Marketing-Papst Meffert nimmt Abschied von der Lehre
In seiner Abschiedsvorlesung vor etwa 500 seiner ehemaligen Marketing-Schüler sprach Prof. Meffert über die Entwicklung von der Absatzlehre zur Marketingwissenschaft. Der international bekannte und angesehene Marketingwissenschaftler zog damit auch eine Bilanz seiner langjährigen erfolgreichen Tätigkeit in Wissenschaft und Wirtschaft.
Die marktorientierte Unternehmensführung
Mit dem Wandel der Verkäufermärkte in den 50er Jahren hin zu den Käufermärkten mit einem steigenden Wettbewerb wurde ein Umdenken erforderlich. Auf die Frage seiner damaligen Schüler ob Marketing und Absatz nicht dasselbe seinen, habe er schon damals geantwortet: Marketing ist mehr. Damals stand noch die Lenkung des Güterflusses vom Produzenten zum Verbraucher und damit die Distributionsorientierung im Vordergrund.
Heute wird unter Marketing, so Meffert, zum einen die marktorientierte Unternehmensführung als Denke verstanden. Dazu gehört bei der Strategieentwickung die:
- Kundenorientierung
- Wettbewerbsorientierung
- Lieferantenorientierung
- Öffentlichkeitsorientierung
- und Mitarbeiterorientierung.
Besonders an Bedeutung gewonnen hat die Betrachtung des Unternehmensumfeldes. Zentrale Fragen sind in Zeiten des steigenden Wettbewerbs:
Welche mit Zahlungsbereitschaft ausgestatteten Konsumentenbedürfnisse gibt es?
Welchen Nutzen stiften die Leistungen der Wettbewerber den Konsumenten?
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