Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem eine neue Stelle (Januar 2021) erhalten,
Leider fühlte ich mich von meinem jetzigen AG total verarscht.

Die interessanten Tätigkeiten wie das Arbeiten mit Daten (Pseudonymisierung) und generell Statistik sind weggefallen, da dazu eine Datenmanagerin eingestellt wurde.

Meine Tätigkeit sind nun wie folgt aus:

Mitarbeit in Registerforschung: Damit ist der tägliche Postversand gemeint. D.h. ich packe Fragenbögen in einem Paket ein. Ca. 30 Kartons je Lieferung und lege sie auf einer Palette.

Ich habe darauf angesprochen, dass ich den Versand doch nur per Excel organisieren soll. Das ich das selber packen soll, wurde nie erwähnt!

Mitarbeit in der Abrechnung: Hier soll ich tatsächlich die erhaltenen Fragenbögen nach Seitenzahl sortieren und nach der Vollständigkeit prüfen, damit die Ärzte dies bei uns abrechnen können.

Das wurde im Vorstellungsgespräch nicht abgesprochen oder mir vorenthalten. Ich finde es frech, dass es in der Stellenanzeige nicht steht. Sie hätten wenigstens Paketversand bzw. Kommission schreiben müssen.

Nun will ich hier so schnell wie möglichst weg. Ist es ein Verbrechen nach einer Woche sich intern weiterzubewerben?

Wenn ich es gewusst hätte, hätte ich die Stelle in Berlin behalten. Ich meine klar sind 2.000 Euro für Postversand und das Sortieren von Fragenbögen schön. Aber als Masterabsolvent sehe ich es nicht ein, dass ich meine grauen Zellen nicht aktivieren soll.

Ich habe auch mit einer Kollegin über meinen Unmut offen gesprochen. Sie meinte selbst, dass sie es versteht und ich innerhalb des Bereiches wechseln kann. Meine Vorgängerin (Bachelor in Chemie) hat es auch nur zwei Monate gemacht und ist dann intern gewechselt)

Besteht bei der internen Bewerbung die Gefahr, dass meine Vorgesetzte angesprochen wird? Kann ich nicht um Vertraulichkeit bitten oder soll ich erstmal als "Paketbote" arbeiten.

VG

Timi

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Mein Kollege hat sich mal nach 1 Monat intern beworben. Das kam dann raus und hatte die Kündigung zur Folge. Mein Chef brauchte dafür ja auch keinen Grund.
Die HR hat da ja auch keinen Bock drauf. Vor allem wenns die Vorgängerin auch gemacht hat.

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Verbieten kann es dir niemand. Bei den meisten Arbeitgebern kann man es aber auch nicht geheim halten. Und nach einer Woche eine interne Bewerbung wirkt wirklich nicht all zu gut. Ob du deshalb jetzt rausgeworfen wirst ist schwer zu sagen, hängt sehr stark von den Leuten ab, die das entscheiden. Halt dir aber im Hinterkopf, dass in der Probezeit keine Gründe für eine Kündigung angegeben werden müssen. Und Pluspunkte wirst du auf jeden Fall nicht sammeln.

Hast du die Thematik mit deinem Vorgesetzten angesprochen? Würde ich auf jeden Fall machen bevor du dich irgendwo bewirbst. Kein Vorgesetzter wird gerne hintergangen, rein menschlich. Und vielleicht findet sich ja sogar eine Lösung.
Wenn nicht würde ich zumindest ein paar Monate warten bevor ich mich intern weiter bewerbe und so lange ein paar Nehmerqualitäten unter Beweis stellen.

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Kommt mir alles irgendwie seltsam vor. Du hast das Vertrauen in deinen AG verloren (fühlst dich "verarscht") und deine Lösung ist ein interner Wechsel? Warum soll es auf einer anderen Stelle besser sein?

Du hast den Job im Januar 2021 angetreten und am 10.01. hier gepostet, sprich 1 Arbeitswoche, naja so wirst du glaube ich nie einen Job finden.

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Ist dein Leben und du kannst damit tun was du willst. Darüber nachzudenken wie ein AG über dich denken könnte, der dir eine falsche Stellenbeschreibung gegeben hat, ist eine Verschwendung von grauen Zellen. Bewirb dich intern und wenn es ihnen nicht passt, dann kannst du ja auch gehen. Du bist nicht verpflichtet das in deinen CV zu schreiben und niemand kann es nachprüfen. Mach lieber jetzt den Absprung.

Die Leute hier die sagen, dass du den AG hintergehst: du würdest dich nicht weiterbewerben wollen wenn du die Stelle hättest, auf die du dich beworben hast.

Respekt ist keine Einbahnstraße, beide Seiten müssen sich anständig verhalten. Also zieh in die weite Welt und lass das Paketepacken hinter dir.

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