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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Außerdem habt gerade ihr die Möglichkeit, eine Immobilie zu erwerben, selbst in München. Mit 750k Kredit zzgl. EK geht da definitiv was. Den Kredit gibts für 3k pro Monat.

Jetzt hör' doch bitte mit dieser Trollerei auf! Dann könnten wir alle als Berufsanfänger nebenbei keinen Porsche und SUV fahren, unsere Urlaube machen (eine Woche Ischgl im Winter, drei Wochen Malediven im Sommer, plus 15 Städtetrips), high-end-Designer-Klamotten kaufen und Patek tragen...

Falls sich der ein oder andere in diesem Kommentar wiederfindet: Nein, das war Sarkasmus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Man kann doch nicht erwarten als obere Mittelschicht in einer internationalen Top-Stadt eine DHH zu erwerben. Wenn ihr auf dem Niveau eurer Eltern leben wollt, geht doch in eine B-Stadt wie z.B. Nürnberg und kauft euch dort eine DHH. Vielleicht ist die in 30 Jahren auch zum absoluten Hotspot geworden. Das wäre für euch ohne Probleme möglich (ich selbst hab mir dort als popeliger KMU-Ingenieur vor 2 Jahren eine 3-Zimmerwohnung gekauft).

Wobei die Reallöhne natürlich auch stagnieren oder sinken. Als Arzt im KH in den 90ern hattest du ungefähr eine Kaufkraft von heutigen 500k. Davon sind wir heute ja Welten entfernt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wieso sollte man nicht erwarten können, dass die heutige obere Mittelschicht das gleiche / ähnliche kaufen kann, wie die gleiche Gesellschaftsgruppe eine Generation vorher?

München galt auch zur Zeit meiner Eltern schon als die teuerste bzw. zweitteurste Stadt in Deutschland. An den Gegebenheiten hat sich da erstmal recht wenig geändert.

Aber erkläre mir doch gerne, warum man nichts ähnliches erwarten dürfte als eine Generation später.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Man kann doch nicht erwarten als obere Mittelschicht in einer internationalen Top-Stadt eine DHH zu erwerben. Wenn ihr auf dem Niveau eurer Eltern leben wollt, geht doch in eine B-Stadt wie z.B. Nürnberg und kauft euch dort eine DHH. Vielleicht ist die in 30 Jahren auch zum absoluten Hotspot geworden. Das wäre für euch ohne Probleme möglich (ich selbst hab mir dort als popeliger KMU-Ingenieur vor 2 Jahren eine 3-Zimmerwohnung gekauft).

Wobei die Reallöhne natürlich auch stagnieren oder sinken. Als Arzt im KH in den 90ern hattest du ungefähr eine Kaufkraft von heutigen 500k. Davon sind wir heute ja Welten entfernt.

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WiWi Gast

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Ahja! Bin zwar nicht der Vorposter, aber auf die Erklärung, warum man sowas trotz Ähnlicher Rahmenbedingungen nicht „erwarten“ könnte, würde mich doch sehr interessieren.

Ist ja nicht so, dass die beiden mit ihren Gehältern jetzt Geringverdiener wären und München was auch früher eine der teuersten Städte

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Man kann doch nicht erwarten als obere Mittelschicht in einer internationalen Top-Stadt eine DHH zu erwerben. Wenn ihr auf dem Niveau eurer Eltern leben wollt, geht doch in eine B-Stadt wie z.B. Nürnberg und kauft euch dort eine DHH. Vielleicht ist die in 30 Jahren auch zum absoluten Hotspot geworden. Das wäre für euch ohne Probleme möglich (ich selbst hab mir dort als popeliger KMU-Ingenieur vor 2 Jahren eine 3-Zimmerwohnung gekauft).

Wobei die Reallöhne natürlich auch stagnieren oder sinken. Als Arzt im KH in den 90ern hattest du ungefähr eine Kaufkraft von heutigen 500k. Davon sind wir heute ja Welten entfernt.

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WiWi Gast

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Nur weil Du "Akademiker" bist gehörst Du nicht zur oberen Mittelschicht.
Akademiker fängt heutzutage schon beim Bachelor an. Wenn Du als Master einen adäquaten Job hast darfst Du Dich zur Mittelschicht zugehörig fühlen. Obere Mittelschicht ist so was wie Bereichsleiter im Konzern, bei den Beamten B3 aufwärts.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Wieso sollte man nicht erwarten können, dass die heutige obere Mittelschicht das gleiche / ähnliche kaufen kann, wie die gleiche Gesellschaftsgruppe eine Generation vorher?

München galt auch zur Zeit meiner Eltern schon als die teuerste bzw. zweitteurste Stadt in Deutschland. An den Gegebenheiten hat sich da erstmal recht wenig geändert.

Aber erkläre mir doch gerne, warum man nichts ähnliches erwarten dürfte als eine Generation später.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Man kann doch nicht erwarten als obere Mittelschicht in einer internationalen Top-Stadt eine DHH zu erwerben. Wenn ihr auf dem Niveau eurer Eltern leben wollt, geht doch in eine B-Stadt wie z.B. Nürnberg und kauft euch dort eine DHH. Vielleicht ist die in 30 Jahren auch zum absoluten Hotspot geworden. Das wäre für euch ohne Probleme möglich (ich selbst hab mir dort als popeliger KMU-Ingenieur vor 2 Jahren eine 3-Zimmerwohnung gekauft).

Wobei die Reallöhne natürlich auch stagnieren oder sinken. Als Arzt im KH in den 90ern hattest du ungefähr eine Kaufkraft von heutigen 500k. Davon sind wir heute ja Welten entfernt.

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WiWi Gast

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Bei uns (Rhein Main) ist es noch nicht mal mit ähnlicher Rahmenbedingungen getan, meine Eltern arbeiteten bzw. arbeiten lokal im Handwerk als Quereinsteiger und ungelernt im Einzelhandel bzw. lange als Hausfrau. Ich arbeite als Ingenieur nach dem Master in einer gut zahlenden Branche, trotzdem kann ich mir ihren Lebensstandard hier in meiner Heimat Region nicht leisten, insbesondere da heute bei 40% Rate des HH Nettos Schluss ist und die Kaufpreise lokal ernorm sind. Nicht falsch verstehen, das ist kein Geheule, ich bin hier trotzdem zufrieden und wollte mit ihrem Lebensverlauf nicht tauschen, trotzdem ist das hier meine Beobachtung.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ahja! Bin zwar nicht der Vorposter, aber auf die Erklärung, warum man sowas trotz Ähnlicher Rahmenbedingungen nicht „erwarten“ könnte, würde mich doch sehr interessieren.

Ist ja nicht so, dass die beiden mit ihren Gehältern jetzt Geringverdiener wären und München was auch früher eine der teuersten Städte

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Man kann doch nicht erwarten als obere Mittelschicht in einer internationalen Top-Stadt eine DHH zu erwerben. Wenn ihr auf dem Niveau eurer Eltern leben wollt, geht doch in eine B-Stadt wie z.B. Nürnberg und kauft euch dort eine DHH. Vielleicht ist die in 30 Jahren auch zum absoluten Hotspot geworden. Das wäre für euch ohne Probleme möglich (ich selbst hab mir dort als popeliger KMU-Ingenieur vor 2 Jahren eine 3-Zimmerwohnung gekauft).

Wobei die Reallöhne natürlich auch stagnieren oder sinken. Als Arzt im KH in den 90ern hattest du ungefähr eine Kaufkraft von heutigen 500k. Davon sind wir heute ja Welten entfernt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Nur weil Du "Akademiker" bist gehörst Du nicht zur oberen Mittelschicht.
Akademiker fängt heutzutage schon beim Bachelor an. Wenn Du als Master einen adäquaten Job hast darfst Du Dich zur Mittelschicht zugehörig fühlen. Obere Mittelschicht ist so was wie Bereichsleiter im Konzern, bei den Beamten B3 aufwärts.

Wieso sollte man nicht erwarten können, dass die heutige obere Mittelschicht das gleiche / ähnliche kaufen kann, wie die gleiche Gesellschaftsgruppe eine Generation vorher?

München galt auch zur Zeit meiner Eltern schon als die teuerste bzw. zweitteurste Stadt in Deutschland. An den Gegebenheiten hat sich da erstmal recht wenig geändert.

Aber erkläre mir doch gerne, warum man nichts ähnliches erwarten dürfte als eine Generation später.

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Man kann doch nicht erwarten als obere Mittelschicht in einer internationalen Top-Stadt eine DHH zu erwerben. Wenn ihr auf dem Niveau eurer Eltern leben wollt, geht doch in eine B-Stadt wie z.B. Nürnberg und kauft euch dort eine DHH. Vielleicht ist die in 30 Jahren auch zum absoluten Hotspot geworden. Das wäre für euch ohne Probleme möglich (ich selbst hab mir dort als popeliger KMU-Ingenieur vor 2 Jahren eine 3-Zimmerwohnung gekauft).

Wobei die Reallöhne natürlich auch stagnieren oder sinken. Als Arzt im KH in den 90ern hattest du ungefähr eine Kaufkraft von heutigen 500k. Davon sind wir heute ja Welten entfernt.

Was den Bachelor betrifft, mag das zwar formal ein Akademiker sein, aber er ist kaum mehr wert als ein Abitur. Und auch ein BWL-Master ist jetzt einfach nur eine „richtiges“ Studium eines nicht sehr anspruchsvollen oder renommierten Fachs. Klar kann man da Erwartungen haben, aber warum sollten die sich erfüllen? Und wie kommt man auf die Idee mindestens das Gleiche zu bekommen wie die Eltern. Das ist kein Naturgesetz und erstaunlich, dass sich die Akademiker hier das großteils so vorstellen.

Wer B3 als obere Mittelschicht ansieht, zeigt allerdings auch nur, dass er wenig Ahnung hat und maximal in der Lage ist, eine Besoldungstabelle im Netz zu finden.

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WiWi Gast

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Ich hab den Begriff nicht aufgebracht. Ich habe lediglich gesagt, dass wir aktuell fast die identischen Jobs haben, wie meine Eltern damals. Einmal erste Führungsebene im Großkonzern und Fachärztin am Klinikum.

Eben mit dem Unterschied, dass wir mit der gleichen Anzahl an Jahren meilenweit von der Immobilie entfernt sind und meine Eltern damals in der gleichen Situation gut kaufen konnten

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Nur weil Du "Akademiker" bist gehörst Du nicht zur oberen Mittelschicht.
Akademiker fängt heutzutage schon beim Bachelor an. Wenn Du als Master einen adäquaten Job hast darfst Du Dich zur Mittelschicht zugehörig fühlen. Obere Mittelschicht ist so was wie Bereichsleiter im Konzern, bei den Beamten B3 aufwärts.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Wieso sollte man nicht erwarten können, dass die heutige obere Mittelschicht das gleiche / ähnliche kaufen kann, wie die gleiche Gesellschaftsgruppe eine Generation vorher?

München galt auch zur Zeit meiner Eltern schon als die teuerste bzw. zweitteurste Stadt in Deutschland. An den Gegebenheiten hat sich da erstmal recht wenig geändert.

Aber erkläre mir doch gerne, warum man nichts ähnliches erwarten dürfte als eine Generation später.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Man kann doch nicht erwarten als obere Mittelschicht in einer internationalen Top-Stadt eine DHH zu erwerben. Wenn ihr auf dem Niveau eurer Eltern leben wollt, geht doch in eine B-Stadt wie z.B. Nürnberg und kauft euch dort eine DHH. Vielleicht ist die in 30 Jahren auch zum absoluten Hotspot geworden. Das wäre für euch ohne Probleme möglich (ich selbst hab mir dort als popeliger KMU-Ingenieur vor 2 Jahren eine 3-Zimmerwohnung gekauft).

Wobei die Reallöhne natürlich auch stagnieren oder sinken. Als Arzt im KH in den 90ern hattest du ungefähr eine Kaufkraft von heutigen 500k. Davon sind wir heute ja Welten entfernt.

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WiWi Gast

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Er redet von Akademikern und einer davon ist Arzt. Da ist es mit Homeoffice etwas schwierig. Oder ich kenne es vielleicht nicht, meine behandelnden Ärzte waren zumindest immer anwesend.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Dafür habt Ihr einen Vorteil, der den Eltern vollkommen unbekannt war. Ihr könnt einige Tage pro Woche home office machen. Damit könnt Ihr Euren Suchradius deutlich erweitern. Habt evtl. sogar die Chance, in einer landschaftlich schönen Umgebung ausserhalb der Stadt wohnen zu können. Und mit dem familiären background geht evtl. noch ein privates Darlehen.

Aber es ist vollkommen klar: Wenn die Hälfte der Bevölkerung zu Akademikern wird kann das nicht besonderes mehr sein und die Ansprüche müssen runter. Vielfach macht der BWLer heute das, was früher ein Industriekaufmann mit Mittlerer Reife gemacht hatte. Der Handwerksmeister ist als Unternehmer dann vermutlich besser situiert.

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WiWi Gast

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Von heutige 500k? Wie hast du dies den berechnet?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Man kann doch nicht erwarten als obere Mittelschicht in einer internationalen Top-Stadt eine DHH zu erwerben. Wenn ihr auf dem Niveau eurer Eltern leben wollt, geht doch in eine B-Stadt wie z.B. Nürnberg und kauft euch dort eine DHH. Vielleicht ist die in 30 Jahren auch zum absoluten Hotspot geworden. Das wäre für euch ohne Probleme möglich (ich selbst hab mir dort als popeliger KMU-Ingenieur vor 2 Jahren eine 3-Zimmerwohnung gekauft).

Wobei die Reallöhne natürlich auch stagnieren oder sinken. Als Arzt im KH in den 90ern hattest du ungefähr eine Kaufkraft von heutigen 500k. Davon sind wir heute ja Welten entfernt.

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WiWi Gast

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Es gibt da auch noch die sprechende Medizin, die jetzt hauptsächlich remote arbeitet.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Er redet von Akademikern und einer davon ist Arzt. Da ist es mit Homeoffice etwas schwierig. Oder ich kenne es vielleicht nicht, meine behandelnden Ärzte waren zumindest immer anwesend.

Dafür habt Ihr einen Vorteil, der den Eltern vollkommen unbekannt war. Ihr könnt einige Tage pro Woche home office machen. Damit könnt Ihr Euren Suchradius deutlich erweitern. Habt evtl. sogar die Chance, in einer landschaftlich schönen Umgebung ausserhalb der Stadt wohnen zu können. Und mit dem familiären background geht evtl. noch ein privates Darlehen.

Aber es ist vollkommen klar: Wenn die Hälfte der Bevölkerung zu Akademikern wird kann das nicht besonderes mehr sein und die Ansprüche müssen runter. Vielfach macht der BWLer heute das, was früher ein Industriekaufmann mit Mittlerer Reife gemacht hatte. Der Handwerksmeister ist als Unternehmer dann vermutlich besser situiert.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Er redet von Akademikern und einer davon ist Arzt. Da ist es mit Homeoffice etwas schwierig. Oder ich kenne es vielleicht nicht, meine behandelnden Ärzte waren zumindest immer anwesend.

Telemedizin ist gerade im Kommen. Da kann man online per Webcam mit Ärzten sprechen. Allerdings ist fraglich ob das dauerhaft genauso lukrativ ist wie "in-house", denn der Mangel ist hauptsächlich dort wo die Arbeitsbedingungen unterirdisch sind und das ist nun mal in Kliniken.

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WiWi Gast

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Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Daher kommt doch auch der Frust, weil das Thema Immobilie so unerreichbar wurde. Da hilft auch jede Studie zur Leistbarkeit nicht, darin jegliche Differenzierung fehlt und die Aussage damit fast wertlos ist

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Nur weil Du "Akademiker" bist gehörst Du nicht zur oberen Mittelschicht.
Akademiker fängt heutzutage schon beim Bachelor an. Wenn Du als Master einen adäquaten Job hast darfst Du Dich zur Mittelschicht zugehörig fühlen. Obere Mittelschicht ist so was wie Bereichsleiter im Konzern, bei den Beamten B3 aufwärts.

Wieso sollte man nicht erwarten können, dass die heutige obere Mittelschicht das gleiche / ähnliche kaufen kann, wie die gleiche Gesellschaftsgruppe eine Generation vorher?

München galt auch zur Zeit meiner Eltern schon als die teuerste bzw. zweitteurste Stadt in Deutschland. An den Gegebenheiten hat sich da erstmal recht wenig geändert.

Aber erkläre mir doch gerne, warum man nichts ähnliches erwarten dürfte als eine Generation später.

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Man kann doch nicht erwarten als obere Mittelschicht in einer internationalen Top-Stadt eine DHH zu erwerben. Wenn ihr auf dem Niveau eurer Eltern leben wollt, geht doch in eine B-Stadt wie z.B. Nürnberg und kauft euch dort eine DHH. Vielleicht ist die in 30 Jahren auch zum absoluten Hotspot geworden. Das wäre für euch ohne Probleme möglich (ich selbst hab mir dort als popeliger KMU-Ingenieur vor 2 Jahren eine 3-Zimmerwohnung gekauft).

Wobei die Reallöhne natürlich auch stagnieren oder sinken. Als Arzt im KH in den 90ern hattest du ungefähr eine Kaufkraft von heutigen 500k. Davon sind wir heute ja Welten entfernt.

Was den Bachelor betrifft, mag das zwar formal ein Akademiker sein, aber er ist kaum mehr wert als ein Abitur. Und auch ein BWL-Master ist jetzt einfach nur eine „richtiges“ Studium eines nicht sehr anspruchsvollen oder renommierten Fachs. Klar kann man da Erwartungen haben, aber warum sollten die sich erfüllen? Und wie kommt man auf die Idee mindestens das Gleiche zu bekommen wie die Eltern. Das ist kein Naturgesetz und erstaunlich, dass sich die Akademiker hier das großteils so vorstellen.

Wer B3 als obere Mittelschicht ansieht, zeigt allerdings auch nur, dass er wenig Ahnung hat und maximal in der Lage ist, eine Besoldungstabelle im Netz zu finden.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich hab den Begriff nicht aufgebracht. Ich habe lediglich gesagt, dass wir aktuell fast die identischen Jobs haben, wie meine Eltern damals. Einmal erste Führungsebene im Großkonzern und Fachärztin am Klinikum.

Eben mit dem Unterschied, dass wir mit der gleichen Anzahl an Jahren meilenweit von der Immobilie entfernt sind und meine Eltern damals in der gleichen Situation gut kaufen konnten

Nur weil Du "Akademiker" bist gehörst Du nicht zur oberen Mittelschicht.
Akademiker fängt heutzutage schon beim Bachelor an. Wenn Du als Master einen adäquaten Job hast darfst Du Dich zur Mittelschicht zugehörig fühlen. Obere Mittelschicht ist so was wie Bereichsleiter im Konzern, bei den Beamten B3 aufwärts.

Wieso sollte man nicht erwarten können, dass die heutige obere Mittelschicht das gleiche / ähnliche kaufen kann, wie die gleiche Gesellschaftsgruppe eine Generation vorher?

München galt auch zur Zeit meiner Eltern schon als die teuerste bzw. zweitteurste Stadt in Deutschland. An den Gegebenheiten hat sich da erstmal recht wenig geändert.

Aber erkläre mir doch gerne, warum man nichts ähnliches erwarten dürfte als eine Generation später.

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Du übertreibst maßlos. Wenn ich schon „quasi jeder Lage“ lese. Da fallen mir zig Viertel in Großstädten ein, die immer schon nur mit Vermögen zu kaufen, aber das wird gekonnt ausgeblendet. Dann Kauf halt das Haus Deiner Eltern oder beschwer Dich bei Ihnen, wenn sie es Dir nicht verkaufen. Ist doch klar, dass da wo früher Bauplätze frei waren jetzt ein Haus steht. Also kannst Du es heute nicht mehr kaufen-es weg ist, ist weg, das versteht auch ein Grundschüler. Und wenn sich etwas verknappt, erhöht sich regelmäßig der Verkaufspreis. Grundsätzlich ändern sich ohnehin Preise im Verhältnis zu früher, da muss man nicht Inflation o.ä. anführen. Ein Auto kostet heute auch das zigfache von früher. Wenn man dann noch hier liest, wie zwanghaft hier das eigene Haus verlangt wird, ist auch klar , dass die, die ein eigenes Haus haben, dieses entsprechend wertschätzen (oder subjektiv maßlos überbewerten). Insoweit völlig logisch, dass das jetzt nicht mehr klappt. Im Übrigen bist Du ja auch einer von denen, die immer die Lage des Elternhauses anführen. Wie schon gesagt-wenn da alles bebaut ist, kann natürlich nicht mehr neu gebaut werden. Wenn sich Leute-offenbar auch Deine Eltern-erdreisten, da weiterhin wohnen zu wollen und nicht zu verkaufen, ist doch klar, dass man auf andere, vielleicht nicht so beliebte Gegenden ausweichen muss, weil da in den letzten Jahren noch gebaut werden konnte.

Wenn hier Leute von den gutverdienenden Eltern damals sprechen, frage ich mich übrigens, warum hier nicht einmal das Eigenkapital der Eltern angesprochen wird. Hier wird so getan, als hätten die das alle durch das Gehalt gestemmt. Das halte ich zum einen einen im Hinblick auf die Praxis für sehr unrealistisch. In meinem Elternhaus und auch bei deren Freunden gab es selbstverständlich etwas, auch wenn ich nicht weiß, wie viel. Zum anderen spricht auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür. Früher war die Chance Akademiker zu werden noch stärker von der Herkunft determiniert als heute.

Wenn Eure Eltern studiert haben, ist es also ziemlich realitätsnah, dass die Familie auch etwas Geld hatte und das Haus nicht nur aus Gehalt finanziert wurde. Was zum Folgegedanken führt: Eure Eltern waren erfolgreiche, gut verdienende Akademiker ? Warum stellen sie Euch nicht wenigstens 200-400k zur Verfügung bzw. haben das für Euch angespart? Wenn schon das nicht drin ist, wie kommt man dann auf die Idee man solle doch ein (freistehendes) Haus in guter Lage in Gesellschaft von Leuten haben, die sich das anscheinend leisten können?

Es ist müßig hier zu diskutieren, viele hier wollen es hier nicht einsehen und drehen

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WiWi Gast

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Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ihr in vermutlich jeder anderen deutschen Stadt euch ein äquivalentes Haus wie deine Eltern leisten könntet. München ist da eine Anomalie.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Daher kommt doch auch der Frust, weil das Thema Immobilie so unerreichbar wurde. Da hilft auch jede Studie zur Leistbarkeit nicht, darin jegliche Differenzierung fehlt und die Aussage damit fast wertlos ist

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Nur weil Du "Akademiker" bist gehörst Du nicht zur oberen Mittelschicht.
Akademiker fängt heutzutage schon beim Bachelor an. Wenn Du als Master einen adäquaten Job hast darfst Du Dich zur Mittelschicht zugehörig fühlen. Obere Mittelschicht ist so was wie Bereichsleiter im Konzern, bei den Beamten B3 aufwärts.

