dann doch eingesehen, dass es ohne Kredit (oder einem gewaltigen EK) kein Haus geben wird.

Die Zinsen waren entsprechend höher als heute und daher haben sich meine Eltern möglichst günstige Kredite gesucht. Das war damals auch nicht so einfach wie heute mit ein paar Mouseklicks erledigt und natürlich haben wir unseren Konsum verringern müssen.

Aber gut, damals gab es auch noch kein Instagramm oder Linkedin, wo alle immer in schicken Villen wohnen, braun gebrannt und sportlich sind, reichlich Zeit zum posten haben, aber trotzdem eine lachende Familie, der es an nichts fehlt, während man gleichzeitig Führungskraft in namhaften Unternehmen ist. Die entsprechenden Urlaubsbilder von Traumstränden oder den tollen Skipisten dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Ja, damals hat man einfach gearbeitet und seine Haus abgezahlt, ist einmal in Urlaub nach Spanien oder Italien mit dem Auto und dem Wohnwagen gefahren. Dort hat man dann maximal 2-3 Wochen gemacht und fertig.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.01.2023:

Steuern und Abgaben sind im Vergleich zur Boomer Gen. gesunken.
Löhne und Gehälter (Reallohn) sind gestiegen.
Sparquote ist heute wegen höherem Reallohn einfacher.
Zinsen liegen deutlich unter dem historischen Zinssätzen.

Also fangen wir mal an:

Der durchschnittliche Steuersatz ist seit 1986 um ca. 5% gefallen, das ist richtig (Quelle ifo).
Gleichzeitig sind die Sozialabgaben allerdings um gut 5% gestiegen im selben Zeitraum (Quelle Sozialpolitik aktuell).
Auch wurde die Progression kaum angepasst, bzw. sogar die Grenzen nach unten geschoben. 1986 zahlte man ab ca. 65k den Spitzensteuersatz, heute sogar ab 56k. Ja der Spitzensteuersatz wurde von 54% auf 42% gesenkt, aber dafür gab es in 30 Jahren keinerlei Anpassung der Grenzwerte nach oben. (Quelle Wirtschaftsdienst EU).
65k in 1986 entsprächen eigentlich gut 120k heute anhand der Inflation.

Die Reallöhne sind von 2010-2020 in Deutschland um genau 11% gestiegen (Quelle bpb).
Im selben Zeitraum sind die Immobilienpreise im Mittel um 65% gestiegen (Quelle Destatis).

Wie soll die Sparquote (in Prozent) steigen, wenn die Reallohne kaum steigen? Ja absolut steigt diese, aber die Inflation auch, daher bringt einem das nichts.

Das mit den Zinsen stimmte von 2012-2021. Inzwischen nähern wir uns den 4-5% an, womit wir gar nicht mehr so weit vom historischen Durchschnitt entfernt sind.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In meinem Umfeld (Kleinstadt B-W) sind auch manche Bekannte zurückgekehrt. Die meisten davon gingen für das Studium oder auch die ersten Berufsjahre in eine der Großstädte des Landes. Manche waren auch weiter weg (Berlin). Allerdings hatten alle davon einen Partner aus der Region, zuallermeist aus der unmittelbaren Heimat. Der Gang zurück in die Heimat ist ungleich schwieriger, wenn einer der Partner weiter weg stammt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei mir ist es andersrum. Ich komme selbst aus einer Großstadt (einer von den 7 Metropolen).
Viele kommen zurück in die Großstadt.

Diejenigen, die aufs Land ziehen, sind dazu gezwungen, weil sie sich das Leben in einer Großstadt nicht leisten können.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Steuern und Abgaben sind im Vergleich zur Boomer Gen. gesunken.
Löhne und Gehälter (Reallohn) sind gestiegen.
Sparquote ist heute wegen höherem Reallohn einfacher.
Zinsen liegen deutlich unter dem historischen Zinssätzen.

Also fangen wir mal an:

Der durchschnittliche Steuersatz ist seit 1986 um ca. 5% gefallen, das ist richtig (Quelle ifo).
Gleichzeitig sind die Sozialabgaben allerdings um gut 5% gestiegen im selben Zeitraum (Quelle Sozialpolitik aktuell).
Auch wurde die Progression kaum angepasst, bzw. sogar die Grenzen nach unten geschoben. 1986 zahlte man ab ca. 65k den Spitzensteuersatz, heute sogar ab 56k. Ja der Spitzensteuersatz wurde von 54% auf 42% gesenkt, aber dafür gab es in 30 Jahren keinerlei Anpassung der Grenzwerte nach oben. (Quelle Wirtschaftsdienst EU).
65k in 1986 entsprächen eigentlich gut 120k heute anhand der Inflation.

Die Reallöhne sind von 2010-2020 in Deutschland um genau 11% gestiegen (Quelle bpb).
Im selben Zeitraum sind die Immobilienpreise im Mittel um 65% gestiegen (Quelle Destatis).

Wie soll die Sparquote (in Prozent) steigen, wenn die Reallohne kaum steigen? Ja absolut steigt diese, aber die Inflation auch, daher bringt einem das nichts.

Das mit den Zinsen stimmte von 2012-2021. Inzwischen nähern wir uns den 4-5% an, womit wir gar nicht mehr so weit vom historischen Durchschnitt entfernt sind.

Du vergleichst die reale Lohnentwicklung mit der nominalen Preisentwicklung von Immobilien. Dann suchst Du Dir den Zeitrahmen aus, in der Immobilien eine besonders starke Preisentwicklung hatten und erwähnst dabei nicht, dass dies auch ein Nachholeffekt war, da die Immopreise davor etwa 20 Jahre lang eine Seitwärtsbewegung hatten. Fakt ist, dass die aktuelle Erschwinglichkeit von Immobilien nicht schlechter ist, als für die Boomer Generation. Und angeblich hatten es die Boomer leicht - das wird hier jedenfalls ständig behauptet. Somit ist es heute leicht, eine Immobilie zu erwerben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

In meinem Umfeld (Kleinstadt B-W) sind auch manche Bekannte zurückgekehrt. Die meisten davon gingen für das Studium oder auch die ersten Berufsjahre in eine der Großstädte des Landes. Manche waren auch weiter weg (Berlin). Allerdings hatten alle davon einen Partner aus der Region, zuallermeist aus der unmittelbaren Heimat. Der Gang zurück in die Heimat ist ungleich schwieriger, wenn einer der Partner weiter weg stammt.

Bei mir auch, Region Ostwestfalen.

Ich bin der letzte, der noch im "Ausland" lebt (Norddeutschland), der Rest meines Abi-Jahrgangs ist schon längst wieder zurückgekehrt. Die Begründungen sind immer dieselben: Großeltern näher dran und können auf die Kinder aufpassen, Häuser sind zu erben statt zu überteuert zu kaufen, alte Freundschaften langfristig doch wichtiger als neue, Mieten in Berlin / MUC / Düsseldorf zu hoch, Schulen in den Großstädten zu schlecht, das übliche eben. Meine Freundin drängt auch darauf, dass wir langsam aus Hamburg wegziehen, allerdings hab ich nicht so Lust auf den Harz (ihre Heimat) und hier einen festen und gutbezahlten Job, wenn auch mit 3 Tagen remote, was mich immerhin überlegen lässt :D

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Volle Zustimmung, einer der besten Beiträge hier seit langer Zeit!

WiWi Gast schrieb am 05.01.2023:

Sorry, aber das ist eine total unbedarfte Einschätzung, der jedwede empirische Basis fehlt.

Dieser SPON-Beitrag fasst das Spektrum der Expertenmeinungen gut zusammen und verknüpft diese mit aktuellen Daten.

Es wird immer deutlicher: Trotz der steigenden Zinsen bleibt das extrem hohe Preisniveau auf dem Immobilienmarkt bestehen - selbst für Altbauten lassen sich gegenüber den Vorjahresquartalen (!) statistisch bisher keine nennenswerten Preisrückgänge feststellen.

Wer hier abfeiert, dass einige Angebotspreise nach unten korrigiert werden versteht nicht, dass diese Objekte in der Regel auch nach der Korrektur noch höher eingepreist sind, als es 2021 üblich gewesen wäre. Man wird in Deutschland nicht mehr "günstig" zu einem Objekt in gefragter Lage kommen - selbst wenn die Zinsen wieder sinken sollten.
Dort, wo die Menschen leben möchten, ist Bauland extrem knapp und bleibt extrem teuer.
Und im Vergleich zu Großstädten in anderen Staaten mit vergleichbarem Wohlstandsniveau ist Deutschland immer noch günstig ...

Bei dem deutschen Wohlstandsverlust wird man real (!) eher bei 2015/16 landen.
Die Zinsen steigen nämlich noch etwas und zusammen mit real sinkender Kaufkraft ist das eher ungemütlich. Der Anpassungsprozess wird also Stück für Stück geschehen, nachdem der Abschlag am Anfang etwas signifikanter ist.

Wenn die Immobilienpreise auf ein Niveau von 2019/2020 runtergehen und man das EK auf 60...75% erhöht in den nächsten 2 Jahren sollte man in Summe auf einen günstigeren Preis kommen als zu Peak-Zeiten E21/A22 bei weniger EK. Die goldenen Zeiten von 2015 bis 2017 werden natürlich auf lange Sicht unerreicht bleiben, der FED/EZB sei Dank und ihrer "Krisenpolitik". Meine Eltern haben 2016 eine Immo gekauft, allein der heutige Bodenwert hat die Gesamtkosten von damals überholt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also hier mal ein Bericht aus meiner Region (Bayern/Mittelfranken). Wir suchen eine DHH, ein RH oder 5-Zimmerwohnung mit Baujahr >2000 und ich habe den lokalen Markt seit einem Jahr recht intensiv verfolgt.

Folgende Beobachtungen:

  • Das Angebot ist seit Herbst massiv angestiegen, allerdings handelt es sich bei der Ausweitung des Angebots nahezu ausschließlich um ältere Objekte, alle stark renovierungs- wenn nicht gar sanierungsbedürftig. Diese Angebote stehen auf den einschlägigen Portalen bzw. bei den Maklern lange Zeit online und werden oft auch schrittweise im Preis reduziert (bis zu ca. 20%, wobei vermutlich in der direkten Verhandlung noch Spielraum wäre).

  • Für jüngere Baujahre, wie wir sie suchen, gibt es kaum Angebot. Preislich würde ich sagen, sind sie einigermaßen auf dem gleichen Niveau seit einem Jahr geblieben (wobei das natürlich unter Berücksichtigung der Inflation einer Reduktion um 10% entspricht). Die Anzeigen verschwinden sehr schnell wieder, d.h. offenbar gehen da einige weg (wie viele genau unverkauft offline gehen weiß ich natürlich nicht). Einen Bieterwettstreit habe ich für die Immobilien, bei denen ich in näherem Kontakt mit dem Verkäufer/Makler war, nicht erlebt.

  • Das Geschäft mit Neubauten scheint massiv eingebrochen zu sein. Waren die angebotenen Objekte früher binnen Tagen alle reserviert, hatte der lokale Bauträger, mit dem ich näher im Gespräch war, massive Probleme zu verkaufen. Als ich schlussendlich abgesagt habe, habe ich direkt einen Preisnachlass angeboten bekommen (ca. 3%); möglicherweise wäre auch mehr drin gewesen.
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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Steuern und Abgaben sind im Vergleich zur Boomer Gen. gesunken.
Löhne und Gehälter (Reallohn) sind gestiegen.
Sparquote ist heute wegen höherem Reallohn einfacher.
Zinsen liegen deutlich unter dem historischen Zinssätzen.

Also fangen wir mal an:

Der durchschnittliche Steuersatz ist seit 1986 um ca. 5% gefallen, das ist richtig (Quelle ifo).
Gleichzeitig sind die Sozialabgaben allerdings um gut 5% gestiegen im selben Zeitraum (Quelle Sozialpolitik aktuell).
Auch wurde die Progression kaum angepasst, bzw. sogar die Grenzen nach unten geschoben. 1986 zahlte man ab ca. 65k den Spitzensteuersatz, heute sogar ab 56k. Ja der Spitzensteuersatz wurde von 54% auf 42% gesenkt, aber dafür gab es in 30 Jahren keinerlei Anpassung der Grenzwerte nach oben. (Quelle Wirtschaftsdienst EU).
65k in 1986 entsprächen eigentlich gut 120k heute anhand der Inflation.

Die Reallöhne sind von 2010-2020 in Deutschland um genau 11% gestiegen (Quelle bpb).
Im selben Zeitraum sind die Immobilienpreise im Mittel um 65% gestiegen (Quelle Destatis).

Wie soll die Sparquote (in Prozent) steigen, wenn die Reallohne kaum steigen? Ja absolut steigt diese, aber die Inflation auch, daher bringt einem das nichts.

Das mit den Zinsen stimmte von 2012-2021. Inzwischen nähern wir uns den 4-5% an, womit wir gar nicht mehr so weit vom historischen Durchschnitt entfernt sind.

Du vergleichst die reale Lohnentwicklung mit der nominalen Preisentwicklung von Immobilien. Dann suchst Du Dir den Zeitrahmen aus, in der Immobilien eine besonders starke Preisentwicklung hatten und erwähnst dabei nicht, dass dies auch ein Nachholeffekt war, da die Immopreise davor etwa 20 Jahre lang eine Seitwärtsbewegung hatten. Fakt ist, dass die aktuelle Erschwinglichkeit von Immobilien nicht schlechter ist, als für die Boomer Generation. Und angeblich hatten es die Boomer leicht - das wird hier jedenfalls ständig behauptet. Somit ist es heute leicht, eine Immobilie zu erwerben.

Hast du eine lange Zeitreihe zum Verhältnis Immobilienpreise zu Einkommen in D, die deine Aussage belegt?

Für Frankreich gibt es hierfür gute Daten, die sogenannte Friggit-Kurve, bennant nach einem Beamten, der diesen Zusammenhang bekannt gemacht hat. Diese Daten finden sich u.a. hier:

Englisch: https://www.igedd.developpement-durable.gouv.fr/house-prices-in-france-property-price-index-french-a1117.html

Dabei fällt auf, das bis ca. 2000, das Verhältnis von Preisen zu Einkommen sehr lange Zeit recht stabil zwischen 1.2 und 0.8 geschwankt hat, dann aber sprunghaft auf über 1.8 angestiegen ist. Die Daten sind auch auf Stadtebene verfügbar, und in besonders attraktiven Städte (z.B. Paris) ist die Entwicklung noch mehr ausgeprägt.

Das wäre genau das Gegenteil von dem was du behauptet hast.

PS:
Da im gl. Zeitraum die Mieten aber nicht so angezogen haben, u.a. auch wegen politischer Eingriffe, sind Immobilienbewertungen in F historisch teuer. Das deckt sich dann auch mit den krass fallenden Aktienkursen von Immobilienunternehmen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Lohnniveau für junge Menschen ist heute viel höher als früher. Man sehe sich nur mal an, dass man heute zum Einstieg schon bei 40 bis 50k liegt, auch wenn man nur einen Bachelor hat.

WiWi Gast schrieb am 05.01.2023:

Gibt schon paar valide Gründe:
immer weniger Tarifbindung, jüngere Menschen werden viel schlechter bezahlt im Vergleich zu früher, höhere Steuern und Abgaben, Vermögenswerte sind real teurer und somit schlechter zu besparen

Der Konsum ist anders: früher hast du für einen einzigen Röhrenfernseher paar Tausend Mark zahlen müssen, heute kostet dich ein 4k TV umgerechnet 800 Mark. Entsprechend hatte man damals weniger einzelne Konsumobjekte, die aber insgesamt locker ebenso teuer waren wie heute mehrere heutige Konsumobjekte.

WiWi Gast schrieb am 05.01.2023:

Die Frage ist dann nur noch, warum die Millennials um 40% ärmer sind. Wenn ich mich in meinem Umfeld umschaue, dann wundert es mich, dass es nur 40% sind. Der Konsumanspruch dieser Generation ist schon teilweise erschreckend.

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WiWi Gast

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Auch damals haben die Leute das Häuschen im Grünen nur gekauft, weil sie es sich in der Stadt nicht leisten konnten. Ich war 1982 mit dem Studium fertig.

WiWi Gast schrieb am 05.01.2023:

Es liegt einzig und alleine am Konsumanspruch. Dieser ist deutlich stärker angestiegen, als das Realeinkommen.

Es liegt auch daran, dass sich die Präferenzen bzgl. Wohnen etwas verschoben haben. Früher wollte keiner in die Stadt, da war das Häuschen im Grünen angesagt. Ich kann mich noch an meine Schulzeit in den 80ern erinnern, da wurde ich regelmäßig blöd angemacht, weil meine Eltern nur eine Wohnung in der Stadt hatten. Trotz wirklich sehr guter Wohngegend war da "Ghetto-Kind" ein gern verwendeter Begriff.
Generell waren damals Städte nicht so angesagt, vermutlich waren die Arbeitnehmer auch noch deutlich weniger flexibel und haben sich die Jobs mehr in der Gegend gesucht, wo sie halt waren und sind nicht in die großen Städte geströmt.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Auch jetzt ist Wohnen deutlich außerhalb vermutlich ähnlich gut machbar wie damals, nur will das eben keiner mehr.

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WiWi Gast

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Bei mir ebenso.
Der einzige Grund aufs Land zu ziehen ist weil man sich in der Stadt nichts Vergleichbares leisten kann. Allerdings ist das bei einem EFH auch ein guter Grund.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Bei mir ist es andersrum. Ich komme selbst aus einer Großstadt (einer von den 7 Metropolen).
Viele kommen zurück in die Großstadt.

Diejenigen, die aufs Land ziehen, sind dazu gezwungen, weil sie sich das Leben in einer Großstadt nicht leisten können.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Bei mir ebenso.
Der einzige Grund aufs Land zu ziehen ist weil man sich in der Stadt nichts Vergleichbares leisten kann. Allerdings ist das bei einem EFH auch ein guter Grund.

Bei mir ist es andersrum. Ich komme selbst aus einer Großstadt (einer von den 7 Metropolen).
Viele kommen zurück in die Großstadt.

Diejenigen, die aufs Land ziehen, sind dazu gezwungen, weil sie sich das Leben in einer Großstadt nicht leisten können.

Das ist ein denkbar schlechter Grund, um "aufs Land" zu ziehen. Vielleicht verwechselt ihr das auch mit der Vorstadt? Die würde ich nicht als Land bezeichnen. Da mag das finanzielle Motiv mitentscheidend sein.

Aufs richtige Land, also außerhalb des unmittelbaren Speckgürtels, wird selten aus finanziellen Gründen gezogen. Ich kenne auch niemanden, für den das die Motivation war, zurückzukehren. Diejenige, die ich kenne, wollten einfach wieder bei Freunden und Familie sein. Außerdem bevorzugen sie halt Land und Natur über die Stadt. Die meisten haben Berufe, die sie auch in der ländlichen Region ausüben können. Ich weiß nur von einer Person, die in die Landeshauptstadt pendelt und das nun dank verstärkter Remotearbeit deutlich angehmer kann. Die Kosten spielten da aber keinerlei Rolle, weil schon familiär mehr als genug da war.

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WiWi Gast

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Wie Stadt nicht gleich Stadt ist, so ist Land nicht gleich Land In vielen Ballungsgebieten langt "aufs Land" nicht aus, um bezahlbaren Eigentum zu finden, da musst du schon fast ins Hinterland, in dem es genau nichts gibt und man wertvolle Lebenszeit mit dem Herumfahren (von Kindern) vertrödelt. Aber was einem wichtiger ist, entscheidet am Ende jeder selbst.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Bei mir ebenso.
Der einzige Grund aufs Land zu ziehen ist weil man sich in der Stadt nichts Vergleichbares leisten kann. Allerdings ist das bei einem EFH auch ein guter Grund.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Bei mir ist es andersrum. Ich komme selbst aus einer Großstadt (einer von den 7 Metropolen).
Viele kommen zurück in die Großstadt.

Diejenigen, die aufs Land ziehen, sind dazu gezwungen, weil sie sich das Leben in einer Großstadt nicht leisten können.

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WiWi Gast

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Wenn man ein EFH hat kann man ja über das Grundbuch sehen, welche Grundschuld die Voreigentümer für das Haus aufgenommen haben und damit, welches Geld MINDESTENS in die Hand genommen wurde, um das Haus zu kaufen.
Das eröffnet interessante Einblicke.

In unserem Fall wurde im (Bau)Jahr 1970 eine Viertelmillion Mark aufgenommen. Das durchschnittliche Jahresbrutto lag damals laut Statistischem Bundesamt bei 13 343 DM.
Es waren also fast 19 komplette BRUTTOGEHÄLTER nötig, um die Hütte (gute Lage in Großstadt, heutiger Bodenrichtwert 850,00 Euro bei 500qm Grundstück) zu finanzieren.

Wir haben 2021 etwa achthundertausend Euro für das (fortwährend modernisierte) Haus bezahlt, noch einmal 100k investiert und mussten eine Grundschuld von 600k aufnehmen. Das Jahresbrutto lag 2021 laut Statischem Bundesamt bei 49 200 Euro brutto, d. h. es waren 2021 gut 18 DurchschnittsBRUTTOgehälter nötig, um das Haus inkl. weiterer Modernisierung zu finanzieren.
Für uns war es also DEFINITIV günstiger als für den Boomer 1970.

Bin mir aber sicher, dass viele hier anderes vermuten würden ;-)

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wenn man ein EFH hat kann man ja über das Grundbuch sehen, welche Grundschuld die Voreigentümer für das Haus aufgenommen haben und damit, welches Geld MINDESTENS in die Hand genommen wurde, um das Haus zu kaufen.
Das eröffnet interessante Einblicke.

