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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Meine Kinder muss ich niemals irgendwo hinfahren. Gymnasium ist auch 7 Gehminuten von unserem Haus entfernt.
Deswegen kann ich Deiner Argumentation überhaupt nicht folgen. Ich würde Sie nur folgen können wenn Du über Orte sprichst die am Ende der Welt liegen oder im Tiefsten Wald oder Acker.

In solche Orte ziehen junge Familien aber zunehmend, weil sie sich nur noch dort was leisten können. Und das geht dann häufig zum Nachteil der Kinder. Meine Oma wohnt in so einem Kaff und dort hat neulich tatsächlich ein Arzt mit seiner Familie ein Haus gekauft. Dort gibt es absolut NICHTS und selbst für den Supermarkt muss man 7km fahren. Sowas kann ich nicht verstehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist ja was ganz anderes. Und der Arzt ist eine absolute Ausnahme.
Aber über sowas reden wir alle hier zum Glück nicht. Das ist ein WIWI Forum und kein Forum für Kassierer beim Discounter.

Die WIWI´s ziehen höchstens an den Stadtrand und dort kann man sich super was leisten,

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Meine Kinder muss ich niemals irgendwo hinfahren. Gymnasium ist auch 7 Gehminuten von unserem Haus entfernt.
Deswegen kann ich Deiner Argumentation überhaupt nicht folgen. Ich würde Sie nur folgen können wenn Du über Orte sprichst die am Ende der Welt liegen oder im Tiefsten Wald oder Acker.

In solche Orte ziehen junge Familien aber zunehmend, weil sie sich nur noch dort was leisten können. Und das geht dann häufig zum Nachteil der Kinder. Meine Oma wohnt in so einem Kaff und dort hat neulich tatsächlich ein Arzt mit seiner Familie ein Haus gekauft. Dort gibt es absolut NICHTS und selbst für den Supermarkt muss man 7km fahren. Sowas kann ich nicht verstehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Warum muss man immer alles auf sich projizieren. Leben und leben lassen. Der eine mag Miete (vielleicht wg Unabhängigkeit), der andere Eigentum und der wieder andere Stadt oder Land und der wieder andere arbeitet gerne in der Weltgeschichte. Ist doch egal. Die Diskussion verkommt hier zusehends zu einem Neiddebatte bei dem jeder dem anderen die eigene Lebensweise aufdrängen möchte. Typisch deutsch.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Kann schon alles sein. Nur dafür haben wir ja Urlaub um andere Kulturen kennenzulernen.
Und mir persönlich reichen 10 Wochen (unser urlaubspensum) im Jahr aus um das zu tun. Da waren wir auch schon mit den Kids in Südafrika oder Namibia oder Australien usw.
aber unser zu Hause welches wir uns nach unseren Vorstellungen aufgebaut haben ist uns genau so wichtig wie andere Kulturen. Wir haben in dem Fall lieber beides und dazu haben wir unser Familie (3 Kinder) so aufwachsen lassen dass unsere Kinder genau so denken und in der Nähe von ihren eltern leben wollen nach dem Studium. Das ist uns am wichtigsten das wir auch alle immer noch das ein oder andere mal spontan was machen können und uns öfter sehen.
Also du siehst das man alles auch unter einen Hut bringen kann. Du hast am Ende nur eine Sache die dir bleibt. Kein Haus und keine Familie am Ende , da überall auf der Welt zerstreut. Na ja dafür kannst du ja weiter Kulturen kennenlernen. :-)

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Ein Haus oder Immobilie war nie etwas fuer mich, da ich dann sehr unflexibel bin.
Ich erlebe gerne Abenteuer und habe in vielen unterschiedlichen Laendern (derzeit in Perth).
Vor 20 Jahren, habe ich meine erste Stelle im Ausland angetreten (mit 27) und war dann 4 Jahre in Singapur.

Anschliessend war ich 3 Jahre in New York und 5 Jahre in Kalifornien. Daraufhin habe ich mich entschieden 4 Jahre in Korea zu arbeiten und nun bin ich seit 4 Jahren in Australien.
Im naechsten Jahr werde ich wohl nach Kapstadt ziehen fuer eine gewisse Zeit und dort arbeiten und mich auf das Land und die Menschen freuen. Man hat tiefer Freundschaften schliessen koennen und eine Menge gelernt und gesehen. Diese Flexibilitaet und etwas von anderen Laendern und Kulturen kenenzulernen war mir immer wichtiger als ein Haus oder eine Immobilie zu haben, da ich das Leben nur einmal habe.

Meine Kinder sind nun fertig mit der Schule und studieren (und werden daher nicht mit nach Kapstadt kommen) und meinten zu mir, sie seien dankbar dafuer, dass alles erleben zu durften (ich weiss es kann vll auch schwierig sein fuer Kinder, aber bei unseren Kindern war es gut. VIele Freunde, sprechen 5 Sprachen, haben gelernt sich in ungewohnten Situation zurecht zufinden und haben eine gewisse Eigenstaendigkeit entwickelt)
Natuerlich ist das Leben entspannter wenn man mit Anfang 30 in seinem Vorort lebt und 25 Jahre abbezahlt. Aber mir wuerde da etwas fehlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Mieten werden trotzdem in den nächsten Jahren wieder signifikant steigen weil einfach der Mietspiegel steigt.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Witzig, dass hier Angebotsmieten als der Indikator der Preisentwicklung bei Mieten genutzt werden.

Es ist doch seit mittlerweile zwei Jahren bekannt, dass diese Angebotsmieten in den Großstädten zu 80% unwirksam sind wegen Mietpreisbremse. Die wenigen Neubauten bzw. Ausnahmen fallen dort kaum ins Gewicht.

Das ist wie wenn ich die Ticketpreise für ein Event über die Graumarktpreise bei eBay ermitteln würde. Kann man machen, aber sinnvoll finde ich das nicht.

Für Vermieter, die Eigentum bereits besitzen oder langfristig finanziert haben, ist die Rendite unverändert und deswegen wird es auch keine direkten Auswirkungen auf die Mieten haben, wenn die Zinsen aktuell steigen. Anders sieht es beim Neubau bzw. beim neuen Kauf zu aktuellen Preisen / Konditionen aus. Aber wie viel % der gesamten vermieteten Wohnungen macht das aus? 1%?

Da bin ich bei dir - suche gerade auch in München und werde wohl auch ohne Probleme was finden (Konzern Job über 100k, keine Haustiere, etc.).

Werde auch einziehen und danach den Mietspiegel durchschicken mit der Bitte um Stellungnahme (weil i.d.R. ca. 30% zu hoch vermietet) und Link auf einen Vermieter Anwalts Blog wo die Sachlage beschrieben ist - dann wird die Anpassung nach unten vom Vermieter kommen. Habe das schon einmal so gemacht und hat funktioniert (klar weil einfach das Recht komplett auf meiner Seite war).

Kenne keinen bei dem dies so nicht geklappt hat in München bei mir im Bekanntenkreisv (sind mittlerweile 5 Bekannte - 2 in bestehenden Mietverhältnissen, 3 die neu eingezogen sind).

Die Vermieter wollen keinen Rechtstreit und wissen ganz genau dass sie im Unrecht sind. Es ist eher so eine Art "wir probierens mit den überhöhten Mieten und wenn die sich nicht melden ist ja gut" Einstellung bei den Vermietern. Meistens sind sie sogar glücklich wenn man nicht "nett nachfragt" was denn nun mit der bisher zu viel gezahlten Miete ist (und sie zurück zahlen müssen).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Sobald der Krieg vorbei ist und die Inflation stoppt gehen die Zinsen nicht nur runter sondern müssen dann wieder zurück zum Ausgangspunkt. Das hat ja die EZB bereits vor der Erhöhung klar ausgedrückt.
Das ist ja auch einfachstes 1x1 der WiWi.
Ansonsten gehen die Banken wieder pleite und das will ja keiner. Momentan verlieren Banken durch die Zinsausschüttungen an den kleinen Mann viel Geld und vergeben kaum noch Kredite weil sich die keiner leisten kann.

Deshalb empfehle ich noch 2 oder 3 Jahre zu warten um dann auch wieder die Möglichkeit zu haben sich ein Haus leisten zu kônnen.
Momentan kann sich ja keiner der nicht grade Millionär ist ein Haus leisten. Das ist das schlimmste was der Wirtschaft passieren kann das 95% der Menschen kein Haus , kein Urlaub oder kein Auto leisten können aufgrund der hohen Finanzierungskosten.

Also mach dir keine Sorgen denn du kannst sicher davon ausgehen das sich die Lage in kürze entspannt und du zumindest einen Kredit von 2 % bekommst. Das die Zinsen wieder zwischen 0 und 1% landen glaub ich zwar nicht aber mit 2% ist man ja auch wieder auf der gewinnerseite. Dazu kommen dann auch wieder die 0% Finanzierungen bei medie Markt oder in Möbelhäuser was extrem wichtig ist um genau diese vor der Pleite zu retten.

glaubt ihr wirklich, das die Zinsen nicht wieder sinken werden ? ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass die Zinsen weiter steigen werden.
ich würde mein Haus drauf verwetten, dass die Zinsen schneller wieder gesenkt werden als uns allen lieb ist.

Was ein Quatsch.
Die Banken profitieren von höheren Zinsen; die Zentralbanken senken NICHT bei abflauender Inflation.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich vermiete nur möbliert. Hatte noch nie Probleme damit.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Niemals möbliert vermieten. Wenn ich alleine an die Küchengeräte denke, die man als VM ersetzen muss.
Die meisten Leute gehen pfleglicher mit Einrichtungen/-gegenständen um, wenn sie ihnen selbst gehören.

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Der Einkäufer schrieb am 08.01.2023:

MIETSCHOCK, Wohnungen werden immer teurer.

Die Inflation beutelt die Menschen, alles wird teurer – und auch vor den Mieten macht der Preis-Schock nicht Halt.

Im dritten Quartal kletterten die Angebotsmieten dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge im Schnitt um 5,8 Prozent zum Vorjahresquartal! Zum Vergleich: Das war mehr als das Mittel aus dem dritten Quartal der vergangenen drei Jahre (4,5 Prozent).

Die Mieter sind gut daran beraten sich mal ihre Rechte anzuschauen.

Stichwort Mietspiegel. Und in den wittschaftlich starken Städten Mietrpreisbremse.

Das sollte einigen Vermietern dann gezeigt werden. Weil ans Recht müssen wir uns alle halten.

(Meine Vermieterin in München Sendling versucht auch alle 2 Jahre 10 Prozent zu erhöhen - widerspreche quasi immer ihren uropischen Forderungen und das Recht ist auf meiner Seite zahle dann i.d.R. 20 oder 30 Euro mehr)

Wäre ich Vermieter würde ich möbiliert vermieten fullsrs

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir haben historisch gesehen mit unter 5% sehr niedrige Zinsen. Wie kommt man darauf, dass die gesenkt werden sollten?

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

glaubt ihr wirklich, das die Zinsen nicht wieder sinken werden ? ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass die Zinsen weiter steigen werden.
ich würde mein Haus drauf verwetten, dass die Zinsen schneller wieder gesenkt werden als uns allen lieb ist.

antworten
WiWi Gast

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Naja mit den paar Wochen Urlaub lernt man ja nicht wirklich Land und Leute kennen:D

Jeder wie er will. Du magst es gechillt 50Jahre am gleichen Ort und jemand anders liebt es alle paar Jahre umzuziehen und Länder und Leute richtig neu kennenzulernen. Ist doch beides ok.
Eins ist nicht schlechter als das andere und bedeutet auch nicht das einer Familie hat und der andere keine. Unterschiedliche Lebensmodelle finde ich gut. Muss ja nicht jeder das gleiche Leben fûhren.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Kann schon alles sein. Nur dafür haben wir ja Urlaub um andere Kulturen kennenzulernen.
Und mir persönlich reichen 10 Wochen (unser urlaubspensum) im Jahr aus um das zu tun. Da waren wir auch schon mit den Kids in Südafrika oder Namibia oder Australien usw.
aber unser zu Hause welches wir uns nach unseren Vorstellungen aufgebaut haben ist uns genau so wichtig wie andere Kulturen. Wir haben in dem Fall lieber beides und dazu haben wir unser Familie (3 Kinder) so aufwachsen lassen dass unsere Kinder genau so denken und in der Nähe von ihren eltern leben wollen nach dem Studium. Das ist uns am wichtigsten das wir auch alle immer noch das ein oder andere mal spontan was machen können und uns öfter sehen.
Also du siehst das man alles auch unter einen Hut bringen kann. Du hast am Ende nur eine Sache die dir bleibt. Kein Haus und keine Familie am Ende , da überall auf der Welt zerstreut. Na ja dafür kannst du ja weiter Kulturen kennenlernen. :-)

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Ein Haus oder Immobilie war nie etwas fuer mich, da ich dann sehr unflexibel bin.
Ich erlebe gerne Abenteuer und habe in vielen unterschiedlichen Laendern (derzeit in Perth).
Vor 20 Jahren, habe ich meine erste Stelle im Ausland angetreten (mit 27) und war dann 4 Jahre in Singapur.

Anschliessend war ich 3 Jahre in New York und 5 Jahre in Kalifornien. Daraufhin habe ich mich entschieden 4 Jahre in Korea zu arbeiten und nun bin ich seit 4 Jahren in Australien.
Im naechsten Jahr werde ich wohl nach Kapstadt ziehen fuer eine gewisse Zeit und dort arbeiten und mich auf das Land und die Menschen freuen. Man hat tiefer Freundschaften schliessen koennen und eine Menge gelernt und gesehen. Diese Flexibilitaet und etwas von anderen Laendern und Kulturen kenenzulernen war mir immer wichtiger als ein Haus oder eine Immobilie zu haben, da ich das Leben nur einmal habe.

Meine Kinder sind nun fertig mit der Schule und studieren (und werden daher nicht mit nach Kapstadt kommen) und meinten zu mir, sie seien dankbar dafuer, dass alles erleben zu durften (ich weiss es kann vll auch schwierig sein fuer Kinder, aber bei unseren Kindern war es gut. VIele Freunde, sprechen 5 Sprachen, haben gelernt sich in ungewohnten Situation zurecht zufinden und haben eine gewisse Eigenstaendigkeit entwickelt)
Natuerlich ist das Leben entspannter wenn man mit Anfang 30 in seinem Vorort lebt und 25 Jahre abbezahlt. Aber mir wuerde da etwas fehlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Naja mit den paar Wochen Urlaub lernt man ja nicht wirklich Land und Leute kennen:D

Jeder wie er will. Du magst es gechillt 50Jahre am gleichen Ort und jemand anders liebt es alle paar Jahre umzuziehen und Länder und Leute richtig neu kennenzulernen. Ist doch beides ok.
Eins ist nicht schlechter als das andere und bedeutet auch nicht das einer Familie hat und der andere keine. Unterschiedliche Lebensmodelle finde ich gut. Muss ja nicht jeder das gleiche Leben fûhren.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Kann schon alles sein. Nur dafür haben wir ja Urlaub um andere Kulturen kennenzulernen.
Und mir persönlich reichen 10 Wochen (unser urlaubspensum) im Jahr aus um das zu tun. Da waren wir auch schon mit den Kids in Südafrika oder Namibia oder Australien usw.
aber unser zu Hause welches wir uns nach unseren Vorstellungen aufgebaut haben ist uns genau so wichtig wie andere Kulturen. Wir haben in dem Fall lieber beides und dazu haben wir unser Familie (3 Kinder) so aufwachsen lassen dass unsere Kinder genau so denken und in der Nähe von ihren eltern leben wollen nach dem Studium. Das ist uns am wichtigsten das wir auch alle immer noch das ein oder andere mal spontan was machen können und uns öfter sehen.
Also du siehst das man alles auch unter einen Hut bringen kann. Du hast am Ende nur eine Sache die dir bleibt. Kein Haus und keine Familie am Ende , da überall auf der Welt zerstreut. Na ja dafür kannst du ja weiter Kulturen kennenlernen. :-)

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Ein Haus oder Immobilie war nie etwas fuer mich, da ich dann sehr unflexibel bin.
Ich erlebe gerne Abenteuer und habe in vielen unterschiedlichen Laendern (derzeit in Perth).
Vor 20 Jahren, habe ich meine erste Stelle im Ausland angetreten (mit 27) und war dann 4 Jahre in Singapur.

Anschliessend war ich 3 Jahre in New York und 5 Jahre in Kalifornien. Daraufhin habe ich mich entschieden 4 Jahre in Korea zu arbeiten und nun bin ich seit 4 Jahren in Australien.
Im naechsten Jahr werde ich wohl nach Kapstadt ziehen fuer eine gewisse Zeit und dort arbeiten und mich auf das Land und die Menschen freuen. Man hat tiefer Freundschaften schliessen koennen und eine Menge gelernt und gesehen. Diese Flexibilitaet und etwas von anderen Laendern und Kulturen kenenzulernen war mir immer wichtiger als ein Haus oder eine Immobilie zu haben, da ich das Leben nur einmal habe.

Meine Kinder sind nun fertig mit der Schule und studieren (und werden daher nicht mit nach Kapstadt kommen) und meinten zu mir, sie seien dankbar dafuer, dass alles erleben zu durften (ich weiss es kann vll auch schwierig sein fuer Kinder, aber bei unseren Kindern war es gut. VIele Freunde, sprechen 5 Sprachen, haben gelernt sich in ungewohnten Situation zurecht zufinden und haben eine gewisse Eigenstaendigkeit entwickelt)
Natuerlich ist das Leben entspannter wenn man mit Anfang 30 in seinem Vorort lebt und 25 Jahre abbezahlt. Aber mir wuerde da etwas fehlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Würde lieber zur Miete in der Stadt wohnen als mit Eigentum auf dem Land.
Natürlich ist das aber sehr subjektiv.

Ich persönlich liebe, was die Stadt mir bietet (gute Restaurants in großer Auswahl, tolle Kulturveranstaltungen, Feinkostläden, diverse Freizeitangebote wie Zoo, Wellness-Center und Lesungen).
Habe noch dazu das Glück, dass unser EFH in einer sehr guten Wohnlage liegt - 300 Meter zum Kern des Stadtteils und 1500 Meter zu den ersten Feldern für ausgedehnte Radtouren. In der Innenstadt bin ich mit der Stadtbahn (Haltestelle 200 Meter) in 15 Minuten.

Würde unser Haus immer wieder kaufen. Auch wenn wir durch die gesteigerten Zinsen und die allein in den letzten 2 Jahren um 30% gestiegenen Bodenrichtwert in unsrer Lage inzwischen wohl die doppelte Tilgungsrate aufbringen müssten (4k statt der 2k, die im August durch 0,9% Niedrigstzins bei 20 Jahren Zinsbindung möglich waren)....

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Meine Kinder muss ich niemals irgendwo hinfahren. Gymnasium ist auch 7 Gehminuten von unserem Haus entfernt.
Deswegen kann ich Deiner Argumentation überhaupt nicht folgen. Ich würde Sie nur folgen können wenn Du über Orte sprichst die am Ende der Welt liegen oder im Tiefsten Wald oder Acker.

In solche Orte ziehen junge Familien aber zunehmend, weil sie sich nur noch dort was leisten können. Und das geht dann häufig zum Nachteil der Kinder. Meine Oma wohnt in so einem Kaff und dort hat neulich tatsächlich ein Arzt mit seiner Familie ein Haus gekauft. Dort gibt es absolut NICHTS und selbst für den Supermarkt muss man 7km fahren. Sowas kann ich nicht verstehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich kenne diese Gegenden sehr gut. Da will niemand mehr wohnen. Alte Häuser werden manchmal noch von Handwerkern gekauft, weil die alles selber machen können. Bzw. deren Kumpels. Ansonsten so gut wie unverkäuflich.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Bei den Preisen für Immobilien wird man sehen. Natürlich müssten die sich angesichts der höheren Zinsen und dem Nachfrageeinbruch im Schnitt nach unten bewegen. Um wieviel, darüber streiten sich momentan die Experten und sagen 5-20 pp voraus. Da wäre man selbst bei 20-25pp immer noch auf 2018er Preisniveau.
Vermutlich wird es sehr viel differenzierter zugehen: Neubau bzw junge Gebäude mit guter Energieeffizienz in guten City-Lagen werden am wenigsten leiden da auch hauptsächlich von Familein jüngerem und mittlerem Alter bewohnt. Da kommt nur eventuell was bei Scheidung oder Umzug auf den Markt.

Zuwenig Neubau und stark steigende Energiepreise und Baukosten sollten die Preise zusätzlich stützen.
Dafür könnten unsanierte alte Häuser in strukturschwachen Gebieten fast unverkäuflich sein. Bei Heiz- und Stromkosten eines 50 jahre alten Hauses von über 1000 EUR/Monat ist das wie eine zweite Miete und Abriß/Neubau bzw. Kernsanierung kostet auch gleich mal 300-400k aufwärts.

Wenn man über die Dörfer fährt (zB Hintertaunus oder Rheingau hinter Rüdesheim), da gibt es etliche solcher Gebäude, die nach dem Tod des Eigentümers leerstehen und teilweise schon am Verfallen sind. Dort wird aber mangels Infrastruktur (Schulen, Bäcker, Supermarkt) auch nichts mehr gebaut werden.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

Mieten und Preise werden sich anpassen müssen am die neue Zinsen. Warum sollten nur die Mieten steigen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Richtig! In München steigt der Mietspiegel in den letzten Jahren um ca. 3% und damit weniger stark als die Inflation. Damit sinken die Mieten real sogar.

Wenn du jetzt noch die Kappungsgrenze hinsichtlich Mieterhöhungen mit einbeziehst, dann hast du sehr moderate Mietanpassungen

Lediglich die Mieten für Neubauten und Ausnahmen von der Mietpreisbremse explodieren (z.B. möbliert und / oder kernsaniert). Aber das macht nur einen Bruchteil der angebotenen Wohnungen aus. Dazu würde ich als Vermieter nie das Risiko der Möblierung eingehen wollen, da man jeden Mist austauschen muss, sofern der Mieter dafür explizit bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Die Mieten werden trotzdem in den nächsten Jahren wieder signifikant steigen weil einfach der Mietspiegel steigt.

Witzig, dass hier Angebotsmieten als der Indikator der Preisentwicklung bei Mieten genutzt werden.

Es ist doch seit mittlerweile zwei Jahren bekannt, dass diese Angebotsmieten in den Großstädten zu 80% unwirksam sind wegen Mietpreisbremse. Die wenigen Neubauten bzw. Ausnahmen fallen dort kaum ins Gewicht.

Das ist wie wenn ich die Ticketpreise für ein Event über die Graumarktpreise bei eBay ermitteln würde. Kann man machen, aber sinnvoll finde ich das nicht.

Für Vermieter, die Eigentum bereits besitzen oder langfristig finanziert haben, ist die Rendite unverändert und deswegen wird es auch keine direkten Auswirkungen auf die Mieten haben, wenn die Zinsen aktuell steigen. Anders sieht es beim Neubau bzw. beim neuen Kauf zu aktuellen Preisen / Konditionen aus. Aber wie viel % der gesamten vermieteten Wohnungen macht das aus? 1%?

Da bin ich bei dir - suche gerade auch in München und werde wohl auch ohne Probleme was finden (Konzern Job über 100k, keine Haustiere, etc.).

Werde auch einziehen und danach den Mietspiegel durchschicken mit der Bitte um Stellungnahme (weil i.d.R. ca. 30% zu hoch vermietet) und Link auf einen Vermieter Anwalts Blog wo die Sachlage beschrieben ist - dann wird die Anpassung nach unten vom Vermieter kommen. Habe das schon einmal so gemacht und hat funktioniert (klar weil einfach das Recht komplett auf meiner Seite war).

Kenne keinen bei dem dies so nicht geklappt hat in München bei mir im Bekanntenkreisv (sind mittlerweile 5 Bekannte - 2 in bestehenden Mietverhältnissen, 3 die neu eingezogen sind).

Die Vermieter wollen keinen Rechtstreit und wissen ganz genau dass sie im Unrecht sind. Es ist eher so eine Art "wir probierens mit den überhöhten Mieten und wenn die sich nicht melden ist ja gut" Einstellung bei den Vermietern. Meistens sind sie sogar glücklich wenn man nicht "nett nachfragt" was denn nun mit der bisher zu viel gezahlten Miete ist (und sie zurück zahlen müssen).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mal was aktuelles aus der "Capital" zum Thema Gründe für den Hausverkauf:

Hohe Immobilienpreise, teure Finanzierung: Vielen bleibt der Wunsch nach den eigenen vier Wänden verwehrt. Bei anderen ist der Wunsch zwar in Erfüllung gegangen, sie wollen die Immobilie aber wieder loswerden. Was sind die Gründe?

Die Preise für Immobilien sind in den vergangenen Jahren bundesweit rasant gestiegen. Deutlich macht das der Preisindex des Statistischen Bundesamts: Demnach sind zwischen den Jahren 2015 und 2022 die Preise für Immobilien durchschnittlich von 100 auf 165,3 Indexpunkte gestiegen. Kaufinteressenten oder Bauherren mussten in diesem Zeitraum mit jährlichen Kostensteigerungen von fünf Prozent rechnen. Grundstücke kosteten im Jahr 2022 durchschnittlich rund das Doppelte als noch 2010 und 58 Prozent mehr als noch im Jahr 2015.

Auch die Preise für Wohnimmobilien im Bestand verteuerten sich innerhalb der vergangenen zehn Jahre massiv, bundesweit durchschnittlich um 65 Prozent. Konkret heißt das: Wer im Jahr 2010 ein Eigenheim im Wert von 300.000 Euro erwarb, konnte dieses 2022 für knapp 500.000 Euro verkaufen. In Ballungsgebieten und Metropolen fielen die Preissteigerungen zum Teil noch stärker aus.

Wenig verwunderlich also, dass der Kauf von Immobilien im vergangenen Jahrzehnt so lukrativ wie selten zuvor war – schließlich ließen sich mit Betongold üppige Gewinne einfahren. Doch die Zeiten des steten Preisanstiegs scheinen vorbei. Die Immobilienpreise entspannen sich, mancherorts sinken sie sogar leicht. Also schnell verkaufen, bevor die Immobilie an Wert verliert? Oder was bewegt Eigentümer eigentlich dazu, aktuell Wohnungen, Häuser oder Grundstück zu verkaufen?

Das Immobilienportal Immoverkauf24 ist dieser Frage nachgegangen und hat insgesamt 13.400 Eigentümer nach ihren Beweggründen befragt. Ein zentrales Ergebnis: Einer der am häufigsten genannten Gründe für den Immobilienverkauf ist das Alter. Damit wird die demografische Entwicklung in Deutschland das Verhältnis von Angebot und Nachfrage sowie die Marktpreise mittel- bis langfristig prägen.

Altersbedingte Gründe

Insgesamt gaben 19,5 Prozent der befragten Eigentümer an, ihr Eigenheim aus Altersgründen verkaufen zu wollen. Entweder, weil der Pflegeaufwand des Hauses im Alter zu hoch ist oder Pläne im Raum stehen, in die Nähe der Kinder zu ziehen oder sie selbst Hilfe bedürfen. Aber auch der Tod von Hausbewohnern (1,1 Prozent) sowie Erbschaften von Immobilien ohne Eigenbedarf (9,5 Prozent) sind häufige altersbedingte Verkaufsgründe. Zusammengefasst machen Altersaspekte aktuell 30 Prozent der Verkaufsgründe aus.

Und es dürften in den kommenden Jahren im Hinblick auf die alternde Gesellschaft deutlich mehr werden. Denn bis Mitte der 2030er-Jahre wird hierzulande die Zahl der Menschen, die älter als 67 Jahren sind, um etwa vier Millionen auf mindestens 20 Millionen steigen, prognostiziert das Statistische Bundesamt. „Da der Anteil der älteren und hochaltrigen Menschen in Deutschland steigt, werden in den kommenden Jahren deutlich mehr Immobilien aufgrund der Altersstruktur unserer Gesellschaft auf den Markt kommen“, sagt Cinja Kinnemann, Geschäftsführerin von Immoverkauf24. Und das wiederum dürfte das Preisgefüge des Immobilienmarktes zunehmend stark beeinflussen.

Hauptgrund Kapitalbedarf

Etwa genauso viele, nämlich 31 Prozent der befragten Eigentümer, beabsichtigen, mit dem Verkauf ihrer Immobilie, den finanziellen Gewinn abzuschöpfen oder an das investierte Kapital zu kommen. Da die Immobilienpreise trotz des leichten Rückgangs mancherorts immer noch sehr hoch sind, ist laut Kinnemann momentan ein guter Zeitpunkt für den Verkauf. Allerdings müssten sich Eigentümer auf längere Vermarktungszeiten und erhöhten Verhandlungsbedarf der Käufer einstellen, erklärt sie. Die Nachfrage sei aufgrund von Inflation und Zinsanstieg etwas zurückgegangen.