Wieso sollte man nicht erwarten können, dass die heutige obere Mittelschicht das gleiche / ähnliche kaufen kann, wie die gleiche Gesellschaftsgruppe eine Generation vorher?

München galt auch zur Zeit meiner Eltern schon als die teuerste bzw. zweitteurste Stadt in Deutschland. An den Gegebenheiten hat sich da erstmal recht wenig geändert.

Aber erkläre mir doch gerne, warum man nichts ähnliches erwarten dürfte als eine Generation später.

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Man kann doch nicht erwarten als obere Mittelschicht in einer internationalen Top-Stadt eine DHH zu erwerben. Wenn ihr auf dem Niveau eurer Eltern leben wollt, geht doch in eine B-Stadt wie z.B. Nürnberg und kauft euch dort eine DHH. Vielleicht ist die in 30 Jahren auch zum absoluten Hotspot geworden. Das wäre für euch ohne Probleme möglich (ich selbst hab mir dort als popeliger KMU-Ingenieur vor 2 Jahren eine 3-Zimmerwohnung gekauft).

Wobei die Reallöhne natürlich auch stagnieren oder sinken. Als Arzt im KH in den 90ern hattest du ungefähr eine Kaufkraft von heutigen 500k. Davon sind wir heute ja Welten entfernt.

Was den Bachelor betrifft, mag das zwar formal ein Akademiker sein, aber er ist kaum mehr wert als ein Abitur. Und auch ein BWL-Master ist jetzt einfach nur eine „richtiges“ Studium eines nicht sehr anspruchsvollen oder renommierten Fachs. Klar kann man da Erwartungen haben, aber warum sollten die sich erfüllen? Und wie kommt man auf die Idee mindestens das Gleiche zu bekommen wie die Eltern. Das ist kein Naturgesetz und erstaunlich, dass sich die Akademiker hier das großteils so vorstellen.

Wer B3 als obere Mittelschicht ansieht, zeigt allerdings auch nur, dass er wenig Ahnung hat und maximal in der Lage ist, eine Besoldungstabelle im Netz zu finden.

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WiWi Gast

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Und zur Wahrheit der Wahrheit gehört, dass ein solche Paar früher in jeder Nicht-Anomalie-Stadt ganz andere Immobilien hätte erwerben können als das Münchener-Anomalie-Haus der Eltern.

Somit ändert sich zwar der absolute Zustand, aber nicht die Relation.

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WiWi Gast

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Interessant dass du hier irgendwelche Vermutungen anstellst. Meine Eltern haben ihr EK komplett selbst aufgebaut, da dort von den Eltern nichts zu bekommen war.

Wir könnten tatsächlich etwas von meinen Eltern bekommen, aber genau darum geht es doch. Es bedarf in unserer Generation einer hohen Schenkung durch Eltern oder Großeltern um etwas erwerben / aufbauen zu können, das die Eltern „von null“ geschafft haben. Das zeigt doch einfach, wie viel schwieriger es aktuell ist

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich hab den Begriff nicht aufgebracht. Ich habe lediglich gesagt, dass wir aktuell fast die identischen Jobs haben, wie meine Eltern damals. Einmal erste Führungsebene im Großkonzern und Fachärztin am Klinikum.

Eben mit dem Unterschied, dass wir mit der gleichen Anzahl an Jahren meilenweit von der Immobilie entfernt sind und meine Eltern damals in der gleichen Situation gut kaufen konnten

Nur weil Du "Akademiker" bist gehörst Du nicht zur oberen Mittelschicht.
Akademiker fängt heutzutage schon beim Bachelor an. Wenn Du als Master einen adäquaten Job hast darfst Du Dich zur Mittelschicht zugehörig fühlen. Obere Mittelschicht ist so was wie Bereichsleiter im Konzern, bei den Beamten B3 aufwärts.

Wieso sollte man nicht erwarten können, dass die heutige obere Mittelschicht das gleiche / ähnliche kaufen kann, wie die gleiche Gesellschaftsgruppe eine Generation vorher?

München galt auch zur Zeit meiner Eltern schon als die teuerste bzw. zweitteurste Stadt in Deutschland. An den Gegebenheiten hat sich da erstmal recht wenig geändert.

Aber erkläre mir doch gerne, warum man nichts ähnliches erwarten dürfte als eine Generation später.

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Du übertreibst maßlos. Wenn ich schon „quasi jeder Lage“ lese. Da fallen mir zig Viertel in Großstädten ein, die immer schon nur mit Vermögen zu kaufen, aber das wird gekonnt ausgeblendet. Dann Kauf halt das Haus Deiner Eltern oder beschwer Dich bei Ihnen, wenn sie es Dir nicht verkaufen. Ist doch klar, dass da wo früher Bauplätze frei waren jetzt ein Haus steht. Also kannst Du es heute nicht mehr kaufen-es weg ist, ist weg, das versteht auch ein Grundschüler. Und wenn sich etwas verknappt, erhöht sich regelmäßig der Verkaufspreis. Grundsätzlich ändern sich ohnehin Preise im Verhältnis zu früher, da muss man nicht Inflation o.ä. anführen. Ein Auto kostet heute auch das zigfache von früher. Wenn man dann noch hier liest, wie zwanghaft hier das eigene Haus verlangt wird, ist auch klar , dass die, die ein eigenes Haus haben, dieses entsprechend wertschätzen (oder subjektiv maßlos überbewerten). Insoweit völlig logisch, dass das jetzt nicht mehr klappt. Im Übrigen bist Du ja auch einer von denen, die immer die Lage des Elternhauses anführen. Wie schon gesagt-wenn da alles bebaut ist, kann natürlich nicht mehr neu gebaut werden. Wenn sich Leute-offenbar auch Deine Eltern-erdreisten, da weiterhin wohnen zu wollen und nicht zu verkaufen, ist doch klar, dass man auf andere, vielleicht nicht so beliebte Gegenden ausweichen muss, weil da in den letzten Jahren noch gebaut werden konnte.

Wenn hier Leute von den gutverdienenden Eltern damals sprechen, frage ich mich übrigens, warum hier nicht einmal das Eigenkapital der Eltern angesprochen wird. Hier wird so getan, als hätten die das alle durch das Gehalt gestemmt. Das halte ich zum einen einen im Hinblick auf die Praxis für sehr unrealistisch. In meinem Elternhaus und auch bei deren Freunden gab es selbstverständlich etwas, auch wenn ich nicht weiß, wie viel. Zum anderen spricht auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür. Früher war die Chance Akademiker zu werden noch stärker von der Herkunft determiniert als heute.

Wenn Eure Eltern studiert haben, ist es also ziemlich realitätsnah, dass die Familie auch etwas Geld hatte und das Haus nicht nur aus Gehalt finanziert wurde. Was zum Folgegedanken führt: Eure Eltern waren erfolgreiche, gut verdienende Akademiker ? Warum stellen sie Euch nicht wenigstens 200-400k zur Verfügung bzw. haben das für Euch angespart? Wenn schon das nicht drin ist, wie kommt man dann auf die Idee man solle doch ein (freistehendes) Haus in guter Lage in Gesellschaft von Leuten haben, die sich das anscheinend leisten können?

Es ist müßig hier zu diskutieren, viele hier wollen es hier nicht einsehen und drehen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ne, eigentlich nicht. Schau dir doch mal die Preisentwicklung in allen Großstädten an. Das gleiche gilt für Berlin, Hamburg und Frankfurt

Lediglich in ländlichen Regionen mag das anders sein

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ihr in vermutlich jeder anderen deutschen Stadt euch ein äquivalentes Haus wie deine Eltern leisten könntet. München ist da eine Anomalie.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Daher kommt doch auch der Frust, weil das Thema Immobilie so unerreichbar wurde. Da hilft auch jede Studie zur Leistbarkeit nicht, darin jegliche Differenzierung fehlt und die Aussage damit fast wertlos ist

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Nur weil Du "Akademiker" bist gehörst Du nicht zur oberen Mittelschicht.
Akademiker fängt heutzutage schon beim Bachelor an. Wenn Du als Master einen adäquaten Job hast darfst Du Dich zur Mittelschicht zugehörig fühlen. Obere Mittelschicht ist so was wie Bereichsleiter im Konzern, bei den Beamten B3 aufwärts.

Wieso sollte man nicht erwarten können, dass die heutige obere Mittelschicht das gleiche / ähnliche kaufen kann, wie die gleiche Gesellschaftsgruppe eine Generation vorher?

München galt auch zur Zeit meiner Eltern schon als die teuerste bzw. zweitteurste Stadt in Deutschland. An den Gegebenheiten hat sich da erstmal recht wenig geändert.

Aber erkläre mir doch gerne, warum man nichts ähnliches erwarten dürfte als eine Generation später.

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Man kann doch nicht erwarten als obere Mittelschicht in einer internationalen Top-Stadt eine DHH zu erwerben. Wenn ihr auf dem Niveau eurer Eltern leben wollt, geht doch in eine B-Stadt wie z.B. Nürnberg und kauft euch dort eine DHH. Vielleicht ist die in 30 Jahren auch zum absoluten Hotspot geworden. Das wäre für euch ohne Probleme möglich (ich selbst hab mir dort als popeliger KMU-Ingenieur vor 2 Jahren eine 3-Zimmerwohnung gekauft).

Wobei die Reallöhne natürlich auch stagnieren oder sinken. Als Arzt im KH in den 90ern hattest du ungefähr eine Kaufkraft von heutigen 500k. Davon sind wir heute ja Welten entfernt.

Was den Bachelor betrifft, mag das zwar formal ein Akademiker sein, aber er ist kaum mehr wert als ein Abitur. Und auch ein BWL-Master ist jetzt einfach nur eine „richtiges“ Studium eines nicht sehr anspruchsvollen oder renommierten Fachs. Klar kann man da Erwartungen haben, aber warum sollten die sich erfüllen? Und wie kommt man auf die Idee mindestens das Gleiche zu bekommen wie die Eltern. Das ist kein Naturgesetz und erstaunlich, dass sich die Akademiker hier das großteils so vorstellen.

Wer B3 als obere Mittelschicht ansieht, zeigt allerdings auch nur, dass er wenig Ahnung hat und maximal in der Lage ist, eine Besoldungstabelle im Netz zu finden.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Klassischer Hütchenspieler der Politik, linke Tasche rechte Tasche.
Was man über den Rentenbeitrag nicht deckt, das wird dann halt über Steuermittel gedeckt. Und woher kommen die nochmal? Ach ja von den gleichen Menschen die auch den Rentenbeitrag bezahlen.

Dass so ein haushaltspolitischer Trick überhaupt legal ist... Hat man bestimmt wieder die Richter am Bundesverfassungsgericht zum Dinner ins Kanzleramt eingeladen.

In den Renten sind viele versicherungsfremde Leistungen wie z.B. Erziehungszeiten, die daher natürlich nicht von den Versicherungsbeiträgen bezahlt werden sollten. Und die Steuern werden nicht nur von Beitragszahlern gezahlt, sondern auch von Selbstständigen, Beamte etc.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

„Immobilien sind heute erschwinglicher als früher“ in 3, 2, 1…

Aber eben nicht in Großstädten sondern im Durchschnitt, was nur in der Pampa hilft

Großstädte waren früher, deutlich erschwinglicher, weil sie aus heutiger Sicht Pampa waren..

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Wieso sollte man nicht erwarten können, dass die heutige obere Mittelschicht das gleiche / ähnliche kaufen kann, wie die gleiche Gesellschaftsgruppe eine Generation vorher?

München galt auch zur Zeit meiner Eltern schon als die teuerste bzw. zweitteurste Stadt in Deutschland. An den Gegebenheiten hat sich da erstmal recht wenig geändert.

Aber erkläre mir doch gerne, warum man nichts ähnliches erwarten dürfte als eine Generation später.

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Man kann doch nicht erwarten als obere Mittelschicht in einer internationalen Top-Stadt eine DHH zu erwerben. Wenn ihr auf dem Niveau eurer Eltern leben wollt, geht doch in eine B-Stadt wie z.B. Nürnberg und kauft euch dort eine DHH. Vielleicht ist die in 30 Jahren auch zum absoluten Hotspot geworden. Das wäre für euch ohne Probleme möglich (ich selbst hab mir dort als popeliger KMU-Ingenieur vor 2 Jahren eine 3-Zimmerwohnung gekauft).

Wobei die Reallöhne natürlich auch stagnieren oder sinken. Als Arzt im KH in den 90ern hattest du ungefähr eine Kaufkraft von heutigen 500k. Davon sind wir heute ja Welten entfernt.

Du hast schon mitbekommen, dass die Gesellschaftsgruppe "Doppelakademiker" heute sehr viel größer ist als früher?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist ja ein gutes Beispiel, wo man die Umstände dann ja mal mit Zahlen vergleichen könnte.

Mit erster Führungsebene Großkonzern und Fachärztin müsstet ihr doch jetzt bei mindestens 220-230k, also ca. 130k netto plus Zuschläge für Nachtdienste etc. Damit kriegt man auch in München einiges finanziert, wenn man EK mitbringt. Das wird bei deinen Eltern auch so gewesen sein, da vor 30-35 Jahren die Bauzinsen noch deutlich höher waren.

Da ist dann die Frage, wieviel ihr bis jetzt an EK angespart habt und wie das bei deinen Eltern war und wie die Sparrate in Relation zu ihren Gehältern nach Berufseinstieg war.

In meiner Familie wird zumindest nicht von der früher einfachen Finanzierung von Immobilien in guten Lagen in teuren Großstädten erzählt. Deswegen fände ich es gut, wenn du mal Zahlen nennen würdest. In einem anonymen Forum sollte es unproblematisch sein, da mal die Zahlen offen zu legen.

Interessant dass du hier irgendwelche Vermutungen anstellst. Meine Eltern haben ihr EK komplett selbst aufgebaut, da dort von den Eltern nichts zu bekommen war.

Wir könnten tatsächlich etwas von meinen Eltern bekommen, aber genau darum geht es doch. Es bedarf in unserer Generation einer hohen Schenkung durch Eltern oder Großeltern um etwas erwerben / aufbauen zu können, das die Eltern „von null“ geschafft haben. Das zeigt doch einfach, wie viel schwieriger es aktuell ist

Ich hab den Begriff nicht aufgebracht. Ich habe lediglich gesagt, dass wir aktuell fast die identischen Jobs haben, wie meine Eltern damals. Einmal erste Führungsebene im Großkonzern und Fachärztin am Klinikum.

Eben mit dem Unterschied, dass wir mit der gleichen Anzahl an Jahren meilenweit von der Immobilie entfernt sind und meine Eltern damals in der gleichen Situation gut kaufen konnten

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Daher kommt doch auch der Frust, weil das Thema Immobilie so unerreichbar wurde. Da hilft auch jede Studie zur Leistbarkeit nicht, darin jegliche Differenzierung fehlt und die Aussage damit fast wertlos ist

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hast Du Deine Eltern mal gefragt, welchen Zinssatz Sie für die Finanzierung hatten? Üblich waren damals 7% bis 10%. Damit durfte man dann den Kaufpreis insgesamt mehrfach bezahlen.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Interessant dass du hier irgendwelche Vermutungen anstellst. Meine Eltern haben ihr EK komplett selbst aufgebaut, da dort von den Eltern nichts zu bekommen war.

Wir könnten tatsächlich etwas von meinen Eltern bekommen, aber genau darum geht es doch. Es bedarf in unserer Generation einer hohen Schenkung durch Eltern oder Großeltern um etwas erwerben / aufbauen zu können, das die Eltern „von null“ geschafft haben. Das zeigt doch einfach, wie viel schwieriger es aktuell ist

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich hab den Begriff nicht aufgebracht. Ich habe lediglich gesagt, dass wir aktuell fast die identischen Jobs haben, wie meine Eltern damals. Einmal erste Führungsebene im Großkonzern und Fachärztin am Klinikum.

Eben mit dem Unterschied, dass wir mit der gleichen Anzahl an Jahren meilenweit von der Immobilie entfernt sind und meine Eltern damals in der gleichen Situation gut kaufen konnten

Nur weil Du "Akademiker" bist gehörst Du nicht zur oberen Mittelschicht.
Akademiker fängt heutzutage schon beim Bachelor an. Wenn Du als Master einen adäquaten Job hast darfst Du Dich zur Mittelschicht zugehörig fühlen. Obere Mittelschicht ist so was wie Bereichsleiter im Konzern, bei den Beamten B3 aufwärts.

Wieso sollte man nicht erwarten können, dass die heutige obere Mittelschicht das gleiche / ähnliche kaufen kann, wie die gleiche Gesellschaftsgruppe eine Generation vorher?

München galt auch zur Zeit meiner Eltern schon als die teuerste bzw. zweitteurste Stadt in Deutschland. An den Gegebenheiten hat sich da erstmal recht wenig geändert.

Aber erkläre mir doch gerne, warum man nichts ähnliches erwarten dürfte als eine Generation später.

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Du übertreibst maßlos. Wenn ich schon „quasi jeder Lage“ lese. Da fallen mir zig Viertel in Großstädten ein, die immer schon nur mit Vermögen zu kaufen, aber das wird gekonnt ausgeblendet. Dann Kauf halt das Haus Deiner Eltern oder beschwer Dich bei Ihnen, wenn sie es Dir nicht verkaufen. Ist doch klar, dass da wo früher Bauplätze frei waren jetzt ein Haus steht. Also kannst Du es heute nicht mehr kaufen-es weg ist, ist weg, das versteht auch ein Grundschüler. Und wenn sich etwas verknappt, erhöht sich regelmäßig der Verkaufspreis. Grundsätzlich ändern sich ohnehin Preise im Verhältnis zu früher, da muss man nicht Inflation o.ä. anführen. Ein Auto kostet heute auch das zigfache von früher. Wenn man dann noch hier liest, wie zwanghaft hier das eigene Haus verlangt wird, ist auch klar , dass die, die ein eigenes Haus haben, dieses entsprechend wertschätzen (oder subjektiv maßlos überbewerten). Insoweit völlig logisch, dass das jetzt nicht mehr klappt. Im Übrigen bist Du ja auch einer von denen, die immer die Lage des Elternhauses anführen. Wie schon gesagt-wenn da alles bebaut ist, kann natürlich nicht mehr neu gebaut werden. Wenn sich Leute-offenbar auch Deine Eltern-erdreisten, da weiterhin wohnen zu wollen und nicht zu verkaufen, ist doch klar, dass man auf andere, vielleicht nicht so beliebte Gegenden ausweichen muss, weil da in den letzten Jahren noch gebaut werden konnte.

Wenn hier Leute von den gutverdienenden Eltern damals sprechen, frage ich mich übrigens, warum hier nicht einmal das Eigenkapital der Eltern angesprochen wird. Hier wird so getan, als hätten die das alle durch das Gehalt gestemmt. Das halte ich zum einen einen im Hinblick auf die Praxis für sehr unrealistisch. In meinem Elternhaus und auch bei deren Freunden gab es selbstverständlich etwas, auch wenn ich nicht weiß, wie viel. Zum anderen spricht auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür. Früher war die Chance Akademiker zu werden noch stärker von der Herkunft determiniert als heute.

Wenn Eure Eltern studiert haben, ist es also ziemlich realitätsnah, dass die Familie auch etwas Geld hatte und das Haus nicht nur aus Gehalt finanziert wurde. Was zum Folgegedanken führt: Eure Eltern waren erfolgreiche, gut verdienende Akademiker ? Warum stellen sie Euch nicht wenigstens 200-400k zur Verfügung bzw. haben das für Euch angespart? Wenn schon das nicht drin ist, wie kommt man dann auf die Idee man solle doch ein (freistehendes) Haus in guter Lage in Gesellschaft von Leuten haben, die sich das anscheinend leisten können?

Es ist müßig hier zu diskutieren, viele hier wollen es hier nicht einsehen und drehen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Welche zahlen willst du denn wissen? Ich habe kein Problem damit, hier transparent zu sein.

Gehalt kommt in etwa hin. War aber natürlich nicht all die Jahre so hoch, da dies erst mit der Zeit gestiegen ist. EK ist so im Bereich 350k (ohne Schenkungen usw.).

Das große Problem ist, wenn ich es mit meinen Eltern vergleiche, dass die Löhne nicht entsprechend gestiegen sind im (relativen) Vergleich zum Anstieg der Kosten und vor allem der Immobilienpreise. Ich hab die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber meine Eltern hatten damals für knapp 900k DM gekauft. 180qm Wohnfläche und 400qm Garten. EK (auch ohne Schenkung) lag damals auch bei etwa 400k DM. Also musste die Differenz von 500k DM zu anfangs 8% finanziert werden. Das kam dann zu einer Rate von knapp 4.000 DM. Das war mit den damaligen Gehältern (auch mit Planung von Kindern) relativ problemlos machbar für beide. Das lag so grob unter 30% des Haushaltseinkommens

Wir würden für etwas vergleichbares zwischen 1.5-1.75m EUR zahlen. Abzüglich EK und würden wir (im Schnitt) 1.3m finanzieren müssen. Bei aktuellen Zinsen und Tilgung (Angebot der Bank war 5.5% Anuität) wären das ca. 6.000€ pro Monat und damit schon 50% den Haushaltseinkommens. Mit der Option Kinder zu bekommen und dann erstmal nur ein Gehalt zu haben, ist das nicht machbar.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Das ist ja ein gutes Beispiel, wo man die Umstände dann ja mal mit Zahlen vergleichen könnte.

Mit erster Führungsebene Großkonzern und Fachärztin müsstet ihr doch jetzt bei mindestens 220-230k, also ca. 130k netto plus Zuschläge für Nachtdienste etc. Damit kriegt man auch in München einiges finanziert, wenn man EK mitbringt. Das wird bei deinen Eltern auch so gewesen sein, da vor 30-35 Jahren die Bauzinsen noch deutlich höher waren.

Da ist dann die Frage, wieviel ihr bis jetzt an EK angespart habt und wie das bei deinen Eltern war und wie die Sparrate in Relation zu ihren Gehältern nach Berufseinstieg war.

In meiner Familie wird zumindest nicht von der früher einfachen Finanzierung von Immobilien in guten Lagen in teuren Großstädten erzählt. Deswegen fände ich es gut, wenn du mal Zahlen nennen würdest. In einem anonymen Forum sollte es unproblematisch sein, da mal die Zahlen offen zu legen.

Interessant dass du hier irgendwelche Vermutungen anstellst. Meine Eltern haben ihr EK komplett selbst aufgebaut, da dort von den Eltern nichts zu bekommen war.

