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Probleme mit BerufseinstiegArbeitsmarkt

Nach 6 Monaten intensiver Suche (quasi) nur Absagen

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WiWi Gast

Nach 6 Monaten intensiver Suche (quasi) nur Absagen

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Hättste mal die Trainee-Stelle genommen. 2k netto zum Anfang für nen Beginner sind doch absolut ok. Und dann gehts doch weiter. Niemand bekommt zu Anfang direkt Spitzengehälter- ist das so schwer zu akzeptieren? Am besten öfter mal TikTok ausschalten und raus aus der bubble und mit den Füßen den Boden berühren, danke.

Also bei uns im Raum Frankfurt sind 60 tsd € Einstiegsgehalt relativ normal. Ich bin vor 1 Jahr selber knapp unter 60 € eingestiegen mit einem FH Bachelor BWL und paar Praktika.

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WiWi Gast

Nach 6 Monaten intensiver Suche (quasi) nur Absagen

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Lächerlich wie eine Generation kritisiert wird, die einfach mehr fordert und sich nicht alles gefallen lässt. Gen Z hat halt gesehen wie unglücklich die ganzen Boomer in ihrem Hamsterrad sind und wollen deshalb einen anderen Weg einschlagen.

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WiWi Gast

Nach 6 Monaten intensiver Suche (quasi) nur Absagen

Ist schon witzig wie die 40k seit 20 Jahren als "gutes Einstiegsgehalt" bezeichnet werden. Allein durch Inflation müssten diese heute bei mind. 70k angesiedelt sein. (bei 2% bis 2020 und 7% für die Folgejahre)

Aber im Billiglohnland Deutschland werden weiterhin 40k Verträge angeboten und jeder muss diese annehmen um nicht arbeitslos zu sein. Eine echt traurige Entwicklung. Wir sollten unsere Fühler vermehrt in die Schweiz ausstrecken.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ist schon witzig wie die 40k seit 20 Jahren als "gutes Einstiegsgehalt" bezeichnet werden. Allein durch Inflation müssten diese heute bei mind. 70k angesiedelt sein. (bei 2% bis 2020 und 7% für die Folgejahre)

Aber im Billiglohnland Deutschland werden weiterhin 40k Verträge angeboten und jeder muss diese annehmen um nicht arbeitslos zu sein. Eine echt traurige Entwicklung. Wir sollten unsere Fühler vermehrt in die Schweiz ausstrecken.

Wer sagt denn dass 40 k ein gutes Einstiegsgehalt ist? Wir reden hier über einen Bachelorabsolventen mit 0 relevanter BE und ohne Vorerfahrung durch Ausbildung etc. Demnach ist das ein gutes Einstiegsgehalt und nochmals das sind Einstiegsgehälter. Hier wird so getan, als wenn ein Leben lang 40k weiter verdient wird.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Lächerlich wie eine Generation kritisiert wird, die einfach mehr fordert und sich nicht alles gefallen lässt. Gen Z hat halt gesehen wie unglücklich die ganzen Boomer in ihrem Hamsterrad sind und wollen deshalb einen anderen Weg einschlagen.

Mehr fordern ist das eine, aber was wird dafür angeboten? Weniger Arbeitsbereitschaft - 4 Tage Woche, weniger resilienz und Ungeduld ( erst verdienen und dann liefern).

Das Wirtschaftssystem ist nun mal ein Hamsterrad. Jeder kann selbständig werden, falls es einem nicht gefällt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Lächerlich wie eine Generation kritisiert wird, die einfach mehr fordert und sich nicht alles gefallen lässt. Gen Z hat halt gesehen wie unglücklich die ganzen Boomer in ihrem Hamsterrad sind und wollen deshalb einen anderen Weg einschlagen.

Eure Arbeitskonkurrenz ist aber viel größer als die Konkurrenz zur Zeit der Boomer, in welcher es einen eisernen Vorhang gab, der diese vor der Konkurrenz aus dem Osten (Asien) "geschützt" hat.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ist schon witzig wie die 40k seit 20 Jahren als "gutes Einstiegsgehalt" bezeichnet werden. Allein durch Inflation müssten diese heute bei mind. 70k angesiedelt sein. (bei 2% bis 2020 und 7% für die Folgejahre)

Aber im Billiglohnland Deutschland werden weiterhin 40k Verträge angeboten und jeder muss diese annehmen um nicht arbeitslos zu sein. Eine echt traurige Entwicklung. Wir sollten unsere Fühler vermehrt in die Schweiz ausstrecken.

