Hallo alle zusammen,

Ich bin an einen Punkt gelangt, wo Ich nicht mehr weiter weiss. Ich hoffe Ihr koennt mir helfen.

Ich bin 27 Jahre alt, geboren in Polen, bin mit 2 Jahren nach Deutschland gezogen um dann mit 14 Jahren wieder nach Polen umzuziehen um mein Abi zu machen. Nach dem Abitur habe ich ein Studium (Angewandte Linguistik) begonnen. Da es mir nicht gefallen hat, habe ich es nach 3 Jahren abgebrochen (vieleicht nicht die beste Idee). Ich bin nach Grossbritanien umgezogen, um eine Leidenschaft zu finden. Jetzt bin ich in Grossbritanien, habe einen Bachelor (Hons) in Business Management in 2012 abgeschlossen und bin gerade mit meinem MBA (Master of Business Administration) fertig. Gearbeitet habe ich durch die ganzen Jahre in Grossbritanien. Meine Berufserfahrung:

Senior Administrator bei AEGON UK (2 Jahre, 7 Monate) - (mein aktuelle Beschaeftigung)

Administrator bei Convergys (6 Monate)

Sales Advisor bei SSP Limited (8 Monate)

Geschaeftsinhaber bei Antique Square (7 Monate)

Assistant Manager bei Star Clothing Limited (9 Monate)

Senior Shift Manager bei SSP Limited (1 Jahr, 6 Monate)

Ich spreche 3 Sprachen fliessend: Polnisch, English und Deutsch. Jeder der mich kennt sieht mich als klug, schwer arbeitend und sehr professionell. Ich habe eine Ehefrau und eine Tochter, trotzdem sind wir 100% flexible wenn es um die Location von Arbeit geht. Grossbritanien, Deutschland, Canada, USA, you name it :-)

So, und jetzt meine eigentliche Frage an euch:
Wieso kann Ich keine Arbeit finden? Ich habe das ganze Paket und bin sicher dass ich gute Chancen habe um durch ein Interview zu kommen. Meine Bewerbungen sind wirklich gut durcharbeitet und professionell. Ich habe jetzt die letzten 4 Monate versucht Arbeit zu finden und einfach kein Glueck. Ich muss mindestens 25T euro in Jahr verdienen (sogar wenn meine qualifications viel mehr zahlen sollten).

Was mache Ich falsch?

Vielen Dank
Wojciech

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Hallo Wojciech,

anbei meine persönliche Meinung:

Dein Profil lässt keinen roten Faden erkennen.

Polnisches Abitur (Das hat überhaupt keinen Ruf .. . auch keinen schlechten)

Ein Linguistik Studium hat keinen Wert. (Ausnahmen bestätigen die Regel). Das sind schonmal 3 verschwendete Jahre.

Ein BWL Bachelor aus England (wahrscheinlich ein einer no name low class Uni) und ein MBA (was als BWLer überhaupt keinen Sinn macht, wozu nochmal ein halbes BWL Grundstudium? Das macht nur an einer Elite Institution Sinn .. da lernt man zwar genauso nichts und das Anspruchsniveau ist unterirdisch aber man lernt Leute kennen --> Netzwerk)

Deine berufliche Tätigkeiten stehen in keinerlei Zusammenhang (zumindest, so wie du das gepostest hast)

Englisch gilt schon gar nicht mehr als Fremdsprache .. Deutsch und Polnisch sind Nischensprachen.. wenn ein Unternehmen findest, die das brauchen können super .. aber wahrscheinlich eher nicht

Ich sehe keinen einzigen Punkt, der an deinem Profil interessant ist. Das ist heutzutage nichtmal mehr Durchschnitt .. sondern eher unterdurchschnittlich.

Das ist nicht böse gemeint, aber vllt. ein kleiner Weckruf aus der Realität.

Gruß

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Das sehe ich anders. Ich glaube eher, dass Unternehmen bei deinem Lebenslauf davon ausgehen, dass du nicht lange bleibst, sondern Karriere machen willst: dafür sprechen nicht nur die relativ häufigen Wechsel, sondern auch die Tatsache, dass du aus dem Beruf heraus einen MBA gemacht hast und dich anschließend woanders bewirbst. Eventuell könntest du in zukünftigen Bewerbungen betonen, dass du quasi "sesshaft" werden willst.

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Der erste Beitrag hier im Thread ist wirklich der größte Unsinn. Wahrscheinlich spricht da eher der Neid.