Wir könnten tatsächlich etwas von meinen Eltern bekommen, aber genau darum geht es doch. Es bedarf in unserer Generation einer hohen Schenkung durch Eltern oder Großeltern um etwas erwerben / aufbauen zu können, das die Eltern „von null“ geschafft haben. Das zeigt doch einfach, wie viel schwieriger es aktuell ist

Ich hab den Begriff nicht aufgebracht. Ich habe lediglich gesagt, dass wir aktuell fast die identischen Jobs haben, wie meine Eltern damals. Einmal erste Führungsebene im Großkonzern und Fachärztin am Klinikum.

Eben mit dem Unterschied, dass wir mit der gleichen Anzahl an Jahren meilenweit von der Immobilie entfernt sind und meine Eltern damals in der gleichen Situation gut kaufen konnten

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Doch ist es sehr wohl. In beiden Generationen hat man die maximal mögliche Ausbildung erlangt und kann daher auch gewisse Erwartungen haben.

Nur dass heute mehr Menschen studieren, als damals, darf ja nicht dazu führen, dass man heute als Akademiker keine vertretbaren Ansprüche mehr haben darf

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Daher kommt doch auch der Frust, weil das Thema Immobilie so unerreichbar wurde. Da hilft auch jede Studie zur Leistbarkeit nicht, darin jegliche Differenzierung fehlt und die Aussage damit fast wertlos ist

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn wir jetzt unterstellen, dass die Eltern ihr Haus vor 30 Jahren gekauft hatten: Ich habe ein Preisbeispiel aus 1994: 1,5 Zimmer Wohnung, kein Balkon, 33qm Wohnfläche, schlechte Wohnlage an einer sehr stark befahrenen Straße: Kaufpreis Neubau-Erstbezug 200.000 DM
Nicht München, nicht Frankfurt, sondern im Rhein Main Gebiet. Zinssatz nahe an 10%.
Quelle: ich bin der Eigentümer.
Neue Reihenhäuser in guter Wohnlage gab es für 800.000 DM.
Alte Reihenhäuser weit außerhalb der Stadt für 500.000 DM. Ein Bekannter hatte sich so ein Objekt gekauft.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ne, eigentlich nicht. Schau dir doch mal die Preisentwicklung in allen Großstädten an. Das gleiche gilt für Berlin, Hamburg und Frankfurt

Lediglich in ländlichen Regionen mag das anders sein

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ihr in vermutlich jeder anderen deutschen Stadt euch ein äquivalentes Haus wie deine Eltern leisten könntet. München ist da eine Anomalie.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Daher kommt doch auch der Frust, weil das Thema Immobilie so unerreichbar wurde. Da hilft auch jede Studie zur Leistbarkeit nicht, darin jegliche Differenzierung fehlt und die Aussage damit fast wertlos ist

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Nur weil Du "Akademiker" bist gehörst Du nicht zur oberen Mittelschicht.
Akademiker fängt heutzutage schon beim Bachelor an. Wenn Du als Master einen adäquaten Job hast darfst Du Dich zur Mittelschicht zugehörig fühlen. Obere Mittelschicht ist so was wie Bereichsleiter im Konzern, bei den Beamten B3 aufwärts.

Wieso sollte man nicht erwarten können, dass die heutige obere Mittelschicht das gleiche / ähnliche kaufen kann, wie die gleiche Gesellschaftsgruppe eine Generation vorher?

München galt auch zur Zeit meiner Eltern schon als die teuerste bzw. zweitteurste Stadt in Deutschland. An den Gegebenheiten hat sich da erstmal recht wenig geändert.

Aber erkläre mir doch gerne, warum man nichts ähnliches erwarten dürfte als eine Generation später.

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

Man kann doch nicht erwarten als obere Mittelschicht in einer internationalen Top-Stadt eine DHH zu erwerben. Wenn ihr auf dem Niveau eurer Eltern leben wollt, geht doch in eine B-Stadt wie z.B. Nürnberg und kauft euch dort eine DHH. Vielleicht ist die in 30 Jahren auch zum absoluten Hotspot geworden. Das wäre für euch ohne Probleme möglich (ich selbst hab mir dort als popeliger KMU-Ingenieur vor 2 Jahren eine 3-Zimmerwohnung gekauft).

Wobei die Reallöhne natürlich auch stagnieren oder sinken. Als Arzt im KH in den 90ern hattest du ungefähr eine Kaufkraft von heutigen 500k. Davon sind wir heute ja Welten entfernt.

Was den Bachelor betrifft, mag das zwar formal ein Akademiker sein, aber er ist kaum mehr wert als ein Abitur. Und auch ein BWL-Master ist jetzt einfach nur eine „richtiges“ Studium eines nicht sehr anspruchsvollen oder renommierten Fachs. Klar kann man da Erwartungen haben, aber warum sollten die sich erfüllen? Und wie kommt man auf die Idee mindestens das Gleiche zu bekommen wie die Eltern. Das ist kein Naturgesetz und erstaunlich, dass sich die Akademiker hier das großteils so vorstellen.

Wer B3 als obere Mittelschicht ansieht, zeigt allerdings auch nur, dass er wenig Ahnung hat und maximal in der Lage ist, eine Besoldungstabelle im Netz zu finden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich finde es schon dekadent, mit mehr als 10k+ Nettohaushaltseinkommen (geschätzt) zu jammern, dass man sich angeblich keine Immobilie leisten kann.

Damit lässt sich eine Immobilie im Wert von etwa 1 Mio. € finanzieren. So klappts in jeder deutschen Stadt. Mit hohem EK geht noch deutlich mehr.

Viele vergessen hier auch, dass ein Neubau heute wesentlich höhere Standards hat als ein Altbau. Dass sich die Qualität der Lage in 30 Jahren zudem positiv verändern kann, wird ausgeblendet.

Fazit:
Ein weiteres verwöhntes Jammerpaar, das sich als Opfer sieht. Von der Regierung wird erwartet, dass es billige Grundstücke in Toplage einer A-Stadt gibt (am besten vom Steuerzahler subventioniert), damit man als Akademikerpaar mit Spitzenverdienst noch besser leben kann.

Dieses Anspruchsdenken zieht sich hier durch den ganzen Thread und wird immer schlimmer...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das stimmt nicht. Du hast diese Zeit nicht miterlebt. Ich habe bereits in den 1960er Jahren als Schüler den Immobilienteil in der Wochenendausgabe gelesen.
Die Eigentumsquote war niedriger als heute, weil man es sich schlicht und einfach nicht leisten konnte.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

„Immobilien sind heute erschwinglicher als früher“ in 3, 2, 1…

Aber eben nicht in Großstädten sondern im Durchschnitt, was nur in der Pampa hilft

Großstädte waren früher, deutlich erschwinglicher, weil sie aus heutiger Sicht Pampa waren..

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bildung ist heutzutage halt im Gegensatz zu damals jedem zugänglich. Zumal hatte das Handwerk damals einen besseren Ruf in der Gesellschaft.

Hat nichts damit zu tun, dass die damaligen Akademiker alle auf Genie-Level waren. Prozentual sind die "talentfreien" Akademiker vermutlich gleich geblieben :)

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Daher kommt doch auch der Frust, weil das Thema Immobilie so unerreichbar wurde. Da hilft auch jede Studie zur Leistbarkeit nicht, darin jegliche Differenzierung fehlt und die Aussage damit fast wertlos ist

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Dem aktuellen Post kann ich nur zustimmen. Insbesondere die inflationären 1,x Abis, wo man dann bei den Korrekturen der Klausuren denkt, dass habe jmd von der Förderschule geschrieben. Dass Professoren das bemängeln, ist ja auch nicht ganz neu, aber in den letzten 5-10 Jahren hat sich das noch verstärkt.

Und ja, formal ist man auch mit Bachelor „irgendwie“ Akademiker. Aber wenn ich hier lese, wie BWLer auf ihrem „Akademikerstatus“ rumreiten und sich für eine Art wichtige Berufsgruppe mit entsprechender Anspruchshaltung aufführen, dann muss ich als promovierter Jurist, der zu Anwaltszeiten auch einen Fachanwaltstitel hatte - als Beamter kann ich den natürlich nicht führen - und immer noch wissenschaftlich veröffentlicht, schon lachen. Es gibt „solche“ und „solche“ Akademiker bzw. Hochqualifizierte. Da sollte man dann schon schauen, wo man sich einordnet und nicht größenwahnsinnig werden, nur weil man mit BWL Studium viel Geld verdienen kann. Das kann man z.B auch als Immobilienmakler oder Versicherungskaufmann ganz ohne Studium. Und intellektuell ist das nicht weit voneinander entfernt, viele Makler haben ja auch mal BWL studiert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Früher war es entweder deine Leistung (plus etwas Glück) oder ein Elternhaus. Heute im Wesentlichen das Elternhaus. Also passt doch alles, eigene Leistung zählt immer weniger, entsprechend verständlich die Umorientierung der jungen Generation hin zur Freizeit. Die Gesellschaft bekommt das, was sie sich heranzieht.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Daher kommt doch auch der Frust, weil das Thema Immobilie so unerreichbar wurde. Da hilft auch jede Studie zur Leistbarkeit nicht, darin jegliche Differenzierung fehlt und die Aussage damit fast wertlos ist

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

In den 70ern war die Akademikerquote <10%. Heute liegt sie bei >70%.

Ist irgendwo logisch, dass der durchschnittliche Lebensstandard eines Akademikers sinken muss, wenn es viel, viel mehr von ihnen am Arbeitsmarkt gibt.
Außerdem sind viele neue Schwachsinns-Fächer dazu gekommen, die sich eigentlich gar nicht Akademiker nennen dürfen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das spielt doch keine Rolle. Das Paar konnte doch nicht mehr machen, als die maximale Ausbildung nutzen. Vermutlich sogar mindestens ein Partner mit Promotion.

Dort zu erwarten, dass man sich eine Immobilie leisten kann (und zwar dort, wo es die Eltern früher konnten mit gleicher Ausbildung) ist mehr als nachvollziehbar

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Daher kommt doch auch der Frust, weil das Thema Immobilie so unerreichbar wurde. Da hilft auch jede Studie zur Leistbarkeit nicht, darin jegliche Differenzierung fehlt und die Aussage damit fast wertlos ist

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was ich nicht verstehe ist, dass überhaupt kein Bezug zum Bestand vor Ort gebracht wird. Bremen hat zum Beispiel hauptsächlich Reihenhäuser. Manche klein 70-100qm, andere fast 300qm.

Natürlich liegen dazwischen Welten, aber für 400k kriegt man hier seine 150-200qm in einer Qualität, dass man direkt einziehen kann. Durchschnittsbrutto einer Familie schätze ich bei 90k. Damit wird es bei 400k knapp, aber 300k geht auf jeden Fall. HH-Netto monatlich 5.000 Euro sollte passen (inkl. Kindergeld). Fianzierungen bis 70% gehen immer, als Verheiratete auch 80-90% bei derzeit 4,0%. Häuser zum mieten sind zu rar oder High-End mit 2k Miete.

Also ist es hier immer die Frage kaufen für 1.550-.1.600 monatliche Rate (350k Haus mit 315k Kredit) oder für 1.100 Euro in der zu kleinen 3 Zimmer Wohnung bleiben? Ja, die Bleibe kostet mehr, aber dafür hat man halt auch mehr.

Für Bremen also insgesamt eher eine müßige Diskussion.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

In Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen bezahlt du für ein DHH/REH auch in 2024 mal nur 150k, aber dafür bist du umgeben von Menschen die Angst vor etwas haben, was sie weder betrifft noch dass sie es kennen - besten Dank für gar nichts Schwarz/Gelb/Blau. Kombiniert mit viel kleineren Städten wie Prina, Apolda, Halberstadt etc. ist es echt unattraktiv. Aber man kann, wenn man will, auch mit 60k brutto Haushaltseinkommen ein Haus haben.

Das beschreibt es ganz gut. Leider. Höher Gebildete und vor allem Frauen verlassen dann den Osten.

Das war mal so. Kurz nach der Wende und und Anfang der 2000er Jahre (damals war die AL-Quote in Deutschland bei 13% und in Ostdeutschland bei 21% und die Hartz-Gesetze kamen).

Seit 2017 ziehen mehr Menschen von West nach Ost als umgekehrt, siehe Statista: "Mehr Umzüge von West nach Ost als umgekehrt" (Basis: Statistisches Bundesamt). Vor allem Städte wie Berlin, Leipzig und Dresden übertreffen im Wachstum vergleichbar große Städte in Westdeutschland bei weitem. Leipzig war in den letzten Jahren die relativ am schnellsten wachsende Stadt und Berlin die absolut am schnellsten wachsende.

Auch Dresden ist von 478k auf 572k angewachsen und wird durch die TSMC-Ansiedlung voraussichtlich auf deutlich über 600k weiterwachsen (es sollen lt. Oberbürgermeister Hilbert alleine in den nächsten Jahren nur im Dresdner Norden ca. 25.000 neue Jobs durch Zulieferer & Co. entstehen; dazu sicher noch mal in gleicher Höhe Jobs für alle Services drumherum für diese neuen Familien von Kindergarten und Schule über Autowerkstätten, Supermärkte usw... - also der klassische Trickle-Down-Effekt).

Da auch in Dresden diese immense Nachfrage nach Wohnraum für TSMC-Mitarbeiter (d.h. selbst ein einfacher Mitarbeiter in der Produktion im Schichtbetrieb bekommt hier locker 3,5k-4k netto - die wollen dann nicht in den Plattenbau ziehen), wird jetzt im Umkreis von 30 Kilometern gesucht. Und deswegen kostet selbst in Pirna mit ca. 35-40 Minuten Arbeitsweg bis zu TSMC bei freier Fahrt (also bspw. vor der Frühschicht 6 Uhr) ein kleines EFH 700k. In Dresden selbst wurde bspw. vor kurzem ein normales EFH für 1,65 Mio. Euro verkauft (ja, in der Stadt - Nein, ganz normal 2 Kinderzimmer, Arbeitszimmer, Wohnzimmer; recht großes Grundstück aber keine Chance dort noch mehr hinzubauen aufgrund Bebauungsplan, kein besonderer Ausblick oder ähnliches).

Also, vielleicht ein Tipp für interessierte Immobilien-Investoren. Aufgrund der Knappheit durch den starken Zuzug in den nächsten Jahren ist hier mit weiter steigenden Preisen zu rechnen. Gerade bei Vermietung ist natürlich immer die Gefahr, dass die Politik da regelnd eingreift, wobei selbst Genossenschaftswohnungen im Neubau für 15 Euro (mit "Bewerbung" darauf) und Wohnungen am freien Markt (Neubau) für tlw. 17-18 Euro angeboten werden. Ganz klar, das sind noch lange nicht Verhältnisse wie in Düsseldorf, Frankfurt oder Stuttgart - aber der Anstieg ist extrem (vor 10 Jahren wurde Neubau hier noch für 9,50 Euro je Quadratmeter angeboten, mittlerweile sind die Angebotsmieten für den Bestand selbst in schlechten Lagen bei 11-12 Euro - Ausnahme und billig sind die Plattenbauten oder Wohnungen z.B. direkt an großen Hauptstraßen).

Die Arbeitslosenquote in Dresden ist übrigens 6,5%, auf exakt gleichem Niveau wie Frankfurt und bspw. niedriger als in Düsseldorf (7,8%), Hannover (7,7%), Hamburg (8,0%) oder Köln (8,9%). Die zusätzlichen qualifizierten 25.000 Jobs + Trickle-Down müssen also tatsächlich durch Zuzüge realisiert werden und nicht durch die Aktivierung von Arbeitslosen (jedenfalls ist weniger Potenzial dafür im Vergleich zu Städten wie Düsseldorf, Hannover, Hamburg oder Köln). Es braucht also tatsächlich massiv viele neue Wohnungen, sowohl in Dresden selbst, aber auch im Umkreis von 30 Kilometern (lt. Presse wird aktiv nach jedem Gebiet in diesem Umkreis gesucht, welches auf irgend eine Art und Weise mit Wohnraum bebaut werden kann).

Zuwanderung in den Osten?

Ja korrekt, du hast es in deinem Zitat ja selbst mit drin. Seit 2017 wandern mehr Menschen von West nach Ost als umgekehrt - und ja, natürlich vor allem nach Berlin, Dresden und Leipzig.

Berlin - würde ich nur geografisch im Osten verorten
Dresden und Leipzig - dann hört es aber auch auf

Ostdeutschland ist wirklich sehr differenziert zu betrachten. Die wirtschaftliche Stärke von Berlin (ja, Berlin liegt in Ostdeutschland) strahlt bis weit in das Brandenburger Umland aus. Die Immobilienverhältnisse dort kann man in der Hinsicht mit München vergleichen, dass Menschen locker eine Stunde Pendelweg bis nach Brandenburg in Kauf nehmen und mehr, um sich eine schöne Immobilie zu leisten. Potsdam gehört ja sowieso zum Großraum Berlin.

In der Agglomeration Berlin leben knapp 5 Millionen Menschen. Bitte nicht auf die Eigendefinition der Metrpolregion reinfallen - dort wird ganz Brandenburg reingezählt, was natürlich Schwachsinn ist. Die städtische Agglomeration waren 2022 4,8 Mio. Einwohner - stark wachsend.

Die Agglomeration Leipzig sind etwa 800k Einwohner - auch hier bitte die Eigendefinition inkl. Halle vergessen. Das ist eine Entfernung (Mitte - Mitte) von über einer Stunde im Berufsverkehr. Zwischendrin ist ... nichts. Deswegen ist Halle wie auch Cottbus klar abgehängte Region.

Auch die Agglomeration Dresden liegt bei etwa 800k Einwohnern.

Dazu kommen wirtschaftliche starke Städte wie Jena oder aufstrebend Magdeburg. Auch die Region Chemnitz-Zwickau ist eine stark verdichtete, ländliche Struktur mit starkem Fokus auf die Automobilindustrie inkl. vieler Zulieferer. Dazu kommt die Ostsee-Region, welche durch reiche Zuzügler (aus Ost wie West) und Tourismus gut verdient.

Schätzungsweise die Hälfte der knapp über 16 Mio. Einwohner von Ostdeutschland wohnen also in wirtschaftlich gut situierten, prosperierenden oder aufstrebenden Gebieten wie Berlin und Umland, Leipzig, Dresden, Jena, Potsdam, Rügen oder die Industrieregion Chemnitz-Zwickau. Die andere Hälfte wohnt in ländlichen Gebieten ohne direkten Zugang zu Großstädten, mit weiten Wegen, altem Gebäudebestand, Strukturwandel (Kohle in der Lausitz vs. Mikroelektronik und Software in Dresden). Die Stadt-Land-Differenzierung ist in Ostdeutschland deutlich stärker ausgeprägt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dann gebe ich mal hier das Gegenbeispiel, auch München. Für meine Eltern ( einmal IGM , einmal Staatsdienst, beide Akademiker) war in meiner Kindheit kein EFH in München möglich. Wir sind dann weggezogen, da ging das EFH dann ohne Probleme. (Hört sich an wie heute). Für uns jetzt, auch beide Akademiker, EFH in München kein Problem, wir haben so gesehen noch einen draufgeschlagen und leben zur Zeit und die nächsten Jahre nur mit einem Einkommen bis unsere Kinder ein bisschen größer sind. Vielleicht für heute das falsche studiert, vielleicht ein paar falsche Entscheidungen getroffen oder deine Eltern hatten einfach Glück, ich glaube mit Anekdoten kommen wir hier nicht weiter.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Das spielt doch keine Rolle. Das Paar konnte doch nicht mehr machen, als die maximale Ausbildung nutzen. Vermutlich sogar mindestens ein Partner mit Promotion.

Dort zu erwarten, dass man sich eine Immobilie leisten kann (und zwar dort, wo es die Eltern früher konnten mit gleicher Ausbildung) ist mehr als nachvollziehbar

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Daher kommt doch auch der Frust, weil das Thema Immobilie so unerreichbar wurde. Da hilft auch jede Studie zur Leistbarkeit nicht, darin jegliche Differenzierung fehlt und die Aussage damit fast wertlos ist

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Welche zahlen willst du denn wissen? Ich habe kein Problem damit, hier transparent zu sein.

Gehalt kommt in etwa hin. War aber natürlich nicht all die Jahre so hoch, da dies erst mit der Zeit gestiegen ist. EK ist so im Bereich 350k (ohne Schenkungen usw.).

Das große Problem ist, wenn ich es mit meinen Eltern vergleiche, dass die Löhne nicht entsprechend gestiegen sind im (relativen) Vergleich zum Anstieg der Kosten und vor allem der Immobilienpreise. Ich hab die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber meine Eltern hatten damals für knapp 900k DM gekauft. 180qm Wohnfläche und 400qm Garten. EK (auch ohne Schenkung) lag damals auch bei etwa 400k DM. Also musste die Differenz von 500k DM zu anfangs 8% finanziert werden. Das kam dann zu einer Rate von knapp 4.000 DM. Das war mit den damaligen Gehältern (auch mit Planung von Kindern) relativ problemlos machbar für beide. Das lag so grob unter 30% des Haushaltseinkommens

Wir würden für etwas vergleichbares zwischen 1.5-1.75m EUR zahlen. Abzüglich EK und würden wir (im Schnitt) 1.3m finanzieren müssen. Bei aktuellen Zinsen und Tilgung (Angebot der Bank war 5.5% Anuität) wären das ca. 6.000€ pro Monat und damit schon 50% den Haushaltseinkommens. Mit der Option Kinder zu bekommen und dann erstmal nur ein Gehalt zu haben, ist das nicht machbar.

Nicht machbar? Ich kann nicht mehr. Bei 50% eures HH Einkommens nach Annuität/Kaltmiete habt ihr immer noch massiv mehr zum Leben übrig, als 95% aller Haushalte. Ein klares Signal, wie dekadent und lebensfremd hier gepostet wird. Mein Mitleid hält sich schwer in Grenzen. Wenn man solch lächerliche Summen (wohlbemerkt im Verhältnis zum Einkommen) nicht finanzieren kann, dann ist Dir nicht zu helfen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Doch, das stimmt und mache mich nicht jünger, als ich bin. Ich habe diese Zeit als Babyboomer ebenfalls live miterlebt.

In den meisten Regionen Deutschlands sind heute Immobilien nachweislich erschwinglicher als damals und sogar erschwinglicher als jemals zuvor mit Ausnahme der Niedrigzinsphase.. Aber in den Top Städten ist die Erschwinglichkeit tatschlich etwas schlechter, als damals. Diese Städte waren damals aber keine Top-Städte, die den Anspruch einer heutigen Top-Stadt erfüllt hätten. Damit meine ich, dass diese Städte damals nicht den Anspruch der heute jungen Generation erfüllt hätten. Es gab in DE schlicht keine Stadt, die die hier genannten Kriterien erfüllen konnten. Daher habe ich geschrieben, dass diese Städte aus heutiger Sicht "Pampa" waren.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Das stimmt nicht. Du hast diese Zeit nicht miterlebt. Ich habe bereits in den 1960er Jahren als Schüler den Immobilienteil in der Wochenendausgabe gelesen.
Die Eigentumsquote war niedriger als heute, weil man es sich schlicht und einfach nicht leisten konnte.

