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Probleme mit BerufseinstiegJobsuche

Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

Also

  1. schafft man es nicht wirklich easy peasy zu einer Big 4 (die nehmen nicht jeden)
  2. sind die 50k schon inklusive sehr vieler Überstunden. Dennoch sind 50k als Absolvent gerade top. Ich habe mich die letzten Monate selbst beworben und nur Angebote im Bereich 42-47 bekommen (Ausreißer nach unten mit 38k gab es auch). Wir sind nun mal in eine Pandemie. Und fängst du nicht für das Geld an, macht es ein anderer. Meine Grenze war immer 45k bei der Suche. Ich kann nur jedem raten realistische Gehaltsvorstellungen aktuell zu haben und zur Not in einem Jahr was mit mehr Gehalt zu suchen. Aber man sollte sich auch nicht abziehen lassen. Alles unter 42k ist für einen Absolventen mit Master schon dürftig, vor allem wenn die Stelle in Frankfurt oder München ist

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

Master mit 2,0 abgeschlossen in VWL und nun seit 3 Monaten auf Jobsuche, nur ein Praktika und einmal im Ausland gewesen. So langsam vergeht mir die Lust Bewerbungen zu schreiben. Hatte bis jetzt schon 4 Vorstellungsgespräche und ein Angebot allerdings deutlich unter meinen Gehaltsvorstellungen, deshalb Absage meinerseits.

Was heißt unter deinen Gehaltsvorstellungen? Notfalls halt einfach in den sauren Apfel beißen und die 50k bei den Big4 annehmen.
Wo war das Praktikum denn und hast du es dort schon mal probiert?

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

Bachelor 2,5 Philosophie
Master 1,6 BWL
Auslandssemester
2 Praktika + Werkstudent
Habe 3 Bewerrbungen neben der thesis geschrieben und 3 Job offer erhalten (alle Beratung). Fange jetzt unmittelbar nach der Abgabe an

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 17.10.2010:

Ich hoffe mal, dass einige Politiker das lesen und sich einen Eindruck vom ach so brennenden "Fachkräftemangel" machen.

Was hat „Fachkräftemangel“ mit BWL Studenten zu tun?

Mach Elektrotechniker/Pflegeausbildung oder geh zum Bund (tausende Offiziersstellen fehlen).
Da wird händeringend gesucht.
Programmierer mit Projekterfahrung hat auch keine Probleme was zu finden.

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 29.01.2021:

Also

  1. schafft man es nicht wirklich easy peasy zu einer Big 4 (die nehmen nicht jeden)
  2. sind die 50k schon inklusive sehr vieler Überstunden. Dennoch sind 50k als Absolvent gerade top. Ich habe mich die letzten Monate selbst beworben und nur Angebote im Bereich 42-47 bekommen (Ausreißer nach unten mit 38k gab es auch). Wir sind nun mal in eine Pandemie. Und fängst du nicht für das Geld an, macht es ein anderer. Meine Grenze war immer 45k bei der Suche. Ich kann nur jedem raten realistische Gehaltsvorstellungen aktuell zu haben und zur Not in einem Jahr was mit mehr Gehalt zu suchen. Aber man sollte sich auch nicht abziehen lassen. Alles unter 42k ist für einen Absolventen mit Master schon dürftig, vor allem wenn die Stelle in Frankfurt oder München ist

So erging es mir auch- ich war nach meinem Master monatelang arbeitslos und die Angebote waren meistens von 42-47k, manche auch darunter. Ich habe nun eine Stelle bei der ich 44k verdiene aber und das ist auch sehr wichtig, es ist eine Stelle bei der ich viel lernen und gute Aufstiegschancen habe. Dazu bin ich nach 1-2 Jahren BE auch interessant für andere Unternehmen wenn ich doch vorhabe, dass Unternehmen zu wechseln.

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 29.01.2021:

Bachelor 2,5 Philosophie
Master 1,6 BWL
Auslandssemester
2 Praktika + Werkstudent
Habe 3 Bewerrbungen neben der thesis geschrieben und 3 Job offer erhalten (alle Beratung). Fange jetzt unmittelbar nach der Abgabe an

bei welcher Beratung fängst du an? T3?

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

Master mit 2,0 abgeschlossen in VWL und nun seit 3 Monaten auf Jobsuche, nur ein Praktika und einmal im Ausland gewesen. So langsam vergeht mir die Lust Bewerbungen zu schreiben. Hatte bis jetzt schon 4 Vorstellungsgespräche und ein Angebot allerdings deutlich unter meinen Gehaltsvorstellungen, deshalb Absage meinerseits.

Was heißt unter deinen Gehaltsvorstellungen? Notfalls halt einfach in den sauren Apfel beißen und die 50k bei den Big4 annehmen.
Wo war das Praktikum denn und hast du es dort schon mal probiert?

Angeboten wurden mir 36k was mir echt zu wenig ist, meine Schmerzgrenze liegt bei 42k. Habe es schon versucht bei den big4 aber direkt eine Ansage erhalten.

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rocher

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

6 Monaten nach Master-Studium OHNE JOB. Habe auch paar Angebote bekommen, aber alle sind unter meiner Gehaltsvorstellung, habe sogar Brutto 29k als Angebote bekommen, weil ich "Quereinsteiger" bin.
jetzt bei einem OEM eingestiegen (mit 65k). Ich bin froh, dass ich mich in dieser schwierigen Zeit nicht selbst verachtet habe.

tipps: Sei mutig und lass dich nicht von überzogenen Anforderungen in Stellenanzeigen abschrecken. Lieber einmal zu oft bewerben als einmal zu wenig:)

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

rocher schrieb am 14.02.2021:

6 Monaten nach Master-Studium OHNE JOB. Habe auch paar Angebote bekommen, aber alle sind unter meiner Gehaltsvorstellung, habe sogar Brutto 29k als Angebote bekommen, weil ich "Quereinsteiger" bin.
jetzt bei einem OEM eingestiegen (mit 65k). Ich bin froh, dass ich mich in dieser schwierigen Zeit nicht selbst verachtet habe.

tipps: Sei mutig und lass dich nicht von überzogenen Anforderungen in Stellenanzeigen abschrecken. Lieber einmal zu oft bewerben als einmal zu wenig:)

Glückwunsch! In welchem Bereich?

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

ichhabe nach meinem Studium 18 Monate suchen müssen. Das war 2004/2005. Ihr seht: das ist kein neues Problem. Es gibt halt Leute, die die Ar***karte gezogen haben. Dummerweise zieht sich das bei mir seit 14 Jahren so durch. Firmenpleiten, schlecht bezahlte Jobs, immer wieder neue Suchen....

Trotz allem denek ich positiv und lasse mich nicht unterkriegen. Hab aber auch keine andere Wahl...

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

ichhabe nach meinem Studium 18 Monate suchen müssen. Das war 2004/2005. Ihr seht: das ist kein neues Problem. Es gibt halt Leute, die die Ar***karte gezogen haben. Dummerweise zieht sich das bei mir seit 14 Jahren so durch. Firmenpleiten, schlecht bezahlte Jobs, immer wieder neue Suchen....

Trotz allem denek ich positiv und lasse mich nicht unterkriegen. Hab aber auch keine andere Wahl...

Ohne gemein zu sein aber hast du mal drüber nachgedacht, dass es bei deiner Jobsuche nach dem Studium eher am schlechten Profil lag? Aktuell ist es durch die Pandemie auch für Leute mit gutem Profil schwierig aber du bist nicht in einer solchen Zeit eingestiegen.

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

Bin im Mai des letzten Jahres nach 12 Jahren (erster Job nach dem Master) entlassen worden.
Mir wurde die Entscheidung mit sechs Monatsgehältern in Form einer Abfindung schmackhaft gemacht. Mittlerweile hat mein alter Arbeitgeber weitere Mitarbeiter freigestellt. Dem Vernehmen nach ohne Abfindung.

Ein paar Bewerbungen habe ich mittlerweile erfolglos geschrieben. Komme mit dem ALG I allerdings ganz gut hin. Wegen der Abfindung bekomme ich allerdings nur noch bis Februar das Geld. Ab März wäre ich Harz 4. Fang ab März übergangsweise als Sachbearbeiterin im Onlineshop meines Freundes an. Werde mich aber weiter bewerben.

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Ohne gemein zu sein aber hast du mal drüber nachgedacht, dass es bei deiner Jobsuche nach dem Studium eher am schlechten Profil lag? Aktuell ist es durch die Pandemie auch für Leute mit gutem Profil schwierig aber du bist nicht in einer solchen Zeit eingestiegen.

Ich bin ebenfalls in dem Zeitraum eingestiegen (2006) und kann zumindest für damals ähnliches berichten. Ich habe etwa 10 Monate für den ersten Job gesucht, mein bester Freund sogar 15 Monate. Bei Kommilitonen war es bunt gemischt, da gab es sogar welche, die nie einen adäquaten Job bekommen haben. Wir waren an einer guten und bekannten Uni in Bayern und haben damals noch Diplom gemacht, das war also nicht das Problem.

Seit dem lief es bei mir gut, ich war nie arbeitslos und konnte mein Gehalt fast verdoppeln. Ich sehe aber an Bewerbungen die ich gelegentlich auf den Tisch bekomme, dass es keinesfalls eine Ausnahme ist, dass Leute Probleme haben. Es gibt da teils Leute, die seit Jahren von einem Aushilfsjob in den nächsten oder die nächste ABM, Weiterbildung, etc. gehen und keinen Fuß auf den Boden bekommen. Und das nicht mit Profilen, wo man gleich sieht, die sind grottenschlecht. Natürlich auch nicht gut, aber keinen echten negativen Ausreißer, die gleich ins Auge springen.