Verkaufsfaktor Wohnortwechsel

Immer mehr Berufstätige zeigten sich in der Vergangenheit dazu bereit, für ihren Traumjob den Wohnort zu wechseln. Das belegt etwa eine Studie der Online-Jobplattform Stepstone aus dem Jahr 2018: Demnach sind 55 Prozent der deutschen Fach- und Führungskräfte schon mindestens einmal berufsbedingt umgezogen. Dass der Homeoffice-Trend, der sich insbesondere in den ersten beiden Pandemiejahren verstärkte, diese Entwicklung ausbremst, scheint naheliegend. Dennoch zeigt sich, dass auch heute 19,3 Prozent der Eigentümer bereit sind, für neue Lebenssituationen wie Familienzuwachs oder berufliche Veränderungen umzuziehen und dafür ihre Immobilie zu verkaufen.

  • Dass das Angebot am Immomarkt derzeit trotz neuerdings drohender Preisabschläge stetig anwächst, hat in erster Linie was mit den immer schon dominierenden Gründen für Immobilienverkäufe zu tun, nämlich 1. Alter und 2. Wohnortwechsel aufgrund von Arbeitgeberwechsel. Alter ist allerdings mit Abstand der größte Faktor für Verkäufe und der dürfte alleine aufgrund der Demografie in den nächsten Jahren stetig zunehmen, was den Abwärtsdruck auf die Marktpreise zusätzlich zu den gestiegenen Zinsen weiter aufbaut.
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und ich würde niemals mein Geld zum Fenster rauswerfen indem ich Miete zahle, sondern lieber mit Eigentum auf dem Land und dennoch Big City nah wohnen.
Natürlich ist das sehr subjektiv.

Ich persönlich liebe, was das Land und die Big City mir bietet (gute Luft, Idylle, Felder, Wälder, Seen, Tiere, gute Restaurants in großer Auswahl, tolle Kulturveranstaltungen, Feinkostläden, diverse Freizeitangebote wie Zoo, Wellness-Center und Lesungen).

Habe das Glück, dass unser EFH in einer sehr guten Wohnlage liegt - 200 Meter zum Kern des Stadtteils und 200 Meter zu den ersten Feldern für ausgedehnte Radtouren. In der Innenstadt der Big City bin ich mit der Stadtbahn (Haltestelle wiederum 200 Meter) in 8 Minuten.

Würde unser Haus niemals verkaufen.

So sind die Interessen verschieden. Ist doch ok. Nur ich selber liebe mein Lebensmodel. Mir fehlt damit nichts. Mit Kindern will ich eh nicht die ganze Zeit umziehen sondern benötige einen festen Standort um einfach mein Leben so stressfrei wie möglich zu gestalten. Die Welt schauen wir uns immer in den Ferien der Kinder an, ob Fernreisen oder Deutschland ist egal. Unsere Kinder können jederzeit mit ihrer Fahrkarte in Big City abfeiern wenn sie lust haben. Dauert genau 8 minuten hin und 8 minuten zurück. Schneller als jeder der direkt in der City wohnt außer die die über der Disco wohnen.

Meine Frau und ich können jederzeit unserem Sport nachgehen mit Joggen und Fahrrad fahren in der Natur. Meine Tochter kann ihrem Hobby das Reiten um die Ecke nachgehen und mein Sohn Fussball in unserem Verein um die Ecke. Dafür diese Luft und Idylle unbezahlbar. Kein Dreck und Besoffene oder die ganzen Randalierer wie man Sylvester mitbekommen hat. Bloß weg davon. Und auch keine Einbrüche und Kriminalität.

Aber wie gesagt wenn jemand diese Dinge mag nur zu. Für uns ist das nix. Wir wollen die Eierlegende Wollmilchsau (Eigentum auf dem Land aber Stadtnah) und nicht nur die Sau (Stadt und Miete) sein die der Vermieter durchs Dorf (in dem Fall Stadt) jagt.
Nichts für Ungut. :-)

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Würde lieber zur Miete in der Stadt wohnen als mit Eigentum auf dem Land.
Natürlich ist das aber sehr subjektiv.

Ich persönlich liebe, was die Stadt mir bietet (gute Restaurants in großer Auswahl, tolle Kulturveranstaltungen, Feinkostläden, diverse Freizeitangebote wie Zoo, Wellness-Center und Lesungen).
Habe noch dazu das Glück, dass unser EFH in einer sehr guten Wohnlage liegt - 300 Meter zum Kern des Stadtteils und 1500 Meter zu den ersten Feldern für ausgedehnte Radtouren. In der Innenstadt bin ich mit der Stadtbahn (Haltestelle 200 Meter) in 15 Minuten.

Würde unser Haus immer wieder kaufen. Auch wenn wir durch die gesteigerten Zinsen und die allein in den letzten 2 Jahren um 30% gestiegenen Bodenrichtwert in unsrer Lage inzwischen wohl die doppelte Tilgungsrate aufbringen müssten (4k statt der 2k, die im August durch 0,9% Niedrigstzins bei 20 Jahren Zinsbindung möglich waren)....

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Meine Kinder muss ich niemals irgendwo hinfahren. Gymnasium ist auch 7 Gehminuten von unserem Haus entfernt.
Deswegen kann ich Deiner Argumentation überhaupt nicht folgen. Ich würde Sie nur folgen können wenn Du über Orte sprichst die am Ende der Welt liegen oder im Tiefsten Wald oder Acker.

In solche Orte ziehen junge Familien aber zunehmend, weil sie sich nur noch dort was leisten können. Und das geht dann häufig zum Nachteil der Kinder. Meine Oma wohnt in so einem Kaff und dort hat neulich tatsächlich ein Arzt mit seiner Familie ein Haus gekauft. Dort gibt es absolut NICHTS und selbst für den Supermarkt muss man 7km fahren. Sowas kann ich nicht verstehen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

was bedeutet hier Land?

Ich habe mit meiner Frau bis vor 3 Jahren in einer schönen 120qm ETW in München gelebt, jetzt wohnen wir knapp 90km südlich in einer 30.000 Einwohner Ortschaft in unserem EFH mit 2 Arbeitszimmern und 2 Kinderzimmern. Wir hätten uns auch was größeres in München leisten können, aber für unsere Hobbies war die Nähe zu den Alpen einfach besser (Moutainbiken, Ski fahren,...) daneben sind sollten wir mal Kinder bekommen die Schulen besser / ruhiger. Für das 2 Mal im Monat Museum oder ein Konzert in München was wir immer so gehen kann man locker fahren und das mit einem schönen Abendessen in München verbinden. Job ist egal da wir beide zu 90% remote arbeiten und daher hier keinen Probleme haben.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Bei mir ebenso.
Der einzige Grund aufs Land zu ziehen ist weil man sich in der Stadt nichts Vergleichbares leisten kann. Allerdings ist das bei einem EFH auch ein guter Grund.

Bei mir ist es andersrum. Ich komme selbst aus einer Großstadt (einer von den 7 Metropolen).
Viele kommen zurück in die Großstadt.

Diejenigen, die aufs Land ziehen, sind dazu gezwungen, weil sie sich das Leben in einer Großstadt nicht leisten können.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

(Meine Vermieterin in München Sendling versucht auch alle 2 Jahre 10 Prozent zu erhöhen - widerspreche quasi immer ihren uropischen Forderungen und das Recht ist auf meiner Seite zahle dann i.d.R. 20 oder 30 Euro mehr)

Na dann freu dich drauf, wenn du mal umziehst und von deiner Vermieterin ein gutes Mieterzeugnis brauchst.

Ein Mieterzeugnis? Ich kenne den Mietermarkt in München sehr gut und das hat wirklich noch nie jemand von mir oder meinen Bekannten gewollt. Es ist ja eher genau das Gegenteil der Fall, nämlich, dass sollte tatsächlich der neue Vermieter sich beim alten melden, der Alte Vermieter dem neuen natürlich sagt, "wie toll der doch ist" - weil: Man begrüßt es wenn der umzieht. Vergleiche "Webloben von unliebsamen Mitarbeitern".

Aber wie gesagt, sowas wie ein Mieterzeugnis gibts aus meiner Praxissicht einfach nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hier wird oft ohne Zahlen, sondern allein nach Bauchgefühl oder Stichprobe 1 argumentiert. Um mal etwas mehr fundierte Meinungen einzubringen, würde mich mal interessieren, bei welchem Preis pro m2 ihr aktuell mieten und wann kaufen würdet und auch könntet.

Hier kosten schöne aber normale Wohnungen ca. 12€ Miete jedoch knapp 6k. Bei 3,5% Zins entspricht das auf 30 Jahre knapp 27€ pro m2, d.h. die 100m2 Wohnung 2700€ Rate plus 100€ Instandhaltung während ich sie für 1200€ mieten kann. 1600€ ist für die meisten Familien hier schon viel Geld. Selbst mit 1,5% Mietsteigerung p.a., was der Mietspiegel vor Ort niemals hergibt, kommt man über 30 Jahre auf einen Schnitt von 15€, was für die meisten noch immer gut zu zahlen sein sollte. Umgerechnet stellt sich also die Frage, ob ich als Familie auf 100m2 Miete oder knapp 55m2 wohnen möchte oder auf andere Annehmlichkeiten verzichte bzw. die Rentenvorsorge allein auf Immobilien aufbaue. Ich bin daher, auch wenn es gegen meinen Bauch ist, pro Miete, da der Aufschlag einfach viel zu hoch ist. Die 2,8k wären gerade noch drin, aber schon 1-2 Mal über unserer Schmerzgrenze.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eins steht fest: Alle, die einen wesentlichen Teil des Immobilienkaufs finanzieren müssen, müssen mit Neid auf die Situation derer blicken, die sich bis Anfang 2021 eine Immobilie zu Niedrigszinsen sichern konnten (teils unter 1% bei 20 Jahre Zinsbindung!).

Statt sich Geld fast zum Nulltarif leihen zu können und Tilgungen von 3% oder 4% leisten zu können, müssen selbst Gutverdiener nun (wieder) den Löwenteil für die Kreditkosten aufbringen und tragen trotz niedrigeren Tilgungen ungleich höhrere monatliche Belastungen (z. B. 2% Tilgung u. 4% Zinsen statt 3% Tilgung u. 1% Zinsen).

Verstehe vor diesem Hintergrund nicht, wie einige davon ausgehen können, dass sich irgendjemand, der 2020 oder früher gekauft hat, über seine Entscheidung ärgern sollte. Gegenwärtig sind Immobilien selbst für diejenigen, die 100% Eigenkapital mitbringen, 20-30% teurer als damals und starke Preiskorrekturen sehe ich nicht. Und für Käufer, die 60% oder mehr finanzieren müssen, ist der Zinsanstieg richtig bitter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Trick war zu den von dir beschriebenen Zeiten mit den aufgeblasenen Aktienmärkten das EK bestmöglich zu erhöhen.

Wir sehen mit EK von 60-80% je nach Immobilie, die Sache sehr entspannt. Die Preise sinken kontinuierlich und Makler / Vermittler gehen sehr aktiv auf uns zu mit „Sonderangeboten“. Ärgern werden sich bald diejenigen, die mit Lockangeboten die Immobilie finanziert haben mit kurzer Zinsbindung und im Zweifel mit geringer Tilgung. Da war die Refinanzierung in 3-4 Jahren richtig weh tun.

Auch wenn es im Forum anders wirkt, scheint es aktuell einige Immobesitzer zu geben, die sehr gerne verkaufen wollen.

Am Ende ist es halt bitter für Leute, die ohne EK jetzt erst in Berufsleben starten, aber dort muss man eben das beste aus der Situation machen und mieten & Kapital aufbauen.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Eins steht fest: Alle, die einen wesentlichen Teil des Immobilienkaufs finanzieren müssen, müssen mit Neid auf die Situation derer blicken, die sich bis Anfang 2021 eine Immobilie zu Niedrigszinsen sichern konnten (teils unter 1% bei 20 Jahre Zinsbindung!).

Statt sich Geld fast zum Nulltarif leihen zu können und Tilgungen von 3% oder 4% leisten zu können, müssen selbst Gutverdiener nun (wieder) den Löwenteil für die Kreditkosten aufbringen und tragen trotz niedrigeren Tilgungen ungleich höhrere monatliche Belastungen (z. B. 2% Tilgung u. 4% Zinsen statt 3% Tilgung u. 1% Zinsen).

Verstehe vor diesem Hintergrund nicht, wie einige davon ausgehen können, dass sich irgendjemand, der 2020 oder früher gekauft hat, über seine Entscheidung ärgern sollte. Gegenwärtig sind Immobilien selbst für diejenigen, die 100% Eigenkapital mitbringen, 20-30% teurer als damals und starke Preiskorrekturen sehe ich nicht. Und für Käufer, die 60% oder mehr finanzieren müssen, ist der Zinsanstieg richtig bitter.

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WiWi Gast

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Keine Sorge, die Preiskorrekturen an der Börse sieht auch nie jemand kommen ;)

Trotzdem passieren sie, auch wenn es den Meisten dort auch nicht passt.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Eins steht fest: Alle, die einen wesentlichen Teil des Immobilienkaufs finanzieren müssen, müssen mit Neid auf die Situation derer blicken, die sich bis Anfang 2021 eine Immobilie zu Niedrigszinsen sichern konnten (teils unter 1% bei 20 Jahre Zinsbindung!).

Statt sich Geld fast zum Nulltarif leihen zu können und Tilgungen von 3% oder 4% leisten zu können, müssen selbst Gutverdiener nun (wieder) den Löwenteil für die Kreditkosten aufbringen und tragen trotz niedrigeren Tilgungen ungleich höhrere monatliche Belastungen (z. B. 2% Tilgung u. 4% Zinsen statt 3% Tilgung u. 1% Zinsen).

Verstehe vor diesem Hintergrund nicht, wie einige davon ausgehen können, dass sich irgendjemand, der 2020 oder früher gekauft hat, über seine Entscheidung ärgern sollte. Gegenwärtig sind Immobilien selbst für diejenigen, die 100% Eigenkapital mitbringen, 20-30% teurer als damals und starke Preiskorrekturen sehe ich nicht. Und für Käufer, die 60% oder mehr finanzieren müssen, ist der Zinsanstieg richtig bitter.

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WiWi Gast

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Die Berliner Morgenpost spricht heute von fallenden Immobilienpreisen in Kreuzberg. Der Rückgang wird auf 15 Prozent vom Hoch Anfang des letzten Jahres beziffert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Eins steht fest: Alle, die einen wesentlichen Teil des Immobilienkaufs finanzieren müssen, müssen mit Neid auf die Situation derer blicken, die sich bis Anfang 2021 eine Immobilie zu Niedrigszinsen sichern konnten (teils unter 1% bei 20 Jahre Zinsbindung!).

Statt sich Geld fast zum Nulltarif leihen zu können und Tilgungen von 3% oder 4% leisten zu können, müssen selbst Gutverdiener nun (wieder) den Löwenteil für die Kreditkosten aufbringen und tragen trotz niedrigeren Tilgungen ungleich höhrere monatliche Belastungen (z. B. 2% Tilgung u. 4% Zinsen statt 3% Tilgung u. 1% Zinsen).

Verstehe vor diesem Hintergrund nicht, wie einige davon ausgehen können, dass sich irgendjemand, der 2020 oder früher gekauft hat, über seine Entscheidung ärgern sollte. Gegenwärtig sind Immobilien selbst für diejenigen, die 100% Eigenkapital mitbringen, 20-30% teurer als damals und starke Preiskorrekturen sehe ich nicht. Und für Käufer, die 60% oder mehr finanzieren müssen, ist der Zinsanstieg richtig bitter.

Finde ich nicht, da der billigkredit viele dazu verleiten lies Fehlimmobilien zu kaufen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Eins steht fest: Alle, die einen wesentlichen Teil des Immobilienkaufs finanzieren müssen, müssen mit Neid auf die Situation derer blicken, die sich bis Anfang 2021 eine Immobilie zu Niedrigszinsen sichern konnten (teils unter 1% bei 20 Jahre Zinsbindung!).

Statt sich Geld fast zum Nulltarif leihen zu können und Tilgungen von 3% oder 4% leisten zu können, müssen selbst Gutverdiener nun (wieder) den Löwenteil für die Kreditkosten aufbringen und tragen trotz niedrigeren Tilgungen ungleich höhrere monatliche Belastungen (z. B. 2% Tilgung u. 4% Zinsen statt 3% Tilgung u. 1% Zinsen).

Verstehe vor diesem Hintergrund nicht, wie einige davon ausgehen können, dass sich irgendjemand, der 2020 oder früher gekauft hat, über seine Entscheidung ärgern sollte. Gegenwärtig sind Immobilien selbst für diejenigen, die 100% Eigenkapital mitbringen, 20-30% teurer als damals und starke Preiskorrekturen sehe ich nicht. Und für Käufer, die 60% oder mehr finanzieren müssen, ist der Zinsanstieg richtig bitter.

Glaube nicht, dass man eine Entscheidung (in dem Fall für die nächsten 20 Jahre) so einfach beurteilen kann. Es sind ja wohl nur paar Jahre vergangen. Das heißt ob es wirklich klug war wird sich wohl in den nächsten 10 Jahren zeigen.

Bin schon bei Dir, dass es vermutlich so sein wird. Es gibt aber ein paar Szenarien die dagegen sprechen. Z.b. Rezession, sinkende Immobilienpreise, hohe Steuern auf Eigentum etc. pp.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und wer schlau ist hat beides, Miete in der Stadt und Haus auf dem Land!

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Würde lieber zur Miete in der Stadt wohnen als mit Eigentum auf dem Land.
Natürlich ist das aber sehr subjektiv.

Ich persönlich liebe, was die Stadt mir bietet (gute Restaurants in großer Auswahl, tolle Kulturveranstaltungen, Feinkostläden, diverse Freizeitangebote wie Zoo, Wellness-Center und Lesungen).
Habe noch dazu das Glück, dass unser EFH in einer sehr guten Wohnlage liegt - 300 Meter zum Kern des Stadtteils und 1500 Meter zu den ersten Feldern für ausgedehnte Radtouren. In der Innenstadt bin ich mit der Stadtbahn (Haltestelle 200 Meter) in 15 Minuten.

Würde unser Haus immer wieder kaufen. Auch wenn wir durch die gesteigerten Zinsen und die allein in den letzten 2 Jahren um 30% gestiegenen Bodenrichtwert in unsrer Lage inzwischen wohl die doppelte Tilgungsrate aufbringen müssten (4k statt der 2k, die im August durch 0,9% Niedrigstzins bei 20 Jahren Zinsbindung möglich waren)....

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Meine Kinder muss ich niemals irgendwo hinfahren. Gymnasium ist auch 7 Gehminuten von unserem Haus entfernt.
Deswegen kann ich Deiner Argumentation überhaupt nicht folgen. Ich würde Sie nur folgen können wenn Du über Orte sprichst die am Ende der Welt liegen oder im Tiefsten Wald oder Acker.

In solche Orte ziehen junge Familien aber zunehmend, weil sie sich nur noch dort was leisten können. Und das geht dann häufig zum Nachteil der Kinder. Meine Oma wohnt in so einem Kaff und dort hat neulich tatsächlich ein Arzt mit seiner Familie ein Haus gekauft. Dort gibt es absolut NICHTS und selbst für den Supermarkt muss man 7km fahren. Sowas kann ich nicht verstehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Verstehe vor diesem Hintergrund nicht, wie einige davon ausgehen können, dass sich irgendjemand, der 2020 oder früher gekauft hat, über seine Entscheidung ärgern sollte. Gegenwärtig sind Immobilien selbst für diejenigen, die 100% Eigenkapital mitbringen, 20-30% teurer als damals und starke Preiskorrekturen sehe ich nicht. Und für Käufer, die 60% oder mehr finanzieren müssen, ist der Zinsanstieg richtig bitter.

Es spielt keine Rolle, 2020 ist bereits 3 Jahre her und mit jedem Jahr kommen neue junge Leute dazu, die auch ein Stück vom Kuchen abhaben wollen, und mit jedem Jahr nimmt die Unzufriedenheit zu und die Leistungsbereitschaft ab. Sieht man bereits im Niedriglohnsektor und wird sich die kommenden Jahre bis in die obere Mittelschicht fortsetzen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Hier wird oft ohne Zahlen, sondern allein nach Bauchgefühl oder Stichprobe 1 argumentiert. Um mal etwas mehr fundierte Meinungen einzubringen, würde mich mal interessieren, bei welchem Preis pro m2 ihr aktuell mieten und wann kaufen würdet und auch könntet.

Hier kosten schöne aber normale Wohnungen ca. 12€ Miete jedoch knapp 6k. Bei 3,5% Zins entspricht das auf 30 Jahre knapp 27€ pro m2, d.h. die 100m2 Wohnung 2700€ Rate plus 100€ Instandhaltung während ich sie für 1200€ mieten kann. 1600€ ist für die meisten Familien hier schon viel Geld. Selbst mit 1,5% Mietsteigerung p.a., was der Mietspiegel vor Ort niemals hergibt, kommt man über 30 Jahre auf einen Schnitt von 15€, was für die meisten noch immer gut zu zahlen sein sollte. Umgerechnet stellt sich also die Frage, ob ich als Familie auf 100m2 Miete oder knapp 55m2 wohnen möchte oder auf andere Annehmlichkeiten verzichte bzw. die Rentenvorsorge allein auf Immobilien aufbaue. Ich bin daher, auch wenn es gegen meinen Bauch ist, pro Miete, da der Aufschlag einfach viel zu hoch ist. Die 2,8k wären gerade noch drin, aber schon 1-2 Mal über unserer Schmerzgrenze.

Vielen Dank für diesen Beitrag - der mal die Emotionen rausnimmt und sich auf die Analytik bezieht.

Bei uns hier ist es genauso (90km von München weg gen Westen).

Neubau: 6.000 Euro pro QM
Miete: 11-12 Euro / qm kalt

Das lohnt sich hinten und vorne nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Eins steht fest: Alle, die einen wesentlichen Teil des Immobilienkaufs finanzieren müssen, müssen mit Neid auf die Situation derer blicken, die sich bis Anfang 2021 eine Immobilie zu Niedrigszinsen sichern konnten (teils unter 1% bei 20 Jahre Zinsbindung!).

Statt sich Geld fast zum Nulltarif leihen zu können und Tilgungen von 3% oder 4% leisten zu können, müssen selbst Gutverdiener nun (wieder) den Löwenteil für die Kreditkosten aufbringen und tragen trotz niedrigeren Tilgungen ungleich höhrere monatliche Belastungen (z. B. 2% Tilgung u. 4% Zinsen statt 3% Tilgung u. 1% Zinsen).

Verstehe vor diesem Hintergrund nicht, wie einige davon ausgehen können, dass sich irgendjemand, der 2020 oder früher gekauft hat, über seine Entscheidung ärgern sollte. Gegenwärtig sind Immobilien selbst für diejenigen, die 100% Eigenkapital mitbringen, 20-30% teurer als damals und starke Preiskorrekturen sehe ich nicht. Und für Käufer, die 60% oder mehr finanzieren müssen, ist der Zinsanstieg richtig bitter.

Ja, man macht einfach einen harten Cut, der hauptsächlich durch eine Altersschicht geht und sagt, dass ihr jetzt bitte für alles zahlt, aber gleichzeitig nichts mehr haben könnt, sodass die, die die Vorteile der letzten Jahrzehnte hatten, weiter im Wohlstand leben können. Bis auf wenige Ausnahmen ist es für keinen möglich auch nur eine halbwegs moderne ETW zu kaufen. Immer wird allein vom Einkommen geredet, es müssen alle höher besteuert werden die mehr als 3k Netto haben, egal ob die 4k für eine 0815 ETW blechen müssen oder im geerbten EFH sitzen. Die Leute blicken einfach nicht, dass man heute 6-7k für ein Häuschen benötigt, auch wenn es noch genug Leute gibt, die mit 2-3k Netto im EFH sitzen, wenn sie zB vor>10 Jahren gekauft oder geerbt haben.

Wir haben ca. 6k Netto, für ne 0815 4ZKB Wohnung müssten wir hier 4k warm hinlegen, mit 200k EK noch immer 3k. Vor 4-5 Jahren haben sich die, die in der richtigen Lebensphase waren, dafür ne halbe Straße kaufen können. Ich bin mittlerweile echt kurz davor auf 30h zu reduzieren und dem Traum vom Eigentum nicht mehr hinterherzulaufen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir haben Ende März 2022 bei der Commerzbank 2,1% auf 20 Jahre bekommen. Auch ich fühle mich damit nicht so schlecht, wenn ich auf aktuelle Zinssätze blicke. Das wäre für uns derzeit einfach nicht mehr sinnvoll darstellbar. Man will ja auch noch leben und dabei mehr als 1% vom Kredit tilgen.

Es ist wirklich so, dass der Zug für den Großteil der Bevölkerung jetzt gänzlich abgefahren ist. Ich kenne da auch einige Paare, die immer gesagt haben, dass sie diesen Wahnsinn mit den Kaufpreisen nicht mitgehen wollen. Die haben einfach nie verstanden, dass die monatliche Belastung das ist was zählt und nicht der absolute Kaufpreis. Tja, jetzt bereuen sie ihre Entscheidung und haben allesamt Angst vor Eigenbedarfskündigungen des Vermieters. Mit Kind(ern) sicherlich keine schöne Situation.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Eins steht fest: Alle, die einen wesentlichen Teil des Immobilienkaufs finanzieren müssen, müssen mit Neid auf die Situation derer blicken, die sich bis Anfang 2021 eine Immobilie zu Niedrigszinsen sichern konnten (teils unter 1% bei 20 Jahre Zinsbindung!).

Statt sich Geld fast zum Nulltarif leihen zu können und Tilgungen von 3% oder 4% leisten zu können, müssen selbst Gutverdiener nun (wieder) den Löwenteil für die Kreditkosten aufbringen und tragen trotz niedrigeren Tilgungen ungleich höhrere monatliche Belastungen (z. B. 2% Tilgung u. 4% Zinsen statt 3% Tilgung u. 1% Zinsen).

Verstehe vor diesem Hintergrund nicht, wie einige davon ausgehen können, dass sich irgendjemand, der 2020 oder früher gekauft hat, über seine Entscheidung ärgern sollte. Gegenwärtig sind Immobilien selbst für diejenigen, die 100% Eigenkapital mitbringen, 20-30% teurer als damals und starke Preiskorrekturen sehe ich nicht. Und für Käufer, die 60% oder mehr finanzieren müssen, ist der Zinsanstieg richtig bitter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Inflation ist doch erst Ende 2021 und in 2022 entstanden und die Mietspiegel haben sich noch nicht dementsprechend entwickelt. "In den letzten Jahren" lag die Inflation unter 3% und damit unterhalb der Steigerung des Mietspiegels.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Richtig! In München steigt der Mietspiegel in den letzten Jahren um ca. 3% und damit weniger stark als die Inflation. Damit sinken die Mieten real sogar.

Wenn du jetzt noch die Kappungsgrenze hinsichtlich Mieterhöhungen mit einbeziehst, dann hast du sehr moderate Mietanpassungen

Lediglich die Mieten für Neubauten und Ausnahmen von der Mietpreisbremse explodieren (z.B. möbliert und / oder kernsaniert). Aber das macht nur einen Bruchteil der angebotenen Wohnungen aus. Dazu würde ich als Vermieter nie das Risiko der Möblierung eingehen wollen, da man jeden Mist austauschen muss, sofern der Mieter dafür explizit bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Die Mieten werden trotzdem in den nächsten Jahren wieder signifikant steigen weil einfach der Mietspiegel steigt.

Witzig, dass hier Angebotsmieten als der Indikator der Preisentwicklung bei Mieten genutzt werden.

Es ist doch seit mittlerweile zwei Jahren bekannt, dass diese Angebotsmieten in den Großstädten zu 80% unwirksam sind wegen Mietpreisbremse. Die wenigen Neubauten bzw. Ausnahmen fallen dort kaum ins Gewicht.

Das ist wie wenn ich die Ticketpreise für ein Event über die Graumarktpreise bei eBay ermitteln würde. Kann man machen, aber sinnvoll finde ich das nicht.

Für Vermieter, die Eigentum bereits besitzen oder langfristig finanziert haben, ist die Rendite unverändert und deswegen wird es auch keine direkten Auswirkungen auf die Mieten haben, wenn die Zinsen aktuell steigen. Anders sieht es beim Neubau bzw. beim neuen Kauf zu aktuellen Preisen / Konditionen aus. Aber wie viel % der gesamten vermieteten Wohnungen macht das aus? 1%?

Da bin ich bei dir - suche gerade auch in München und werde wohl auch ohne Probleme was finden (Konzern Job über 100k, keine Haustiere, etc.).

Werde auch einziehen und danach den Mietspiegel durchschicken mit der Bitte um Stellungnahme (weil i.d.R. ca. 30% zu hoch vermietet) und Link auf einen Vermieter Anwalts Blog wo die Sachlage beschrieben ist - dann wird die Anpassung nach unten vom Vermieter kommen. Habe das schon einmal so gemacht und hat funktioniert (klar weil einfach das Recht komplett auf meiner Seite war).