„Immobilien sind heute erschwinglicher als früher“ in 3, 2, 1…

Aber eben nicht in Großstädten sondern im Durchschnitt, was nur in der Pampa hilft

Großstädte waren früher, deutlich erschwinglicher, weil sie aus heutiger Sicht Pampa waren..

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Update zu Neubaupreisen aus München

Der nächste Bauträger (dieses Mal im Glockenbachviertel) hat in einem ab Juni 2024 bezugsfertigen Objekt noch mehr als 40% Leerstand bzw. unverkaufte Objekte. Daher wird mittlerweile aktiv mit endfälliger Zahlung, 12.5% Nachlass und 30-50.000€ Möbelhausgutschein geworben. Auf Nachfrage bei einer konkreten Einheit wurden sogar 16% Nachlass angeboten.

Es geht also weiter in eine Richtung und die Bauträger Objekte bleiben (EK voraussetzt) sehr attraktiv im Moment

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Großstädte waren früher, deutlich erschwinglicher, weil sie aus heutiger Sicht Pampa waren..

Nicht weil sie Pampa waren, sondern weil sie schlicht nicht so gefragt waren. In den 80ern und 90ern wollte jeder raus aus der Stadt, das war die Zeit, wo der Speckgürtel und Vororte am meisten gewachsen sind. Ich bin 1980 geboren, hab die Zeit also voll als Jugendlicher mitgemacht. Meine Eltern hatten "nur" eine Wohnung in der Stadt, mein Gymnasium hatte auch viel Einzugsgebiet aus dem Umland. Ich wurde regelmäßig als "Ghettokid" angemacht, weil ich in der Stadt wohnte. Kann sich heute vermutlich keiner mehr vorstellen, wie anders die Prioritäten da waren, das "Häuschen im Grünen" war erstrebenswert, die Stadt eher verpönt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Dem aktuellen Post kann ich nur zustimmen. Insbesondere die inflationären 1,x Abis, wo man dann bei den Korrekturen der Klausuren denkt, dass habe jmd von der Förderschule geschrieben. Dass Professoren das bemängeln, ist ja auch nicht ganz neu, aber in den letzten 5-10 Jahren hat sich das noch verstärkt.

Und ja, formal ist man auch mit Bachelor „irgendwie“ Akademiker. Aber wenn ich hier lese, wie BWLer auf ihrem „Akademikerstatus“ rumreiten und sich für eine Art wichtige Berufsgruppe mit entsprechender Anspruchshaltung aufführen, dann muss ich als promovierter Jurist, der zu Anwaltszeiten auch einen Fachanwaltstitel hatte - als Beamter kann ich den natürlich nicht führen - und immer noch wissenschaftlich veröffentlicht, schon lachen. Es gibt „solche“ und „solche“ Akademiker bzw. Hochqualifizierte. Da sollte man dann schon schauen, wo man sich einordnet und nicht größenwahnsinnig werden, nur weil man mit BWL Studium viel Geld verdienen kann. Das kann man z.B auch als Immobilienmakler oder Versicherungskaufmann ganz ohne Studium. Und intellektuell ist das nicht weit voneinander entfernt, viele Makler haben ja auch mal BWL studiert.

Wieso vergleichst du ein Bachelor BWL mit einem Staatsexamen. Wenn dann vergleich doch einen BWLer mit Staatsexamen. Das ist dann ein Steuerberater oder sogar Wirtschaftsprüfer. Dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du empfiehlst ernsthaft mit zwei vollen Gehältern zu planen? Und was wenn Familie ansteht?

Hoffe nur für dich, dass du nicht so finanziert hast

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Welche zahlen willst du denn wissen? Ich habe kein Problem damit, hier transparent zu sein.

Gehalt kommt in etwa hin. War aber natürlich nicht all die Jahre so hoch, da dies erst mit der Zeit gestiegen ist. EK ist so im Bereich 350k (ohne Schenkungen usw.).

Das große Problem ist, wenn ich es mit meinen Eltern vergleiche, dass die Löhne nicht entsprechend gestiegen sind im (relativen) Vergleich zum Anstieg der Kosten und vor allem der Immobilienpreise. Ich hab die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber meine Eltern hatten damals für knapp 900k DM gekauft. 180qm Wohnfläche und 400qm Garten. EK (auch ohne Schenkung) lag damals auch bei etwa 400k DM. Also musste die Differenz von 500k DM zu anfangs 8% finanziert werden. Das kam dann zu einer Rate von knapp 4.000 DM. Das war mit den damaligen Gehältern (auch mit Planung von Kindern) relativ problemlos machbar für beide. Das lag so grob unter 30% des Haushaltseinkommens

Wir würden für etwas vergleichbares zwischen 1.5-1.75m EUR zahlen. Abzüglich EK und würden wir (im Schnitt) 1.3m finanzieren müssen. Bei aktuellen Zinsen und Tilgung (Angebot der Bank war 5.5% Anuität) wären das ca. 6.000€ pro Monat und damit schon 50% den Haushaltseinkommens. Mit der Option Kinder zu bekommen und dann erstmal nur ein Gehalt zu haben, ist das nicht machbar.

Nicht machbar? Ich kann nicht mehr. Bei 50% eures HH Einkommens nach Annuität/Kaltmiete habt ihr immer noch massiv mehr zum Leben übrig, als 95% aller Haushalte. Ein klares Signal, wie dekadent und lebensfremd hier gepostet wird. Mein Mitleid hält sich schwer in Grenzen. Wenn man solch lächerliche Summen (wohlbemerkt im Verhältnis zum Einkommen) nicht finanzieren kann, dann ist Dir nicht zu helfen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Rein aus interesse. Bin der ursprüngliche Poster und mich würde echt interessieren, welche Art von Akademiker ihr seid, wenn ihr euch sogar ein EFH leisten könnt in München? Da sprechen wir aktuell von mindestens zwei Millionen (oder mehr).

Des Weiteren ging es in meinem Beispiel um eine DHH und kein EFH.

Außerdem scheint es in deinem Beispiel, anders als bei uns, nicht so zu sein, dass ihr gleiche / ähnliche Jobs habt wie die Eltern

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Dann gebe ich mal hier das Gegenbeispiel, auch München. Für meine Eltern ( einmal IGM , einmal Staatsdienst, beide Akademiker) war in meiner Kindheit kein EFH in München möglich. Wir sind dann weggezogen, da ging das EFH dann ohne Probleme. (Hört sich an wie heute). Für uns jetzt, auch beide Akademiker, EFH in München kein Problem, wir haben so gesehen noch einen draufgeschlagen und leben zur Zeit und die nächsten Jahre nur mit einem Einkommen bis unsere Kinder ein bisschen größer sind. Vielleicht für heute das falsche studiert, vielleicht ein paar falsche Entscheidungen getroffen oder deine Eltern hatten einfach Glück, ich glaube mit Anekdoten kommen wir hier nicht weiter.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Das spielt doch keine Rolle. Das Paar konnte doch nicht mehr machen, als die maximale Ausbildung nutzen. Vermutlich sogar mindestens ein Partner mit Promotion.

Dort zu erwarten, dass man sich eine Immobilie leisten kann (und zwar dort, wo es die Eltern früher konnten mit gleicher Ausbildung) ist mehr als nachvollziehbar

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Daher kommt doch auch der Frust, weil das Thema Immobilie so unerreichbar wurde. Da hilft auch jede Studie zur Leistbarkeit nicht, darin jegliche Differenzierung fehlt und die Aussage damit fast wertlos ist

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Durchschnitts-Bruttogehalt (Grundlage Rentenberechnung Westdeutschland) war 1990 bei 42k DM und jetzt ist es bei 44k Euro, also etwa verdoppelt.

Deine Eltern haben in den 4-5 Jahren nach dem Berufseinstieg etwa 400k DM EK angespart und hatten ein Nettogehalt von 160k. Das sind jetzt Zahlen, die damals das durchschnittliche Akademikerpaar zum Berufseinstieg nicht hinbekommen hat. Wir reden da von mehr als 2 durchschnittlichen Jahresbruttogehältern als Sparrate und 4 durchschnittlichen Jahresbruttogehältern als Netto.

Für euch hat mit 350k EK und 144k Nettogehalt die Entwicklung nicht ganz mit der Verdopplung der Durchschnittgehälter mitgehalten. Da ich weder Arzt noch IGM-Teamleiter bin, habe ich auch kein Problem damit, dass andere Berufsgruppen etwas aufgeholt haben. Wenn wir um die gleichen Immobilien konkurrieren, ist das für dich eine eher schlechte und für mich eine eher gute Entwicklung.

Wenn wir aber 4 durchschnittliche Jahresbruttogehälter heute auch wieder netto Netto-Referenz nehmen, dann sind das mindestens 160k. Dann sind wir noch frugal und beschränken uns auf den unteren Wert der vergleichbaren Immobilien und dann muss man 1,1 Millionen finanzieren. Bei 5,5% Annuität ist das eine Belastung von 5k pro Monat, was 37,5% von den 160k netto sind.

Das bedeutet, bei vergleichbaren Einkommen in Relation zum Durchschnittseinkommen wie bei deinen Eltern muss man entweder zwei Jahre länger EK ansparen oder eine etwas weniger zentrale Lage akzeptieren, um auf die 30% Belastung vom netto zu kommen. Das ist auch nicht so verwunderlich, da inzwischen deutlich mehr Leute als vor 30 Jahren in der Region München um diese zentralen Lagen konkurrieren

Ich kann aber an den Zahlen nicht erkennen, dass es früher für jedes Akademikerpaar in Vollzeit ohne große Probleme möglich war, auch in teuren Großstädten Eigentum zu erwerben und dass das heute fast unmöglich ist.

Welche zahlen willst du denn wissen? Ich habe kein Problem damit, hier transparent zu sein.

Gehalt kommt in etwa hin. War aber natürlich nicht all die Jahre so hoch, da dies erst mit der Zeit gestiegen ist. EK ist so im Bereich 350k (ohne Schenkungen usw.).

Das große Problem ist, wenn ich es mit meinen Eltern vergleiche, dass die Löhne nicht entsprechend gestiegen sind im (relativen) Vergleich zum Anstieg der Kosten und vor allem der Immobilienpreise. Ich hab die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber meine Eltern hatten damals für knapp 900k DM gekauft. 180qm Wohnfläche und 400qm Garten. EK (auch ohne Schenkung) lag damals auch bei etwa 400k DM. Also musste die Differenz von 500k DM zu anfangs 8% finanziert werden. Das kam dann zu einer Rate von knapp 4.000 DM. Das war mit den damaligen Gehältern (auch mit Planung von Kindern) relativ problemlos machbar für beide. Das lag so grob unter 30% des Haushaltseinkommens

Wir würden für etwas vergleichbares zwischen 1.5-1.75m EUR zahlen. Abzüglich EK und würden wir (im Schnitt) 1.3m finanzieren müssen. Bei aktuellen Zinsen und Tilgung (Angebot der Bank war 5.5% Anuität) wären das ca. 6.000€ pro Monat und damit schon 50% den Haushaltseinkommens. Mit der Option Kinder zu bekommen und dann erstmal nur ein Gehalt zu haben, ist das nicht machbar.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Das ist ja ein gutes Beispiel, wo man die Umstände dann ja mal mit Zahlen vergleichen könnte.

Mit erster Führungsebene Großkonzern und Fachärztin müsstet ihr doch jetzt bei mindestens 220-230k, also ca. 130k netto plus Zuschläge für Nachtdienste etc. Damit kriegt man auch in München einiges finanziert, wenn man EK mitbringt. Das wird bei deinen Eltern auch so gewesen sein, da vor 30-35 Jahren die Bauzinsen noch deutlich höher waren.

Da ist dann die Frage, wieviel ihr bis jetzt an EK angespart habt und wie das bei deinen Eltern war und wie die Sparrate in Relation zu ihren Gehältern nach Berufseinstieg war.

In meiner Familie wird zumindest nicht von der früher einfachen Finanzierung von Immobilien in guten Lagen in teuren Großstädten erzählt. Deswegen fände ich es gut, wenn du mal Zahlen nennen würdest. In einem anonymen Forum sollte es unproblematisch sein, da mal die Zahlen offen zu legen.

Interessant dass du hier irgendwelche Vermutungen anstellst. Meine Eltern haben ihr EK komplett selbst aufgebaut, da dort von den Eltern nichts zu bekommen war.

Wir könnten tatsächlich etwas von meinen Eltern bekommen, aber genau darum geht es doch. Es bedarf in unserer Generation einer hohen Schenkung durch Eltern oder Großeltern um etwas erwerben / aufbauen zu können, das die Eltern „von null“ geschafft haben. Das zeigt doch einfach, wie viel schwieriger es aktuell ist

Ich hab den Begriff nicht aufgebracht. Ich habe lediglich gesagt, dass wir aktuell fast die identischen Jobs haben, wie meine Eltern damals. Einmal erste Führungsebene im Großkonzern und Fachärztin am Klinikum.

Eben mit dem Unterschied, dass wir mit der gleichen Anzahl an Jahren meilenweit von der Immobilie entfernt sind und meine Eltern damals in der gleichen Situation gut kaufen konnten

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, habe nicht so finanziert. Habe keinen Finanzierungsbedarf mehr, aber wenn Du das HH-Einkommen von 2 vollen Gehältern angibst, dann muss man auch davon ausgehen, dass dies die Rechenbasis ist. Wenn Du beabsichtigst, mit weniger als zwei vollen Gehältern zu finanzieren, dann solltest Du auch keine zwei volle Gehälter als Einkommen nennen.

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Du empfiehlst ernsthaft mit zwei vollen Gehältern zu planen? Und was wenn Familie ansteht?

Hoffe nur für dich, dass du nicht so finanziert hast

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Welche zahlen willst du denn wissen? Ich habe kein Problem damit, hier transparent zu sein.

Gehalt kommt in etwa hin. War aber natürlich nicht all die Jahre so hoch, da dies erst mit der Zeit gestiegen ist. EK ist so im Bereich 350k (ohne Schenkungen usw.).

Das große Problem ist, wenn ich es mit meinen Eltern vergleiche, dass die Löhne nicht entsprechend gestiegen sind im (relativen) Vergleich zum Anstieg der Kosten und vor allem der Immobilienpreise. Ich hab die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber meine Eltern hatten damals für knapp 900k DM gekauft. 180qm Wohnfläche und 400qm Garten. EK (auch ohne Schenkung) lag damals auch bei etwa 400k DM. Also musste die Differenz von 500k DM zu anfangs 8% finanziert werden. Das kam dann zu einer Rate von knapp 4.000 DM. Das war mit den damaligen Gehältern (auch mit Planung von Kindern) relativ problemlos machbar für beide. Das lag so grob unter 30% des Haushaltseinkommens

Wir würden für etwas vergleichbares zwischen 1.5-1.75m EUR zahlen. Abzüglich EK und würden wir (im Schnitt) 1.3m finanzieren müssen. Bei aktuellen Zinsen und Tilgung (Angebot der Bank war 5.5% Anuität) wären das ca. 6.000€ pro Monat und damit schon 50% den Haushaltseinkommens. Mit der Option Kinder zu bekommen und dann erstmal nur ein Gehalt zu haben, ist das nicht machbar.

Nicht machbar? Ich kann nicht mehr. Bei 50% eures HH Einkommens nach Annuität/Kaltmiete habt ihr immer noch massiv mehr zum Leben übrig, als 95% aller Haushalte. Ein klares Signal, wie dekadent und lebensfremd hier gepostet wird. Mein Mitleid hält sich schwer in Grenzen. Wenn man solch lächerliche Summen (wohlbemerkt im Verhältnis zum Einkommen) nicht finanzieren kann, dann ist Dir nicht zu helfen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Großstädte waren früher, deutlich erschwinglicher, weil sie aus heutiger Sicht Pampa waren..

Nicht weil sie Pampa waren, sondern weil sie schlicht nicht so gefragt waren. In den 80ern und 90ern wollte jeder raus aus der Stadt, das war die Zeit, wo der Speckgürtel und Vororte am meisten gewachsen sind. Ich bin 1980 geboren, hab die Zeit also voll als Jugendlicher mitgemacht. Meine Eltern hatten "nur" eine Wohnung in der Stadt, mein Gymnasium hatte auch viel Einzugsgebiet aus dem Umland. Ich wurde regelmäßig als "Ghettokid" angemacht, weil ich in der Stadt wohnte. Kann sich heute vermutlich keiner mehr vorstellen, wie anders die Prioritäten da waren, das "Häuschen im Grünen" war erstrebenswert, die Stadt eher verpönt.

Sorry, aber selbst Du mit BJ 1980 bist offensichtlich noch zu jung, um das, was ich gemeint habe, zu verstehen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Wieso sollte man nicht erwarten können, dass die heutige obere Mittelschicht das gleiche / ähnliche kaufen kann, wie die gleiche Gesellschaftsgruppe eine Generation vorher?

Ich glaube das ist einer der wesentlichen Denkfehler den viele Leute machen. Die Quote der Hausbesitzer hat sich nicht groß geändert. ABER die Größen der Schichten. Du warst als obere Mittelschicht "früher" vielleicht Top5%, jetzt bist Du Top20. Die sind nicht gleich groß geblieben im Zeitverlauf.

Unter anderem weil sich die Zugehörigkeit stark geändert hat. Ist immer schwierig das genau greifbarer zu machen, weil man das nicht immer direkt erkennt. Am Besten sieht man es auf einer so langen Zeitskala, daß die meisten wieder sagen werden "zu lang, nicht relevant, wir reden über Boomer und jetzt". Aber um es mal ganz krass zu verdeutlichen: Mein Uropa war Bäcker und Konditor mit ein paar wenigen Angestellten. Der war gefühlt King Kotelett. 12 Kinder, keines im Kindesalter verstorben und alle, auch die Mädchen, auf vernünftige Schullaufbahn und Ausbildung geschickt. Das war damals nicht selbstverständlich, weil man die Arbeitskraft oft brauchte und es Geld kostete. Was ist verglichen damit ein Einzelbäcker heute? Richtig, im Arsch! Schei* Arbeitszeiten, kurz vor der Pleite, prekäre Situation. Gibt genügend weitere Berufe die nach unten oder oben gewandert sind. Ein Rechtsanwalt ist heute auch eher noch auf der guten Seite zu finden - aber den Stand von früher haben die auch nicht mehr. Oder Gymnasialdirektoren - verglichen mit den Siebzigern ein krasser Abstieg (auch wenn man solche Beamten nicht bemitleiden muß).

Es gibt halt gewaltige Verschiebungen. Wer wirklich argumentiert mit Vergleichen zu früher sollte ehrlich zu sich sein bzgl. seinem Tabellenplatz in der Hierarchie.

Und zuletzt: Fast alle hier vergleichen uns jetzt mit den Vier Fünfteln der Deutschen im Westen vor der Wende. Ein Fünftel der Deutschen hatte historisch Stalin-Plattenbauten, braunkohlebeheizte verfallende Bauten die den Krieg überstanden hatten ohne fließend Wasser ...

Wer statistisch argumentiert sollte das mit sauberen und vollständigen Daten tun.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Dem aktuellen Post kann ich nur zustimmen. Insbesondere die inflationären 1,x Abis, wo man dann bei den Korrekturen der Klausuren denkt, dass habe jmd von der Förderschule geschrieben. Dass Professoren das bemängeln, ist ja auch nicht ganz neu, aber in den letzten 5-10 Jahren hat sich das noch verstärkt.

Und ja, formal ist man auch mit Bachelor „irgendwie“ Akademiker. Aber wenn ich hier lese, wie BWLer auf ihrem „Akademikerstatus“ rumreiten und sich für eine Art wichtige Berufsgruppe mit entsprechender Anspruchshaltung aufführen, dann muss ich als promovierter Jurist, der zu Anwaltszeiten auch einen Fachanwaltstitel hatte - als Beamter kann ich den natürlich nicht führen - und immer noch wissenschaftlich veröffentlicht, schon lachen. Es gibt „solche“ und „solche“ Akademiker bzw. Hochqualifizierte. Da sollte man dann schon schauen, wo man sich einordnet und nicht größenwahnsinnig werden, nur weil man mit BWL Studium viel Geld verdienen kann. Das kann man z.B auch als Immobilienmakler oder Versicherungskaufmann ganz ohne Studium. Und intellektuell ist das nicht weit voneinander entfernt, viele Makler haben ja auch mal BWL studiert.

Wieso vergleichst du ein Bachelor BWL mit einem Staatsexamen. Wenn dann vergleich doch einen BWLer mit Staatsexamen. Das ist dann ein Steuerberater oder sogar Wirtschaftsprüfer. Dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.

Ich habe nur geschrieben, dass ein Bachelor nicht wirklich etwas wert ist, auch wenn das formal schon ein Akademiker ist, weil er mal eine Uni von innen gesehen hat . Mit Master hat man einen „vernünftigen“ Abschluss, aber hochqualifiziert ist das nicht, insbesondere als BWLer. Insoweit ist eben ein Haus von einer Millionen aufwärts leicht größenwahnsinnig, wenn man nur BWLer ist. Völlig egal, was Vater oder Großvater irgendwann mal für ihre Hütte in München bezahlt haben.

WP oder StB ist natürlich etwas mehr, aber wenn man hier liest, wie viele stolz von ihrem Konzernjob berichten, ist ziemlich klar, dass der Großteil nicht über diese Zusatzqualifikationen verfügt, insbesondere weil ja viele hier schreiben, dass sie auch noch nicht so lange im Berufsleben stehen (und trotzdem absurde Ansprüche haben). Da brauchst Du mir dann auch nichts von einem Exit aus der Beratung in einen Konzern zu erzählen. Dass es da Syndikus-StB oder jmd., der mal einen WP gemacht hat gibt, ist klar. Sind zum einen aber nicht sehr viele, zum anderen wird auch ein WP, auch wenn das nicht ganz ohne ist, nicht als großer Akademiker gesehen. Eher schon ein StB.

Aber dass hier im thread ein BWLer und eine Klinikärztin ein 1,5 Millionen Haus in München wollen und nörgeln, dass sich das nicht in wenigen Jahren abbezahlt hat, ist so absurd und lächerlich. Da merkt man schlicht die Selbstüberschätzung. Die dürfte auch weniger von der Ärztin als vom BWLer kommen. Und wenn jmd freiwillig in Bayern bzw München wohnen will,was schon schwer verständlich ist,kann er das ja tun. Aber man muss jetzt nicht in epischer Breite sein Einzelschicksal wiederholen. Zum einen ist München bekanntlich ein Sonderfall ohne große Aussagekraft, zum anderen will der Großteil der Leute hier nicht dorthin,sodass der redundante Sonderfall, dass 1,5 Millionen KP nicht aus dem Gehalt finanziert werden kann, ziemlich nervig ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Kann schon sein, dass Dienstwohnungen vorhanden sind.
Teils gibts auch heute noch eine Menge Wohnungen in den Eisenbahnergenossenschaften, die sind super günstig.

