Hallo zusammen,

ich benötige mal Anregungen und Ideen von euch.

Ich wohne in der Nähe von Mannheim. Dort bin ich total verwurzelt, liebe es und will nicht weg. Nun habe ich ein super geiles Jobangebot. Problem, es ist in Köln.

Jetzt bin ich hin und her gerissen. Es wäre eine einmalige Chance diesen Job zu machen. Aber andererseits liebe ich es hier zu leben. Was mache ich jetzt. Für mich gibt es zwei praktikabel Lösungen:

1. ich lehne das Jobangebot ab und ärgere mich wahrscheinlich in 3 Monaten zu Tode
2. Ich nehme das Angebot an.

Was würdet ihr machen?
Hinweis: Es besteht beim möglichen neuen Arbeitgeber die Möglichkeit, bis zu 80% im Homeoffice zu arbeiten. DAs würde bedeuten das ich 2x im Monat für 2-3 Tage vor Ort sein müsste im Büro.

Von der Kostenseite würde es sich noch lohnen. Ich verdiene mehr, die Zugtickets zum ins Büro fahren kann ich von der Steuer absetzen. Einzig Hotel für die 2-3 Tage 2x im Monat in Köln fallen evtl. ins Gewicht.
Eine Zweitwohnung würde sich nicht lohnen. Denke AirnBnB ist eine Möglichkeit oder ein individuelles Arrangement mit einer Pension oder kleines Hotel. Andere Ideen?

Wie würdet ihr damit umgehen? Meint ihr das sich das lohnen würde 2x im Monat dahin zu pendeln?

Vielen DANK für eure Anmerkungen und Ideen!

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Definitiv machen!! Mit dem ICE bist du in 1,5 Stunden von Mannheim in Köln - vielleicht würde sich ja auch eine BahnCard 50 oder vielleicht sogar BC100 lohnen? Klar, würdest du dann die Bürotage viel im Zug sitzen, aber wenn du zu 80% im HomeOffice arbeiten kannst, dann sollte das vertretbar sein. Alternativ Airbnb oder günstiges Hostel.

Du solltest dir aber im klaren sein, dass du aufgrund der räumlichen Distanz wohl wenig Kontakt zu deinen Kollegen aufbauen wirst. Wenn das so für dich passt, würde ich mir die Chance auf keinen Fall entgehen lassen

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WiWi Gast schrieb am 01.05.2021:

Definitiv machen!! Mit dem ICE bist du in 1,5 Stunden von Mannheim in Köln - vielleicht würde sich ja auch eine BahnCard 50 oder vielleicht sogar BC100 lohnen? Klar, würdest du dann die Bürotage viel im Zug sitzen, aber wenn du zu 80% im HomeOffice arbeiten kannst, dann sollte das vertretbar sein. Alternativ Airbnb oder günstiges Hostel.

Du solltest dir aber im klaren sein, dass du aufgrund der räumlichen Distanz wohl wenig Kontakt zu deinen Kollegen aufbauen wirst. Wenn das so für dich passt, würde ich mir die Chance auf keinen Fall entgehen lassen

Wieso sollte sich deiner Meinung nach eine BahnCard 100 lohnen? Die ist für Vielfahrer lohnenswert, das wäre der TE mit je 2 Hin- und Rückfahrten ganz sicher nicht.

@TE : Wenn diese Home Office Regelung wirklich greift würde ich es definitiv machen. Als Pendeldistanz ist das aber auf Dauer zu weit.

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Kurzfristig kann es schon gut gehen. Hab das ganze 14 Monate durchgezogen (MA-Düsseldorf). Meine Learnings:

• wenns laut Bahn-App 100 min dauert, musst du damit rechnen, dass es regelmäßig auch gerne mal 200min dauern kann oder du überhaupt nicht ankommst.
• du wirst weder im Büro menschlich wirklich ankommen/klarkommen, noch zuhause. Auch das privat Leben leidet
• zuletzt hatte ich es mit Zweitwohnung versucht. Informiere dich zum Thema doppelte Haushaltführung... für mich hat aber auch das nicht funktioniert.
• Abgebrochen habe ich dann nach 14, weil ich mich noch nie im Leben dermaßen unwohl gefühlt habe in einem Team. Absolut Fremdkörper und alle Parteien finden sich irgendwann einfach damit ab.

Wenn du arbeitslos bist und nichts besseres findest zum Einstieg, dann kann man das mal ein Jahr machen. Aber wenn du in einer guten Position bist, solltest du dir das sehr genau überlegen.

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Vielen DANK für euer Feedback.

Bahncard würde sich wohl nicht rechnen da habt ihr recht.

Was ist eure Meinung bzw. Erfahrung zu Unterkünften. Kann man mit Hotels oder Pensionen Sonderkonditionen raushandeln weil man ja regelmäßig (2x im Monat für 2-3 Tage) dann da fest übernachten würde.