Ich bin generell aus diesen Erfahrungen und Einblicken der Meinung, dass zumindest bei BWLern die "Dunkelziffer" erheblich höher ist, als oftmals angenommen wird. Viele Leute stehen in keiner Statistik, weil sie halt "irgendwas" machen, das heißt aber noch lange nicht, dass es ein adäquater Job wäre.

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

Es lag nicht am Profil. Ich habe vor meinem BWL-Studium eine Bankausbildung gemacht. Sprich, so ganz unwissend war ich nicht. Auch fleissig inden Semesterferien bei der Bank gearbeitet.

Das Problem ist eher: es gibt genügend BWLer, die lange suchen müssen. Das ist 2021 so und war auch schon 2004/2005 so. Das war auch schon Mitte der 1990er so. In 25 Jahren hat sich nichts geändert. Es hat sich nicht mal so wirklich das Einstiegsgehalt geändert.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

ichhabe nach meinem Studium 18 Monate suchen müssen. Das war 2004/2005. Ihr seht: das ist kein neues Problem. Es gibt halt Leute, die die Ar***karte gezogen haben. Dummerweise zieht sich das bei mir seit 14 Jahren so durch. Firmenpleiten, schlecht bezahlte Jobs, immer wieder neue Suchen....

Trotz allem denek ich positiv und lasse mich nicht unterkriegen. Hab aber auch keine andere Wahl...

Ohne gemein zu sein aber hast du mal drüber nachgedacht, dass es bei deiner Jobsuche nach dem Studium eher am schlechten Profil lag? Aktuell ist es durch die Pandemie auch für Leute mit gutem Profil schwierig aber du bist nicht in einer solchen Zeit eingestiegen.

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

ichhabe nach meinem Studium 18 Monate suchen müssen. Das war 2004/2005. Ihr seht: das ist kein neues Problem. Es gibt halt Leute, die die Ar***karte gezogen haben. Dummerweise zieht sich das bei mir seit 14 Jahren so durch. Firmenpleiten, schlecht bezahlte Jobs, immer wieder neue Suchen....

Trotz allem denek ich positiv und lasse mich nicht unterkriegen. Hab aber auch keine andere Wahl...

Ohne gemein zu sein aber hast du mal drüber nachgedacht, dass es bei deiner Jobsuche nach dem Studium eher am schlechten Profil lag? Aktuell ist es durch die Pandemie auch für Leute mit gutem Profil schwierig aber du bist nicht in einer solchen Zeit eingestiegen.

um die 2000er rum war die Angst vor Arbeitslosigkeit weit höher als heute. Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen, aber damals eine gute Lehrstelle zu bekommen war schon eine Riesensache für viele.

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2021:

ichhabe nach meinem Studium 18 Monate suchen müssen. Das war 2004/2005. Ihr seht: das ist kein neues Problem. Es gibt halt Leute, die die Ar***karte gezogen haben. Dummerweise zieht sich das bei mir seit 14 Jahren so durch. Firmenpleiten, schlecht bezahlte Jobs, immer wieder neue Suchen....

Trotz allem denek ich positiv und lasse mich nicht unterkriegen. Hab aber auch keine andere Wahl...

Ohne gemein zu sein aber hast du mal drüber nachgedacht, dass es bei deiner Jobsuche nach dem Studium eher am schlechten Profil lag? Aktuell ist es durch die Pandemie auch für Leute mit gutem Profil schwierig aber du bist nicht in einer solchen Zeit eingestiegen.

um die 2000er rum war die Angst vor Arbeitslosigkeit weit höher als heute. Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen, aber damals eine gute Lehrstelle zu bekommen war schon eine Riesensache für viele.

Das stimmt. Es wird immer so getan als wäre früher alles besser gewesen aber besonders der Arbeitsmarkt war immer schon so eine Sache. Ich weiß noch wie uns der Lehrer so 2006/2007 erzählt hat, jetzt gäbe es genug Lehrstellen, so das zumindest rein rechnerisch jeder was bekommen kann. Was dann 2008 kam ist ja bekannt.

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2021:

ichhabe nach meinem Studium 18 Monate suchen müssen. Das war 2004/2005. Ihr seht: das ist kein neues Problem. Es gibt halt Leute, die die Ar***karte gezogen haben. Dummerweise zieht sich das bei mir seit 14 Jahren so durch. Firmenpleiten, schlecht bezahlte Jobs, immer wieder neue Suchen....

Trotz allem denek ich positiv und lasse mich nicht unterkriegen. Hab aber auch keine andere Wahl...

Ohne gemein zu sein aber hast du mal drüber nachgedacht, dass es bei deiner Jobsuche nach dem Studium eher am schlechten Profil lag? Aktuell ist es durch die Pandemie auch für Leute mit gutem Profil schwierig aber du bist nicht in einer solchen Zeit eingestiegen.

um die 2000er rum war die Angst vor Arbeitslosigkeit weit höher als heute. Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen, aber damals eine gute Lehrstelle zu bekommen war schon eine Riesensache für viele.

Das stimmt. Es wird immer so getan als wäre früher alles besser gewesen aber besonders der Arbeitsmarkt war immer schon so eine Sache. Ich weiß noch wie uns der Lehrer so 2006/2007 erzählt hat, jetzt gäbe es genug Lehrstellen, so das zumindest rein rechnerisch jeder was bekommen kann. Was dann 2008 kam ist ja bekannt.

In der Tat gab es in den letzten 20 Jahren mehrere sehr schwere Phasen. Der Unterschied ist aber, dass es heute weitaus mehr Absolventen gibt, als früher. Ist auch kein Wunder. Wir hatten früher im Schnitt 1,9 Millionen Studenten und jetzt sind es knapp 3Millionen.

Gleichzeitig fallen viele Jobs durch die Digitalisierung weg. Klar, kann man dagegen argumentieren, dass der größte Teil der Studenten sowieso nur auf Jobs landen wird, die man früher mit einer Ausbildung machte und es dafür halt keine Auszubildenden mehr gibt, aber das gleicht es eben nicht aus, denn die Neu-Studenten verteilen sich überproportional im Wirtschaftsbereich und produzieren einen Überhang, der sich nicht durch die Entwicklung ausgleichen lässt. Und hinzu kommt halt, wie gesagt die Digitalisierung. Die Verteilung auf einzelne Bereiche ist und bleibt aber sehr ungesund. Das funktionierte mit dem Duo duale Ausbildung/ elitäres Studium einfach besser als mit dem Studium für alle.

Hinzu kommt halt leider auch noch Corona und die Auswirkungen, die erst in den nächsten 2 Jahren ersichtlich sein werden. Hier werden ganze Branchen leiden.

Aus der Gesamtkombination sehe ich die Lage für Studenten heute deutlich schlechter, als in den Krisenphasen der letzten 2 Jahrzehnten. Das liegt aber klar auch an den Studenten selbst, weil sie in Bereich strömen, bei denen bereits vorher klar ist, dass sie überlaufen sind, während andere Bereiche (z.B. Pflege, Handwerk) ignoriert werden, obwohl auch da solide Karrieren möglich sind, während die 80% der Absolventen sowieso keine Karriere machen.

Ich leugne aber auch nicht, dass die Krisenphasen der Vergangenheit ebenfalls heftig und schlimm waren. Ich stimme, wie schon geschrieben, auch dem Argument zu, dass die Krise in der Vergangenheit weniger vorhersehbar war und man heute schon mehr steuern könnte, was aber die meisten nicht mache (siehe oben und das Thema überlaufene Studiengänge).

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 27.11.2020:

Also ich bin Mitte 30 und kurz vor Ende meines BWL-Masters. Werde wohl mit sehr gut beenden, wie schon im Bachelor. Bin, glaube ich, aktuell im 23. Studiensemester. Mein CV ist wohl der Sicht einiger Leute etwas "durcheinander". Dieses ganze hinter Credits herjagen, Regelstudienzeit einhalten und das alles, was sich viele antun, war nie, was ich wollte. Es gibt auch sehr viele gut verfasste Artikel zu finden, die sich mit dem ganzen Irrsinn, den sich viele Studenten und auch Arbeitgeber antun. Sollten einige hier besser auch mal lesen. Aber dennoch hat es sich ergeben, dass ich ein paar sehr gute und auch außergewöhnlich seltene Kompetenzen zu bieten habe. Trotzdem muss ich davon ausgehen, dass ich es schwer haben werde, in die Berufswelt einzusteigen. Aktuell habe ich von 35 Bewerbungen 31 Absagen. Lediglich zwei Telefoninterviews waren dabei. Alles andere war immer eine direkte Absage per Email.

Ich habe es eben schwer, weil ich nicht die Erwartungen an manche Kriterien erfülle. Aber vielleicht sollten die Arbeitgeber auch mal ihre Kriterien und Annahmen hinterfragen.
Eine Dame hat eben geschrieben, dass jemand für den Arbeitgeber zunehmend unattraktiver wird, je länger er arbeitslos ist. Dies war mir nicht neu, nur frage ich mich, warum ist das so? Welche Annahmen macht denn der Arbeitgeber, dass jemand unattraktiver für ihn wird? Allgemein wird wohl unterstellt, er hätte wohl alles verlernt oder hätte sich an eine andere Lebensweise gewöhnt und könnte nicht mehr zurück. So was oder so ähnlich werden die Annahmen sein. Aber ist das wirklich so? Ich glaube nicht. Diese Annahmen sind Schubladendenken, das sich Menschen im Laufe der Zeit aneignen und bei ihren Bewertungen davon ausgehen. Auch jemand, der drei Jahre arbeitslos war, kann genau so beruflich einsteigen mit Erfolg wie alle anderen auch.