In unserem Fall wurde im (Bau)Jahr 1970 eine Viertelmillion Mark aufgenommen. Das durchschnittliche Jahresbrutto lag damals laut Statistischem Bundesamt bei 13 343 DM.
Es waren also fast 19 komplette BRUTTOGEHÄLTER nötig, um die Hütte (gute Lage in Großstadt, heutiger Bodenrichtwert 850,00 Euro bei 500qm Grundstück) zu finanzieren.

Wir haben 2021 etwa achthundertausend Euro für das (fortwährend modernisierte) Haus bezahlt, noch einmal 100k investiert und mussten eine Grundschuld von 600k aufnehmen. Das Jahresbrutto lag 2021 laut Statischem Bundesamt bei 49 200 Euro brutto, d. h. es waren 2021 gut 18 DurchschnittsBRUTTOgehälter nötig, um das Haus inkl. weiterer Modernisierung zu finanzieren.
Für uns war es also DEFINITIV günstiger als für den Boomer 1970.

Bin mir aber sicher, dass viele hier anderes vermuten würden ;-)

Der Boomer hat für gerade mal ein (!) Montsgehalt mehr ein damals neues Haus bekommen darum sehe ich nicht warum es für dich jetzt DEFINTIV günstiger sein soll wenn du für ein Monatsgehalt weniger ein über 50 Jahre altes aber renoviertes Haus gekauft hast.

Dazu macht deine Rechnung nur Sinn wenn das Durchschnittseinkommen in D auch tatsächlich die Gehälter vor Ort widerspiegelt.

Ebenso wird vernachlässigt ob warum der Boomer den Kredit aufgenommen hat. Evtl. hat er einfach eine hohe EK-Rendite gehabt und daher FK aufgenommen, aber nicht hätte müssen, während ihr wahrscheinlich ohne FK euch das gar nicht leisten könntet.

Also unterm Strich ist man trotzdem nicht richtig schlauer und deine Rechnung ist voller versteckter Annahmen, die eigentlich nur deine vorgefertigte Meinung unterstützen.

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WiWi Gast

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+1 hierzu sei noch zu ergänzen, dass die Zinsen damals über dem heutigen Niveau lagen - somit also die Leistbarkeit noch geringer war.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wenn man ein EFH hat kann man ja über das Grundbuch sehen, welche Grundschuld die Voreigentümer für das Haus aufgenommen haben und damit, welches Geld MINDESTENS in die Hand genommen wurde, um das Haus zu kaufen.
Das eröffnet interessante Einblicke.

In unserem Fall wurde im (Bau)Jahr 1970 eine Viertelmillion Mark aufgenommen. Das durchschnittliche Jahresbrutto lag damals laut Statistischem Bundesamt bei 13 343 DM.
Es waren also fast 19 komplette BRUTTOGEHÄLTER nötig, um die Hütte (gute Lage in Großstadt, heutiger Bodenrichtwert 850,00 Euro bei 500qm Grundstück) zu finanzieren.

Wir haben 2021 etwa achthundertausend Euro für das (fortwährend modernisierte) Haus bezahlt, noch einmal 100k investiert und mussten eine Grundschuld von 600k aufnehmen. Das Jahresbrutto lag 2021 laut Statischem Bundesamt bei 49 200 Euro brutto, d. h. es waren 2021 gut 18 DurchschnittsBRUTTOgehälter nötig, um das Haus inkl. weiterer Modernisierung zu finanzieren.
Für uns war es also DEFINITIV günstiger als für den Boomer 1970.

Bin mir aber sicher, dass viele hier anderes vermuten würden ;-)

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

In unserem Fall wurde im (Bau)Jahr 1970 eine Viertelmillion Mark aufgenommen. Das durchschnittliche Jahresbrutto lag damals laut Statistischem Bundesamt bei 13 343 DM.
Es waren also fast 19 komplette BRUTTOGEHÄLTER nötig, um die Hütte (gute Lage in Großstadt, heutiger Bodenrichtwert 850,00 Euro bei 500qm Grundstück) zu finanzieren.

Wir haben 2021 etwa achthundertausend Euro für das (fortwährend modernisierte) Haus bezahlt, noch einmal 100k investiert und mussten eine Grundschuld von 600k aufnehmen. Das Jahresbrutto lag 2021 laut Statischem Bundesamt bei 49 200 Euro brutto, d. h. es waren 2021 gut 18 DurchschnittsBRUTTOgehälter nötig, um das Haus inkl. weiterer Modernisierung zu finanzieren.

Interessante Betrachtung, weiß aber nicht ob das so aussagekräftig ist.
Wenn ich in den Grundbuchauszug von uns schaue:
Baujahr 1965, Durchschnittsentgelt 9.229 DM, Grundschuld 24.000 DM - da steht halt nicht dabei, wie viel EK eingebracht wurde...

Wir haben 2019 gekauft, rund 700k für das (bereits energetisch sanierte) Haus gezahlt, Bodenrichtwert um 600EUR, etwas über 500qm Grundstück. Grundschuld 550k obwohl die vollen 700 finanziert.

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WiWi Gast

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Der Käufer von 1970 war mit Sicherheit kein Boomer, sondern höchstwahrscheinlich ein Kind der Mutterkreuzgeneration und irgendwann in der Nazizeit geboren.

Der typische Boomer ist 1960 geboren und hat irgendwann um 1990 rum gekauft.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Steuern und Abgaben sind im Vergleich zur Boomer Gen. gesunken.
Löhne und Gehälter (Reallohn) sind gestiegen.
Sparquote ist heute wegen höherem Reallohn einfacher.
Zinsen liegen deutlich unter dem historischen Zinssätzen.

Also fangen wir mal an:

Der durchschnittliche Steuersatz ist seit 1986 um ca. 5% gefallen, das ist richtig (Quelle ifo).
Gleichzeitig sind die Sozialabgaben allerdings um gut 5% gestiegen im selben Zeitraum (Quelle Sozialpolitik aktuell).
Auch wurde die Progression kaum angepasst, bzw. sogar die Grenzen nach unten geschoben. 1986 zahlte man ab ca. 65k den Spitzensteuersatz, heute sogar ab 56k. Ja der Spitzensteuersatz wurde von 54% auf 42% gesenkt, aber dafür gab es in 30 Jahren keinerlei Anpassung der Grenzwerte nach oben. (Quelle Wirtschaftsdienst EU).
65k in 1986 entsprächen eigentlich gut 120k heute anhand der Inflation.

Die Reallöhne sind von 2010-2020 in Deutschland um genau 11% gestiegen (Quelle bpb).
Im selben Zeitraum sind die Immobilienpreise im Mittel um 65% gestiegen (Quelle Destatis).

Wie soll die Sparquote (in Prozent) steigen, wenn die Reallohne kaum steigen? Ja absolut steigt diese, aber die Inflation auch, daher bringt einem das nichts.

Das mit den Zinsen stimmte von 2012-2021. Inzwischen nähern wir uns den 4-5% an, womit wir gar nicht mehr so weit vom historischen Durchschnitt entfernt sind.

Du vergleichst die reale Lohnentwicklung mit der nominalen Preisentwicklung von Immobilien. Dann suchst Du Dir den Zeitrahmen aus, in der Immobilien eine besonders starke Preisentwicklung hatten und erwähnst dabei nicht, dass dies auch ein Nachholeffekt war, da die Immopreise davor etwa 20 Jahre lang eine Seitwärtsbewegung hatten. Fakt ist, dass die aktuelle Erschwinglichkeit von Immobilien nicht schlechter ist, als für die Boomer Generation. Und angeblich hatten es die Boomer leicht - das wird hier jedenfalls ständig behauptet. Somit ist es heute leicht, eine Immobilie zu erwerben.

Hast du eine lange Zeitreihe zum Verhältnis Immobilienpreise zu Einkommen in D, die deine Aussage belegt?

Für Frankreich gibt es hierfür gute Daten, die sogenannte Friggit-Kurve, bennant nach einem Beamten, der diesen Zusammenhang bekannt gemacht hat. Diese Daten finden sich u.a. hier:

Englisch: https://www.igedd.developpement-durable.gouv.fr/house-prices-in-france-property-price-index-french-a1117.html

Dabei fällt auf, das bis ca. 2000, das Verhältnis von Preisen zu Einkommen sehr lange Zeit recht stabil zwischen 1.2 und 0.8 geschwankt hat, dann aber sprunghaft auf über 1.8 angestiegen ist. Die Daten sind auch auf Stadtebene verfügbar, und in besonders attraktiven Städte (z.B. Paris) ist die Entwicklung noch mehr ausgeprägt.

Das wäre genau das Gegenteil von dem was du behauptet hast.

PS:
Da im gl. Zeitraum die Mieten aber nicht so angezogen haben, u.a. auch wegen politischer Eingriffe, sind Immobilienbewertungen in F historisch teuer. Das deckt sich dann auch mit den krass fallenden Aktienkursen von Immobilienunternehmen.

Die Immobilienpreise in DE haben sich von Anfang/Mitte 90er Jahre bis etwa 2010 entgegen vieler europäischer Länder fast nur seitwärts bewegt und sind damit real deutlich im Wert gefallen. Erst ab etwa 2010 sind die Preise wieder angestiegen mit einem enormen Nachholbedarf.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wenn man ein EFH hat kann man ja über das Grundbuch sehen, welche Grundschuld die Voreigentümer für das Haus aufgenommen haben und damit, welches Geld MINDESTENS in die Hand genommen wurde, um das Haus zu kaufen.
Das eröffnet interessante Einblicke.

In unserem Fall wurde im (Bau)Jahr 1970 eine Viertelmillion Mark aufgenommen. Das durchschnittliche Jahresbrutto lag damals laut Statistischem Bundesamt bei 13 343 DM.
Es waren also fast 19 komplette BRUTTOGEHÄLTER nötig, um die Hütte (gute Lage in Großstadt, heutiger Bodenrichtwert 850,00 Euro bei 500qm Grundstück) zu finanzieren.

Wir haben 2021 etwa achthundertausend Euro für das (fortwährend modernisierte) Haus bezahlt, noch einmal 100k investiert und mussten eine Grundschuld von 600k aufnehmen. Das Jahresbrutto lag 2021 laut Statischem Bundesamt bei 49 200 Euro brutto, d. h. es waren 2021 gut 18 DurchschnittsBRUTTOgehälter nötig, um das Haus inkl. weiterer Modernisierung zu finanzieren.
Für uns war es also DEFINITIV günstiger als für den Boomer 1970.

Bin mir aber sicher, dass viele hier anderes vermuten würden ;-)

Da hast Du aber den erheblichen Zinsvorteil, den man auch heute noch gegenüber damals hat, noch nicht berücksichtigt. Inklusive Zinsvorteil ist die Erschwinglichkeit bei Deinem Beispiel heute nochmals dramatisch besser.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Steuern und Abgaben sind im Vergleich zur Boomer Gen. gesunken.
Löhne und Gehälter (Reallohn) sind gestiegen.
Sparquote ist heute wegen höherem Reallohn einfacher.
Zinsen liegen deutlich unter dem historischen Zinssätzen.

Also fangen wir mal an:

Der durchschnittliche Steuersatz ist seit 1986 um ca. 5% gefallen, das ist richtig (Quelle ifo).
Gleichzeitig sind die Sozialabgaben allerdings um gut 5% gestiegen im selben Zeitraum (Quelle Sozialpolitik aktuell).
Auch wurde die Progression kaum angepasst, bzw. sogar die Grenzen nach unten geschoben. 1986 zahlte man ab ca. 65k den Spitzensteuersatz, heute sogar ab 56k. Ja der Spitzensteuersatz wurde von 54% auf 42% gesenkt, aber dafür gab es in 30 Jahren keinerlei Anpassung der Grenzwerte nach oben. (Quelle Wirtschaftsdienst EU).
65k in 1986 entsprächen eigentlich gut 120k heute anhand der Inflation.

Die Reallöhne sind von 2010-2020 in Deutschland um genau 11% gestiegen (Quelle bpb).
Im selben Zeitraum sind die Immobilienpreise im Mittel um 65% gestiegen (Quelle Destatis).

Wie soll die Sparquote (in Prozent) steigen, wenn die Reallohne kaum steigen? Ja absolut steigt diese, aber die Inflation auch, daher bringt einem das nichts.

Das mit den Zinsen stimmte von 2012-2021. Inzwischen nähern wir uns den 4-5% an, womit wir gar nicht mehr so weit vom historischen Durchschnitt entfernt sind.

Du vergleichst die reale Lohnentwicklung mit der nominalen Preisentwicklung von Immobilien. Dann suchst Du Dir den Zeitrahmen aus, in der Immobilien eine besonders starke Preisentwicklung hatten und erwähnst dabei nicht, dass dies auch ein Nachholeffekt war, da die Immopreise davor etwa 20 Jahre lang eine Seitwärtsbewegung hatten. Fakt ist, dass die aktuelle Erschwinglichkeit von Immobilien nicht schlechter ist, als für die Boomer Generation. Und angeblich hatten es die Boomer leicht - das wird hier jedenfalls ständig behauptet. Somit ist es heute leicht, eine Immobilie zu erwerben.

Hast du eine lange Zeitreihe zum Verhältnis Immobilienpreise zu Einkommen in D, die deine Aussage belegt?

Für Frankreich gibt es hierfür gute Daten, die sogenannte Friggit-Kurve, bennant nach einem Beamten, der diesen Zusammenhang bekannt gemacht hat. Diese Daten finden sich u.a. hier:

Englisch: https://www.igedd.developpement-durable.gouv.fr/house-prices-in-france-property-price-index-french-a1117.html

Dabei fällt auf, das bis ca. 2000, das Verhältnis von Preisen zu Einkommen sehr lange Zeit recht stabil zwischen 1.2 und 0.8 geschwankt hat, dann aber sprunghaft auf über 1.8 angestiegen ist. Die Daten sind auch auf Stadtebene verfügbar, und in besonders attraktiven Städte (z.B. Paris) ist die Entwicklung noch mehr ausgeprägt.

Das wäre genau das Gegenteil von dem was du behauptet hast.

PS:
Da im gl. Zeitraum die Mieten aber nicht so angezogen haben, u.a. auch wegen politischer Eingriffe, sind Immobilienbewertungen in F historisch teuer. Das deckt sich dann auch mit den krass fallenden Aktienkursen von Immobilienunternehmen.

Erschwinglichkeitsindex nennt sich das gute Stück.

  • Zinsen
  • Immobilienpreis
  • Einkommen (weiß leider gerade nicht ob mit dem Schnitt oder Median gerechnet wird)
    Uvm sind alle mit drin und oh Wunder,

Unsere Boomereltern hatten es nicht einfacher :)!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

In meinem Umfeld (Kleinstadt B-W) sind auch manche Bekannte zurückgekehrt. Die meisten davon gingen für das Studium oder auch die ersten Berufsjahre in eine der Großstädte des Landes. Manche waren auch weiter weg (Berlin). Allerdings hatten alle davon einen Partner aus der Region, zuallermeist aus der unmittelbaren Heimat. Der Gang zurück in die Heimat ist ungleich schwieriger, wenn einer der Partner weiter weg stammt.

Bei mir auch, Region Ostwestfalen.

Ich bin der letzte, der noch im "Ausland" lebt (Norddeutschland), der Rest meines Abi-Jahrgangs ist schon längst wieder zurückgekehrt. Die Begründungen sind immer dieselben: Großeltern näher dran und können auf die Kinder aufpassen, Häuser sind zu erben statt zu überteuert zu kaufen, alte Freundschaften langfristig doch wichtiger als neue, Mieten in Berlin / MUC / Düsseldorf zu hoch, Schulen in den Großstädten zu schlecht, das übliche eben. Meine Freundin drängt auch darauf, dass wir langsam aus Hamburg wegziehen, allerdings hab ich nicht so Lust auf den Harz (ihre Heimat) und hier einen festen und gutbezahlten Job, wenn auch mit 3 Tagen remote, was mich immerhin überlegen lässt :D

Naja der Trend geht ab einem bestimmten Alter ja sowieso dahin, wieder zurück in die Heimat zu ziehen. Sobald man Familie hat, sind einfach andere Dinge wichtiger als Bigcity-Life. Das ist eben nur in der Studentenphase und der ersten Jobphase spannend, aber ändert sich meist, wenn die Prios sich verschieben. Viele entscheiden sich dann aus den genannten Gründen für die Heimatgehend, sofern es der Job erlaubt. Ich würde aber das wirtschaftlich starke Ostwestfalen jetzt auch nicht mit wirklich ländlichen Regionen vergleichen wollen, wo der sprichwörtliche Heuballen durchrollt, wie z. B. den Schwarzwald, Nordhessen, MeckPomm, das Erzgebirge oder den bayerischen Wald.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hier nochmals der ‚gescholtene Boomer‘ (obwohl ich eigentlich schon eher der frühen Generation X angehöre):
Interessante Beiträge auf meinen ohne Zweifel etwas polemischen Beitrag.

Die letzten 15 Jahre waren sicher einzigartig im Bezug auf die Einflussfaktoren am immobilienmarkt: Erst die Finanzkrise, dann ewig lang niedrige Zinsen und stark steigende Preise, dann Corona/WFH und Landflucht und zum Schluß der Krieg/Inflation/schnell steigende Zinsen, was aufgrund der bis jetzt relativ stabilen Preise vielen Kaufinteressenten den Stecker gezogen hat.

Dazu die Urbanisierung und Konzentration der gut bezahlten Jobs auf die großen Städte (und meistens im Süden/Westen).
Das alles hat es nicht einfach gemacht. Bei mir in der Firma sind selbst einige im Alter 35-45 Jahre mit junger Famile dabei, die sich heute ärgen, vor 5 Jahren nicht die DHH für 1 Mio EUR in einer großen 5 Städte gekauft zu haben, weil man es noch hätte tun können, aber nicht den Preisen hinterher jagen wollte und dann auch noch dem Makler 60000 Euro fürs Nixtun hinlegen mochte (neben den anderen 6pp Nebenkosten).

What comes next? Genaus schwierig vorher zusagen. Jetzt theoretisch ein Käufermarkt aber die meisten bekommen nicht mehr das Geld bei der Bank; dafür steigen die Mieten über 5% qoq weil diese nun das Haus/die größere Wohnung mieten wollen statt kaufen und der Neubau bricht ein.

Daher mein Ratschlag: wer es jetzt machen kann sollte es machen, da man auch die Zukunft nicht vorher sagen kann. Natürlich muss man vorher die Vor und Nachteile eines Objekts und die finanziellen Verpflichtungen analysieren aber man darf das ‚Entscheiden‘ nicht vergessen.
Ob es sich rational rechnet oder nicht hängt bei den vielen Einflussfaktoren (Mietentwicklung, Hauspreisentwicklung, Reparaturen, alternative Anlagerenditen, Inflation, Gehaltsentwicklung etc) über 20-30 Jahre teilweise von kleinen Annahmeänderungen ab.

Da gibt es schöne Beispielrechnungen, wie einmal der Mieter mit seiner Kapitalanlage nach 30 Jahren 500 TDE besser liegt und bei kleinen Änderungen (Mietpreis und Hauspreisentwicklungen) plotzlich der Käufer 500TDE im Vorteil ist.
Und das berücksichtigt nicht den Wohlfühlfaktor und die höhere Spardisziplin der meisten Käufer.

Wer sich allerdings ‚versklavt‘ fühlt wenn er 15 oder 25 Jahre bei der Bank einen Kredit aufnimmt (dieses Gefühl hatte die Generation X bzw Boomer nicht), oder immer wieder seine Meinung/Kaufentscheidung aufgrund der ganzen Debatten hier hinterfragen würde, der sollte es lieber lassen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei gleicher Kreditsumme ist ein hoher Zins vorteilhaft, weil in der zweiten Hälfte der Annuität mehr getilgt werden kann. Also lieber niedrigerer Kaufpreis mit hohem Zins als umgekehrt. Außerdem gibt's es bei hohem Zins, das Potential bei fallenden Zinsen von Wertsteigerungen zu profitieren (siehe letzten 10 Jahre).

Man muss also schon präzise rechnen, wenn man unbedingt den Millenial-Boomer Vergleich anstellen möchte.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wenn man ein EFH hat kann man ja über das Grundbuch sehen, welche Grundschuld die Voreigentümer für das Haus aufgenommen haben und damit, welches Geld MINDESTENS in die Hand genommen wurde, um das Haus zu kaufen.
Das eröffnet interessante Einblicke.

In unserem Fall wurde im (Bau)Jahr 1970 eine Viertelmillion Mark aufgenommen. Das durchschnittliche Jahresbrutto lag damals laut Statistischem Bundesamt bei 13 343 DM.
Es waren also fast 19 komplette BRUTTOGEHÄLTER nötig, um die Hütte (gute Lage in Großstadt, heutiger Bodenrichtwert 850,00 Euro bei 500qm Grundstück) zu finanzieren.

Wir haben 2021 etwa achthundertausend Euro für das (fortwährend modernisierte) Haus bezahlt, noch einmal 100k investiert und mussten eine Grundschuld von 600k aufnehmen. Das Jahresbrutto lag 2021 laut Statischem Bundesamt bei 49 200 Euro brutto, d. h. es waren 2021 gut 18 DurchschnittsBRUTTOgehälter nötig, um das Haus inkl. weiterer Modernisierung zu finanzieren.
Für uns war es also DEFINITIV günstiger als für den Boomer 1970.

Bin mir aber sicher, dass viele hier anderes vermuten würden ;-)

Da hast Du aber den erheblichen Zinsvorteil, den man auch heute noch gegenüber damals hat, noch nicht berücksichtigt. Inklusive Zinsvorteil ist die Erschwinglichkeit bei Deinem Beispiel heute nochmals dramatisch besser.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist wahr.
Ich war vor 10 Jahren noch mit 28 richtig hipp unterwegs im big city Life. Nur halli Galli und Lifestyle bis zum abwinken. Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht.