Kenne keinen bei dem dies so nicht geklappt hat in München bei mir im Bekanntenkreisv (sind mittlerweile 5 Bekannte - 2 in bestehenden Mietverhältnissen, 3 die neu eingezogen sind).

Die Vermieter wollen keinen Rechtstreit und wissen ganz genau dass sie im Unrecht sind. Es ist eher so eine Art "wir probierens mit den überhöhten Mieten und wenn die sich nicht melden ist ja gut" Einstellung bei den Vermietern. Meistens sind sie sogar glücklich wenn man nicht "nett nachfragt" was denn nun mit der bisher zu viel gezahlten Miete ist (und sie zurück zahlen müssen).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Verstehe vor diesem Hintergrund nicht, wie einige davon ausgehen können, dass sich irgendjemand, der 2020 oder früher gekauft hat, über seine Entscheidung ärgern sollte. Gegenwärtig sind Immobilien selbst für diejenigen, die 100% Eigenkapital mitbringen, 20-30% teurer als damals und starke Preiskorrekturen sehe ich nicht. Und für Käufer, die 60% oder mehr finanzieren müssen, ist der Zinsanstieg richtig bitter.

Es spielt keine Rolle, 2020 ist bereits 3 Jahre her und mit jedem Jahr kommen neue junge Leute dazu, die auch ein Stück vom Kuchen abhaben wollen, und mit jedem Jahr nimmt die Unzufriedenheit zu und die Leistungsbereitschaft ab. Sieht man bereits im Niedriglohnsektor und wird sich die kommenden Jahre bis in die obere Mittelschicht fortsetzen.

Ich nehme diesen Beitrag mal als ein Beispiel für viele, die einen ähnlichen Tenor anschlagen.

An den wirtschaftlichen Fakten und Gegebenheiten kann man nun mal nicht rütteln. Aktuell sind Immobilien halt wieder normal leistbar, aber eben nicht mehr spottbillig.

Wir haben 2014 noch eines der letzten Grundstücke in guter Lage gekauft ("mittlerer" Stadtrand einer Stadt im Zentrum eines größeren Ballungsraums; 20 Minuten mit dem Rad zur Innenstadt; 10 Minuten mit dem Auto in die Innenstadt; d.h. nicht mal richtig Rand, sondern einfach nur Stück außerhalb des inneren Gebiets, wo es keine Grundstücke gibt). Wir haben zu damals traumhaften Baupreisen gebaut und wir haben 1,6% langfristig festgeschrieben und werden das Haus innerhalb der Zinsbindung (bis Anfang/Mitte 40) voll tilgen.

Das war wirklich spottbillig. In der Gegend hier war ein ähnliches Haus vor kurzem für 1,2 Mio. Euro in Immoscout. Wir hatten inkl. Grundstück und damaliger Baukosten ca. die Hälfte gezahlt. Die Baukosten sind seit 2014 für EFHs um ca. 60% gestiegen - das sind halt einfach wirtschaftliche Fakten.

Man kann jetzt etwas vom Kuchen abhaben wollen, aber wenn wir jetzt für ein Standard-EFH von Baupreisen von 2.500 Euro je QM rechnen vs 1.500 Euro je QM damals, dann sind das wirtschaftliche Gegebenheiten, an welchen kein Politiker der Welt rütteln kann. Der Sprit kostet auch mehr als 2 DM je Liter, viel mehr. Ist halt so.

Man muss einfach sagen, die Zeit von ca. 2009 bis ca. 2018/2019/2020 war einfach unglaublich spottbillig, wenn man die Gesamtkapitalkosten sieht. Ich meine, wir zahlen im Schnitt keine 5.000 Euro Zinskosten pro Jahr für unseren Kredit. Es war eine einmalige Sondersituation mit extremen Niedrigzinsen nach der Finanzkrise. Die Zeiten sind vorbei, die Boomer hatten auch 8%, 9%, 10% oder mehr.

Ich weiß nicht, wie es in 25-30 Jahren für unsere Kinder aussieht, hoffentlich wieder besser. Oder man muss halt schauen, dass man alle mit innerfamiliären Immobilien zufriedenstellen kann. Klar macht man sich da Gedanken. Aber für die nächsten 5-10 Jahre gilt auch einfach, dass die Realeinkommen nicht so schnell aufholen können im Vergleich zu den Baupreisen.

Diese einmalige, wirklich geschichtlich einmalige Party ist vorbei. Was wir jetzt haben ist das, was unsere Eltern hatten. Man zahlt schon deutlich (!) drauf im Vergleich zur Miete, dafür ist man vielleicht nach 30 Jahren mal Eigentümer. Ein Lebensprojekt und nicht wie bei uns, wo ein 180qm+ Haus mal nebenbei abfällt.

Und ich weiß wirklich, dass wir da extremes Glück hatten. Kann man nicht anders sagen und kenne viele, die nicht so schnell waren mit Kaufen/Bauen (wir waren damals auch noch in unseren 20ern) und für die ist der Traum Immobilie tatsächlich weg, weil die großteils unter 5k/6k HH-Netto haben.

Aber nochmal, das sind halt wirtschaftliche Gegebenheiten. Inflation einerseits. Hohe Zinsen aufgrund Rezession andererseits. Exogener Schock durch den Krieg. Das hat Wohlstand vernichtet und hier sieht man ein gutes Beispiel, wo es sehr plastisch ist. Und natürlich ist der Krieg an sich und die Folgen für die dortige Bevölkerung extrem viel schlimmer als der Umstand, dass sich jetzt einige keine Immobilie mehr leisten können - das sollte man nicht vergessen.

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Sebi1991

Aktuelle Immobilienpreise

Moin. Eventuell könnt ihr mir eure Meinung bzw. Tipps zu meinem kleinen Kopfproblem geben.
Ich kann jetzt eine Immobilie schießen für ca. 42k (welches deutlich mehr Wert ist). Die Bank finanziert jedoch erst ab 50k.
Ich könnte den Kaufpreis noch selbst stemmen, aber würde sich das auf Dauer bei 300€ Kaltmiete rentieren wenn da noch Steuern wegfallen? Verkaufen wäre ja verschenktes Geld aufgrund der Spekulationssteuer. Oder würdet ihr lieber ein anderes Objekt finanzieren lassen, dadurch hat man ja natürlich deutliche Steuervorteile.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, es sind nicht nur wirtschaftliche Gegebenheiten, wir leben hier nicht im reinen Kapitalismus. Und was du zu den Einflüssen, wie zB den Krieg nennst, haben Auswirkungen, die von allen getragen werden müssen, auch denen, die von den billigen Zeiten profitiert haben. Eigentlich haben seit dem alle Assets extrem zugelegt, nur die Löhne nicht. Und dieses Ungleichgewicht muss angegangen werden, denn ganz ehrlich, wieso soll ich sonst übers nötigste arbeiten? Nur, dass ich immer höhere Angaben zahle? Fürs Allgemeinwohl? Für den guten Willen? Ne. Deine Schilderung sorgt bei mir noch eher dazu, dass ich sage, gut, dann fahre ich meine Arbeitsleistung auf ein Minimum, badet den Müll (Rente, ...) doch alleine aus. Wenn ich nicht gut verdienen würde, würde ich sogar aufs Bürgergeld schielen. Es sind über die letzten Jahre einfach alle Unvermögenden noch wesentlich weiter abgehängt worden. Und nein, die Boomer hatten andere Gegebenheiten, sicher oft nicht so gut wie ihr im Einzelfall, aber besser als der 0815 Käufer in 1/23.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Aber nochmal, das sind halt wirtschaftliche Gegebenheiten. Inflation einerseits. Hohe Zinsen aufgrund Rezession andererseits. Exogener Schock durch den Krieg. Das hat Wohlstand vernichtet und hier sieht man ein gutes Beispiel, wo es sehr plastisch ist. Und natürlich ist der Krieg an sich und die Folgen für die dortige Bevölkerung extrem viel schlimmer als der Umstand, dass sich jetzt einige keine Immobilie mehr leisten können - das sollte man nicht vergessen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Da wo jetzt noch nicht mit dem Bau begonnen wurde passiert gerade gar nichts, bei verkauften Projekten wird zum Teil schon versucht die Käufer über Ablösen zum Rücktritt zum KV zu überreden. Ist im Zweifel auch das sinnvollere für den Käufer wenn die Gefahr besteht das der Errichter während der Bauträger während der Bauphase noch in die Insolvenz geht hast du nämlich ein riesen Problem

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Die Preise für aktuell im Bau bzw. bald bezugsfertige Immobilien fallen gerade deutlich. Spannend wird eher die Frage, was mit aktuell in Planung befindlichen Neubauten passieren wird. Die Immobilien, die in 1-2 Jahren auf den Markt kommen, wurden vor Jahren schon geplant, budgetiert und vergeben. Diese Immobilien werden zum allergrößten Teil auch fertigstellt.

Wer jetzt EK hat und nicht so stark von steigenden Zinsen betroffen ist, kann jetzt zu super Preisen Neubauten erwerben

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Der Neubau geht Richtung 0 weil keiner mehr kauft

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Weil es einfach keinen Grund gibt, eine werthaltige Immobilie zu verkaufen. Der Neubau geht in Richtumg null, die Bevölkerung nimmt immer mehr zu. Immobilien werden zunehmend zu einem knappen Gut!

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Aktuelle Zinsen: 4,07 Prozent bei 5 Jahren Zinsbindung. Die Party ist vorbei

Ja die Party ist vorbei für alle, die in den letzten Jahren nichts gekauft haben und jetzt mangels Kredit und EK bei den gestiegenen Zinsen sich nichts mehr leisten können.

Dafür gesellt man sich dann mit den anderen in die Schlange der Mietsuchenden (Mietgesuche +50% bei Immoscout) und trifft auf einen kleiner werdenden Markt, da die Neubauten seit Jahren nicht die notwendigen 400k erreichen um den Bestand zu sichern.

Die jetzigen Mietpreissteigerungen von +5% werden nur der Anfang einer Spirale sein und auch die Vergleichsmieten in den nächsten Jahren nach oben treiben so das die viel zitierte Mietpreisbremse wenig am Trend ausrichten kann.

Es werden wieder die Zeiten kommen, wo man eben 50% statt einem Drittel des Gehalts für die Miete ausgeben muss.

Mieten und Preise werden sich anpassen müssen am die neue Zinsen. Warum sollten nur die Mieten steigen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

(Meine Vermieterin in München Sendling versucht auch alle 2 Jahre 10 Prozent zu erhöhen - widerspreche quasi immer ihren uropischen Forderungen und das Recht ist auf meiner Seite zahle dann i.d.R. 20 oder 30 Euro mehr)

Na dann freu dich drauf, wenn du mal umziehst und von deiner Vermieterin ein gutes Mieterzeugnis brauchst.

Ein Mieterzeugnis? Ich kenne den Mietermarkt in München sehr gut und das hat wirklich noch nie jemand von mir oder meinen Bekannten gewollt. Es ist ja eher genau das Gegenteil der Fall, nämlich, dass sollte tatsächlich der neue Vermieter sich beim alten melden, der Alte Vermieter dem neuen natürlich sagt, "wie toll der doch ist" - weil: Man begrüßt es wenn der umzieht. Vergleiche "Webloben von unliebsamen Mitarbeitern".

Aber wie gesagt, sowas wie ein Mieterzeugnis gibts aus meiner Praxissicht einfach nicht.

Mieterzeugnis ist Standard, wenn du dich in Berlin um eine Wohnung bewirbst.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aufgrund der Mietpreisbremse und des fehlenden Neubaus (ohne Preisdeckel) werden die Mieten trotz Inflation nicht sonderlich steigen.

Bestandsmieten sind seit Jahren fast unverändert. Mal abgesehen von den paar Verträgen mit Indexierung.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Die Inflation ist doch erst Ende 2021 und in 2022 entstanden und die Mietspiegel haben sich noch nicht dementsprechend entwickelt. "In den letzten Jahren" lag die Inflation unter 3% und damit unterhalb der Steigerung des Mietspiegels.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Richtig! In München steigt der Mietspiegel in den letzten Jahren um ca. 3% und damit weniger stark als die Inflation. Damit sinken die Mieten real sogar.

Wenn du jetzt noch die Kappungsgrenze hinsichtlich Mieterhöhungen mit einbeziehst, dann hast du sehr moderate Mietanpassungen

Lediglich die Mieten für Neubauten und Ausnahmen von der Mietpreisbremse explodieren (z.B. möbliert und / oder kernsaniert). Aber das macht nur einen Bruchteil der angebotenen Wohnungen aus. Dazu würde ich als Vermieter nie das Risiko der Möblierung eingehen wollen, da man jeden Mist austauschen muss, sofern der Mieter dafür explizit bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Die Mieten werden trotzdem in den nächsten Jahren wieder signifikant steigen weil einfach der Mietspiegel steigt.

Witzig, dass hier Angebotsmieten als der Indikator der Preisentwicklung bei Mieten genutzt werden.

Es ist doch seit mittlerweile zwei Jahren bekannt, dass diese Angebotsmieten in den Großstädten zu 80% unwirksam sind wegen Mietpreisbremse. Die wenigen Neubauten bzw. Ausnahmen fallen dort kaum ins Gewicht.

Das ist wie wenn ich die Ticketpreise für ein Event über die Graumarktpreise bei eBay ermitteln würde. Kann man machen, aber sinnvoll finde ich das nicht.

Für Vermieter, die Eigentum bereits besitzen oder langfristig finanziert haben, ist die Rendite unverändert und deswegen wird es auch keine direkten Auswirkungen auf die Mieten haben, wenn die Zinsen aktuell steigen. Anders sieht es beim Neubau bzw. beim neuen Kauf zu aktuellen Preisen / Konditionen aus. Aber wie viel % der gesamten vermieteten Wohnungen macht das aus? 1%?

Da bin ich bei dir - suche gerade auch in München und werde wohl auch ohne Probleme was finden (Konzern Job über 100k, keine Haustiere, etc.).

Werde auch einziehen und danach den Mietspiegel durchschicken mit der Bitte um Stellungnahme (weil i.d.R. ca. 30% zu hoch vermietet) und Link auf einen Vermieter Anwalts Blog wo die Sachlage beschrieben ist - dann wird die Anpassung nach unten vom Vermieter kommen. Habe das schon einmal so gemacht und hat funktioniert (klar weil einfach das Recht komplett auf meiner Seite war).

Kenne keinen bei dem dies so nicht geklappt hat in München bei mir im Bekanntenkreisv (sind mittlerweile 5 Bekannte - 2 in bestehenden Mietverhältnissen, 3 die neu eingezogen sind).

Die Vermieter wollen keinen Rechtstreit und wissen ganz genau dass sie im Unrecht sind. Es ist eher so eine Art "wir probierens mit den überhöhten Mieten und wenn die sich nicht melden ist ja gut" Einstellung bei den Vermietern. Meistens sind sie sogar glücklich wenn man nicht "nett nachfragt" was denn nun mit der bisher zu viel gezahlten Miete ist (und sie zurück zahlen müssen).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Hier wird oft ohne Zahlen, sondern allein nach Bauchgefühl oder Stichprobe 1 argumentiert. Um mal etwas mehr fundierte Meinungen einzubringen, würde mich mal interessieren, bei welchem Preis pro m2 ihr aktuell mieten und wann kaufen würdet und auch könntet.

Hier kosten schöne aber normale Wohnungen ca. 12€ Miete jedoch knapp 6k. Bei 3,5% Zins entspricht das auf 30 Jahre knapp 27€ pro m2, d.h. die 100m2 Wohnung 2700€ Rate plus 100€ Instandhaltung während ich sie für 1200€ mieten kann. 1600€ ist für die meisten Familien hier schon viel Geld. Selbst mit 1,5% Mietsteigerung p.a., was der Mietspiegel vor Ort niemals hergibt, kommt man über 30 Jahre auf einen Schnitt von 15€, was für die meisten noch immer gut zu zahlen sein sollte. Umgerechnet stellt sich also die Frage, ob ich als Familie auf 100m2 Miete oder knapp 55m2 wohnen möchte oder auf andere Annehmlichkeiten verzichte bzw. die Rentenvorsorge allein auf Immobilien aufbaue. Ich bin daher, auch wenn es gegen meinen Bauch ist, pro Miete, da der Aufschlag einfach viel zu hoch ist. Die 2,8k wären gerade noch drin, aber schon 1-2 Mal über unserer Schmerzgrenze.

Vielen Dank für diesen Beitrag - der mal die Emotionen rausnimmt und sich auf die Analytik bezieht.

Bei uns hier ist es genauso (90km von München weg gen Westen).

Neubau: 6.000 Euro pro QM
Miete: 11-12 Euro / qm kalt

Das lohnt sich hinten und vorne nicht.

Miete 11-12 Euro aber sicher nicht für Neubau, insofern hinkt der Vergleich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nana, das ist doch so als ob jemand vor 10 Jahren eine Apple Aktie gekauft hat oder paar Bitcoins. Du willst also ein Stück davon? Verstehe die Grundlage nicht. Also wirklich, weshalb soll die Allgemeinheit dafür sorgen, dass du was vom Kuchen abkriegst. Das ist die pure kapitalistische Sichtweise.

So aber und das ist m.M.n. das Problem. Wir haben hier kein Kapitalismus. Wenn ich in meiner Stadt bin, gibt es wirklich extrem viele Plätze wo man locker bauen könnte. Das will man aber wohl politisch gar nicht... Der Immobilien Markt ist nun mal künstlich gepusht worden durch die Zinseffekt und die "Verknappung" die es so nicht geben sollte. Die Bevölkerung sinkt ja tendenziell langfristig. Es sei denn man nimmt noch mehr Menschen auf. Ok wofür die Rede? Du hast trotzdem zml. viele Optionen Vermögen aufzubauen. Aktienmärkte, sonstige Spekulationen und mit Glück werden Immos auch Mal billiger. Viele schreiben ja hier auch, zu recht, dass sich derzeit einfach die Miete mehr lohnt. Also wo ist das Problem?

Dass, sich in Deutschland Arbeit immer weniger lohnt, übrigens auch für Leute mit Immobilienbesitz ist die Folgerung der Politik. Viele Steuern, großer Sozialstaat und schlechter Umgang mit Geld. Da ist ist schon "effizient" seine Arbeitsleistung zu reduzieren. Hängt aber viel mehr mit der Fehlentwicklung der Staates ab. Wenn du das doppelte verdienen würdest wäre es ja wohl easy sich ne Immobilie zu leisten (wobei man eben immer in Konkurrenz steht).

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Nein, es sind nicht nur wirtschaftliche Gegebenheiten, wir leben hier nicht im reinen Kapitalismus. Und was du zu den Einflüssen, wie zB den Krieg nennst, haben Auswirkungen, die von allen getragen werden müssen, auch denen, die von den billigen Zeiten profitiert haben. Eigentlich haben seit dem alle Assets extrem zugelegt, nur die Löhne nicht. Und dieses Ungleichgewicht muss angegangen werden, denn ganz ehrlich, wieso soll ich sonst übers nötigste arbeiten? Nur, dass ich immer höhere Angaben zahle? Fürs Allgemeinwohl? Für den guten Willen? Ne. Deine Schilderung sorgt bei mir noch eher dazu, dass ich sage, gut, dann fahre ich meine Arbeitsleistung auf ein Minimum, badet den Müll (Rente, ...) doch alleine aus. Wenn ich nicht gut verdienen würde, würde ich sogar aufs Bürgergeld schielen. Es sind über die letzten Jahre einfach alle Unvermögenden noch wesentlich weiter abgehängt worden. Und nein, die Boomer hatten andere Gegebenheiten, sicher oft nicht so gut wie ihr im Einzelfall, aber besser als der 0815 Käufer in 1/23.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Aber nochmal, das sind halt wirtschaftliche Gegebenheiten. Inflation einerseits. Hohe Zinsen aufgrund Rezession andererseits. Exogener Schock durch den Krieg. Das hat Wohlstand vernichtet und hier sieht man ein gutes Beispiel, wo es sehr plastisch ist. Und natürlich ist der Krieg an sich und die Folgen für die dortige Bevölkerung extrem viel schlimmer als der Umstand, dass sich jetzt einige keine Immobilie mehr leisten können - das sollte man nicht vergessen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Hier wird oft ohne Zahlen, sondern allein nach Bauchgefühl oder Stichprobe 1 argumentiert. Um mal etwas mehr fundierte Meinungen einzubringen, würde mich mal interessieren, bei welchem Preis pro m2 ihr aktuell mieten und wann kaufen würdet und auch könntet.

Hier kosten schöne aber normale Wohnungen ca. 12€ Miete jedoch knapp 6k. Bei 3,5% Zins entspricht das auf 30 Jahre knapp 27€ pro m2, d.h. die 100m2 Wohnung 2700€ Rate plus 100€ Instandhaltung während ich sie für 1200€ mieten kann. 1600€ ist für die meisten Familien hier schon viel Geld. Selbst mit 1,5% Mietsteigerung p.a., was der Mietspiegel vor Ort niemals hergibt, kommt man über 30 Jahre auf einen Schnitt von 15€, was für die meisten noch immer gut zu zahlen sein sollte. Umgerechnet stellt sich also die Frage, ob ich als Familie auf 100m2 Miete oder knapp 55m2 wohnen möchte oder auf andere Annehmlichkeiten verzichte bzw. die Rentenvorsorge allein auf Immobilien aufbaue. Ich bin daher, auch wenn es gegen meinen Bauch ist, pro Miete, da der Aufschlag einfach viel zu hoch ist. Die 2,8k wären gerade noch drin, aber schon 1-2 Mal über unserer Schmerzgrenze.

Vielen Dank für diesen Beitrag - der mal die Emotionen rausnimmt und sich auf die Analytik bezieht.

Bei uns hier ist es genauso (90km von München weg gen Westen).

Neubau: 6.000 Euro pro QM
Miete: 11-12 Euro / qm kalt

Das lohnt sich hinten und vorne nicht.

Die Rechnung ist bei linearer Tilgung falsch. Ergebnis Mieten 12 €, Kaufen 13,50 € (50%, Zinsen werden ja weniger.) Viele Parameter sind ebenfalls zu einfach betrachtet. Trotzdem ist die Schlussfolgerung nicht ganz so falsch, die Fälle bei denen sich Kaufen als wirtschaftlich sinnvoll darstellt sind aktuell nicht sehr häufig. Manchmal würde eine simple Aufstellung aller Kaufkosten über die Laufzeit und diese mit der erwarteten Miete zu vergleichen jegliche Diskussion hier ersticken, dass Problem ist nur - jeder Fall ist ein Einzelfall.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Danke für diesen guten Beitrag! Endlich mal jemand der verstanden hat, dass das Glück nicht nur vom Wohneigentum abhängt. Man muss sich eben an die Gegebenheiten anpassen. Ich habe mir auch mehrfach in den Hintern gebissen das ich damals nichts gekauft habe. Der Punkt war schlicht das ich gerade noch im Studium oder frisch raus war, ohne Eigenkapital, aber dafür mit 12.000 € Schulden. Hatte damals in der Familie mehrfach nach nem kleinen Kredit gefragt (20.000), aber man wollte ihn mir nicht geben. Stattdessen liegt das Geld seit Jahren unangelegt auf der Bank und schmilzt vor sich hin. Heute wünscht sich meine Frau für unsere Familie ein Haus und ich muss ihr immer wieder sagen, das wir uns das schlicht nicht leisten können. Stattdessen haben wir jetzt eine noch bezahlbare 5-Raum Altbauwohnung an nem Park mit 150 qm in Aussicht (80.000 Einwohner, All-in ca. 1.400 €/Monat). Ist jetzt auch nicht das schlechteste so zu wohnen. Lebensqualität und Lebensglück kann man eben auch haben, auch wenn man nicht in den eigenen 4 Wänden wohnt.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Guten Morgen,

ich kann die Vehemenz mit der die jeweiligen Positionen hier vertreten werden nur schwer nachvollziehen. Immobilien zum Eigennutz sind ein höchst individuelles Thema, dass sich objektiv nur sehr begrenzt diskutieren lässt aus meiner Sicht.

Wir z.B. können uns mit unseren 6,5 k netto als Beamte am Stadtrand von Berlin kein Einfamilienhaus (vernünftig) leisten. Deswegen gönne ich es aber jedem, der es kann, weil er sehr sparsam lebt, geerbt hat oder eben ein sehr hohes Einkommen hat oder im besten Fall alles zusammen. Dazu zählen wir nicht & das muss man irgendwann einfach akzeptieren. Geht es uns deswegen schlecht? Auf keinen Fall. Wir haben eine bezahlbare Wohnung (Neubau mit großem Garten) und das Wichtigste: Ein super entspanntes älteres Pärchen als Vermieter, mit denen wir hier vor Weihnachten sogar 2h Kaffeekranz gemacht haben.

Man kann sich also in den Schlaf weinen, weil es eben nicht fürs Haus reicht (diese Phase hatte ich auch) oder man akzeptiert es ab einem gewissen Punkt und macht das Beste draus. In den meisten Fällen dürfte man trotzdem ein sehr glückliches Leben haben. Und falls nicht - liegt das vermutlich eher nicht an einem fehlenden Haus.

Der Markt ist hart, das Leben ist hart & ob dieses ganze System in seiner jetzigen Form förderlich für den gesellschaftlichen Frieden ist, lass ich mal dahin gestellt - aber sich deswegen seine Lebensfreude nehmen zu lassen (den Eindruck kann man hier zum Teil gewinnen) ist sicher nicht der richtige Weg.

Und an die ganzen krassen Typen hier, die sich einen auf ihr Haus abfeiern: Meinen ernst gemeinten Glückwunsch. Ihr habt alles richtig gemacht. Aber wenn man das in so einem Forum hier immer wieder kundtun muss (Grüße an u.a. den Hannoveraner), scheint einem im Leben doch irgendwie was zu fehlen.

Viele Grüße

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Hier wird oft ohne Zahlen, sondern allein nach Bauchgefühl oder Stichprobe 1 argumentiert. Um mal etwas mehr fundierte Meinungen einzubringen, würde mich mal interessieren, bei welchem Preis pro m2 ihr aktuell mieten und wann kaufen würdet und auch könntet.

Hier kosten schöne aber normale Wohnungen ca. 12€ Miete jedoch knapp 6k. Bei 3,5% Zins entspricht das auf 30 Jahre knapp 27€ pro m2, d.h. die 100m2 Wohnung 2700€ Rate plus 100€ Instandhaltung während ich sie für 1200€ mieten kann. 1600€ ist für die meisten Familien hier schon viel Geld. Selbst mit 1,5% Mietsteigerung p.a., was der Mietspiegel vor Ort niemals hergibt, kommt man über 30 Jahre auf einen Schnitt von 15€, was für die meisten noch immer gut zu zahlen sein sollte. Umgerechnet stellt sich also die Frage, ob ich als Familie auf 100m2 Miete oder knapp 55m2 wohnen möchte oder auf andere Annehmlichkeiten verzichte bzw. die Rentenvorsorge allein auf Immobilien aufbaue. Ich bin daher, auch wenn es gegen meinen Bauch ist, pro Miete, da der Aufschlag einfach viel zu hoch ist. Die 2,8k wären gerade noch drin, aber schon 1-2 Mal über unserer Schmerzgrenze.

Vielen Dank für diesen Beitrag - der mal die Emotionen rausnimmt und sich auf die Analytik bezieht.

Bei uns hier ist es genauso (90km von München weg gen Westen).

Neubau: 6.000 Euro pro QM
Miete: 11-12 Euro / qm kalt

Das lohnt sich hinten und vorne nicht.

Die Rechnung ist bei linearer Tilgung falsch. Ergebnis Mieten 12 €, Kaufen 13,50 € (50%, Zinsen werden ja weniger.) Viele Parameter sind ebenfalls zu einfach betrachtet. Trotzdem ist die Schlussfolgerung nicht ganz so falsch, die Fälle bei denen sich Kaufen als wirtschaftlich sinnvoll darstellt sind aktuell nicht sehr häufig. Manchmal würde eine simple Aufstellung aller Kaufkosten über die Laufzeit und diese mit der erwarteten Miete zu vergleichen jegliche Diskussion hier ersticken, dass Problem ist nur - jeder Fall ist ein Einzelfall.

Die Rechnung vernachlässigt einen wichtigen Faktor aber vollkommen: Bei einer Immobilie ist allein aufgrund von Inflation über 30 (!) Jahre mit Sicherheit mit einer nominalen Wertsteigerung zu rechnen. Das kann bis zur Verdoppelung des Nominalwerts gehen, ist bei dreißig Jahren nicht unrealistisch. Dieses Asset gehört dir dann. Der Mieter hat am Ende der 30 Jahre genau null.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir leben in einer Marktwirtschaft, Preise bilden sich am Markt. Und ja, wir leben im Kapitalismus - d.h. es gibt sowohl Privatvermögen als auch Produktivvermögen in Privathand.

Auch der Sozialismus würde dir nicht helfen, denn dort geht es nur darum, dass Produktivvermögen (also Aktien, Aktiengesellschaften, GmbHs) vergemeinschaftet wird - das Haus im Privatvermögen bleibt auch im Privatvermögen.