Meiner Meinung nach hast du 3 Probleme:

1.) 27 und bereits so viele (kurze) Stationen
2.) Du hast einen polnischen Nachnamen (tja, Deutschland ist leider nicht so tolerant wie man meint. Habe die Erfahrung selbst gemacht)
3.) Deine Unterlagen sind nicht gut, erklären Punkt 1 nicht und sind vor allem nicht speziell auf die Position angepasst. Dazu kommt eben leider noch Punkt 2. (anders kann ich es mir nicht erklären, dass du nicht mal zum Gespräch eingeladen wirst)

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Oder einfach bei Firmen bewerben die gezielt diese schnellen Springer suchen (Unternehmensberatung).

Ich finde es immer witzig wenn Firmen explizit MBAs Master in Business etc. suchen und dann erwarten das die Leute lange bleiben obwohl das tendenziell genau die Typen sind die jede Chance ergreifen die sich bietet und das vollkommen nüchtern als Geschäft sehen.

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du schreibst du bist bei Aegon aktuell beschäftigt, also hast du doch gerade Arbeit oder hast du dich verschrieben?

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Ein Haufen Unternehmen bauen gerade Shared Service Centres in Polen auf oder aus - Credit Suisse, Capgemini, Accenture, you name it. Soweit ich das einschätzen kann, werden dort händeringend Mitarbeiter mit Deutsch auf Muttersprachlerniveau gesucht - käme das vielleicht auch in Betracht?

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Rechnen wir einmal nach:

1. Abitur -> Alter: 19 bis 20 Jahre

2. Anschließend hast du 3 Jahre Linguistik studiert -> Abbruch mit 22 bis 23 Jahren

3. Anschließend Bachelor (wohl auch 6 Semester) -> Fertig mit 25 bis 26 Jahren

4. Anschließend MBA (mindestens ca. 2 bis 3 Semester) -> fertig mit 27 bis 28 Jahren.

5. Berufserfahrung: angeblich ca. 5 bis 6 Jahre -> du müsstest jetzt 33 bis 36 Jahre alt sein.

Fazit: Irgendwas stimmt an der Zeitrechnung überhaupt nicht. Entweder veräppelst du die Leute hier schlechtweg, oder du machst jede Hilfsarbeitertätigkeit oder jedes Praktikum zu einer "Berufserfahrung."

Zu deiner Ehrenrettung nehme ich jetzt einmal zweites an und damit dürfte auch geklärt sein, warum du auf dem Markt keine Chance hast:

Du bist einfach einer von Millionen Absolventen ohne Berufserfahrung, der auch noch den Nachteil hat, dass der Abschluss aus dem Ausland kommt.

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Abi macht man in Polen im Alter zwischen 18 und 20 Jahren.

Leute, zählt mal die Jahre ab Abi zusammen:

Der hat ca. 7 Jahre studiert und ca 6 Jahre Berufserfahrung (7 + 6 = 13).

Jetzt ist er 27 Jahre alt. Merkt ihr was?

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Lieber Herr Wojciech,

ich kann Ihr Problem sehr gut nachvollziehen, denn Wunderkinder sind in unserer westlichen Welt schlichtweg unerwünscht.

In vielen Personalabteilungen regiert die Angst vor dem Genie und Ihrer Biographie entnehme ich, dass Sie ein reger Geist sind, der mit 14, 15 Jahren Abitur gemacht hat, anschließend 3 Jahre in der Linguistik nach Neigung studiert hat und dann von der kalten Welt noch einmal 3 bis 4 Jahre in ein BWL-Studium gedrängt zu werden. Anschließend haben Sie fast 6 Jahre bei renommierten Firmen gearbeitet, nur um dann, Ihrem Wissensdurst zu folgen, noch einmal ein Studium zu absolvieren.

Nun sind Sie 27 und haben aufgrund Ihres Genies einen Lebenslauf, den man zeitlich normalerweise erst mit 35 oder 36 erreicht. Das macht dem Durchschnittsmenschen in den Personalabteilungen natürlich Angst, denn Sie fürchten Ihr Können und die Enttarnung der eigenen Unfähigkeit.

Ich rate Ihnen, nicht aufzugeben, denn auch bei mir war es ähnlich. Am Ende habe ich mich mit einem kleinen Antiquariat selbstständig gemacht und meine Erfahrungen in Büchern veröffentlicht. Der Durchschnitt verachtet das Genie.

Liebe Grüße Ihr

Gerhart Hauptmann

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Ob troll oder nicht. Ihr lustigen und so cleveren Leute, steht da irgendwas davon, dass er die Berufserfahrung nach seinem Studium gesammelt hat??? Womöglich gibt es Menschen, die während des Studiums arbeiten.