Da war es klar für mich und ich änderte mein Leben: Freundin, Heirat, Kinder und jetzt Haus im speckgürtel. Big city Life ? Neeee hoffe nie wieder da jetzt mit 38 eh nur noch Urlaub Freunde (grillabende) und Family wichtig sind für mich. Clubs und Lifestyle ist echt nur was für 18 bis 30 aller höchstens. Danach rate ich jedem weg bin big City.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

In meinem Umfeld (Kleinstadt B-W) sind auch manche Bekannte zurückgekehrt. Die meisten davon gingen für das Studium oder auch die ersten Berufsjahre in eine der Großstädte des Landes. Manche waren auch weiter weg (Berlin). Allerdings hatten alle davon einen Partner aus der Region, zuallermeist aus der unmittelbaren Heimat. Der Gang zurück in die Heimat ist ungleich schwieriger, wenn einer der Partner weiter weg stammt.

Bei mir auch, Region Ostwestfalen.

Ich bin der letzte, der noch im "Ausland" lebt (Norddeutschland), der Rest meines Abi-Jahrgangs ist schon längst wieder zurückgekehrt. Die Begründungen sind immer dieselben: Großeltern näher dran und können auf die Kinder aufpassen, Häuser sind zu erben statt zu überteuert zu kaufen, alte Freundschaften langfristig doch wichtiger als neue, Mieten in Berlin / MUC / Düsseldorf zu hoch, Schulen in den Großstädten zu schlecht, das übliche eben. Meine Freundin drängt auch darauf, dass wir langsam aus Hamburg wegziehen, allerdings hab ich nicht so Lust auf den Harz (ihre Heimat) und hier einen festen und gutbezahlten Job, wenn auch mit 3 Tagen remote, was mich immerhin überlegen lässt :D

Naja der Trend geht ab einem bestimmten Alter ja sowieso dahin, wieder zurück in die Heimat zu ziehen. Sobald man Familie hat, sind einfach andere Dinge wichtiger als Bigcity-Life. Das ist eben nur in der Studentenphase und der ersten Jobphase spannend, aber ändert sich meist, wenn die Prios sich verschieben. Viele entscheiden sich dann aus den genannten Gründen für die Heimatgehend, sofern es der Job erlaubt. Ich würde aber das wirtschaftlich starke Ostwestfalen jetzt auch nicht mit wirklich ländlichen Regionen vergleichen wollen, wo der sprichwörtliche Heuballen durchrollt, wie z. B. den Schwarzwald, Nordhessen, MeckPomm, das Erzgebirge oder den bayerischen Wald.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Steuern und Abgaben sind im Vergleich zur Boomer Gen. gesunken.
Löhne und Gehälter (Reallohn) sind gestiegen.
Sparquote ist heute wegen höherem Reallohn einfacher.
Zinsen liegen deutlich unter dem historischen Zinssätzen.

Also fangen wir mal an:

Der durchschnittliche Steuersatz ist seit 1986 um ca. 5% gefallen, das ist richtig (Quelle ifo).
Gleichzeitig sind die Sozialabgaben allerdings um gut 5% gestiegen im selben Zeitraum (Quelle Sozialpolitik aktuell).
Auch wurde die Progression kaum angepasst, bzw. sogar die Grenzen nach unten geschoben. 1986 zahlte man ab ca. 65k den Spitzensteuersatz, heute sogar ab 56k. Ja der Spitzensteuersatz wurde von 54% auf 42% gesenkt, aber dafür gab es in 30 Jahren keinerlei Anpassung der Grenzwerte nach oben. (Quelle Wirtschaftsdienst EU).
65k in 1986 entsprächen eigentlich gut 120k heute anhand der Inflation.

Die Reallöhne sind von 2010-2020 in Deutschland um genau 11% gestiegen (Quelle bpb).
Im selben Zeitraum sind die Immobilienpreise im Mittel um 65% gestiegen (Quelle Destatis).

Wie soll die Sparquote (in Prozent) steigen, wenn die Reallohne kaum steigen? Ja absolut steigt diese, aber die Inflation auch, daher bringt einem das nichts.

Das mit den Zinsen stimmte von 2012-2021. Inzwischen nähern wir uns den 4-5% an, womit wir gar nicht mehr so weit vom historischen Durchschnitt entfernt sind.

Du vergleichst die reale Lohnentwicklung mit der nominalen Preisentwicklung von Immobilien. Dann suchst Du Dir den Zeitrahmen aus, in der Immobilien eine besonders starke Preisentwicklung hatten und erwähnst dabei nicht, dass dies auch ein Nachholeffekt war, da die Immopreise davor etwa 20 Jahre lang eine Seitwärtsbewegung hatten. Fakt ist, dass die aktuelle Erschwinglichkeit von Immobilien nicht schlechter ist, als für die Boomer Generation. Und angeblich hatten es die Boomer leicht - das wird hier jedenfalls ständig behauptet. Somit ist es heute leicht, eine Immobilie zu erwerben.

Hast du eine lange Zeitreihe zum Verhältnis Immobilienpreise zu Einkommen in D, die deine Aussage belegt?

Für Frankreich gibt es hierfür gute Daten, die sogenannte Friggit-Kurve, bennant nach einem Beamten, der diesen Zusammenhang bekannt gemacht hat. Diese Daten finden sich u.a. hier:

Englisch: www.igedd.developpement-durable.gouv.fr/house-prices-in-france-property-price-index-french-a1117.html

Dabei fällt auf, das bis ca. 2000, das Verhältnis von Preisen zu Einkommen sehr lange Zeit recht stabil zwischen 1.2 und 0.8 geschwankt hat, dann aber sprunghaft auf über 1.8 angestiegen ist. Die Daten sind auch auf Stadtebene verfügbar, und in besonders attraktiven Städte (z.B. Paris) ist die Entwicklung noch mehr ausgeprägt.

Das wäre genau das Gegenteil von dem was du behauptet hast.

PS:
Da im gl. Zeitraum die Mieten aber nicht so angezogen haben, u.a. auch wegen politischer Eingriffe, sind Immobilienbewertungen in F historisch teuer. Das deckt sich dann auch mit den krass fallenden Aktienkursen von Immobilienunternehmen.

Erschwinglichkeitsindex nennt sich das gute Stück.

  • Zinsen
  • Immobilienpreis
  • Einkommen (weiß leider gerade nicht ob mit dem Schnitt oder Median gerechnet wird)
    Uvm sind alle mit drin und oh Wunder,

Unsere Boomereltern hatten es nicht einfacher :)!

Werden dort auch Regionen separat betrachtet? Mein Eindruck ist, dass dort die Problematik in Ballungsräumen nicht abgebildet ist.

In dem Index sehe ich, dass es im Groben gleich geblieben ist. Wieso kann ich dann trotz wesentlich höherem und verfügbaren Einkommen (kein Avocadotoast) kein vergleichbares Eigentum leisten?

Allein die Kosten für eine neuwertige 100m2 ETW würden ihr HH Netto hier mittlerweile ausreizen, sie haben aber ein EFH mit 800m2 Grund eigenständig finanziert vor 35 Jahren, was hier mittlerweile für 1Mio weggeht bzw. ging. Wenn ich jetzt als "Ausgleich" im letzten Kaff eine Bude kaufen kann und deshalb keine Änderung des Index folgt, dann bringt mir der Index relativ wenig, da die Häuser im tiefsten Osten hier vermutlich niemanden interessieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Steuern und Abgaben sind im Vergleich zur Boomer Gen. gesunken.
Löhne und Gehälter (Reallohn) sind gestiegen.
Sparquote ist heute wegen höherem Reallohn einfacher.
Zinsen liegen deutlich unter dem historischen Zinssätzen.

Also fangen wir mal an:

Der durchschnittliche Steuersatz ist seit 1986 um ca. 5% gefallen, das ist richtig (Quelle ifo).
Gleichzeitig sind die Sozialabgaben allerdings um gut 5% gestiegen im selben Zeitraum (Quelle Sozialpolitik aktuell).
Auch wurde die Progression kaum angepasst, bzw. sogar die Grenzen nach unten geschoben. 1986 zahlte man ab ca. 65k den Spitzensteuersatz, heute sogar ab 56k. Ja der Spitzensteuersatz wurde von 54% auf 42% gesenkt, aber dafür gab es in 30 Jahren keinerlei Anpassung der Grenzwerte nach oben. (Quelle Wirtschaftsdienst EU).
65k in 1986 entsprächen eigentlich gut 120k heute anhand der Inflation.

Die Reallöhne sind von 2010-2020 in Deutschland um genau 11% gestiegen (Quelle bpb).
Im selben Zeitraum sind die Immobilienpreise im Mittel um 65% gestiegen (Quelle Destatis).

Wie soll die Sparquote (in Prozent) steigen, wenn die Reallohne kaum steigen? Ja absolut steigt diese, aber die Inflation auch, daher bringt einem das nichts.

Das mit den Zinsen stimmte von 2012-2021. Inzwischen nähern wir uns den 4-5% an, womit wir gar nicht mehr so weit vom historischen Durchschnitt entfernt sind.

Du vergleichst die reale Lohnentwicklung mit der nominalen Preisentwicklung von Immobilien. Dann suchst Du Dir den Zeitrahmen aus, in der Immobilien eine besonders starke Preisentwicklung hatten und erwähnst dabei nicht, dass dies auch ein Nachholeffekt war, da die Immopreise davor etwa 20 Jahre lang eine Seitwärtsbewegung hatten. Fakt ist, dass die aktuelle Erschwinglichkeit von Immobilien nicht schlechter ist, als für die Boomer Generation. Und angeblich hatten es die Boomer leicht - das wird hier jedenfalls ständig behauptet. Somit ist es heute leicht, eine Immobilie zu erwerben.

Hast du eine lange Zeitreihe zum Verhältnis Immobilienpreise zu Einkommen in D, die deine Aussage belegt?

Für Frankreich gibt es hierfür gute Daten, die sogenannte Friggit-Kurve, bennant nach einem Beamten, der diesen Zusammenhang bekannt gemacht hat. Diese Daten finden sich u.a. hier:

Englisch: www.igedd.developpement-durable.gouv.fr/house-prices-in-france-property-price-index-french-a1117.html

Dabei fällt auf, das bis ca. 2000, das Verhältnis von Preisen zu Einkommen sehr lange Zeit recht stabil zwischen 1.2 und 0.8 geschwankt hat, dann aber sprunghaft auf über 1.8 angestiegen ist. Die Daten sind auch auf Stadtebene verfügbar, und in besonders attraktiven Städte (z.B. Paris) ist die Entwicklung noch mehr ausgeprägt.

Das wäre genau das Gegenteil von dem was du behauptet hast.

PS:
Da im gl. Zeitraum die Mieten aber nicht so angezogen haben, u.a. auch wegen politischer Eingriffe, sind Immobilienbewertungen in F historisch teuer. Das deckt sich dann auch mit den krass fallenden Aktienkursen von Immobilienunternehmen.

Erschwinglichkeitsindex nennt sich das gute Stück.

  • Zinsen
  • Immobilienpreis
  • Einkommen (weiß leider gerade nicht ob mit dem Schnitt oder Median gerechnet wird)
    Uvm sind alle mit drin und oh Wunder,

Unsere Boomereltern hatten es nicht einfacher :)!

Dein Erschwinglichkeitsindex (2000=100) ist für Ballungsräume wo viele Jobs sind, d.h. München, Frankfurt, Ddorf und Stuttgart, am aktuellen Rand weit unter 100, sprich die Erschwinglichkeit in diesen Städten hat sich signifikant verschlechtert. Mag sein das es sich in Viechtach im Bayerischen Wald oder irgendwo in MeckPom verbessert hat, da sind halt keine Jobs. So kann man auch die Situation halt auch schönreden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer will auch noch mit Ü35 in der Großstadt wohnen, wenn man Familie hat? Um die Kinder dann jeden Morgen mit dem Auto zur Schule fahren zu müssen? Im Club oder der hippen Bar voller Studis wirkt man in dem Alter auch höchstens wie jemand, der sich verlaufen hat. Nee, kann ich nicht verstehen. Außerdem ist es wirklich nicht zu unterschätzen, wie wichtig die eigenen Eltern plötzlich wieder werden, sobald die Kids da sind. Dafür müssen sie natürlich in der Nähe wohnen. Darum kommen auch so viele zurück, sobald sie Nachwuchs haben.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Das ist wahr.
Ich war vor 10 Jahren noch mit 28 richtig hipp unterwegs im big city Life. Nur halli Galli und Lifestyle bis zum abwinken. Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht.

Da war es klar für mich und ich änderte mein Leben: Freundin, Heirat, Kinder und jetzt Haus im speckgürtel. Big city Life ? Neeee hoffe nie wieder da jetzt mit 38 eh nur noch Urlaub Freunde (grillabende) und Family wichtig sind für mich. Clubs und Lifestyle ist echt nur was für 18 bis 30 aller höchstens. Danach rate ich jedem weg bin big City.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

In meinem Umfeld (Kleinstadt B-W) sind auch manche Bekannte zurückgekehrt. Die meisten davon gingen für das Studium oder auch die ersten Berufsjahre in eine der Großstädte des Landes. Manche waren auch weiter weg (Berlin). Allerdings hatten alle davon einen Partner aus der Region, zuallermeist aus der unmittelbaren Heimat. Der Gang zurück in die Heimat ist ungleich schwieriger, wenn einer der Partner weiter weg stammt.

Bei mir auch, Region Ostwestfalen.

Ich bin der letzte, der noch im "Ausland" lebt (Norddeutschland), der Rest meines Abi-Jahrgangs ist schon längst wieder zurückgekehrt. Die Begründungen sind immer dieselben: Großeltern näher dran und können auf die Kinder aufpassen, Häuser sind zu erben statt zu überteuert zu kaufen, alte Freundschaften langfristig doch wichtiger als neue, Mieten in Berlin / MUC / Düsseldorf zu hoch, Schulen in den Großstädten zu schlecht, das übliche eben. Meine Freundin drängt auch darauf, dass wir langsam aus Hamburg wegziehen, allerdings hab ich nicht so Lust auf den Harz (ihre Heimat) und hier einen festen und gutbezahlten Job, wenn auch mit 3 Tagen remote, was mich immerhin überlegen lässt :D

Naja der Trend geht ab einem bestimmten Alter ja sowieso dahin, wieder zurück in die Heimat zu ziehen. Sobald man Familie hat, sind einfach andere Dinge wichtiger als Bigcity-Life. Das ist eben nur in der Studentenphase und der ersten Jobphase spannend, aber ändert sich meist, wenn die Prios sich verschieben. Viele entscheiden sich dann aus den genannten Gründen für die Heimatgehend, sofern es der Job erlaubt. Ich würde aber das wirtschaftlich starke Ostwestfalen jetzt auch nicht mit wirklich ländlichen Regionen vergleichen wollen, wo der sprichwörtliche Heuballen durchrollt, wie z. B. den Schwarzwald, Nordhessen, MeckPomm, das Erzgebirge oder den bayerischen Wald.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht."

Also in Köln passiert dir das nicht. Da sind auch noch Leute mit 50 in den Techno-Buden und keiner schaut wen schief an. <3 Leider habe ich es beruflich nie wieder nach Köln geschafft. Aber ich würde da auch mit 35 noch Feiern gehen - und auch mit 45.

Dieses Schubladen-Denken wie man wirken könnte ist sooo dumm. Was interessiert dich denn wie du aussiehst, so lange du Spaß hast? Ich hab mal 40-jährige vor dem Heinz Gaul getroffen, die voller Ehrfurcht gefragt haben, ob man sie dann blöd ansehen würde. Hat niemand. Um 6 Uhr kam das Pärchen zu mir und hat sich für den schönsten Abend seit 10 Jahren bedankt.

Aber klar, setzt euch halt alle mit 30+ auf die Couch und schaut Netflix - und bitte um 22 Uhr ins Bett ;)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wer will auch noch mit Ü35 in der Großstadt wohnen, wenn man Familie hat? Um die Kinder dann jeden Morgen mit dem Auto zur Schule fahren zu müssen? Im Club oder der hippen Bar voller Studis wirkt man in dem Alter auch höchstens wie jemand, der sich verlaufen hat.

Was ist los? In der Stadt kann man zu Fuß zur Schule, das hab ich auf ab dem ersten Schuljahr gemacht. Auf dem Land kannste das vergessen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bie den Boomern war Eigentumserwerb auch staatlich gefördert. Ich weiß gar nicht, wie man diesen Umstant die ganze Zeit unter den Tisch fallen lassen kann.

War der 7b EstG oder sowas in die Richtung.
Befreiung von Grunderwerbssteuer. Ansatz von Afa für 8 Jahre oder sowas auf den Kaufpreis der eigenen Immobilie. Sonder Afa wenn man Kinder hatte usw. Glaube ab 1982 konnte man auchden eigenen Zinsaufwand als Bauherr in der eigenen Steuer absetzen. Bekomme es jetzt nicht alles im Detail zusammen, aber das war einfach ein massiver Vorteil der jetzt vollständig nicht mehr gegeben ist, neben den erhöhten Kaufnebenkosten.

Komisch dass das in der Diskussion so komplett untergeht.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Bei gleicher Kreditsumme ist ein hoher Zins vorteilhaft, weil in der zweiten Hälfte der Annuität mehr getilgt werden kann. Also lieber niedrigerer Kaufpreis mit hohem Zins als umgekehrt. Außerdem gibt's es bei hohem Zins, das Potential bei fallenden Zinsen von Wertsteigerungen zu profitieren (siehe letzten 10 Jahre).

Man muss also schon präzise rechnen, wenn man unbedingt den Millenial-Boomer Vergleich anstellen möchte.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wenn man ein EFH hat kann man ja über das Grundbuch sehen, welche Grundschuld die Voreigentümer für das Haus aufgenommen haben und damit, welches Geld MINDESTENS in die Hand genommen wurde, um das Haus zu kaufen.
Das eröffnet interessante Einblicke.

In unserem Fall wurde im (Bau)Jahr 1970 eine Viertelmillion Mark aufgenommen. Das durchschnittliche Jahresbrutto lag damals laut Statistischem Bundesamt bei 13 343 DM.
Es waren also fast 19 komplette BRUTTOGEHÄLTER nötig, um die Hütte (gute Lage in Großstadt, heutiger Bodenrichtwert 850,00 Euro bei 500qm Grundstück) zu finanzieren.

Wir haben 2021 etwa achthundertausend Euro für das (fortwährend modernisierte) Haus bezahlt, noch einmal 100k investiert und mussten eine Grundschuld von 600k aufnehmen. Das Jahresbrutto lag 2021 laut Statischem Bundesamt bei 49 200 Euro brutto, d. h. es waren 2021 gut 18 DurchschnittsBRUTTOgehälter nötig, um das Haus inkl. weiterer Modernisierung zu finanzieren.
Für uns war es also DEFINITIV günstiger als für den Boomer 1970.

Bin mir aber sicher, dass viele hier anderes vermuten würden ;-)

Da hast Du aber den erheblichen Zinsvorteil, den man auch heute noch gegenüber damals hat, noch nicht berücksichtigt. Inklusive Zinsvorteil ist die Erschwinglichkeit bei Deinem Beispiel heute nochmals dramatisch besser.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wer will auch noch mit Ü35 in der Großstadt wohnen, wenn man Familie hat? Um die Kinder dann jeden Morgen mit dem Auto zur Schule fahren zu müssen? Im Club oder der hippen Bar voller Studis wirkt man in dem Alter auch höchstens wie jemand, der sich verlaufen hat. Nee, kann ich nicht verstehen. Außerdem ist es wirklich nicht zu unterschätzen, wie wichtig die eigenen Eltern plötzlich wieder werden, sobald die Kids da sind. Dafür müssen sie natürlich in der Nähe wohnen. Darum kommen auch so viele zurück, sobald sie Nachwuchs haben.

Ich ziehe auch raus, aber das ist doch einfach eine Lifestyle Entscheidung, finde da gibt es kein richtig oder falsch. Leben und leben lassen ;)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir sind auch vor kurzem mit Anfang -Mitte 30 ins Umland gezogen in ein EFH und ich halte das für schöner als eine mittelmäßige Stadtwohnung. EFH/Stadtvilla in top Lage zentrumsnah wäre sicherlich noch besser, aber das waren schon immer ausschließlich (Multi-)Millionärsobjekte. Das Argument Schulweg ist aber wirklich das absurdeste, da gerade in der Stadt die Wege zur Grundschule in der Regel sehr kurz und zu weiterführenden Schulen sehr einfach mit ÖPNV zurückzulegen sind.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wer will auch noch mit Ü35 in der Großstadt wohnen, wenn man Familie hat? Um die Kinder dann jeden Morgen mit dem Auto zur Schule fahren zu müssen? Im Club oder der hippen Bar voller Studis wirkt man in dem Alter auch höchstens wie jemand, der sich verlaufen hat. Nee, kann ich nicht verstehen. Außerdem ist es wirklich nicht zu unterschätzen, wie wichtig die eigenen Eltern plötzlich wieder werden, sobald die Kids da sind. Dafür müssen sie natürlich in der Nähe wohnen. Darum kommen auch so viele zurück, sobald sie Nachwuchs haben.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Das ist wahr.
Ich war vor 10 Jahren noch mit 28 richtig hipp unterwegs im big city Life. Nur halli Galli und Lifestyle bis zum abwinken. Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht.

Da war es klar für mich und ich änderte mein Leben: Freundin, Heirat, Kinder und jetzt Haus im speckgürtel. Big city Life ? Neeee hoffe nie wieder da jetzt mit 38 eh nur noch Urlaub Freunde (grillabende) und Family wichtig sind für mich. Clubs und Lifestyle ist echt nur was für 18 bis 30 aller höchstens. Danach rate ich jedem weg bin big City.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

In meinem Umfeld (Kleinstadt B-W) sind auch manche Bekannte zurückgekehrt. Die meisten davon gingen für das Studium oder auch die ersten Berufsjahre in eine der Großstädte des Landes. Manche waren auch weiter weg (Berlin). Allerdings hatten alle davon einen Partner aus der Region, zuallermeist aus der unmittelbaren Heimat. Der Gang zurück in die Heimat ist ungleich schwieriger, wenn einer der Partner weiter weg stammt.