Die Auswirkungen der Krise tragen auch alle. Siehst du jeden Tag im Supermarkt oder bei den Energiepreisen - da müssen ja draufzahlen.

Ansonsten verstehe ich nicht, worauf die hinaus willst (außer auf eine sehr extreme Form von Kommunismus mit der Vergemeinschaftung von quasi allem inkl. Autos, Häusern, Kunstgegenständen usw.!?) - denn dass die Zentralbank unabhängig agiert, so ist es schon seit vielen Jahrzehnten. Willst du jetzt entschädigt werden dafür, dass die Zentralbank macht, was die Zentralbank machen muss?

Die Zinsen sind jetzt halt höher - sie schwanken seit Jahrzehnten hoch und runter und das nicht, um Immobilienkäufer zufriedenzustellen, sondern um die Inflation im Zaum zu halten. Das, alleine das, ist das Mandat der Zentralbank.

Wenn du die Aufgabe der Zentralbank nicht infrage stellst, bleibt jetzt die andere Seite der Gleichung: die Inflation, welche bauen z.B. in nicht mal 10 Jahren um 60% teurer gemacht hat. Das ist nun wirklich nicht die höchste Inflation, welche wir im Nachkriegsdeutschland jemals hatten.

Frag mal die Boomer, damals war die Inflation deutlich höher. Mussten jetzt die Häuslebauer der 1980er entschädigt werden, weil in den 1970ern die Preise WESENTLICH niedriger waren? Da gab es 5-8% Inflation über viele, viele Jahre jedes Jahr. Dagegen ist die heutige Inflation nichts.

Im Gegensatz zu z.B. 2013 hat sich halt folgendes geändert:

  • deutlich höhere Preise in 2023 aufgrund der Inflation der letzten 10 Jahre
  • deutlich höhere Zinsen, was man als gegeben nehmen muss, da die Zentralbank eine ganz andere Aufgabe hat

Keine dieser beiden Fakten lässt sich politisch ändern. Und gerade als BWLer sollte man ja verstehen, dass sich wirtschaftliche Gegebenheiten immer mal wieder verändern. Da kann man nicht immer gleich nach dem Staat rufen, man muss sich anpassen. Alle unsere Freunde mieten und versuchen, in ETFs anzusparen. Nicht, um irgendwann Eigentümer zu werden, sondern um auf diese Art und Weise Kapital aufzubauen für das Alter. Nichts anderes ist eine Immobilie ja im Prinzip - Kapitalanlage für das Alter. Wohnen kann man auch als Mieter.

Genauso könntest du jetzt übrigens nach dem Staat rufen, weil du zu Zeiten, wo der Bitcoin keinen Euro gekostet hatte, noch nicht volljährig warst oder whatever und damit diese Chance verpasst hast. It is called "Marktwirtschaft".

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Nein, es sind nicht nur wirtschaftliche Gegebenheiten, wir leben hier nicht im reinen Kapitalismus. Und was du zu den Einflüssen, wie zB den Krieg nennst, haben Auswirkungen, die von allen getragen werden müssen, auch denen, die von den billigen Zeiten profitiert haben. Eigentlich haben seit dem alle Assets extrem zugelegt, nur die Löhne nicht. Und dieses Ungleichgewicht muss angegangen werden, denn ganz ehrlich, wieso soll ich sonst übers nötigste arbeiten? Nur, dass ich immer höhere Angaben zahle? Fürs Allgemeinwohl? Für den guten Willen? Ne. Deine Schilderung sorgt bei mir noch eher dazu, dass ich sage, gut, dann fahre ich meine Arbeitsleistung auf ein Minimum, badet den Müll (Rente, ...) doch alleine aus. Wenn ich nicht gut verdienen würde, würde ich sogar aufs Bürgergeld schielen. Es sind über die letzten Jahre einfach alle Unvermögenden noch wesentlich weiter abgehängt worden. Und nein, die Boomer hatten andere Gegebenheiten, sicher oft nicht so gut wie ihr im Einzelfall, aber besser als der 0815 Käufer in 1/23.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Aber nochmal, das sind halt wirtschaftliche Gegebenheiten. Inflation einerseits. Hohe Zinsen aufgrund Rezession andererseits. Exogener Schock durch den Krieg. Das hat Wohlstand vernichtet und hier sieht man ein gutes Beispiel, wo es sehr plastisch ist. Und natürlich ist der Krieg an sich und die Folgen für die dortige Bevölkerung extrem viel schlimmer als der Umstand, dass sich jetzt einige keine Immobilie mehr leisten können - das sollte man nicht vergessen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Super Beiträge. Ich bin zwar seit 4 Jahren Hausbesitzer, aber ich darf auch nochmal was dazu beitragen: Das Haus ist natürlich toll, aber es hat auch in den ersten Jahren so dermaßen viel Arbeit gemacht und auch für nicht wenige Streitigkeiten zwischen meiner Frau und mir gesorgt. Es gab Zeitpunkte, da hatte ich das Gefühl "für das Haus" zu leben. Hat natürlich mit der ganzen Renovierung und Umaumaßnahmen zu tun und das kann auch ganz schön stressen - vor allem mit sehr begrenzter Zeit für solche Dinge mit Job und kleinen Kindern.

Außerdem ist irgendwie ständig etwas zu reparieren. Da geht ein Rollo kaputt, da tropft der Wasserhahn, da klemmt die Tür etc. Ich bin quasi 20% meiner Zeit als Hausmeister unterwegs.

Ich will es mal so sagen: Ich bereue unseren Hauskauf nicht und leben dort sehr gerne drin. Aber nach der Erfahrung, wie es wirklich ist, ein Haus zu haben, wär ich deutlich weniger geil auf ein Haus, als ich es noch zu Mietzeiten war. Ich glaube, man unterschätzt einfach krass, wieviel Arbeit das macht und welche Lebenszeit und Nerven das auch kostet.

Hauptsache, man hat sich lieb und eine gute Zeit und ist gesund. Haus ist danach zweitrangig.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Danke für diesen guten Beitrag! Endlich mal jemand der verstanden hat, dass das Glück nicht nur vom Wohneigentum abhängt. Man muss sich eben an die Gegebenheiten anpassen. Ich habe mir auch mehrfach in den Hintern gebissen das ich damals nichts gekauft habe. Der Punkt war schlicht das ich gerade noch im Studium oder frisch raus war, ohne Eigenkapital, aber dafür mit 12.000 € Schulden. Hatte damals in der Familie mehrfach nach nem kleinen Kredit gefragt (20.000), aber man wollte ihn mir nicht geben. Stattdessen liegt das Geld seit Jahren unangelegt auf der Bank und schmilzt vor sich hin. Heute wünscht sich meine Frau für unsere Familie ein Haus und ich muss ihr immer wieder sagen, das wir uns das schlicht nicht leisten können. Stattdessen haben wir jetzt eine noch bezahlbare 5-Raum Altbauwohnung an nem Park mit 150 qm in Aussicht (80.000 Einwohner, All-in ca. 1.400 €/Monat). Ist jetzt auch nicht das schlechteste so zu wohnen. Lebensqualität und Lebensglück kann man eben auch haben, auch wenn man nicht in den eigenen 4 Wänden wohnt.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Guten Morgen,

ich kann die Vehemenz mit der die jeweiligen Positionen hier vertreten werden nur schwer nachvollziehen. Immobilien zum Eigennutz sind ein höchst individuelles Thema, dass sich objektiv nur sehr begrenzt diskutieren lässt aus meiner Sicht.

Wir z.B. können uns mit unseren 6,5 k netto als Beamte am Stadtrand von Berlin kein Einfamilienhaus (vernünftig) leisten. Deswegen gönne ich es aber jedem, der es kann, weil er sehr sparsam lebt, geerbt hat oder eben ein sehr hohes Einkommen hat oder im besten Fall alles zusammen. Dazu zählen wir nicht & das muss man irgendwann einfach akzeptieren. Geht es uns deswegen schlecht? Auf keinen Fall. Wir haben eine bezahlbare Wohnung (Neubau mit großem Garten) und das Wichtigste: Ein super entspanntes älteres Pärchen als Vermieter, mit denen wir hier vor Weihnachten sogar 2h Kaffeekranz gemacht haben.

Man kann sich also in den Schlaf weinen, weil es eben nicht fürs Haus reicht (diese Phase hatte ich auch) oder man akzeptiert es ab einem gewissen Punkt und macht das Beste draus. In den meisten Fällen dürfte man trotzdem ein sehr glückliches Leben haben. Und falls nicht - liegt das vermutlich eher nicht an einem fehlenden Haus.

Der Markt ist hart, das Leben ist hart & ob dieses ganze System in seiner jetzigen Form förderlich für den gesellschaftlichen Frieden ist, lass ich mal dahin gestellt - aber sich deswegen seine Lebensfreude nehmen zu lassen (den Eindruck kann man hier zum Teil gewinnen) ist sicher nicht der richtige Weg.

Und an die ganzen krassen Typen hier, die sich einen auf ihr Haus abfeiern: Meinen ernst gemeinten Glückwunsch. Ihr habt alles richtig gemacht. Aber wenn man das in so einem Forum hier immer wieder kundtun muss (Grüße an u.a. den Hannoveraner), scheint einem im Leben doch irgendwie was zu fehlen.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Oh ja, aber ich kann Dich beruhigen.
Sobald Du mit allen Renovierungen durch bist kannst Du Dich für Jahre zurücklehnen. Wir wohnen jetzt schon 15 Jahre in unserem Haus und die ersten 5 Jahre war ich DER HAUSMEISTER.
Aber seit 10 Jahren nun wo alles so eingerichtet war wie wir uns das vorgestellt hatten mache ich garnichts mehr. Nicht mal ne Birne wechseln (Hue sei dank).
Garten ist auch kein Thema da alles Smart gelöst mit automatischem sprengen und Mähroboter. Hatte damals auch alles sehr zeitlos eingerichtet so dass auch in Richtung neue Möbel oder Küche nicht zu denken ist. Alles top und vielleicht in 10 Jahren ein Austausch angedacht.

Also ich kann Dich beruhigen wenn Du vieles Smart löst und vernünftig mit allem umgehst.
Wir konzentrieren uns seit 10 Jahren auf unsere Kinder und wo wir als nächstes Urlaub machen. Die einzige arbeit mit dem Haus ist das saubermachen, aber da ist jeder für bestimmte Zimmer verantwortlich. Kinder für ihre Zimmer, ich für Büro, Küche, Flure und Garten. Meine Frau für Schlafzimmer, Wohnzimmer und die Badezimmer. Das läuft seitdem super. Von Streit wegen Haus sind wir weit weit entfernt.
Und bei Freunden und Familie die auch schon länger in einem haus leben ist es ähnlich.
Man muss nur die ersten 5 Jahre überstehen bei einer Gebrauchsimmobilie oder die Bauphase bei einer schlüsselfertigen Neuimmobilie. Danach hast Du Ruhe für die nächsten 20 bis 30 Jahre.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Super Beiträge. Ich bin zwar seit 4 Jahren Hausbesitzer, aber ich darf auch nochmal was dazu beitragen: Das Haus ist natürlich toll, aber es hat auch in den ersten Jahren so dermaßen viel Arbeit gemacht und auch für nicht wenige Streitigkeiten zwischen meiner Frau und mir gesorgt. Es gab Zeitpunkte, da hatte ich das Gefühl "für das Haus" zu leben. Hat natürlich mit der ganzen Renovierung und Umaumaßnahmen zu tun und das kann auch ganz schön stressen - vor allem mit sehr begrenzter Zeit für solche Dinge mit Job und kleinen Kindern.

Außerdem ist irgendwie ständig etwas zu reparieren. Da geht ein Rollo kaputt, da tropft der Wasserhahn, da klemmt die Tür etc. Ich bin quasi 20% meiner Zeit als Hausmeister unterwegs.

Ich will es mal so sagen: Ich bereue unseren Hauskauf nicht und leben dort sehr gerne drin. Aber nach der Erfahrung, wie es wirklich ist, ein Haus zu haben, wär ich deutlich weniger geil auf ein Haus, als ich es noch zu Mietzeiten war. Ich glaube, man unterschätzt einfach krass, wieviel Arbeit das macht und welche Lebenszeit und Nerven das auch kostet.

Hauptsache, man hat sich lieb und eine gute Zeit und ist gesund. Haus ist danach zweitrangig.

Danke für diesen guten Beitrag! Endlich mal jemand der verstanden hat, dass das Glück nicht nur vom Wohneigentum abhängt. Man muss sich eben an die Gegebenheiten anpassen. Ich habe mir auch mehrfach in den Hintern gebissen das ich damals nichts gekauft habe. Der Punkt war schlicht das ich gerade noch im Studium oder frisch raus war, ohne Eigenkapital, aber dafür mit 12.000 € Schulden. Hatte damals in der Familie mehrfach nach nem kleinen Kredit gefragt (20.000), aber man wollte ihn mir nicht geben. Stattdessen liegt das Geld seit Jahren unangelegt auf der Bank und schmilzt vor sich hin. Heute wünscht sich meine Frau für unsere Familie ein Haus und ich muss ihr immer wieder sagen, das wir uns das schlicht nicht leisten können. Stattdessen haben wir jetzt eine noch bezahlbare 5-Raum Altbauwohnung an nem Park mit 150 qm in Aussicht (80.000 Einwohner, All-in ca. 1.400 €/Monat). Ist jetzt auch nicht das schlechteste so zu wohnen. Lebensqualität und Lebensglück kann man eben auch haben, auch wenn man nicht in den eigenen 4 Wänden wohnt.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Guten Morgen,

ich kann die Vehemenz mit der die jeweiligen Positionen hier vertreten werden nur schwer nachvollziehen. Immobilien zum Eigennutz sind ein höchst individuelles Thema, dass sich objektiv nur sehr begrenzt diskutieren lässt aus meiner Sicht.

Wir z.B. können uns mit unseren 6,5 k netto als Beamte am Stadtrand von Berlin kein Einfamilienhaus (vernünftig) leisten. Deswegen gönne ich es aber jedem, der es kann, weil er sehr sparsam lebt, geerbt hat oder eben ein sehr hohes Einkommen hat oder im besten Fall alles zusammen. Dazu zählen wir nicht & das muss man irgendwann einfach akzeptieren. Geht es uns deswegen schlecht? Auf keinen Fall. Wir haben eine bezahlbare Wohnung (Neubau mit großem Garten) und das Wichtigste: Ein super entspanntes älteres Pärchen als Vermieter, mit denen wir hier vor Weihnachten sogar 2h Kaffeekranz gemacht haben.

Man kann sich also in den Schlaf weinen, weil es eben nicht fürs Haus reicht (diese Phase hatte ich auch) oder man akzeptiert es ab einem gewissen Punkt und macht das Beste draus. In den meisten Fällen dürfte man trotzdem ein sehr glückliches Leben haben. Und falls nicht - liegt das vermutlich eher nicht an einem fehlenden Haus.

Der Markt ist hart, das Leben ist hart & ob dieses ganze System in seiner jetzigen Form förderlich für den gesellschaftlichen Frieden ist, lass ich mal dahin gestellt - aber sich deswegen seine Lebensfreude nehmen zu lassen (den Eindruck kann man hier zum Teil gewinnen) ist sicher nicht der richtige Weg.

Und an die ganzen krassen Typen hier, die sich einen auf ihr Haus abfeiern: Meinen ernst gemeinten Glückwunsch. Ihr habt alles richtig gemacht. Aber wenn man das in so einem Forum hier immer wieder kundtun muss (Grüße an u.a. den Hannoveraner), scheint einem im Leben doch irgendwie was zu fehlen.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, das ging früher, weil die Banken auch sehr risikobereit waren.

Aber ich möchte nicht wissen, wie lange deine "Freunde" diese Immobilie abzahlen müssen. Und wehe wenn ein Einkommen mal wegbrechen sollte für ein paar Monate.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ja, das ging früher, weil die Banken auch sehr risikobereit waren.

Aber ich möchte nicht wissen, wie lange deine "Freunde" diese Immobilie abzahlen müssen. Und wehe wenn ein Einkommen mal wegbrechen sollte für ein paar Monate.

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

Naja, das sind bei 430k Kreditsumme 1250 Euro Kreditrate pro Monat bei 2% Tilgung. Nach 20 Jahren musst du dann nochmal für 10 Jahre den Restbetrag aufnehmen, was aber normalerweise leistbar sein sollte. Ich kenne jetzt die Mieten in Hannover nicht, aber für 1250 Euro kalt kriegst du in Stuttgart nur schwer eine familientaugliche Wohnung, geschweige denn ein Haus.

Insofern kann ich hier keine wagemutige Finanzierung erkennen. Zur Miete musst du ja auch wohnen. Natürlich sollte noch ein gewisser Liquiditätspuffer verfügbar sein, um zeitweise den Wegfall eines zweites Gehalts zu kompensieren. Generell ist Arbeitslosigkeit bei einem Gehalt von 2000 Euro netto leichter zu kompensieren als bei einem Gehalt von 4000 Euro, da die Person mit 2000 Euro eher wieder einen vergleichbar bezahlten Job findet als die Person mit 4000 Euro. Letztere muss vielleicht auf 3000 Euro Gehalt runter, hat dann aber häufig einen Kredit von 800k statt 430k am Hals. Das ist dann deutlich riskanter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ja, das ging früher, weil die Banken auch sehr risikobereit waren.

Aber ich möchte nicht wissen, wie lange deine "Freunde" diese Immobilie abzahlen müssen. Und wehe wenn ein Einkommen mal wegbrechen sollte für ein paar Monate.

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

Naja, das sind bei 430k Kreditsumme 1250 Euro Kreditrate pro Monat bei 2% Tilgung. Nach 20 Jahren musst du dann nochmal für 10 Jahre den Restbetrag aufnehmen, was aber normalerweise leistbar sein sollte. Ich kenne jetzt die Mieten in Hannover nicht, aber für 1250 Euro kalt kriegst du in Stuttgart nur schwer eine familientaugliche Wohnung, geschweige denn ein Haus.

Insofern kann ich hier keine wagemutige Finanzierung erkennen. Zur Miete musst du ja auch wohnen. Natürlich sollte noch ein gewisser Liquiditätspuffer verfügbar sein, um zeitweise den Wegfall eines zweites Gehalts zu kompensieren. Generell ist Arbeitslosigkeit bei einem Gehalt von 2000 Euro netto leichter zu kompensieren als bei einem Gehalt von 4000 Euro, da die Person mit 2000 Euro eher wieder einen vergleichbar bezahlten Job findet als die Person mit 4000 Euro. Letztere muss vielleicht auf 3000 Euro Gehalt runter, hat dann aber häufig einen Kredit von 800k statt 430k am Hals. Das ist dann deutlich riskanter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich wundere mich eh wie Leute vor Jahren das Geld welches Ihnen von der Bank zu 1%, oder niedriger. hinterhergeworfen wurde, ablehnten (und dennoch jammerten manche es sei alles unbezahlbar...jetzt seht man es genau was unbezahlbar heißt).

Ich habe mir sogar einen Ratenkredit von einer Konkurrenzbank geben lassen um die geforderte Eigenleistung in den Wohnungskauf einzubringen weil mir die Auflösung meines Aktiendepots zu schade war...4% sichere Dividende gegen 2% Zins, da ist es klar dass ich den Kredit nehme.

Man muss lernen Ausschau zu halten nach Möglichkeiten um sein Geld zu vermehren, Bitcoin, Immobilien für <=1% usw., das muss aber gelernt werden bzw. bedarf gewisser Lebenserfahrung und Risikofreude, ohne wirds leider schwer und die Zeit/Inflation frisst die Einlagen langsam aber stetig.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also ich finde 1.250 EUR Rate bei nur 5.000 EUR Einkommen zwar machbar, aber inkl. der Nebenkosten bist du mal schnell über den 30% (oder 1.500 EUR), welche als Daumenregel gelten sollten.

Ich kenne die Gehaltsverteilung nicht, aber sofern ein Einkommen bei 50/50 Verteilung wegfällt bzw. ein teil wegfällt, dann möchte ich nicht mit 3.500 EUR direkt mal 1.500 EUR für das Wohnen ausgeben.

Außerdem finde ich eine Finanzierung auf 30 Jahre bei so einer kleinen Kreditsumme schon sportlich. Aber muss natürlich jeder selbst wissen.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ja, das ging früher, weil die Banken auch sehr risikobereit waren.

Aber ich möchte nicht wissen, wie lange deine "Freunde" diese Immobilie abzahlen müssen. Und wehe wenn ein Einkommen mal wegbrechen sollte für ein paar Monate.

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

Naja, das sind bei 430k Kreditsumme 1250 Euro Kreditrate pro Monat bei 2% Tilgung. Nach 20 Jahren musst du dann nochmal für 10 Jahre den Restbetrag aufnehmen, was aber normalerweise leistbar sein sollte. Ich kenne jetzt die Mieten in Hannover nicht, aber für 1250 Euro kalt kriegst du in Stuttgart nur schwer eine familientaugliche Wohnung, geschweige denn ein Haus.

Insofern kann ich hier keine wagemutige Finanzierung erkennen. Zur Miete musst du ja auch wohnen. Natürlich sollte noch ein gewisser Liquiditätspuffer verfügbar sein, um zeitweise den Wegfall eines zweites Gehalts zu kompensieren. Generell ist Arbeitslosigkeit bei einem Gehalt von 2000 Euro netto leichter zu kompensieren als bei einem Gehalt von 4000 Euro, da die Person mit 2000 Euro eher wieder einen vergleichbar bezahlten Job findet als die Person mit 4000 Euro. Letztere muss vielleicht auf 3000 Euro Gehalt runter, hat dann aber häufig einen Kredit von 800k statt 430k am Hals. Das ist dann deutlich riskanter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also ich finde 1.250 EUR Rate bei nur 5.000 EUR Einkommen zwar machbar, aber inkl. der Nebenkosten bist du mal schnell über den 30% (oder 1.500 EUR), welche als Daumenregel gelten sollten.

Ich kenne die Gehaltsverteilung nicht, aber sofern ein Einkommen bei 50/50 Verteilung wegfällt bzw. ein teil wegfällt, dann möchte ich nicht mit 3.500 EUR direkt mal 1.500 EUR für das Wohnen ausgeben.

Außerdem finde ich eine Finanzierung auf 30 Jahre bei so einer kleinen Kreditsumme schon sportlich. Aber muss natürlich jeder selbst wissen.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ja, das ging früher, weil die Banken auch sehr risikobereit waren.

Aber ich möchte nicht wissen, wie lange deine "Freunde" diese Immobilie abzahlen müssen. Und wehe wenn ein Einkommen mal wegbrechen sollte für ein paar Monate.

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

Naja, das sind bei 430k Kreditsumme 1250 Euro Kreditrate pro Monat bei 2% Tilgung. Nach 20 Jahren musst du dann nochmal für 10 Jahre den Restbetrag aufnehmen, was aber normalerweise leistbar sein sollte. Ich kenne jetzt die Mieten in Hannover nicht, aber für 1250 Euro kalt kriegst du in Stuttgart nur schwer eine familientaugliche Wohnung, geschweige denn ein Haus.

Insofern kann ich hier keine wagemutige Finanzierung erkennen. Zur Miete musst du ja auch wohnen. Natürlich sollte noch ein gewisser Liquiditätspuffer verfügbar sein, um zeitweise den Wegfall eines zweites Gehalts zu kompensieren. Generell ist Arbeitslosigkeit bei einem Gehalt von 2000 Euro netto leichter zu kompensieren als bei einem Gehalt von 4000 Euro, da die Person mit 2000 Euro eher wieder einen vergleichbar bezahlten Job findet als die Person mit 4000 Euro. Letztere muss vielleicht auf 3000 Euro Gehalt runter, hat dann aber häufig einen Kredit von 800k statt 430k am Hals. Das ist dann deutlich riskanter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir haben uns damals keine Immo zur Eigennutzung gekauft, weil Miete (dank staatlicher Preisdeckelung) finanziell viel sinnvoller war für uns. Dazu die Flexibilität und keine Unsummen an Geld in einer Anlageklasse gebunden.

Als Investition haben wir zwei kleine Studentenapartments damals gekauft bzw. zu 90% über FK finanziert. Da sieht die Rechnung ganz anders aus, da man die Zinsen auch steuerlich geltend machen kann. Als Eigennutzer in einer Region mit Mietpreisbremse absolut nicht sinnvoll

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ich wundere mich eh wie Leute vor Jahren das Geld welches Ihnen von der Bank zu 1%, oder niedriger. hinterhergeworfen wurde, ablehnten (und dennoch jammerten manche es sei alles unbezahlbar...jetzt seht man es genau was unbezahlbar heißt).

Ich habe mir sogar einen Ratenkredit von einer Konkurrenzbank geben lassen um die geforderte Eigenleistung in den Wohnungskauf einzubringen weil mir die Auflösung meines Aktiendepots zu schade war...4% sichere Dividende gegen 2% Zins, da ist es klar dass ich den Kredit nehme.

Man muss lernen Ausschau zu halten nach Möglichkeiten um sein Geld zu vermehren, Bitcoin, Immobilien für <=1% usw., das muss aber gelernt werden bzw. bedarf gewisser Lebenserfahrung und Risikofreude, ohne wirds leider schwer und die Zeit/Inflation frisst die Einlagen langsam aber stetig.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ich wundere mich eh wie Leute vor Jahren das Geld welches Ihnen von der Bank zu 1%, oder niedriger. hinterhergeworfen wurde, ablehnten (und dennoch jammerten manche es sei alles unbezahlbar...jetzt seht man es genau was unbezahlbar heißt).

Ich habe mir sogar einen Ratenkredit von einer Konkurrenzbank geben lassen um die geforderte Eigenleistung in den Wohnungskauf einzubringen weil mir die Auflösung meines Aktiendepots zu schade war...4% sichere Dividende gegen 2% Zins, da ist es klar dass ich den Kredit nehme.

Man muss lernen Ausschau zu halten nach Möglichkeiten um sein Geld zu vermehren, Bitcoin, Immobilien für <=1% usw., das muss aber gelernt werden bzw. bedarf gewisser Lebenserfahrung und Risikofreude, ohne wirds leider schwer und die Zeit/Inflation frisst die Einlagen langsam aber stetig.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

Naja, wenn du in einer süddeutschen Großstadt wohnst, dann konntest du locker mit 1 Mio Kaufpreis rechnen. Ohne EK und bei langfristiger Zinssicherung (20-30 Jahre) war der Zins auch damals schon bei mindestens 2 Prozent. D.h 1,6-1,7 Zinskosten im Monat. Wenn du dann noch 2% tilgst, bist du auch bei 3,2-3,4k monatlicher Rate. Kann gutgehen, wenn du nie arbeitslos wirst und immer deine knapp 200k Haushaltseinkommen hast. Aber wehe, ein Job geht verloren oder du lässt dich scheiden und du hast zum Peak gekauft... Zusammen mit den ganzen Transaktionskosten bist du da ganz schnell privatinsolvent.

Ein Gambler riskiert obiges Beispiel und setzt darauf, dass die Inflation seinen Kredit abträgt. Der Risikoscheue weiß aber, dass er im Risikoszenario B vor der Pleite steht und verzichtet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du beschreibst es super passend. Ich glaube auch, dass die viele Arbeit die man mit dem Haus / Garten hat von vielen unterschätzt wird. Ich höre das permanent von Kollegen die mir die Ohren voll heulen das jeder freie Euro in das Haus fließt. Da wird sich mal ne Küche für über 40.000 oder nen Carport für 25.000 gegönnt. Selbst beim blöden Rasen reicht es nicht sich Samen aus dem Baumarkt für 30 € zu kaufen, nein es muss der Golfrollrasen für 2.000€ für 200 qm sein. Gerade beim Thema Umbau habe ich bei Freunden von meiner Eltern immer wieder gesehen wie irgendwelche Extras immer dazu kamen. Es ist einfach ein Fass ohne Boden. Für Urlaub oder Gimmicks ist dann einfach kein Geld mehr da. In Teilzeit gehen oder n Sabbatical ist für die allermeisten utopisch. Außerdem wird quasi der gesamte Urlaub auf der Baustelle oder im Anschluss im Haus verbracht. Toll, nicht.
Was mich aber am meisten stört ist die aus meiner Sicht unnütze und unbefriedigende zusätzliche Arbeit für den Garten usw. Für manch einen mag es die Erfüllung sein, für mich ist es zusätzlicher Stress und Zeitverlust, der mich daran hindert mich um produktive Dinge zu kümmern.
Ich kann mir vorstellen, dass dieses Gefühl "nur für das Haus zu leben" extrem belastend ist - sowohl für einen selbst als auch für die Beziehung. Viele reden davon das es für sie die große Freiheit darstellen würde in einer eigenen Immobilie zu leben. Ich glaube eher das es häufig eine Art goldener Käfig ist.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Super Beiträge. Ich bin zwar seit 4 Jahren Hausbesitzer, aber ich darf auch nochmal was dazu beitragen: Das Haus ist natürlich toll, aber es hat auch in den ersten Jahren so dermaßen viel Arbeit gemacht und auch für nicht wenige Streitigkeiten zwischen meiner Frau und mir gesorgt. Es gab Zeitpunkte, da hatte ich das Gefühl "für das Haus" zu leben. Hat natürlich mit der ganzen Renovierung und Umaumaßnahmen zu tun und das kann auch ganz schön stressen - vor allem mit sehr begrenzter Zeit für solche Dinge mit Job und kleinen Kindern.