Auch das Thema Noten gehört dazu. Hier tun viele so als würden diese wirklich etwas aussagen, das genau zu erfassen ist. Ich hatte schon immer sehr gute Noten. Insbesondere im Studium wurde mir deutlich, dass viele, die wirklich etwas können, trotzdem schlechte Noten schreiben und nicht jeder, der gute Noten hat, kann auch was. Trotzdem tun viele so als würden Noten nur aussagen, dass jemand es nicht verstanden hat. Und auch viele Arbeitgeber/Personaler tun so, doch sollten die es nicht besser wissen, denn die hatten doch selbst mal studiert und (hoffentlich) andere Studenten kennengelernt.
Die Leute nehmen sich keine Zeit, mal ihre Annahmen zu reflektieren. Aber mir ist es egal, wenn ich keinen Job bekommen werde. Ich mache mir keinen Stress, werde auch nicht verhungern. Habe auch bereits eine Selbstständige Tätigkeit vorzuweisen und habe Pläne, wie ich das ganze erweitern kann. Ich brauche mich vor keinem Personaler oder so zu verbiegen, nur um einen Job zu bekommen.

Glück spielt auch eine gewisse Rolle. Ich bin kein High Potential, eher das Gegenteil.

Mein Profil:

Zwei Ehrenrunden in der Schule gedreht und trotzdem Abi nicht gepackt, nur Fachabi. Die ein oder andere Lücke im Lebenslauf, auch mal ne größere. Acht Jahre Berufserfahrung als "Tellerwäscher". Nebenbei 12 Semester lang BWL-Studium laufen lassen und mit 2,9 Abgeschlossen. Anschließend 6 Semester ein Masterstudium in Vollzeit absolviert. Während Semester 17 und 18 erste relevate Praxiserfahrung in Form einer Werkstudententätigkeit gesammelt. Bei einem der umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland. Bin da irgendwie reingerutscht.

Im August 2020 hatte ich dann den Master in der Tasche. Anfang Oktober habe ich 9 Bewerbungen rausgehauen, 5 Gespräche gehabt und letzlich bin ich bei einer DAX30 Tochter eingestiegen. Zwar nur 42K, aber die Berufserfahrung hier ist goldwert.

Auch mit Ü30 ist nicht alles verloren. Solange jemand kommt, der ein wenig Ahnung von der Materie hat und den Job erledigen kann. Ich bin halt durch Zufall in einem sehr speziellen Bereich reingerutscht, in dem nachwievor Personalmangel herrscht.

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 19.02.2021:

ichhabe nach meinem Studium 18 Monate suchen müssen. Das war 2004/2005. Ihr seht: das ist kein neues Problem. Es gibt halt Leute, die die Ar***karte gezogen haben. Dummerweise zieht sich das bei mir seit 14 Jahren so durch. Firmenpleiten, schlecht bezahlte Jobs, immer wieder neue Suchen....

Trotz allem denek ich positiv und lasse mich nicht unterkriegen. Hab aber auch keine andere Wahl...

Ohne gemein zu sein aber hast du mal drüber nachgedacht, dass es bei deiner Jobsuche nach dem Studium eher am schlechten Profil lag? Aktuell ist es durch die Pandemie auch für Leute mit gutem Profil schwierig aber du bist nicht in einer solchen Zeit eingestiegen.

um die 2000er rum war die Angst vor Arbeitslosigkeit weit höher als heute. Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen, aber damals eine gute Lehrstelle zu bekommen war schon eine Riesensache für viele.

Das stimmt. Es wird immer so getan als wäre früher alles besser gewesen aber besonders der Arbeitsmarkt war immer schon so eine Sache. Ich weiß noch wie uns der Lehrer so 2006/2007 erzählt hat, jetzt gäbe es genug Lehrstellen, so das zumindest rein rechnerisch jeder was bekommen kann. Was dann 2008 kam ist ja bekannt.

In der Tat gab es in den letzten 20 Jahren mehrere sehr schwere Phasen. Der Unterschied ist aber, dass es heute weitaus mehr Absolventen gibt, als früher. Ist auch kein Wunder. Wir hatten früher im Schnitt 1,9 Millionen Studenten und jetzt sind es knapp 3Millionen.

Gleichzeitig fallen viele Jobs durch die Digitalisierung weg. Klar, kann man dagegen argumentieren, dass der größte Teil der Studenten sowieso nur auf Jobs landen wird, die man früher mit einer Ausbildung machte und es dafür halt keine Auszubildenden mehr gibt, aber das gleicht es eben nicht aus, denn die Neu-Studenten verteilen sich überproportional im Wirtschaftsbereich und produzieren einen Überhang, der sich nicht durch die Entwicklung ausgleichen lässt. Und hinzu kommt halt, wie gesagt die Digitalisierung. Die Verteilung auf einzelne Bereiche ist und bleibt aber sehr ungesund. Das funktionierte mit dem Duo duale Ausbildung/ elitäres Studium einfach besser als mit dem Studium für alle.

Hinzu kommt halt leider auch noch Corona und die Auswirkungen, die erst in den nächsten 2 Jahren ersichtlich sein werden. Hier werden ganze Branchen leiden.

Aus der Gesamtkombination sehe ich die Lage für Studenten heute deutlich schlechter, als in den Krisenphasen der letzten 2 Jahrzehnten. Das liegt aber klar auch an den Studenten selbst, weil sie in Bereich strömen, bei denen bereits vorher klar ist, dass sie überlaufen sind, während andere Bereiche (z.B. Pflege, Handwerk) ignoriert werden, obwohl auch da solide Karrieren möglich sind, während die 80% der Absolventen sowieso keine Karriere machen.

Ich leugne aber auch nicht, dass die Krisenphasen der Vergangenheit ebenfalls heftig und schlimm waren. Ich stimme, wie schon geschrieben, auch dem Argument zu, dass die Krise in der Vergangenheit weniger vorhersehbar war und man heute schon mehr steuern könnte, was aber die meisten nicht mache (siehe oben und das Thema überlaufene Studiengänge).

Ich will keine "Studium für alle Diskussion" führen. Ich sehe das deutlich anders, habe aber mittlerweile die Erfahrung gemacht, das Argumente und Fakten nicht reichen um Leute von ihrer Meinung abzubringen.

Aber auch, wenn ich die Argumentation aussen vor lasse, kann ich deinem Beitrag nicht zustimmen. BWL galt auch schon vor 20 Jahren als überlaufen, Kaufmännische Ausbildungen waren schon immer begehrt und dennoch ist die Arbeitslosenquote hier nicht besorgniserregend.
Ja als Pfleger oder Handwerker findet sich leichter ein Job aber auch mangel an Fachpersonal gibt es nicht ohne Grund. Nicht jeder Handwerker hat eine eigene Firma und verdient sich eine goldene Nase und auch der Pfleger Beruf hat seine Tücken. Auf der anderen Seite ist das Gras immer Grüner.
Digitalisierung ist ein schönes BuzzWord aber auch der Trend ist nicht neu, er erhält nur mehr Aufmerksamkeit. Ich kann hier nur aus meiner Erfahrung sprechen aber ich habe aktuell aufgrund der Digitalisierung mehr zu tun als vorher und ich bin klassischer BWL'er ohne großen IT Bezug aber entsprechende Programme zu beschaffen und zu implementieren ist sehr aufwendig.
Die Auswirkungen einer Krise kann man nur im Nachhinein wirklich sehen. Meistens wird im Vorfeld aber eher pessimistisch gesprochen. 2008 hieß es die Finanzkrise sei so schlimm wie die große Depression.

Ich weiß das alles hilft einem als Absolvent nicht und ja in den Jahren vor der Krise war es besser aber nein, frühere Absolventen hatten es im Schnitt nicht leichter.

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2021:

Gleichzeitig fallen viele Jobs durch die Digitalisierung weg. Klar, kann man dagegen argumentieren, dass der größte Teil der Studenten sowieso nur auf Jobs landen wird, die man früher mit einer Ausbildung machte und es dafür halt keine Auszubildenden mehr gibt, aber das gleicht es eben nicht aus, denn die Neu-Studenten verteilen sich überproportional im Wirtschaftsbereich und produzieren einen Überhang, der sich nicht durch die Entwicklung ausgleichen lässt. Und hinzu kommt halt, wie gesagt die Digitalisierung. Die Verteilung auf einzelne Bereiche ist und bleibt aber sehr ungesund. Das funktionierte mit dem Duo duale Ausbildung/ elitäres Studium einfach besser als mit dem Studium für alle.

Aus der Gesamtkombination sehe ich die Lage für Studenten heute deutlich schlechter, als in den Krisenphasen der letzten 2 Jahrzehnten. Das liegt aber klar auch an den Studenten selbst, weil sie in Bereich strömen, bei denen bereits vorher klar ist, dass sie überlaufen sind, während andere Bereiche (z.B. Pflege, Handwerk) ignoriert werden, obwohl auch da solide Karrieren möglich sind, während die 80% der Absolventen sowieso keine Karriere machen.

Heutzutage kann man mit einer abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung kaum noch etwas anfangen und sich kaum Chancen auf eine gute Stelle erhoffen - daher fangen viele gleich ein Studium statt einer Ausbildung an.

Es wird auch immer einfacher eine Hochschulzulassungsberechtigung zu erhalten und dadurch gehen viele Menschen an die Uni, die vor ein paar Jahren mit diesem Hintergrund nicht hätten studieren können. Die Abschlüsse werden aufgrund der Velzahl an Absolventen immer wertloser.
Früher (ich meine damit nicht vor ein paar Jahrzehnten sondern vor ein paar Jahren) konnte man mit einem Bachelorabschluss beeindrucken, heute geht das nicht einmal mehr mit einem Master.

