WiWi Gast schrieb am 17.08.2019:
WiWi Gast schrieb am 17.08.2019:
Wie solide ist diese Servicegestellschaft? Sind die 2 Mio riskant?
Was passiert wenn du dort irgendwann nicht mehr arbeiten willst?
- (Teil)rückzahlung, Dividende ohne Gehalt?
- Verschulden für welchen Zinssatz? Reden wir hier von 1-2% oder eher von 4-5%?
Wenn diese Konditionen ebenfalls attraktiv sind kannst du ja eigentlich nicht viel falsch machen.
Hallo,
ich bin der Threaderöffner. Der Zinssatz liegt bei 1% und wird von der KfW über eine Mittterbank bereitgestellt. Die Finanzierung ist 100%, wobei ich geringfügige Sicherheiten zur Verfügung stellen muss. Wenn es nicht klappt mit der Rückzahlung, muss ich Insolvenz anmelden. Diese Gehaltsklasse traue ich mir allerdings andernorts auch irgendwann zu bzw. als Neugründung ohne Kreditaufnahme - allerdings habe ich da halt eine lange Anlaufphase und würde den Firmensitz im europ. Ausland steueroptimieren, so dass ich für das Nettogehalt weniger Umsatz brauche. Ich selbst bin 36 Jahre alt. Diese Gehaltskategorien sind natürlich bei Vollauslastung von Freiberuflern mit 1-2 vollausgelasteten Angestellten leicht realisieren - das weiss jeder Wirtschaftsprüfer/Rechtsanwalt, der wirklich mal bei kleineren Serviceanbietern gearbeitet hat. Interessant finde ich, wie in diesem Forum die 3 Ansätze betrachtet werden:
-
Variante a) Einkauf (das Geschäft wurde von der Bank als stabil eingestuft)
-
Variante b) Selbstständigkeit mit Neugründung: kaum Fixkosten, steueroptimierter Sitz im Ausland, Anlaufphase; ca. 3-5 Jahre, bis ich mit ca 200 000 netto Einkommen rechne. Die Gewinne würde ich sofort in Aktien mit erwarteten 9% investieren, so dass ich im Vergleich zu a) Zinseinkünfte aus bereits versteuertem Geld habe.
- Variante c) Angestellter bleiben
Ihr werdet verstehen, dass ich mein Geschäftsmodell nicht ins Netz setze. Es ist einfach eine gefragte Dienstleistung.
Nur aus meiner Erfahrung: Jeder, der 200 Euro aufwärts abrechnet und seine Fixkosten niedrig hält, ist in der Lage, 300k bis 600k im Jahr zu erreichen - notfalls braucht er hierzu ein bis zwei Associates. Wenn ich eine Homepage mit einem Rechtsanwalt sehe, der Firmenkunden betreut und einen angestellten Rechtsanwalt hat, weiss ich, dass bis zu 600k im Jahr drin sind. Bei einem Notar in Düsseldorf ist dann noch viel mehr drin.
Ich werde bald Vater. Würdet ihr einer Familie einen solchen Kredit gem. Variante a) zumuten? Ich habe bisher gehört: sofort machen, aber auch, dass meine Geschichte nicht stimmt. Sie stimmt, ich kenne aber viele Freiberufler und halte mich auch nicht für besonders erfolgreich und mein Stundenlohn ist auch nicht exorbitant hoch (Vollauslastung ist die wichtigste Kennziffer meiner Meinung nach).
Sorry, aber man merkt einfach, dass du ein Troll bist.
Mit 36 Jahren kein Eigenkapital, aber will selbstständig werden und dann die Gewinne in Aktien investieren zu 9% Rendite.
Ich weiß auch nicht warum Fixkosten den Umsatz beeinflussen soll. Oder meinst du mit 300-600k den Gewinn? Total unrealistisch, außerdem sollte man sich einen Unternehmenslohn zahlen....
Sagen wir mal du sagst die Wahrheit.
Wo besteht das Risiko bei Variante a)?
Bei 2 Mio € Kredit müsstest du im Jahr 20k € Zinsen zahlen. Ist doch kein Problem bei deinem erwarteten Gehalt? Ist für mich ein No-Brainer. Die Erwähnung von Insolvenz macht deine Story nicht realistischer.
Damit du in der Zukunft bisschen mehr Ahnung von der Materie hast:
Das Geld, was du einzahlst, um Partner zu werden, ist nicht weg, sondern wird dem Eigenkapital des Unternehmens beigefügt. Da du dann ein Teilhaber dieses Unternehmens bist, zahlst du einen bestimmten Anteil auch auf dein eigenes Vermögen (dein Anspruch auf das Eigenkapital). Bevor du dann wegen 20k Insolvenz anmelden musst, hast du ganz andere Möglichkeiten. Diese gehen aber wahrscheinlich über dein Wissensstand hinaus.
1,5/10
antworten