Außerdem ist irgendwie ständig etwas zu reparieren. Da geht ein Rollo kaputt, da tropft der Wasserhahn, da klemmt die Tür etc. Ich bin quasi 20% meiner Zeit als Hausmeister unterwegs.

Ich will es mal so sagen: Ich bereue unseren Hauskauf nicht und leben dort sehr gerne drin. Aber nach der Erfahrung, wie es wirklich ist, ein Haus zu haben, wär ich deutlich weniger geil auf ein Haus, als ich es noch zu Mietzeiten war. Ich glaube, man unterschätzt einfach krass, wieviel Arbeit das macht und welche Lebenszeit und Nerven das auch kostet.

Hauptsache, man hat sich lieb und eine gute Zeit und ist gesund. Haus ist danach zweitrangig.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Danke für diesen guten Beitrag! Endlich mal jemand der verstanden hat, dass das Glück nicht nur vom Wohneigentum abhängt. Man muss sich eben an die Gegebenheiten anpassen. Ich habe mir auch mehrfach in den Hintern gebissen das ich damals nichts gekauft habe. Der Punkt war schlicht das ich gerade noch im Studium oder frisch raus war, ohne Eigenkapital, aber dafür mit 12.000 € Schulden. Hatte damals in der Familie mehrfach nach nem kleinen Kredit gefragt (20.000), aber man wollte ihn mir nicht geben. Stattdessen liegt das Geld seit Jahren unangelegt auf der Bank und schmilzt vor sich hin. Heute wünscht sich meine Frau für unsere Familie ein Haus und ich muss ihr immer wieder sagen, das wir uns das schlicht nicht leisten können. Stattdessen haben wir jetzt eine noch bezahlbare 5-Raum Altbauwohnung an nem Park mit 150 qm in Aussicht (80.000 Einwohner, All-in ca. 1.400 €/Monat). Ist jetzt auch nicht das schlechteste so zu wohnen. Lebensqualität und Lebensglück kann man eben auch haben, auch wenn man nicht in den eigenen 4 Wänden wohnt.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Guten Morgen,

ich kann die Vehemenz mit der die jeweiligen Positionen hier vertreten werden nur schwer nachvollziehen. Immobilien zum Eigennutz sind ein höchst individuelles Thema, dass sich objektiv nur sehr begrenzt diskutieren lässt aus meiner Sicht.

Wir z.B. können uns mit unseren 6,5 k netto als Beamte am Stadtrand von Berlin kein Einfamilienhaus (vernünftig) leisten. Deswegen gönne ich es aber jedem, der es kann, weil er sehr sparsam lebt, geerbt hat oder eben ein sehr hohes Einkommen hat oder im besten Fall alles zusammen. Dazu zählen wir nicht & das muss man irgendwann einfach akzeptieren. Geht es uns deswegen schlecht? Auf keinen Fall. Wir haben eine bezahlbare Wohnung (Neubau mit großem Garten) und das Wichtigste: Ein super entspanntes älteres Pärchen als Vermieter, mit denen wir hier vor Weihnachten sogar 2h Kaffeekranz gemacht haben.

Man kann sich also in den Schlaf weinen, weil es eben nicht fürs Haus reicht (diese Phase hatte ich auch) oder man akzeptiert es ab einem gewissen Punkt und macht das Beste draus. In den meisten Fällen dürfte man trotzdem ein sehr glückliches Leben haben. Und falls nicht - liegt das vermutlich eher nicht an einem fehlenden Haus.

Der Markt ist hart, das Leben ist hart & ob dieses ganze System in seiner jetzigen Form förderlich für den gesellschaftlichen Frieden ist, lass ich mal dahin gestellt - aber sich deswegen seine Lebensfreude nehmen zu lassen (den Eindruck kann man hier zum Teil gewinnen) ist sicher nicht der richtige Weg.

Und an die ganzen krassen Typen hier, die sich einen auf ihr Haus abfeiern: Meinen ernst gemeinten Glückwunsch. Ihr habt alles richtig gemacht. Aber wenn man das in so einem Forum hier immer wieder kundtun muss (Grüße an u.a. den Hannoveraner), scheint einem im Leben doch irgendwie was zu fehlen.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich habe nicht nach Sozialismus gerufen, sondern nach einer fairen Verteilung der Last, wenn es um die Bewältigung der anstehenden Probleme geht. Aktuell werden die Arbeitenden benachteiligt gegenüber den Vermögenden.

Beispiel:
Gruppe A, 3k HH Netto, EFH im Wert von 1 Mio vorhanden. Lohnsteuer ca. 5.000€.
Gruppe B, 8k HH Netto, EFH gemietet/finanziert für 5k im Monat, Lohnsteuer ca. 38.000€.

Grundsteuer ist raus, da es beide Gruppen zahlen müssen. D.h. der durch Erbe oder eine gute Zeit zu dem EFH kam (Gruppe A), muss erheblich weniger zahlen, als der, der erst heute am Zug ist (Gruppe B). Und das ist einfach eine brutal unfaire Behandlung aller, die weder geerbt noch Zeit hatten bisher Vermögen aufzubauen. Es muss ebenfalls das Vermögen berücksichtigt werden, sonst sehen Vertreter aus Gruppe B irgendwann nicht mehr ein, wieso sie so viel mehr Steuern zahlen sollen.

Wenn die Preise weiter steigen, wird der Effekt immer stärker, erkläre mir, wieso die Jugend noch arbeiten soll, bei solchen Aussichten. Ich bin selbst mit meinen 110k am Zweifeln, was ich machen soll.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Wir leben in einer Marktwirtschaft, Preise bilden sich am Markt. Und ja, wir leben im Kapitalismus - d.h. es gibt sowohl Privatvermögen als auch Produktivvermögen in Privathand.

Auch der Sozialismus würde dir nicht helfen, denn dort geht es nur darum, dass Produktivvermögen (also Aktien, Aktiengesellschaften, GmbHs) vergemeinschaftet wird - das Haus im Privatvermögen bleibt auch im Privatvermögen.

Die Auswirkungen der Krise tragen auch alle. Siehst du jeden Tag im Supermarkt oder bei den Energiepreisen - da müssen ja draufzahlen.

Ansonsten verstehe ich nicht, worauf die hinaus willst (außer auf eine sehr extreme Form von Kommunismus mit der Vergemeinschaftung von quasi allem inkl. Autos, Häusern, Kunstgegenständen usw.!?) - denn dass die Zentralbank unabhängig agiert, so ist es schon seit vielen Jahrzehnten. Willst du jetzt entschädigt werden dafür, dass die Zentralbank macht, was die Zentralbank machen muss?

Die Zinsen sind jetzt halt höher - sie schwanken seit Jahrzehnten hoch und runter und das nicht, um Immobilienkäufer zufriedenzustellen, sondern um die Inflation im Zaum zu halten. Das, alleine das, ist das Mandat der Zentralbank.

Wenn du die Aufgabe der Zentralbank nicht infrage stellst, bleibt jetzt die andere Seite der Gleichung: die Inflation, welche bauen z.B. in nicht mal 10 Jahren um 60% teurer gemacht hat. Das ist nun wirklich nicht die höchste Inflation, welche wir im Nachkriegsdeutschland jemals hatten.

Frag mal die Boomer, damals war die Inflation deutlich höher. Mussten jetzt die Häuslebauer der 1980er entschädigt werden, weil in den 1970ern die Preise WESENTLICH niedriger waren? Da gab es 5-8% Inflation über viele, viele Jahre jedes Jahr. Dagegen ist die heutige Inflation nichts.

Im Gegensatz zu z.B. 2013 hat sich halt folgendes geändert:

  • deutlich höhere Preise in 2023 aufgrund der Inflation der letzten 10 Jahre
  • deutlich höhere Zinsen, was man als gegeben nehmen muss, da die Zentralbank eine ganz andere Aufgabe hat

Keine dieser beiden Fakten lässt sich politisch ändern. Und gerade als BWLer sollte man ja verstehen, dass sich wirtschaftliche Gegebenheiten immer mal wieder verändern. Da kann man nicht immer gleich nach dem Staat rufen, man muss sich anpassen. Alle unsere Freunde mieten und versuchen, in ETFs anzusparen. Nicht, um irgendwann Eigentümer zu werden, sondern um auf diese Art und Weise Kapital aufzubauen für das Alter. Nichts anderes ist eine Immobilie ja im Prinzip - Kapitalanlage für das Alter. Wohnen kann man auch als Mieter.

Genauso könntest du jetzt übrigens nach dem Staat rufen, weil du zu Zeiten, wo der Bitcoin keinen Euro gekostet hatte, noch nicht volljährig warst oder whatever und damit diese Chance verpasst hast. It is called "Marktwirtschaft".

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Nein, es sind nicht nur wirtschaftliche Gegebenheiten, wir leben hier nicht im reinen Kapitalismus. Und was du zu den Einflüssen, wie zB den Krieg nennst, haben Auswirkungen, die von allen getragen werden müssen, auch denen, die von den billigen Zeiten profitiert haben. Eigentlich haben seit dem alle Assets extrem zugelegt, nur die Löhne nicht. Und dieses Ungleichgewicht muss angegangen werden, denn ganz ehrlich, wieso soll ich sonst übers nötigste arbeiten? Nur, dass ich immer höhere Angaben zahle? Fürs Allgemeinwohl? Für den guten Willen? Ne. Deine Schilderung sorgt bei mir noch eher dazu, dass ich sage, gut, dann fahre ich meine Arbeitsleistung auf ein Minimum, badet den Müll (Rente, ...) doch alleine aus. Wenn ich nicht gut verdienen würde, würde ich sogar aufs Bürgergeld schielen. Es sind über die letzten Jahre einfach alle Unvermögenden noch wesentlich weiter abgehängt worden. Und nein, die Boomer hatten andere Gegebenheiten, sicher oft nicht so gut wie ihr im Einzelfall, aber besser als der 0815 Käufer in 1/23.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Also ich finde 1.250 EUR Rate bei nur 5.000 EUR Einkommen zwar machbar, aber inkl. der Nebenkosten bist du mal schnell über den 30% (oder 1.500 EUR), welche als Daumenregel gelten sollten.

Ich kenne die Gehaltsverteilung nicht, aber sofern ein Einkommen bei 50/50 Verteilung wegfällt bzw. ein teil wegfällt, dann möchte ich nicht mit 3.500 EUR direkt mal 1.500 EUR für das Wohnen ausgeben.

Außerdem finde ich eine Finanzierung auf 30 Jahre bei so einer kleinen Kreditsumme schon sportlich. Aber muss natürlich jeder selbst wissen.

Ja, das ging früher, weil die Banken auch sehr risikobereit waren.

Aber ich möchte nicht wissen, wie lange deine "Freunde" diese Immobilie abzahlen müssen. Und wehe wenn ein Einkommen mal wegbrechen sollte für ein paar Monate.

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

Naja, das sind bei 430k Kreditsumme 1250 Euro Kreditrate pro Monat bei 2% Tilgung. Nach 20 Jahren musst du dann nochmal für 10 Jahre den Restbetrag aufnehmen, was aber normalerweise leistbar sein sollte. Ich kenne jetzt die Mieten in Hannover nicht, aber für 1250 Euro kalt kriegst du in Stuttgart nur schwer eine familientaugliche Wohnung, geschweige denn ein Haus.

Insofern kann ich hier keine wagemutige Finanzierung erkennen. Zur Miete musst du ja auch wohnen. Natürlich sollte noch ein gewisser Liquiditätspuffer verfügbar sein, um zeitweise den Wegfall eines zweites Gehalts zu kompensieren. Generell ist Arbeitslosigkeit bei einem Gehalt von 2000 Euro netto leichter zu kompensieren als bei einem Gehalt von 4000 Euro, da die Person mit 2000 Euro eher wieder einen vergleichbar bezahlten Job findet als die Person mit 4000 Euro. Letztere muss vielleicht auf 3000 Euro Gehalt runter, hat dann aber häufig einen Kredit von 800k statt 430k am Hals. Das ist dann deutlich riskanter.

1500 warm - und nun? Zahlst du als Mieter mit Familie auch. Das Beispiel ist absolut seriös funktioniert, sry. Und das sage ich, obwohl ich bei Immobilien eher vorsichtig und skeptisch bin. Lass den Kredit mal 10 Jahre laufen und versuche mal was zur Miete zu finden. Zudem redet der Poster hier von einem Neubau, sodass in den nächsten paar Jahren nicht mit Sanierungskosten zu rechnen ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Darf ja jeder selber entscheiden! Sehe es wie der Poster oben, wäre mir bei dem HH Einkommen deutlich zu riskant

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Also ich finde 1.250 EUR Rate bei nur 5.000 EUR Einkommen zwar machbar, aber inkl. der Nebenkosten bist du mal schnell über den 30% (oder 1.500 EUR), welche als Daumenregel gelten sollten.

Ich kenne die Gehaltsverteilung nicht, aber sofern ein Einkommen bei 50/50 Verteilung wegfällt bzw. ein teil wegfällt, dann möchte ich nicht mit 3.500 EUR direkt mal 1.500 EUR für das Wohnen ausgeben.

Außerdem finde ich eine Finanzierung auf 30 Jahre bei so einer kleinen Kreditsumme schon sportlich. Aber muss natürlich jeder selbst wissen.

Ja, das ging früher, weil die Banken auch sehr risikobereit waren.

Aber ich möchte nicht wissen, wie lange deine "Freunde" diese Immobilie abzahlen müssen. Und wehe wenn ein Einkommen mal wegbrechen sollte für ein paar Monate.

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

Naja, das sind bei 430k Kreditsumme 1250 Euro Kreditrate pro Monat bei 2% Tilgung. Nach 20 Jahren musst du dann nochmal für 10 Jahre den Restbetrag aufnehmen, was aber normalerweise leistbar sein sollte. Ich kenne jetzt die Mieten in Hannover nicht, aber für 1250 Euro kalt kriegst du in Stuttgart nur schwer eine familientaugliche Wohnung, geschweige denn ein Haus.

Insofern kann ich hier keine wagemutige Finanzierung erkennen. Zur Miete musst du ja auch wohnen. Natürlich sollte noch ein gewisser Liquiditätspuffer verfügbar sein, um zeitweise den Wegfall eines zweites Gehalts zu kompensieren. Generell ist Arbeitslosigkeit bei einem Gehalt von 2000 Euro netto leichter zu kompensieren als bei einem Gehalt von 4000 Euro, da die Person mit 2000 Euro eher wieder einen vergleichbar bezahlten Job findet als die Person mit 4000 Euro. Letztere muss vielleicht auf 3000 Euro Gehalt runter, hat dann aber häufig einen Kredit von 800k statt 430k am Hals. Das ist dann deutlich riskanter.

1500 warm - und nun? Zahlst du als Mieter mit Familie auch. Das Beispiel ist absolut seriös funktioniert, sry. Und das sage ich, obwohl ich bei Immobilien eher vorsichtig und skeptisch bin. Lass den Kredit mal 10 Jahre laufen und versuche mal was zur Miete zu finden. Zudem redet der Poster hier von einem Neubau, sodass in den nächsten paar Jahren nicht mit Sanierungskosten zu rechnen ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Tropfende Wasserhähne werden auch bei Miete nicht von Dritten in Ordnung gebracht.
Das ist schon zumutbar für Mieter das selbst zu erledigen.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Super Beiträge. Ich bin zwar seit 4 Jahren Hausbesitzer, aber ich darf auch nochmal was dazu beitragen: Das Haus ist natürlich toll, aber es hat auch in den ersten Jahren so dermaßen viel Arbeit gemacht und auch für nicht wenige Streitigkeiten zwischen meiner Frau und mir gesorgt. Es gab Zeitpunkte, da hatte ich das Gefühl "für das Haus" zu leben. Hat natürlich mit der ganzen Renovierung und Umaumaßnahmen zu tun und das kann auch ganz schön stressen - vor allem mit sehr begrenzter Zeit für solche Dinge mit Job und kleinen Kindern.

Außerdem ist irgendwie ständig etwas zu reparieren. Da geht ein Rollo kaputt, da tropft der Wasserhahn, da klemmt die Tür etc. Ich bin quasi 20% meiner Zeit als Hausmeister unterwegs.

Ich will es mal so sagen: Ich bereue unseren Hauskauf nicht und leben dort sehr gerne drin. Aber nach der Erfahrung, wie es wirklich ist, ein Haus zu haben, wär ich deutlich weniger geil auf ein Haus, als ich es noch zu Mietzeiten war. Ich glaube, man unterschätzt einfach krass, wieviel Arbeit das macht und welche Lebenszeit und Nerven das auch kostet.

Hauptsache, man hat sich lieb und eine gute Zeit und ist gesund. Haus ist danach zweitrangig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was heißt riskant ?
Die Zahlen 1200€ Abtrag bei 5k HHE.
Das ist nicht mal 1/3 des Einkommens und die Frau arbeitet auch noch Teilzeit. Das ist eher geschenkt als riskant.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Darf ja jeder selber entscheiden! Sehe es wie der Poster oben, wäre mir bei dem HH Einkommen deutlich zu riskant

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Also ich finde 1.250 EUR Rate bei nur 5.000 EUR Einkommen zwar machbar, aber inkl. der Nebenkosten bist du mal schnell über den 30% (oder 1.500 EUR), welche als Daumenregel gelten sollten.

Ich kenne die Gehaltsverteilung nicht, aber sofern ein Einkommen bei 50/50 Verteilung wegfällt bzw. ein teil wegfällt, dann möchte ich nicht mit 3.500 EUR direkt mal 1.500 EUR für das Wohnen ausgeben.

Außerdem finde ich eine Finanzierung auf 30 Jahre bei so einer kleinen Kreditsumme schon sportlich. Aber muss natürlich jeder selbst wissen.

Ja, das ging früher, weil die Banken auch sehr risikobereit waren.

Aber ich möchte nicht wissen, wie lange deine "Freunde" diese Immobilie abzahlen müssen. Und wehe wenn ein Einkommen mal wegbrechen sollte für ein paar Monate.

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

Naja, das sind bei 430k Kreditsumme 1250 Euro Kreditrate pro Monat bei 2% Tilgung. Nach 20 Jahren musst du dann nochmal für 10 Jahre den Restbetrag aufnehmen, was aber normalerweise leistbar sein sollte. Ich kenne jetzt die Mieten in Hannover nicht, aber für 1250 Euro kalt kriegst du in Stuttgart nur schwer eine familientaugliche Wohnung, geschweige denn ein Haus.

Insofern kann ich hier keine wagemutige Finanzierung erkennen. Zur Miete musst du ja auch wohnen. Natürlich sollte noch ein gewisser Liquiditätspuffer verfügbar sein, um zeitweise den Wegfall eines zweites Gehalts zu kompensieren. Generell ist Arbeitslosigkeit bei einem Gehalt von 2000 Euro netto leichter zu kompensieren als bei einem Gehalt von 4000 Euro, da die Person mit 2000 Euro eher wieder einen vergleichbar bezahlten Job findet als die Person mit 4000 Euro. Letztere muss vielleicht auf 3000 Euro Gehalt runter, hat dann aber häufig einen Kredit von 800k statt 430k am Hals. Das ist dann deutlich riskanter.

1500 warm - und nun? Zahlst du als Mieter mit Familie auch. Das Beispiel ist absolut seriös funktioniert, sry. Und das sage ich, obwohl ich bei Immobilien eher vorsichtig und skeptisch bin. Lass den Kredit mal 10 Jahre laufen und versuche mal was zur Miete zu finden. Zudem redet der Poster hier von einem Neubau, sodass in den nächsten paar Jahren nicht mit Sanierungskosten zu rechnen ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die "1/3 Regel" ist in diesen Gehaltssphären unsinnig. Nur weil die Immobilie zins- und marktbedingt mehr kostet, gibt man nicht automatisch auch mehr für Essen, Kleidung, Urlaub und Hobbies aus. In der Stadt brauchen auch viele kein Auto, usw.
Zudem darf man nicht vergessen dass wir extrem hohe Sozialabgaben jeden Monat tätigen um im Falle einer Arbeitslosigkeit Arbeitslosengeld zu bekommen. Als auch aus dem "Notgroschen"-Gesichtspunkt ist die 1/3 Regel nicht rational.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

+1!

Wir haben z.B. ein HH-Einkommen von 5700€.
Annuität: 1900
NK: 300

Macht in Summe 2200 also über 1/3.
Uns bleiben aber 3500 übrig, wir könnten unserer Meinung nach auch noch mehr fürs Wohnen ausgeben und würden gut leben können. Anders sieht es natürlich bei einem HH einkommen von 2,8-3,5 aus.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Die "1/3 Regel" ist in diesen Gehaltssphären unsinnig. Nur weil die Immobilie zins- und marktbedingt mehr kostet, gibt man nicht automatisch auch mehr für Essen, Kleidung, Urlaub und Hobbies aus. In der Stadt brauchen auch viele kein Auto, usw.
Zudem darf man nicht vergessen dass wir extrem hohe Sozialabgaben jeden Monat tätigen um im Falle einer Arbeitslosigkeit Arbeitslosengeld zu bekommen. Als auch aus dem "Notgroschen"-Gesichtspunkt ist die 1/3 Regel nicht rational.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Die "1/3 Regel" ist in diesen Gehaltssphären unsinnig. Nur weil die Immobilie zins- und marktbedingt mehr kostet, gibt man nicht automatisch auch mehr für Essen, Kleidung, Urlaub und Hobbies aus. In der Stadt brauchen auch viele kein Auto, usw.
Zudem darf man nicht vergessen dass wir extrem hohe Sozialabgaben jeden Monat tätigen um im Falle einer Arbeitslosigkeit Arbeitslosengeld zu bekommen. Als auch aus dem "Notgroschen"-Gesichtspunkt ist die 1/3 Regel nicht rational.

Ein Kumpel vom Handball arbeitet als Bankberater und er sagt, das bei der Finanzierungsplanung inzwischen im Hintergrund immer auch beleuchtet wird, in welchem "Lebensumfeld" aka Sinus-Milieu die Schuldner leben. So geht die Bank zum Beispiel bei höheren Einkommen automatisch davon aus, dass auch ein teurerer Lebenswandel geführt wird, um mit den Peers (Kollegen / Freunden) mitzuhalten, z.B. bei Urlauben, Mobilität und Konsum. Die 1/3-Regel trifft laut ihm daher auch "so gut wie immer" zu, auch bei größeren Einkommen weit über 140K p.a. - ich finde es irgendwo auch einleuchtend.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das stimmt nicht. Banken nehmen Lebenskostenpauschalen an.
Ein normaler Bankberater kennt im Zweifel die Prozesse in der Marktfolge eh nicht. Da gehts primär um Vertrieb.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Die "1/3 Regel" ist in diesen Gehaltssphären unsinnig. Nur weil die Immobilie zins- und marktbedingt mehr kostet, gibt man nicht automatisch auch mehr für Essen, Kleidung, Urlaub und Hobbies aus. In der Stadt brauchen auch viele kein Auto, usw.
Zudem darf man nicht vergessen dass wir extrem hohe Sozialabgaben jeden Monat tätigen um im Falle einer Arbeitslosigkeit Arbeitslosengeld zu bekommen. Als auch aus dem "Notgroschen"-Gesichtspunkt ist die 1/3 Regel nicht rational.

Ein Kumpel vom Handball arbeitet als Bankberater und er sagt, das bei der Finanzierungsplanung inzwischen im Hintergrund immer auch beleuchtet wird, in welchem "Lebensumfeld" aka Sinus-Milieu die Schuldner leben. So geht die Bank zum Beispiel bei höheren Einkommen automatisch davon aus, dass auch ein teurerer Lebenswandel geführt wird, um mit den Peers (Kollegen / Freunden) mitzuhalten, z.B. bei Urlauben, Mobilität und Konsum. Die 1/3-Regel trifft laut ihm daher auch "so gut wie immer" zu, auch bei größeren Einkommen weit über 140K p.a. - ich finde es irgendwo auch einleuchtend.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und welche Motivation habe ich genau was aufzubauen, wenn ich weiß, dass mir eh alles genommen oder durch Steuern umverteilt wird???

Ich bin definitiv mehr motiviert zu arbeiten wenn ich sehe, dass der Staat dafür sorgt dass meine Nachkommen auch was von meiner Leistungs haben, nicht abdersrum sorry.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ich habe nicht nach Sozialismus gerufen, sondern nach einer fairen Verteilung der Last, wenn es um die Bewältigung der anstehenden Probleme geht. Aktuell werden die Arbeitenden benachteiligt gegenüber den Vermögenden.

Beispiel:
Gruppe A, 3k HH Netto, EFH im Wert von 1 Mio vorhanden. Lohnsteuer ca. 5.000€.
Gruppe B, 8k HH Netto, EFH gemietet/finanziert für 5k im Monat, Lohnsteuer ca. 38.000€.

Grundsteuer ist raus, da es beide Gruppen zahlen müssen. D.h. der durch Erbe oder eine gute Zeit zu dem EFH kam (Gruppe A), muss erheblich weniger zahlen, als der, der erst heute am Zug ist (Gruppe B). Und das ist einfach eine brutal unfaire Behandlung aller, die weder geerbt noch Zeit hatten bisher Vermögen aufzubauen. Es muss ebenfalls das Vermögen berücksichtigt werden, sonst sehen Vertreter aus Gruppe B irgendwann nicht mehr ein, wieso sie so viel mehr Steuern zahlen sollen.

Wenn die Preise weiter steigen, wird der Effekt immer stärker, erkläre mir, wieso die Jugend noch arbeiten soll, bei solchen Aussichten. Ich bin selbst mit meinen 110k am Zweifeln, was ich machen soll.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Rrrrrrrrrrrichtig. Danke für diesen Beitrag. Wenn das so ist, dann ist es ja vom Arbeitsaufwand völlig identisch und egal ob man Mieter einer Wohnung ist oder ein Haus hat. Bitte mehr tolle Kommentare von dir. Los.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Tropfende Wasserhähne werden auch bei Miete nicht von Dritten in Ordnung gebracht.
Das ist schon zumutbar für Mieter das selbst zu erledigen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Jedenfalls zeigt die Aktivität des Threads weiter, wie relevant das Thema für alle ist.

Ich (26, EK aktuell ~ 80k, Grundstück im Wohnort vorhanden; Frau Juristin im Referendariat) werde die nächsten Jahre noch zur Miete wohnen, möchte aber irgendwann bauen. Auch ohne Grundstück etc. kommen da schnell 500k+ zusammen. Dafür muss entweder deutlich mehr EK, oder wieder niedrigere Zinsen/Preise kommen. So lange warte ich. Und wenn es zu lange dauert (5 Jahre+), wird man sehen müssen..

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Die "1/3 Regel" ist in diesen Gehaltssphären unsinnig. Nur weil die Immobilie zins- und marktbedingt mehr kostet, gibt man nicht automatisch auch mehr für Essen, Kleidung, Urlaub und Hobbies aus. In der Stadt brauchen auch viele kein Auto, usw.
Zudem darf man nicht vergessen dass wir extrem hohe Sozialabgaben jeden Monat tätigen um im Falle einer Arbeitslosigkeit Arbeitslosengeld zu bekommen. Als auch aus dem "Notgroschen"-Gesichtspunkt ist die 1/3 Regel nicht rational.

Ein Kumpel vom Handball arbeitet als Bankberater und er sagt, das bei der Finanzierungsplanung inzwischen im Hintergrund immer auch beleuchtet wird, in welchem "Lebensumfeld" aka Sinus-Milieu die Schuldner leben. So geht die Bank zum Beispiel bei höheren Einkommen automatisch davon aus, dass auch ein teurerer Lebenswandel geführt wird, um mit den Peers (Kollegen / Freunden) mitzuhalten, z.B. bei Urlauben, Mobilität und Konsum. Die 1/3-Regel trifft laut ihm daher auch "so gut wie immer" zu, auch bei größeren Einkommen weit über 140K p.a. - ich finde es irgendwo auch einleuchtend.

Das ist zwar nicht zwingend falsch, aber in der Gänze nicht richtig. Ich kenne einige Lehrerehepaare, beide verbeamtet mit zusammen 7k netto nach PKV, die geben im Monat zusammen 2-3k aus. Die sind super knauserig, gemeinsame Abende jedes Mal anstrengend. Die leben maximal einen besseren Studentenlifestyle.

Normalerweise steigt zwar der Konsum mit dem Einkommen, aber eben unterproportional, d.h. die Sparquote steigt.

Lässt sich auch recht gut überprüfen, da muss man sich nur das Girokonto und die monatlichen Ausgaben zeigen lassen, ob man Konsumtyp ist oder nicht.