Es war doch auch schon immer so, dass Neu- Studenten sich überproportional im Wirtschaftsbereich verteilen oder ist das ein neuartiger Trend? Ich stimme dir zu das die meisten Absolventen im Wirtschaftsbereich keine Karriere machen (was auch immer man darunter versteht) aber wie bitte soll das als Pfleger gehen? Selbst als Handwerker ist es nicht unbedingt leichter als für einen BWLer eine gute/ gutbezahlte Stelle zu bekommen.

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 20.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.11.2020:

Also ich bin Mitte 30 und kurz vor Ende meines BWL-Masters. Werde wohl mit sehr gut beenden, wie schon im Bachelor. Bin, glaube ich, aktuell im 23. Studiensemester. Mein CV ist wohl der Sicht einiger Leute etwas "durcheinander". Dieses ganze hinter Credits herjagen, Regelstudienzeit einhalten und das alles, was sich viele antun, war nie, was ich wollte. Es gibt auch sehr viele gut verfasste Artikel zu finden, die sich mit dem ganzen Irrsinn, den sich viele Studenten und auch Arbeitgeber antun. Sollten einige hier besser auch mal lesen. Aber dennoch hat es sich ergeben, dass ich ein paar sehr gute und auch außergewöhnlich seltene Kompetenzen zu bieten habe. Trotzdem muss ich davon ausgehen, dass ich es schwer haben werde, in die Berufswelt einzusteigen. Aktuell habe ich von 35 Bewerbungen 31 Absagen. Lediglich zwei Telefoninterviews waren dabei. Alles andere war immer eine direkte Absage per Email.

Ich habe es eben schwer, weil ich nicht die Erwartungen an manche Kriterien erfülle. Aber vielleicht sollten die Arbeitgeber auch mal ihre Kriterien und Annahmen hinterfragen.
Eine Dame hat eben geschrieben, dass jemand für den Arbeitgeber zunehmend unattraktiver wird, je länger er arbeitslos ist. Dies war mir nicht neu, nur frage ich mich, warum ist das so? Welche Annahmen macht denn der Arbeitgeber, dass jemand unattraktiver für ihn wird? Allgemein wird wohl unterstellt, er hätte wohl alles verlernt oder hätte sich an eine andere Lebensweise gewöhnt und könnte nicht mehr zurück. So was oder so ähnlich werden die Annahmen sein. Aber ist das wirklich so? Ich glaube nicht. Diese Annahmen sind Schubladendenken, das sich Menschen im Laufe der Zeit aneignen und bei ihren Bewertungen davon ausgehen. Auch jemand, der drei Jahre arbeitslos war, kann genau so beruflich einsteigen mit Erfolg wie alle anderen auch.

Auch das Thema Noten gehört dazu. Hier tun viele so als würden diese wirklich etwas aussagen, das genau zu erfassen ist. Ich hatte schon immer sehr gute Noten. Insbesondere im Studium wurde mir deutlich, dass viele, die wirklich etwas können, trotzdem schlechte Noten schreiben und nicht jeder, der gute Noten hat, kann auch was. Trotzdem tun viele so als würden Noten nur aussagen, dass jemand es nicht verstanden hat. Und auch viele Arbeitgeber/Personaler tun so, doch sollten die es nicht besser wissen, denn die hatten doch selbst mal studiert und (hoffentlich) andere Studenten kennengelernt.
Die Leute nehmen sich keine Zeit, mal ihre Annahmen zu reflektieren. Aber mir ist es egal, wenn ich keinen Job bekommen werde. Ich mache mir keinen Stress, werde auch nicht verhungern. Habe auch bereits eine Selbstständige Tätigkeit vorzuweisen und habe Pläne, wie ich das ganze erweitern kann. Ich brauche mich vor keinem Personaler oder so zu verbiegen, nur um einen Job zu bekommen.

Glück spielt auch eine gewisse Rolle. Ich bin kein High Potential, eher das Gegenteil.

Mein Profil:

Zwei Ehrenrunden in der Schule gedreht und trotzdem Abi nicht gepackt, nur Fachabi. Die ein oder andere Lücke im Lebenslauf, auch mal ne größere. Acht Jahre Berufserfahrung als "Tellerwäscher". Nebenbei 12 Semester lang BWL-Studium laufen lassen und mit 2,9 Abgeschlossen. Anschließend 6 Semester ein Masterstudium in Vollzeit absolviert. Während Semester 17 und 18 erste relevate Praxiserfahrung in Form einer Werkstudententätigkeit gesammelt. Bei einem der umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland. Bin da irgendwie reingerutscht.

Im August 2020 hatte ich dann den Master in der Tasche. Anfang Oktober habe ich 9 Bewerbungen rausgehauen, 5 Gespräche gehabt und letzlich bin ich bei einer DAX30 Tochter eingestiegen. Zwar nur 42K, aber die Berufserfahrung hier ist goldwert.

Auch mit Ü30 ist nicht alles verloren. Solange jemand kommt, der ein wenig Ahnung von der Materie hat und den Job erledigen kann. Ich bin halt durch Zufall in einem sehr speziellen Bereich reingerutscht, in dem nachwievor Personalmangel herrscht.

Das ist korrekt...aber eins bleibt, ich meine ich spreche aus eigener Erfahrung...wenn du um die 30 mit 42k anfängst, ist derjenige, der alles "gut" gemeistert hat bei mind. 55k

Das kann man als "mittelmäßiger Student" eben nur schwer fordern, normalerweise weiß er das dann auch (und das ist das Problem im Verlauf). Wenn man es nicht schafft sich davon zu lösen "ich bin ja nur Mittelmaß" dann wirst du nie weiter monetär und von der Aufgabe aufsteigen. Aufgabe aufsteigen meint hier "spsnnendere Sachen machen wofür du halt mehr bekommst und dich für die Zukunft ausrichtest".

Ich bin mit 27 mit 50k all in (Auto etc) eingestiegen als Trainee was mir aber definitiv nicht gefallen hat - das Traineeprogramm. Danach! bin ich gewechselt auf eine Stelle mit 42k weniger ; weniger Perspektive, weniger Geld, operativere Aufgabe in einer anderen Branche ohne Erfahrung (dafür der Abschlag) dafür aber in der Heimat bei einem guten Mittelständer. Was ich aber nicht wusste ist, dass 42k mit 30 und Studium nicht gravierend abweichend ist von den was jmd mit Ausbildung im gleichen Unternehmen erhält. Also weniger Risiko (100%ig auch weniger Weitsicht und eher eingefahren) für ca äquivalentes Gehalt. Jedoch dachte ich mir "puh wenigstens einen Job...aber wie der Mensch manchmal so ist, nach kurzer Zeit wurde mir klar, dass das hier ohne Entwicklungsfeld eine Sackgasse ist. Die Tätigkeit habe ich nach meiner Ausbildung und damit vor meinem Studium auch ausgeführt.

Dann steht man da und denkt sich was ein mieser Trade Off. Nochmals es ist immer wichtiger erstmal unterzukommen aber genau so wichtig ist es sich dann aktiv um zu suchen um monetär weiterzukommen. Nicht vergessen, der Unternehmer stellt ein um gutes Geld zu verdienen, das muss nicht das Gleiche für den AN heißen aber es verurteilt euch keiner dafür gerecht bezahlt zu werden.

Ab Mai darf ich dann im IG Metall für 57k arbeiten, noch näher dran, spsnnendere Aufgabe vor allem aber im Entwicklungsfeld. Ob es wirklich so toll wird weiß man erst immer dann wenn es anfängt aber mit nun 31 fühle ich mich nach nun 3 Jahren wieder gut bezahlt und das ist wichtig! Egal wie tief die Sinnsuche in der Arbeit in einem verwurzelt ist.

Was ich damit sagen möchte ist, dass egal wie schwer für den einen oder anderen die aktuelle Situation ist

  1. liegt das nicht immer an euren Fähigkeiten
  2. kann man sich super über Moocs etc weiterentwickeln gerade jetzt in Corona
  3. Wenn ihr beides berücksichtigt denkt daran...ihr seid keine Bittensteller! Ihr tauscht ein wettvolles Gut eure Zeit gegen monetäre Mittel.

  4. in Zeiten längere Arbeitslosigkeit kommt es bei einigen wahrscheinlich vor, dass man sich irgendwann als Bittensteller betrachtet. Vergesst niemals, dass auf der Arbeit nicht gezaubert wird.... außer beim Unternehmen Borussia Dortmund.
antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 24.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 19.02.2021:

Gleichzeitig fallen viele Jobs durch die Digitalisierung weg. Klar, kann man dagegen argumentieren, dass der größte Teil der Studenten sowieso nur auf Jobs landen wird, die man früher mit einer Ausbildung machte und es dafür halt keine Auszubildenden mehr gibt, aber das gleicht es eben nicht aus, denn die Neu-Studenten verteilen sich überproportional im Wirtschaftsbereich und produzieren einen Überhang, der sich nicht durch die Entwicklung ausgleichen lässt. Und hinzu kommt halt, wie gesagt die Digitalisierung. Die Verteilung auf einzelne Bereiche ist und bleibt aber sehr ungesund. Das funktionierte mit dem Duo duale Ausbildung/ elitäres Studium einfach besser als mit dem Studium für alle.

Aus der Gesamtkombination sehe ich die Lage für Studenten heute deutlich schlechter, als in den Krisenphasen der letzten 2 Jahrzehnten. Das liegt aber klar auch an den Studenten selbst, weil sie in Bereich strömen, bei denen bereits vorher klar ist, dass sie überlaufen sind, während andere Bereiche (z.B. Pflege, Handwerk) ignoriert werden, obwohl auch da solide Karrieren möglich sind, während die 80% der Absolventen sowieso keine Karriere machen.