Gast schrieb am 23.05.2024:

Wenn ich das lese fällt mir ein aktuelles Beispiel aus Hamburg ein. Neulich sah ich in der S-Bahn Werbung für Lokführer (Quereinsteiger), da wurde damit geworden dass man in Hamburg bleiben kann! Da habe ich mich schon gefragt haben die den Knall noch nicht gehört oder gibt es dafür tatsächlich noch nen Markt? Ich meine als DB-Lockführer (und nichts anderes ist man bei der S-Bahn Hamburg) verdienst man bundesweit einheitlich, hier gibt es keine Ortszulage. Wär mal echt interessant ob diese Webekampagne Früchte trägt...

Nein, die gibt es hier definitiv nicht für neue Lokführer (kenne selbst einige Tfs bei der S-Bahn). Wenn das so wäre würde man sicher auch damit werben und nicht nur mit dem Heimathafen Hamburg!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, falsche Interpretation. Ein Reihenhaus oder ein EFH waren in der Stadt nicht mehr finanzierbar. Die Kaufpreise waren hoch und die Zinsen auch. Ein alter Freund von mir hatte 1985 gebaut. 10 km außerhalb im Taunus. Der Vater war Handwerker, da wurde sehr vieles in Eigenleistung gemacht. Das Geld kam als Privatdarlehen zu günstigem Zinssatz aus der Familie. So konnte man da für 500k DM eine DHH bauen. In der Stadt wäre es unmöglich gewesen.

Wirklich angesagt waren die guten Wohnlagen in der Stadt. Das waren und sind aber die gleichen wie zu Kaiser Wilhelms Zeiten. Damals wie heute für normale Akademiker nicht bezahlbar.
Als ich in der Schule war, also 1960er/1970er wurde bei uns niemand um das Haus im Grünen beneidet.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Großstädte waren früher, deutlich erschwinglicher, weil sie aus heutiger Sicht Pampa waren..

Nicht weil sie Pampa waren, sondern weil sie schlicht nicht so gefragt waren. In den 80ern und 90ern wollte jeder raus aus der Stadt, das war die Zeit, wo der Speckgürtel und Vororte am meisten gewachsen sind. Ich bin 1980 geboren, hab die Zeit also voll als Jugendlicher mitgemacht. Meine Eltern hatten "nur" eine Wohnung in der Stadt, mein Gymnasium hatte auch viel Einzugsgebiet aus dem Umland. Ich wurde regelmäßig als "Ghettokid" angemacht, weil ich in der Stadt wohnte. Kann sich heute vermutlich keiner mehr vorstellen, wie anders die Prioritäten da waren, das "Häuschen im Grünen" war erstrebenswert, die Stadt eher verpönt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Als Makler kann ich Dir sagen, dass es bei den jungen Migranten ganz anders läuft. Die hängen sich richtig rein, mit voller Energie, um sich eine Immobilie leisten zu können.
Das sehe ich bei meiner Kundschaft.
Auch die Notare und Ärzte haben jetzt sehr oft Migrationshintergrund. Nicht wenige sind sehr gut situiert, inkl. Immobilien.
Geschäftsleute in den Bereichen Handel und Gastronomie ebenfalls.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Früher war es entweder deine Leistung (plus etwas Glück) oder ein Elternhaus. Heute im Wesentlichen das Elternhaus. Also passt doch alles, eigene Leistung zählt immer weniger, entsprechend verständlich die Umorientierung der jungen Generation hin zur Freizeit. Die Gesellschaft bekommt das, was sie sich heranzieht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es gibt für Wiwis auch normale Referendariate. Für einen Steuerberater braucht man nicht mal ein Studium. Also kein Vergleich zum Staatsexamen.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Wieso vergleichst du ein Bachelor BWL mit einem Staatsexamen. Wenn dann vergleich doch einen BWLer mit Staatsexamen. Das ist dann ein Steuerberater oder sogar Wirtschaftsprüfer. Dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie machen es wohl Alleinerziehende, die Vollzeit arbeiten? Es gibt Tagesmütter u.s.w.

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Du empfiehlst ernsthaft mit zwei vollen Gehältern zu planen? Und was wenn Familie ansteht?

Hoffe nur für dich, dass du nicht so finanziert hast

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Einmal Mathematiker und einmal Geisteswissenschaftler. Ich habe Experte in einem sehr gefragten Bereich. Mir ist auch klar dass ich weit überdurchschnittlich für einen Mathematiker verdiene.
Also eher anekdotisch….

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Rein aus interesse. Bin der ursprüngliche Poster und mich würde echt interessieren, welche Art von Akademiker ihr seid, wenn ihr euch sogar ein EFH leisten könnt in München? Da sprechen wir aktuell von mindestens zwei Millionen (oder mehr).

Des Weiteren ging es in meinem Beispiel um eine DHH und kein EFH.

Außerdem scheint es in deinem Beispiel, anders als bei uns, nicht so zu sein, dass ihr gleiche / ähnliche Jobs habt wie die Eltern

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Dann gebe ich mal hier das Gegenbeispiel, auch München. Für meine Eltern ( einmal IGM , einmal Staatsdienst, beide Akademiker) war in meiner Kindheit kein EFH in München möglich. Wir sind dann weggezogen, da ging das EFH dann ohne Probleme. (Hört sich an wie heute). Für uns jetzt, auch beide Akademiker, EFH in München kein Problem, wir haben so gesehen noch einen draufgeschlagen und leben zur Zeit und die nächsten Jahre nur mit einem Einkommen bis unsere Kinder ein bisschen größer sind. Vielleicht für heute das falsche studiert, vielleicht ein paar falsche Entscheidungen getroffen oder deine Eltern hatten einfach Glück, ich glaube mit Anekdoten kommen wir hier nicht weiter.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Das spielt doch keine Rolle. Das Paar konnte doch nicht mehr machen, als die maximale Ausbildung nutzen. Vermutlich sogar mindestens ein Partner mit Promotion.

Dort zu erwarten, dass man sich eine Immobilie leisten kann (und zwar dort, wo es die Eltern früher konnten mit gleicher Ausbildung) ist mehr als nachvollziehbar

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Daher kommt doch auch der Frust, weil das Thema Immobilie so unerreichbar wurde. Da hilft auch jede Studie zur Leistbarkeit nicht, darin jegliche Differenzierung fehlt und die Aussage damit fast wertlos ist

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Dem aktuellen Post kann ich nur zustimmen. Insbesondere die inflationären 1,x Abis, wo man dann bei den Korrekturen der Klausuren denkt, dass habe jmd von der Förderschule geschrieben. Dass Professoren das bemängeln, ist ja auch nicht ganz neu, aber in den letzten 5-10 Jahren hat sich das noch verstärkt.

Und ja, formal ist man auch mit Bachelor „irgendwie“ Akademiker. Aber wenn ich hier lese, wie BWLer auf ihrem „Akademikerstatus“ rumreiten und sich für eine Art wichtige Berufsgruppe mit entsprechender Anspruchshaltung aufführen, dann muss ich als promovierter Jurist, der zu Anwaltszeiten auch einen Fachanwaltstitel hatte - als Beamter kann ich den natürlich nicht führen - und immer noch wissenschaftlich veröffentlicht, schon lachen. Es gibt „solche“ und „solche“ Akademiker bzw. Hochqualifizierte. Da sollte man dann schon schauen, wo man sich einordnet und nicht größenwahnsinnig werden, nur weil man mit BWL Studium viel Geld verdienen kann. Das kann man z.B auch als Immobilienmakler oder Versicherungskaufmann ganz ohne Studium. Und intellektuell ist das nicht weit voneinander entfernt, viele Makler haben ja auch mal BWL studiert.

Wieso vergleichst du ein Bachelor BWL mit einem Staatsexamen. Wenn dann vergleich doch einen BWLer mit Staatsexamen. Das ist dann ein Steuerberater oder sogar Wirtschaftsprüfer. Dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.

Ich habe nur geschrieben, dass ein Bachelor nicht wirklich etwas wert ist, auch wenn das formal schon ein Akademiker ist, weil er mal eine Uni von innen gesehen hat . Mit Master hat man einen „vernünftigen“ Abschluss, aber hochqualifiziert ist das nicht, insbesondere als BWLer. Insoweit ist eben ein Haus von einer Millionen aufwärts leicht größenwahnsinnig, wenn man nur BWLer ist. Völlig egal, was Vater oder Großvater irgendwann mal für ihre Hütte in München bezahlt haben.

WP oder StB ist natürlich etwas mehr, aber wenn man hier liest, wie viele stolz von ihrem Konzernjob berichten, ist ziemlich klar, dass der Großteil nicht über diese Zusatzqualifikationen verfügt, insbesondere weil ja viele hier schreiben, dass sie auch noch nicht so lange im Berufsleben stehen (und trotzdem absurde Ansprüche haben). Da brauchst Du mir dann auch nichts von einem Exit aus der Beratung in einen Konzern zu erzählen. Dass es da Syndikus-StB oder jmd., der mal einen WP gemacht hat gibt, ist klar. Sind zum einen aber nicht sehr viele, zum anderen wird auch ein WP, auch wenn das nicht ganz ohne ist, nicht als großer Akademiker gesehen. Eher schon ein StB.

Aber dass hier im thread ein BWLer und eine Klinikärztin ein 1,5 Millionen Haus in München wollen und nörgeln, dass sich das nicht in wenigen Jahren abbezahlt hat, ist so absurd und lächerlich. Da merkt man schlicht die Selbstüberschätzung. Die dürfte auch weniger von der Ärztin als vom BWLer kommen. Und wenn jmd freiwillig in Bayern bzw München wohnen will,was schon schwer verständlich ist,kann er das ja tun. Aber man muss jetzt nicht in epischer Breite sein Einzelschicksal wiederholen. Zum einen ist München bekanntlich ein Sonderfall ohne große Aussagekraft, zum anderen will der Großteil der Leute hier nicht dorthin,sodass der redundante Sonderfall, dass 1,5 Millionen KP nicht aus dem Gehalt finanziert werden kann, ziemlich nervig ist.

Checke eh nicht wieso man seine 30er bereits in einem Eigenheim insbesondere in dieser Preisklasse verbringen muss. Lieber bis über beide Ohren finanzieren und Häuser zum Vermieten kaufen, dabei entspannt zur Miete wohnen. Mal ein paar Monate nicht arbeiten oder Teilzeit wird bei dem eigenen EFH nicht möglich sein. Bei einer vermieteten Immobilie schon eher. Freiwillig ins Hamsterrad …

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bin nicht der Poster, aber finde den „München Fall“ persönlich sehr interessant. Zum einen weil das eigentlich mittlerweile in vielen Großstädten der Fall ist und zum anderen, weil es endlich mal zeigt, wie wenig Aussagekraft die Statistiken zur Leistbarkeit haben (weil nur Durchschnitt).

Wenn es dich nervt, dann ist das doch okay. Lies es doch einfach nicht. Gibt hier auch Punkte, die ich einfach überspringe.

Ist doch kein Problem

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Dem aktuellen Post kann ich nur zustimmen. Insbesondere die inflationären 1,x Abis, wo man dann bei den Korrekturen der Klausuren denkt, dass habe jmd von der Förderschule geschrieben. Dass Professoren das bemängeln, ist ja auch nicht ganz neu, aber in den letzten 5-10 Jahren hat sich das noch verstärkt.

Und ja, formal ist man auch mit Bachelor „irgendwie“ Akademiker. Aber wenn ich hier lese, wie BWLer auf ihrem „Akademikerstatus“ rumreiten und sich für eine Art wichtige Berufsgruppe mit entsprechender Anspruchshaltung aufführen, dann muss ich als promovierter Jurist, der zu Anwaltszeiten auch einen Fachanwaltstitel hatte - als Beamter kann ich den natürlich nicht führen - und immer noch wissenschaftlich veröffentlicht, schon lachen. Es gibt „solche“ und „solche“ Akademiker bzw. Hochqualifizierte. Da sollte man dann schon schauen, wo man sich einordnet und nicht größenwahnsinnig werden, nur weil man mit BWL Studium viel Geld verdienen kann. Das kann man z.B auch als Immobilienmakler oder Versicherungskaufmann ganz ohne Studium. Und intellektuell ist das nicht weit voneinander entfernt, viele Makler haben ja auch mal BWL studiert.

Wieso vergleichst du ein Bachelor BWL mit einem Staatsexamen. Wenn dann vergleich doch einen BWLer mit Staatsexamen. Das ist dann ein Steuerberater oder sogar Wirtschaftsprüfer. Dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.

Ich habe nur geschrieben, dass ein Bachelor nicht wirklich etwas wert ist, auch wenn das formal schon ein Akademiker ist, weil er mal eine Uni von innen gesehen hat . Mit Master hat man einen „vernünftigen“ Abschluss, aber hochqualifiziert ist das nicht, insbesondere als BWLer. Insoweit ist eben ein Haus von einer Millionen aufwärts leicht größenwahnsinnig, wenn man nur BWLer ist. Völlig egal, was Vater oder Großvater irgendwann mal für ihre Hütte in München bezahlt haben.

WP oder StB ist natürlich etwas mehr, aber wenn man hier liest, wie viele stolz von ihrem Konzernjob berichten, ist ziemlich klar, dass der Großteil nicht über diese Zusatzqualifikationen verfügt, insbesondere weil ja viele hier schreiben, dass sie auch noch nicht so lange im Berufsleben stehen (und trotzdem absurde Ansprüche haben). Da brauchst Du mir dann auch nichts von einem Exit aus der Beratung in einen Konzern zu erzählen. Dass es da Syndikus-StB oder jmd., der mal einen WP gemacht hat gibt, ist klar. Sind zum einen aber nicht sehr viele, zum anderen wird auch ein WP, auch wenn das nicht ganz ohne ist, nicht als großer Akademiker gesehen. Eher schon ein StB.

Aber dass hier im thread ein BWLer und eine Klinikärztin ein 1,5 Millionen Haus in München wollen und nörgeln, dass sich das nicht in wenigen Jahren abbezahlt hat, ist so absurd und lächerlich. Da merkt man schlicht die Selbstüberschätzung. Die dürfte auch weniger von der Ärztin als vom BWLer kommen. Und wenn jmd freiwillig in Bayern bzw München wohnen will,was schon schwer verständlich ist,kann er das ja tun. Aber man muss jetzt nicht in epischer Breite sein Einzelschicksal wiederholen. Zum einen ist München bekanntlich ein Sonderfall ohne große Aussagekraft, zum anderen will der Großteil der Leute hier nicht dorthin,sodass der redundante Sonderfall, dass 1,5 Millionen KP nicht aus dem Gehalt finanziert werden kann, ziemlich nervig ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich wurde gefragt, nach zahlen „zu uns“. Die habe ich genannt. Ich hab doch nirgends gesagt, dass ich das als Basis für unsere Finanzierung nutzen will.

Wie man darauf so aggressiv reagieren muss, ist echt schleierhaft

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Nein, habe nicht so finanziert. Habe keinen Finanzierungsbedarf mehr, aber wenn Du das HH-Einkommen von 2 vollen Gehältern angibst, dann muss man auch davon ausgehen, dass dies die Rechenbasis ist. Wenn Du beabsichtigst, mit weniger als zwei vollen Gehältern zu finanzieren, dann solltest Du auch keine zwei volle Gehälter als Einkommen nennen.

Du empfiehlst ernsthaft mit zwei vollen Gehältern zu planen? Und was wenn Familie ansteht?

Hoffe nur für dich, dass du nicht so finanziert hast

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Welche zahlen willst du denn wissen? Ich habe kein Problem damit, hier transparent zu sein.

Gehalt kommt in etwa hin. War aber natürlich nicht all die Jahre so hoch, da dies erst mit der Zeit gestiegen ist. EK ist so im Bereich 350k (ohne Schenkungen usw.).

Das große Problem ist, wenn ich es mit meinen Eltern vergleiche, dass die Löhne nicht entsprechend gestiegen sind im (relativen) Vergleich zum Anstieg der Kosten und vor allem der Immobilienpreise. Ich hab die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber meine Eltern hatten damals für knapp 900k DM gekauft. 180qm Wohnfläche und 400qm Garten. EK (auch ohne Schenkung) lag damals auch bei etwa 400k DM. Also musste die Differenz von 500k DM zu anfangs 8% finanziert werden. Das kam dann zu einer Rate von knapp 4.000 DM. Das war mit den damaligen Gehältern (auch mit Planung von Kindern) relativ problemlos machbar für beide. Das lag so grob unter 30% des Haushaltseinkommens

Wir würden für etwas vergleichbares zwischen 1.5-1.75m EUR zahlen. Abzüglich EK und würden wir (im Schnitt) 1.3m finanzieren müssen. Bei aktuellen Zinsen und Tilgung (Angebot der Bank war 5.5% Anuität) wären das ca. 6.000€ pro Monat und damit schon 50% den Haushaltseinkommens. Mit der Option Kinder zu bekommen und dann erstmal nur ein Gehalt zu haben, ist das nicht machbar.

Nicht machbar? Ich kann nicht mehr. Bei 50% eures HH Einkommens nach Annuität/Kaltmiete habt ihr immer noch massiv mehr zum Leben übrig, als 95% aller Haushalte. Ein klares Signal, wie dekadent und lebensfremd hier gepostet wird. Mein Mitleid hält sich schwer in Grenzen. Wenn man solch lächerliche Summen (wohlbemerkt im Verhältnis zum Einkommen) nicht finanzieren kann, dann ist Dir nicht zu helfen.

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WiWi Gast

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Darum ging es doch nicht.
Der Poster hatte doch nur aufgezeigt, wie es damals bei seinen Eltern ging und heute bei ihm identisch nicht mehr klappt.

Er hat doch nirgends gesagt, dass es nicht irgendwie und in einer anderen Lage nicht klappen könnte

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Wie machen es wohl Alleinerziehende, die Vollzeit arbeiten? Es gibt Tagesmütter u.s.w.

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Du empfiehlst ernsthaft mit zwei vollen Gehältern zu planen? Und was wenn Familie ansteht?

Hoffe nur für dich, dass du nicht so finanziert hast

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Als Makler kann ich Dir sagen, dass es bei den jungen Migranten ganz anders läuft. Die hängen sich richtig rein, mit voller Energie, um sich eine Immobilie leisten zu können.
Das sehe ich bei meiner Kundschaft.
Auch die Notare und Ärzte haben jetzt sehr oft Migrationshintergrund. Nicht wenige sind sehr gut situiert, inkl. Immobilien.
Geschäftsleute in den Bereichen Handel und Gastronomie ebenfalls.

Früher war es entweder deine Leistung (plus etwas Glück) oder ein Elternhaus. Heute im Wesentlichen das Elternhaus. Also passt doch alles, eigene Leistung zählt immer weniger, entsprechend verständlich die Umorientierung der jungen Generation hin zur Freizeit. Die Gesellschaft bekommt das, was sie sich heranzieht.

Dass Notare oft Migrationshintergrund haben, konnte ich allerdings nicht feststellen. Neben den Noten muss man zumindest EU Bürger sein. Man muss also entweder schon trotz Hintergrund die dt Staatsangehörigkeit haben oder eine andere eines EU Staates. Da reden wir aber von EU Freizügigkeit und nicht Migration, wenn die herkommen.

Das widerspricht Deinem Argument des Reinhängens natürlich nicht. Aber wenn jmd hier nach D einwandert kommt der natürlich nicht gebetsmühlenartig mit „Meine Eltern konnten sich aber dort etwas leisten.“ Und unabhängig davon, über wie viel Vermögen und Gehalt man verfügt, gibt es genug Leute, die zwar eine schöne Lage wollen, aber darunter nicht die Nobellage, sondern z.B. Naturnähe, Dauer zur Arbeit, Angebundenheit bzgl Verkehr verstehen und wo dann nicht das Statusdenken kommt. Das dürfte bei Migrantionshintergrund oft der Fall sein, ist aber auch außerhalb der Blase hier im Forum oft so.

Wenn ich mir mein familiäres bzw. bekanntes Umfeld mit vielen Promovierte und Professoren und tw. größerem Immobilieneigentum in Stuttgart oder München anschaue, dann hat sich da keiner geschämt, in kleine, fast schon unbekannte Städte zu ziehen. Da wohnt der Jura-Prof im Reihenhaus vor Berlin, die MINTler der Großkonzerne mit (Honorar)Professuren an der LMU, die auch die Politik beraten, in einer Kleinstadt in NRW, obwohl sie größere Immobilien in gefragter Lage vermieten.

Wenn dann hier ein paar unbedeutende Akademiker mit besserbezahlten Jobs ihren Status erhöhen wollen, obwohl es heute nur guter/oberer Durchschnitt ist, dann ist das sicher kein Einzelfall. Aber egal, ob Migrationshintergrund oder nicht, es gibt genug Leute mit Vermögen, sehr gut bezahlten Jobs oder bundesweitem/internationalem wissenschaftlichen Renomée, für diese Art der Selbstdarstellung nicht nötig ist. Da besteht auch kein Problem mit (zusätzlichem) Immobilienerwerb. Da merkt man, dass di v. Einzelschicksale, speziell aus München, hier Probleme herbeireden, die vielleicht 1-2 Prozent der Bevölkerung tangiert, und die maßgeblich auf überzogenes Anspruchsdenken zurückzuführen sind.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Checke eh nicht wieso man seine 30er bereits in einem Eigenheim insbesondere in dieser Preisklasse verbringen muss. Lieber bis über beide Ohren finanzieren und Häuser zum Vermieten kaufen, dabei entspannt zur Miete wohnen. Mal ein paar Monate nicht arbeiten oder Teilzeit wird bei dem eigenen EFH nicht möglich sein. Bei einer vermieteten Immobilie schon eher. Freiwillig ins Hamsterrad …

In seinen 30ern haben die Akademiker doch kein Geld für eigene Immobilien und werden dann vermutlich auch nicht Immobilien finanzieren, die sie vermieten. Es scheitert am Geld und an der Immobilie.

Entspannt mieten, möchte ich mal erleben. Zu dritt in einer 2 Raum Wohnung wohnen, weil man 2 Jahre lang nach passenden Wohnungen suchen und anstehen muss. Das ist die Realität. Da ist nichts entspannt. Außer du wohnst in Halle oder Görlitz.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wo habe ich aggressiv reagiert? Würde mich jetzt echt interessieren!

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Ich wurde gefragt, nach zahlen „zu uns“. Die habe ich genannt. Ich hab doch nirgends gesagt, dass ich das als Basis für unsere Finanzierung nutzen will.

Wie man darauf so aggressiv reagieren muss, ist echt schleierhaft

Nein, habe nicht so finanziert. Habe keinen Finanzierungsbedarf mehr, aber wenn Du das HH-Einkommen von 2 vollen Gehältern angibst, dann muss man auch davon ausgehen, dass dies die Rechenbasis ist. Wenn Du beabsichtigst, mit weniger als zwei vollen Gehältern zu finanzieren, dann solltest Du auch keine zwei volle Gehälter als Einkommen nennen.