Bei mir auch, Region Ostwestfalen.

Ich bin der letzte, der noch im "Ausland" lebt (Norddeutschland), der Rest meines Abi-Jahrgangs ist schon längst wieder zurückgekehrt. Die Begründungen sind immer dieselben: Großeltern näher dran und können auf die Kinder aufpassen, Häuser sind zu erben statt zu überteuert zu kaufen, alte Freundschaften langfristig doch wichtiger als neue, Mieten in Berlin / MUC / Düsseldorf zu hoch, Schulen in den Großstädten zu schlecht, das übliche eben. Meine Freundin drängt auch darauf, dass wir langsam aus Hamburg wegziehen, allerdings hab ich nicht so Lust auf den Harz (ihre Heimat) und hier einen festen und gutbezahlten Job, wenn auch mit 3 Tagen remote, was mich immerhin überlegen lässt :D

Naja der Trend geht ab einem bestimmten Alter ja sowieso dahin, wieder zurück in die Heimat zu ziehen. Sobald man Familie hat, sind einfach andere Dinge wichtiger als Bigcity-Life. Das ist eben nur in der Studentenphase und der ersten Jobphase spannend, aber ändert sich meist, wenn die Prios sich verschieben. Viele entscheiden sich dann aus den genannten Gründen für die Heimatgehend, sofern es der Job erlaubt. Ich würde aber das wirtschaftlich starke Ostwestfalen jetzt auch nicht mit wirklich ländlichen Regionen vergleichen wollen, wo der sprichwörtliche Heuballen durchrollt, wie z. B. den Schwarzwald, Nordhessen, MeckPomm, das Erzgebirge oder den bayerischen Wald.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.01.2023:

Wir Boomer waren halt einfach fleissiger, haben nicht mit 30 Jahren von WLB und Sabbatical geredet, haben den Hauskauf über alle anderen nicht nötigen Ausgaben gestellt und sind beim Kauf ins Risiko gegenagen (ist nicht für alle aufgegangen).

Glaub das WLB und Sabbatical ist eher eine Form von Resignation. Wenn ich mir trotz Topgehalt kein Wohneigentum mehr leisten kann, dann würde ich auch Geld gegen Zeit tauschen. Bin selbst auch am überlegen. Verdiene mit 27J. 4100€ netto und Grundbedürfnisse, Hobbies und ein gewisser Luxus sind schon längst gedeckt.

Natürlich könnte ich mir jetzt eine Kreditrate von >2000€ ans Bein binden und mir eine ETW kaufen, allerdings muss man mit einpreisen, dass es mit der deutschen Wirtschaft in den nächsten Jahrzehnten nicht besonders prickelnd aussehen wird und ich auch kein Anwalt oder ÖDler mit gesetzlich abgesichertem Gehalt bin, d.h. mein Gehalt könnte zwischenzeitlich auch wieder deutlich sinken. Das wäre kein Problem bei einer Rate von 1k, die ungefähr im Bereich meiner aktuellen Miete liegt. Das kriegt man zur Not noch halbwegs mit einem Durchschnittsjob + Ersparnissen überbrückt oder man vermietet die Wohnung. Aber bei über 2k Rate sind die Ersparnisse ruckzuck aufgebraucht und vermietet bekommt man die Wohnung auch nicht so teuer - ich wäre also für die nächsten 20 Jahre auf einen gut zahlenden Job angewiesen.

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WiWi Gast

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Erschwinglichkeitsindex nennt sich das gute Stück.

  • Zinsen
  • Immobilienpreis
  • Einkommen (weiß leider gerade nicht ob mit dem Schnitt oder Median gerechnet wird)
    Uvm sind alle mit drin und oh Wunder,

Unsere Boomereltern hatten es nicht einfacher :)!

Dein Erschwinglichkeitsindex (2000=100) ist für Ballungsräume wo viele Jobs sind, d.h. München, Frankfurt, Ddorf und Stuttgart, am aktuellen Rand weit unter 100, sprich die Erschwinglichkeit in diesen Städten hat sich signifikant verschlechtert. Mag sein das es sich in Viechtach im Bayerischen Wald oder irgendwo in MeckPom verbessert hat, da sind halt keine Jobs. So kann man auch die Situation halt auch schönreden.

Genau das ist das Problem, der oft zitierte Index ist über ganz Deutschland berechnet, mein persönlicher Markt (Heimat) beschränkt sich aber auf ~20km und es bringt mir daher eben nichts, wenn es im Bayerischen Wald günstiger geworden ist. Ich fahre nämlich nicht mal eben 350km, um Familie/Freunde zu sehen bzw. ins Büro zu gehen.

Aber so ist es halt, hier hatten die Boomer vor dem großen Ansturm auf die Ballungsgebiete ganz klar einen erheblichen Vorteil. Vor 20 Jahren wollte hier lokal noch niemand hin, heute ist das Örtchen Einzugsgebiet von Wiesbaden, Mainz, Darmstadt und FFM. Die Nähe zu drn Städten ist mir persönlich egal, aber die Immobilienpreise stiegen trotzdem überdurchschnittlich und da komme ich trotz sehr gutem Gehalt nicht hinterher.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Boomer hat sicherlich deutlich mehr als die 250k DM, die im Grundbuch eingetragen wurden, für das Haus investiert.
Denn beim damaligen Zinsniveau (um die 10%!) wurde von den Banken mindestens 30% Eigenkapital gefordert, der Kaufpreis wird also deutlich über 300k DM gelegen haben.

Das Beispiel spiegelt gut wieder, dass die Erschwinglichkeit von Immobilien z. B. in den 1970er Jahren DEUTLICH schlechter war als heute.
Ersteigentümer des besagten Haus war übrigens ein doppelt promovierter Chefarzt. Meine Frau und ich verdienen zwar wirklich gut (Haushaltsnetto um die 100k), spielen aber nicht in dieser Liga und können uns das große Haus (250qm) trotzdem ohne Probleme leisten (und könnten das auch, wenn wir zu heutigen Zinsen finanzieren müssten, dann hätten wir im Monat immer noch über 3k zum Leben, was uns reichen würde). Auch das illustriert die bessere Erschwinglichkeit.

Das Problem hier im Forum ist, dass alle ein großes EFH in Toplage haben möchten. Das konnten sich aber immer Menschen leisten, die DEUTLICH überdurchschnittlich verdient haben.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wenn man ein EFH hat kann man ja über das Grundbuch sehen, welche Grundschuld die Voreigentümer für das Haus aufgenommen haben und damit, welches Geld MINDESTENS in die Hand genommen wurde, um das Haus zu kaufen.
Das eröffnet interessante Einblicke.

In unserem Fall wurde im (Bau)Jahr 1970 eine Viertelmillion Mark aufgenommen. Das durchschnittliche Jahresbrutto lag damals laut Statistischem Bundesamt bei 13 343 DM.
Es waren also fast 19 komplette BRUTTOGEHÄLTER nötig, um die Hütte (gute Lage in Großstadt, heutiger Bodenrichtwert 850,00 Euro bei 500qm Grundstück) zu finanzieren.

Wir haben 2021 etwa achthundertausend Euro für das (fortwährend modernisierte) Haus bezahlt, noch einmal 100k investiert und mussten eine Grundschuld von 600k aufnehmen. Das Jahresbrutto lag 2021 laut Statischem Bundesamt bei 49 200 Euro brutto, d. h. es waren 2021 gut 18 DurchschnittsBRUTTOgehälter nötig, um das Haus inkl. weiterer Modernisierung zu finanzieren.
Für uns war es also DEFINITIV günstiger als für den Boomer 1970.

Bin mir aber sicher, dass viele hier anderes vermuten würden ;-)

Der Boomer hat für gerade mal ein (!) Montsgehalt mehr ein damals neues Haus bekommen darum sehe ich nicht warum es für dich jetzt DEFINTIV günstiger sein soll wenn du für ein Monatsgehalt weniger ein über 50 Jahre altes aber renoviertes Haus gekauft hast.

Dazu macht deine Rechnung nur Sinn wenn das Durchschnittseinkommen in D auch tatsächlich die Gehälter vor Ort widerspiegelt.

Ebenso wird vernachlässigt ob warum der Boomer den Kredit aufgenommen hat. Evtl. hat er einfach eine hohe EK-Rendite gehabt und daher FK aufgenommen, aber nicht hätte müssen, während ihr wahrscheinlich ohne FK euch das gar nicht leisten könntet.

Also unterm Strich ist man trotzdem nicht richtig schlauer und deine Rechnung ist voller versteckter Annahmen, die eigentlich nur deine vorgefertigte Meinung unterstützen.

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WiWi Gast

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Richtig. Aber wichtig ist auch nicht zu weit entfernt von big City zu leben wegen der eigenen Kinder die mal groß werden und Party in der City machen wollen. Deswegen sind wir aufs Land gezogen aber auch nur 10 km Weg von big City. Bus 2 Minuten vom Haus entfernt so dass man als Eltern nicht den Chauffeur spielen muss.
Und bei 10 km kann man auch Fahrrad fahren.

So hat man das Optimum denke ich. Im Sommer fahren wir öfter mit den Fahrrädern und den Kids in die Stadt zum
Bummeln. Also direkt big City ? Da kann ich mir gleich die Kugel geben.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wer will auch noch mit Ü35 in der Großstadt wohnen, wenn man Familie hat? Um die Kinder dann jeden Morgen mit dem Auto zur Schule fahren zu müssen? Im Club oder der hippen Bar voller Studis wirkt man in dem Alter auch höchstens wie jemand, der sich verlaufen hat. Nee, kann ich nicht verstehen. Außerdem ist es wirklich nicht zu unterschätzen, wie wichtig die eigenen Eltern plötzlich wieder werden, sobald die Kids da sind. Dafür müssen sie natürlich in der Nähe wohnen. Darum kommen auch so viele zurück, sobald sie Nachwuchs haben.

Das ist wahr.
Ich war vor 10 Jahren noch mit 28 richtig hipp unterwegs im big city Life. Nur halli Galli und Lifestyle bis zum abwinken. Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht.

Da war es klar für mich und ich änderte mein Leben: Freundin, Heirat, Kinder und jetzt Haus im speckgürtel. Big city Life ? Neeee hoffe nie wieder da jetzt mit 38 eh nur noch Urlaub Freunde (grillabende) und Family wichtig sind für mich. Clubs und Lifestyle ist echt nur was für 18 bis 30 aller höchstens. Danach rate ich jedem weg bin big City.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

In meinem Umfeld (Kleinstadt B-W) sind auch manche Bekannte zurückgekehrt. Die meisten davon gingen für das Studium oder auch die ersten Berufsjahre in eine der Großstädte des Landes. Manche waren auch weiter weg (Berlin). Allerdings hatten alle davon einen Partner aus der Region, zuallermeist aus der unmittelbaren Heimat. Der Gang zurück in die Heimat ist ungleich schwieriger, wenn einer der Partner weiter weg stammt.

Bei mir auch, Region Ostwestfalen.

Ich bin der letzte, der noch im "Ausland" lebt (Norddeutschland), der Rest meines Abi-Jahrgangs ist schon längst wieder zurückgekehrt. Die Begründungen sind immer dieselben: Großeltern näher dran und können auf die Kinder aufpassen, Häuser sind zu erben statt zu überteuert zu kaufen, alte Freundschaften langfristig doch wichtiger als neue, Mieten in Berlin / MUC / Düsseldorf zu hoch, Schulen in den Großstädten zu schlecht, das übliche eben. Meine Freundin drängt auch darauf, dass wir langsam aus Hamburg wegziehen, allerdings hab ich nicht so Lust auf den Harz (ihre Heimat) und hier einen festen und gutbezahlten Job, wenn auch mit 3 Tagen remote, was mich immerhin überlegen lässt :D

Naja der Trend geht ab einem bestimmten Alter ja sowieso dahin, wieder zurück in die Heimat zu ziehen. Sobald man Familie hat, sind einfach andere Dinge wichtiger als Bigcity-Life. Das ist eben nur in der Studentenphase und der ersten Jobphase spannend, aber ändert sich meist, wenn die Prios sich verschieben. Viele entscheiden sich dann aus den genannten Gründen für die Heimatgehend, sofern es der Job erlaubt. Ich würde aber das wirtschaftlich starke Ostwestfalen jetzt auch nicht mit wirklich ländlichen Regionen vergleichen wollen, wo der sprichwörtliche Heuballen durchrollt, wie z. B. den Schwarzwald, Nordhessen, MeckPomm, das Erzgebirge oder den bayerischen Wald.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ist das so, dass die Bank bei 8 Haushaltsnetto auch eine Rate von 4,5k mitgeht?

WiWi Gast schrieb am 07.01.2023:

Der Boomer hat sicherlich deutlich mehr als die 250k DM, die im Grundbuch eingetragen wurden, für das Haus investiert.
Denn beim damaligen Zinsniveau (um die 10%!) wurde von den Banken mindestens 30% Eigenkapital gefordert, der Kaufpreis wird also deutlich über 300k DM gelegen haben.

Das Beispiel spiegelt gut wieder, dass die Erschwinglichkeit von Immobilien z. B. in den 1970er Jahren DEUTLICH schlechter war als heute.
Ersteigentümer des besagten Haus war übrigens ein doppelt promovierter Chefarzt. Meine Frau und ich verdienen zwar wirklich gut (Haushaltsnetto um die 100k), spielen aber nicht in dieser Liga und können uns das große Haus (250qm) trotzdem ohne Probleme leisten (und könnten das auch, wenn wir zu heutigen Zinsen finanzieren müssten, dann hätten wir im Monat immer noch über 3k zum Leben, was uns reichen würde). Auch das illustriert die bessere Erschwinglichkeit.

Das Problem hier im Forum ist, dass alle ein großes EFH in Toplage haben möchten. Das konnten sich aber immer Menschen leisten, die DEUTLICH überdurchschnittlich verdient haben.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wenn man ein EFH hat kann man ja über das Grundbuch sehen, welche Grundschuld die Voreigentümer für das Haus aufgenommen haben und damit, welches Geld MINDESTENS in die Hand genommen wurde, um das Haus zu kaufen.
Das eröffnet interessante Einblicke.

In unserem Fall wurde im (Bau)Jahr 1970 eine Viertelmillion Mark aufgenommen. Das durchschnittliche Jahresbrutto lag damals laut Statistischem Bundesamt bei 13 343 DM.
Es waren also fast 19 komplette BRUTTOGEHÄLTER nötig, um die Hütte (gute Lage in Großstadt, heutiger Bodenrichtwert 850,00 Euro bei 500qm Grundstück) zu finanzieren.

Wir haben 2021 etwa achthundertausend Euro für das (fortwährend modernisierte) Haus bezahlt, noch einmal 100k investiert und mussten eine Grundschuld von 600k aufnehmen. Das Jahresbrutto lag 2021 laut Statischem Bundesamt bei 49 200 Euro brutto, d. h. es waren 2021 gut 18 DurchschnittsBRUTTOgehälter nötig, um das Haus inkl. weiterer Modernisierung zu finanzieren.
Für uns war es also DEFINITIV günstiger als für den Boomer 1970.

Bin mir aber sicher, dass viele hier anderes vermuten würden ;-)

Der Boomer hat für gerade mal ein (!) Montsgehalt mehr ein damals neues Haus bekommen darum sehe ich nicht warum es für dich jetzt DEFINTIV günstiger sein soll wenn du für ein Monatsgehalt weniger ein über 50 Jahre altes aber renoviertes Haus gekauft hast.

Dazu macht deine Rechnung nur Sinn wenn das Durchschnittseinkommen in D auch tatsächlich die Gehälter vor Ort widerspiegelt.

Ebenso wird vernachlässigt ob warum der Boomer den Kredit aufgenommen hat. Evtl. hat er einfach eine hohe EK-Rendite gehabt und daher FK aufgenommen, aber nicht hätte müssen, während ihr wahrscheinlich ohne FK euch das gar nicht leisten könntet.

Also unterm Strich ist man trotzdem nicht richtig schlauer und deine Rechnung ist voller versteckter Annahmen, die eigentlich nur deine vorgefertigte Meinung unterstützen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.01.2023:

Wer will auch noch mit Ü35 in der Großstadt wohnen, wenn man Familie hat? Um die Kinder dann jeden Morgen mit dem Auto zur Schule fahren zu müssen? Im Club oder der hippen Bar voller Studis wirkt man in dem Alter auch höchstens wie jemand, der sich verlaufen hat.

Was ist los? In der Stadt kann man zu Fuß zur Schule, das hab ich auf ab dem ersten Schuljahr gemacht. Auf dem Land kannste das vergessen.

Kleinstädte um die 15.000 Einwohner. Da kannst du ohne Probleme zu Fuß zur Schule gehen oder zum Arzt oder zum Einkaufen und hast die Verstopfte Stadt nicht.

Ich habe selbst in München für 15 Jahre gewohnt und bin jetzt in eine Kleinstadt im Allgäu gezogen. Beste Leben. Der Job ist immer noch in München aber Home Office führt dazu dass ich maximal 2 mal die Woche nach München reinfahren muss. Die Kleinstadt hat alles was ich brauche (ja auch Restaurants) und es gibt jegliche Schulform sowie genügend KiTa Plätze für jeden. Bin mittlerweile Mitte 30 und habe München nicht mehr genutzt (ab und zu bis 35 noch in eine Bar, war aber auch nicht mehr so witzig wie früher).

Sehe eigentlich nur positives mit dem Move. Von 25-30 war München top (wobei ich im Nachhinein auch eher nach Berlin gegangen wäre weil internationaler und mehr offerings als in München). Aber ab Mitte 30 muss ich ehrlich zu mir sein habe ich die Stadt nicht mehr genutzt und die Überfüllung (45 Minuten für Strecken von 10km egal ob mit Auto oder MVV) haben nur noch genervt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 07.01.2023:

Wer will auch noch mit Ü35 in der Großstadt wohnen, wenn man Familie hat? Um die Kinder dann jeden Morgen mit dem Auto zur Schule fahren zu müssen? Im Club oder der hippen Bar voller Studis wirkt man in dem Alter auch höchstens wie jemand, der sich verlaufen hat.

Was ist los? In der Stadt kann man zu Fuß zur Schule, das hab ich auf ab dem ersten Schuljahr gemacht. Auf dem Land kannste das vergessen.

Dem Poster ging es vermutlich darum, dass man aus Sicherheitsgründen das junge Kind nicht alleine vor die Tür lassen kann. Die Wege in der Stadt sind kurz, das ist klar. Ich wohne in Stuttgart und sehe das je nach Viertel ähnlich. Im Akademikerviertel Westen sicherlich kein Problem, aber am Wilhelmsplatz in Cannstatt hätte ich da auch meine Probleme damit.

Tatsächlich ist der Weg zur Grundschule auf dem Land in der Regel kein Problem, es sei denn man wohnt in der völligen Pampa. Jedes 2000-Einwohnerdorf hat eine eigene Grundschule und auch einen eigenen Kindergarten, den du zu Fuß in maximal 5 Minuten erreichst. Da sind die Wege tatsächlich häufig kürzer als in der Stadt, vor allem stehst du mit dem Auto auch nicht im Stau, wenn du doch mal raus musst. Kenne genügend Stadtfamilien, die zur Kita locker eine halbe Stunde brauchen, weil die vor der Tür voll war und man dann doch in ein anderes Viertel muss. In einer halbe Stunde kommst du auf dem Land locker 30 Kilometer weit und nicht nur 5 wie in der Stadt. Bei weiterführenden Schulen kommt es darauf an. In Orten mit 10-20 Tsd Einwohnern hast du meistens auch das Gymnasium fußläufig (im Schnitt vielleicht 15-20 Minuten). Da fährst du eigentlich die Kinder auch nicht mehr so viel, weil entweder ist das bereits der zentrale Ort (ländliche Region) oder du bist Vorort einer größeren Stadt und dann ist da die Anbindung per ÖPNV auch schon halbwegs gegeben.

Blöd ist ein Dorf in einer ländlichen Region. Da fährst du dann tatsächlich jedes Wochenende oder auch nachmittags, weil der ÖPNV in die nächste Kleinstadt tatsächlich häufig zu schlecht ist. Da ist dann echt nur noch das Fahrrad für gewisse Distanzen noch eine Alternative

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 07.01.2023:

Richtig. Aber wichtig ist auch nicht zu weit entfernt von big City zu leben wegen der eigenen Kinder die mal groß werden und Party in der City machen wollen. Deswegen sind wir aufs Land gezogen aber auch nur 10 km Weg von big City. Bus 2 Minuten vom Haus entfernt so dass man als Eltern nicht den Chauffeur spielen muss.
Und bei 10 km kann man auch Fahrrad fahren.

So hat man das Optimum denke ich. Im Sommer fahren wir öfter mit den Fahrrädern und den Kids in die Stadt zum
Bummeln. Also direkt big City ? Da kann ich mir gleich die Kugel geben.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wer will auch noch mit Ü35 in der Großstadt wohnen, wenn man Familie hat? Um die Kinder dann jeden Morgen mit dem Auto zur Schule fahren zu müssen? Im Club oder der hippen Bar voller Studis wirkt man in dem Alter auch höchstens wie jemand, der sich verlaufen hat. Nee, kann ich nicht verstehen. Außerdem ist es wirklich nicht zu unterschätzen, wie wichtig die eigenen Eltern plötzlich wieder werden, sobald die Kids da sind. Dafür müssen sie natürlich in der Nähe wohnen. Darum kommen auch so viele zurück, sobald sie Nachwuchs haben.

