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Wechsel vom Einkauf in den Vertriebsaußendienst

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WiWi Gast

Wechsel vom Einkauf in den Vertriebsaußendienst

Hi, ich bin strategischer Einkäufer, der Job ist okay.
Ich versauern aber fast 90 % im Büro vorm PC. Anderseits weiß ich es auch zu schätzen, oft am längeren Hebel zu sitzen.
Wobei alle Vertriebler doch sehr entspannt wirken, ich Frage oft nach, wieviele Kunden sie heut noch besuchen. Hab das Gefühl viele besuchen gerade Mal 2 Kunden am Tag und der Rest ist Essen gehen.

Klar ist Vertrieb ein hartes Pflaster und ich habe Respekt davor. Wie denkt ihr sind meine Chancen auf ein Wechsel. Ich bin schon der extrovertierte Typ, sollte man im Einkauf auch sein..

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WiWi Gast

Re: Wechsel vom Einkauf in den Vertriebsaußendienst

Vertriebler sind meistens deswegen entspannt, weil nur gute Vertriebler auf Dauer überhaupt Vertriebler bleiben. Wer da nicht der Typ für ist, der macht das einfach nicht lange. Nichtsdestotrotz, Vertrieb ist und bleibt hart und intensiv (Ausnahmen bestötigen die Regel).

Und zu glauben, verkaufsgespräche bestünden nur aus Essen gehen mit Kunden, bisschen schnacken und dann mit dicker Provision heimfahren, der täuscht sich gewaltig.

Auf dich bezogen: Extrovertiert reicht nicht. Du brauchst Biss, viel Durchhaltevermögen, ne ordentlich dicke Haut und den Willen etwas zu bewegen. Trifft das auf dich zu, dann kannst du es gerne mal versuchen.
Aber aus persönlicher Erfahrung:

  1. Büro hat auch seine Vorteile. Gerade bei den unangenehmeren Wetterlagen draußen lobe ich mir inzwischen mein beheiztes/klimatisiertes, trockenes Büro.
  2. nicht alle Kunden besucht man gerne. Es gehört eine Menge Selbstüberwindung dazu, bei den Arschlochkunden zu performen. Aber das ist dir als Einkäufer vmtl. auch nicht ganz unbekannt.
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WiWi Gast

Re: Wechsel vom Einkauf in den Vertriebsaußendienst

Danke für die Einschätzung.
Wenn man so hier im Forum liest, sind alle Vertriebler zufrieden. Das Image was immer auf den Vertrieb projeziert wird, komm finde ich, meist von nicht-Vertriebler.

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WiWi Gast

Re: Wechsel vom Einkauf in den Vertriebsaußendienst

Für den Vertrieb wär fein Master Verschwendung. Da muss man nur gut dem Kunden Honig um den Mund schmieren können.

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WiWi Gast

Re: Wechsel vom Einkauf in den Vertriebsaußendienst

"Da muss man nur gut dem Kunden Honig um den Mund schmieren können."

Und das hier, liebe WiWis, unterscheidet einen Dampfplauderer von jemandem, der tatsächlich Ahnung von Vertrieb hat.

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WiWi Gast

Re: Wechsel vom Einkauf in den Vertriebsaußendienst

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WiWi Gast

Re: Wechsel vom Einkauf in den Vertriebsaußendienst

Ich bin strategischer Einkäufer mit 3 Jahren Berufserfahrung. Es ist so öde immer nur im Büro zu sitzen, dafür keine Überstunden und Geld ist okay.

Würde gerne in den Vertriebsaußendienst wechseln, was meint Ihr, gut machbar?

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WiWi Gast

Re: Wechsel vom Einkauf in den Vertriebsaußendienst

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WiWi Gast

Re: Wechsel vom Einkauf in den Vertriebsaußendienst

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Welcher Wechsel ist einfacher? Vertrieb zu Einkauf oder Einkauf zu Vertrieb?

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WiWi Gast

Re: Wechsel vom Einkauf in den Vertriebsaußendienst

WiWi Gast schrieb am 13.04.2024:

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Welcher Wechsel ist einfacher? Vertrieb zu Einkauf oder Einkauf zu Vertrieb?