Du empfiehlst ernsthaft mit zwei vollen Gehältern zu planen? Und was wenn Familie ansteht?

Hoffe nur für dich, dass du nicht so finanziert hast

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Man muss doch nur meine Kommentare lesen, wie lächerlich einfach es mit dem Gehalt des Posters sei. Dazu irgendwelche Unterstellungen, dass die Gehälter 1:1 so für die Finanzierung genommen werden sollten

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Wo habe ich aggressiv reagiert? Würde mich jetzt echt interessieren!

Ich wurde gefragt, nach zahlen „zu uns“. Die habe ich genannt. Ich hab doch nirgends gesagt, dass ich das als Basis für unsere Finanzierung nutzen will.

Wie man darauf so aggressiv reagieren muss, ist echt schleierhaft

Nein, habe nicht so finanziert. Habe keinen Finanzierungsbedarf mehr, aber wenn Du das HH-Einkommen von 2 vollen Gehältern angibst, dann muss man auch davon ausgehen, dass dies die Rechenbasis ist. Wenn Du beabsichtigst, mit weniger als zwei vollen Gehältern zu finanzieren, dann solltest Du auch keine zwei volle Gehälter als Einkommen nennen.

Du empfiehlst ernsthaft mit zwei vollen Gehältern zu planen? Und was wenn Familie ansteht?

Hoffe nur für dich, dass du nicht so finanziert hast

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Checke eh nicht wieso man seine 30er bereits in einem Eigenheim insbesondere in dieser Preisklasse verbringen muss. Lieber bis über beide Ohren finanzieren und Häuser zum Vermieten kaufen, dabei entspannt zur Miete wohnen. Mal ein paar Monate nicht arbeiten oder Teilzeit wird bei dem eigenen EFH nicht möglich sein. Bei einer vermieteten Immobilie schon eher. Freiwillig ins Hamsterrad …

Ehm, wir befinden uns gerade 1 Jahr auf Weltreise und haben unsere DHH in der Zeit vermietet mit einem Zeitmietvertrag. Ein Zimmer haben wir dabei nicht mit vermietet, welches wir mit unseren Sachen vollgepackt haben. So entfiel auch der Umzugsstress. Die Miete deckt abzüglich der Steuer locker die Kreditrate.
Also möglich ist es sehr wohl, sofern man einen guten Zwischenmieter findet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Checke eh nicht wieso man seine 30er bereits in einem Eigenheim insbesondere in dieser Preisklasse verbringen muss. Lieber bis über beide Ohren finanzieren und Häuser zum Vermieten kaufen, dabei entspannt zur Miete wohnen. Mal ein paar Monate nicht arbeiten oder Teilzeit wird bei dem eigenen EFH nicht möglich sein. Bei einer vermieteten Immobilie schon eher. Freiwillig ins Hamsterrad …

Ehm, wir befinden uns gerade 1 Jahr auf Weltreise und haben unsere DHH in der Zeit vermietet mit einem Zeitmietvertrag. Ein Zimmer haben wir dabei nicht mit vermietet, welches wir mit unseren Sachen vollgepackt haben. So entfiel auch der Umzugsstress. Die Miete deckt abzüglich der Steuer locker die Kreditrate.
Also möglich ist es sehr wohl, sofern man einen guten Zwischenmieter findet.

"Mal eben ein paar Monate nicht arbeiten" ist etwas, was auch erst mit der Gen Y/Z "erfunden" wurde. Zumindest im Zusammenhang mit Immobilienerwerb. All das, was man hier in Richtung Work-Live-Balance so liest, klingt für einen Babyboomer eher sehr befremdlich. Den meisten geht es heute eher deutlich zu gut bzw. es fehlt die Erkenntnis, wie gut es der GenY/Z geht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Checke eh nicht wieso man seine 30er bereits in einem Eigenheim insbesondere in dieser Preisklasse verbringen muss. Lieber bis über beide Ohren finanzieren und Häuser zum Vermieten kaufen, dabei entspannt zur Miete wohnen. Mal ein paar Monate nicht arbeiten oder Teilzeit wird bei dem eigenen EFH nicht möglich sein. Bei einer vermieteten Immobilie schon eher. Freiwillig ins Hamsterrad …

Ehm, wir befinden uns gerade 1 Jahr auf Weltreise und haben unsere DHH in der Zeit vermietet mit einem Zeitmietvertrag. Ein Zimmer haben wir dabei nicht mit vermietet, welches wir mit unseren Sachen vollgepackt haben. So entfiel auch der Umzugsstress. Die Miete deckt abzüglich der Steuer locker die Kreditrate.
Also möglich ist es sehr wohl, sofern man einen guten Zwischenmieter findet.

"Mal eben ein paar Monate nicht arbeiten" ist etwas, was auch erst mit der Gen Y/Z "erfunden" wurde. Zumindest im Zusammenhang mit Immobilienerwerb. All das, was man hier in Richtung Work-Live-Balance so liest, klingt für einen Babyboomer eher sehr befremdlich. Den meisten geht es heute eher deutlich zu gut bzw. es fehlt die Erkenntnis, wie gut es der GenY/Z geht.

Ich weiß nicht ob sich der Beitrag auf mich als Vorposter bezogen hat. Mir fehlt zumindest nicht die Erkenntnis, dass es mir gut geht bzw. in welch glücklicher Lage ich bin.

Wenn man sich eine Auszeit finanziell leisten kann und die Möglichkeit eines Sabbaticals besteht, warum sollte man es nicht nutzen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Welche Familie mietet denn bitte ein Haus für ein Jahr?

Und wie klein soll euer Hausstand sein, dass er in ein Zimmer passt?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.05.2024:

Der Einkäufer schrieb am 07.05.2024:

Der Europace Index steigt zum 4mal in Folge

… und sie warten und warten und warten (auf das lang ersehnte Schnäppchen)!

Bei mir hier in einer ostdeutschen Großstadt ist es zumindest so, dass es jetzt auch wieder bestimmte Angebote bei immoscout überhaupt gibt, z.B. Reihenhäuser mitten in der Stadt.

Vor 3 Jahren gab es diese Angebote einfach nicht, wenn dann unter der Hand (da fehlt mir Vitamin B) und selbstverständlich mit Bewerbungsmappe und Bieterverfahren in Konkurrenz mit 150 anderen Interessenten.

Man kauft jetzt nicht ständig Immobilien, da will man eine Auwahl haben und auch in Ruhe entscheiden können und man möchte auch eine reale Chance auf einen Zuschlag haben, wenn man denn kaufen will. Das alles ist jetzt in 2024 wieder möglich und war zumindest für mich in 2021 einfach nicht machbar.

Was nutzen mir durchschnittliche Preise, wenn ich kein einziges tatsächlich brauchbares Angebot habe?

Der Neubau ist ein anderes Thema und hier weitgehend tot. Durchschnittspreis für Neubauten in 2023 waren hier 6000€/m². das ist für 90% der Leute hier abseits aller sinnvollen Möglichkeiten, dementsprechend sehr gering ist auch das Handelsvolumen. der Median des Brutto(!)lohns lag hier im Jahr 2022 bei 3500 Euro/Monat.

Wen Statistiken und Trends für die sächsischen Städte intersssieren kann ja hier rein schauen: https://www.boris.sachsen.de/

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.05.2024:

Naheliegender bzw. realistischer umsetzbar wäre doch eher, das Konzept von Werkswohnungen wieder aufzugreifen. Das wäre dann kleinteiliger und Unternehmen hätten durch vergünstigte Wohnmöglichkeiten auch einen echten Wettbewerbsvorteil für Fachkräfte.

Hat auch Nachteile:

Verlierste den Job ist auch gleich noch die Wohnung weg. Doppeltiefschlag.

Außerdem müsste mehr Bauland ausgewiesen bzw. noch wichtiger - bestehendes Bauland, beispielsweise bei Freiwerden - nachverdichtet werden.

Mir wäre aber lieber, wenn das überweigend die Kommune selbst bebaut mit preiswertem WEohnraum. Stattdessen verteilt der Staat gigantische Summe als Wohngeld und über Förderugen, um damit die Preise immer höher und höher zu treiben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Haben wir (38 und 39, 4 köpfige Family) auch so gemacht. Mit unserem poppeligen Haushaltseinkommen von 5K Netto als Nicht-Akademiker (Mitarbeiterin bei Rewe und Büroangestellter bei Expert) hätten wir heute doch keine chance ein Haus zu kaufen. Wir haben unseren Neubau auch 2018 mit 1,3% Zinsen auf 35 Jahre abgeschlossen und gut ist. Richtig schickes EFH in Hannover in super Lage (Nachbarschaft viele Ärzte und andere Akademiker).
Wir zahlen unsere 1000€ monatlich ab und das tut uns nicht weh.

Aus Neugierde:

Wie hoch war die Kreditsumme, wie lange ist die Zinsbindung und wie hoch ist nach Ablauf der Zinsbindung eure Restschuld? Bei 20 Jahren Zinsbindung super, bei 10 Jahren Zinsbindung gibt es ein gewisses Risiko.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Okay, aber dann ist dein Beispiel ja absolut nicht mit unserem Fall zu vergleichen

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Einmal Mathematiker und einmal Geisteswissenschaftler. Ich habe Experte in einem sehr gefragten Bereich. Mir ist auch klar dass ich weit überdurchschnittlich für einen Mathematiker verdiene.
Also eher anekdotisch….

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Rein aus interesse. Bin der ursprüngliche Poster und mich würde echt interessieren, welche Art von Akademiker ihr seid, wenn ihr euch sogar ein EFH leisten könnt in München? Da sprechen wir aktuell von mindestens zwei Millionen (oder mehr).

Des Weiteren ging es in meinem Beispiel um eine DHH und kein EFH.

Außerdem scheint es in deinem Beispiel, anders als bei uns, nicht so zu sein, dass ihr gleiche / ähnliche Jobs habt wie die Eltern

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Dann gebe ich mal hier das Gegenbeispiel, auch München. Für meine Eltern ( einmal IGM , einmal Staatsdienst, beide Akademiker) war in meiner Kindheit kein EFH in München möglich. Wir sind dann weggezogen, da ging das EFH dann ohne Probleme. (Hört sich an wie heute). Für uns jetzt, auch beide Akademiker, EFH in München kein Problem, wir haben so gesehen noch einen draufgeschlagen und leben zur Zeit und die nächsten Jahre nur mit einem Einkommen bis unsere Kinder ein bisschen größer sind. Vielleicht für heute das falsche studiert, vielleicht ein paar falsche Entscheidungen getroffen oder deine Eltern hatten einfach Glück, ich glaube mit Anekdoten kommen wir hier nicht weiter.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Das spielt doch keine Rolle. Das Paar konnte doch nicht mehr machen, als die maximale Ausbildung nutzen. Vermutlich sogar mindestens ein Partner mit Promotion.

Dort zu erwarten, dass man sich eine Immobilie leisten kann (und zwar dort, wo es die Eltern früher konnten mit gleicher Ausbildung) ist mehr als nachvollziehbar

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Daher kommt doch auch der Frust, weil das Thema Immobilie so unerreichbar wurde. Da hilft auch jede Studie zur Leistbarkeit nicht, darin jegliche Differenzierung fehlt und die Aussage damit fast wertlos ist

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Was soll das denn für ein Haus sein? Selbst wenn ihr die 1.000€ pro Monat (12k€ pro Jahr) komplett tilgen würdet, dann wären das in Summe nur 420k EUR. Jetzt ziehen wir mal nach Zinsen ab, dann sind das vielleicht 350k EUR Kredit.

Mit den Parametern (1000€/Monat, 1,3% Zins, 35a) ergibt sich eine Kreditsumme von ca. 336k€. Die Anfangstilgung wäre dabei nur 2,27%/a.

Schön, wenn das in Hannover für ein neues EFH gereicht hat.

Im Jahr 2024 erscheint mir das wie aus einer anderen Welt, da würde ich bei einem 35jährigen Kredit auf ein EFH in Hannover eher 2000€ Monatsrate erwarten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.05.2024:

Mit den Parametern (1000€/Monat, 1,3% Zins, 35a) ergibt sich eine Kreditsumme von ca. 336k€. Die Anfangstilgung wäre dabei nur 2,27%/a.

Schön, wenn das in Hannover für ein neues EFH gereicht hat.

Im Jahr 2024 erscheint mir das wie aus einer anderen Welt, da würde ich bei einem 35jährigen Kredit auf ein EFH in Hannover eher 2000€ Monatsrate erwarten.

Na ja, lass es mal knapp über 1000€ sein und noch 100k EK, was man denke ich mindestens annehmen kann, dann kommt man auf einen Gesamtbetrag von 450k. Wenn ich bei Immoscout mal auf EFH Kreis Hannover, Preis unter 450k und Baujahr 2022 und neuer filtere, dann findet er da 200 Objekte. Klar, da sind dann erstmal viele geschönte Preise von Bauträgern dabei, wo dann noch was on top kommt, aber es zeigt zumindest, dass die Relation nicht vollkommen eine andere ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wahnsinn wie günstig manche wenig attraktive Lagen noch sind. Im Süden brauchst du unter 1m für ein EFH in Nähe zu einer Stadt gar nicht zu suchen beginnen

WiWi Gast schrieb am 26.05.2024:

Mit den Parametern (1000€/Monat, 1,3% Zins, 35a) ergibt sich eine Kreditsumme von ca. 336k€. Die Anfangstilgung wäre dabei nur 2,27%/a.

Schön, wenn das in Hannover für ein neues EFH gereicht hat.

Im Jahr 2024 erscheint mir das wie aus einer anderen Welt, da würde ich bei einem 35jährigen Kredit auf ein EFH in Hannover eher 2000€ Monatsrate erwarten.

Na ja, lass es mal knapp über 1000€ sein und noch 100k EK, was man denke ich mindestens annehmen kann, dann kommt man auf einen Gesamtbetrag von 450k. Wenn ich bei Immoscout mal auf EFH Kreis Hannover, Preis unter 450k und Baujahr 2022 und neuer filtere, dann findet er da 200 Objekte. Klar, da sind dann erstmal viele geschönte Preise von Bauträgern dabei, wo dann noch was on top kommt, aber es zeigt zumindest, dass die Relation nicht vollkommen eine andere ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.05.2024:

Welche Familie mietet denn bitte ein Haus für ein Jahr?

Und wie klein soll euer Hausstand sein, dass er in ein Zimmer passt?

In unserem Beispiel eine Familie, welche nicht weiß ob sie nach einem Jahr noch in der Stadt bleiben wird oder evtl. sogar schon davon ausgeht, dass sie ein Jahr später woanders sein werden.
Wir haben teilmöbliert vermietet und nur wenige persönlich wertvolle Möbel eingelagert. Ohne große Möbelstücke passte alles ohne Problem in ein Zimmer.
Die Familie die unser Haus für den Zeitraum gemietet hat, haben ihr Haus ebenfalls für den Zeitraum befristet vermietet und in ihrem Haus ein Zimmer zur Einlagerung behalten. So mussten die ebenfalls nicht mit ihrem kompletten Hausstand umziehen, womit es für alle Seiten eine Win-Win Situation gewesen ist.

Das so etwas nicht der Regelfall ist, ist mir klar. Deswegen hatte ich auch geschrieben, sofern man einen geeigneten Zwischenmieter findet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mir kommt die Realation etwas komisch vor.

Das Reihenhaus mit 150m²+ soll 350k kosten (bezugsfertig, inkl KNK?), die kleine 3 Zimmer Wohnung soll 1100 Euro Kaltmiete kosten.

Ich nenne mal die Zahlen für Dresden:

Ein über 80 Jahre altes Reihenmittelhaus mit 90m²(!) und sanierunsgbedüftig kostet hier 350k, die Kaltmiete einer bezugsfertigen 75m² 3 Zimmer Altbau-Wohnung liegt bei 600 Euro.

Das wäre faktor 50 von Jahresmiete Wohnung zu Kaufpreis sanierunsgbedürftigem kleinen Reihenhaus

In Deinem Beispiel wäre es Faktor 26 für den kaufpreis eines großen bezugsfertigen Reihenhauses vs der kaltmiete einer 3 Zi-Wohnung.

Das erscheint mir sehr unwahrscheinlich.

Neubau kostete in Dresdem in 2023 übrigens rund 6000€ pro m², da ist die 75m² Wohnung dann bei locker flockigen 450k und ein 150m² Reihenhaus (k.A. ob hier sowas überhaupt gebaut wird) wäre bei bummeligen 900k

Wohlgemerkt Dresden im tiefen Osten.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Natürlich liegen dazwischen Welten, aber für 400k kriegt man hier seine 150-200qm in einer Qualität, dass man direkt einziehen kann. Durchschnittsbrutto einer Familie schätze ich bei 90k. Damit wird es bei 400k knapp, aber 300k geht auf jeden Fall. HH-Netto monatlich 5.000 Euro sollte passen (inkl. Kindergeld). Fianzierungen bis 70% gehen immer, als Verheiratete auch 80-90% bei derzeit 4,0%. Häuser zum mieten sind zu rar oder High-End mit 2k Miete.

Also ist es hier immer die Frage kaufen für 1.550-.1.600 monatliche Rate (350k Haus mit 315k Kredit) oder für 1.100 Euro in der zu kleinen 3 Zimmer Wohnung bleiben? Ja, die Bleibe kostet mehr, aber dafür hat man halt auch mehr.

Für Bremen also insgesamt eher eine müßige Diskussion.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.05.2024:

Der Einkäufer schrieb am 07.05.2024:

Der Europace Index steigt zum 4mal in Folge

… und sie warten und warten und warten (auf das lang ersehnte Schnäppchen)!

Bei mir hier in einer ostdeutschen Großstadt ist es zumindest so, dass es jetzt auch wieder bestimmte Angebote bei immoscout überhaupt gibt, z.B. Reihenhäuser mitten in der Stadt.

Vor 3 Jahren gab es diese Angebote einfach nicht, wenn dann unter der Hand (da fehlt mir Vitamin B) und selbstverständlich mit Bewerbungsmappe und Bieterverfahren in Konkurrenz mit 150 anderen Interessenten.

Bieterverfahren, ja natürlich. Eine Bewerbungsmappe ist für 99,9% der Verkäufer irrelevant, auch in den größten Boom-Zeiten. Es geht ums Geld, nicht dass der Käufer Chefarzt ist.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.05.2024:

Checke eh nicht wieso man seine 30er bereits in einem Eigenheim insbesondere in dieser Preisklasse verbringen muss. Lieber bis über beide Ohren finanzieren und Häuser zum Vermieten kaufen, dabei entspannt zur Miete wohnen. Mal ein paar Monate nicht arbeiten oder Teilzeit wird bei dem eigenen EFH nicht möglich sein. Bei einer vermieteten Immobilie schon eher. Freiwillig ins Hamsterrad …

Ehm, wir befinden uns gerade 1 Jahr auf Weltreise und haben unsere DHH in der Zeit vermietet mit einem Zeitmietvertrag. Ein Zimmer haben wir dabei nicht mit vermietet, welches wir mit unseren Sachen vollgepackt haben. So entfiel auch der Umzugsstress. Die Miete deckt abzüglich der Steuer locker die Kreditrate.
Also möglich ist es sehr wohl, sofern man einen guten Zwischenmieter findet.

"Mal eben ein paar Monate nicht arbeiten" ist etwas, was auch erst mit der Gen Y/Z "erfunden" wurde. Zumindest im Zusammenhang mit Immobilienerwerb. All das, was man hier in Richtung Work-Live-Balance so liest, klingt für einen Babyboomer eher sehr befremdlich. Den meisten geht es heute eher deutlich zu gut bzw. es fehlt die Erkenntnis, wie gut es der GenY/Z geht.

Ich weiß nicht ob sich der Beitrag auf mich als Vorposter bezogen hat. Mir fehlt zumindest nicht die Erkenntnis, dass es mir gut geht bzw. in welch glücklicher Lage ich bin.

Wenn man sich eine Auszeit finanziell leisten kann und die Möglichkeit eines Sabbaticals besteht, warum sollte man es nicht nutzen?

Davon abgesehen kann es bei dem verrückten Förderirrsinn in Deutschland sogar clever sein solch ein Jahr einzulegen - wenn man bei aktuellen Zinsen plant zu bauen übernimmt Vaterstaat dann fast die Kosten des Sabbaticals, siehe Z15 Darlehen in BaWü oder KFW Neubau. Wenn in Deutschland Leistung bestraft wird muss man sich drauf optimieren

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vollkommen korrekt. Finanzierungsbestätigung der Bank reicht aus.
Bewerbungsmappe dürfte nur erforderlich sein, wenn es um eine Grundstücksvergabe einer Kommune geht.

WiWi Gast schrieb am 26.05.2024:

Der Einkäufer schrieb am 07.05.2024:

Der Europace Index steigt zum 4mal in Folge

… und sie warten und warten und warten (auf das lang ersehnte Schnäppchen)!

Bei mir hier in einer ostdeutschen Großstadt ist es zumindest so, dass es jetzt auch wieder bestimmte Angebote bei immoscout überhaupt gibt, z.B. Reihenhäuser mitten in der Stadt.

Vor 3 Jahren gab es diese Angebote einfach nicht, wenn dann unter der Hand (da fehlt mir Vitamin B) und selbstverständlich mit Bewerbungsmappe und Bieterverfahren in Konkurrenz mit 150 anderen Interessenten.

Bieterverfahren, ja natürlich. Eine Bewerbungsmappe ist für 99,9% der Verkäufer irrelevant, auch in den größten Boom-Zeiten. Es geht ums Geld, nicht dass der Käufer Chefarzt ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 27.05.2024:

Vollkommen korrekt. Finanzierungsbestätigung der Bank reicht aus.
Bewerbungsmappe dürfte nur erforderlich sein, wenn es um eine Grundstücksvergabe einer Kommune geht.

Der Einkäufer schrieb am 07.05.2024:

Der Europace Index steigt zum 4mal in Folge

… und sie warten und warten und warten (auf das lang ersehnte Schnäppchen)!

Bei mir hier in einer ostdeutschen Großstadt ist es zumindest so, dass es jetzt auch wieder bestimmte Angebote bei immoscout überhaupt gibt, z.B. Reihenhäuser mitten in der Stadt.

Vor 3 Jahren gab es diese Angebote einfach nicht, wenn dann unter der Hand (da fehlt mir Vitamin B) und selbstverständlich mit Bewerbungsmappe und Bieterverfahren in Konkurrenz mit 150 anderen Interessenten.

Bieterverfahren, ja natürlich. Eine Bewerbungsmappe ist für 99,9% der Verkäufer irrelevant, auch in den größten Boom-Zeiten. Es geht ums Geld, nicht dass der Käufer Chefarzt ist.