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AlexHH

Aktuelle Immobilienpreise

Also wir zahlen aktuell ca. 1.300€ an monatlicher Rate und 165 € Hausgeld. Unser Haushaltseinkommen beträgt 6.600 €. Wir hätten vllt. auch monatlich mehr zahlen können, haben uns aber für eine relativ konservative Höhe entschieden. Wenn genug übrig bleibt, wandert das Geld in die jährliche Sondertilgung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.01.2023:

Das ist wahr.
Ich war vor 10 Jahren noch mit 28 richtig hipp unterwegs im big city Life. Nur halli Galli und Lifestyle bis zum abwinken. Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht.

Da war es klar für mich und ich änderte mein Leben: Freundin, Heirat, Kinder und jetzt Haus im speckgürtel. Big city Life ? Neeee hoffe nie wieder da jetzt mit 38 eh nur noch Urlaub Freunde (grillabende) und Family wichtig sind für mich. Clubs und Lifestyle ist echt nur was für 18 bis 30 aller höchstens. Danach rate ich jedem weg bin big City.

Gerade ab 30 wird das richtig geil: man hat die Kohle, kann auf alle möglichen Festivals und sich alles leisten, Clubs in fremden Städten und Hotel für 500€ der Abend…ich habe sogar den Vorteil nach Teambuilding Events oder Workshops mit den Kollegen erst was trinken und dann ggf. noch feiern. Ab und zu brauchen das die Leute und im Job läuft es nach solchen Abenden um so besser!

Ich beneide keinen der mit 30+ in seinem Häuschen mit Frau und Familie sitzt. Meins wäre es nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Einstellung bzw. diese Ansichten gefallen mir. Ticken allerdings nur wenige so.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ich wundere mich eh wie Leute vor Jahren das Geld welches Ihnen von der Bank zu 1%, oder niedriger. hinterhergeworfen wurde, ablehnten (und dennoch jammerten manche es sei alles unbezahlbar...jetzt seht man es genau was unbezahlbar heißt).

Ich habe mir sogar einen Ratenkredit von einer Konkurrenzbank geben lassen um die geforderte Eigenleistung in den Wohnungskauf einzubringen weil mir die Auflösung meines Aktiendepots zu schade war...4% sichere Dividende gegen 2% Zins, da ist es klar dass ich den Kredit nehme.

Man muss lernen Ausschau zu halten nach Möglichkeiten um sein Geld zu vermehren, Bitcoin, Immobilien für <=1% usw., das muss aber gelernt werden bzw. bedarf gewisser Lebenserfahrung und Risikofreude, ohne wirds leider schwer und die Zeit/Inflation frisst die Einlagen langsam aber stetig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer redet denn von alles. Bitte sachlich bleiben. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass das Haus/Vermögen abgegeben werden muss.

Es steht ganz klipp und klar, dass die Kosten fair verteilt werden zwischen den Vermögenden und den Arbeitenden.

Erkläre mir doch bitte, wieso es fair sein soll, dass Gruppa B für den identischen Lebensstil 33.000€ mehr pro Jahr zahlen muss.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Und welche Motivation habe ich genau was aufzubauen, wenn ich weiß, dass mir eh alles genommen oder durch Steuern umverteilt wird???

Ich bin definitiv mehr motiviert zu arbeiten wenn ich sehe, dass der Staat dafür sorgt dass meine Nachkommen auch was von meiner Leistungs haben, nicht abdersrum sorry.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ich habe nicht nach Sozialismus gerufen, sondern nach einer fairen Verteilung der Last, wenn es um die Bewältigung der anstehenden Probleme geht. Aktuell werden die Arbeitenden benachteiligt gegenüber den Vermögenden.

Beispiel:
Gruppe A, 3k HH Netto, EFH im Wert von 1 Mio vorhanden. Lohnsteuer ca. 5.000€.
Gruppe B, 8k HH Netto, EFH gemietet/finanziert für 5k im Monat, Lohnsteuer ca. 38.000€.

Grundsteuer ist raus, da es beide Gruppen zahlen müssen. D.h. der durch Erbe oder eine gute Zeit zu dem EFH kam (Gruppe A), muss erheblich weniger zahlen, als der, der erst heute am Zug ist (Gruppe B). Und das ist einfach eine brutal unfaire Behandlung aller, die weder geerbt noch Zeit hatten bisher Vermögen aufzubauen. Es muss ebenfalls das Vermögen berücksichtigt werden, sonst sehen Vertreter aus Gruppe B irgendwann nicht mehr ein, wieso sie so viel mehr Steuern zahlen sollen.

Wenn die Preise weiter steigen, wird der Effekt immer stärker, erkläre mir, wieso die Jugend noch arbeiten soll, bei solchen Aussichten. Ich bin selbst mit meinen 110k am Zweifeln, was ich machen soll.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das stimmt sehr wohl, es gibt allerdings eine Kappungsgrenze für die 35% vom HH Netto, die bei € 3.000 Lebenskostenpauschale liegt. Das heißt, ab einem monatlichen Nettoeinkommen von € 9.000 wird die Lebenskostenpauschale entkoppelt.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Das stimmt nicht. Banken nehmen Lebenskostenpauschalen an.
Ein normaler Bankberater kennt im Zweifel die Prozesse in der Marktfolge eh nicht. Da gehts primär um Vertrieb.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Die "1/3 Regel" ist in diesen Gehaltssphären unsinnig. Nur weil die Immobilie zins- und marktbedingt mehr kostet, gibt man nicht automatisch auch mehr für Essen, Kleidung, Urlaub und Hobbies aus. In der Stadt brauchen auch viele kein Auto, usw.
Zudem darf man nicht vergessen dass wir extrem hohe Sozialabgaben jeden Monat tätigen um im Falle einer Arbeitslosigkeit Arbeitslosengeld zu bekommen. Als auch aus dem "Notgroschen"-Gesichtspunkt ist die 1/3 Regel nicht rational.

Ein Kumpel vom Handball arbeitet als Bankberater und er sagt, das bei der Finanzierungsplanung inzwischen im Hintergrund immer auch beleuchtet wird, in welchem "Lebensumfeld" aka Sinus-Milieu die Schuldner leben. So geht die Bank zum Beispiel bei höheren Einkommen automatisch davon aus, dass auch ein teurerer Lebenswandel geführt wird, um mit den Peers (Kollegen / Freunden) mitzuhalten, z.B. bei Urlauben, Mobilität und Konsum. Die 1/3-Regel trifft laut ihm daher auch "so gut wie immer" zu, auch bei größeren Einkommen weit über 140K p.a. - ich finde es irgendwo auch einleuchtend.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

AlexHH schrieb am 10.01.2023:

Also wir zahlen aktuell ca. 1.300€ an monatlicher Rate und 165 € Hausgeld. Unser Haushaltseinkommen beträgt 6.600 €. Wir hätten vllt. auch monatlich mehr zahlen können, haben uns aber für eine relativ konservative Höhe entschieden. Wenn genug übrig bleibt, wandert das Geld in die jährliche Sondertilgung.

Langt aktuell für ein Kredit in Höhe von ~250k bei 30 Jahren Laufzeit, dafür gibts hier 45m2 zzgl. NK.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Verständlich. Lieber das Geld direkt abgeben, ohne erst mal Vermögen aufzubauen, das ist natürlich viel motivierender. Les bitte den Beitrag mal genau, überlege, versetz dich in die Lage und lass das Stammtischgehabe in der Schublade. Grubbe B benötigt knapp 150k HH Brutto während Gruppa A mit 51k zurecht kommt.

Wenn du das als gesellschaftlich fair ansiehst, erläutere das bitte ohne ein Ansammlung von Satzzeichen.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Und welche Motivation habe ich genau was aufzubauen, wenn ich weiß, dass mir eh alles genommen oder durch Steuern umverteilt wird???

Ich bin definitiv mehr motiviert zu arbeiten wenn ich sehe, dass der Staat dafür sorgt dass meine Nachkommen auch was von meiner Leistungs haben, nicht abdersrum sorry.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ich habe nicht nach Sozialismus gerufen, sondern nach einer fairen Verteilung der Last, wenn es um die Bewältigung der anstehenden Probleme geht. Aktuell werden die Arbeitenden benachteiligt gegenüber den Vermögenden.

Beispiel:
Gruppe A, 3k HH Netto, EFH im Wert von 1 Mio vorhanden. Lohnsteuer ca. 5.000€.
Gruppe B, 8k HH Netto, EFH gemietet/finanziert für 5k im Monat, Lohnsteuer ca. 38.000€.

Grundsteuer ist raus, da es beide Gruppen zahlen müssen. D.h. der durch Erbe oder eine gute Zeit zu dem EFH kam (Gruppe A), muss erheblich weniger zahlen, als der, der erst heute am Zug ist (Gruppe B). Und das ist einfach eine brutal unfaire Behandlung aller, die weder geerbt noch Zeit hatten bisher Vermögen aufzubauen. Es muss ebenfalls das Vermögen berücksichtigt werden, sonst sehen Vertreter aus Gruppe B irgendwann nicht mehr ein, wieso sie so viel mehr Steuern zahlen sollen.

Wenn die Preise weiter steigen, wird der Effekt immer stärker, erkläre mir, wieso die Jugend noch arbeiten soll, bei solchen Aussichten. Ich bin selbst mit meinen 110k am Zweifeln, was ich machen soll.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gegenfrage, wenn du weist, dass alles an Vermögen das du aufbaust (es gibt dann nämlich keinen Unterschied zwischen einer Immobilie, Wertpapieren, Cash...) später beim Erbfall weg ist, dann macht es doch keinen Sinn ein Vermögen aufzubauen sondern möglichst viel zu verjubeln, das wäre ja rational. Jetzt spiel das mal weiter, warum sollte ich dann z.B. noch Aufwand un Energie investieren um z.B. ein Unternehmen zu gründen wenn ich weis, das im Erbfall eh alles "weg" ist

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ich habe nicht nach Sozialismus gerufen, sondern nach einer fairen Verteilung der Last, wenn es um die Bewältigung der anstehenden Probleme geht. Aktuell werden die Arbeitenden benachteiligt gegenüber den Vermögenden.

Beispiel:
Gruppe A, 3k HH Netto, EFH im Wert von 1 Mio vorhanden. Lohnsteuer ca. 5.000€.
Gruppe B, 8k HH Netto, EFH gemietet/finanziert für 5k im Monat, Lohnsteuer ca. 38.000€.

Grundsteuer ist raus, da es beide Gruppen zahlen müssen. D.h. der durch Erbe oder eine gute Zeit zu dem EFH kam (Gruppe A), muss erheblich weniger zahlen, als der, der erst heute am Zug ist (Gruppe B). Und das ist einfach eine brutal unfaire Behandlung aller, die weder geerbt noch Zeit hatten bisher Vermögen aufzubauen. Es muss ebenfalls das Vermögen berücksichtigt werden, sonst sehen Vertreter aus Gruppe B irgendwann nicht mehr ein, wieso sie so viel mehr Steuern zahlen sollen.

Wenn die Preise weiter steigen, wird der Effekt immer stärker, erkläre mir, wieso die Jugend noch arbeiten soll, bei solchen Aussichten. Ich bin selbst mit meinen 110k am Zweifeln, was ich machen soll.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gut, also eine klassische Vermögenssteuer. 3 der relevanten Parteien fordern das, also mach doch dein Kreuz dort und hoffe, dass 2025 RRG an die Macht kommt. Am ehesten solltest du auf die Linkspartei hoffen, welche schon ab einer Million die Vermögenssteuer fordert.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ich habe nicht nach Sozialismus gerufen, sondern nach einer fairen Verteilung der Last, wenn es um die Bewältigung der anstehenden Probleme geht. Aktuell werden die Arbeitenden benachteiligt gegenüber den Vermögenden.

Beispiel:
Gruppe A, 3k HH Netto, EFH im Wert von 1 Mio vorhanden. Lohnsteuer ca. 5.000€.
Gruppe B, 8k HH Netto, EFH gemietet/finanziert für 5k im Monat, Lohnsteuer ca. 38.000€.

Grundsteuer ist raus, da es beide Gruppen zahlen müssen. D.h. der durch Erbe oder eine gute Zeit zu dem EFH kam (Gruppe A), muss erheblich weniger zahlen, als der, der erst heute am Zug ist (Gruppe B). Und das ist einfach eine brutal unfaire Behandlung aller, die weder geerbt noch Zeit hatten bisher Vermögen aufzubauen. Es muss ebenfalls das Vermögen berücksichtigt werden, sonst sehen Vertreter aus Gruppe B irgendwann nicht mehr ein, wieso sie so viel mehr Steuern zahlen sollen.

Wenn die Preise weiter steigen, wird der Effekt immer stärker, erkläre mir, wieso die Jugend noch arbeiten soll, bei solchen Aussichten. Ich bin selbst mit meinen 110k am Zweifeln, was ich machen soll.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Wir leben in einer Marktwirtschaft, Preise bilden sich am Markt. Und ja, wir leben im Kapitalismus - d.h. es gibt sowohl Privatvermögen als auch Produktivvermögen in Privathand.

Auch der Sozialismus würde dir nicht helfen, denn dort geht es nur darum, dass Produktivvermögen (also Aktien, Aktiengesellschaften, GmbHs) vergemeinschaftet wird - das Haus im Privatvermögen bleibt auch im Privatvermögen.

Die Auswirkungen der Krise tragen auch alle. Siehst du jeden Tag im Supermarkt oder bei den Energiepreisen - da müssen ja draufzahlen.

Ansonsten verstehe ich nicht, worauf die hinaus willst (außer auf eine sehr extreme Form von Kommunismus mit der Vergemeinschaftung von quasi allem inkl. Autos, Häusern, Kunstgegenständen usw.!?) - denn dass die Zentralbank unabhängig agiert, so ist es schon seit vielen Jahrzehnten. Willst du jetzt entschädigt werden dafür, dass die Zentralbank macht, was die Zentralbank machen muss?

Die Zinsen sind jetzt halt höher - sie schwanken seit Jahrzehnten hoch und runter und das nicht, um Immobilienkäufer zufriedenzustellen, sondern um die Inflation im Zaum zu halten. Das, alleine das, ist das Mandat der Zentralbank.

Wenn du die Aufgabe der Zentralbank nicht infrage stellst, bleibt jetzt die andere Seite der Gleichung: die Inflation, welche bauen z.B. in nicht mal 10 Jahren um 60% teurer gemacht hat. Das ist nun wirklich nicht die höchste Inflation, welche wir im Nachkriegsdeutschland jemals hatten.

Frag mal die Boomer, damals war die Inflation deutlich höher. Mussten jetzt die Häuslebauer der 1980er entschädigt werden, weil in den 1970ern die Preise WESENTLICH niedriger waren? Da gab es 5-8% Inflation über viele, viele Jahre jedes Jahr. Dagegen ist die heutige Inflation nichts.

Im Gegensatz zu z.B. 2013 hat sich halt folgendes geändert:

  • deutlich höhere Preise in 2023 aufgrund der Inflation der letzten 10 Jahre
  • deutlich höhere Zinsen, was man als gegeben nehmen muss, da die Zentralbank eine ganz andere Aufgabe hat

Keine dieser beiden Fakten lässt sich politisch ändern. Und gerade als BWLer sollte man ja verstehen, dass sich wirtschaftliche Gegebenheiten immer mal wieder verändern. Da kann man nicht immer gleich nach dem Staat rufen, man muss sich anpassen. Alle unsere Freunde mieten und versuchen, in ETFs anzusparen. Nicht, um irgendwann Eigentümer zu werden, sondern um auf diese Art und Weise Kapital aufzubauen für das Alter. Nichts anderes ist eine Immobilie ja im Prinzip - Kapitalanlage für das Alter. Wohnen kann man auch als Mieter.

Genauso könntest du jetzt übrigens nach dem Staat rufen, weil du zu Zeiten, wo der Bitcoin keinen Euro gekostet hatte, noch nicht volljährig warst oder whatever und damit diese Chance verpasst hast. It is called "Marktwirtschaft".

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Nein, es sind nicht nur wirtschaftliche Gegebenheiten, wir leben hier nicht im reinen Kapitalismus. Und was du zu den Einflüssen, wie zB den Krieg nennst, haben Auswirkungen, die von allen getragen werden müssen, auch denen, die von den billigen Zeiten profitiert haben. Eigentlich haben seit dem alle Assets extrem zugelegt, nur die Löhne nicht. Und dieses Ungleichgewicht muss angegangen werden, denn ganz ehrlich, wieso soll ich sonst übers nötigste arbeiten? Nur, dass ich immer höhere Angaben zahle? Fürs Allgemeinwohl? Für den guten Willen? Ne. Deine Schilderung sorgt bei mir noch eher dazu, dass ich sage, gut, dann fahre ich meine Arbeitsleistung auf ein Minimum, badet den Müll (Rente, ...) doch alleine aus. Wenn ich nicht gut verdienen würde, würde ich sogar aufs Bürgergeld schielen. Es sind über die letzten Jahre einfach alle Unvermögenden noch wesentlich weiter abgehängt worden. Und nein, die Boomer hatten andere Gegebenheiten, sicher oft nicht so gut wie ihr im Einzelfall, aber besser als der 0815 Käufer in 1/23.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Das ist wahr.
Ich war vor 10 Jahren noch mit 28 richtig hipp unterwegs im big city Life. Nur halli Galli und Lifestyle bis zum abwinken. Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht.

Da war es klar für mich und ich änderte mein Leben: Freundin, Heirat, Kinder und jetzt Haus im speckgürtel. Big city Life ? Neeee hoffe nie wieder da jetzt mit 38 eh nur noch Urlaub Freunde (grillabende) und Family wichtig sind für mich. Clubs und Lifestyle ist echt nur was für 18 bis 30 aller höchstens. Danach rate ich jedem weg bin big City.

Gerade ab 30 wird das richtig geil: man hat die Kohle, kann auf alle möglichen Festivals und sich alles leisten, Clubs in fremden Städten und Hotel für 500€ der Abend…ich habe sogar den Vorteil nach Teambuilding Events oder Workshops mit den Kollegen erst was trinken und dann ggf. noch feiern. Ab und zu brauchen das die Leute und im Job läuft es nach solchen Abenden um so besser!

Ich beneide keinen der mit 30+ in seinem Häuschen mit Frau und Familie sitzt. Meins wäre es nicht.

Sind dann die, die nie erwachsen werden. :-)
40 Jährige, die sich vorkommen als ob sie gerade Abi gemacht hätten. Weiterentwicklung und Verantwortung im Leben gleich Null. Da ist man im hohen Alter sicher mal richtig stolz auf sich. ;)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Die "1/3 Regel" ist in diesen Gehaltssphären unsinnig. Nur weil die Immobilie zins- und marktbedingt mehr kostet, gibt man nicht automatisch auch mehr für Essen, Kleidung, Urlaub und Hobbies aus. In der Stadt brauchen auch viele kein Auto, usw.
Zudem darf man nicht vergessen dass wir extrem hohe Sozialabgaben jeden Monat tätigen um im Falle einer Arbeitslosigkeit Arbeitslosengeld zu bekommen. Als auch aus dem "Notgroschen"-Gesichtspunkt ist die 1/3 Regel nicht rational.

Ein Kumpel vom Handball arbeitet als Bankberater und er sagt, das bei der Finanzierungsplanung inzwischen im Hintergrund immer auch beleuchtet wird, in welchem "Lebensumfeld" aka Sinus-Milieu die Schuldner leben. So geht die Bank zum Beispiel bei höheren Einkommen automatisch davon aus, dass auch ein teurerer Lebenswandel geführt wird, um mit den Peers (Kollegen / Freunden) mitzuhalten, z.B. bei Urlauben, Mobilität und Konsum. Die 1/3-Regel trifft laut ihm daher auch "so gut wie immer" zu, auch bei größeren Einkommen weit über 140K p.a. - ich finde es irgendwo auch einleuchtend.

Na wenn das so ist, dann können wir ja doch alle weiter Avocadotoast essen, zu Starbucks gehen und jedes Jahr das neue iPhone kaufen. Dann bringt es ja gar nichts seinen Lebensstil zurückzuschrauben, wenn die Bankberater meinen, die Leute bevormunden zu müssen.

Dann musst du mir aber erklären, wo genau die Boomer es jetzt schwerer hatten als wir heute. Denn die konnten sich mit einem bescheidenen Lebensstil ja das Haus leisten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Das ist wahr.
Ich war vor 10 Jahren noch mit 28 richtig hipp unterwegs im big city Life. Nur halli Galli und Lifestyle bis zum abwinken. Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht.

Da war es klar für mich und ich änderte mein Leben: Freundin, Heirat, Kinder und jetzt Haus im speckgürtel. Big city Life ? Neeee hoffe nie wieder da jetzt mit 38 eh nur noch Urlaub Freunde (grillabende) und Family wichtig sind für mich. Clubs und Lifestyle ist echt nur was für 18 bis 30 aller höchstens. Danach rate ich jedem weg bin big City.

Gerade ab 30 wird das richtig geil: man hat die Kohle, kann auf alle möglichen Festivals und sich alles leisten, Clubs in fremden Städten und Hotel für 500€ der Abend…ich habe sogar den Vorteil nach Teambuilding Events oder Workshops mit den Kollegen erst was trinken und dann ggf. noch feiern. Ab und zu brauchen das die Leute und im Job läuft es nach solchen Abenden um so besser!

Ich beneide keinen der mit 30+ in seinem Häuschen mit Frau und Familie sitzt. Meins wäre es nicht.

Ja, das ist wirklich voll geil, wenn man mit Ü30 auf Festivals geht und in Hotels für 500 Euro (ist im Übrigen nicht teuer) übernachtet, nur um die gesamte Nacht im Clubs zu verbringen. Voll geil. Echt geil. Geil.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Das ist wahr.
Ich war vor 10 Jahren noch mit 28 richtig hipp unterwegs im big city Life. Nur halli Galli und Lifestyle bis zum abwinken. Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht.

Da war es klar für mich und ich änderte mein Leben: Freundin, Heirat, Kinder und jetzt Haus im speckgürtel. Big city Life ? Neeee hoffe nie wieder da jetzt mit 38 eh nur noch Urlaub Freunde (grillabende) und Family wichtig sind für mich. Clubs und Lifestyle ist echt nur was für 18 bis 30 aller höchstens. Danach rate ich jedem weg bin big City.

Gerade ab 30 wird das richtig geil: man hat die Kohle, kann auf alle möglichen Festivals und sich alles leisten, Clubs in fremden Städten und Hotel für 500€ der Abend…ich habe sogar den Vorteil nach Teambuilding Events oder Workshops mit den Kollegen erst was trinken und dann ggf. noch feiern. Ab und zu brauchen das die Leute und im Job läuft es nach solchen Abenden um so besser!

Ich beneide keinen der mit 30+ in seinem Häuschen mit Frau und Familie sitzt. Meins wäre es nicht.

Ja, das ist wirklich voll geil, wenn man mit Ü30 auf Festivals geht und in Hotels für 500 Euro (ist im Übrigen nicht teuer) übernachtet, nur um die gesamte Nacht im Clubs zu verbringen. Voll geil. Echt geil. Geil.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kommt drauf an.
Ich habe ja schon mit 16 angefangen Party zu machen und nach dem Studium mit 24 hatte ich genug Kohle das ich alles machen konnte. Hab ja noch bei Eltern gewohnt mit einem Einstiegsgehalt von 4k netto. Auf Events gewesen, viele Frauen geliebt und Urlaub satt. Aber ab 30 ging es dann los das alles langweilig wurde da es nichts besonderes mehr war. Mit 31 Vater geworden, geheiratet und Haus gebaut. Ich hab Party gemacht und auf der Überholspur gelebt von 16 bis 30. Das waren 14 Jahre. Und ich denke das ist genug. Ab 30 begann der nächste Step für mich und ich bin froh darüber.

Ich gehe davon aus dass Du vermutlich nicht so früh angefangen hast das Leben zu auszukosten und erst jetzt mit 30 genug Geld hast alles zu machen was andere bereits vorher oder spätestens nach dem Studium mit 24 überwiegend gemacht haben. Dann verstehe ich das ja. Ich selber wollte nicht so lange warten um mein Leben zu genießen weil man ja auch nicht jünger wird. Jetzt bin ich 37 hab 2 Kinder und liebe das Familienleben. Feiern tu ich dennoch ab und zu aber nicht mehr so extrem.
Ach ja, und mit Kollegen nach der Arbeit was trinken und feiern ist eher süß statt geil. Das hat mit feiern und Lifestyle rein garnix zu tun. Da beneide ich Dich null.
Ich beneide eher Leute die Party und feiern in Ihrer Jugend voll auskosten, zwischen 30 und 40 dann Familie und Haus starten und das restliche Leben mit Urlaub, Family, Freunden, Hobbies, Events, vielleicht die ein oder andere Affäre ;-) und nen lockeren Job entspannt abfeiern. Genau die beneide ich da ich selber einer von denen bin.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Das ist wahr.
Ich war vor 10 Jahren noch mit 28 richtig hipp unterwegs im big city Life. Nur halli Galli und Lifestyle bis zum abwinken. Wurde dann älter und merkte wie lächerlich ich aussah in Clubs mit 18 jährigen und ich war da schon 30. mit dem Alter macht man sich nur noch lächerlich und wird auch belächelt als ob man es zu nichts gebracht hat und auf jung macht.

Da war es klar für mich und ich änderte mein Leben: Freundin, Heirat, Kinder und jetzt Haus im speckgürtel. Big city Life ? Neeee hoffe nie wieder da jetzt mit 38 eh nur noch Urlaub Freunde (grillabende) und Family wichtig sind für mich. Clubs und Lifestyle ist echt nur was für 18 bis 30 aller höchstens. Danach rate ich jedem weg bin big City.

Gerade ab 30 wird das richtig geil: man hat die Kohle, kann auf alle möglichen Festivals und sich alles leisten, Clubs in fremden Städten und Hotel für 500€ der Abend…ich habe sogar den Vorteil nach Teambuilding Events oder Workshops mit den Kollegen erst was trinken und dann ggf. noch feiern. Ab und zu brauchen das die Leute und im Job läuft es nach solchen Abenden um so besser!

Ich beneide keinen der mit 30+ in seinem Häuschen mit Frau und Familie sitzt. Meins wäre es nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der mit den über 40 WE:

Konsumentenkredit über bspw Check24. Zinssätze sind da übrigens aktuell sehr vergleichbar mit ner Baufi.

Sebi1991 schrieb am 10.01.2023:

Moin. Eventuell könnt ihr mir eure Meinung bzw. Tipps zu meinem kleinen Kopfproblem geben.
Ich kann jetzt eine Immobilie schießen für ca. 42k (welches deutlich mehr Wert ist). Die Bank finanziert jedoch erst ab 50k.
Ich könnte den Kaufpreis noch selbst stemmen, aber würde sich das auf Dauer bei 300€ Kaltmiete rentieren wenn da noch Steuern wegfallen? Verkaufen wäre ja verschenktes Geld aufgrund der Spekulationssteuer. Oder würdet ihr lieber ein anderes Objekt finanzieren lassen, dadurch hat man ja natürlich deutliche Steuervorteile.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Natürlich wartest Du.
Du bist erst 26. In dem alter hab ich noch bei Mama gewohnt :-) und war jeden Tag feiern.
Und da hatte ich sogar 85k.
Nochmal, Du bist 26, da denkt man nicht an ein Haus.
Ich habe erst geheiratet , Kinder gemacht und ein Haus gekauft da war ich 36.
Also hast Du noch lange Zeit und ich empfehle Dir Dein Leben mit Deiner "Frau"? Echt jetzt ? auszukosten. Dazu gehört das Geld auch mal auszugeben denn die Zeit kannst Du nicht zurückholen.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Jedenfalls zeigt die Aktivität des Threads weiter, wie relevant das Thema für alle ist.

Ich (26, EK aktuell ~ 80k, Grundstück im Wohnort vorhanden; Frau Juristin im Referendariat) werde die nächsten Jahre noch zur Miete wohnen, möchte aber irgendwann bauen. Auch ohne Grundstück etc. kommen da schnell 500k+ zusammen. Dafür muss entweder deutlich mehr EK, oder wieder niedrigere Zinsen/Preise kommen. So lange warte ich. Und wenn es zu lange dauert (5 Jahre+), wird man sehen müssen..

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also forderst du eine Vermögenssteuer? Naja das klingt nach Sozialismus. Denn ja wenn man Kohle gemacht hat will man sich evtl. mit 1 Mio zurücksetzen. Würde selber sofort Deutschland verlassen wenn das kommt.

Das andere, dass man da evtl. ne fiktive Miete als zusätzlichen Einkommen versteuern müsste ist schon richtig.

Mit 8K HH Netto kann man sich doch wohl locker eine gute Wohnung leisten. Evtl. auch EFH.

