Hallo,
ich bin 25 und werde im nächsten Jahr meinen Master abschließen. Während und nach dem Bachelor habe ich insg. 2 Praktika (insg. 12 Monate) gemacht. Sonst auch immer nebenbei gearbeitet (an Lehrstühlen der Universität).

Nun schließe ich ja bald den Master ab, mein letztes Praktikum liegt damit fast 2 Jahre zurück. Einerseits will ich jetzt auch zügig fertig werden, andererseits habe ich die Befürchtung, dass es schlecht aussieht, wenn mein letztes Praktikum so lange her ist und ich im Master keine einschlägigen Praktika gemacht habe. Gearbeitet habe ich wie gesagt immer, um mir das Studium zu finanzieren.

Was würdet ihr tun? Eher nochmal 3-4 Monate dranhängen und ein gutes Praktikum machen oder zügig fertig werden?

Grundsätzlich wäre es sinnvoll. Das eine Praktikum war im Textil-Einzelhandel, das andere in der Konsumgüterindustrie (gleiche Abteilung, die steht für mich nämlich schon fest: Marketing/Vertrieb). Letztere hat es mir definitiv angetan, allerdings schwanke ich noch zwischen Handel und Industrie und könnte mir vorstellen, noch ein Praktikum im Handel zu machen. Dies wird sicher nicht schaden, selbst wenn ich mich danach für die Industrie entscheide.

Was meint ihr?

Vielen Dank!

Bewirb dich parallel. Solltest du für einen Direkteinstieg nicht eingeladen werden, sollte es zumindest für Praktika reichen. Aber auf jeden Fall auch für direkten Einstieg bewerben!

Mehrere Praktika in der gleichen Industrie machen meiner Meinung nach wenig Sinn (v.a. in einer ähnlichen Funktion) und können ggf. sogar kritisch gesehen werden (Tellerrand und so..). Du würdest dein Profil interessanter machen mit einer zusätzlichen Branche. Mach halt wieder Marketing/Vertrieb, aber dann z.B bei einem Autohersteller.

Für einen Direkteinstieg kann ich mich ja erst bewerben, wenn ich so gut wie fertig bin. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein seriöses Unternehmen, bei dem ich mich für einen Direkteinstieg bewerbe, mir ein Praktikum anbietet.

Dann würde es ja ggf. Sinn machen, nun ein Praktikum im Lebensmitteleinzelhandel zu machen. Dann hätte ich eines im Textileinzelhandel, eines in der Konsumgüterindustrie und dann eben eines im Lebensmitteleinzelhandel, in ähnlichen Funktionen. Andererseits las ich letztens erst in einer Fachzeitschrift, dass der Wechsel von Handel zu Industrie und umgekehrt in der Praxis zu gút wie nie funktioniert (Unternehmenskultur zu unterschiedlich usw.). Aber bei Praktika wäre es ok und ich würde nicht etwa bei einem Konsumgüterhersteller aussortiert, weil ich nochmal im Handel ein Praktikum gemacht habe?