Schöne Grüße auch an Herrn Hauptmann, Ihr letztes Buch hat mich übrigens nicht überzeugt ;)

antworten

Lounge Gast schrieb:

Ob troll oder nicht. Ihr lustigen und so cleveren Leute,
steht da irgendwas davon, dass er die Berufserfahrung nach
seinem Studium gesammelt hat??? Womöglich gibt es Menschen,
die während des Studiums arbeiten.

Schöne Grüße auch an Herrn Hauptmann, Ihr letztes Buch hat
mich übrigens nicht überzeugt ;)

Dann ist es aber keine Berufserfahrung, sondern es handelt sich lediglich um Aushilfsjobs, Praktika oder ähnliches.

Beispiel: 9 Monate in einem Bekleidungsgeschäft als Verkäufer gearbeitet zu haben ist für das angestrebte Berufsbild völlig uninteressant. Was genau aber soll "Assistant Manager bei Star Clothing Limited" anderes sein?

Mag ja sein, dass es in Polen gut ankommt, wenn ich derartige Jobs im Lebenslauf aufwerte, aber in Deutschland eben nicht.

Tatsächlich wird am Ende wenig bis keine Berufserfahrung bleiben. Da der kümmerliche Rest im Ausland besteht, macht auch diesen wertlos, denn es besteht keine auf dem deutschen Markt.

Ergo ist der Threadersteller am Ende einer von Millionen Absolventen ohne Berufserfahrung mit dem unglaublichen Malus, dass der größte Teil der deutschen Personaler weder das polnische Abitur, noch den ausländischen Abschluss qualitativ einschätzen können. Da es aber im Moment Hundertausende arbeitlose BWLer gibt und immer mehr geben wird muss ich das auch nicht einschätzen können, sondern sortiere ihn einfach aus. Ganz easy.

Letztendlich will er doch wissen, was das Problem ist und das ist es eben.

P.S.
Herrn Hauptmanns Bücher sind übrigens großartig und es ist eine Ehre, dass er sich überhaupt hier äußert.

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Mal unabhängig davon, ob der Threadersteller ein Troll ist, wenn man es nüchtern betrachtet, dann handelt es sich bei diesen drei Tätigkeiten:

• Sales Advisor bei SSP Limited (8 Monate)
• Assistant Manager bei Star Clothing Limited (9 Monate)
• Senior Shift Manager bei SSP Limited (1 Jahr, 6 Monate)

doch nur um Jobs im Einzelhandel, für die man nicht einmal eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann braucht. Waren wohl eher Studentenjobs.

Der

• Geschaeftsinhaber bei Antique Square (7 Monate)

klingt nach gescheiterter Selbstständigkeit neben dem Studium.

Und

• Administrator bei Convergys

ist doch auch wieder so eine Einzelhandels- bzw. Onlinemarketinggeschichte ohne Anspruch.

So richtige Berufserfahrung sehe ich ehrlich gesagt nicht und Erfahrungen auf dem deutschen Markt überhaupt keine.

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Er hat die Jobs NEBEN dem Studium gemacht, das Wort "Berufserfahrung" war vielleicht nicht ganz glücklich gewählt.

An den TE:

"Meine Bewerbungen sind wirklich gut durcharbeitet und professionell."

Bist du dir das sicher? Steht da tatsächlich Berufserfahrung bei deinen Stationen drin? Vielleicht trifft es "Praktikum" oder "Nebenjob" besser und vll. solltest du 1-2 dieser Tätigkeiten weglassen und nur die erwähnen, die einen Bezug zur gewünschten Stelle haben?

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Wieviele Bewerbungen hast du denn schon geschrieben?

Ist der Arbeitsmakt in UK denn besser als in D, wenn nicht bewirbst du dich mehr in D?! Könnte mir jedoch vorstellen, dass deutsche Unternehmen gehemmt sind dich einzuladen, da sie dir erstmal einen Flug spendieren müssen.

Du hast einen sehr speziellen CV, die Leute hier im Forum haben ja schon Schwierigkeiten diesen zu verplausibilisieren (mich eingeschlossen). Vielleicht sind dein Unterlagen doch nicht so top und du musst diese noch überarbeitet, immerhin ist das die Grundlage für die Vorauswahl der Bewerber.

Weiterhin ist deine Gehaltsvorstellung von 25k vollkommen unrealistisch, da würde ich als Personaler auch skeptisch. Unter 40k darfst du gar keine Bewerbung losschicken.

antworten

Hallo,

der polnische Nachnamen dürfte m. M. kein Problem sein. Ich habe selbst einen polnischen Nachnamen, den kein Mensch aussprechen kann :-D ... Dies war für mich bis dato jedoch kein Hindernis. Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass insb. Einwanderer aus Osteuropäer/innen als fleißig und ehrgeizig gelten. Bei meinem alten Arbeitgeber waren unter den Sekretärinnen auffallend viele Deutschrussen / Polen...

