Aktuelle Immobilienpreise
Update:
20 Jahre - 2,51 Prozent
15 Jahre - 2,40 Prozent
10 Jahre - 2,16 Prozent
WiWi Gast schrieb am 08.04.2022:
antwortenAndere Situation in den USA. Da mussten die Leute nicht verkaufen und auch keine Privatinsolvenz erklären. Die hatten den Banken einfach die Hausschlüssel gegeben und waren dann weg. Geht in Deutschland nicht. Hier gibt es auch keine Schuldner mit so schlechter Bonität. Zinsen sind nicht variabel, sondern fest!
WiWi Gast schrieb am 07.04.2022:
Eine massive Angebotsschwemme hat den Markt gekillt, weil Kreditnehmer ohne Job, ohne Ausbildung etc. pp. Kredite bekommen haben, welche auch noch variabel verzinst waren.
Wirtschaftsabschwung, höhere Kreditkosten führten zur finanziellen Untragbarkeit der Subprime-Kredite für die Arbeitslosen Kreditnehmer.
Die mussten das verkaufen, tausend andere auch. Das hat die Immobilienpreise ca. 3 Jahre zurück geworfen (2006 All Time High, Rückfall über einige Jahre auf das Preisniveau 2003).
Wenn gleiches hier in 2022 passiert mit Rückfall auf 2019, dann sind die 95% der Leute, die vor 2019 gekauft trotzdem noch fein raus.
WiWi Gast schrieb am 07.04.2022:
Komisch, was ist denn 2007/08 passiert?
Ja genau die steigenden Zinsen haben den Immobilienmarkt in den USA gekillt.Ich weiß nicht warum manche auf die Idee kommen eine Zinssteigerung würde instant die Preise sinken lassen. Der Effekt ist immer zeitverzögert. Die 4,7% sind nicht so schlimm.
Wart doch mal ab wenn die 30Y Mortgage Rate über 6% geht und lass sie dort mal für mindestens ein Jahr.
WiWi Gast schrieb am 06.04.2022:
Leute, in den USA sind die Zinsen von 2,6% auf 4,7% - es passiert nichts. Es geht einfach weiter nach oben. Kaum jemand finanziert am persönlichen Limit. Es wird einfach geschaut - okay, wir haben 110k HH-Brutto - was wollen wir uns leisten? 8x HH-Brutto? Okay.. 880k Euro.
Gerade im Preisbereich 700k aufwärts sind außerdem viele Erben unterwegs. Man darf hier nichts verwechseln - große Erbschaften sind sehr selten - das stimmt. Aber Hausverkäufe über 700, 800k sind auch selten. Wie oben einer schrieb, gibt es in einer Millionenstadt vielleicht 20 solche Verkäufe pro Jahr.
Da kannst du mitbieten als Big4 Partner, MBB Principal/irgendwas, Als IGM-ATler, als Arzt, Als Lehrer-Doppelverdiener-Paar. Aber da kann kein einfacher Wiwi mit 3k netto mitmachen. Das ist doch klar. Wer dort vor allem mitmacht sind die Erben. Ja, es gibt wenige, aber vielleicht gibt es ja in einer Millionenstadt 10 Erben pro Jahr mit 500k+ Erbe, die ein Haus wollen.
Es gibt einfach zu wenig gute Immobilien. Punkt aus Ende. Gerade in Städten wohnen die meisten doch in Mietskasernen. In endlosen Bunkern, Wohnung an Wohnung. Ein freistehendes EFH im Ballungsraum ist Luxus. Luxus kostet und ist selten.
Ein kleiner Wohnbunker hat 10, 12 oder 15 Wohneinheiten. Große Wohnbunkeranlagen haben hunderte Wohnungen, auf der Fläche wo sonst 3-5 EFHs stehen. Man darf nicht durch die Stadt fahren und sagen, ahja 20% EFH-Fläche, 80% MFH-Fläche. Nein, man muss schauen, wie verdichtet es ist. Und dann merkt man, in den Städten wohnen 2-5% der Leute in EFHs oder DHHs. In den Vororten im Ballungsraum maximal 20%.
60-70% studieren heutzutage. Rechnet selbst, wenn EFHs nur an Akademiker gehen würden - selbst dann wären EFHs eine Randerscheinung in der Subgruppe Akademiker. Und natürlich gibt es die erfolgreichen Handwerker, Selbständige etc. ohne Studium. Auch kein Massenphänomen, aber EFHs sind nun mal kein Massenphänomen in Ballungsräumen.