Es gibt trotzdem div. Verkäufer, die entsprechend neugierig sind und das erwarten. Ich sehe hier ständig „Bitte schreiben Sie noch etwas über sich,Ihren Hintergrund und Ihre Kaufmotivation“.Ist nicht der Regelfall und eher bei älteren Bestandsimmobilien, aber schon so häufig, dass man nicht mehr von Einzelfall sprechen kann. Wir hatten das vor drei Jahren bei der Immobilie, die wir kaufen wollten auch, dass wir dem alten Ehepaar ein Motivationsschreiben mit Infos über uns schicken mussten (wir bekamen zwar den Zuschlag, aber kurz vorm Notartermin sind sie abgesprungen).

Da hat dann vielleicht in manchen Konstellationen das Paar mit zwei Kindern bessere Chancen als wir ohne und wenn der Verkäufer Handwerker war nimmt er eventuell eher einen solchen als Käufer als einen BWLer oder Juristen, wenn die Finanzierung gesichert ist. Die entscheidende Sympathie dürfte oft auch vom jeweiligen Hintergrund abhängen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.05.2024:

Mit den Parametern (1000€/Monat, 1,3% Zins, 35a) ergibt sich eine Kreditsumme von ca. 336k€. Die Anfangstilgung wäre dabei nur 2,27%/a.

Schön, wenn das in Hannover für ein neues EFH gereicht hat.

Im Jahr 2024 erscheint mir das wie aus einer anderen Welt, da würde ich bei einem 35jährigen Kredit auf ein EFH in Hannover eher 2000€ Monatsrate erwarten.

Na ja, lass es mal knapp über 1000€ sein und noch 100k EK, was man denke ich mindestens annehmen kann, dann kommt man auf einen Gesamtbetrag von 450k. Wenn ich bei Immoscout mal auf EFH Kreis Hannover, Preis unter 450k und Baujahr 2022 und neuer filtere, dann findet er da 200 Objekte. Klar, da sind dann erstmal viele geschönte Preise von Bauträgern dabei, wo dann noch was on top kommt, aber es zeigt zumindest, dass die Relation nicht vollkommen eine andere ist.

Das Problem ist, dass im Jahr 2024 der Zins nicht mehr bei 1,3% liegt, sondern bei 3,5%.

Wenn ich also 350k Kreditsumme (+100k Eigenkapital) nehme und 3,5% Zins und das in 35 Jahren tilgen will (=1,5% anfangstilgung), dann lande ich bei einer Monatsrate von 1500 Euro.
Ich hatte für die 2000€ mit einer heute höheren Kreditsumme gerechnet, wenn man in Hannover wirklich bezugsfertige EFH ohen Sanierungsstau mit langfrsitig tauglicher Dämmun und Heiztechnik für 450k bekommt dann hab ich mich diesbzgl getäuscht.

Die 100k Eigenkapital würde am Aktienmarkt für 35 Jahre angelegt bei 5%/a (inflationsbereinigt) dann auf eine heutige Kaufkraft von 550k anwachsen. Auch der Vermieter könnte also Vermögensaufbau passiv betreiben, wenn er sein EK genauso wie der Käufer langfrsitig bindet, ohne dass er sonst noch irgendwas wegsparen müsste.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja und nein, es zeigt, dass es für Akademiker in München auch in den 80gern und 90gern kein Selbstläufer war eine Immobilie zu kaufen und, dass es für Akademiker auch heute noch möglich ist in München ein Haus zu kaufen.

WiWi Gast schrieb am 26.05.2024:

Okay, aber dann ist dein Beispiel ja absolut nicht mit unserem Fall zu vergleichen

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Einmal Mathematiker und einmal Geisteswissenschaftler. Ich habe Experte in einem sehr gefragten Bereich. Mir ist auch klar dass ich weit überdurchschnittlich für einen Mathematiker verdiene.
Also eher anekdotisch….

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Rein aus interesse. Bin der ursprüngliche Poster und mich würde echt interessieren, welche Art von Akademiker ihr seid, wenn ihr euch sogar ein EFH leisten könnt in München? Da sprechen wir aktuell von mindestens zwei Millionen (oder mehr).

Des Weiteren ging es in meinem Beispiel um eine DHH und kein EFH.

Außerdem scheint es in deinem Beispiel, anders als bei uns, nicht so zu sein, dass ihr gleiche / ähnliche Jobs habt wie die Eltern

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Dann gebe ich mal hier das Gegenbeispiel, auch München. Für meine Eltern ( einmal IGM , einmal Staatsdienst, beide Akademiker) war in meiner Kindheit kein EFH in München möglich. Wir sind dann weggezogen, da ging das EFH dann ohne Probleme. (Hört sich an wie heute). Für uns jetzt, auch beide Akademiker, EFH in München kein Problem, wir haben so gesehen noch einen draufgeschlagen und leben zur Zeit und die nächsten Jahre nur mit einem Einkommen bis unsere Kinder ein bisschen größer sind. Vielleicht für heute das falsche studiert, vielleicht ein paar falsche Entscheidungen getroffen oder deine Eltern hatten einfach Glück, ich glaube mit Anekdoten kommen wir hier nicht weiter.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Das spielt doch keine Rolle. Das Paar konnte doch nicht mehr machen, als die maximale Ausbildung nutzen. Vermutlich sogar mindestens ein Partner mit Promotion.

Dort zu erwarten, dass man sich eine Immobilie leisten kann (und zwar dort, wo es die Eltern früher konnten mit gleicher Ausbildung) ist mehr als nachvollziehbar

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Nein, ist nicht gerechtfertigt. Früher haben es ganz wenige geschafft, richtige Akademiker zu werden. Es war sehr viel schwerer, die meisten sind lange vor dem Abitur schon gescheitert.
Dann wurde alles vereinfacht, die Abitur-Quoten gingen hoch und ebenfalls die Studienabschlüsse.
Die Entwicklung begann Mitte der 1970er Jahre mit Einführung des Kurssystems an den Oberstufen. Davor konnte man Fächer, die einem nicht lagen, nicht so einfach abwählen.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich sag mal so. Diese Erwartungen des Poster sind doch schon irgendwo gerechtfertigt. Äquivalenter Abschluss, gut bezahlte Jobs und daher eine vermutliche lange Ausbildung.

Dass sich das in einem ähnlichen Lebensstandard widerspiegeln sollte, wie bei einer anderen Generation mit den gleichen Parametern, ist für mich schon nachvollziehbar.

Daher kommt doch auch der Frust, weil das Thema Immobilie so unerreichbar wurde. Da hilft auch jede Studie zur Leistbarkeit nicht, darin jegliche Differenzierung fehlt und die Aussage damit fast wertlos ist

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gerade für dich nochmal geschaut. Für 1.100 Euro Kalt bekommst du on Bremen am freien Markt derzeit 3-4 Zimmer, 75-105 qm. Das angesprochene Haus hat 5-6 Zimmer, 140-150qm und 150qm Grundstück (Reihe halt). Wenn ich das ins Verhältnis setze, bekommt man für 1.600 Euro Kredit den besseren Deal. Neuvermietung bei Wohnung im aktuellen Zustand sind tatsächlich selten unter 11 Euro.

Außerhalb, also quasi Niedersachsen, dreht es sich etwas, aber in den Bereichen so 5km um das Stadtzentrum ist es überall ein ähnliches Bild. Natürlich haben wir auch "exklusive Viertel", da kosten der qm dann 15 Euro und das Reihenhaus 500-600k, wenngleich auch größer. Dort ist kaufen ein Lifestyle Statement a la wir gönnen es uns.

Mein Punkt ist: In manchen Städten ist die Diskrepanz zwischen Mieten und Kaufen gar nicht so riesig. Aber da Häuser in der Regel mehr Platz und mehr Arbeit bedeuten muss man es halt wollen.

WiWi Gast schrieb am 26.05.2024:

Mir kommt die Realation etwas komisch vor.

Das Reihenhaus mit 150m²+ soll 350k kosten (bezugsfertig, inkl KNK?), die kleine 3 Zimmer Wohnung soll 1100 Euro Kaltmiete kosten.

Ich nenne mal die Zahlen für Dresden:

Ein über 80 Jahre altes Reihenmittelhaus mit 90m²(!) und sanierunsgbedüftig kostet hier 350k, die Kaltmiete einer bezugsfertigen 75m² 3 Zimmer Altbau-Wohnung liegt bei 600 Euro.

Das wäre faktor 50 von Jahresmiete Wohnung zu Kaufpreis sanierunsgbedürftigem kleinen Reihenhaus

In Deinem Beispiel wäre es Faktor 26 für den kaufpreis eines großen bezugsfertigen Reihenhauses vs der kaltmiete einer 3 Zi-Wohnung.

Das erscheint mir sehr unwahrscheinlich.

Neubau kostete in Dresdem in 2023 übrigens rund 6000€ pro m², da ist die 75m² Wohnung dann bei locker flockigen 450k und ein 150m² Reihenhaus (k.A. ob hier sowas überhaupt gebaut wird) wäre bei bummeligen 900k

Wohlgemerkt Dresden im tiefen Osten.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Natürlich liegen dazwischen Welten, aber für 400k kriegt man hier seine 150-200qm in einer Qualität, dass man direkt einziehen kann. Durchschnittsbrutto einer Familie schätze ich bei 90k. Damit wird es bei 400k knapp, aber 300k geht auf jeden Fall. HH-Netto monatlich 5.000 Euro sollte passen (inkl. Kindergeld). Fianzierungen bis 70% gehen immer, als Verheiratete auch 80-90% bei derzeit 4,0%. Häuser zum mieten sind zu rar oder High-End mit 2k Miete.

Also ist es hier immer die Frage kaufen für 1.550-.1.600 monatliche Rate (350k Haus mit 315k Kredit) oder für 1.100 Euro in der zu kleinen 3 Zimmer Wohnung bleiben? Ja, die Bleibe kostet mehr, aber dafür hat man halt auch mehr.

Für Bremen also insgesamt eher eine müßige Diskussion.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.05.2024:

Welche Familie mietet denn bitte ein Haus für ein Jahr?

Und wie klein soll euer Hausstand sein, dass er in ein Zimmer passt?

In unserem Beispiel eine Familie, welche nicht weiß ob sie nach einem Jahr noch in der Stadt bleiben wird oder evtl. sogar schon davon ausgeht, dass sie ein Jahr später woanders sein werden.
Wir haben teilmöbliert vermietet und nur wenige persönlich wertvolle Möbel eingelagert. Ohne große Möbelstücke passte alles ohne Problem in ein Zimmer.
Die Familie die unser Haus für den Zeitraum gemietet hat, haben ihr Haus ebenfalls für den Zeitraum befristet vermietet und in ihrem Haus ein Zimmer zur Einlagerung behalten. So mussten die ebenfalls nicht mit ihrem kompletten Hausstand umziehen, womit es für alle Seiten eine Win-Win Situation gewesen ist.

Das so etwas nicht der Regelfall ist, ist mir klar. Deswegen hatte ich auch geschrieben, sofern man einen geeigneten Zwischenmieter findet.

In Städten mit großen Unis oder vielen internationalen Unternehmen ist da durchaus Bedarf. Wenn Leute länger als drei Monate ins Ausland gehen, dann bringen sie ja häufig die Familie mit, zumindest so lange die Kinder klein sind.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nochmal zurück zu den aktuellen Immobilienpreisen. Folgende Überlegung: Eine Immobilie kostet beispielsweise 4000 Euro pro Quadratmeter in Eurer Lieblingsstadt (alternativ: in Hannover). Bei einem Kaufpreisfaktor von 20 (entspricht auch nur einer jährlichen Bruttorendite von 5%, was bei Tagesgeldzinsen von derzeit ca. 4% m.E. echt bescheiden ist) müssten die monatliche Nettokaltmiete mindestens 16,67 Euro betragen, um sich dieses "Investment" noch einigermaßen schönrechnen zu können.

  • 3000 Euro pro qm --> 12,50 Euro pro qm monatl. Nettokaltmiete
  • 4000 Euro pro qm --> 16,67 Euro
  • 5000 Euro pro qm --> 20,83 Euro
  • 6000 Euro pro qm --> 25,00 Euro

Jetzt kann sich jeder mal überlegen, ob er in der Stadt X, in der eine Immobilie Y x.000 Euro kostet, tatsächlich diese Monatsmieten verlangen kann. Wohl kaum! Ergo MÜSSEN die Immobilienpreise meines Erachtens noch weiter runtergehen (oder die Mietpreise noch entsprechend stark ansteigen). Denn mit ultraniedrigen Zinsen, fehlenden Anlagemöglichkeiten oder immensen Wertsteigerungen kann man bei einem Immobilieninvestment derzeit ja nun nicht argumentieren...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bin seit über 25 Jahren Makler. Habe das was Du da beschreibst noch nie erlebt.
Ältere Menschen sind meistens sehr realistisch, nicht emotional gesteuert. Verkauft wird i.d.R. nichts. Eher wird vermietet. Verkaufen tun dann die Erben, weil sie selbst für die Immobilien keine Verwendung haben. Habe aktuell Wohnungen im Verkauf, die eine ältere Dame Ü90 ihrer Verwandschaft hinterlassen hatte. Die Erben sind teilweise auch schon Ü70.
Familienfotos landen überwiegend in der Mülltonne.
Wenn verkauft wird zählt der Preis, auch wenn das Haus anschließend für einen Neubau abgerissen wird. Der Makler hat den Auftrag, zum best-möglichen Preis zu verkaufen.

WiWi Gast schrieb am 27.05.2024:

Es gibt trotzdem div. Verkäufer, die entsprechend neugierig sind und das erwarten. Ich sehe hier ständig „Bitte schreiben Sie noch etwas über sich,Ihren Hintergrund und Ihre Kaufmotivation“.Ist nicht der Regelfall und eher bei älteren Bestandsimmobilien, aber schon so häufig, dass man nicht mehr von Einzelfall sprechen kann. Wir hatten das vor drei Jahren bei der Immobilie, die wir kaufen wollten auch, dass wir dem alten Ehepaar ein Motivationsschreiben mit Infos über uns schicken mussten (wir bekamen zwar den Zuschlag, aber kurz vorm Notartermin sind sie abgesprungen).

Da hat dann vielleicht in manchen Konstellationen das Paar mit zwei Kindern bessere Chancen als wir ohne und wenn der Verkäufer Handwerker war nimmt er eventuell eher einen solchen als Käufer als einen BWLer oder Juristen, wenn die Finanzierung gesichert ist. Die entscheidende Sympathie dürfte oft auch vom jeweiligen Hintergrund abhängen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In den Ballungsgebieten, wo der Wohnraummangel besteht, kann man natürlich für 16 Euro kalt vermieten. Kleinere Wohnungen auch noch teurer.

Die Kosten für die Bauträger liegen aber schon bei 5k bis 6k, und das ohne einen Gewinn einzurechnen.

Was ich jetzt aber beobachte: Objekte, die als Rohbauten 2 Jahre eingemottet und mit Bauzäunen verschlossen waren, werden jetzt doch zu Ende gebaut. Es scheint sich wieder zu rechnen.

WiWi Gast schrieb am 28.05.2024:

Nochmal zurück zu den aktuellen Immobilienpreisen. Folgende Überlegung: Eine Immobilie kostet beispielsweise 4000 Euro pro Quadratmeter in Eurer Lieblingsstadt (alternativ: in Hannover). Bei einem Kaufpreisfaktor von 20 (entspricht auch nur einer jährlichen Bruttorendite von 5%, was bei Tagesgeldzinsen von derzeit ca. 4% m.E. echt bescheiden ist) müssten die monatliche Nettokaltmiete mindestens 16,67 Euro betragen, um sich dieses "Investment" noch einigermaßen schönrechnen zu können.

  • 3000 Euro pro qm --> 12,50 Euro pro qm monatl. Nettokaltmiete
  • 4000 Euro pro qm --> 16,67 Euro
  • 5000 Euro pro qm --> 20,83 Euro
  • 6000 Euro pro qm --> 25,00 Euro

Jetzt kann sich jeder mal überlegen, ob er in der Stadt X, in der eine Immobilie Y x.000 Euro kostet, tatsächlich diese Monatsmieten verlangen kann. Wohl kaum! Ergo MÜSSEN die Immobilienpreise meines Erachtens noch weiter runtergehen (oder die Mietpreise noch entsprechend stark ansteigen). Denn mit ultraniedrigen Zinsen, fehlenden Anlagemöglichkeiten oder immensen Wertsteigerungen kann man bei einem Immobilieninvestment derzeit ja nun nicht argumentieren...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also bei uns in Köln kenne ich genug Leute die zur Zeit eine neue Wohnung haben und teilweise bis zu 20 EUR/qm kalt zahlen.

Der Wohnungsmangel ist einfach immens hier. Wenn man bei ImmoScout reinschaut findet man fast ausschließlich Tauschwohnungen. Und bei den normalen Inseraten bekommt man selten eine Antwort.

Wenn man einen guten Kredit bei seiner Bank bekommt finde ich die momentane Situation gar nicht schlecht zum Kaufen. Es sind meines Erachtens sehr wenig Käufer unterwegs und man kann gut handeln. Das war vor zwei Jahren ganz anders. Ich finde gestiegene Zinsen und Verhandlungsmöglichkeiten gleichen sich zur Zeit dermaßen aus, dass die Situation nicht großartig anders ist als vor ein paar Jahren.

Sinken irgendwann wieder die Zinsen, dann steigen die Preise wohl wieder. Auch gut für mich, denn dann ist die Immobilie mehr Wert und ich kann der Kredit gegen einen günstigeren Ablösen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.05.2024:

Mir kommt die Realation etwas komisch vor.

Das Reihenhaus mit 150m²+ soll 350k kosten (bezugsfertig, inkl KNK?), die kleine 3 Zimmer Wohnung soll 1100 Euro Kaltmiete kosten.

Ich nenne mal die Zahlen für Dresden:

Ein über 80 Jahre altes Reihenmittelhaus mit 90m²(!) und sanierunsgbedüftig kostet hier 350k, die Kaltmiete einer bezugsfertigen 75m² 3 Zimmer Altbau-Wohnung liegt bei 600 Euro.

Gibt in Dresden genau eine Altbau-Wohnung mit 3 Zimmern für 600 Euro kalt. Schau dir bitte alleine mal das "Bad" an. Das mit dem Stand-Klo und dem hautfarbenen Waschbecken. Wahrscheinlich zuletzt zu DDR-Zeiten "renoviert".

Realistische Angebote für 3 Zimmer gibt es von 900 Euro (Kyffhäuserstr.) bis 1.900 Euro (Beilstraße) auf Immoscout. Die letzte Wohnung dann saniert für 20 Euro/qm (kein Neubau!).

Neubau kostete in Dresdem in 2023 übrigens rund 6000€ pro m², da ist die 75m² Wohnung dann bei locker flockigen 450k und ein 150m² Reihenhaus (k.A. ob hier sowas überhaupt gebaut wird) wäre bei bummeligen 900k

Ja, in Naußlitz sind die Reihenhäuser bei +/- 1 Mio Euro.

Wohlgemerkt Dresden im tiefen Osten.

Dresden ist wirtschaftlich weiter als bspw. Bremen. Hier hat jeder Ingenieur oder Informatiker eine Auswahl an 80k+ Jobs. Wenn du Informationssystemtechnik studierst, ist es kaum möglich, nach einigen Jahren wenigervals 80k zu verdienen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.05.2024:

Nochmal zurück zu den aktuellen Immobilienpreisen. Folgende Überlegung: Eine Immobilie kostet beispielsweise 4000 Euro pro Quadratmeter in Eurer Lieblingsstadt (alternativ: in Hannover). Bei einem Kaufpreisfaktor von 20 (entspricht auch nur einer jährlichen Bruttorendite von 5%, was bei Tagesgeldzinsen von derzeit ca. 4% m.E. echt bescheiden ist) müssten die monatliche Nettokaltmiete mindestens 16,67 Euro betragen, um sich dieses "Investment" noch einigermaßen schönrechnen zu können.

  • 3000 Euro pro qm --> 12,50 Euro pro qm monatl. Nettokaltmiete
  • 4000 Euro pro qm --> 16,67 Euro
  • 5000 Euro pro qm --> 20,83 Euro
  • 6000 Euro pro qm --> 25,00 Euro

Jetzt kann sich jeder mal überlegen, ob er in der Stadt X, in der eine Immobilie Y x.000 Euro kostet, tatsächlich diese Monatsmieten verlangen kann. Wohl kaum! Ergo MÜSSEN die Immobilienpreise meines Erachtens noch weiter runtergehen (oder die Mietpreise noch entsprechend stark ansteigen). Denn mit ultraniedrigen Zinsen, fehlenden Anlagemöglichkeiten oder immensen Wertsteigerungen kann man bei einem Immobilieninvestment derzeit ja nun nicht argumentieren...

Investment? Rechnen?

Einige wollen einfach nur wohnen und zu mieten gibt es nichts. Es gibt nichts. Und da ist kaufen manchmal die einzige Alternative. Außerdem wird man bei 25 jähriger gleichbleibender Rate mit Gehaltserhöhung weniger Nettoeinkommen für Miete ausgeben.

Nach drei Jahren Kreditzahlung bin ich durch Aufstieg/Lohnerhöhung nur noch bei 15% des Familiennettoeinkommens für den Kredit. Jetzt schon.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Investment? Rechnen?

Einige wollen einfach nur wohnen und zu mieten gibt es nichts. Es gibt nichts. Und da ist kaufen manchmal die einzige Alternative. Außerdem wird man bei 25 jähriger gleichbleibender Rate mit Gehaltserhöhung weniger Nettoeinkommen für Miete ausgeben.

Nach drei Jahren Kreditzahlung bin ich durch Aufstieg/Lohnerhöhung nur noch bei 15% des Familiennettoeinkommens für den Kredit. Jetzt schon.

Sind die 15% mit oder ohne Tilgungsanteil? Wenn ja, wie hoch ist die Tilgung? Ohne diese Angabe lässt es sich leider schwierig einschätzen, ob 15% jetzt viel oder wenig sind.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Nochmal zurück zu den aktuellen Immobilienpreisen. Folgende Überlegung: Eine Immobilie kostet beispielsweise 4000 Euro pro Quadratmeter in Eurer Lieblingsstadt (alternativ: in Hannover). Bei einem Kaufpreisfaktor von 20 (entspricht auch nur einer jährlichen Bruttorendite von 5%, was bei Tagesgeldzinsen von derzeit ca. 4% m.E. echt bescheiden ist) müssten die monatliche Nettokaltmiete mindestens 16,67 Euro betragen, um sich dieses "Investment" noch einigermaßen schönrechnen zu können.