Heutzutage kann man mit einer abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung kaum noch etwas anfangen und sich kaum Chancen auf eine gute Stelle erhoffen - daher fangen viele gleich ein Studium statt einer Ausbildung an.

Es wird auch immer einfacher eine Hochschulzulassungsberechtigung zu erhalten und dadurch gehen viele Menschen an die Uni, die vor ein paar Jahren mit diesem Hintergrund nicht hätten studieren können. Die Abschlüsse werden aufgrund der Velzahl an Absolventen immer wertloser.
Früher (ich meine damit nicht vor ein paar Jahrzehnten sondern vor ein paar Jahren) konnte man mit einem Bachelorabschluss beeindrucken, heute geht das nicht einmal mehr mit einem Master.

Es war doch auch schon immer so, dass Neu- Studenten sich überproportional im Wirtschaftsbereich verteilen oder ist das ein neuartiger Trend? Ich stimme dir zu das die meisten Absolventen im Wirtschaftsbereich keine Karriere machen (was auch immer man darunter versteht) aber wie bitte soll das als Pfleger gehen? Selbst als Handwerker ist es nicht unbedingt leichter als für einen BWLer eine gute/ gutbezahlte Stelle zu bekommen.

Wann und wen genau konnte man mit einem Bachelor in BWL beeindrucken? Das ist mir komplett neu.

Natürlich kann man mit einer kaufmännischen Ausbildung noch etwas anfangen und hier existiert auch kein Mangel an willigen Azubis.
Besonders Dax 30 und Sozialversicherungen haben mittlerweile mehrere Bewerber Runden um die Anzahl der Bewerber entsprechend reduzieren zu können. Wer anschließend die Ausbildung macht und übernommen wird hat im Tarifvertrag eine attraktive Vergütung. Bei kleineren Unternehmen sieht es schlechter aus, besetzten lassen sich die Stellen trotzdem.

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 24.02.2021:

Gleichzeitig fallen viele Jobs durch die Digitalisierung weg. Klar, kann man dagegen argumentieren, dass der größte Teil der Studenten sowieso nur auf Jobs landen wird, die man früher mit einer Ausbildung machte und es dafür halt keine Auszubildenden mehr gibt, aber das gleicht es eben nicht aus, denn die Neu-Studenten verteilen sich überproportional im Wirtschaftsbereich und produzieren einen Überhang, der sich nicht durch die Entwicklung ausgleichen lässt. Und hinzu kommt halt, wie gesagt die Digitalisierung. Die Verteilung auf einzelne Bereiche ist und bleibt aber sehr ungesund. Das funktionierte mit dem Duo duale Ausbildung/ elitäres Studium einfach besser als mit dem Studium für alle.

Aus der Gesamtkombination sehe ich die Lage für Studenten heute deutlich schlechter, als in den Krisenphasen der letzten 2 Jahrzehnten. Das liegt aber klar auch an den Studenten selbst, weil sie in Bereich strömen, bei denen bereits vorher klar ist, dass sie überlaufen sind, während andere Bereiche (z.B. Pflege, Handwerk) ignoriert werden, obwohl auch da solide Karrieren möglich sind, während die 80% der Absolventen sowieso keine Karriere machen.

Heutzutage kann man mit einer abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung kaum noch etwas anfangen und sich kaum Chancen auf eine gute Stelle erhoffen - daher fangen viele gleich ein Studium statt einer Ausbildung an.

Es wird auch immer einfacher eine Hochschulzulassungsberechtigung zu erhalten und dadurch gehen viele Menschen an die Uni, die vor ein paar Jahren mit diesem Hintergrund nicht hätten studieren können. Die Abschlüsse werden aufgrund der Velzahl an Absolventen immer wertloser.
Früher (ich meine damit nicht vor ein paar Jahrzehnten sondern vor ein paar Jahren) konnte man mit einem Bachelorabschluss beeindrucken, heute geht das nicht einmal mehr mit einem Master.

Es war doch auch schon immer so, dass Neu- Studenten sich überproportional im Wirtschaftsbereich verteilen oder ist das ein neuartiger Trend? Ich stimme dir zu das die meisten Absolventen im Wirtschaftsbereich keine Karriere machen (was auch immer man darunter versteht) aber wie bitte soll das als Pfleger gehen? Selbst als Handwerker ist es nicht unbedingt leichter als für einen BWLer eine gute/ gutbezahlte Stelle zu bekommen.

Wann und wen genau konnte man mit einem Bachelor in BWL beeindrucken? Das ist mir komplett neu.

Natürlich kann man mit einer kaufmännischen Ausbildung noch etwas anfangen und hier existiert auch kein Mangel an willigen Azubis.
Besonders Dax 30 und Sozialversicherungen haben mittlerweile mehrere Bewerber Runden um die Anzahl der Bewerber entsprechend reduzieren zu können. Wer anschließend die Ausbildung macht und übernommen wird hat im Tarifvertrag eine attraktive Vergütung. Bei kleineren Unternehmen sieht es schlechter aus, besetzten lassen sich die Stellen trotzdem.

Ich habe das mit dem Beeindrucken auf den Bachelorabschluss generell bezogen, nicht nur im Bereich Wirtschaft, dort trifft es auch zu. Es gibt natürlich Bereiche, gerade MINT- Studiengänge, auf die das noch immer zumindest teilweise zutrifft.

Jedenfalls konnte man selbst vor 10 Jahren noch noch mit einem Bachelor (damals Diplom) unter den Bewerbern ganz gut herausstechen. Heutzutage ist das wie gesagt selbst mit einem Master kaum moch möglich. Dazu war es leichter mit einem Hochschulabschluss an eine gute Stelle zu kommen. Nun konkurrieren Hochschulabsolventen um Stellen die Andere damals nach ihrer Berufsausbildung bekommen haben.

Dax30 Unternehmen haben kein Problem damit Azubis zu finden aber die bekommen doch auf praktisch jede Stellenausschreibung genug Bewerbungen. Da sieht es im Mittelstand ganz anders aus.

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

Wie sieht denn die Job bzw Bewerbungslage aktuell bzw. Zum Jahresanfang aus?
Bin seit Januar im ersten Job und unzufrieden. Überlege jetzt ob ein Wechsel in Frage kommen würde

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

Wie sieht es bei euch momentan aus?

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

Bescheiden. Sie fangen wieder an, aber der Großteil der Stellen ist

  • A) mist
  • B) schlechter bezahlt als vor der Pandemie
  • C) und teilweise sind die Unternehmen extrem wählerisch.

Du musst zu 90 % passen, sonst wird das nichts. Ist leider so.

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 19.02.2021:

ichhabe nach meinem Studium 18 Monate suchen müssen. Das war 2004/2005. Ihr seht: das ist kein neues Problem. Es gibt halt Leute, die die Ar***karte gezogen haben. Dummerweise zieht sich das bei mir seit 14 Jahren so durch. Firmenpleiten, schlecht bezahlte Jobs, immer wieder neue Suchen....

Trotz allem denek ich positiv und lasse mich nicht unterkriegen. Hab aber auch keine andere Wahl...

Ohne gemein zu sein aber hast du mal drüber nachgedacht, dass es bei deiner Jobsuche nach dem Studium eher am schlechten Profil lag? Aktuell ist es durch die Pandemie auch für Leute mit gutem Profil schwierig aber du bist nicht in einer solchen Zeit eingestiegen.

um die 2000er rum war die Angst vor Arbeitslosigkeit weit höher als heute. Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen, aber damals eine gute Lehrstelle zu bekommen war schon eine Riesensache für viele.

Das kann ich bestätigen. Damals Ende der 90er-Jahre die Hauptschule beendet und nur ganz wenige hatten das Glück, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. (Diese Ausbildungsplätze waren natürlich die Art Ausbildungsplatz, die heute keiner mehr machen möchte.) Viele von uns mussten sich also mit verschiedenen Hilfsarbeiterstellen und Fließbandarbeiten zufrieden geben bis heute (mich eingeschlossen). Selbst das Nachmachen weiterer Abschlüsse hat zu keiner Verbesserung geführt. Manche meiner Klassenkameraden sind heute nur noch ein Schatten ihrer selbst.

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 27.05.2021:

Bescheiden. Sie fangen wieder an, aber der Großteil der Stellen ist

  • A) mist
  • B) schlechter bezahlt als vor der Pandemie
  • C) und teilweise sind die Unternehmen extrem wählerisch.

Du musst zu 90 % passen, sonst wird das nichts. Ist leider so.

Ist auch mein Eindruck, vor allem der letzte Satz. Und die Stellen sind fast ausschließlich befristet, wie sich oft im Nachgang herausstellt.

antworten

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

rocher schrieb am 14.02.2021:

6 Monaten nach Master-Studium OHNE JOB. Habe auch paar Angebote bekommen, aber alle sind unter meiner Gehaltsvorstellung, habe sogar Brutto 29k als Angebote bekommen, weil ich "Quereinsteiger" bin.
jetzt bei einem OEM eingestiegen (mit 65k). Ich bin froh, dass ich mich in dieser schwierigen Zeit nicht selbst verachtet habe.

tipps: Sei mutig und lass dich nicht von überzogenen Anforderungen in Stellenanzeigen abschrecken. Lieber einmal zu oft bewerben als einmal zu wenig:)

This.

Ich hatte als Absolvent auch einiges an Ehrfurcht vor den Stellen. Nun habe ich als Berater ca. 12 Unternehmen von innen gesehen - mein Fazit: Richtige Kompetenz eher selten erlebt, egal ob MA oder Manager. Und ob man genommen wird hängt auch eher davon ab, wer auf der anderen Tischseite sitzt. Auch hier gibt es den coolen Führungskräfte Dude und den frustrierten "Manager" mit Anfang 40 ohne Familie oder Freunde, der deswegen allen im Unternehmen auf die Nerven geht.