Die Argumentation ist immer gleich. Junge Leute wollen einfach das beste rausholen und setzen einen sportlichen preis an (wer kann es ihnen verübeln?). Darauf hin fühlen sich Boomer und andere Neider getriggert und holen Argumente wie "nicht genug Erfahrung, vor 24 Jahren war mein Einstiegsgehalt 12k im Jahr(Inflation wird gekonnt vergessen), habt euch nicht so es gibt überhaupt kein Problem“ heraus.

Aber Niemand spricht aus „Unser Geschäftsmodell gibt es nicht mehr her, einem Akademiker mehr als einem Busfahrer zu bezahlen"

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ist schon witzig wie die 40k seit 20 Jahren als "gutes Einstiegsgehalt" bezeichnet werden. Allein durch Inflation müssten diese heute bei mind. 70k angesiedelt sein. (bei 2% bis 2020 und 7% für die Folgejahre)

Aber im Billiglohnland Deutschland werden weiterhin 40k Verträge angeboten und jeder muss diese annehmen um nicht arbeitslos zu sein. Eine echt traurige Entwicklung. Wir sollten unsere Fühler vermehrt in die Schweiz ausstrecken.

du musst auf das Gehalt noch die Lohnnebenkosten schlagen.
Deutschland ist hochlohnland, aber niedrig-nettoland

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Möge der Shitstorm beginnen:

Finde es etwas lächerlich:

  • Wir sind demokratisch unterrepräsentiert, weil unsere Eltern zu wenig Kinder bekommen haben
  • Wir müssen die Rente ausbaden
  • Wir bekommen eine komplett kaputte Erde übergeben
  • Wir bekommen im internationalen Vergleich eine schlechtere Bildung als unsere Eltern, sollen aber die Wirtschaft am laufen halten

Wir haben uns keins der Dinge ausgesucht, müssen aber damit umgehen. Wäre mal an der Zeit, dass es mehr um uns geht.

Ach wie süß, ja, die vor euch sind schuld. War das bei uns anders? Haben meine Eltern mir nen goldenen Löffel in den Mund geschoben? Mein Vater kam täglich dreckig von der Baustelle heim und meiner Mutter tut heute noch alles weh vom Job als Krankenschwester, trotzdem hab ich nen Master gemacht und bin in einer Führungsposition, hab mehr erreicht als irgendjemand in meiner Familie. Hab ich mir diese Dinge zum Start ausgesucht? Oder dass ich nie erben werde? Dass ich auch vorsorgen muss, weil ich auch keine Rente mehr bekomme ? Oh, wir bekommen ne schlechtere Bildung, und nach der Schule sind dir die Hände gebunden? Auch da liegt es an euch ein Buch in die Hand zu nehmen oder Kurse zu besuchen und nicht nicht auf Insta zu scrollen. Niemand wird bei euch anklopfen mit nem Angebot, wie bei mir nicht, wie bei meinen Eltern nicht, und ich bin repräsentativ für X-Haushalte.

Zumindest hab ich keine Ausreden gesucht und gejammert, sondern gemacht. Machen, das ist das was euch fehlt, ihr könnt nur klagen und andere ranziehen, weils bequem ist.

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WiWi Gast

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Ich glaube deine individuelle Lebensgeschichte hat nur bedingt mit dem referenzierten Post zu tun. Dem Vorposter ging es eher um ein großes gesamtgesellschaftliches Thema, aka Überalterung, und all ihre gravierenden Folgen.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Möge der Shitstorm beginnen:

Finde es etwas lächerlich:

  • Wir sind demokratisch unterrepräsentiert, weil unsere Eltern zu wenig Kinder bekommen haben
  • Wir müssen die Rente ausbaden
  • Wir bekommen eine komplett kaputte Erde übergeben
  • Wir bekommen im internationalen Vergleich eine schlechtere Bildung als unsere Eltern, sollen aber die Wirtschaft am laufen halten

Wir haben uns keins der Dinge ausgesucht, müssen aber damit umgehen. Wäre mal an der Zeit, dass es mehr um uns geht.