Das ist wahr.
Ich war vor 10 Jahren noch mit 28 richtig hipp unterwegs im big city Life. Nur halli Galli und Lifestyle bis zum abwinken. Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht.

Da war es klar für mich und ich änderte mein Leben: Freundin, Heirat, Kinder und jetzt Haus im speckgürtel. Big city Life ? Neeee hoffe nie wieder da jetzt mit 38 eh nur noch Urlaub Freunde (grillabende) und Family wichtig sind für mich. Clubs und Lifestyle ist echt nur was für 18 bis 30 aller höchstens. Danach rate ich jedem weg bin big City.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

In meinem Umfeld (Kleinstadt B-W) sind auch manche Bekannte zurückgekehrt. Die meisten davon gingen für das Studium oder auch die ersten Berufsjahre in eine der Großstädte des Landes. Manche waren auch weiter weg (Berlin). Allerdings hatten alle davon einen Partner aus der Region, zuallermeist aus der unmittelbaren Heimat. Der Gang zurück in die Heimat ist ungleich schwieriger, wenn einer der Partner weiter weg stammt.

Bei mir auch, Region Ostwestfalen.

Ich bin der letzte, der noch im "Ausland" lebt (Norddeutschland), der Rest meines Abi-Jahrgangs ist schon längst wieder zurückgekehrt. Die Begründungen sind immer dieselben: Großeltern näher dran und können auf die Kinder aufpassen, Häuser sind zu erben statt zu überteuert zu kaufen, alte Freundschaften langfristig doch wichtiger als neue, Mieten in Berlin / MUC / Düsseldorf zu hoch, Schulen in den Großstädten zu schlecht, das übliche eben. Meine Freundin drängt auch darauf, dass wir langsam aus Hamburg wegziehen, allerdings hab ich nicht so Lust auf den Harz (ihre Heimat) und hier einen festen und gutbezahlten Job, wenn auch mit 3 Tagen remote, was mich immerhin überlegen lässt :D

Naja der Trend geht ab einem bestimmten Alter ja sowieso dahin, wieder zurück in die Heimat zu ziehen. Sobald man Familie hat, sind einfach andere Dinge wichtiger als Bigcity-Life. Das ist eben nur in der Studentenphase und der ersten Jobphase spannend, aber ändert sich meist, wenn die Prios sich verschieben. Viele entscheiden sich dann aus den genannten Gründen für die Heimatgehend, sofern es der Job erlaubt. Ich würde aber das wirtschaftlich starke Ostwestfalen jetzt auch nicht mit wirklich ländlichen Regionen vergleichen wollen, wo der sprichwörtliche Heuballen durchrollt, wie z. B. den Schwarzwald, Nordhessen, MeckPomm, das Erzgebirge oder den bayerischen Wald.

Warum wollen die Party in der großen City machen?
Die gehen doch mit 18 eh zum studieren in eine große Stadt?! Dann gibts doch eh jahrelange City Party.
Versteh das Argument daher nicht. Weggehen geht ab 16 an, dann gehen sie halt 2 Jahre in die klassischen Dorfdiskos und ab 18 sind sie eh in der großen Stadt.
Wo genau ist hier das Problem?

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WiWi Gast

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10km zur city zählt eindeutig noch zu Stadt und nicht zum Land. Hamburg bspw hat schon einen Radius von 20km in quasi jede Richtung. Bei Städten wie Berlin und Dortmund ist es noch krasser.
München als eine der kompaktesten Städte hat einen Radius von 10-13km je nach Himmelsrichtung aber selbst dann in man in städtischen Lagen wie Dachau oder Unterföhring.

Nicht falsch verstehen, ich bin ganz bei dir hinsichtlich der Vorteile aber für mich belegen deine Punkte die Hypothese, dass der einzige Vorteil am Landleben der die Wohnkosten sind. Wer es sich leisten kann, nimmt das EFH in der Stadt mit nur wenigen km Distanz in die City und der Natur vor der Tür.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2023:

Richtig. Aber wichtig ist auch nicht zu weit entfernt von big City zu leben wegen der eigenen Kinder die mal groß werden und Party in der City machen wollen. Deswegen sind wir aufs Land gezogen aber auch nur 10 km Weg von big City. Bus 2 Minuten vom Haus entfernt so dass man als Eltern nicht den Chauffeur spielen muss.
Und bei 10 km kann man auch Fahrrad fahren.

So hat man das Optimum denke ich. Im Sommer fahren wir öfter mit den Fahrrädern und den Kids in die Stadt zum
Bummeln. Also direkt big City ? Da kann ich mir gleich die Kugel geben.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wer will auch noch mit Ü35 in der Großstadt wohnen, wenn man Familie hat? Um die Kinder dann jeden Morgen mit dem Auto zur Schule fahren zu müssen? Im Club oder der hippen Bar voller Studis wirkt man in dem Alter auch höchstens wie jemand, der sich verlaufen hat. Nee, kann ich nicht verstehen. Außerdem ist es wirklich nicht zu unterschätzen, wie wichtig die eigenen Eltern plötzlich wieder werden, sobald die Kids da sind. Dafür müssen sie natürlich in der Nähe wohnen. Darum kommen auch so viele zurück, sobald sie Nachwuchs haben.

Das ist wahr.
Ich war vor 10 Jahren noch mit 28 richtig hipp unterwegs im big city Life. Nur halli Galli und Lifestyle bis zum abwinken. Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht.

Da war es klar für mich und ich änderte mein Leben: Freundin, Heirat, Kinder und jetzt Haus im speckgürtel. Big city Life ? Neeee hoffe nie wieder da jetzt mit 38 eh nur noch Urlaub Freunde (grillabende) und Family wichtig sind für mich. Clubs und Lifestyle ist echt nur was für 18 bis 30 aller höchstens. Danach rate ich jedem weg bin big City.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

In meinem Umfeld (Kleinstadt B-W) sind auch manche Bekannte zurückgekehrt. Die meisten davon gingen für das Studium oder auch die ersten Berufsjahre in eine der Großstädte des Landes. Manche waren auch weiter weg (Berlin). Allerdings hatten alle davon einen Partner aus der Region, zuallermeist aus der unmittelbaren Heimat. Der Gang zurück in die Heimat ist ungleich schwieriger, wenn einer der Partner weiter weg stammt.

Bei mir auch, Region Ostwestfalen.

Ich bin der letzte, der noch im "Ausland" lebt (Norddeutschland), der Rest meines Abi-Jahrgangs ist schon längst wieder zurückgekehrt. Die Begründungen sind immer dieselben: Großeltern näher dran und können auf die Kinder aufpassen, Häuser sind zu erben statt zu überteuert zu kaufen, alte Freundschaften langfristig doch wichtiger als neue, Mieten in Berlin / MUC / Düsseldorf zu hoch, Schulen in den Großstädten zu schlecht, das übliche eben. Meine Freundin drängt auch darauf, dass wir langsam aus Hamburg wegziehen, allerdings hab ich nicht so Lust auf den Harz (ihre Heimat) und hier einen festen und gutbezahlten Job, wenn auch mit 3 Tagen remote, was mich immerhin überlegen lässt :D

Naja der Trend geht ab einem bestimmten Alter ja sowieso dahin, wieder zurück in die Heimat zu ziehen. Sobald man Familie hat, sind einfach andere Dinge wichtiger als Bigcity-Life. Das ist eben nur in der Studentenphase und der ersten Jobphase spannend, aber ändert sich meist, wenn die Prios sich verschieben. Viele entscheiden sich dann aus den genannten Gründen für die Heimatgehend, sofern es der Job erlaubt. Ich würde aber das wirtschaftlich starke Ostwestfalen jetzt auch nicht mit wirklich ländlichen Regionen vergleichen wollen, wo der sprichwörtliche Heuballen durchrollt, wie z. B. den Schwarzwald, Nordhessen, MeckPomm, das Erzgebirge oder den bayerischen Wald.

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WiWi Gast

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Party geht immer, aber dafür muss man mit höherem Alter nicht in der Innenstadt wohnen.

Jedes Wochenende geht man ab Mitte 30 sowieso nicht in den Club.

Mit Corona hat sich die Partyszene sowieso verändert, man sieht viel mehr Ältere ausgehen.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

"Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht."

Also in Köln passiert dir das nicht. Da sind auch noch Leute mit 50 in den Techno-Buden und keiner schaut wen schief an. <3 Leider habe ich es beruflich nie wieder nach Köln geschafft. Aber ich würde da auch mit 35 noch Feiern gehen - und auch mit 45.

Dieses Schubladen-Denken wie man wirken könnte ist sooo dumm. Was interessiert dich denn wie du aussiehst, so lange du Spaß hast? Ich hab mal 40-jährige vor dem Heinz Gaul getroffen, die voller Ehrfurcht gefragt haben, ob man sie dann blöd ansehen würde. Hat niemand. Um 6 Uhr kam das Pärchen zu mir und hat sich für den schönsten Abend seit 10 Jahren bedankt.

Aber klar, setzt euch halt alle mit 30+ auf die Couch und schaut Netflix - und bitte um 22 Uhr ins Bett ;)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zur rationalen Analyse der Gegebenheiten kommt auch das berühmte Bauchgefühl.

Jeder junge Mensch hat doch längst mitbekommen dass das Rentensystem nicht aufrechtzuerhalten ist und die Kosten in den nächsten Jahren massiv steigen werden.

Wer zahlt denn dafür? Wir alle wissen es: die jungen Arbeitnehmer.
Gleichzeitig sollen sie Rekordpreise für Immos zahlen und auf mehr als 30 Jahre finanzieren.

Ach ja und wenn man schon dabei ist, bitte die Immobilie in 15 Jahren klimaneutral sanieren!

Die junge Generation zahlt auch weit mehr indirekte Steuern als früher. Also nicht nur die Progression ist mörderisch, man zahlt heute bspw. auf alles auch nochmal CO2 Steuern. Als meine Eltern in den 70ern anfingen zu arbeiten, lag die Mehrwertsteuer bei 11%!

Dabei sind die Jungen deutlich öfter prekär beschäftigt mit befristeten Verträgen und deutlich geringeren Löhnen als ihre älteren Kollegen früher.

Außerhalb der Akademiker Bubble ist es nochmal schlimmer.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2023:

Glaub das WLB und Sabbatical ist eher eine Form von Resignation. Wenn ich mir trotz Topgehalt kein Wohneigentum mehr leisten kann, dann würde ich auch Geld gegen Zeit tauschen. Bin selbst auch am überlegen. Verdiene mit 27J. 4100€ netto und Grundbedürfnisse, Hobbies und ein gewisser Luxus sind schon längst gedeckt.

Natürlich könnte ich mir jetzt eine Kreditrate von >2000€ ans Bein binden und mir eine ETW kaufen, allerdings muss man mit einpreisen, dass es mit der deutschen Wirtschaft in den nächsten Jahrzehnten nicht besonders prickelnd aussehen wird und ich auch kein Anwalt oder ÖDler mit gesetzlich abgesichertem Gehalt bin, d.h. mein Gehalt könnte zwischenzeitlich auch wieder deutlich sinken. Das wäre kein Problem bei einer Rate von 1k, die ungefähr im Bereich meiner aktuellen Miete liegt. Das kriegt man zur Not noch halbwegs mit einem Durchschnittsjob + Ersparnissen überbrückt oder man vermietet die Wohnung. Aber bei über 2k Rate sind die Ersparnisse ruckzuck aufgebraucht und vermietet bekommt man die Wohnung auch nicht so teuer - ich wäre also für die nächsten 20 Jahre auf einen gut zahlenden Job angewiesen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

10 Km vom Land in die Stadt. Bei der Stadt sprechen wir dann aber auch nicht von Big City sondern das ist dann ein Provinzkaff.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2023:

Richtig. Aber wichtig ist auch nicht zu weit entfernt von big City zu leben wegen der eigenen Kinder die mal groß werden und Party in der City machen wollen. Deswegen sind wir aufs Land gezogen aber auch nur 10 km Weg von big City. Bus 2 Minuten vom Haus entfernt so dass man als Eltern nicht den Chauffeur spielen muss.
Und bei 10 km kann man auch Fahrrad fahren.

So hat man das Optimum denke ich. Im Sommer fahren wir öfter mit den Fahrrädern und den Kids in die Stadt zum
Bummeln. Also direkt big City ? Da kann ich mir gleich die Kugel geben.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wer will auch noch mit Ü35 in der Großstadt wohnen, wenn man Familie hat? Um die Kinder dann jeden Morgen mit dem Auto zur Schule fahren zu müssen? Im Club oder der hippen Bar voller Studis wirkt man in dem Alter auch höchstens wie jemand, der sich verlaufen hat. Nee, kann ich nicht verstehen. Außerdem ist es wirklich nicht zu unterschätzen, wie wichtig die eigenen Eltern plötzlich wieder werden, sobald die Kids da sind. Dafür müssen sie natürlich in der Nähe wohnen. Darum kommen auch so viele zurück, sobald sie Nachwuchs haben.

Das ist wahr.
Ich war vor 10 Jahren noch mit 28 richtig hipp unterwegs im big city Life. Nur halli Galli und Lifestyle bis zum abwinken. Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht.

Da war es klar für mich und ich änderte mein Leben: Freundin, Heirat, Kinder und jetzt Haus im speckgürtel. Big city Life ? Neeee hoffe nie wieder da jetzt mit 38 eh nur noch Urlaub Freunde (grillabende) und Family wichtig sind für mich. Clubs und Lifestyle ist echt nur was für 18 bis 30 aller höchstens. Danach rate ich jedem weg bin big City.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

In meinem Umfeld (Kleinstadt B-W) sind auch manche Bekannte zurückgekehrt. Die meisten davon gingen für das Studium oder auch die ersten Berufsjahre in eine der Großstädte des Landes. Manche waren auch weiter weg (Berlin). Allerdings hatten alle davon einen Partner aus der Region, zuallermeist aus der unmittelbaren Heimat. Der Gang zurück in die Heimat ist ungleich schwieriger, wenn einer der Partner weiter weg stammt.

Bei mir auch, Region Ostwestfalen.

Ich bin der letzte, der noch im "Ausland" lebt (Norddeutschland), der Rest meines Abi-Jahrgangs ist schon längst wieder zurückgekehrt. Die Begründungen sind immer dieselben: Großeltern näher dran und können auf die Kinder aufpassen, Häuser sind zu erben statt zu überteuert zu kaufen, alte Freundschaften langfristig doch wichtiger als neue, Mieten in Berlin / MUC / Düsseldorf zu hoch, Schulen in den Großstädten zu schlecht, das übliche eben. Meine Freundin drängt auch darauf, dass wir langsam aus Hamburg wegziehen, allerdings hab ich nicht so Lust auf den Harz (ihre Heimat) und hier einen festen und gutbezahlten Job, wenn auch mit 3 Tagen remote, was mich immerhin überlegen lässt :D

Naja der Trend geht ab einem bestimmten Alter ja sowieso dahin, wieder zurück in die Heimat zu ziehen. Sobald man Familie hat, sind einfach andere Dinge wichtiger als Bigcity-Life. Das ist eben nur in der Studentenphase und der ersten Jobphase spannend, aber ändert sich meist, wenn die Prios sich verschieben. Viele entscheiden sich dann aus den genannten Gründen für die Heimatgehend, sofern es der Job erlaubt. Ich würde aber das wirtschaftlich starke Ostwestfalen jetzt auch nicht mit wirklich ländlichen Regionen vergleichen wollen, wo der sprichwörtliche Heuballen durchrollt, wie z. B. den Schwarzwald, Nordhessen, MeckPomm, das Erzgebirge oder den bayerischen Wald.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich wiederhole mich, aber bei den Boomern war Immobilienerwerb auch staatlich gefördert. Googelt mal nach dem alten 7b EstG was man alles absetzen konnte als Käufer. Das ist alles mit der heutigen Situation nicht mehr vergleichbar.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2023:

Zur rationalen Analyse der Gegebenheiten kommt auch das berühmte Bauchgefühl.

Jeder junge Mensch hat doch längst mitbekommen dass das Rentensystem nicht aufrechtzuerhalten ist und die Kosten in den nächsten Jahren massiv steigen werden.

Wer zahlt denn dafür? Wir alle wissen es: die jungen Arbeitnehmer.
Gleichzeitig sollen sie Rekordpreise für Immos zahlen und auf mehr als 30 Jahre finanzieren.

Ach ja und wenn man schon dabei ist, bitte die Immobilie in 15 Jahren klimaneutral sanieren!

Die junge Generation zahlt auch weit mehr indirekte Steuern als früher. Also nicht nur die Progression ist mörderisch, man zahlt heute bspw. auf alles auch nochmal CO2 Steuern. Als meine Eltern in den 70ern anfingen zu arbeiten, lag die Mehrwertsteuer bei 11%!

Dabei sind die Jungen deutlich öfter prekär beschäftigt mit befristeten Verträgen und deutlich geringeren Löhnen als ihre älteren Kollegen früher.

Außerhalb der Akademiker Bubble ist es nochmal schlimmer.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2023:

Glaub das WLB und Sabbatical ist eher eine Form von Resignation. Wenn ich mir trotz Topgehalt kein Wohneigentum mehr leisten kann, dann würde ich auch Geld gegen Zeit tauschen. Bin selbst auch am überlegen. Verdiene mit 27J. 4100€ netto und Grundbedürfnisse, Hobbies und ein gewisser Luxus sind schon längst gedeckt.

Natürlich könnte ich mir jetzt eine Kreditrate von >2000€ ans Bein binden und mir eine ETW kaufen, allerdings muss man mit einpreisen, dass es mit der deutschen Wirtschaft in den nächsten Jahrzehnten nicht besonders prickelnd aussehen wird und ich auch kein Anwalt oder ÖDler mit gesetzlich abgesichertem Gehalt bin, d.h. mein Gehalt könnte zwischenzeitlich auch wieder deutlich sinken. Das wäre kein Problem bei einer Rate von 1k, die ungefähr im Bereich meiner aktuellen Miete liegt. Das kriegt man zur Not noch halbwegs mit einem Durchschnittsjob + Ersparnissen überbrückt oder man vermietet die Wohnung. Aber bei über 2k Rate sind die Ersparnisse ruckzuck aufgebraucht und vermietet bekommt man die Wohnung auch nicht so teuer - ich wäre also für die nächsten 20 Jahre auf einen gut zahlenden Job angewiesen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ne ne wir sprechen schon von big city ab 700 tsd Einwohner.
Und wie geschrieben sind wir nur 10 km von big City entfernt und damit nicht mehr im Land sondern in der Region und in der Natur. Ist grad so an der Grenze.

Für uns optimal da wir ab und zu mal big city auch gut finden. Aber wird immer weniger. Aber ist immer gut zu wissen wenn man möchte ist man ganz schnell in der City.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2023:

10 Km vom Land in die Stadt. Bei der Stadt sprechen wir dann aber auch nicht von Big City sondern das ist dann ein Provinzkaff.

Richtig. Aber wichtig ist auch nicht zu weit entfernt von big City zu leben wegen der eigenen Kinder die mal groß werden und Party in der City machen wollen. Deswegen sind wir aufs Land gezogen aber auch nur 10 km Weg von big City. Bus 2 Minuten vom Haus entfernt so dass man als Eltern nicht den Chauffeur spielen muss.
Und bei 10 km kann man auch Fahrrad fahren.

So hat man das Optimum denke ich. Im Sommer fahren wir öfter mit den Fahrrädern und den Kids in die Stadt zum
Bummeln. Also direkt big City ? Da kann ich mir gleich die Kugel geben.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wer will auch noch mit Ü35 in der Großstadt wohnen, wenn man Familie hat? Um die Kinder dann jeden Morgen mit dem Auto zur Schule fahren zu müssen? Im Club oder der hippen Bar voller Studis wirkt man in dem Alter auch höchstens wie jemand, der sich verlaufen hat. Nee, kann ich nicht verstehen. Außerdem ist es wirklich nicht zu unterschätzen, wie wichtig die eigenen Eltern plötzlich wieder werden, sobald die Kids da sind. Dafür müssen sie natürlich in der Nähe wohnen. Darum kommen auch so viele zurück, sobald sie Nachwuchs haben.

Das ist wahr.
Ich war vor 10 Jahren noch mit 28 richtig hipp unterwegs im big city Life. Nur halli Galli und Lifestyle bis zum abwinken. Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht.

Da war es klar für mich und ich änderte mein Leben: Freundin, Heirat, Kinder und jetzt Haus im speckgürtel. Big city Life ? Neeee hoffe nie wieder da jetzt mit 38 eh nur noch Urlaub Freunde (grillabende) und Family wichtig sind für mich. Clubs und Lifestyle ist echt nur was für 18 bis 30 aller höchstens. Danach rate ich jedem weg bin big City.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

In meinem Umfeld (Kleinstadt B-W) sind auch manche Bekannte zurückgekehrt. Die meisten davon gingen für das Studium oder auch die ersten Berufsjahre in eine der Großstädte des Landes. Manche waren auch weiter weg (Berlin). Allerdings hatten alle davon einen Partner aus der Region, zuallermeist aus der unmittelbaren Heimat. Der Gang zurück in die Heimat ist ungleich schwieriger, wenn einer der Partner weiter weg stammt.

Bei mir auch, Region Ostwestfalen.

