Hier der TO:
Nein, wir haben unsere Denkweise dahingegen bereits verändert. Wir sind nun auch bei einem Budget von 1 Mio, ABER nächstes Problem.
Keine CHANCE. Wir werden weiterhin überboten. Wir sind erst letzte Woche sogar auf 1,05 mio hochgegangen. Haus wurde für 1,2 Mio verkauft. Wir reden hier von einem stinknormalen Haus und keine Luxushütte mit Pool. Die Lage ist hier einfach das Problem. Das einzige was wir als Anspruch haben ist nahe der Arbeit also Stadtnähe. Einfach um Lebenszeit zu sparen, alles schnell erreichbar und nicht unser ganzes Leben im Auto zu sitzen.
Und da machen wir auch keine Abstriche. Zeit ist bei uns klar vor eigener Immobilie.
Es ist so ärgerlich dass Leute diese Häuser vor 5 -10 Jahren für 300 - 600 Tsd gekauft haben und wir in einer Zeit Leben wo man über 1 Mio hinlegen muss und selbst da gegen 100 Mitstreiter kämpft. Wahnsinn.
Und das obwohl die Zinsen gestiegen sind. Die Leute haben soviel Geld (wir eingeschlossen) das ich mich Frage wieso überhaupt gemeckert wird.
Und das große Problem sind nicht der Vergleich mit den Eltern oder die Ausländer sondern weil die Nachfrage so groß ist wie nie zuvor und nicht stoppen will. Warum ? Weil Deutschland aufgewacht ist und nun vom Mieterland zum Eigentumsland werden will. Auf Teufel komm raus. Das ist das Problem.
WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:
Hachja, der TO denkt ja auch von Grundauf falsch. Die Frage ist nicht, was ich mir leisten kann, sondern was die anderen sich leisten können. Natürlich möchte ich auch in der Großstadt ne 100m2 Wohnung für 1000€ mieten, aber irgendwie sind da immer direkt 50-100 Leute, wenn ich dann dann zur Besichtigung komme (und es gibt mindestens einen Haken).
Selbst mit 3% Zinsen, 50k Eigenkapital und 2k Tilgung ist es heutzutage möglich, eine 0.5Mio Finanzierung zu stemmen. Ne 2k Monatsrate schafft praktisch jedes "mittlere" Akademikerpaar.
Ja, ich kann die Denkweise verstehen, denn man neigt zu Cherry-Picking. Also man vergleich die Immobilienpreise von früher mit dem Gehalt von heute. Dann ist natürlich alles teuer.
Die Wahrheit ist, dass ihr ein Nettoeinkommen von fast 10k habt, aber so denkt, als währt ihr gerade aus dem Studium heraus. Also unter der Annahme, dass eure Gehälter noch ein wenig steigen, könnt ihr mit 5k Tilgung und gerade mal 100k EK-Finanzierung locker 1 Mio stemmen, was "normal" wäre, in dieser Einkommensklasse.
Euer initiales 500k-Investment hättet ihr ja schon nach 10 Jahren mit normalen Konditionen finanziert. Spätestens hier hätte euch auffallen müssen, dass ihr vollkommen falsch denkt.
Achja und die komplett falsche Denkweise ist, dass einem etwas durch das hohe Einkommen nun "zusteht". Wenn ihr mit Ende 30 erst dieses Einkommen erreicht habt und vorher 10 Jahre lang "nichts" getan habt, warum genau sollt ihr es dann besser haben, als jemand der mit Mitte, Ende 20 anfangen hat zu sparen? Selbst wen jeder in der Beziehung "nur" nen 500€ ETF-Sparplan gehabt hätte, wären beiden in eurem Alter bereits bei 200k Eigenkapital.
Einfach mal aufwachen und die richtigen Relationen sehen und nicht immer gegen Erben und Ausländer motzen. Selbst mein Großvater hat sich damals, also in den wilden 50ern und 60ern über 10 Jahre lang alles was ging gespart, um dann mit Mitte 30 bauen zu können.
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