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 27.05.2021:

Manche meiner Klassenkameraden sind heute nur noch ein Schatten ihrer selbst.

Was meinst du damit? Sind sie körperlich krank oder was?

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 27.05.2021:

Wie sieht es bei euch momentan aus?

2020 (vor allem natürlich seit März) war es extrem ruhig am Markt, die meisten Unternehmen wollten scheinbar nur die Füsse stillhalten und irgendwie durch die Krise kommen. Gegen Ende des Jahres hat es dann merklich angezogen, und mittlerweile ist es wieder so (wie früher), dass sich die Headhunter initiativ bei einem melden. Was natürlich schön ist, andererseits hätte ich lieber ein gutes Angebot vor einem Jahr gehabt als jetzt 5 gute Angebote auf ein mal.

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 24.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.02.2021:

Gleichzeitig fallen viele Jobs durch die Digitalisierung weg. Klar, kann man dagegen argumentieren, dass der größte Teil der Studenten sowieso nur auf Jobs landen wird, die man früher mit einer Ausbildung machte und es dafür halt keine Auszubildenden mehr gibt, aber das gleicht es eben nicht aus, denn die Neu-Studenten verteilen sich überproportional im Wirtschaftsbereich und produzieren einen Überhang, der sich nicht durch die Entwicklung ausgleichen lässt. Und hinzu kommt halt, wie gesagt die Digitalisierung. Die Verteilung auf einzelne Bereiche ist und bleibt aber sehr ungesund. Das funktionierte mit dem Duo duale Ausbildung/ elitäres Studium einfach besser als mit dem Studium für alle.

Aus der Gesamtkombination sehe ich die Lage für Studenten heute deutlich schlechter, als in den Krisenphasen der letzten 2 Jahrzehnten. Das liegt aber klar auch an den Studenten selbst, weil sie in Bereich strömen, bei denen bereits vorher klar ist, dass sie überlaufen sind, während andere Bereiche (z.B. Pflege, Handwerk) ignoriert werden, obwohl auch da solide Karrieren möglich sind, während die 80% der Absolventen sowieso keine Karriere machen.

Heutzutage kann man mit einer abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung kaum noch etwas anfangen und sich kaum Chancen auf eine gute Stelle erhoffen - daher fangen viele gleich ein Studium statt einer Ausbildung an.

Es wird auch immer einfacher eine Hochschulzulassungsberechtigung zu erhalten und dadurch gehen viele Menschen an die Uni, die vor ein paar Jahren mit diesem Hintergrund nicht hätten studieren können. Die Abschlüsse werden aufgrund der Velzahl an Absolventen immer wertloser.
Früher (ich meine damit nicht vor ein paar Jahrzehnten sondern vor ein paar Jahren) konnte man mit einem Bachelorabschluss beeindrucken, heute geht das nicht einmal mehr mit einem Master.

Es war doch auch schon immer so, dass Neu- Studenten sich überproportional im Wirtschaftsbereich verteilen oder ist das ein neuartiger Trend? Ich stimme dir zu das die meisten Absolventen im Wirtschaftsbereich keine Karriere machen (was auch immer man darunter versteht) aber wie bitte soll das als Pfleger gehen? Selbst als Handwerker ist es nicht unbedingt leichter als für einen BWLer eine gute/ gutbezahlte Stelle zu bekommen.

Wann und wen genau konnte man mit einem Bachelor in BWL beeindrucken? Das ist mir komplett neu.

Natürlich kann man mit einer kaufmännischen Ausbildung noch etwas anfangen und hier existiert auch kein Mangel an willigen Azubis.
Besonders Dax 30 und Sozialversicherungen haben mittlerweile mehrere Bewerber Runden um die Anzahl der Bewerber entsprechend reduzieren zu können. Wer anschließend die Ausbildung macht und übernommen wird hat im Tarifvertrag eine attraktive Vergütung. Bei kleineren Unternehmen sieht es schlechter aus, besetzten lassen sich die Stellen trotzdem.

Ich habe das mit dem Beeindrucken auf den Bachelorabschluss generell bezogen, nicht nur im Bereich Wirtschaft, dort trifft es auch zu. Es gibt natürlich Bereiche, gerade MINT- Studiengänge, auf die das noch immer zumindest teilweise zutrifft.

Jedenfalls konnte man selbst vor 10 Jahren noch noch mit einem Bachelor (damals Diplom) unter den Bewerbern ganz gut herausstechen. Heutzutage ist das wie gesagt selbst mit einem Master kaum moch möglich. Dazu war es leichter mit einem Hochschulabschluss an eine gute Stelle zu kommen. Nun konkurrieren Hochschulabsolventen um Stellen die Andere damals nach ihrer Berufsausbildung bekommen haben.

Dax30 Unternehmen haben kein Problem damit Azubis zu finden aber die bekommen doch auf praktisch jede Stellenausschreibung genug Bewerbungen. Da sieht es im Mittelstand ganz anders aus.

Wie gesagt, ist mir neu, das es in der Vergangenheit viel einfacher gewesen sein soll an einen guten Job zu kommen. Seit ich mich zurück erinnern kann, gab es einen Überhang an Wiwi Studenten. Insbesondere in den 00er Jahren war es der Berufseinstieg nicht einfach (hohe Arbeitslosigkeit), das der Einstieg 2010-11 so leicht gewesen sein soll, würde ich auch bezweifeln, da war die finanzkriese noch sehr frisch (hab selbst 2011 nach ner Lehrstelle gesucht).

Ich habe schon oft gehört, dass die Absolventen jetzt das machen, was früher die fertig Ausgebildeten gemacht haben. Kann ich nicht bestätigen. In den Bereichen die klassisch von Ausgebildeten Fachkräften dominiert werden, habe ich noch keinen mit Uni Abschluss gesehen (z.b. Buchhaltung).
Kann sein das es Bereiche gibt in denen es schwammigere Übergänge gibt aber selbst als ich nach meinem Studium beim Mittelständler StB/Wp eingestiegen bin, gab es eine relativ klare Trennung zwischen den Absolventen und Fachangestellten. Klar hat man da auch mal ne Fibu oder eine ESt im Sommer gemacht, man war aber grundsätzlich für JA und Audit zuständig. Das war vor 3 Jahren, würde mich wundern, wenn es sich seit dem so stark verändert hätte.

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

Wo ich die Überschneidung sehr stark sehe ist z.B. im Bankenbereich. Quasi die ganzen Firmenkundenbetreuerstellen bei den großen deutschen Banken werden mittlerweile von Absolventen besetzt, früher waren dass Leute mit Bankkaufmannausbildung und ggf. mit einer Fortbildung wie dem Bankfachwirt (Gibt es heute immernoch machen aber weniger und eher viele bei Regionalbanken). Wenn ich mir die älteren Mitarbeiter anschaue, da hat fast niemand einen Uni Abschluss, bei den jüngeren fast jeder.

WiWi Gast schrieb am 28.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.02.2021:

Gleichzeitig fallen viele Jobs durch die Digitalisierung weg. Klar, kann man dagegen argumentieren, dass der größte Teil der Studenten sowieso nur auf Jobs landen wird, die man früher mit einer Ausbildung machte und es dafür halt keine Auszubildenden mehr gibt, aber das gleicht es eben nicht aus, denn die Neu-Studenten verteilen sich überproportional im Wirtschaftsbereich und produzieren einen Überhang, der sich nicht durch die Entwicklung ausgleichen lässt. Und hinzu kommt halt, wie gesagt die Digitalisierung. Die Verteilung auf einzelne Bereiche ist und bleibt aber sehr ungesund. Das funktionierte mit dem Duo duale Ausbildung/ elitäres Studium einfach besser als mit dem Studium für alle.

Aus der Gesamtkombination sehe ich die Lage für Studenten heute deutlich schlechter, als in den Krisenphasen der letzten 2 Jahrzehnten. Das liegt aber klar auch an den Studenten selbst, weil sie in Bereich strömen, bei denen bereits vorher klar ist, dass sie überlaufen sind, während andere Bereiche (z.B. Pflege, Handwerk) ignoriert werden, obwohl auch da solide Karrieren möglich sind, während die 80% der Absolventen sowieso keine Karriere machen.

Heutzutage kann man mit einer abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung kaum noch etwas anfangen und sich kaum Chancen auf eine gute Stelle erhoffen - daher fangen viele gleich ein Studium statt einer Ausbildung an.

Es wird auch immer einfacher eine Hochschulzulassungsberechtigung zu erhalten und dadurch gehen viele Menschen an die Uni, die vor ein paar Jahren mit diesem Hintergrund nicht hätten studieren können. Die Abschlüsse werden aufgrund der Velzahl an Absolventen immer wertloser.
Früher (ich meine damit nicht vor ein paar Jahrzehnten sondern vor ein paar Jahren) konnte man mit einem Bachelorabschluss beeindrucken, heute geht das nicht einmal mehr mit einem Master.

Es war doch auch schon immer so, dass Neu- Studenten sich überproportional im Wirtschaftsbereich verteilen oder ist das ein neuartiger Trend? Ich stimme dir zu das die meisten Absolventen im Wirtschaftsbereich keine Karriere machen (was auch immer man darunter versteht) aber wie bitte soll das als Pfleger gehen? Selbst als Handwerker ist es nicht unbedingt leichter als für einen BWLer eine gute/ gutbezahlte Stelle zu bekommen.

Wann und wen genau konnte man mit einem Bachelor in BWL beeindrucken? Das ist mir komplett neu.

