Noten im Master vs. Berufserfahrung? - Controlling im Mittelstand
Hallo zusammen,
folgende Frage: Wie wichtig sind später in der Karriere/im Berufsleben die Noten vom Studium? (bezogen auf mittelständische Unternehmen - keine großen Konzerne/Big Player)
Etwas konkreter zu mir:
Ich bin 27J., arbeite im Controlling (Vollzeit) in einem mittelständischen Unternehmen (100 Mio€ Umsatz) und mache einen berufsbegleitenden Master (BWL M.A.) an einer Fernuni. Vorher habe ich bei meinem Unternehmen eine Ausbildung zum Industriekaufmann und ein duales Studium (BWL B.A.) gemacht.
Sowohl die Ausbildung als auch den Bachelor habe ich mit 1,0 bzw. 1,2 abgeschlossen. Da das berufsbegleitende Studium deutlisch aufwändiger ist (zeitlicher und inhaltlicher Anspruch), als ich erwartet habe, stelle ich mir nun die Frage:
Soll ich etwas "schlechtere" Noten in Kauf nehmen, um schneller mit dem Studium fertig zu werden, um dann möglichst schnell den Fokus auf die berufliche Karriere zu legen?!
Oder soll ich mir lieber Zeit lassen mit dem Studium, es so gut wie möglich abschließen und in der Zeit eben nur "normal" arbeiten?!
Ich bin schon immer eher beruflich/praktisch veranlagt und habe nicht so super viel Gefallen an den teilweise sehr theoretischen/wissenschaftlichen Aspekten des Studiums. Dafür habe ich in der Praxis auch bereits viel positives Feedback von meinem Arbeitgeber erhalten.
Daher war auch mein Plan das Studium schnellstmöglich hinter mich zu bringen und die freien Kapazitäten dann in die Arbeit/Karriere zu stecken.
Allerdings will ich mir auch langfristig keine Türen verschließen durch ein zu schlechtes Masterstudium. Da fehlt mir aber komplett die Erfahrung, was später wirklich wichtig und von Bedeutung ist.
Ich bin und werde wahrscheinlich auch langfristig in Mittel- und Nordhessen bei eher mittelständischen Unternehmen unterwegs sein. Interessant werden irgendwann mal voraussichtlich Positionen wie Leiter Controlling, Leiter Finanzen oder "CFO" sein.
Ich freue mich über eure Erfahrungen.
Ach was ich noch vergessen habe, generell ist zusätzlich privat einiges bei mir los: Hochzeitsplanung, Hausrenovierung, Familienplanung, Fußball etc. wodurch eben die freie Zeit neben der Arbeit auch begrenzt ist und ich einfach generell darauf achten muss, dass alles nicht zu viel wird. Besonders, da ich mir eben auch selbst den "Druck" mache, alles was ich mache, möglichst gut zu machen.
Also zusammengefasst:
Das Masterstudium lieber schnell (2 Jahre) und "durchschnittlich" (2,25-3) oder langsam (4-5 Jahre) und "gut" (1,25-2,25) machen?
Danke :)
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