PS: Vielleicht noch ein Anstoß, das Ding ist doch, dass auch wenn dein Gehalt um 2x steigt du trotzdem auf dem Markt mit anderen konkurrieren musst. Das treibt wieder die Preise in die höhe.
Nochmal die Auswirkungen die Du jetzt beobachtest, sind die Auswirkungen der ECB und nicht unbedingt der Steuerpolitik.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ich habe nicht nach Sozialismus gerufen, sondern nach einer fairen Verteilung der Last, wenn es um die Bewältigung der anstehenden Probleme geht. Aktuell werden die Arbeitenden benachteiligt gegenüber den Vermögenden.

Beispiel:
Gruppe A, 3k HH Netto, EFH im Wert von 1 Mio vorhanden. Lohnsteuer ca. 5.000€.
Gruppe B, 8k HH Netto, EFH gemietet/finanziert für 5k im Monat, Lohnsteuer ca. 38.000€.

Grundsteuer ist raus, da es beide Gruppen zahlen müssen. D.h. der durch Erbe oder eine gute Zeit zu dem EFH kam (Gruppe A), muss erheblich weniger zahlen, als der, der erst heute am Zug ist (Gruppe B). Und das ist einfach eine brutal unfaire Behandlung aller, die weder geerbt noch Zeit hatten bisher Vermögen aufzubauen. Es muss ebenfalls das Vermögen berücksichtigt werden, sonst sehen Vertreter aus Gruppe B irgendwann nicht mehr ein, wieso sie so viel mehr Steuern zahlen sollen.

Wenn die Preise weiter steigen, wird der Effekt immer stärker, erkläre mir, wieso die Jugend noch arbeiten soll, bei solchen Aussichten. Ich bin selbst mit meinen 110k am Zweifeln, was ich machen soll.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Wir leben in einer Marktwirtschaft, Preise bilden sich am Markt. Und ja, wir leben im Kapitalismus - d.h. es gibt sowohl Privatvermögen als auch Produktivvermögen in Privathand.

Auch der Sozialismus würde dir nicht helfen, denn dort geht es nur darum, dass Produktivvermögen (also Aktien, Aktiengesellschaften, GmbHs) vergemeinschaftet wird - das Haus im Privatvermögen bleibt auch im Privatvermögen.

Die Auswirkungen der Krise tragen auch alle. Siehst du jeden Tag im Supermarkt oder bei den Energiepreisen - da müssen ja draufzahlen.

Ansonsten verstehe ich nicht, worauf die hinaus willst (außer auf eine sehr extreme Form von Kommunismus mit der Vergemeinschaftung von quasi allem inkl. Autos, Häusern, Kunstgegenständen usw.!?) - denn dass die Zentralbank unabhängig agiert, so ist es schon seit vielen Jahrzehnten. Willst du jetzt entschädigt werden dafür, dass die Zentralbank macht, was die Zentralbank machen muss?

Die Zinsen sind jetzt halt höher - sie schwanken seit Jahrzehnten hoch und runter und das nicht, um Immobilienkäufer zufriedenzustellen, sondern um die Inflation im Zaum zu halten. Das, alleine das, ist das Mandat der Zentralbank.

Wenn du die Aufgabe der Zentralbank nicht infrage stellst, bleibt jetzt die andere Seite der Gleichung: die Inflation, welche bauen z.B. in nicht mal 10 Jahren um 60% teurer gemacht hat. Das ist nun wirklich nicht die höchste Inflation, welche wir im Nachkriegsdeutschland jemals hatten.

Frag mal die Boomer, damals war die Inflation deutlich höher. Mussten jetzt die Häuslebauer der 1980er entschädigt werden, weil in den 1970ern die Preise WESENTLICH niedriger waren? Da gab es 5-8% Inflation über viele, viele Jahre jedes Jahr. Dagegen ist die heutige Inflation nichts.

Im Gegensatz zu z.B. 2013 hat sich halt folgendes geändert:

  • deutlich höhere Preise in 2023 aufgrund der Inflation der letzten 10 Jahre
  • deutlich höhere Zinsen, was man als gegeben nehmen muss, da die Zentralbank eine ganz andere Aufgabe hat

Keine dieser beiden Fakten lässt sich politisch ändern. Und gerade als BWLer sollte man ja verstehen, dass sich wirtschaftliche Gegebenheiten immer mal wieder verändern. Da kann man nicht immer gleich nach dem Staat rufen, man muss sich anpassen. Alle unsere Freunde mieten und versuchen, in ETFs anzusparen. Nicht, um irgendwann Eigentümer zu werden, sondern um auf diese Art und Weise Kapital aufzubauen für das Alter. Nichts anderes ist eine Immobilie ja im Prinzip - Kapitalanlage für das Alter. Wohnen kann man auch als Mieter.

Genauso könntest du jetzt übrigens nach dem Staat rufen, weil du zu Zeiten, wo der Bitcoin keinen Euro gekostet hatte, noch nicht volljährig warst oder whatever und damit diese Chance verpasst hast. It is called "Marktwirtschaft".

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Nein, es sind nicht nur wirtschaftliche Gegebenheiten, wir leben hier nicht im reinen Kapitalismus. Und was du zu den Einflüssen, wie zB den Krieg nennst, haben Auswirkungen, die von allen getragen werden müssen, auch denen, die von den billigen Zeiten profitiert haben. Eigentlich haben seit dem alle Assets extrem zugelegt, nur die Löhne nicht. Und dieses Ungleichgewicht muss angegangen werden, denn ganz ehrlich, wieso soll ich sonst übers nötigste arbeiten? Nur, dass ich immer höhere Angaben zahle? Fürs Allgemeinwohl? Für den guten Willen? Ne. Deine Schilderung sorgt bei mir noch eher dazu, dass ich sage, gut, dann fahre ich meine Arbeitsleistung auf ein Minimum, badet den Müll (Rente, ...) doch alleine aus. Wenn ich nicht gut verdienen würde, würde ich sogar aufs Bürgergeld schielen. Es sind über die letzten Jahre einfach alle Unvermögenden noch wesentlich weiter abgehängt worden. Und nein, die Boomer hatten andere Gegebenheiten, sicher oft nicht so gut wie ihr im Einzelfall, aber besser als der 0815 Käufer in 1/23.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Und welche Motivation habe ich genau was aufzubauen, wenn ich weiß, dass mir eh alles genommen oder durch Steuern umverteilt wird???

Ich bin definitiv mehr motiviert zu arbeiten wenn ich sehe, dass der Staat dafür sorgt dass meine Nachkommen auch was von meiner Leistungs haben, nicht abdersrum sorry.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ähnlichen Entwicklungsstand sind die Spitzensteuern in Deutschland relativ niedrig, d.h. Leistung lohnt sich und wird relativ gering besteuert.

In Finnland, Schweden, Österreich, Belgien, Spanien, Dänemark, Japan und den Niederlanden liegt der Spitzensteuer jeweils über 50%. Und ich meine damit keine Reichensteuer, in den Niederlanden sind es bspw. 52% ab 54k Euro. In Belgien greift der Spitzensteuersatz ab 42k usw.

In Deutschland sind es 44%, also gut 15%-20% geringere Steuern also in vielen vergleichbaren Ländern. Und aus dem SV-System kannst du als Gutverdiener gar teilweise aussteigen bzw. ist es auch gedeckelt. Wer von 100k auf 130k geht, der zahlt wirklich nur die lächerlichen 44% und sonst nichts - so niedrig wie in kaum einem fortschrittlichen europäischen Land.

Auch die Erbschaftssteuer ist geradezu lächerlich niedrig. 400.000 Euro je Kind, mehrmals im Leben ausnutzbar. Du kannst an drei Kinder innerhalb von 21 Jahren 3,6 Mio. Euro steuerfrei vererben. An zwei Kinder und innerhalb von 11 Jahre sind es immer noch 1,6 Mio. Euro. Was dort darüber hinaus geht, wird bei Kindern und Ehepartnern nur wenig besteuert. Es geht mit 7%-11%.

Wer also z.B. 2,8 Mio. Euro an zwei Kinder über 11 Jahre vererbt, der zahlt 0,13 Mio. Euro Erbschaftssteuer. Ist schon ein Betrag, aber den Erben bleiben immer noch 2,7 Mio Euro übrig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Gerade ab 30 wird das richtig geil: man hat die Kohle, kann auf alle möglichen Festivals und sich alles leisten, Clubs in fremden Städten und Hotel für 500€ der Abend

Würde ich nicht aushalten. Ich hatte schon mit 22 langsam genug von Clubs. Aber ich kann sowieso nicht verstehen wieso man in solchen Läden Alkohol mit 2000% Marge kauft, noch dazu als Wiwi.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du kannst dann zwar die Zinsen steuerlich geltend machen, aber die final positiven Mieteinkünfte musst Du versteuern,. Die ersparte Miete bei Eigennutzung hingegen ist völlig steuerfrei.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Wir haben uns damals keine Immo zur Eigennutzung gekauft, weil Miete (dank staatlicher Preisdeckelung) finanziell viel sinnvoller war für uns. Dazu die Flexibilität und keine Unsummen an Geld in einer Anlageklasse gebunden.

Als Investition haben wir zwei kleine Studentenapartments damals gekauft bzw. zu 90% über FK finanziert. Da sieht die Rechnung ganz anders aus, da man die Zinsen auch steuerlich geltend machen kann. Als Eigennutzer in einer Region mit Mietpreisbremse absolut nicht sinnvoll

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ich wundere mich eh wie Leute vor Jahren das Geld welches Ihnen von der Bank zu 1%, oder niedriger. hinterhergeworfen wurde, ablehnten (und dennoch jammerten manche es sei alles unbezahlbar...jetzt seht man es genau was unbezahlbar heißt).

Ich habe mir sogar einen Ratenkredit von einer Konkurrenzbank geben lassen um die geforderte Eigenleistung in den Wohnungskauf einzubringen weil mir die Auflösung meines Aktiendepots zu schade war...4% sichere Dividende gegen 2% Zins, da ist es klar dass ich den Kredit nehme.

Man muss lernen Ausschau zu halten nach Möglichkeiten um sein Geld zu vermehren, Bitcoin, Immobilien für <=1% usw., das muss aber gelernt werden bzw. bedarf gewisser Lebenserfahrung und Risikofreude, ohne wirds leider schwer und die Zeit/Inflation frisst die Einlagen langsam aber stetig.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Puh! Das ist leider sehr viel gefährliches Halbwissen in deinem Beitrag!

Schau dir bitte mal die Steuergesetze genau an, bevor du hier deinen Vergleich auf Niveau Bild Zeitung machst.

In Österreich hast du zwar einen theoretischen Spitzensteuersatz von 55%, aber dieser kommt erst ab einem Einkommen von 1.000.000€ (richtig, eine Million) zu tragen. In Deutschland bist du ab ca. 60.000€ im Spitzensteuersatz.

Tut mir leid, dass ich das so direkt sage, aber absolut sinnfreier Vergleich an der Stelle von dir

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Und welche Motivation habe ich genau was aufzubauen, wenn ich weiß, dass mir eh alles genommen oder durch Steuern umverteilt wird???

Ich bin definitiv mehr motiviert zu arbeiten wenn ich sehe, dass der Staat dafür sorgt dass meine Nachkommen auch was von meiner Leistungs haben, nicht abdersrum sorry.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ähnlichen Entwicklungsstand sind die Spitzensteuern in Deutschland relativ niedrig, d.h. Leistung lohnt sich und wird relativ gering besteuert.

In Finnland, Schweden, Österreich, Belgien, Spanien, Dänemark, Japan und den Niederlanden liegt der Spitzensteuer jeweils über 50%. Und ich meine damit keine Reichensteuer, in den Niederlanden sind es bspw. 52% ab 54k Euro. In Belgien greift der Spitzensteuersatz ab 42k usw.

In Deutschland sind es 44%, also gut 15%-20% geringere Steuern also in vielen vergleichbaren Ländern. Und aus dem SV-System kannst du als Gutverdiener gar teilweise aussteigen bzw. ist es auch gedeckelt. Wer von 100k auf 130k geht, der zahlt wirklich nur die lächerlichen 44% und sonst nichts - so niedrig wie in kaum einem fortschrittlichen europäischen Land.

Auch die Erbschaftssteuer ist geradezu lächerlich niedrig. 400.000 Euro je Kind, mehrmals im Leben ausnutzbar. Du kannst an drei Kinder innerhalb von 21 Jahren 3,6 Mio. Euro steuerfrei vererben. An zwei Kinder und innerhalb von 11 Jahre sind es immer noch 1,6 Mio. Euro. Was dort darüber hinaus geht, wird bei Kindern und Ehepartnern nur wenig besteuert. Es geht mit 7%-11%.

Wer also z.B. 2,8 Mio. Euro an zwei Kinder über 11 Jahre vererbt, der zahlt 0,13 Mio. Euro Erbschaftssteuer. Ist schon ein Betrag, aber den Erben bleiben immer noch 2,7 Mio Euro übrig.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du möchtest also, ohne jemals ein Vermögen aufgebaut zu haben, genauso gestellt werden, wie diejenigen, die sich ein Vermögen aufgebaut haben?

Was soll denn die von Dir nicht erwähnte Gruppe C mit 2.000 HH Netto ohne Vermögen sagen, die dafür genauso hart arbeiten müssen, wie die Gruppe B mit 8.000 HH Netto. Soll die Gruppe B 3.000 Netto an Gruppe C abtreten? Wohl eher nicht, oder?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ich habe nicht nach Sozialismus gerufen, sondern nach einer fairen Verteilung der Last, wenn es um die Bewältigung der anstehenden Probleme geht. Aktuell werden die Arbeitenden benachteiligt gegenüber den Vermögenden.

Beispiel:
Gruppe A, 3k HH Netto, EFH im Wert von 1 Mio vorhanden. Lohnsteuer ca. 5.000€.
Gruppe B, 8k HH Netto, EFH gemietet/finanziert für 5k im Monat, Lohnsteuer ca. 38.000€.

Grundsteuer ist raus, da es beide Gruppen zahlen müssen. D.h. der durch Erbe oder eine gute Zeit zu dem EFH kam (Gruppe A), muss erheblich weniger zahlen, als der, der erst heute am Zug ist (Gruppe B). Und das ist einfach eine brutal unfaire Behandlung aller, die weder geerbt noch Zeit hatten bisher Vermögen aufzubauen. Es muss ebenfalls das Vermögen berücksichtigt werden, sonst sehen Vertreter aus Gruppe B irgendwann nicht mehr ein, wieso sie so viel mehr Steuern zahlen sollen.

Wenn die Preise weiter steigen, wird der Effekt immer stärker, erkläre mir, wieso die Jugend noch arbeiten soll, bei solchen Aussichten. Ich bin selbst mit meinen 110k am Zweifeln, was ich machen soll.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Wir leben in einer Marktwirtschaft, Preise bilden sich am Markt. Und ja, wir leben im Kapitalismus - d.h. es gibt sowohl Privatvermögen als auch Produktivvermögen in Privathand.

Auch der Sozialismus würde dir nicht helfen, denn dort geht es nur darum, dass Produktivvermögen (also Aktien, Aktiengesellschaften, GmbHs) vergemeinschaftet wird - das Haus im Privatvermögen bleibt auch im Privatvermögen.

Die Auswirkungen der Krise tragen auch alle. Siehst du jeden Tag im Supermarkt oder bei den Energiepreisen - da müssen ja draufzahlen.

Ansonsten verstehe ich nicht, worauf die hinaus willst (außer auf eine sehr extreme Form von Kommunismus mit der Vergemeinschaftung von quasi allem inkl. Autos, Häusern, Kunstgegenständen usw.!?) - denn dass die Zentralbank unabhängig agiert, so ist es schon seit vielen Jahrzehnten. Willst du jetzt entschädigt werden dafür, dass die Zentralbank macht, was die Zentralbank machen muss?

Die Zinsen sind jetzt halt höher - sie schwanken seit Jahrzehnten hoch und runter und das nicht, um Immobilienkäufer zufriedenzustellen, sondern um die Inflation im Zaum zu halten. Das, alleine das, ist das Mandat der Zentralbank.

Wenn du die Aufgabe der Zentralbank nicht infrage stellst, bleibt jetzt die andere Seite der Gleichung: die Inflation, welche bauen z.B. in nicht mal 10 Jahren um 60% teurer gemacht hat. Das ist nun wirklich nicht die höchste Inflation, welche wir im Nachkriegsdeutschland jemals hatten.

Frag mal die Boomer, damals war die Inflation deutlich höher. Mussten jetzt die Häuslebauer der 1980er entschädigt werden, weil in den 1970ern die Preise WESENTLICH niedriger waren? Da gab es 5-8% Inflation über viele, viele Jahre jedes Jahr. Dagegen ist die heutige Inflation nichts.

Im Gegensatz zu z.B. 2013 hat sich halt folgendes geändert:

  • deutlich höhere Preise in 2023 aufgrund der Inflation der letzten 10 Jahre
  • deutlich höhere Zinsen, was man als gegeben nehmen muss, da die Zentralbank eine ganz andere Aufgabe hat

Keine dieser beiden Fakten lässt sich politisch ändern. Und gerade als BWLer sollte man ja verstehen, dass sich wirtschaftliche Gegebenheiten immer mal wieder verändern. Da kann man nicht immer gleich nach dem Staat rufen, man muss sich anpassen. Alle unsere Freunde mieten und versuchen, in ETFs anzusparen. Nicht, um irgendwann Eigentümer zu werden, sondern um auf diese Art und Weise Kapital aufzubauen für das Alter. Nichts anderes ist eine Immobilie ja im Prinzip - Kapitalanlage für das Alter. Wohnen kann man auch als Mieter.

Genauso könntest du jetzt übrigens nach dem Staat rufen, weil du zu Zeiten, wo der Bitcoin keinen Euro gekostet hatte, noch nicht volljährig warst oder whatever und damit diese Chance verpasst hast. It is called "Marktwirtschaft".

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Nein, es sind nicht nur wirtschaftliche Gegebenheiten, wir leben hier nicht im reinen Kapitalismus. Und was du zu den Einflüssen, wie zB den Krieg nennst, haben Auswirkungen, die von allen getragen werden müssen, auch denen, die von den billigen Zeiten profitiert haben. Eigentlich haben seit dem alle Assets extrem zugelegt, nur die Löhne nicht. Und dieses Ungleichgewicht muss angegangen werden, denn ganz ehrlich, wieso soll ich sonst übers nötigste arbeiten? Nur, dass ich immer höhere Angaben zahle? Fürs Allgemeinwohl? Für den guten Willen? Ne. Deine Schilderung sorgt bei mir noch eher dazu, dass ich sage, gut, dann fahre ich meine Arbeitsleistung auf ein Minimum, badet den Müll (Rente, ...) doch alleine aus. Wenn ich nicht gut verdienen würde, würde ich sogar aufs Bürgergeld schielen. Es sind über die letzten Jahre einfach alle Unvermögenden noch wesentlich weiter abgehängt worden. Und nein, die Boomer hatten andere Gegebenheiten, sicher oft nicht so gut wie ihr im Einzelfall, aber besser als der 0815 Käufer in 1/23.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Noch mal, es geht um die Verteilung der Last. Mir egal, was wo ist und ob 42 plus alle sonstigen Abgaben, die beim Kauf drauf kommen viel oder wenig sind. Innerhalb Deutschlands ist es so, dass eben Gruppa B erheblich härter besteuert wird, und sie das 3-fache verdienen muss, um den gleichen Lebensstil zu erreichen. Möglich, dass es wo anders noch schlechter ist, aber gut ist das so trotzdem nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Und welche Motivation habe ich genau was aufzubauen, wenn ich weiß, dass mir eh alles genommen oder durch Steuern umverteilt wird???

Ich bin definitiv mehr motiviert zu arbeiten wenn ich sehe, dass der Staat dafür sorgt dass meine Nachkommen auch was von meiner Leistungs haben, nicht abdersrum sorry.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ähnlichen Entwicklungsstand sind die Spitzensteuern in Deutschland relativ niedrig, d.h. Leistung lohnt sich und wird relativ gering besteuert.

In Finnland, Schweden, Österreich, Belgien, Spanien, Dänemark, Japan und den Niederlanden liegt der Spitzensteuer jeweils über 50%. Und ich meine damit keine Reichensteuer, in den Niederlanden sind es bspw. 52% ab 54k Euro. In Belgien greift der Spitzensteuersatz ab 42k usw.

In Deutschland sind es 44%, also gut 15%-20% geringere Steuern also in vielen vergleichbaren Ländern. Und aus dem SV-System kannst du als Gutverdiener gar teilweise aussteigen bzw. ist es auch gedeckelt. Wer von 100k auf 130k geht, der zahlt wirklich nur die lächerlichen 44% und sonst nichts - so niedrig wie in kaum einem fortschrittlichen europäischen Land.

Auch die Erbschaftssteuer ist geradezu lächerlich niedrig. 400.000 Euro je Kind, mehrmals im Leben ausnutzbar. Du kannst an drei Kinder innerhalb von 21 Jahren 3,6 Mio. Euro steuerfrei vererben. An zwei Kinder und innerhalb von 11 Jahre sind es immer noch 1,6 Mio. Euro. Was dort darüber hinaus geht, wird bei Kindern und Ehepartnern nur wenig besteuert. Es geht mit 7%-11%.

Wer also z.B. 2,8 Mio. Euro an zwei Kinder über 11 Jahre vererbt, der zahlt 0,13 Mio. Euro Erbschaftssteuer. Ist schon ein Betrag, aber den Erben bleiben immer noch 2,7 Mio Euro übrig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Und welche Motivation habe ich genau was aufzubauen, wenn ich weiß, dass mir eh alles genommen oder durch Steuern umverteilt wird???

Ich bin definitiv mehr motiviert zu arbeiten wenn ich sehe, dass der Staat dafür sorgt dass meine Nachkommen auch was von meiner Leistungs haben, nicht abdersrum sorry.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ähnlichen Entwicklungsstand sind die Spitzensteuern in Deutschland relativ niedrig, d.h. Leistung lohnt sich und wird relativ gering besteuert.

In Finnland, Schweden, Österreich, Belgien, Spanien, Dänemark, Japan und den Niederlanden liegt der Spitzensteuer jeweils über 50%. Und ich meine damit keine Reichensteuer, in den Niederlanden sind es bspw. 52% ab 54k Euro. In Belgien greift der Spitzensteuersatz ab 42k usw.

In Deutschland sind es 44%, also gut 15%-20% geringere Steuern also in vielen vergleichbaren Ländern. Und aus dem SV-System kannst du als Gutverdiener gar teilweise aussteigen bzw. ist es auch gedeckelt. Wer von 100k auf 130k geht, der zahlt wirklich nur die lächerlichen 44% und sonst nichts - so niedrig wie in kaum einem fortschrittlichen europäischen Land.

Auch die Erbschaftssteuer ist geradezu lächerlich niedrig. 400.000 Euro je Kind, mehrmals im Leben ausnutzbar. Du kannst an drei Kinder innerhalb von 21 Jahren 3,6 Mio. Euro steuerfrei vererben. An zwei Kinder und innerhalb von 11 Jahre sind es immer noch 1,6 Mio. Euro. Was dort darüber hinaus geht, wird bei Kindern und Ehepartnern nur wenig besteuert. Es geht mit 7%-11%.

Wer also z.B. 2,8 Mio. Euro an zwei Kinder über 11 Jahre vererbt, der zahlt 0,13 Mio. Euro Erbschaftssteuer. Ist schon ein Betrag, aber den Erben bleiben immer noch 2,7 Mio Euro übrig.

Der Vergleich hinkt ziemlich den du hier aufmachst, da du dir nur Tendenzen rauspickst die deine Richtung stützen. Du müsstest die komplette Abgabenquote betrachten um hier eine sinnvolle Aussage zu treffen in Österreich z.B. gibt es keine Erbschaftssteuer was heißt das jetzt für dich?

Wenn du dir die Abgabenquote ansiehst dann haben wir in Dt. ca. 42,3 % sechs Länder in Europa haben höhere Abgabenquoten alle anderen eine zum Teil eine deutlich geringere, insofern ist die Belastung nicht lächerlich.

Der Punkt ist doch der wir setzen in unserem System die falschen Anreize, indem wir jeden der ein Vermögen aufbaut sehr pauschal unterstellen, dass er damit jemand anderem was wegnimmt und das für einen fairen Lastenvergleich alles umverteilen wollen. Die Aufgabe des Staates ist es für alle Möglichkeiten zum Aufstieg zu schaffen durch Zugang zu Bildung und ein entsprechends Umfeld in dem die Wirtschaft wachsen kann und Arbeitsplätze schafft und dabei die Härtefälle stützt und auffängt.

Die soziale Marktwirtschaft ist dadurch gekennzeichnet, dass der Staat einen funktionsfähigen freien Wettbewerb bei gleichzeitiger Wahrung eines sozialen Gleichgewichts innerhalb der Gesellschaft sichert. In der Sozialen Marktwirtschaft werden die ideologischen Ziele des Liberalismus, des Sozialismus und der christlichen Soziallehre vereint. Die soziale Ausrichtung dieser Wirtschaftordnung gründet aber nicht auf einer staatlichen Umverteilung von Vermögen und Einkommen, sondern auf der sozialpolitischen Regulierung von Märkten, um unerwünschte Entwicklungen zu korrigieren. Im Sinne gesellschaftlicher Solidarität werden zudem sozial Benachteiligte vom Staat unterstützt und eine Grundsicherung gewährleistet.

Weil es politisch einfach ist und gerade links orientierten Parteien Politikern sehr gut in die Agenda passt, wird der zweite Teil in der Regel weggelassen und möchte ein soziales Gleichgewicht mittels Umverteilung schaffen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Einfach mal pauschal nur Steuersätze verglichen. In den Niederlanden kann man bspw. die Zinsen seiner Hypothek von der Steuer absetzen. Macht aktuell ca. 4k je finanzierte 100k Immobilienvermögen pro Jahr.

Äpfel und Birnen ;-)

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Und welche Motivation habe ich genau was aufzubauen, wenn ich weiß, dass mir eh alles genommen oder durch Steuern umverteilt wird???

Ich bin definitiv mehr motiviert zu arbeiten wenn ich sehe, dass der Staat dafür sorgt dass meine Nachkommen auch was von meiner Leistungs haben, nicht abdersrum sorry.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ähnlichen Entwicklungsstand sind die Spitzensteuern in Deutschland relativ niedrig, d.h. Leistung lohnt sich und wird relativ gering besteuert.

In Finnland, Schweden, Österreich, Belgien, Spanien, Dänemark, Japan und den Niederlanden liegt der Spitzensteuer jeweils über 50%. Und ich meine damit keine Reichensteuer, in den Niederlanden sind es bspw. 52% ab 54k Euro. In Belgien greift der Spitzensteuersatz ab 42k usw.

In Deutschland sind es 44%, also gut 15%-20% geringere Steuern also in vielen vergleichbaren Ländern. Und aus dem SV-System kannst du als Gutverdiener gar teilweise aussteigen bzw. ist es auch gedeckelt. Wer von 100k auf 130k geht, der zahlt wirklich nur die lächerlichen 44% und sonst nichts - so niedrig wie in kaum einem fortschrittlichen europäischen Land.

Auch die Erbschaftssteuer ist geradezu lächerlich niedrig. 400.000 Euro je Kind, mehrmals im Leben ausnutzbar. Du kannst an drei Kinder innerhalb von 21 Jahren 3,6 Mio. Euro steuerfrei vererben. An zwei Kinder und innerhalb von 11 Jahre sind es immer noch 1,6 Mio. Euro. Was dort darüber hinaus geht, wird bei Kindern und Ehepartnern nur wenig besteuert. Es geht mit 7%-11%.

Wer also z.B. 2,8 Mio. Euro an zwei Kinder über 11 Jahre vererbt, der zahlt 0,13 Mio. Euro Erbschaftssteuer. Ist schon ein Betrag, aber den Erben bleiben immer noch 2,7 Mio Euro übrig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

1.250€ Rate bei 5.000€ Einkommen ist doch ein Witz, da hat ein Großteil in den letzten Jahren sicher deutlich riskanter finanziert.
Er schreibt außerdem, dass sie 2 Kids haben und sie in Teilzeit arbeitet. Vermutlich ist die Familienplanung abgeschlossen. Das ist doch in der Regel schon der Worst Case. Gehalt wird zukünftig sicher auch steigen. Ich sehe das Problem ehrlich gesagt nicht.

Sorry, aber wegen so einer Einstellung (Schisser-Mentalität) sind jetzt wahrscheinlich gerade Hunderttausende von Familien am Boden zerstört, weil sich ihr Traum von den eigenen 4 Wänden endgültig erledigt hat. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Also ich finde 1.250 EUR Rate bei nur 5.000 EUR Einkommen zwar machbar, aber inkl. der Nebenkosten bist du mal schnell über den 30% (oder 1.500 EUR), welche als Daumenregel gelten sollten.

Ich kenne die Gehaltsverteilung nicht, aber sofern ein Einkommen bei 50/50 Verteilung wegfällt bzw. ein teil wegfällt, dann möchte ich nicht mit 3.500 EUR direkt mal 1.500 EUR für das Wohnen ausgeben.