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es am Arbeitsmarkt in UK liegt. Laufen die Bewerbungen nur in UK oder auch in DE?

25 TEUR ist definitiv der falsche Ansatz! 38-40TEUR!!

Vielleicht liegt es auch an den Bewerbungen. Im Anschreiben sprachliche Experimente gemacht? Die Bewerbung mit Zitaten eingeleitet? Das kommt nicht überall gut an...

Ich könnte Dir nur vorschlagen, diese durch eine Beratungsstelle einmal prüfen zu lassen um sicher zu gehen! Wie sieht dein Bewerbungsfoto aus? Aktuelles Foto, gemacht von einem Fotografen der sich auf BW-Fotos spezialisiert hat? Das Foto kann sehr entscheidend sein...

antworten

Hallo,

dass dein polnischer Nachname ein Problem ist, wie hier fast alle behaupten, kann ich mir nicht vorstellen. Denn viele Deutsche selbst haben einen polnischen Nachname.
Das polnische Abitur halte ich auch nicht für den Grund, auch wenn dieser Abschluss in Deutschland nicht bekannt und anerkannt werden sollte, denn du hast ja nun ein Studium abgeschlossen, da dürfte der Schulabschluss (normalerweise) keinen Arbeitgeber mehr interessieren. Ein Schulabschluss ist eher relevant bei der Ausbildungssuche.
Problematisch sehe ich eher das nach drei Jahren abgebrochene Studium. Etwas abzubrechen kommt nie gut an.
Du hast einige praktische Tätigkeiten aufgezählt, bei denen es sich wahrscheinlich um Tätigkeiten während des Studiums handelt. Ich würde deinen Lebenslauf daher gliedern in "Berufspraxis" (für Tätigkeiten, die du nach dem Studium gemacht hast) und "Tätigkeiten während des Studiums". Das erklärt dann auch die häufigen Wechsel und nur kurzfristige Beschäftigungen. Und die Arbeitgeber sehen, dass du während des Studiums aktiv warst und es dir selbst finanziert hast, auch wenn das ein oder andere nichts mit den Inhalten des Studiums zu tun hat.
Fügst du im Lebenslauf zu den jeweiligen Tätigkeiten stichpunktartig hinzu, was du dort für Aufgaben hattest? Wenn nicht, solltest du das auf jeden Fall tun, denn so, wie du es hier dargestellt hast, kann ich mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen, was du genau gemacht hast.
Was in der ersten Antwort zu den Sprachen gesagt wurde, ist totaler Quatsch: 1. Dass Englisch nicht als Fremdsprache zählt, kann ich nicht bestätigen. Wenn Englisch nicht mehr als Fremdsprache zählen würde, frage ich mich, wieso sich dann so viele mit der Sprache schwer tun. Wie oft stellen Leute in Foren Fragen zur englischen Sprachen, weil sie nicht sicher sind, wie es richtig übersetzt wird. Bei mir im Studium saßen so viele, die nicht mal einen einzigen englischen Satz halbwegs richtig formulieren konnten. Es behaupten zwar viele Deutsche, wie perfekt sie Englisch sprechen und erzählen dann immer, sie sehen amerikanische Filme nur im Originalton, da die deutsche Synchronisation ja so schlecht sei. Also: Fließend Englisch zu sprechen ist KEINE Selbstverständlichkeit, auch wenn hier noch so oft das Gegenteil behauptet wird. Und dass Deutsch und Polnisch Nischensprachen sind, halte ich auch nicht für richtig. Polnisch zwar derzeit noch, aber das wird sich bald ändern. Beruflich hat die Nachfrage dort auch schon zugenommen.
Warum es mit der Arbeitssuche nicht klappt, wie es in GB ist, weiß ich nicht, aber in Deutschland ist es leider so, dass die Personalauswahl (zumindest im kaufmännischen Bereich) sehr oberflächlich ist. Es wird ein geradliniger und lückenloser Lebenslauf erwartet, ansonsten helfen nur Connections. Die Leute, die nach dem Studium sofort gute Jobs kriegen stammen meist aus entsprechenden Elternhäusern, in denen die Eltern selbst Manager sind, Kontakte haben. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber bei der hohen Anzahl an BWL-Absolventen und eingehenden Bewerbungen auf eine Stelle, gibt es diese Ausnahmen immer weniger.