Wenn es die gleiche Branche, spricht gleiche oder ähnliche Produkte sind, dann ist es gut machbar. Du wechselst dann die Seiten, wobei dein Wissen aus dem vorherigen Job gut helfen kann. Branchenfremd würdest du sehr weit vorne wieder anfangen.

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WiWi Gast

Re: Wechsel vom Einkauf in den Vertriebsaußendienst

Einkauf ist halt das Anwenden von Methoden. Ein paar Leute verstehen die Methoden halt nicht. Vertrieb ist eine Kalkulation so stark zu verschleiern dass die Methoden abprallen. Manchmal muss man auch das Konstrukt knacken um zu merken wie man ans Ziel kommt. Das ganze drum herum mit reisen und bla bla und Heizung hochdrehen und CBD und keine Ahnung was, ist halt von beiden Seiten nicht ernst zu nehmen. Muss man eben spielen. Was aber ein großer unterschied ist dass Vertrieb ganz gern mal frei hat und privates mit erledigt. Auf Events fährt. Feiert. Alles Dinge die im Einkauf gestrichen wurden.

Von Vertrieb zu Einkauf bringt der Wechsel meines Erachtens Nix. Andersrum muss man sich halt einarbeiten. Hat ein Kollege gemacht. Klappt gut. Vertrieb muss man und kann man auch leicht wechseln (um mehr zu verdienen). Dienstauto ist auch so ein krasses Ding.

Klinkenputzen Vertrieb also Verleiher die ihre Leute bei Sachbearbeitern von Konzernen anpreisen würde ich nicht machen. Das hat nichts mit Vertrieb zu tun.

Mir fällt auch die Decke auf den Kopf nach 5 Jahren Einkauf. Vor allem weil in allen Unternehmen die Chefs im Einkauf nutzlos sind und sich hart gönnen. Wechsele jetzt in die Strategie. Also keine operative Arbeit mehr. Warengruppenmanagement und habe Einkäufer etc. die mir zuarbeiten. Das ist auch ne Alternative finde ich.

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WiWi Gast

Re: Wechsel vom Einkauf in den Vertriebsaußendienst

Den einen Vertrieb gibt es nicht. Vom Einkauf in den Vertrieb in der gleichen Branche zu wechseln und ggf. mit den gleichen Produkten zu arbeiten kann ich mir ganz gut vorstellen. Wüsste nicht was dagegen spricht.

Ich persönlich arbeite als Vertriebsaußendienst für einen Maschinenbauer und ursprünglich habe ich in der Konstruktion angefangen. Auch wenn ich für verschiedene Unternehmen gearbeitet habe, bin ich aber immer der Branche und der Technik treu geblieben. Was sollte mich nach all den Jahren beim Kunden aus der Ruhe bringen? Mir fällt kein Szenario ein. Wenn ich ein Projekt verliere, gewinne ich halt das Nächste, wenn ein potentieller Kunde dem Wettbewerb treu bleibt, dann gehe ich zum Nächsten. Preiserhöhung sind halt immer ein Eiertanz, aber Ende wird man sich schon irgendwie einig. Solange man sich intern als Teamplayer gibt, wird man die Kollegen auch auf seiner Seite haben. Natürlich muss man gewisse Ziele erreichen und an diesen wird man gemessen, aber wenn es in einem Jahr nicht klappt wird einem sicher nicht der Kopf abgerissen. Man zieht seine Schlüsse und versucht es im nächsten Jahr besser zu machen.

Die bittersten Momente sind für mich die, wenn ich einen Kunden ewig akquiriert habe, dieser endlich einen ersten Auftrag platziert und der komplett in die Hose geht. Da hat man keinen Einfluss drauf, steht ohnmächtig daneben und hat im schlimmsten Fall jegliches Vertrauen auf Jahre verspielt. Das kommt vor und das muss man dann auch wegstecken können.

Kunden die wirkliche Arschlöcher sind, kommen ausgesprochen selten vor. Ich versuche dann den Grund für das Verhalten herauszufinden und ggf. Abhilfe zu schaffen. Ansonsten einfach Augen zu und durch.

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