  • 3000 Euro pro qm --> 12,50 Euro pro qm monatl. Nettokaltmiete
  • 4000 Euro pro qm --> 16,67 Euro
  • 5000 Euro pro qm --> 20,83 Euro
  • 6000 Euro pro qm --> 25,00 Euro

Jetzt kann sich jeder mal überlegen, ob er in der Stadt X, in der eine Immobilie Y x.000 Euro kostet, tatsächlich diese Monatsmieten verlangen kann. Wohl kaum! Ergo MÜSSEN die Immobilienpreise meines Erachtens noch weiter runtergehen (oder die Mietpreise noch entsprechend stark ansteigen). Denn mit ultraniedrigen Zinsen, fehlenden Anlagemöglichkeiten oder immensen Wertsteigerungen kann man bei einem Immobilieninvestment derzeit ja nun nicht argumentieren...

Investment? Rechnen?

Einige wollen einfach nur wohnen und zu mieten gibt es nichts. Es gibt nichts. Und da ist kaufen manchmal die einzige Alternative. Außerdem wird man bei 25 jähriger gleichbleibender Rate mit Gehaltserhöhung weniger Nettoeinkommen für Miete ausgeben.

Nach drei Jahren Kreditzahlung bin ich durch Aufstieg/Lohnerhöhung nur noch bei 15% des Familiennettoeinkommens für den Kredit. Jetzt schon.

Aktuell sind wir (München, Frankfurt, Berlin ausgenommen) ja so bei 6.000 bzw. 20 Euro in den meisten Städten.

Das passt also ganz gut. Mieten steigen ja auch, Kreditraten nicht. Stattdessen steigen Immobilienpreise langfristig immer. Und nach 15-25 Jahren ist das Ding abgezahlt, die Miete hat sich verdreifacht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aktuell sind wir (München, Frankfurt, Berlin ausgenommen) ja so bei 6.000 bzw. 20 Euro in den meisten Städten.

Das passt also ganz gut. Mieten steigen ja auch, Kreditraten nicht. Stattdessen steigen Immobilienpreise langfristig immer. Und nach 15-25 Jahren ist das Ding abgezahlt, die Miete hat sich verdreifacht.

Nominell mag das stimmen, real nicht. Und pauschal lässt sich leider fast nichts bzgl. Immobilienpreisen sagen. Dass Miete rausgeworfen sei, langt leider nur für den Stammtisch. Wie die Preise in 30-40 Jahren sind, kann niemand sagen. Ich sehe jedoch als Vermieter wie häufig ich mittlerweile Anfragen von Singles in ihren 50ern bekomme, die nach 15 Jahren wegen Eigenbedarf ihre Wohnung verlassen müssen. Gut betuchte mag das nicht so sehr treffen. Mit 2k Netto ist das aber heute schon ziemlich übel.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie kommst du zu der Annahme, dass die Immobilienpreise real steigen sollten? In den letzten 30 Jahren hast du 15 Jahre mit komplett stagnierenden Immobilienpreisen

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Nochmal zurück zu den aktuellen Immobilienpreisen. Folgende Überlegung: Eine Immobilie kostet beispielsweise 4000 Euro pro Quadratmeter in Eurer Lieblingsstadt (alternativ: in Hannover). Bei einem Kaufpreisfaktor von 20 (entspricht auch nur einer jährlichen Bruttorendite von 5%, was bei Tagesgeldzinsen von derzeit ca. 4% m.E. echt bescheiden ist) müssten die monatliche Nettokaltmiete mindestens 16,67 Euro betragen, um sich dieses "Investment" noch einigermaßen schönrechnen zu können.

  • 3000 Euro pro qm --> 12,50 Euro pro qm monatl. Nettokaltmiete
  • 4000 Euro pro qm --> 16,67 Euro
  • 5000 Euro pro qm --> 20,83 Euro
  • 6000 Euro pro qm --> 25,00 Euro

Jetzt kann sich jeder mal überlegen, ob er in der Stadt X, in der eine Immobilie Y x.000 Euro kostet, tatsächlich diese Monatsmieten verlangen kann. Wohl kaum! Ergo MÜSSEN die Immobilienpreise meines Erachtens noch weiter runtergehen (oder die Mietpreise noch entsprechend stark ansteigen). Denn mit ultraniedrigen Zinsen, fehlenden Anlagemöglichkeiten oder immensen Wertsteigerungen kann man bei einem Immobilieninvestment derzeit ja nun nicht argumentieren...

Investment? Rechnen?

Einige wollen einfach nur wohnen und zu mieten gibt es nichts. Es gibt nichts. Und da ist kaufen manchmal die einzige Alternative. Außerdem wird man bei 25 jähriger gleichbleibender Rate mit Gehaltserhöhung weniger Nettoeinkommen für Miete ausgeben.

Nach drei Jahren Kreditzahlung bin ich durch Aufstieg/Lohnerhöhung nur noch bei 15% des Familiennettoeinkommens für den Kredit. Jetzt schon.

Aktuell sind wir (München, Frankfurt, Berlin ausgenommen) ja so bei 6.000 bzw. 20 Euro in den meisten Städten.

Das passt also ganz gut. Mieten steigen ja auch, Kreditraten nicht. Stattdessen steigen Immobilienpreise langfristig immer. Und nach 15-25 Jahren ist das Ding abgezahlt, die Miete hat sich verdreifacht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Muss ja nicht real steigen. Bei 2% - 3% Inflation und 10%-20% EK-Einsatz hast du 10-30% EK-Rendite, wenn die Immobilien real gar nix machen (und dann 8-27% Realrendite).

Manchmal zweifelt man echt, ob hier Wiwis im Forum sind. In Finance 1 im 1./2. Semester nicht aufgepasst? Oder gibt es das im Bachelor nicht mehr?

Und jaja, Hebel wirkt in zwei Richtungen, schon klar. Der Punkt ist, dass Immobilien langfristig nominal steigen - nicht, dass es sicher jedes Jahr so ist.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Wie kommst du zu der Annahme, dass die Immobilienpreise real steigen sollten? In den letzten 30 Jahren hast du 15 Jahre mit komplett stagnierenden Immobilienpreisen

Nochmal zurück zu den aktuellen Immobilienpreisen. Folgende Überlegung: Eine Immobilie kostet beispielsweise 4000 Euro pro Quadratmeter in Eurer Lieblingsstadt (alternativ: in Hannover). Bei einem Kaufpreisfaktor von 20 (entspricht auch nur einer jährlichen Bruttorendite von 5%, was bei Tagesgeldzinsen von derzeit ca. 4% m.E. echt bescheiden ist) müssten die monatliche Nettokaltmiete mindestens 16,67 Euro betragen, um sich dieses "Investment" noch einigermaßen schönrechnen zu können.

  • 3000 Euro pro qm --> 12,50 Euro pro qm monatl. Nettokaltmiete
  • 4000 Euro pro qm --> 16,67 Euro
  • 5000 Euro pro qm --> 20,83 Euro
  • 6000 Euro pro qm --> 25,00 Euro

Jetzt kann sich jeder mal überlegen, ob er in der Stadt X, in der eine Immobilie Y x.000 Euro kostet, tatsächlich diese Monatsmieten verlangen kann. Wohl kaum! Ergo MÜSSEN die Immobilienpreise meines Erachtens noch weiter runtergehen (oder die Mietpreise noch entsprechend stark ansteigen). Denn mit ultraniedrigen Zinsen, fehlenden Anlagemöglichkeiten oder immensen Wertsteigerungen kann man bei einem Immobilieninvestment derzeit ja nun nicht argumentieren...

Investment? Rechnen?

Einige wollen einfach nur wohnen und zu mieten gibt es nichts. Es gibt nichts. Und da ist kaufen manchmal die einzige Alternative. Außerdem wird man bei 25 jähriger gleichbleibender Rate mit Gehaltserhöhung weniger Nettoeinkommen für Miete ausgeben.

Nach drei Jahren Kreditzahlung bin ich durch Aufstieg/Lohnerhöhung nur noch bei 15% des Familiennettoeinkommens für den Kredit. Jetzt schon.

Aktuell sind wir (München, Frankfurt, Berlin ausgenommen) ja so bei 6.000 bzw. 20 Euro in den meisten Städten.

Das passt also ganz gut. Mieten steigen ja auch, Kreditraten nicht. Stattdessen steigen Immobilienpreise langfristig immer. Und nach 15-25 Jahren ist das Ding abgezahlt, die Miete hat sich verdreifacht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es geht hier um Ballungsräume mit guten Jobmöglichkeiten.
Auf dem Land in Ostdeutschland mag es anders aussehen. In den Ballungsgebieten weiterhin riesige Nachfrage nach Wohnraum in den und Zuzug sowohl innerhalb Deutschlands von wirtschaftsschwachen Regionen oder dem Land als auch durch Zuwanderung aus anderen Ländern. Es wird aktuell viel zu wenig gebaut, va für familiengeeigneten Wohnraum und das kann zusammen mit dem enormen Zuzug in Ballungsräume nur zu real steigenden Preisen führen.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Wie kommst du zu der Annahme, dass die Immobilienpreise real steigen sollten? In den letzten 30 Jahren hast du 15 Jahre mit komplett stagnierenden Immobilienpreisen

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Nochmal zurück zu den aktuellen Immobilienpreisen. Folgende Überlegung: Eine Immobilie kostet beispielsweise 4000 Euro pro Quadratmeter in Eurer Lieblingsstadt (alternativ: in Hannover). Bei einem Kaufpreisfaktor von 20 (entspricht auch nur einer jährlichen Bruttorendite von 5%, was bei Tagesgeldzinsen von derzeit ca. 4% m.E. echt bescheiden ist) müssten die monatliche Nettokaltmiete mindestens 16,67 Euro betragen, um sich dieses "Investment" noch einigermaßen schönrechnen zu können.

  • 3000 Euro pro qm --> 12,50 Euro pro qm monatl. Nettokaltmiete
  • 4000 Euro pro qm --> 16,67 Euro
  • 5000 Euro pro qm --> 20,83 Euro
  • 6000 Euro pro qm --> 25,00 Euro

Jetzt kann sich jeder mal überlegen, ob er in der Stadt X, in der eine Immobilie Y x.000 Euro kostet, tatsächlich diese Monatsmieten verlangen kann. Wohl kaum! Ergo MÜSSEN die Immobilienpreise meines Erachtens noch weiter runtergehen (oder die Mietpreise noch entsprechend stark ansteigen). Denn mit ultraniedrigen Zinsen, fehlenden Anlagemöglichkeiten oder immensen Wertsteigerungen kann man bei einem Immobilieninvestment derzeit ja nun nicht argumentieren...

Investment? Rechnen?

Einige wollen einfach nur wohnen und zu mieten gibt es nichts. Es gibt nichts. Und da ist kaufen manchmal die einzige Alternative. Außerdem wird man bei 25 jähriger gleichbleibender Rate mit Gehaltserhöhung weniger Nettoeinkommen für Miete ausgeben.

Nach drei Jahren Kreditzahlung bin ich durch Aufstieg/Lohnerhöhung nur noch bei 15% des Familiennettoeinkommens für den Kredit. Jetzt schon.

Aktuell sind wir (München, Frankfurt, Berlin ausgenommen) ja so bei 6.000 bzw. 20 Euro in den meisten Städten.

Das passt also ganz gut. Mieten steigen ja auch, Kreditraten nicht. Stattdessen steigen Immobilienpreise langfristig immer. Und nach 15-25 Jahren ist das Ding abgezahlt, die Miete hat sich verdreifacht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Es geht hier um Ballungsräume mit guten Jobmöglichkeiten.
Auf dem Land in Ostdeutschland mag es anders aussehen. In den Ballungsgebieten weiterhin riesige Nachfrage nach Wohnraum in den und Zuzug sowohl innerhalb Deutschlands von wirtschaftsschwachen Regionen oder dem Land als auch durch Zuwanderung aus anderen Ländern. Es wird aktuell viel zu wenig gebaut, va für familiengeeigneten Wohnraum und das kann zusammen mit dem enormen Zuzug in Ballungsräume nur zu real steigenden Preisen führen.

Wie kommst du zu der Annahme, dass die Immobilienpreise real steigen sollten? In den letzten 30 Jahren hast du 15 Jahre mit komplett stagnierenden Immobilienpreisen

Leute hört mal auf statistische Fakten mit anekdotischem Halbwissen zu kontern.

Auch in Westdeutschland und auch in vielen Ballungsräumen sehen wir einen deutlichen realen Preisanstieg (Wertzuwachs > Inflation) erst seit Beginn der Niedrigzinsphase nach 2010.

Von 1990 bis in die 2000er war auf dem Immobilienmarkt ziemlich Ebbe. Sicherlich gibt es einige Gegenden die auch schon dort gefragt waren aber die Zahlen über ganz Deutschland, Millionen von Objekten zeigten fast 20 Jahre reale Stagnation.

Ich weiß, viele hier sind zu jung um das erlebt zu haben und man bewertet die Zukunft immer aus seiner eigenen Erfahrung. Aber fragt mal eure Eltern wie das damals war mit Immobilien kaufen und verkaufen.

Damals hatten wir 7-8% Zinsen und selbst gut verdienende Paare mussten sich echt strecken um sich irgendwo ein kleines Häusschen leisten zu können.
Guckt euch die Transaktionsdaten aus dieser Zeit an. Die lagen nochmal viel niedriger als heute. Und da wollt ihr was von flächendeckend real steigenden Preisen erzählen?…

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn du schon mit Rendite argumentieren willst, dann solltest du auch die entgangene Rendite auf dein Eigenkapital berücksichtigen. Sobald du das machst, ist deine Immobilie mit deiner Annahme eine sehr miese Anlage

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Muss ja nicht real steigen. Bei 2% - 3% Inflation und 10%-20% EK-Einsatz hast du 10-30% EK-Rendite, wenn die Immobilien real gar nix machen (und dann 8-27% Realrendite).

Manchmal zweifelt man echt, ob hier Wiwis im Forum sind. In Finance 1 im 1./2. Semester nicht aufgepasst? Oder gibt es das im Bachelor nicht mehr?

Und jaja, Hebel wirkt in zwei Richtungen, schon klar. Der Punkt ist, dass Immobilien langfristig nominal steigen - nicht, dass es sicher jedes Jahr so ist.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Wie kommst du zu der Annahme, dass die Immobilienpreise real steigen sollten? In den letzten 30 Jahren hast du 15 Jahre mit komplett stagnierenden Immobilienpreisen

Nochmal zurück zu den aktuellen Immobilienpreisen. Folgende Überlegung: Eine Immobilie kostet beispielsweise 4000 Euro pro Quadratmeter in Eurer Lieblingsstadt (alternativ: in Hannover). Bei einem Kaufpreisfaktor von 20 (entspricht auch nur einer jährlichen Bruttorendite von 5%, was bei Tagesgeldzinsen von derzeit ca. 4% m.E. echt bescheiden ist) müssten die monatliche Nettokaltmiete mindestens 16,67 Euro betragen, um sich dieses "Investment" noch einigermaßen schönrechnen zu können.

  • 3000 Euro pro qm --> 12,50 Euro pro qm monatl. Nettokaltmiete
  • 4000 Euro pro qm --> 16,67 Euro
  • 5000 Euro pro qm --> 20,83 Euro
  • 6000 Euro pro qm --> 25,00 Euro

Jetzt kann sich jeder mal überlegen, ob er in der Stadt X, in der eine Immobilie Y x.000 Euro kostet, tatsächlich diese Monatsmieten verlangen kann. Wohl kaum! Ergo MÜSSEN die Immobilienpreise meines Erachtens noch weiter runtergehen (oder die Mietpreise noch entsprechend stark ansteigen). Denn mit ultraniedrigen Zinsen, fehlenden Anlagemöglichkeiten oder immensen Wertsteigerungen kann man bei einem Immobilieninvestment derzeit ja nun nicht argumentieren...

Investment? Rechnen?

Einige wollen einfach nur wohnen und zu mieten gibt es nichts. Es gibt nichts. Und da ist kaufen manchmal die einzige Alternative. Außerdem wird man bei 25 jähriger gleichbleibender Rate mit Gehaltserhöhung weniger Nettoeinkommen für Miete ausgeben.

Nach drei Jahren Kreditzahlung bin ich durch Aufstieg/Lohnerhöhung nur noch bei 15% des Familiennettoeinkommens für den Kredit. Jetzt schon.

Aktuell sind wir (München, Frankfurt, Berlin ausgenommen) ja so bei 6.000 bzw. 20 Euro in den meisten Städten.

Das passt also ganz gut. Mieten steigen ja auch, Kreditraten nicht. Stattdessen steigen Immobilienpreise langfristig immer. Und nach 15-25 Jahren ist das Ding abgezahlt, die Miete hat sich verdreifacht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

8-27% Realrendite > 7% Realrendite am Aktienmarkt > 1% Tagesgeld (real).

Und dafür muss die Immobilie nicht mal im Preis steigen.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Wenn du schon mit Rendite argumentieren willst, dann solltest du auch die entgangene Rendite auf dein Eigenkapital berücksichtigen. Sobald du das machst, ist deine Immobilie mit deiner Annahme eine sehr miese Anlage

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Muss ja nicht real steigen. Bei 2% - 3% Inflation und 10%-20% EK-Einsatz hast du 10-30% EK-Rendite, wenn die Immobilien real gar nix machen (und dann 8-27% Realrendite).

Manchmal zweifelt man echt, ob hier Wiwis im Forum sind. In Finance 1 im 1./2. Semester nicht aufgepasst? Oder gibt es das im Bachelor nicht mehr?

Und jaja, Hebel wirkt in zwei Richtungen, schon klar. Der Punkt ist, dass Immobilien langfristig nominal steigen - nicht, dass es sicher jedes Jahr so ist.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Wie kommst du zu der Annahme, dass die Immobilienpreise real steigen sollten? In den letzten 30 Jahren hast du 15 Jahre mit komplett stagnierenden Immobilienpreisen

Nochmal zurück zu den aktuellen Immobilienpreisen. Folgende Überlegung: Eine Immobilie kostet beispielsweise 4000 Euro pro Quadratmeter in Eurer Lieblingsstadt (alternativ: in Hannover). Bei einem Kaufpreisfaktor von 20 (entspricht auch nur einer jährlichen Bruttorendite von 5%, was bei Tagesgeldzinsen von derzeit ca. 4% m.E. echt bescheiden ist) müssten die monatliche Nettokaltmiete mindestens 16,67 Euro betragen, um sich dieses "Investment" noch einigermaßen schönrechnen zu können.

  • 3000 Euro pro qm --> 12,50 Euro pro qm monatl. Nettokaltmiete
  • 4000 Euro pro qm --> 16,67 Euro
  • 5000 Euro pro qm --> 20,83 Euro
  • 6000 Euro pro qm --> 25,00 Euro

Jetzt kann sich jeder mal überlegen, ob er in der Stadt X, in der eine Immobilie Y x.000 Euro kostet, tatsächlich diese Monatsmieten verlangen kann. Wohl kaum! Ergo MÜSSEN die Immobilienpreise meines Erachtens noch weiter runtergehen (oder die Mietpreise noch entsprechend stark ansteigen). Denn mit ultraniedrigen Zinsen, fehlenden Anlagemöglichkeiten oder immensen Wertsteigerungen kann man bei einem Immobilieninvestment derzeit ja nun nicht argumentieren...

Investment? Rechnen?

Einige wollen einfach nur wohnen und zu mieten gibt es nichts. Es gibt nichts. Und da ist kaufen manchmal die einzige Alternative. Außerdem wird man bei 25 jähriger gleichbleibender Rate mit Gehaltserhöhung weniger Nettoeinkommen für Miete ausgeben.

Nach drei Jahren Kreditzahlung bin ich durch Aufstieg/Lohnerhöhung nur noch bei 15% des Familiennettoeinkommens für den Kredit. Jetzt schon.

Aktuell sind wir (München, Frankfurt, Berlin ausgenommen) ja so bei 6.000 bzw. 20 Euro in den meisten Städten.

Das passt also ganz gut. Mieten steigen ja auch, Kreditraten nicht. Stattdessen steigen Immobilienpreise langfristig immer. Und nach 15-25 Jahren ist das Ding abgezahlt, die Miete hat sich verdreifacht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Damals hatten wir 7-8% Zinsen und selbst gut verdienende Paare mussten sich echt strecken um sich irgendwo ein kleines Häusschen leisten zu können.

Das ist der Punkt. Wir zahlen 1,4% Zinsen bis zur Abzahlung von unserem Haus. Das Haus (2017er Preise) ist quasi geschenkt.

Nach den aktuellen Verwerfungen am Immobilienmarkt sind jetzt aktuell die Zinsen dreimal so hoch und die Preise noch immer etwa 80% höher. Unser Haus damals 500k, heute werden ähnliche Objekte für 900k gehandelt (in der Hochphase 1.000k).

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Due Diligence: Künstliche Intelligenz in der Immobilienwirtschaft

KI und Due-Diligence: Ein Hand richtet sich in einem bunten Datenraum nach oben in Richtung Licht.

Laut einer aktuellen Studie unter Immobilienexperten wird Künstliche Intelligenz einen starken Einfluss auf die Effizienz von Immobilientransaktionen haben. Künstliche Intelligenz wird demnach zukünftig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Transaktionsbusiness liefern wird. Drooms, Europas führender Anbieter virtueller Datenräume, automatisiert den Due Diligence-Prozess. Für eine gesteigerte Prozessautomatisierung liegt ein Fokus auf der Weiterentwicklung des virtuellen Datenraums durch künstliche Intelligenz und Machine Learning.

Wohnimmobilien: In deutschen Großstädten fehlen Wohnungen

Eine Hausfront eines Altbaues in rosa mit vielen Fenstern.

Nach einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fehlt es an vielen Tausenden Wohnungen in den deutschen Großstädten. Jedes Jahr müssten mehr als 88.000 neue Wohnungen bis 2020 entstehen, um den Bedarf zu decken.

Wohneigentümer bauen sechsmal so viel Vermögen auf wie Mieter

Ein Wohnhaus mit verglaster Veranda in gelb gestrichen mit grünen Holzlatten am Dachstuhl und blauen Fensterrahmen.

Eine Studie der LBS Research und dem Forschungsinstitut empirica zeigt, dass Wohneigentümer erfolgreicher im Vermögensaufbau sind. Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, wiesen durch das Wohneigentum eine Wertimmobile von durchschnittlich 152.000 Euro auf und verfügen zusätzlich über ein Nettogeldvermögen von 45.000 Euro. Mieterhaushalte kamen auf durchschnittlich 24.000 Euro und 6.000 Euro Immobilienvermögen aus Vermietung.

Immobilien in Ingolstadt kaufen oder mieten - Was lohnt sich für wen?

Das Bild zeigt die schwarzen Fenster und Balkone zahlreicher Wohnungen von einem roten Haus.

Zwar kosten Immobilien in Ingolstadt deutlich weniger als in München, Berlin oder Stuttgart, die Preise liegen aber dennoch relativ hoch. Vor allem Privatkäufer, die sich auf dem Markt nicht auskennen, sollten sich Unterstützung durch einen erfahrenen Immobilienmakler suchen. Gegebenenfalls kann es auch sinnvoll sein, eine Immobilie zu mieten.

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