Außerdem finde ich eine Finanzierung auf 30 Jahre bei so einer kleinen Kreditsumme schon sportlich. Aber muss natürlich jeder selbst wissen.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ja, das ging früher, weil die Banken auch sehr risikobereit waren.

Aber ich möchte nicht wissen, wie lange deine "Freunde" diese Immobilie abzahlen müssen. Und wehe wenn ein Einkommen mal wegbrechen sollte für ein paar Monate.

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

Naja, das sind bei 430k Kreditsumme 1250 Euro Kreditrate pro Monat bei 2% Tilgung. Nach 20 Jahren musst du dann nochmal für 10 Jahre den Restbetrag aufnehmen, was aber normalerweise leistbar sein sollte. Ich kenne jetzt die Mieten in Hannover nicht, aber für 1250 Euro kalt kriegst du in Stuttgart nur schwer eine familientaugliche Wohnung, geschweige denn ein Haus.

Insofern kann ich hier keine wagemutige Finanzierung erkennen. Zur Miete musst du ja auch wohnen. Natürlich sollte noch ein gewisser Liquiditätspuffer verfügbar sein, um zeitweise den Wegfall eines zweites Gehalts zu kompensieren. Generell ist Arbeitslosigkeit bei einem Gehalt von 2000 Euro netto leichter zu kompensieren als bei einem Gehalt von 4000 Euro, da die Person mit 2000 Euro eher wieder einen vergleichbar bezahlten Job findet als die Person mit 4000 Euro. Letztere muss vielleicht auf 3000 Euro Gehalt runter, hat dann aber häufig einen Kredit von 800k statt 430k am Hals. Das ist dann deutlich riskanter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Steuern und Abgaben sind nachweislich in Deutschland am höchsten, neben Belgien.
Und der Sprung von 100 auf 130k? Da ist die Progression am stärksten und die größte Belastung. Erst wenn man deutlich über 130k verdient, nimmt das wieder ab.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ähnlichen Entwicklungsstand sind die Spitzensteuern in Deutschland relativ niedrig, d.h. Leistung lohnt sich und wird relativ gering besteuert.

In Finnland, Schweden, Österreich, Belgien, Spanien, Dänemark, Japan und den Niederlanden liegt der Spitzensteuer jeweils über 50%. Und ich meine damit keine Reichensteuer, in den Niederlanden sind es bspw. 52% ab 54k Euro. In Belgien greift der Spitzensteuersatz ab 42k usw.

In Deutschland sind es 44%, also gut 15%-20% geringere Steuern also in vielen vergleichbaren Ländern. Und aus dem SV-System kannst du als Gutverdiener gar teilweise aussteigen bzw. ist es auch gedeckelt. Wer von 100k auf 130k geht, der zahlt wirklich nur die lächerlichen 44% und sonst nichts - so niedrig wie in kaum einem fortschrittlichen europäischen Land.

Auch die Erbschaftssteuer ist geradezu lächerlich niedrig. 400.000 Euro je Kind, mehrmals im Leben ausnutzbar. Du kannst an drei Kinder innerhalb von 21 Jahren 3,6 Mio. Euro steuerfrei vererben. An zwei Kinder und innerhalb von 11 Jahre sind es immer noch 1,6 Mio. Euro. Was dort darüber hinaus geht, wird bei Kindern und Ehepartnern nur wenig besteuert. Es geht mit 7%-11%.

Wer also z.B. 2,8 Mio. Euro an zwei Kinder über 11 Jahre vererbt, der zahlt 0,13 Mio. Euro Erbschaftssteuer. Ist schon ein Betrag, aber den Erben bleiben immer noch 2,7 Mio Euro übrig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Und welche Motivation habe ich genau was aufzubauen, wenn ich weiß, dass mir eh alles genommen oder durch Steuern umverteilt wird???

Ich bin definitiv mehr motiviert zu arbeiten wenn ich sehe, dass der Staat dafür sorgt dass meine Nachkommen auch was von meiner Leistungs haben, nicht abdersrum sorry.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ähnlichen Entwicklungsstand sind die Spitzensteuern in Deutschland relativ niedrig, d.h. Leistung lohnt sich und wird relativ gering besteuert.

In Finnland, Schweden, Österreich, Belgien, Spanien, Dänemark, Japan und den Niederlanden liegt der Spitzensteuer jeweils über 50%. Und ich meine damit keine Reichensteuer, in den Niederlanden sind es bspw. 52% ab 54k Euro. In Belgien greift der Spitzensteuersatz ab 42k usw.

In Deutschland sind es 44%, also gut 15%-20% geringere Steuern also in vielen vergleichbaren Ländern. Und aus dem SV-System kannst du als Gutverdiener gar teilweise aussteigen bzw. ist es auch gedeckelt. Wer von 100k auf 130k geht, der zahlt wirklich nur die lächerlichen 44% und sonst nichts - so niedrig wie in kaum einem fortschrittlichen europäischen Land.

Auch die Erbschaftssteuer ist geradezu lächerlich niedrig. 400.000 Euro je Kind, mehrmals im Leben ausnutzbar. Du kannst an drei Kinder innerhalb von 21 Jahren 3,6 Mio. Euro steuerfrei vererben. An zwei Kinder und innerhalb von 11 Jahre sind es immer noch 1,6 Mio. Euro. Was dort darüber hinaus geht, wird bei Kindern und Ehepartnern nur wenig besteuert. Es geht mit 7%-11%.

Wer also z.B. 2,8 Mio. Euro an zwei Kinder über 11 Jahre vererbt, der zahlt 0,13 Mio. Euro Erbschaftssteuer. Ist schon ein Betrag, aber den Erben bleiben immer noch 2,7 Mio Euro übrig.

Du bist auch ein besonders schlaues Köpfchen. Greifst dir hier isoliert eine Steuerart raus und machst daran fest, dass wir in Deutschland keine hohe Belastung haben (anhand einer Handvoll Länder die in dieser Steuer höher liegen). Schon mal daran gedacht, dass in den aufgezählten Ländern dafür z.B. keine bzw. nur sehr geringe Sozialabgaben anfallen? Nimmst du die dazu, verstehst du auch wieso Deutschland als Steuer-und Abgaben-Vizeweltmeister nach Belgien gilt. Weitestgehend SV-frei ist auch nur das Gehalt über 90k€, bis dahin hast du aber schon weit über 20k in die verschiedenen Kassen einbezahlt. Und dabei haben wir nur über die privaten Steuern gesprochen, Rate mal wer die extrem hohen Unternehmenssteuern und Gehaltsnebenkosten im Endeffekt bezahlt….

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Und welche Motivation habe ich genau was aufzubauen, wenn ich weiß, dass mir eh alles genommen oder durch Steuern umverteilt wird???

Ich bin definitiv mehr motiviert zu arbeiten wenn ich sehe, dass der Staat dafür sorgt dass meine Nachkommen auch was von meiner Leistungs haben, nicht abdersrum sorry.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ähnlichen Entwicklungsstand sind die Spitzensteuern in Deutschland relativ niedrig, d.h. Leistung lohnt sich und wird relativ gering besteuert.

In Finnland, Schweden, Österreich, Belgien, Spanien, Dänemark, Japan und den Niederlanden liegt der Spitzensteuer jeweils über 50%. Und ich meine damit keine Reichensteuer, in den Niederlanden sind es bspw. 52% ab 54k Euro. In Belgien greift der Spitzensteuersatz ab 42k usw.

In Deutschland sind es 44%, also gut 15%-20% geringere Steuern also in vielen vergleichbaren Ländern. Und aus dem SV-System kannst du als Gutverdiener gar teilweise aussteigen bzw. ist es auch gedeckelt. Wer von 100k auf 130k geht, der zahlt wirklich nur die lächerlichen 44% und sonst nichts - so niedrig wie in kaum einem fortschrittlichen europäischen Land.

Auch die Erbschaftssteuer ist geradezu lächerlich niedrig. 400.000 Euro je Kind, mehrmals im Leben ausnutzbar. Du kannst an drei Kinder innerhalb von 21 Jahren 3,6 Mio. Euro steuerfrei vererben. An zwei Kinder und innerhalb von 11 Jahre sind es immer noch 1,6 Mio. Euro. Was dort darüber hinaus geht, wird bei Kindern und Ehepartnern nur wenig besteuert. Es geht mit 7%-11%.

Wer also z.B. 2,8 Mio. Euro an zwei Kinder über 11 Jahre vererbt, der zahlt 0,13 Mio. Euro Erbschaftssteuer. Ist schon ein Betrag, aber den Erben bleiben immer noch 2,7 Mio Euro übrig.

Österreich ist Hochsteuerland. Und dennoch:

100k brutto in DE: 58k netto
100k brutto in Ö: 62k netto

Weniger Sozialabgaben, weniger Steuern. Und gleichzeitig mehr Rente. Soviel dazu.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Macht wenig Sinn, wenn ich für ca. 80% mehr im Monat (im Vergleich zur Miete) eine id ethische Wohnung kaufen vs. Mieten kann.

Da spare ich die Differenz lieber in einem ETF und gönn mir davon etwas schönes. Und dann zahlt mein Mieter meine Schulden ab und schafft mir dadurch passives Einkommen.

Solange die Mietpreisbremse so bleibt, ist das finanziell um Welten attraktiver.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Du kannst dann zwar die Zinsen steuerlich geltend machen, aber die final positiven Mieteinkünfte musst Du versteuern,. Die ersparte Miete bei Eigennutzung hingegen ist völlig steuerfrei.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Wir haben uns damals keine Immo zur Eigennutzung gekauft, weil Miete (dank staatlicher Preisdeckelung) finanziell viel sinnvoller war für uns. Dazu die Flexibilität und keine Unsummen an Geld in einer Anlageklasse gebunden.

Als Investition haben wir zwei kleine Studentenapartments damals gekauft bzw. zu 90% über FK finanziert. Da sieht die Rechnung ganz anders aus, da man die Zinsen auch steuerlich geltend machen kann. Als Eigennutzer in einer Region mit Mietpreisbremse absolut nicht sinnvoll

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ich wundere mich eh wie Leute vor Jahren das Geld welches Ihnen von der Bank zu 1%, oder niedriger. hinterhergeworfen wurde, ablehnten (und dennoch jammerten manche es sei alles unbezahlbar...jetzt seht man es genau was unbezahlbar heißt).

Ich habe mir sogar einen Ratenkredit von einer Konkurrenzbank geben lassen um die geforderte Eigenleistung in den Wohnungskauf einzubringen weil mir die Auflösung meines Aktiendepots zu schade war...4% sichere Dividende gegen 2% Zins, da ist es klar dass ich den Kredit nehme.

Man muss lernen Ausschau zu halten nach Möglichkeiten um sein Geld zu vermehren, Bitcoin, Immobilien für <=1% usw., das muss aber gelernt werden bzw. bedarf gewisser Lebenserfahrung und Risikofreude, ohne wirds leider schwer und die Zeit/Inflation frisst die Einlagen langsam aber stetig.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Krass. Vor 4 Jahren haben Freunde (sie notargehilfin Teilzeit und er sachbearbeiter im Autohaus, 2 Kinder) von uns die ein Haushaltseinkommen von 5 k im Monat haben sich einen Neubau eines richtig schönen EFH für gesamtkosten von 500 k im Speckgürtel von Hannover geleistet.
Die haben nur 70k Eigenkapital reingeworfen und die restlichen 430k mit 1,5% auf 20 Jahre gesichert.
Heute kannst Du sowas vergessen. Ist schon echt unfair das heute nur noch gefühlt millionäre sich ein Haus leisten können.
Wir selber haben zum Glück auch vor 5 Jahren gekauft und haben dieses Problem nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Baupreise für Wohngebäude steigen im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 um 16,9 % gegenüber November 2021 gestiegen. Im August 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,5 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 erhöhten sich die Baupreise im November 2022 um 2,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du verwechselst Stadtleben mit Leben in der Innenstadt mit all ihren Problemen. Ich wohne in der Großstadt, 20 Gehminuten von der Innenstadt entfernt. Bei mir viel Grün, Natur, Kurpark, Ruhe, keine Parkplatzprobleme. Das ist Leben in der Stadt. Der Stadtrand ist weit entfernt.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Und ich würde niemals mein Geld zum Fenster rauswerfen indem ich Miete zahle, sondern lieber mit Eigentum auf dem Land und dennoch Big City nah wohnen.
Natürlich ist das sehr subjektiv.

Ich persönlich liebe, was das Land und die Big City mir bietet (gute Luft, Idylle, Felder, Wälder, Seen, Tiere, gute Restaurants in großer Auswahl, tolle Kulturveranstaltungen, Feinkostläden, diverse Freizeitangebote wie Zoo, Wellness-Center und Lesungen).

Habe das Glück, dass unser EFH in einer sehr guten Wohnlage liegt - 200 Meter zum Kern des Stadtteils und 200 Meter zu den ersten Feldern für ausgedehnte Radtouren. In der Innenstadt der Big City bin ich mit der Stadtbahn (Haltestelle wiederum 200 Meter) in 8 Minuten.

Würde unser Haus niemals verkaufen.

So sind die Interessen verschieden. Ist doch ok. Nur ich selber liebe mein Lebensmodel. Mir fehlt damit nichts. Mit Kindern will ich eh nicht die ganze Zeit umziehen sondern benötige einen festen Standort um einfach mein Leben so stressfrei wie möglich zu gestalten. Die Welt schauen wir uns immer in den Ferien der Kinder an, ob Fernreisen oder Deutschland ist egal. Unsere Kinder können jederzeit mit ihrer Fahrkarte in Big City abfeiern wenn sie lust haben. Dauert genau 8 minuten hin und 8 minuten zurück. Schneller als jeder der direkt in der City wohnt außer die die über der Disco wohnen.

Meine Frau und ich können jederzeit unserem Sport nachgehen mit Joggen und Fahrrad fahren in der Natur. Meine Tochter kann ihrem Hobby das Reiten um die Ecke nachgehen und mein Sohn Fussball in unserem Verein um die Ecke. Dafür diese Luft und Idylle unbezahlbar. Kein Dreck und Besoffene oder die ganzen Randalierer wie man Sylvester mitbekommen hat. Bloß weg davon. Und auch keine Einbrüche und Kriminalität.

Aber wie gesagt wenn jemand diese Dinge mag nur zu. Für uns ist das nix. Wir wollen die Eierlegende Wollmilchsau (Eigentum auf dem Land aber Stadtnah) und nicht nur die Sau (Stadt und Miete) sein die der Vermieter durchs Dorf (in dem Fall Stadt) jagt.
Nichts für Ungut. :-)

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Würde lieber zur Miete in der Stadt wohnen als mit Eigentum auf dem Land.
Natürlich ist das aber sehr subjektiv.

Ich persönlich liebe, was die Stadt mir bietet (gute Restaurants in großer Auswahl, tolle Kulturveranstaltungen, Feinkostläden, diverse Freizeitangebote wie Zoo, Wellness-Center und Lesungen).
Habe noch dazu das Glück, dass unser EFH in einer sehr guten Wohnlage liegt - 300 Meter zum Kern des Stadtteils und 1500 Meter zu den ersten Feldern für ausgedehnte Radtouren. In der Innenstadt bin ich mit der Stadtbahn (Haltestelle 200 Meter) in 15 Minuten.

Würde unser Haus immer wieder kaufen. Auch wenn wir durch die gesteigerten Zinsen und die allein in den letzten 2 Jahren um 30% gestiegenen Bodenrichtwert in unsrer Lage inzwischen wohl die doppelte Tilgungsrate aufbringen müssten (4k statt der 2k, die im August durch 0,9% Niedrigstzins bei 20 Jahren Zinsbindung möglich waren)....

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Meine Kinder muss ich niemals irgendwo hinfahren. Gymnasium ist auch 7 Gehminuten von unserem Haus entfernt.
Deswegen kann ich Deiner Argumentation überhaupt nicht folgen. Ich würde Sie nur folgen können wenn Du über Orte sprichst die am Ende der Welt liegen oder im Tiefsten Wald oder Acker.

In solche Orte ziehen junge Familien aber zunehmend, weil sie sich nur noch dort was leisten können. Und das geht dann häufig zum Nachteil der Kinder. Meine Oma wohnt in so einem Kaff und dort hat neulich tatsächlich ein Arzt mit seiner Familie ein Haus gekauft. Dort gibt es absolut NICHTS und selbst für den Supermarkt muss man 7km fahren. Sowas kann ich nicht verstehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Österreich ist Hochsteuerland. Und dennoch:

100k brutto in DE: 58k netto
100k brutto in Ö: 62k netto

Weniger Sozialabgaben, weniger Steuern. Und gleichzeitig mehr Rente. Soviel dazu.

Österreich hat kein Ehegattensplitting. Könnten wir in Deutschland auch abschaffen und die dadurch gesparten 20 Milliarden zur Absenkung der Lohnsteuer nutzen.

Wäre für mich als sehr gut verdienender Single klasse. Für Ehepaare mit unterschiedlichen Einkommen wäre es eher Mist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Und welche Motivation habe ich genau was aufzubauen, wenn ich weiß, dass mir eh alles genommen oder durch Steuern umverteilt wird???

Ich bin definitiv mehr motiviert zu arbeiten wenn ich sehe, dass der Staat dafür sorgt dass meine Nachkommen auch was von meiner Leistungs haben, nicht abdersrum sorry.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ähnlichen Entwicklungsstand sind die Spitzensteuern in Deutschland relativ niedrig, d.h. Leistung lohnt sich und wird relativ gering besteuert.

In Finnland, Schweden, Österreich, Belgien, Spanien, Dänemark, Japan und den Niederlanden liegt der Spitzensteuer jeweils über 50%. Und ich meine damit keine Reichensteuer, in den Niederlanden sind es bspw. 52% ab 54k Euro. In Belgien greift der Spitzensteuersatz ab 42k usw.

In Deutschland sind es 44%, also gut 15%-20% geringere Steuern also in vielen vergleichbaren Ländern. Und aus dem SV-System kannst du als Gutverdiener gar teilweise aussteigen bzw. ist es auch gedeckelt. Wer von 100k auf 130k geht, der zahlt wirklich nur die lächerlichen 44% und sonst nichts - so niedrig wie in kaum einem fortschrittlichen europäischen Land.

Auch die Erbschaftssteuer ist geradezu lächerlich niedrig. 400.000 Euro je Kind, mehrmals im Leben ausnutzbar. Du kannst an drei Kinder innerhalb von 21 Jahren 3,6 Mio. Euro steuerfrei vererben. An zwei Kinder und innerhalb von 11 Jahre sind es immer noch 1,6 Mio. Euro. Was dort darüber hinaus geht, wird bei Kindern und Ehepartnern nur wenig besteuert. Es geht mit 7%-11%.

Wer also z.B. 2,8 Mio. Euro an zwei Kinder über 11 Jahre vererbt, der zahlt 0,13 Mio. Euro Erbschaftssteuer. Ist schon ein Betrag, aber den Erben bleiben immer noch 2,7 Mio Euro übrig.

Österreich ist Hochsteuerland. Und dennoch:

100k brutto in DE: 58k netto
100k brutto in Ö: 62k netto

Weniger Sozialabgaben, weniger Steuern. Und gleichzeitig mehr Rente. Soviel dazu.

Richtig, soviel dazu. Während bei mittleren und auch bisschen höheren Löhnen weniger als in Österreich bleibt, zahlt man z.B. für den Sprung von 100k auf 130k kaum in einem entwickelten Land so wenig wie in Deutschland, d.h. besonders die echte Mittelschicht (also nicht mal unbedingt Akademiker, sondern gehaltstechnisch noch bisschen darunter) wird geschröpft, aber wer z.B. den Sprung höchster IGM-Tarifstufe auf AT/ÜT macht, der zahlt sehr wenig. Das ist doch genau das, was du wolltest - das sich Leistung mehr lohnt - die Grenzbesteuerung auf hohe Einkommen ist sehr niedrig.

Um es ganz konkret zu machen, der Cut liegt bei ca. 85.000 Euro. Bis dahin zahlst du noch RV (wobei du damit auch eine Leistung erwirbst, welche mit dem eingezahlten Beitrag skaliert), ab 85.000 Euro ist die Grenzbelastung nur noch 44% bis ca. 250k+.

In Österreich beginnt bei 60.000 Euro der Steuersatz von 48%, bei 90.000 Euro sind es 50% und für Fußballer, Vorstände, MBB Partner, BigLaw Partner und Promis gibt es einen Steuersatz i.H.v. 55% ab einer Million.

Also mittlere und auch leicht überdurchschnittliche Einkommen werden in Deutschland stärker belastet als in Österreich, aber sehr hohe Einkommen werden immer und immer weniger stark belastet.

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Trendwende bei Immobilienpreisen - Die gestiegenen Zinsen bedeuten für Familien mehr als 100.000 Euro weniger Budget beim Immobilienkauf. In 12 von 14 Großstädten sinken die Immobilienpreise von Bestandswohnungen gegenüber dem Vorquartal. Bereits den zweiten Rückgang von je 2 Prozent gibt es in München und Köln. Erstmals sind auch in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart Rückgänge von 2-3 Prozent zu beobachten. Während die Preise in Berlin stagnieren, verzeichnet Hannover mit 4 Prozent den stärksten Preisrückgang der Großstädte. So lauten die Ergebnisse der siebten Ausgabe des immowelt Preiskompass für das dritte Quartal 2022.

BBSR-Studie 2020: Keine Blase bei Immobilienpreisen für Wohnimmobilien

Das Foto zeigt eine im Bau befindliche Wohnimmobilie.

Derzeit gibt es keine Blase bei den Immobilienpreisen auf dem deutschen Markt für Wohnimmobilien. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsprojekt "Immobilienpreisentwicklungen – Übertreibungen oder Normalität?" vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Untersucht wurde, ob der Anstieg der Preise für Wohnimmobilien in Deutschland seit 2009, auf eine Preisblase hindeutet. Die Studie umfasst 115 Seiten und ist kostenlos verfügbar.

LBS-Immobilienpreisspiegel 2017: Preise bei Wohnimmobilien steigen

Ein spitzer Hausgiebel.

Insbesondere in Großstädten ist am Immobilienmarkt weiterhin keine Entspannung für Wohnimmobilien in Deutschland in Sicht. Am teuersten sind frei stehende Einfamilienhäuser laut LBS-Immobilienpreisspiegel 2017 in München. Hier kosten Einfamilienhäuser mit 1,2 Millionen Euro mehr als zehnmal so viel wie in einzelnen ostdeutschen Mittelstädten. Der LBS-Immobilienpreisspiegel ist eine Datenbank zum Wohnungsmarkt mit Preisen von Eigenheimen, Eigentumswohnungen und Bauland in 960 Städten und in über 100 Stadtteilen der 14 größten Städte Deutschland.

Volkswirtschaftlerin Stefanie Hasse erhält Werner Lehmann-Preis

Ein Bild von der Erde mit drei Zahnrädern und den Buchstaben VWL.

Die Diplomarbeit der Volkswirtschaftlerin Stefanie Hasse, die sich mit der aktuellen Immobilienpreisblase in Spanien beschäftigt, wurde vom Verband der Privaten Bausparkassen mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Deutscher Immobilienmarkt 2014 - Kaufen macht fast überall noch Sinn

Zwei Häuser im Rohbau mit Kränen im Hintergrund.

Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren vor allem in den Großstädten München, Berlin und Hamburg kräftig gestiegen. Das weckt Erinnerungen an die Preisblasen in Spanien oder den USA, die später zur Weltwirtschaftskrise führten. Tatsächlich sind keine Blasen in Sicht und es ist vielerorts noch immer sinnvoll, in die eigenen vier Wände zu investieren.

Immobilienpreise - Ein wichtiger Konjunkturfaktor

Großaufnahme eines Wohnungsschluessels der im Schloß steckt und an dem ein Schlüsselanhänger baumelt.

Die durch die US-Immobilienkrise ausgelösten weltweiten wirtschaftlichen Probleme machen deutlich, dass es nicht nur Hausbesitzer und Kaufinteressenten angeht, wie sich die Preise für das Gebaute entwickeln.

OECD-Datenbank zu Wohnkosten in Deutschland

Die Deutschen geben rund 20 Prozent ihres Einkommens für die Miete oder Hypotheken aus. Damit liegen die Wohnkosten in Deutschland im OECD-Schnitt. Schwerer belastet sind einkommensschwache Haushalte, die rund 27 Prozent ihres Einkommens für Mieten aufwenden müssen. Die interaktive OECD-Datenbank zu Wohnkosten veranschaulicht im Ländervergleich die Unterschiede in Eigentum vs. Miete, Wohnverhältnisse, Wohngeld und sozialer Wohnungsbau.

BWP-Wärmepumpen Förderratgeber 2023

Das Bild zeigt ein Wohnhaus mit vielen grünen Pflanzen, das das Thema der umweltfreundlichen Wärmepumpen symbolisiert.

Der Förderratgeber 2023 vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. informiert zu allen gängigen Bundesförderprogrammen im Ein- und Zweifamilienhausbereich. Der Förderratgeber umfasst 16 Seiten und lässt sich kostenlos als PDF-Datei herunterladen.

Nachlassendes Immobilienfinanzierungsgeschäft in 2022

Immobilien: Eine Baustelle mit Baugerüst und Werbeplakat.

Die Mitgliedsinstitute im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vergaben im Jahr 2022 Immobiliendarlehen über 158,5 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Minus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit Immobiliendarlehen von 178 Mrd. Milliarden Euro. Die Finanzierungen von Eigentumswohnungen sank um fast 30 Prozent, die von Ein- und Zweifamilienhäusern um 18 Prozent. Die Gewerbeimmobilienfinanzierung lag mit einem Volumen von 60,3 Milliarden Euro am Jahresende dagegen mit 1,2 Prozent leicht im Plus. „Die Zurückhaltung der Marktakteure, vor allem der privaten Darlehnsnehmer, ist eine Folge der hohen Inflation“, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

Jahresarbeitszahl-Rechner für Wärmepumpen

Das Bild zeigt eine Wärmepumpe im Keller von einem Wohnhaus.

Mit dem kostenlosen JAZ-Rechner vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. lässt sich die Jahrearbeitszahl (JAZ) für Wärmepumpen online berechnen. Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe ist ein Indikator dafür, wie effizient eine Anlage arbeitet. Das relativ komplizierte Rechenverfahren wird mit dem JAZ-Berechnungstool für Wärmepumpen des BWP deutlich vereinfacht.

Gewerbesteuerpflicht erst ab Erwerb der ersten Immobilie

Ein Schild mit der Aufschrift: Privatgrundstück - Parken verboten!

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Gewerbesteuerpflicht eines Grundstückshändlers frühestens mit dem Abschluss eines Kaufvertrages über eine erste Immobilie beginnt.

Due Diligence: Künstliche Intelligenz in der Immobilienwirtschaft

KI und Due-Diligence: Ein Hand richtet sich in einem bunten Datenraum nach oben in Richtung Licht.

Laut einer aktuellen Studie unter Immobilienexperten wird Künstliche Intelligenz einen starken Einfluss auf die Effizienz von Immobilientransaktionen haben. Künstliche Intelligenz wird demnach zukünftig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Transaktionsbusiness liefern wird. Drooms, Europas führender Anbieter virtueller Datenräume, automatisiert den Due Diligence-Prozess. Für eine gesteigerte Prozessautomatisierung liegt ein Fokus auf der Weiterentwicklung des virtuellen Datenraums durch künstliche Intelligenz und Machine Learning.

Wohnimmobilien: In deutschen Großstädten fehlen Wohnungen

Eine Hausfront eines Altbaues in rosa mit vielen Fenstern.

Nach einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fehlt es an vielen Tausenden Wohnungen in den deutschen Großstädten. Jedes Jahr müssten mehr als 88.000 neue Wohnungen bis 2020 entstehen, um den Bedarf zu decken.

Wohneigentümer bauen sechsmal so viel Vermögen auf wie Mieter

Ein Wohnhaus mit verglaster Veranda in gelb gestrichen mit grünen Holzlatten am Dachstuhl und blauen Fensterrahmen.

Eine Studie der LBS Research und dem Forschungsinstitut empirica zeigt, dass Wohneigentümer erfolgreicher im Vermögensaufbau sind. Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, wiesen durch das Wohneigentum eine Wertimmobile von durchschnittlich 152.000 Euro auf und verfügen zusätzlich über ein Nettogeldvermögen von 45.000 Euro. Mieterhaushalte kamen auf durchschnittlich 24.000 Euro und 6.000 Euro Immobilienvermögen aus Vermietung.

Immobilien in Ingolstadt kaufen oder mieten - Was lohnt sich für wen?

Das Bild zeigt die schwarzen Fenster und Balkone zahlreicher Wohnungen von einem roten Haus.

Zwar kosten Immobilien in Ingolstadt deutlich weniger als in München, Berlin oder Stuttgart, die Preise liegen aber dennoch relativ hoch. Vor allem Privatkäufer, die sich auf dem Markt nicht auskennen, sollten sich Unterstützung durch einen erfahrenen Immobilienmakler suchen. Gegebenenfalls kann es auch sinnvoll sein, eine Immobilie zu mieten.

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