Ich bin der letzte, der noch im "Ausland" lebt (Norddeutschland), der Rest meines Abi-Jahrgangs ist schon längst wieder zurückgekehrt. Die Begründungen sind immer dieselben: Großeltern näher dran und können auf die Kinder aufpassen, Häuser sind zu erben statt zu überteuert zu kaufen, alte Freundschaften langfristig doch wichtiger als neue, Mieten in Berlin / MUC / Düsseldorf zu hoch, Schulen in den Großstädten zu schlecht, das übliche eben. Meine Freundin drängt auch darauf, dass wir langsam aus Hamburg wegziehen, allerdings hab ich nicht so Lust auf den Harz (ihre Heimat) und hier einen festen und gutbezahlten Job, wenn auch mit 3 Tagen remote, was mich immerhin überlegen lässt :D

Naja der Trend geht ab einem bestimmten Alter ja sowieso dahin, wieder zurück in die Heimat zu ziehen. Sobald man Familie hat, sind einfach andere Dinge wichtiger als Bigcity-Life. Das ist eben nur in der Studentenphase und der ersten Jobphase spannend, aber ändert sich meist, wenn die Prios sich verschieben. Viele entscheiden sich dann aus den genannten Gründen für die Heimatgehend, sofern es der Job erlaubt. Ich würde aber das wirtschaftlich starke Ostwestfalen jetzt auch nicht mit wirklich ländlichen Regionen vergleichen wollen, wo der sprichwörtliche Heuballen durchrollt, wie z. B. den Schwarzwald, Nordhessen, MeckPomm, das Erzgebirge oder den bayerischen Wald.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.01.2023:

Ne ne wir sprechen schon von big city ab 700 tsd Einwohner.
Und wie geschrieben sind wir nur 10 km von big City entfernt und damit nicht mehr im Land sondern in der Region und in der Natur. Ist grad so an der Grenze.

Für uns optimal da wir ab und zu mal big city auch gut finden. Aber wird immer weniger. Aber ist immer gut zu wissen wenn man möchte ist man ganz schnell in der City.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2023:

10 Km vom Land in die Stadt. Bei der Stadt sprechen wir dann aber auch nicht von Big City sondern das ist dann ein Provinzkaff.

Richtig. Aber wichtig ist auch nicht zu weit entfernt von big City zu leben wegen der eigenen Kinder die mal groß werden und Party in der City machen wollen. Deswegen sind wir aufs Land gezogen aber auch nur 10 km Weg von big City. Bus 2 Minuten vom Haus entfernt so dass man als Eltern nicht den Chauffeur spielen muss.
Und bei 10 km kann man auch Fahrrad fahren.

So hat man das Optimum denke ich. Im Sommer fahren wir öfter mit den Fahrrädern und den Kids in die Stadt zum
Bummeln. Also direkt big City ? Da kann ich mir gleich die Kugel geben.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Wer will auch noch mit Ü35 in der Großstadt wohnen, wenn man Familie hat? Um die Kinder dann jeden Morgen mit dem Auto zur Schule fahren zu müssen? Im Club oder der hippen Bar voller Studis wirkt man in dem Alter auch höchstens wie jemand, der sich verlaufen hat. Nee, kann ich nicht verstehen. Außerdem ist es wirklich nicht zu unterschätzen, wie wichtig die eigenen Eltern plötzlich wieder werden, sobald die Kids da sind. Dafür müssen sie natürlich in der Nähe wohnen. Darum kommen auch so viele zurück, sobald sie Nachwuchs haben.

Das ist wahr.
Ich war vor 10 Jahren noch mit 28 richtig hipp unterwegs im big city Life. Nur halli Galli und Lifestyle bis zum abwinken. Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht.

Da war es klar für mich und ich änderte mein Leben: Freundin, Heirat, Kinder und jetzt Haus im speckgürtel. Big city Life ? Neeee hoffe nie wieder da jetzt mit 38 eh nur noch Urlaub Freunde (grillabende) und Family wichtig sind für mich. Clubs und Lifestyle ist echt nur was für 18 bis 30 aller höchstens. Danach rate ich jedem weg bin big City.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

In meinem Umfeld (Kleinstadt B-W) sind auch manche Bekannte zurückgekehrt. Die meisten davon gingen für das Studium oder auch die ersten Berufsjahre in eine der Großstädte des Landes. Manche waren auch weiter weg (Berlin). Allerdings hatten alle davon einen Partner aus der Region, zuallermeist aus der unmittelbaren Heimat. Der Gang zurück in die Heimat ist ungleich schwieriger, wenn einer der Partner weiter weg stammt.

Bei mir auch, Region Ostwestfalen.

Ich bin der letzte, der noch im "Ausland" lebt (Norddeutschland), der Rest meines Abi-Jahrgangs ist schon längst wieder zurückgekehrt. Die Begründungen sind immer dieselben: Großeltern näher dran und können auf die Kinder aufpassen, Häuser sind zu erben statt zu überteuert zu kaufen, alte Freundschaften langfristig doch wichtiger als neue, Mieten in Berlin / MUC / Düsseldorf zu hoch, Schulen in den Großstädten zu schlecht, das übliche eben. Meine Freundin drängt auch darauf, dass wir langsam aus Hamburg wegziehen, allerdings hab ich nicht so Lust auf den Harz (ihre Heimat) und hier einen festen und gutbezahlten Job, wenn auch mit 3 Tagen remote, was mich immerhin überlegen lässt :D

Naja der Trend geht ab einem bestimmten Alter ja sowieso dahin, wieder zurück in die Heimat zu ziehen. Sobald man Familie hat, sind einfach andere Dinge wichtiger als Bigcity-Life. Das ist eben nur in der Studentenphase und der ersten Jobphase spannend, aber ändert sich meist, wenn die Prios sich verschieben. Viele entscheiden sich dann aus den genannten Gründen für die Heimatgehend, sofern es der Job erlaubt. Ich würde aber das wirtschaftlich starke Ostwestfalen jetzt auch nicht mit wirklich ländlichen Regionen vergleichen wollen, wo der sprichwörtliche Heuballen durchrollt, wie z. B. den Schwarzwald, Nordhessen, MeckPomm, das Erzgebirge oder den bayerischen Wald.

In welcher 700k+ Stadt ist man denn in 10km schon im Stadtzentrum? Oder meinst du ihr seid 10km außerhalb der StadtGRENZE? (Ergo dann 20-30km vom Zentrum)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es gibt nur 5 Städte größer als 700k in Deutschland.

Nenne doch einfach die Stadt und den Vorort anstatt so rum zu eiern.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2023:

Ne ne wir sprechen schon von big city ab 700 tsd Einwohner.
Und wie geschrieben sind wir nur 10 km von big City entfernt und damit nicht mehr im Land sondern in der Region und in der Natur. Ist grad so an der Grenze.

Für uns optimal da wir ab und zu mal big city auch gut finden. Aber wird immer weniger. Aber ist immer gut zu wissen wenn man möchte ist man ganz schnell in der City.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2023:

10 Km vom Land in die Stadt. Bei der Stadt sprechen wir dann aber auch nicht von Big City sondern das ist dann ein Provinzkaff.

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

MIETSCHOCK, Wohnungen werden immer teurer.

Die Inflation beutelt die Menschen, alles wird teurer – und auch vor den Mieten macht der Preis-Schock nicht Halt.

Im dritten Quartal kletterten die Angebotsmieten dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge im Schnitt um 5,8 Prozent zum Vorjahresquartal! Zum Vergleich: Das war mehr als das Mittel aus dem dritten Quartal der vergangenen drei Jahre (4,5 Prozent).

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

MIETSCHOCK, Wohnungen werden immer teurer.

Die Inflation beutelt die Menschen, alles wird teurer – und auch vor den Mieten macht der Preis-Schock nicht Halt.

Im dritten Quartal kletterten die Angebotsmieten dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge im Schnitt um 5,8 Prozent zum Vorjahresquartal! Zum Vergleich: Das war mehr als das Mittel aus dem dritten Quartal der vergangenen drei Jahre (4,5 Prozent).

Die Mieter sind gut daran beraten sich mal ihre Rechte anzuschauen.

Stichwort Mietspiegel. Und in den wittschaftlich starken Städten Mietrpreisbremse.

Das sollte einigen Vermietern dann gezeigt werden. Weil ans Recht müssen wir uns alle halten.

(Meine Vermieterin in München Sendling versucht auch alle 2 Jahre 10 Prozent zu erhöhen - widerspreche quasi immer ihren uropischen Forderungen und das Recht ist auf meiner Seite zahle dann i.d.R. 20 oder 30 Euro mehr)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Bin gespannt, wann sie wieder weiter geht...

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

MIETSCHOCK, Wohnungen werden immer teurer.

Die Inflation beutelt die Menschen, alles wird teurer – und auch vor den Mieten macht der Preis-Schock nicht Halt.

Im dritten Quartal kletterten die Angebotsmieten dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge im Schnitt um 5,8 Prozent zum Vorjahresquartal! Zum Vergleich: Das war mehr als das Mittel aus dem dritten Quartal der vergangenen drei Jahre (4,5 Prozent).

Die Mieter sind gut daran beraten sich mal ihre Rechte anzuschauen.

Stichwort Mietspiegel. Und in den wittschaftlich starken Städten Mietrpreisbremse.

Das sollte einigen Vermietern dann gezeigt werden. Weil ans Recht müssen wir uns alle halten.

(Meine Vermieterin in München Sendling versucht auch alle 2 Jahre 10 Prozent zu erhöhen - widerspreche quasi immer ihren uropischen Forderungen und das Recht ist auf meiner Seite zahle dann i.d.R. 20 oder 30 Euro mehr)

Wäre ich Vermieter würde ich möbiliert vermieten fullsrs

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

antworten
Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

Und dabei inflationieren die Schulden, weil die Löhne ebenfalls flächenddeckend ansteigen, ein Hoch auf unsere Immobilien!!! :)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also wir feiern noch in unserem 250qm-Haus, das wir uns 2020 Dank der damaligen Niedrigstzinsen konkurrenzlos günstig finanzieren konnten. Haben uns für 20 Jahre 0,9% Zinsen gesichert und müssen lediglich 2k im Monat für die Tilgung ausgeben (monatliches Haushaltsnetto von 8k). 2040 haben wir noch eine Restschuld von 180k, kaufkraftbereinigt wird das Dank der Inflation nicht der Rede wert sein.

Vor ein paar Wochen wurde ein vergleichbares Objekt in unmittelbarer Nachbarschaft für 1,1 Mio. verkauft, wir haben vor zwei Jahren etwa 800k bezahlt. Glaube zwar nicht, dass unsere neuen Nachbarn viel Geld aufnehmen mussten (Radiologe mit eigener Praxis und Richterin), aber wir (damals 80%-Finanzierung) müssten für unser Haus heute etwa die doppelte Monatsrate löhnen (wäre auch noch möglich, aber 2k im Monat zu sparen ist schon cool).

PROOOST!

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

Und dabei inflationieren die Schulden, weil die Löhne ebenfalls flächenddeckend ansteigen, ein Hoch auf unsere Immobilien!!! :)

Ah ja und deswegen hatten wir 2022/23 die größten Reallohnverluste der Nachkriegszeit.

Selbst die Leute im IGM Wunderland müssten sich bis zum Ende des Tarifvertrags 2024 auf ~10% Reallohnverlust einstellen. Und denen geht es wesentlich besser, als dem Rest der Republik.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

Und dabei inflationieren die Schulden, weil die Löhne ebenfalls flächenddeckend ansteigen, ein Hoch auf unsere Immobilien!!! :)

Genau das tun die Schulden eben nicht. Sie inflationieren NICHT!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

Und dabei inflationieren die Schulden, weil die Löhne ebenfalls flächenddeckend ansteigen, ein Hoch auf unsere Immobilien!!! :)

Gilt nur wenn die Einkommen mit der Inflation steigt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

MIETSCHOCK, Wohnungen werden immer teurer.

Die Inflation beutelt die Menschen, alles wird teurer – und auch vor den Mieten macht der Preis-Schock nicht Halt.

Im dritten Quartal kletterten die Angebotsmieten dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge im Schnitt um 5,8 Prozent zum Vorjahresquartal! Zum Vergleich: Das war mehr als das Mittel aus dem dritten Quartal der vergangenen drei Jahre (4,5 Prozent).

Letzte Woche in der WiWo (nicht in der BILD):

Die Politik hat für Vermieter ein enges Regelkorsett geschnürt. Sie dürfen die Miete nicht nach Belieben erhöhen, und auch die hohe Inflation darf kein Grund für eine Mieterhöhung sein – obwohl auch Vermieter höhere Kosten tragen müssen. Bei Neuverträgen bei Bestandswohnungen deckelt der Gesetzgeber die Miete aufs ortsübliche Niveau plus zehn Prozent.

In über 400 Städten und Gemeinden gilt die Mietpreisbremse. Hier ist geregelt: Die Miete darf bei laufenden Verträgen maximal bis zum ortsüblichen Niveau erhöht werden – sofern sie mindestens in den 15 Monaten davor unverändert blieb. Allzu großen Spielraum haben Vermieter also nicht. Das macht Vermieten für viele Kapitalanleger unattraktiv.

Es gibt aber auch zwei Ausweichoptionen, über die Vermieter höhere Mieten durchsetzen können. Noch. Eine davon sind die immer beliebter werdenden Indexmietverträge. Doch die Politik hat das Thema bereits auf der Agenda.

Mieter bringen Indexmieten derzeit einen doppelten Kostenschock. Zu den gestiegenen Lebenshaltungskosten kommt der Mietpreisaufschlag. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) sagte jüngst, Indexmieten würden wegen der hohen Inflation zunehmend zum Problem. Die Politik will das nun unterbinden und debattiert, die Mieterhöhungen bei maximal 3,5 Prozent pro Jahr zu deckeln. Bisher sind maximal 20 Prozent alle drei Jahre erlaubt.

Tja, beim Thema Mietpreise kannte die deutsche Politik noch nie Spaß. Dafür sind es einfach zu viele Wählerstimmen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

Mieten und Preise werden sich anpassen müssen am die neue Zinsen. Warum sollten nur die Mieten steigen?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie oft eigentlich noch?
Das ist eine reale Senkung der Mieten und damit reale Wertvernichtung.

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

MIETSCHOCK, Wohnungen werden immer teurer.

Die Inflation beutelt die Menschen, alles wird teurer – und auch vor den Mieten macht der Preis-Schock nicht Halt.

Im dritten Quartal kletterten die Angebotsmieten dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge im Schnitt um 5,8 Prozent zum Vorjahresquartal! Zum Vergleich: Das war mehr als das Mittel aus dem dritten Quartal der vergangenen drei Jahre (4,5 Prozent).

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

MIETSCHOCK, Wohnungen werden immer teurer.

Die Inflation beutelt die Menschen, alles wird teurer – und auch vor den Mieten macht der Preis-Schock nicht Halt.

Im dritten Quartal kletterten die Angebotsmieten dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge im Schnitt um 5,8 Prozent zum Vorjahresquartal! Zum Vergleich: Das war mehr als das Mittel aus dem dritten Quartal der vergangenen drei Jahre (4,5 Prozent).

Letzte Woche in der WiWo (nicht in der BILD):

Die Politik hat für Vermieter ein enges Regelkorsett geschnürt. Sie dürfen die Miete nicht nach Belieben erhöhen, und auch die hohe Inflation darf kein Grund für eine Mieterhöhung sein – obwohl auch Vermieter höhere Kosten tragen müssen. Bei Neuverträgen bei Bestandswohnungen deckelt der Gesetzgeber die Miete aufs ortsübliche Niveau plus zehn Prozent.

In über 400 Städten und Gemeinden gilt die Mietpreisbremse. Hier ist geregelt: Die Miete darf bei laufenden Verträgen maximal bis zum ortsüblichen Niveau erhöht werden – sofern sie mindestens in den 15 Monaten davor unverändert blieb. Allzu großen Spielraum haben Vermieter also nicht. Das macht Vermieten für viele Kapitalanleger unattraktiv.

Es gibt aber auch zwei Ausweichoptionen, über die Vermieter höhere Mieten durchsetzen können. Noch. Eine davon sind die immer beliebter werdenden Indexmietverträge. Doch die Politik hat das Thema bereits auf der Agenda.

Mieter bringen Indexmieten derzeit einen doppelten Kostenschock. Zu den gestiegenen Lebenshaltungskosten kommt der Mietpreisaufschlag. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) sagte jüngst, Indexmieten würden wegen der hohen Inflation zunehmend zum Problem. Die Politik will das nun unterbinden und debattiert, die Mieterhöhungen bei maximal 3,5 Prozent pro Jahr zu deckeln. Bisher sind maximal 20 Prozent alle drei Jahre erlaubt.

Tja, beim Thema Mietpreise kannte die deutsche Politik noch nie Spaß. Dafür sind es einfach zu viele Wählerstimmen.

M.E. sind Immobilien zur Kapitalanlage (Miete) schon seit Jahren größtenteils kein in gutes Investment. Die Renditen sind einfach zu schlecht im Vergleich zu den alternativ Geldanlagen. Erst recht seit die Festgeldzinsen im Steigen begriffen sind und die Finanzierungskosten ebenso.

Und ja, bevor jetzt jemand sein Beispiel von der Immobilie mit hoher Mietrendite postet: Natürlich gibt es auch lohnenswerte Investments, aber in der Breite sehe ich es nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Das macht Vermieten für viele Kapitalanleger unattraktiv.

Doch die Politik hat das Thema bereits auf der Agenda.

Tja, beim Thema Mietpreise kannte die deutsche Politik noch nie Spaß. Dafür sind es einfach zu viele Wählerstimmen.

Da frag ich mich halt immer, wie das alles helfen soll?
Ne Menge Bauvorschriften machen das Bauen teuer. Können sich dann nur wenige leisten. Oder es wird gleich uninteressant überhaupt zu bauen. Mieten will man deckeln, macht das Vermieten uninteressant. Wie soll das alles für mehr günstigen Wohnraum sorgen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Daher habe ich jetzt direkt bei allen Mietern um 10 Prozent erhöht. Eig wollte ich nur um 5 Prozent erhöhen.

Ich habe extra Indexverträge gewählt, weil ich das für die fairste Variante für alle halte.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

MIETSCHOCK, Wohnungen werden immer teurer.

Die Inflation beutelt die Menschen, alles wird teurer – und auch vor den Mieten macht der Preis-Schock nicht Halt.

Im dritten Quartal kletterten die Angebotsmieten dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge im Schnitt um 5,8 Prozent zum Vorjahresquartal! Zum Vergleich: Das war mehr als das Mittel aus dem dritten Quartal der vergangenen drei Jahre (4,5 Prozent).

Letzte Woche in der WiWo (nicht in der BILD):

Die Politik hat für Vermieter ein enges Regelkorsett geschnürt. Sie dürfen die Miete nicht nach Belieben erhöhen, und auch die hohe Inflation darf kein Grund für eine Mieterhöhung sein – obwohl auch Vermieter höhere Kosten tragen müssen. Bei Neuverträgen bei Bestandswohnungen deckelt der Gesetzgeber die Miete aufs ortsübliche Niveau plus zehn Prozent.

In über 400 Städten und Gemeinden gilt die Mietpreisbremse. Hier ist geregelt: Die Miete darf bei laufenden Verträgen maximal bis zum ortsüblichen Niveau erhöht werden – sofern sie mindestens in den 15 Monaten davor unverändert blieb. Allzu großen Spielraum haben Vermieter also nicht. Das macht Vermieten für viele Kapitalanleger unattraktiv.

Es gibt aber auch zwei Ausweichoptionen, über die Vermieter höhere Mieten durchsetzen können. Noch. Eine davon sind die immer beliebter werdenden Indexmietverträge. Doch die Politik hat das Thema bereits auf der Agenda.

Mieter bringen Indexmieten derzeit einen doppelten Kostenschock. Zu den gestiegenen Lebenshaltungskosten kommt der Mietpreisaufschlag. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) sagte jüngst, Indexmieten würden wegen der hohen Inflation zunehmend zum Problem. Die Politik will das nun unterbinden und debattiert, die Mieterhöhungen bei maximal 3,5 Prozent pro Jahr zu deckeln. Bisher sind maximal 20 Prozent alle drei Jahre erlaubt.

Tja, beim Thema Mietpreise kannte die deutsche Politik noch nie Spaß. Dafür sind es einfach zu viele Wählerstimmen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei den Preisen für Immobilien wird man sehen. Natürlich müssten die sich angesichts der höheren Zinsen und dem Nachfrageeinbruch im Schnitt nach unten bewegen. Um wieviel, darüber streiten sich momentan die Experten und sagen 5-20 pp voraus. Da wäre man selbst bei 20-25pp immer noch auf 2018er Preisniveau.
Vermutlich wird es sehr viel differenzierter zugehen: Neubau bzw junge Gebäude mit guter Energieeffizienz in guten City-Lagen werden am wenigsten leiden da auch hauptsächlich von Familein jüngerem und mittlerem Alter bewohnt. Da kommt nur eventuell was bei Scheidung oder Umzug auf den Markt.

Zuwenig Neubau und stark steigende Energiepreise und Baukosten sollten die Preise zusätzlich stützen.
Dafür könnten unsanierte alte Häuser in strukturschwachen Gebieten fast unverkäuflich sein. Bei Heiz- und Stromkosten eines 50 jahre alten Hauses von über 1000 EUR/Monat ist das wie eine zweite Miete und Abriß/Neubau bzw. Kernsanierung kostet auch gleich mal 300-400k aufwärts.

Wenn man über die Dörfer fährt (zB Hintertaunus oder Rheingau hinter Rüdesheim), da gibt es etliche solcher Gebäude, die nach dem Tod des Eigentümers leerstehen und teilweise schon am Verfallen sind. Dort wird aber mangels Infrastruktur (Schulen, Bäcker, Supermarkt) auch nichts mehr gebaut werden.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

Mieten und Preise werden sich anpassen müssen am die neue Zinsen. Warum sollten nur die Mieten steigen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

MIETSCHOCK, Wohnungen werden immer teurer.

Die Inflation beutelt die Menschen, alles wird teurer – und auch vor den Mieten macht der Preis-Schock nicht Halt.

Im dritten Quartal kletterten die Angebotsmieten dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge im Schnitt um 5,8 Prozent zum Vorjahresquartal! Zum Vergleich: Das war mehr als das Mittel aus dem dritten Quartal der vergangenen drei Jahre (4,5 Prozent).