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Manche Antworten hier sind doch echt hohl. Da merkt man, wer schon mal im Ausland gelebt hat und wer nicht. In GB gelten die aufgelisteten Jobs als Berufserfahrung, man verkauft sich hier ganz anders, bzw. verkauft man sich hier ueberhaupt und stellt sich nicht unter den Scheffel. Und nach mehreren Jahren weg aus D (wir reden hier von der Zeitspanne zwischen 14 und 27) kann man schon mal vergessen wie die Dinge in D eigentlich laufen.
Ich wuerde hier bei den obigen Jobs nie das Wort 'internship' oder 'student job' benutzen. Ich habe hier meine Praktika (6 Monate jeweils) auch als experience verkauft.

Und an denjenigen der sich ueber Assistant Manager wundert: das is hier nen ganz normaler Titel. Guckt euch mal eure pseudo-englischen Titel in Deutschland an, damit kann kein Muttersprachler was anfangen.

Und es stimmt, viele von euch sprechen gar nicht fliessend Englisch. Das koennen wirklich nur wenige, dazu muss man schon im Ausland leben.

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Was für ein Quatsch, dass diejenigen aus guten Elternhäusern schneller den Einstieg schaffen.

Bei uns an der Uni (Hamburg) haben diejenigen bereits vor Abgabe der Masterarbeit einen AV unterschreiben, die sinnvolle Schwerpunkte (kein Marketing / Unternehmensführung, sondern Finance/WP/Steuern/Logistik) gewählt haben, und während des Studiums viele Praktika und/oder Werkstudententätigkeiten absolviert haben.

Klar mag es wenige geben, die bei Papa anfangen, aber das Gros der erfolgreichen Berufseinsteiger hat schlicht gut geplant und sich gut ausgerichtet. Ich erkenne zunehmend die Schutzbehauptung, dass der eigene Berufseinstieg nicht so recht gelingen mag, weil es an "Vitamin B" (ich hasse den Ausdruck) mangelt. Ich komme übrigens selbst aus einer Arbeiterfamilie.

Der Rest

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Lounge Gast schrieb:

Hallo,

dass dein polnischer Nachname ein Problem ist, wie hier fast
alle behaupten, kann ich mir nicht vorstellen.

Hallo? Das wird in KEINEM Beitrag behauptet!

Vielmehr wird angemerkt, dass der TE offensichtlich jeden Aushilfsjob als Berufserfahrung verkauft und in Wirklichkeit kaum welche hat - schon gar keine in Deutschland.

antworten

wo bewirbst Du dich den in Deutschland oder England?

antworten

Wo hast du denn deine MBA gemacht? An einer anerkannten Business School?

Gibst du wirklich 25k als Gehaltsvorstellung an? Das ist ein Witz, da du dich dann total unter Wert verkaufen würdest... das kommt sicherlich bei den Personalern auch so an, als wenn du nicht weiß, welches Gehalt du verlangen kannst. Super negativ, da es dann so aussieht, als wenn du dich in Deutschland überhaupt nicht auskennst und dich auch nicht informiert hast.

antworten

Hallo,
ich finde es sinnlos zu analysieren wo in Deinem Lebenslauf die Schwächen gelegen haben, da man daran nichts mehr ändern kann. Ich würde mich lieber auf die Stärken konzentrieren, mit dem Zweck, diese dann in Deinem Lebenslauf gut rüber zu kriegen.

Wenn Du jetzt einige Monate lang gesucht hast, so kann das einmal einfach Pech sein. Wenn ich auf meinem Tisch 100 Bewerber habe, so kann ich halt auch nicht alle starken und geeigneten Bewerber berücksichtigen. auch es macht auch keinen Sinn jede einzelne Bewerbung danach zu analysieren ob der Bewerber nun doch passen könnte oder nicht. Letztlich kriegt nur ein einziger die Stelle. Die Gründe können vielfältig sein.
Aber auch das sind Sachen mit denen Du Dich nicht unbedingt befassen musst. Verändere genau das was Du beeinflussen kannst: Deine Bewerbungsunterlagen, Deine Bewerbungsstrategie und vielleicht Deine innere Haltung.
Vielleicht gibt es ja auch irgendeine Kleinigkeit die dazu führt, dass der Personaler/Manager Deine Bewerbung weglegt. Vielleicht eine Forderung die Du an die Stelle hast, oder die zu geringe Gehaltsforderung. Selber fällt einem vielleicht so etwas nicht auf. Daher würde ich auch mal jemanden durchlesen lassen, der die Unterlagen noch nie gesehen hat und Dich am Besten auch noch nicht kennt.

Viel Glück!

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