Natürlich kann man mit einer kaufmännischen Ausbildung noch etwas anfangen und hier existiert auch kein Mangel an willigen Azubis.
Besonders Dax 30 und Sozialversicherungen haben mittlerweile mehrere Bewerber Runden um die Anzahl der Bewerber entsprechend reduzieren zu können. Wer anschließend die Ausbildung macht und übernommen wird hat im Tarifvertrag eine attraktive Vergütung. Bei kleineren Unternehmen sieht es schlechter aus, besetzten lassen sich die Stellen trotzdem.

Ich habe das mit dem Beeindrucken auf den Bachelorabschluss generell bezogen, nicht nur im Bereich Wirtschaft, dort trifft es auch zu. Es gibt natürlich Bereiche, gerade MINT- Studiengänge, auf die das noch immer zumindest teilweise zutrifft.

Jedenfalls konnte man selbst vor 10 Jahren noch noch mit einem Bachelor (damals Diplom) unter den Bewerbern ganz gut herausstechen. Heutzutage ist das wie gesagt selbst mit einem Master kaum moch möglich. Dazu war es leichter mit einem Hochschulabschluss an eine gute Stelle zu kommen. Nun konkurrieren Hochschulabsolventen um Stellen die Andere damals nach ihrer Berufsausbildung bekommen haben.

Dax30 Unternehmen haben kein Problem damit Azubis zu finden aber die bekommen doch auf praktisch jede Stellenausschreibung genug Bewerbungen. Da sieht es im Mittelstand ganz anders aus.

Wie gesagt, ist mir neu, das es in der Vergangenheit viel einfacher gewesen sein soll an einen guten Job zu kommen. Seit ich mich zurück erinnern kann, gab es einen Überhang an Wiwi Studenten. Insbesondere in den 00er Jahren war es der Berufseinstieg nicht einfach (hohe Arbeitslosigkeit), das der Einstieg 2010-11 so leicht gewesen sein soll, würde ich auch bezweifeln, da war die finanzkriese noch sehr frisch (hab selbst 2011 nach ner Lehrstelle gesucht).

Ich habe schon oft gehört, dass die Absolventen jetzt das machen, was früher die fertig Ausgebildeten gemacht haben. Kann ich nicht bestätigen. In den Bereichen die klassisch von Ausgebildeten Fachkräften dominiert werden, habe ich noch keinen mit Uni Abschluss gesehen (z.b. Buchhaltung).
Kann sein das es Bereiche gibt in denen es schwammigere Übergänge gibt aber selbst als ich nach meinem Studium beim Mittelständler StB/Wp eingestiegen bin, gab es eine relativ klare Trennung zwischen den Absolventen und Fachangestellten. Klar hat man da auch mal ne Fibu oder eine ESt im Sommer gemacht, man war aber grundsätzlich für JA und Audit zuständig. Das war vor 3 Jahren, würde mich wundern, wenn es sich seit dem so stark verändert hätte.

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 28.05.2021:

Manche meiner Klassenkameraden sind heute nur noch ein Schatten ihrer selbst.

Was meinst du damit? Sind sie körperlich krank oder was?

Nein, seelisch. Völlig abgestumpft und arbeiten nur auf den Feierabend hin.
Auch diejenigen, die eine Ausbildung machten, arbeiteten danach nur als Produktionshelfer etc.

Aber nach wie vor wollen viele Unternehmen am liebsten Abiturienten mit den besten Noten als Azubis, welche das ganze aber oft nur als Zwischenlösung sehen, weil die meisten dann doch studieren gehen und nie in dem gelernten Beruf arbeiten werden. So werden die Leute, die nur die Möglichkeit einer Ausbildung haben, nämlich die Hauptschüler, vom qualifizierten Arbeitsmarkt ferngehalten. Wenn also die einen ihre Ausbildung nicht nutzen und die anderen gar nicht erst die Chance bekommen, dann entsteht die Situation, dass sich in manchen Arbeitsbereichen keine Kompetenz mehr entwickeln kann. Leute, die einen bestimmten Beruf ausführen, fehlen einfach in der Breite.

Da läuft einfach etwas falsch.

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 29.01.2021:

Also

  1. schafft man es nicht wirklich easy peasy zu einer Big 4 (die nehmen nicht jeden)
  2. sind die 50k schon inklusive sehr vieler Überstunden. Dennoch sind 50k als Absolvent gerade top. Ich habe mich die letzten Monate selbst beworben und nur Angebote im Bereich 42-47 bekommen (Ausreißer nach unten mit 38k gab es auch). Wir sind nun mal in eine Pandemie. Und fängst du nicht für das Geld an, macht es ein anderer. Meine Grenze war immer 45k bei der Suche. Ich kann nur jedem raten realistische Gehaltsvorstellungen aktuell zu haben und zur Not in einem Jahr was mit mehr Gehalt zu suchen. Aber man sollte sich auch nicht abziehen lassen. Alles unter 42k ist für einen Absolventen mit Master schon dürftig, vor allem wenn die Stelle in Frankfurt oder München ist

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

Master mit 2,0 abgeschlossen in VWL und nun seit 3 Monaten auf Jobsuche, nur ein Praktika und einmal im Ausland gewesen. So langsam vergeht mir die Lust Bewerbungen zu schreiben. Hatte bis jetzt schon 4 Vorstellungsgespräche und ein Angebot allerdings deutlich unter meinen Gehaltsvorstellungen, deshalb Absage meinerseits.

Was heißt unter deinen Gehaltsvorstellungen? Notfalls halt einfach in den sauren Apfel beißen und die 50k bei den Big4 annehmen.
Wo war das Praktikum denn und hast du es dort schon mal probiert?

Hast du Bock, dich evtl. selbstständig zu machen und dir Online-Marketing-Skills durch ein staatlich geförderten Kurs anzueignen? Dann hätte ich eine Gelegenheit für dich, die dich viel weiter bringen wird als ein 9-5 Job.

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Also

  1. schafft man es nicht wirklich easy peasy zu einer Big 4 (die nehmen nicht jeden)
  2. sind die 50k schon inklusive sehr vieler Überstunden. Dennoch sind 50k als Absolvent gerade top. Ich habe mich die letzten Monate selbst beworben und nur Angebote im Bereich 42-47 bekommen (Ausreißer nach unten mit 38k gab es auch). Wir sind nun mal in eine Pandemie. Und fängst du nicht für das Geld an, macht es ein anderer. Meine Grenze war immer 45k bei der Suche. Ich kann nur jedem raten realistische Gehaltsvorstellungen aktuell zu haben und zur Not in einem Jahr was mit mehr Gehalt zu suchen. Aber man sollte sich auch nicht abziehen lassen. Alles unter 42k ist für einen Absolventen mit Master schon dürftig, vor allem wenn die Stelle in Frankfurt oder München ist

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

Master mit 2,0 abgeschlossen in VWL und nun seit 3 Monaten auf Jobsuche, nur ein Praktika und einmal im Ausland gewesen. So langsam vergeht mir die Lust Bewerbungen zu schreiben. Hatte bis jetzt schon 4 Vorstellungsgespräche und ein Angebot allerdings deutlich unter meinen Gehaltsvorstellungen, deshalb Absage meinerseits.

Was heißt unter deinen Gehaltsvorstellungen? Notfalls halt einfach in den sauren Apfel beißen und die 50k bei den Big4 annehmen.
Wo war das Praktikum denn und hast du es dort schon mal probiert?

Hast du Bock, dich evtl. selbstständig zu machen und dir Online-Marketing-Skills durch ein staatlich geförderten Kurs anzueignen? Dann hätte ich eine Gelegenheit für dich, die dich viel weiter bringen wird als ein 9-5 Job.

"Online-Marketing" gibt es wie Sand am Meer. Man muss nichts können, soll aber direkt erfolreich werden. Bitte Leute, macht was Vernünftiges mit rtichtigen Skills.

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Hast du Bock, dich evtl. selbstständig zu machen und dir Online-Marketing-Skills durch ein staatlich geförderten Kurs anzueignen? Dann hätte ich eine Gelegenheit für dich, die dich viel weiter bringen wird als ein 9-5 Job.

Bitte keine ollen Schneeballsysteme, so unseriös wie dein "Angebot" ist dieses Forum dann doch nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

Wie sieht es bei euch momentan aus? Was für einen Eindruck habt ihr zur aktuellen Arbeitsmarktlage?

Ich persönlich habe anfang letzten Jahres meinen Berufseinstieg nach dem Masterstudium gemacht. Stelle war befristet mit Aussicht auf Übernahme. Danke Corona konnte nicht verlängert werden. Nun suche ich seit April was neues, hatte auch schon einige Gespräche und habe dennoch weiterhin das Gefühl, dass die Unternehmen Neueinstellungen sehr vorsichtig und zurückhaltend angehen. Wie empfindet ihr es?

antworten
ExBerater

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

Wir haben das gegenteilige Problem.
Wir suchen händeringend in Düsseldorf und kein Absolvent bewirbt sich. Ist aber auch mein Wunder wenn im gleichen oder ähnlichen Berufsfeld die einschlägigen Jobportale mit buchstäblich Hunderten vom Stellen geflutet sind. Da findet man ins nicht mal auf Seite 3 oder 4.

Also es muss mehr als genug Stellen geben. Kommt halt immer drauf an was man machen will und wie flexibel man ist

WiWi Gast schrieb am 24.07.2021:

Wie sieht es bei euch momentan aus? Was für einen Eindruck habt ihr zur aktuellen Arbeitsmarktlage?

Ich persönlich habe anfang letzten Jahres meinen Berufseinstieg nach dem Masterstudium gemacht. Stelle war befristet mit Aussicht auf Übernahme. Danke Corona konnte nicht verlängert werden. Nun suche ich seit April was neues, hatte auch schon einige Gespräche und habe dennoch weiterhin das Gefühl, dass die Unternehmen Neueinstellungen sehr vorsichtig und zurückhaltend angehen. Wie empfindet ihr es?