Einstiegsposition ist das nicht. Habe schon 10 Jahre Berufserfahrung. Aber sowohl Arbeitgeber als auch Tätigkeit ist mein absoluter Wunsch.

Ich kenne viele die in einer Stadt arbeiten und in der anderen Stadt wohnen und dann von Montag bis Donnerstag da in einer Zweitwohnung wohnen. Da ist das doch mit dem Homeoffice ein enormer Vorteil und deutlich günstiger oder?
Oder gibt es da Kosten oder Nachteile die ich nicht auf dem Schirm habe?

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Bin Kölner und kann dir sagen, dass mit den Hotels, Pensionen etc. ist gar kein Problem. Findest spontan immer günstige Zimmer, wenn auch nicht in der Innenstadt aber dafür gibt es eine sehr gute Bahnverbindung in Köln. Zur Not kannst du sogar 1-2 Tage etwas außerhalb wie Hürth, Brühl was zum Übernachten finden und bist in 20-25 Min in der Stadt mit der Bahn.

Also definitiv machen!

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Dem stimme ich komplett zu!

WiWi Gast schrieb am 01.05.2021:

Kurzfristig kann es schon gut gehen. Hab das ganze 14 Monate durchgezogen (MA-Düsseldorf). Meine Learnings:

• wenns laut Bahn-App 100 min dauert, musst du damit rechnen, dass es regelmäßig auch gerne mal 200min dauern kann oder du überhaupt nicht ankommst.
• du wirst weder im Büro menschlich wirklich ankommen/klarkommen, noch zuhause. Auch das privat Leben leidet
• zuletzt hatte ich es mit Zweitwohnung versucht. Informiere dich zum Thema doppelte Haushaltführung... für mich hat aber auch das nicht funktioniert.
• Abgebrochen habe ich dann nach 14, weil ich mich noch nie im Leben dermaßen unwohl gefühlt habe in einem Team. Absolut Fremdkörper und alle Parteien finden sich irgendwann einfach damit ab.

Wenn du arbeitslos bist und nichts besseres findest zum Einstieg, dann kann man das mal ein Jahr machen. Aber wenn du in einer guten Position bist, solltest du dir das sehr genau überlegen.

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2 x im Monat 2-3 Tage???
Da sind viele sehr viel mehr auf Diesntreise.

Würde ich auf jeden Fall machen - die Strecke ist lachhaft für 6 Tage im Monat. Vor Ort dann halt Berufs-WG Zimmer, zurück fahren oder Hotel.

Aber bei 6 Tagen ist diese (und weitaus höhere Distanzen) absolut no problem.

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Ich mache das in 3 Monaten auch- zum Test. Hatte in Heidelberg gerade eine Wohnung gekauft, dann kam das Jobangebot.

Sollte es nicht gehen, kauf ich mir in Köln irgendwo ne kleine 1 ZKB Wohnung. Köln lohnt sich schon zu Wohnen.

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WiWi Gast schrieb am 04.05.2021:

Vielen DANK für euer Feedback.

Bahncard würde sich wohl nicht rechnen da habt ihr recht.

Was ist eure Meinung bzw. Erfahrung zu Unterkünften. Kann man mit Hotels oder Pensionen Sonderkonditionen raushandeln weil man ja regelmäßig (2x im Monat für 2-3 Tage) dann da fest übernachten würde.

Einstiegsposition ist das nicht. Habe schon 10 Jahre Berufserfahrung. Aber sowohl Arbeitgeber als auch Tätigkeit ist mein absoluter Wunsch.

Ich kenne viele die in einer Stadt arbeiten und in der anderen Stadt wohnen und dann von Montag bis Donnerstag da in einer Zweitwohnung wohnen. Da ist das doch mit dem Homeoffice ein enormer Vorteil und deutlich günstiger oder?
Oder gibt es da Kosten oder Nachteile die ich nicht auf dem Schirm habe?

Das größte Problem sind wahrscheinlich die Messen, wenn du bei der Wahl der Tage keine Flexibilität hast. Aber von Mannheim kannst du notfalls auch mal einen Tag pendeln.

Wenn die Übernachtungsmöglichkeiten günstig sind, kannst du auch am Vorabend anreisen, dann hast du null Stress. Kannst sogar zu Hause noch essen, bevor du losfährst.

Bahncard 50 ist wahrscheinlich die günstigste Alternative. BC100 ist teurer (4k), aber du hast Nahverkehr in Mannheim und Köln mit drin und kannst sie auch ansonsten nutzen. Da würde ich mich aber wegen der Steuer informieren.

Wenn ansonsten Homeoffice ist, würde ich persönlich zweimal im Monat nach Köln fahren als unproblematisch ansehen.

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