Letzte Woche in der WiWo (nicht in der BILD):

Die Politik hat für Vermieter ein enges Regelkorsett geschnürt. Sie dürfen die Miete nicht nach Belieben erhöhen, und auch die hohe Inflation darf kein Grund für eine Mieterhöhung sein – obwohl auch Vermieter höhere Kosten tragen müssen. Bei Neuverträgen bei Bestandswohnungen deckelt der Gesetzgeber die Miete aufs ortsübliche Niveau plus zehn Prozent.

In über 400 Städten und Gemeinden gilt die Mietpreisbremse. Hier ist geregelt: Die Miete darf bei laufenden Verträgen maximal bis zum ortsüblichen Niveau erhöht werden – sofern sie mindestens in den 15 Monaten davor unverändert blieb. Allzu großen Spielraum haben Vermieter also nicht. Das macht Vermieten für viele Kapitalanleger unattraktiv.

Es gibt aber auch zwei Ausweichoptionen, über die Vermieter höhere Mieten durchsetzen können. Noch. Eine davon sind die immer beliebter werdenden Indexmietverträge. Doch die Politik hat das Thema bereits auf der Agenda.

Mieter bringen Indexmieten derzeit einen doppelten Kostenschock. Zu den gestiegenen Lebenshaltungskosten kommt der Mietpreisaufschlag. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) sagte jüngst, Indexmieten würden wegen der hohen Inflation zunehmend zum Problem. Die Politik will das nun unterbinden und debattiert, die Mieterhöhungen bei maximal 3,5 Prozent pro Jahr zu deckeln. Bisher sind maximal 20 Prozent alle drei Jahre erlaubt.

Tja, beim Thema Mietpreise kannte die deutsche Politik noch nie Spaß. Dafür sind es einfach zu viele Wählerstimmen.

Tja. Darum ist es auch die deutsche Politik. Dumm wie eh und je.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Niemals möbliert vermieten. Wenn ich alleine an die Küchengeräte denke, die man als VM ersetzen muss.
Die meisten Leute gehen pfleglicher mit Einrichtungen/-gegenständen um, wenn sie ihnen selbst gehören.

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

MIETSCHOCK, Wohnungen werden immer teurer.

Die Inflation beutelt die Menschen, alles wird teurer – und auch vor den Mieten macht der Preis-Schock nicht Halt.

Im dritten Quartal kletterten die Angebotsmieten dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge im Schnitt um 5,8 Prozent zum Vorjahresquartal! Zum Vergleich: Das war mehr als das Mittel aus dem dritten Quartal der vergangenen drei Jahre (4,5 Prozent).

Die Mieter sind gut daran beraten sich mal ihre Rechte anzuschauen.

Stichwort Mietspiegel. Und in den wittschaftlich starken Städten Mietrpreisbremse.

Das sollte einigen Vermietern dann gezeigt werden. Weil ans Recht müssen wir uns alle halten.

(Meine Vermieterin in München Sendling versucht auch alle 2 Jahre 10 Prozent zu erhöhen - widerspreche quasi immer ihren uropischen Forderungen und das Recht ist auf meiner Seite zahle dann i.d.R. 20 oder 30 Euro mehr)

Wäre ich Vermieter würde ich möbiliert vermieten fullsrs

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Weil es einfach keinen Grund gibt, eine werthaltige Immobilie zu verkaufen. Der Neubau geht in Richtumg null, die Bevölkerung nimmt immer mehr zu. Immobilien werden zunehmend zu einem knappen Gut!

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

Mieten und Preise werden sich anpassen müssen am die neue Zinsen. Warum sollten nur die Mieten steigen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Als ewiger Mieter ist für dich ohnehin nie Party angesagt, höchstens mehr Unsicherheit und die absolute A…karte, wenn ihr mal umziehen müsst.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

MIETSCHOCK, Wohnungen werden immer teurer.

Die Inflation beutelt die Menschen, alles wird teurer – und auch vor den Mieten macht der Preis-Schock nicht Halt.

Im dritten Quartal kletterten die Angebotsmieten dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge im Schnitt um 5,8 Prozent zum Vorjahresquartal! Zum Vergleich: Das war mehr als das Mittel aus dem dritten Quartal der vergangenen drei Jahre (4,5 Prozent).

Die Mieter sind gut daran beraten sich mal ihre Rechte anzuschauen.

Stichwort Mietspiegel. Und in den wittschaftlich starken Städten Mietrpreisbremse.

Das sollte einigen Vermietern dann gezeigt werden. Weil ans Recht müssen wir uns alle halten.

(Meine Vermieterin in München Sendling versucht auch alle 2 Jahre 10 Prozent zu erhöhen - widerspreche quasi immer ihren uropischen Forderungen und das Recht ist auf meiner Seite zahle dann i.d.R. 20 oder 30 Euro mehr)

Na dann freu dich drauf, wenn du mal umziehst und von deiner Vermieterin ein gutes Mieterzeugnis brauchst.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Neubau geht Richtung 0 weil keiner mehr kauft

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Weil es einfach keinen Grund gibt, eine werthaltige Immobilie zu verkaufen. Der Neubau geht in Richtumg null, die Bevölkerung nimmt immer mehr zu. Immobilien werden zunehmend zu einem knappen Gut!

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

Mieten und Preise werden sich anpassen müssen am die neue Zinsen. Warum sollten nur die Mieten steigen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Preise für aktuell im Bau bzw. bald bezugsfertige Immobilien fallen gerade deutlich. Spannend wird eher die Frage, was mit aktuell in Planung befindlichen Neubauten passieren wird. Die Immobilien, die in 1-2 Jahren auf den Markt kommen, wurden vor Jahren schon geplant, budgetiert und vergeben. Diese Immobilien werden zum allergrößten Teil auch fertigstellt.

Wer jetzt EK hat und nicht so stark von steigenden Zinsen betroffen ist, kann jetzt zu super Preisen Neubauten erwerben

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Der Neubau geht Richtung 0 weil keiner mehr kauft

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Weil es einfach keinen Grund gibt, eine werthaltige Immobilie zu verkaufen. Der Neubau geht in Richtumg null, die Bevölkerung nimmt immer mehr zu. Immobilien werden zunehmend zu einem knappen Gut!

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

Mieten und Preise werden sich anpassen müssen am die neue Zinsen. Warum sollten nur die Mieten steigen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Richtig, für Investoren lohnt es sich nicht mehr weil die Mieten im Vergleich zu Baukosten und Finanzierung niedrig sind. Da Bau- und Finanzierungskosten auf absehbare Zeit nicht sinken werden, müssen die Mieten steigen damit wieder mehr Wohnraum entsteht. Auch im Privatenbereich werden die Immobilienpreise in attraktiven Lagen nicht signifikant sinken und nach der Konjunkturdelle analog zu Aktien wieder steigen. Es sollte bedacht werden, dass ein Großteil nicht verkaufen muss und auch nicht wird.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Der Neubau geht Richtung 0 weil keiner mehr kauft

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Weil es einfach keinen Grund gibt, eine werthaltige Immobilie zu verkaufen. Der Neubau geht in Richtumg null, die Bevölkerung nimmt immer mehr zu. Immobilien werden zunehmend zu einem knappen Gut!

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

Mieten und Preise werden sich anpassen müssen am die neue Zinsen. Warum sollten nur die Mieten steigen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Na dann freu dich drauf, wenn du mal umziehst und von deiner Vermieterin ein gutes Mieterzeugnis brauchst.

Mieterzeugnis... Wie süß. Da gibt man einfach einen Kumpel als ehemaligen Vermieter an, der auf Nachfrage alles bestätigt und einen in den Himmel lobt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

glaubt ihr wirklich, das die Zinsen nicht wieder sinken werden ? ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass die Zinsen weiter steigen werden.
ich würde mein Haus drauf verwetten, dass die Zinsen schneller wieder gesenkt werden als uns allen lieb ist.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Unser Sozialsystem geht auf dem Zahnfleisch, da ist keine Luft mehr für noch mehr Zuwanderer. Wir haben jetzt schon Personalausfälle z.B. im ÖPNV oder in der Pflege weil mit Bürgergeld mehr übrig bleibt als mit Arbeit. Das kann nicht mehr lange gut gehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Richtig, für Investoren lohnt es sich nicht mehr weil die Mieten im Vergleich zu Baukosten und Finanzierung niedrig sind. Da Bau- und Finanzierungskosten auf absehbare Zeit nicht sinken werden, müssen die Mieten steigen damit wieder mehr Wohnraum entsteht. Auch im Privatenbereich werden die Immobilienpreise in attraktiven Lagen nicht signifikant sinken und nach der Konjunkturdelle analog zu Aktien wieder steigen. Es sollte bedacht werden, dass ein Großteil nicht verkaufen muss und auch nicht wird.

Der Neubau geht Richtung 0 weil keiner mehr kauft

Weil es einfach keinen Grund gibt, eine werthaltige Immobilie zu verkaufen. Der Neubau geht in Richtumg null, die Bevölkerung nimmt immer mehr zu. Immobilien werden zunehmend zu einem knappen Gut!

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

Mieten und Preise werden sich anpassen müssen am die neue Zinsen. Warum sollten nur die Mieten steigen?

100% Zustimmung. Die Mieten werden (und sind in den vergangenen Monaten) massiv steigen (gestiegen) bis sich - ggf. auch in Kombination mit z.B. Zinssenkungen, Entspannung am Energiemarkt - wieder ein "gesundes" Niveau einstellt. Und zwar "gesund" im Sinne der Investoren.

Es geht halt immer ums Geld. Ohne Investoren wird es nicht gut aussehen (hier im Bereich Immos) im besten Deutschland was wir je hatten. Deswegen wird ihnen der Hof gemacht werden (müssen). Es geht gar nicht anders....anders bekommt die Politik das nicht in den Griff. Und der Pöbel?...tja, mir schmeckt es auch nicht, dass es so ist (moralisch). Aber so what? The world is fucked. Mir schmeckt vieles nicht und das juckt keine Sau. Das was man uns früher erzählt hat stimmt so wie so nicht im Entferntesten. Alles Bluff. Es ist ein scheiss Land geworden.

Investoren, Shareholder, Reiche... sie machen sich schon ihre Welt und keiner wird etwas dran ändern können. Mehr haben wir (Menschheit) nicht hinbekommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also ich wohne in Muenchen mit meiner Familie und bin 38 (Kinder 11 und 9). Ich liebe das Stadtleben und finde, dass das Landleben oder selbst der Speckguertel nicht zu mir passen wuerde.
Ich liebe die kurzen Wege (wohnen in Altstadt Lehel auf 155qm) und alles ist super nah (Schule, Apotherke, Arzt, Hobbies, Einkaufen, Restaurants, Biergarten, Park, Theater, Kino, Sportverein, Klavier etc.).

Das ist ein Komfort den ich sehr zu schaetzen weiss, da ich einfach bequem bin in solchen DIngen. Ich weiss noch wie meine Eltern mich 3x die Woche zum und vom Fussball abholen mussten (5km im naechsten Dorf). In der Grundschule geht es meistens noch mit der Schule, da zumeist jedes Dorf eine Grundschule hat, aber schon das Gymnasium war dann 8-10km entfernt. Jeden Tag da mit dem Bus hin ueber noch 2-3 andere Doerfer juckeln und wieder zurueck oder man bringt die Kinder selbst, was dann auch insgesamt 40-60min in Anspruch nimmt. Ich verstehe Menschen, die in einem Haus leben wollen und ihren kleinen Garten moegen. Aber es ist halt nicht fuer jederman. Meine Frau und ich gehen gerne ins Theater, die Stadtbibliothek, ins gute Restaurants oder auch zu einer Sportveranstaltung mit den Kindern. Ich persoenlich wuerde vielleicht ein bisschen eingehen und mir wuerde die kulturelle Stimulation fehlen, die wichtig ist fuer mein wohlbefinden.

Grillen kann ich auf unserem grossen Balkon oder im Park. Wenn ich ins Schwimmbad will dann laufe ich da hin in 5-10min und muss nicht erst 10-15km fahren. Das ist dann mein persoenlicher Luxus. Ich denke, dass muss jeder fuer sich abwegen und es gibt genug Gruende in der Stadt zu bleiben, auch mit Familie und es gibt genauso Gruende wegzuziehen, aber es muss halt zur Persoenlichkeit passen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ein Haus oder Immobilie war nie etwas fuer mich, da ich dann sehr unflexibel bin.
Ich erlebe gerne Abenteuer und habe in vielen unterschiedlichen Laendern (derzeit in Perth).
Vor 20 Jahren, habe ich meine erste Stelle im Ausland angetreten (mit 27) und war dann 4 Jahre in Singapur.

Anschliessend war ich 3 Jahre in New York und 5 Jahre in Kalifornien. Daraufhin habe ich mich entschieden 4 Jahre in Korea zu arbeiten und nun bin ich seit 4 Jahren in Australien.
Im naechsten Jahr werde ich wohl nach Kapstadt ziehen fuer eine gewisse Zeit und dort arbeiten und mich auf das Land und die Menschen freuen. Man hat tiefer Freundschaften schliessen koennen und eine Menge gelernt und gesehen. Diese Flexibilitaet und etwas von anderen Laendern und Kulturen kenenzulernen war mir immer wichtiger als ein Haus oder eine Immobilie zu haben, da ich das Leben nur einmal habe.

Meine Kinder sind nun fertig mit der Schule und studieren (und werden daher nicht mit nach Kapstadt kommen) und meinten zu mir, sie seien dankbar dafuer, dass alles erleben zu durften (ich weiss es kann vll auch schwierig sein fuer Kinder, aber bei unseren Kindern war es gut. VIele Freunde, sprechen 5 Sprachen, haben gelernt sich in ungewohnten Situation zurecht zufinden und haben eine gewisse Eigenstaendigkeit entwickelt)
Natuerlich ist das Leben entspannter wenn man mit Anfang 30 in seinem Vorort lebt und 25 Jahre abbezahlt. Aber mir wuerde da etwas fehlen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sobald der Krieg vorbei ist und die Inflation stoppt gehen die Zinsen nicht nur runter sondern müssen dann wieder zurück zum Ausgangspunkt. Das hat ja die EZB bereits vor der Erhöhung klar ausgedrückt.
Das ist ja auch einfachstes 1x1 der WiWi.
Ansonsten gehen die Banken wieder pleite und das will ja keiner. Momentan verlieren Banken durch die Zinsausschüttungen an den kleinen Mann viel Geld und vergeben kaum noch Kredite weil sich die keiner leisten kann.

Deshalb empfehle ich noch 2 oder 3 Jahre zu warten um dann auch wieder die Möglichkeit zu haben sich ein Haus leisten zu kônnen.
Momentan kann sich ja keiner der nicht grade Millionär ist ein Haus leisten. Das ist das schlimmste was der Wirtschaft passieren kann das 95% der Menschen kein Haus , kein Urlaub oder kein Auto leisten können aufgrund der hohen Finanzierungskosten.

Also mach dir keine Sorgen denn du kannst sicher davon ausgehen das sich die Lage in kürze entspannt und du zumindest einen Kredit von 2 % bekommst. Das die Zinsen wieder zwischen 0 und 1% landen glaub ich zwar nicht aber mit 2% ist man ja auch wieder auf der gewinnerseite. Dazu kommen dann auch wieder die 0% Finanzierungen bei medie Markt oder in Möbelhäuser was extrem wichtig ist um genau diese vor der Pleite zu retten.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

glaubt ihr wirklich, das die Zinsen nicht wieder sinken werden ? ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass die Zinsen weiter steigen werden.
ich würde mein Haus drauf verwetten, dass die Zinsen schneller wieder gesenkt werden als uns allen lieb ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Ein Haus oder Immobilie war nie etwas fuer mich, da ich dann sehr unflexibel bin.
Ich erlebe gerne Abenteuer und habe in vielen unterschiedlichen Laendern (derzeit in Perth).
Vor 20 Jahren, habe ich meine erste Stelle im Ausland angetreten (mit 27) und war dann 4 Jahre in Singapur.

Anschliessend war ich 3 Jahre in New York und 5 Jahre in Kalifornien. Daraufhin habe ich mich entschieden 4 Jahre in Korea zu arbeiten und nun bin ich seit 4 Jahren in Australien.
Im naechsten Jahr werde ich wohl nach Kapstadt ziehen fuer eine gewisse Zeit und dort arbeiten und mich auf das Land und die Menschen freuen. Man hat tiefer Freundschaften schliessen koennen und eine Menge gelernt und gesehen. Diese Flexibilitaet und etwas von anderen Laendern und Kulturen kenenzulernen war mir immer wichtiger als ein Haus oder eine Immobilie zu haben, da ich das Leben nur einmal habe.

Meine Kinder sind nun fertig mit der Schule und studieren (und werden daher nicht mit nach Kapstadt kommen) und meinten zu mir, sie seien dankbar dafuer, dass alles erleben zu durften (ich weiss es kann vll auch schwierig sein fuer Kinder, aber bei unseren Kindern war es gut. VIele Freunde, sprechen 5 Sprachen, haben gelernt sich in ungewohnten Situation zurecht zufinden und haben eine gewisse Eigenstaendigkeit entwickelt)
Natuerlich ist das Leben entspannter wenn man mit Anfang 30 in seinem Vorort lebt und 25 Jahre abbezahlt. Aber mir wuerde da etwas fehlen.

0/10

Spätestens die Kinder waren zu viel des Guten. 😁

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Savills hat soeben seine "Market in Minutes" für den Wohnimmobilienmarkt für 2022 veröffentlich und einen Investoren-Ausblick auf 2023 gewagt:

Umsatzeinbruch am Investmentmarkt

Obwohl eine massive Wohnungsknappheit droht und Vermieter somit in einer starken Verhandlungsposition bleiben werden, ist am Investmentmarkt für Wohnimmobilien von Euphorie keine Spur. Im Gegenteil: Die Zinswende hat die Aktivität am Markt erheblich ausgebremst. Im Jahr 2022 wurden Wohnimmobilien mit etwa 67.000 Wohnungen und für rund 12,3 Mrd. Euro gehandelt. Das entspricht nicht einmal einem Viertel des Rekordtransaktionsvolumens aus dem Jahr 2021.

Auch unter Herausrechnung der Übernahme der Deutschen Wohnen im Herbst 2021 stünde ein Umsatzrückgang von - 53 % in den Büchern. Weil die Anfangsrenditen bei Mehrfamilienhäusern vor Beginn der Zinswende zu den niedrigsten am deutschen Immobilienmarkt gehörten, wurde das Segment besonders empfindlich von dem veränderten Finanzmarktumfeld getroffen.

Viele Käufer erwarten vor diesem Hintergrund deutlich niedrigere Multiplikatoren, während viele Eigentümer bislang nur zu moderaten oder gar keinen Preisnachlässen bereit sind. Aufgrund dieser Gemengelage ist die Zahl der Transaktionen im Jahr 2022 um rund - 60 % zurückgegangen und entsprach nur noch dem Niveau des Jahres 2009.

Eine Zunahme der Transaktionsaktivität war auch im vierten Quartal weiterhin nicht zu beobachten.

Für risikoaverse Investoren verengt sich der Markt

Neben der Überwindung der Wohnungsknappheit wird in den nächsten Jahren auch das Erreichen der anvisierten Klimaziele im Gebäudebestand ein elementares Thema am Wohnungsmarkt sein. Wie in anderen Ländern Europas bereits geschehen, könnte auch hierzulande der regulatorische Druck auf Eigentümer von unsanierten Bestandsbauten wachsen, denn bislang verfehlt der Gebäudesektor die gesteckten Klimaziele.

Regulierungen, die auf energetische Sanierungen abstellen, betreffen nicht mehr nur die Ertrags-, sondern auch die Kostenseite und stellen damit eine völlig andere Art von Risiko für Investoren dar. Eliminieren lässt sich dieses Risiko nur mit dem Kauf von Neubauten oder energetisch sanierten Bestandsgebäuden.

Wir gehen davon aus, dass risikoaverse Investoren fast ausschließlich auf diesen Teil des Marktes setzen, wodurch sich ihr Anlagespektrum am Wohnungsmarkt verengt – erst recht in Anbetracht der derzeit rückläufigen Neubautätigkeit. Der Markt dürfte sich somit zunehmend zwischen unsanierten und sanierten bzw. neugebauten Immobilien zweiteilen.

Neue Phase am Investmentmarkt eingeleitet

Im Verlauf des Jahres 2023 erwarten wir, dass der Wohninvestmentmarkt zwar wieder etwas an Dynamik gewinnt, jedoch bis auf weiteres nicht an das Niveau vor der Zinswende anknüpfen kann. Die Rallye am Wohninvestmentmarkt der letzten Jahre war maßgeblich getrieben von historisch günstigem Kapital, dass nach Alternativen zu Anleihen suchte.

Deutsche Wohnimmobilien waren aufgrund der hohen Stabilität ihrer Mieteinnahmen in den Augen vieler Investoren eine der besten Anleihealternativen. Angesichts aufkommender Risiken in Form möglicher zusätzlicher Regulierungen und Unwägbarkeiten bei Bestandsgebäuden erfüllt allerdings nur noch ein Teil des Marktes die Voraussetzungen als Anleihesurrogat.