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

In welchem Berufsfeld, mit welchen Anforderungen an Absolventen?

ExBerater schrieb am 24.07.2021:

Wir haben das gegenteilige Problem.
Wir suchen händeringend in Düsseldorf und kein Absolvent bewirbt sich. Ist aber auch mein Wunder wenn im gleichen oder ähnlichen Berufsfeld die einschlägigen Jobportale mit buchstäblich Hunderten vom Stellen geflutet sind. Da findet man ins nicht mal auf Seite 3 oder 4.

Also es muss mehr als genug Stellen geben. Kommt halt immer drauf an was man machen will und wie flexibel man ist

WiWi Gast schrieb am 24.07.2021:

Wie sieht es bei euch momentan aus? Was für einen Eindruck habt ihr zur aktuellen Arbeitsmarktlage?

Ich persönlich habe anfang letzten Jahres meinen Berufseinstieg nach dem Masterstudium gemacht. Stelle war befristet mit Aussicht auf Übernahme. Danke Corona konnte nicht verlängert werden. Nun suche ich seit April was neues, hatte auch schon einige Gespräche und habe dennoch weiterhin das Gefühl, dass die Unternehmen Neueinstellungen sehr vorsichtig und zurückhaltend angehen. Wie empfindet ihr es?

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

In welchem Bereich suchst du? Bei mir in der Firma (Consulting) suchen Leute.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2021:

Wie sieht es bei euch momentan aus? Was für einen Eindruck habt ihr zur aktuellen Arbeitsmarktlage?

Ich persönlich habe anfang letzten Jahres meinen Berufseinstieg nach dem Masterstudium gemacht. Stelle war befristet mit Aussicht auf Übernahme. Danke Corona konnte nicht verlängert werden. Nun suche ich seit April was neues, hatte auch schon einige Gespräche und habe dennoch weiterhin das Gefühl, dass die Unternehmen Neueinstellungen sehr vorsichtig und zurückhaltend angehen. Wie empfindet ihr es?

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WiWi Gast

Re: Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

Das wäre nun vielleicht die Lösung gewesen für euer Problem, wenn du hier geschrieben hättest, um welches Unternehmen es geht. Ich beende nämlich nächsten Monat meinen Master und würde gerne nach Düsseldorf gehen.

ExBerater schrieb am 24.07.2021:

Wir haben das gegenteilige Problem.
Wir suchen händeringend in Düsseldorf und kein Absolvent bewirbt sich. Ist aber auch mein Wunder wenn im gleichen oder ähnlichen Berufsfeld die einschlägigen Jobportale mit buchstäblich Hunderten vom Stellen geflutet sind. Da findet man ins nicht mal auf Seite 3 oder 4.

Also es muss mehr als genug Stellen geben. Kommt halt immer drauf an was man machen will und wie flexibel man ist

WiWi Gast schrieb am 24.07.2021:

Wie sieht es bei euch momentan aus? Was für einen Eindruck habt ihr zur aktuellen Arbeitsmarktlage?

Ich persönlich habe anfang letzten Jahres meinen Berufseinstieg nach dem Masterstudium gemacht. Stelle war befristet mit Aussicht auf Übernahme. Danke Corona konnte nicht verlängert werden. Nun suche ich seit April was neues, hatte auch schon einige Gespräche und habe dennoch weiterhin das Gefühl, dass die Unternehmen Neueinstellungen sehr vorsichtig und zurückhaltend angehen. Wie empfindet ihr es?

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Jobsuche in Deutschland mit JobiJoba.de

Das Bild zeigt einen Screenshot der Jobsuchmaschine JobiJoba.de.

JobiJoba ist eine europäische Jobsuchmaschine und Jobbörse. Die Jobsuchmaschine präsentiert gut 2,4 Millionen Jobangebote, Traineestellen und Praktika von etwa 60 deutschen Jobbörsen sowie auch Stellenangebote eigener Firmenkunden. Zahlreiche Filter erleichtern auf JobiJoba die Jobsuche in Deutschland nach Bundesländern, Branchen und Berufen.

Deutsche sind bei der Jobsuche am optimistischsten

Portraitaufnahme einer Frau die durch ein größeres Fernglas schaut.

Im Vergleich zu anderen Nationen herrscht unter den Jobsuchenden in Deutschland Optimismus. Mit 72,6 Prozent sind die Deutschen optimistischer als Amerikaner mit 63 Prozent und Franzosen mit 58,6 Prozent. Eine Befragung des Jobportals Indeed befragte zum Thema Jobsuche 6.008 Arbeitssuchende in Deutschland, USA, UK, Frankreich, Australien und den Niederlanden.

Tipps für die Jobsuche, auf die nicht jeder kommt

Ein Mann im weißen Anzug mit gepunkteter Krawatte arbeitet an einem Notebook.

Es gibt für jeden Topf den passenden Deckel – das gilt für die Liebe genauso wie für den Job. Die Suche nach dem Traumjob ist jedoch oft sehr frustrierend, wenn eine Absage nach der nächsten ins Haus flattert. Dann wird es höchste Zeit, der Konkurrenz ein Schnippchen zu schlagen und mit der richtigen Strategie den passenden Job zu ergattern. Viele Jobsuchende gehen wenig originell vor und bewerben sich lediglich auf klassische Stellenausschreibungen. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, was jeder noch tun könnte.

Google – der Marktführer in der Jobsuche nach dem Studium

Stellenbörse: Eine Lupe vergrößert das Logo von Google und das Wort JOBS.

Das Ende des Studiums naht, und so langsam wird es Zeit für die Jobsuche. Doch wie und wo suchen Studierende am effektivsten? Klassische Jobbörsen sind häufig nicht das beste Medium: schlechte Verschlagwortungen und viele Dubletten frustrieren bei der Suche und kosten unnötig Zeit.

Die 10 besten Strategien der Arbeitssuche

Ein Fernglasobjektiv eines Flughafens mit zwei Pfeilen und den Zahlen 15x60 und 6362 eingraviert.

Korn/Ferry Institute veröffentlicht die zehn besten Strategien der Arbeitssuche in einem schwachen Marktumfeld.

Jobsuche per Internet steigt stark an

Jobsuche per Internet wird in Deutschland immer beliebter. Im dritten Quartal 2009 verzeichneten die Online-Jobbörsen nach Angaben des Hightech-Verbands BITKOM in Deutschland über 23 Millionen Besuche.

E-Book: Der Hobsons Wirtschaft 2007/2008

Hobsons Wirtschaft 2008

Der als E-Book kostenlos erhältliche Hobsons Wirtschaft macht fit für den ersten Job: mit aktualisiertem Bewerbungs-Know-how, Tipps rund um das Bachelor- und Master-Studium und ausführlichem Branchenwissen.

Internet bei der Jobsuche unverzichtbar

Der Ausschnitt einer Computertastatur.

Das Internet wird zum zentralen Medium bei der Jobrecherche. 38 Prozent aller Deutschen haben bereits im Internet nach einem Arbeitsplatz gesucht, teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) mit.

Beste Aussichten für Jobsuchende

Unternehmensberater Honorar Consultants

BDU-Studie »Personalberatung in Deutschland 2006/2007«: Der Umsatz in der Personalberaterbranche legte 2006 um gut 19 Prozent zu.

Nachwuchskräfte bei Jobsuche immer anspruchsvoller

PwC-Umfrage: Die Bindung qualifizierter Mitarbeiter ist die wichtigste Aufgabe der kommenden Jahre. Human-Resource-Management gewinnt an Bedeutung.

Bewerber bei Jobsuche oft diskriminiert

Ein großes Loch in einem Steinboden.

Fast die Hälfte der deutschen Jobsuchenden glaubt, bei einer Bewerbung schon einmal diskriminiert worden zu sein. Am stärksten ist dieser Eindruck bei Frauen und älteren Bewerbern.

Berufseinsteiger bei Jobsuche am mobilsten

Nahverkehrszug hält am Gleis

Mobilitäts-Studie: Mehr als 56 Prozent der Deutschen sind nicht bereit, für einen neuen Arbeitsplatz ihren Wohnort zu wechseln. Lediglich 27,9 Prozent würden für einen neuen Job umziehen.

Broschüre »Jobsuche im Internet«

Jobsuche: Tastatur mit der Aufschrift "Find your job" auf einer Taste.

Die von der Staatskanzlei NRW in Auftrag gegebene Broschüre zum Thema Jobsuche im Internet liefert zahlreiche Netzadressen und Tipps zu Jobbörsen und Co.

Jobsuche im 21: Jahrhundert: Bewerber sind sowohl aktiv als auch passiv

Die Jobsuche hat sich im Rahmen der digitalen Evolution grundlegend verändert. Maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt ist das Internet, welches viele Bereiche des modernen Lebens vereinfacht. In der Kategorie Jobsuche ermöglicht es Interessierten, über Onlineplattformen eine passende Stelle zu suchen. Diese muss sich nicht einmal im eigenen Land befinden.

Bain-Karriereprogramm »Red Carpet« für Berufseinsteiger

Bain-Karriereprogramm "Red Carpet": Von oben aufgenommen betritt eine Business-Frau gerade einen roten Teppich.

Das neue Karriereprogramm „Red Carpet“ der Strategieberatung Bain & Company unterstützt Studenten beim Berufseinstieg. Ob Wirtschaftswissenschaftlerin oder Wirtschaftswissenschaftler im ersten Semester, Jurist im Staatsexamen oder Psychologiestudentin im Master: Das Karriereprogramm „Red Carpet“ richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und Semester.

Antworten auf Umfrage: Wie lange seit ihr schon ohne Job?

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