Ach wie süß, ja, die vor euch sind schuld. War das bei uns anders? Haben meine Eltern mir nen goldenen Löffel in den Mund geschoben? Mein Vater kam täglich dreckig von der Baustelle heim und meiner Mutter tut heute noch alles weh vom Job als Krankenschwester, trotzdem hab ich nen Master gemacht und bin in einer Führungsposition, hab mehr erreicht als irgendjemand in meiner Familie. Hab ich mir diese Dinge zum Start ausgesucht? Oder dass ich nie erben werde? Dass ich auch vorsorgen muss, weil ich auch keine Rente mehr bekomme ? Oh, wir bekommen ne schlechtere Bildung, und nach der Schule sind dir die Hände gebunden? Auch da liegt es an euch ein Buch in die Hand zu nehmen oder Kurse zu besuchen und nicht nicht auf Insta zu scrollen. Niemand wird bei euch anklopfen mit nem Angebot, wie bei mir nicht, wie bei meinen Eltern nicht, und ich bin repräsentativ für X-Haushalte.

Zumindest hab ich keine Ausreden gesucht und gejammert, sondern gemacht. Machen, das ist das was euch fehlt, ihr könnt nur klagen und andere ranziehen, weils bequem ist.

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WiWi Gast

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Na dann bitte aber auch nicht meckern, wenn wir wie von dir vorgeschlagen was MACHEN und in 20/30 Jahren die Rente aufs Existenzminimum setzten. Hättet da ja machen können. Ist ja auch wie von dir schon angemerkt schon seit deiner Zeit bekannt.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Möge der Shitstorm beginnen:

Finde es etwas lächerlich:

  • Wir sind demokratisch unterrepräsentiert, weil unsere Eltern zu wenig Kinder bekommen haben
  • Wir müssen die Rente ausbaden
  • Wir bekommen eine komplett kaputte Erde übergeben
  • Wir bekommen im internationalen Vergleich eine schlechtere Bildung als unsere Eltern, sollen aber die Wirtschaft am laufen halten

Wir haben uns keins der Dinge ausgesucht, müssen aber damit umgehen. Wäre mal an der Zeit, dass es mehr um uns geht.

Ach wie süß, ja, die vor euch sind schuld. War das bei uns anders? Haben meine Eltern mir nen goldenen Löffel in den Mund geschoben? Mein Vater kam täglich dreckig von der Baustelle heim und meiner Mutter tut heute noch alles weh vom Job als Krankenschwester, trotzdem hab ich nen Master gemacht und bin in einer Führungsposition, hab mehr erreicht als irgendjemand in meiner Familie. Hab ich mir diese Dinge zum Start ausgesucht? Oder dass ich nie erben werde? Dass ich auch vorsorgen muss, weil ich auch keine Rente mehr bekomme ? Oh, wir bekommen ne schlechtere Bildung, und nach der Schule sind dir die Hände gebunden? Auch da liegt es an euch ein Buch in die Hand zu nehmen oder Kurse zu besuchen und nicht nicht auf Insta zu scrollen. Niemand wird bei euch anklopfen mit nem Angebot, wie bei mir nicht, wie bei meinen Eltern nicht, und ich bin repräsentativ für X-Haushalte.

Zumindest hab ich keine Ausreden gesucht und gejammert, sondern gemacht. Machen, das ist das was euch fehlt, ihr könnt nur klagen und andere ranziehen, weils bequem ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Aber Niemand spricht aus „Unser Geschäftsmodell gibt es nicht mehr her, einem Akademiker mehr als einem Busfahrer zu bezahlen"

Geschäftsmodell nicht, aber Regierungsmodell. Nicht nur das der Ampel, auch die Modelle der Regierungen seit Mitte der 90er. Man kann halt die DM/Euro nur einmal ausgeben und einer muss für die Party immer bezahlen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Möge der Shitstorm beginnen:

Finde es etwas lächerlich:

  • Wir sind demokratisch unterrepräsentiert, weil unsere Eltern zu wenig Kinder bekommen haben
  • Wir müssen die Rente ausbaden
  • Wir bekommen eine komplett kaputte Erde übergeben
  • Wir bekommen im internationalen Vergleich eine schlechtere Bildung als unsere Eltern, sollen aber die Wirtschaft am laufen halten

Wir haben uns keins der Dinge ausgesucht, müssen aber damit umgehen. Wäre mal an der Zeit, dass es mehr um uns geht.