Dadurch dürfte eine neue Phase am Investmentmarkt mit geringeren Transaktionsvolumina und weniger Transaktionen eingeleitet worden sein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kann schon alles sein. Nur dafür haben wir ja Urlaub um andere Kulturen kennenzulernen.
Und mir persönlich reichen 10 Wochen (unser urlaubspensum) im Jahr aus um das zu tun. Da waren wir auch schon mit den Kids in Südafrika oder Namibia oder Australien usw.
aber unser zu Hause welches wir uns nach unseren Vorstellungen aufgebaut haben ist uns genau so wichtig wie andere Kulturen. Wir haben in dem Fall lieber beides und dazu haben wir unser Familie (3 Kinder) so aufwachsen lassen dass unsere Kinder genau so denken und in der Nähe von ihren eltern leben wollen nach dem Studium. Das ist uns am wichtigsten das wir auch alle immer noch das ein oder andere mal spontan was machen können und uns öfter sehen.
Also du siehst das man alles auch unter einen Hut bringen kann. Du hast am Ende nur eine Sache die dir bleibt. Kein Haus und keine Familie am Ende , da überall auf der Welt zerstreut. Na ja dafür kannst du ja weiter Kulturen kennenlernen. :-)

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Ein Haus oder Immobilie war nie etwas fuer mich, da ich dann sehr unflexibel bin.
Ich erlebe gerne Abenteuer und habe in vielen unterschiedlichen Laendern (derzeit in Perth).
Vor 20 Jahren, habe ich meine erste Stelle im Ausland angetreten (mit 27) und war dann 4 Jahre in Singapur.

Anschliessend war ich 3 Jahre in New York und 5 Jahre in Kalifornien. Daraufhin habe ich mich entschieden 4 Jahre in Korea zu arbeiten und nun bin ich seit 4 Jahren in Australien.
Im naechsten Jahr werde ich wohl nach Kapstadt ziehen fuer eine gewisse Zeit und dort arbeiten und mich auf das Land und die Menschen freuen. Man hat tiefer Freundschaften schliessen koennen und eine Menge gelernt und gesehen. Diese Flexibilitaet und etwas von anderen Laendern und Kulturen kenenzulernen war mir immer wichtiger als ein Haus oder eine Immobilie zu haben, da ich das Leben nur einmal habe.

Meine Kinder sind nun fertig mit der Schule und studieren (und werden daher nicht mit nach Kapstadt kommen) und meinten zu mir, sie seien dankbar dafuer, dass alles erleben zu durften (ich weiss es kann vll auch schwierig sein fuer Kinder, aber bei unseren Kindern war es gut. VIele Freunde, sprechen 5 Sprachen, haben gelernt sich in ungewohnten Situation zurecht zufinden und haben eine gewisse Eigenstaendigkeit entwickelt)
Natuerlich ist das Leben entspannter wenn man mit Anfang 30 in seinem Vorort lebt und 25 Jahre abbezahlt. Aber mir wuerde da etwas fehlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Ukrainekrieg wird so schnell nicht vorbei sein und selbst wenn, stehen ja schon diverse weitere Kriege in den Startlöchern. Und Deutschland wird auch weiterhin alle aufnehmen und 70% werden für immer hierbleiben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Witzig, dass hier Angebotsmieten als der Indikator der Preisentwicklung bei Mieten genutzt werden.

Es ist doch seit mittlerweile zwei Jahren bekannt, dass diese Angebotsmieten in den Großstädten zu 80% unwirksam sind wegen Mietpreisbremse. Die wenigen Neubauten bzw. Ausnahmen fallen dort kaum ins Gewicht.

Das ist wie wenn ich die Ticketpreise für ein Event über die Graumarktpreise bei eBay ermitteln würde. Kann man machen, aber sinnvoll finde ich das nicht.

Für Vermieter, die Eigentum bereits besitzen oder langfristig finanziert haben, ist die Rendite unverändert und deswegen wird es auch keine direkten Auswirkungen auf die Mieten haben, wenn die Zinsen aktuell steigen. Anders sieht es beim Neubau bzw. beim neuen Kauf zu aktuellen Preisen / Konditionen aus. Aber wie viel % der gesamten vermieteten Wohnungen macht das aus? 1%?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Grundstücke sind nur so viel wert wenn sie entsprechend bebaut werden können.
Wenn keiner daran interessiert ist, dann sinken auch die Grundstückspreise massiv.
An Mieten ändert sich real überhaupt nicht viel, die sinken ja auch aktuell sogar. Die Regulierung setzt da sowieso einen Deckel drauf.

Deshalb gabs ja auch viele warnende Stimmen das diese Preise nicht gerechtfertigt sind.
Denn fundamental gibts da nicht viel zu holen.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

100% Zustimmung. Die Mieten werden (und sind in den vergangenen Monaten) massiv steigen (gestiegen) bis sich - ggf. auch in Kombination mit z.B. Zinssenkungen, Entspannung am Energiemarkt - wieder ein "gesundes" Niveau einstellt. Und zwar "gesund" im Sinne der Investoren.

Es geht halt immer ums Geld. Ohne Investoren wird es nicht gut aussehen (hier im Bereich Immos) im besten Deutschland was wir je hatten. Deswegen wird ihnen der Hof gemacht werden (müssen). Es geht gar nicht anders....anders bekommt die Politik das nicht in den Griff. Und der Pöbel?...tja, mir schmeckt es auch nicht, dass es so ist (moralisch). Aber so what? The world is fucked. Mir schmeckt vieles nicht und das juckt keine Sau. Das was man uns früher erzählt hat stimmt so wie so nicht im Entferntesten. Alles Bluff. Es ist ein scheiss Land geworden.

Investoren, Shareholder, Reiche... sie machen sich schon ihre Welt und keiner wird etwas dran ändern können. Mehr haben wir (Menschheit) nicht hinbekommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Wer jetzt EK hat und nicht so stark von steigenden Zinsen betroffen ist, kann jetzt zu super Preisen Neubauten erwerben

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Der Neubau geht Richtung 0 weil keiner mehr kauft

Naja, Neubauten zu "super Preisen" kaufen finde ich schon arg übertrieben. Ja, momentan besteht gewisser Handlungsspielraum mit Bauträgern (selbst erlebt), aber Neubaupreise sind immer noch sehr hoch verglichen mit jungen Bestandsimmobilien oder saniertem Altbau.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Guten Morgen,

ich kann die Vehemenz mit der die jeweiligen Positionen hier vertreten werden nur schwer nachvollziehen. Immobilien zum Eigennutz sind ein höchst individuelles Thema, dass sich objektiv nur sehr begrenzt diskutieren lässt aus meiner Sicht.

Wir z.B. können uns mit unseren 6,5 k netto als Beamte am Stadtrand von Berlin kein Einfamilienhaus (vernünftig) leisten. Deswegen gönne ich es aber jedem, der es kann, weil er sehr sparsam lebt, geerbt hat oder eben ein sehr hohes Einkommen hat oder im besten Fall alles zusammen. Dazu zählen wir nicht & das muss man irgendwann einfach akzeptieren. Geht es uns deswegen schlecht? Auf keinen Fall. Wir haben eine bezahlbare Wohnung (Neubau mit großem Garten) und das Wichtigste: Ein super entspanntes älteres Pärchen als Vermieter, mit denen wir hier vor Weihnachten sogar 2h Kaffeekranz gemacht haben.

Man kann sich also in den Schlaf weinen, weil es eben nicht fürs Haus reicht (diese Phase hatte ich auch) oder man akzeptiert es ab einem gewissen Punkt und macht das Beste draus. In den meisten Fällen dürfte man trotzdem ein sehr glückliches Leben haben. Und falls nicht - liegt das vermutlich eher nicht an einem fehlenden Haus.

Der Markt ist hart, das Leben ist hart & ob dieses ganze System in seiner jetzigen Form förderlich für den gesellschaftlichen Frieden ist, lass ich mal dahin gestellt - aber sich deswegen seine Lebensfreude nehmen zu lassen (den Eindruck kann man hier zum Teil gewinnen) ist sicher nicht der richtige Weg.

Und an die ganzen krassen Typen hier, die sich einen auf ihr Haus abfeiern: Meinen ernst gemeinten Glückwunsch. Ihr habt alles richtig gemacht. Aber wenn man das in so einem Forum hier immer wieder kundtun muss (Grüße an u.a. den Hannoveraner), scheint einem im Leben doch irgendwie was zu fehlen.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also ich verstehe den Zusammenhang überhaupt nicht. Wir leben im sogenannten Speckgürtel um die 10km von der Innenstadt in Köln entfernt.
Die von Dir angesprochenen Dinge wie Schule, Apotheke, Arzt, Hobbies, Einkaufen, Restaurants, Biergarten, Park, Kino, Sportverein, Klavier etc. sind aber auch bei uns 10 Gehminuten entfernt. Das einzige ist das Theater was aber auch mit der Bahn um die Ecke in 10 Min. zu erreichen ist.
Meine Kinder muss ich niemals irgendwo hinfahren. Gymnasium ist auch 7 Gehminuten von unserem Haus entfernt.
Deswegen kann ich Deiner Argumentation überhaupt nicht folgen. Ich würde Sie nur folgen können wenn Du über Orte sprichst die am Ende der Welt liegen oder im Tiefsten Wald oder Acker. Aber doch nicht im Stadtrand am Speckgürtel. Da ist doch überall eine Bahn bei den ganzen Neubaugebieten. Mit meinem Elektrorad bin ich sogar in 15 Minütchen in der City von Köln.
Mein Kumpel hat sogar länger benötigt um direkt zum Weihnachtmarkt zu kommen als ich obwohl er in der City wohnt. Aber durch die Ampeln die er noch überqueren muss und ich von der anderen Seite komme wo kaum Ampeln sind bin ich schneller da wenn wir zeitgleich starten.
In dem Sinne hat der stadtbewohner nur den Lifestyle und natürlich die Gefahr das die Kinder in einem Verkehrsunfall verwickelt werden und der Landbewohner (jedoch Stadtnah) hat eigentlich keinen Nachteil und hat Lifestyle, Haus, Garten, keine Autogefahr für die Kinder da alles nur Spielstraßen und lebt vermutlich länger da die Luft auch etwas besser ist auf dem Land.
Also tauschen würd ich mit Dir sicherlich nicht. Und am Ende zahle ich vermutlich auch noch viel viel weniger für das Haus als Du direkt in München für die 150qm.
Jeder wie er will aber zu behaupten dass man wie vor 20 Jahren die Kinder irgendwo hinfahren muss ist natürlich völliger Blödsinn weil die Infrastrukturen nicht vergleichbar sind mit denen vor 20 Jahren.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Also ich wohne in Muenchen mit meiner Familie und bin 38 (Kinder 11 und 9). Ich liebe das Stadtleben und finde, dass das Landleben oder selbst der Speckguertel nicht zu mir passen wuerde.
Ich liebe die kurzen Wege (wohnen in Altstadt Lehel auf 155qm) und alles ist super nah (Schule, Apotherke, Arzt, Hobbies, Einkaufen, Restaurants, Biergarten, Park, Theater, Kino, Sportverein, Klavier etc.).

Das ist ein Komfort den ich sehr zu schaetzen weiss, da ich einfach bequem bin in solchen DIngen. Ich weiss noch wie meine Eltern mich 3x die Woche zum und vom Fussball abholen mussten (5km im naechsten Dorf). In der Grundschule geht es meistens noch mit der Schule, da zumeist jedes Dorf eine Grundschule hat, aber schon das Gymnasium war dann 8-10km entfernt. Jeden Tag da mit dem Bus hin ueber noch 2-3 andere Doerfer juckeln und wieder zurueck oder man bringt die Kinder selbst, was dann auch insgesamt 40-60min in Anspruch nimmt. Ich verstehe Menschen, die in einem Haus leben wollen und ihren kleinen Garten moegen. Aber es ist halt nicht fuer jederman. Meine Frau und ich gehen gerne ins Theater, die Stadtbibliothek, ins gute Restaurants oder auch zu einer Sportveranstaltung mit den Kindern. Ich persoenlich wuerde vielleicht ein bisschen eingehen und mir wuerde die kulturelle Stimulation fehlen, die wichtig ist fuer mein wohlbefinden.

Grillen kann ich auf unserem grossen Balkon oder im Park. Wenn ich ins Schwimmbad will dann laufe ich da hin in 5-10min und muss nicht erst 10-15km fahren. Das ist dann mein persoenlicher Luxus. Ich denke, dass muss jeder fuer sich abwegen und es gibt genug Gruende in der Stadt zu bleiben, auch mit Familie und es gibt genauso Gruende wegzuziehen, aber es muss halt zur Persoenlichkeit passen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Sobald der Krieg vorbei ist und die Inflation stoppt gehen die Zinsen nicht nur runter sondern müssen dann wieder zurück zum Ausgangspunkt. Das hat ja die EZB bereits vor der Erhöhung klar ausgedrückt.

Die EZB hat schon so einiges ausgedrückt, z.B. dass die Zinsen nicht erhöht werden können, da sonst die südeuropäischen Staaten pleite gehen. Und auch nach dem Krieg wird irgendeine andere Ausrede gefunden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Leider absoluter Unsinn, wenn man die aktuelle Rechtslage sieht.

Auch wenn die Mieten aus ökonomischer Sicht steigen müssten, können Sie das aufgrund der Mietpreisbremse nicht.

Noch dazu haben viele Vermieter die Immobilien bereits im Besitz und daher interessieren sowohl Zinsen, wie auch Energiepreise wenig.

Manchmal frage ich mich wirklich, ob ihr bei euren Kommentaren auch mal mitdenkt

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Richtig, für Investoren lohnt es sich nicht mehr weil die Mieten im Vergleich zu Baukosten und Finanzierung niedrig sind. Da Bau- und Finanzierungskosten auf absehbare Zeit nicht sinken werden, müssen die Mieten steigen damit wieder mehr Wohnraum entsteht. Auch im Privatenbereich werden die Immobilienpreise in attraktiven Lagen nicht signifikant sinken und nach der Konjunkturdelle analog zu Aktien wieder steigen. Es sollte bedacht werden, dass ein Großteil nicht verkaufen muss und auch nicht wird.

Der Neubau geht Richtung 0 weil keiner mehr kauft

Weil es einfach keinen Grund gibt, eine werthaltige Immobilie zu verkaufen. Der Neubau geht in Richtumg null, die Bevölkerung nimmt immer mehr zu. Immobilien werden zunehmend zu einem knappen Gut!

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

Mieten und Preise werden sich anpassen müssen am die neue Zinsen. Warum sollten nur die Mieten steigen?

100% Zustimmung. Die Mieten werden (und sind in den vergangenen Monaten) massiv steigen (gestiegen) bis sich - ggf. auch in Kombination mit z.B. Zinssenkungen, Entspannung am Energiemarkt - wieder ein "gesundes" Niveau einstellt. Und zwar "gesund" im Sinne der Investoren.

Es geht halt immer ums Geld. Ohne Investoren wird es nicht gut aussehen (hier im Bereich Immos) im besten Deutschland was wir je hatten. Deswegen wird ihnen der Hof gemacht werden (müssen). Es geht gar nicht anders....anders bekommt die Politik das nicht in den Griff. Und der Pöbel?...tja, mir schmeckt es auch nicht, dass es so ist (moralisch). Aber so what? The world is fucked. Mir schmeckt vieles nicht und das juckt keine Sau. Das was man uns früher erzählt hat stimmt so wie so nicht im Entferntesten. Alles Bluff. Es ist ein scheiss Land geworden.

Investoren, Shareholder, Reiche... sie machen sich schon ihre Welt und keiner wird etwas dran ändern können. Mehr haben wir (Menschheit) nicht hinbekommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also "super" für mich im Vergleich zum Preisniveau mit 0.x% Zinsen. Aufgrund einer Erbschaft haben wir eine relativ gute EK-Quote (ca. 70% je nach Preis der Immobilie).

Die identische Immobilie in München mit Fertigstellung in wenigen Monaten wurde mir zwischen den Feiertagen jetzt für 1.65m angeboten (übrigens ohne Nachfrage, sondern proaktiv). Bei meiner eigenen Anfrage im Februar 2022 war die Immobilie noch bei 1.99m im Angebot. Das sind etwa 18% unter dem damaligen Preis und das ohne jegliches Verhandeln. Es ist also relativ klar, dass ich mit etwas Geschick sicher nochmals runterverhandeln könnte.

Dass die absoluten Preisen immer noch hoch sind, ist natürlich klar, aber in meinen Augen ist das zumindest relativ gesehen ein "super Preis". Wer dachte denn vor einem Jahr, dass man Neubauwohnungen mit ca. 20% Preisabschlag bekommen wird?

Ich hatte das zwar gehofft, aber nicht wirklich geglaubt.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Wer jetzt EK hat und nicht so stark von steigenden Zinsen betroffen ist, kann jetzt zu super Preisen Neubauten erwerben

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Der Neubau geht Richtung 0 weil keiner mehr kauft

Naja, Neubauten zu "super Preisen" kaufen finde ich schon arg übertrieben. Ja, momentan besteht gewisser Handlungsspielraum mit Bauträgern (selbst erlebt), aber Neubaupreise sind immer noch sehr hoch verglichen mit jungen Bestandsimmobilien oder saniertem Altbau.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Also ich wohne in Muenchen mit meiner Familie und bin 38 (Kinder 11 und 9). Ich liebe das Stadtleben und finde, dass das Landleben oder selbst der Speckguertel nicht zu mir passen wuerde.
Ich liebe die kurzen Wege (wohnen in Altstadt Lehel auf 155qm) und alles ist super nah (Schule, Apotherke, Arzt, Hobbies, Einkaufen, Restaurants, Biergarten, Park, Theater, Kino, Sportverein, Klavier etc.).

Das ist ein Komfort den ich sehr zu schaetzen weiss, da ich einfach bequem bin in solchen DIngen. Ich weiss noch wie meine Eltern mich 3x die Woche zum und vom Fussball abholen mussten (5km im naechsten Dorf). In der Grundschule geht es meistens noch mit der Schule, da zumeist jedes Dorf eine Grundschule hat, aber schon das Gymnasium war dann 8-10km entfernt. Jeden Tag da mit dem Bus hin ueber noch 2-3 andere Doerfer juckeln und wieder zurueck oder man bringt die Kinder selbst, was dann auch insgesamt 40-60min in Anspruch nimmt. Ich verstehe Menschen, die in einem Haus leben wollen und ihren kleinen Garten moegen. Aber es ist halt nicht fuer jederman. Meine Frau und ich gehen gerne ins Theater, die Stadtbibliothek, ins gute Restaurants oder auch zu einer Sportveranstaltung mit den Kindern. Ich persoenlich wuerde vielleicht ein bisschen eingehen und mir wuerde die kulturelle Stimulation fehlen, die wichtig ist fuer mein wohlbefinden.

Grillen kann ich auf unserem grossen Balkon oder im Park. Wenn ich ins Schwimmbad will dann laufe ich da hin in 5-10min und muss nicht erst 10-15km fahren. Das ist dann mein persoenlicher Luxus. Ich denke, dass muss jeder fuer sich abwegen und es gibt genug Gruende in der Stadt zu bleiben, auch mit Familie und es gibt genauso Gruende wegzuziehen, aber es muss halt zur Persoenlichkeit passen.

Mit Verlaub, aber das hört sich eher nach verwöhntem Dorfkind an. Ich komme selbst vom Dorf und solche Strecken (fünf Kilometer) legt man mit dem Rad zurück.
und 10 Kilometer hier als große Entfernung zu kritisieren, ich bitte dich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Witzig, dass hier Angebotsmieten als der Indikator der Preisentwicklung bei Mieten genutzt werden.

Es ist doch seit mittlerweile zwei Jahren bekannt, dass diese Angebotsmieten in den Großstädten zu 80% unwirksam sind wegen Mietpreisbremse. Die wenigen Neubauten bzw. Ausnahmen fallen dort kaum ins Gewicht.

Das ist wie wenn ich die Ticketpreise für ein Event über die Graumarktpreise bei eBay ermitteln würde. Kann man machen, aber sinnvoll finde ich das nicht.

Für Vermieter, die Eigentum bereits besitzen oder langfristig finanziert haben, ist die Rendite unverändert und deswegen wird es auch keine direkten Auswirkungen auf die Mieten haben, wenn die Zinsen aktuell steigen. Anders sieht es beim Neubau bzw. beim neuen Kauf zu aktuellen Preisen / Konditionen aus. Aber wie viel % der gesamten vermieteten Wohnungen macht das aus? 1%?

Da bin ich bei dir - suche gerade auch in München und werde wohl auch ohne Probleme was finden (Konzern Job über 100k, keine Haustiere, etc.).

Werde auch einziehen und danach den Mietspiegel durchschicken mit der Bitte um Stellungnahme (weil i.d.R. ca. 30% zu hoch vermietet) und Link auf einen Vermieter Anwalts Blog wo die Sachlage beschrieben ist - dann wird die Anpassung nach unten vom Vermieter kommen. Habe das schon einmal so gemacht und hat funktioniert (klar weil einfach das Recht komplett auf meiner Seite war).

Kenne keinen bei dem dies so nicht geklappt hat in München bei mir im Bekanntenkreisv (sind mittlerweile 5 Bekannte - 2 in bestehenden Mietverhältnissen, 3 die neu eingezogen sind).

Die Vermieter wollen keinen Rechtstreit und wissen ganz genau dass sie im Unrecht sind. Es ist eher so eine Art "wir probierens mit den überhöhten Mieten und wenn die sich nicht melden ist ja gut" Einstellung bei den Vermietern. Meistens sind sie sogar glücklich wenn man nicht "nett nachfragt" was denn nun mit der bisher zu viel gezahlten Miete ist (und sie zurück zahlen müssen).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

glaubt ihr wirklich, das die Zinsen nicht wieder sinken werden ? ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass die Zinsen weiter steigen werden.
ich würde mein Haus drauf verwetten, dass die Zinsen schneller wieder gesenkt werden als uns allen lieb ist.

Naja bei hoher Inflation müssten die eig. deutlich höher sein. Keine Ahnung vielleicht im nächsten Jahr. ECB Glaubwürdigkeit ist schon sehr niedrig... Allerdings hat die Inflation Selbstverstärkungseffekte. Worst Case du hast auf Dauer hohe Inflation und hohe Zinsen. Mit den Zinsen runterzugehen bei hoher Inflation macht das Szenario wahrscheinlicher... da du irgendwann doch bremsen musst.

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