Ach wie süß, ja, die vor euch sind schuld. War das bei uns anders? Haben meine Eltern mir nen goldenen Löffel in den Mund geschoben? Mein Vater kam täglich dreckig von der Baustelle heim und meiner Mutter tut heute noch alles weh vom Job als Krankenschwester, trotzdem hab ich nen Master gemacht und bin in einer Führungsposition, hab mehr erreicht als irgendjemand in meiner Familie. Hab ich mir diese Dinge zum Start ausgesucht? Oder dass ich nie erben werde? Dass ich auch vorsorgen muss, weil ich auch keine Rente mehr bekomme ? Oh, wir bekommen ne schlechtere Bildung, und nach der Schule sind dir die Hände gebunden? Auch da liegt es an euch ein Buch in die Hand zu nehmen oder Kurse zu besuchen und nicht nicht auf Insta zu scrollen. Niemand wird bei euch anklopfen mit nem Angebot, wie bei mir nicht, wie bei meinen Eltern nicht, und ich bin repräsentativ für X-Haushalte.

Zumindest hab ich keine Ausreden gesucht und gejammert, sondern gemacht. Machen, das ist das was euch fehlt, ihr könnt nur klagen und andere ranziehen, weils bequem ist.

Bei all der harten Arbeit deiner Eltern hast du keine Zeit gehabt lesen zu lernen, oder?
Wo suche ich eine Ausrede? Ach ja, stimmt ja, nirgends. Die Aussage war lediglich: Es wird Zeit, dass man sich auf die neue Generation einstellt, die oft belächelt wird, es aber sich nicht leichter haben wird, als die Generation davor. Nichts weiter.

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WiWi Gast

Nach 6 Monaten intensiver Suche (quasi) nur Absagen

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Möge der Shitstorm beginnen:

Finde es etwas lächerlich:

  • Wir sind demokratisch unterrepräsentiert, weil unsere Eltern zu wenig Kinder bekommen haben
  • Wir müssen die Rente ausbaden
  • Wir bekommen eine komplett kaputte Erde übergeben
  • Wir bekommen im internationalen Vergleich eine schlechtere Bildung als unsere Eltern, sollen aber die Wirtschaft am laufen halten

Wir haben uns keins der Dinge ausgesucht, müssen aber damit umgehen. Wäre mal an der Zeit, dass es mehr um uns geht.

Ach wie süß, ja, die vor euch sind schuld. War das bei uns anders? Haben meine Eltern mir nen goldenen Löffel in den Mund geschoben? Mein Vater kam täglich dreckig von der Baustelle heim und meiner Mutter tut heute noch alles weh vom Job als Krankenschwester, trotzdem hab ich nen Master gemacht und bin in einer Führungsposition, hab mehr erreicht als irgendjemand in meiner Familie. Hab ich mir diese Dinge zum Start ausgesucht? Oder dass ich nie erben werde? Dass ich auch vorsorgen muss, weil ich auch keine Rente mehr bekomme ? Oh, wir bekommen ne schlechtere Bildung, und nach der Schule sind dir die Hände gebunden? Auch da liegt es an euch ein Buch in die Hand zu nehmen oder Kurse zu besuchen und nicht nicht auf Insta zu scrollen. Niemand wird bei euch anklopfen mit nem Angebot, wie bei mir nicht, wie bei meinen Eltern nicht, und ich bin repräsentativ für X-Haushalte.

Zumindest hab ich keine Ausreden gesucht und gejammert, sondern gemacht. Machen, das ist das was euch fehlt, ihr könnt nur klagen und andere ranziehen, weils bequem ist.

O temporas o mores...

Ja, die neue Generation scrollt nur durch Insta und hat keinen Bock auf Bildung.
Deshalb war die beliebteste Partei bei den Erstwählern bei der letzten Bundestagswahl, eine Partei die komplett auf die soziale Hängematte setzt, die FDP. Das Bildungsproblem zieht sich leider bis in die höchsten Bildungseinrichtungen durch, kaum eine deutsche Uni ist z.B. on par mit der ETH, Oxbridge oder dem MIT etc..

Manchmal tut es weh, den Fakten ins Auge zu Blicken, aber wir Boomer übergeben alles hier sicher nicht in Top-Zustand.
Finde ich es schlimm, dass die Generation Vorsorgen muss? Grundsätzlich nicht, mich stört es, dass sie vorsorgen muss, weil Regierungen seit einer ganzen Weile mit Rentengeschenken auf Wählerfang gegangen sind und wir nicht mit der Zeit gegangen sind, und das Rentensystem auf ein Kapitalgedecktes System umgeschaltet (oder zumindest ergänzt) haben, wir wissen seit Jahrzehnten, dass was kommen wird. Das selbe gilt für den Klimawandel.

Es ist auch schön, dass du einen Master gemacht hast, leider ist es aber in Deutschland nicht die Regel, dass nicht Akademiker-Kinder das schaffen. Und wenn schon gar nicht an einer der hier so hoch gelobten "Target" Unis. Leiste dir mal die Miete in MUC oder FFM.

Aber klar, es ist unbequem, kann schon verstehen, wenn man keinen Bock hat, sich darüber Gedanken zu machen.
Aber um es nochmal zu sagen: Dein Werdegang ist so toll, damit, und der Abstraktionsfähigkeit die du hier gezeigt hast, steht dir sicherlich alles offen.

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Voice of Reason

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Auch wenn ich kein Boomer bin sondern Millenial... aber wo sind denn genau die großen Mengen an unglücklichen Boomern?
Eventuell leben die einfach nicht in meinem unmittelbaren Umfeld, aber ich sehe da ziemlich wenige, die sich chronisch beschweren.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Lächerlich wie eine Generation kritisiert wird, die einfach mehr fordert und sich nicht alles gefallen lässt. Gen Z hat halt gesehen wie unglücklich die ganzen Boomer in ihrem Hamsterrad sind und wollen deshalb einen anderen Weg einschlagen.

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WiWi Gast

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Die (Netto-) Gehälter stagnieren seit 20 Jahren auch deshalb, weil das Arbeitgeber-Brutto absolut gaga ist. Stellt euch vor, ihr habt einen Mindestlöhner. Wenn man das Arbeitgeberbrutto mit einrechnet, sind wir bei 40% Abgaben bei einem Mindestlöhner (!). Mittlerweile ist selbst das Personal in der Schweiz sogar günstiger (!) als in vielen Regionen in Deutschland. Abseits von "Studiert, Corporate und Zürich" sind 5k ein völlig normales Gehalt für den Durchschnittsschweizer. Nehmen wir irgend einen Produktionsmitarbeiter, die arbeiten für 60k. Schweizer Lohnnebenkosten 5k also 65k. Nehmen wir irgend einen Produktionsmitarbeiter bei OEM/Zulieferer 60k. Der gleiche Arbeiter kostet das Unternehmen in Deutschland fast 75k (!) als Arbeitgeber-Brutto. Das heißt, damit der 60k Produktionsmitarbeiter günstiger (!) als in der Schweiz ist, muss das Arbeitgeber-Brutto auf unter <60k und dann verdient man als Arbeitnehmer ca. 48k Brutto. Und hier wird's dann ganz pervers: 60k Arbeitgeber-Brutto, 48k AN-Brutto, ca. 32k Netto (Stk I) --> Reale Steuer- und Abgabenlast bei 47%. Und für 48k Brutto gehen in die ganzen Werke (mit Schichtarbeit ect.) wirklich nur die ungelernten. Jeder ausgelernte Facharbeiter möchte 55-60k sehen. Genau diese Gründe haben z.B. schon Stihl dazu bewogen, einfach ein geplantes Werk zu stornieren und in der Schweiz aufzumachen. Weil es günstiger ist, in der Schweiz zu produzieren (ich bin am Bodensee aufgewachsen, mein Kopf kommt mit diesem Schwachsinn einfach nicht klar). Die Forderung der IGM-Metall nach einer 4-Tage-Woche wird dem ganzen Standort dann endgültig den Rest geben. Die sägen halt original am eigenen Ast und zwar jeden Tag.

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WiWi Gast

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Voice of Reason schrieb am 18.04.2024:

Auch wenn ich kein Boomer bin sondern Millenial... aber wo sind denn genau die großen Mengen an unglücklichen Boomern?
Eventuell leben die einfach nicht in meinem unmittelbaren Umfeld, aber ich sehe da ziemlich wenige, die sich chronisch beschweren.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Lächerlich wie eine Generation kritisiert wird, die einfach mehr fordert und sich nicht alles gefallen lässt. Gen Z hat halt gesehen wie unglücklich die ganzen Boomer in ihrem Hamsterrad sind und wollen deshalb einen anderen Weg einschlagen.

Unterstellen wir mal, dass es die nicht gibt, dann ist ja alles top. Boomer sind mit dem zufrieden was sie haben, warum sollte man uns dann keine Umgebung schaffen, in der wir es auch sein können?

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WiWi Gast

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Ich bin zwar nicht der Vorposter, aber etwas Wahrheit erkenne ich schon in dem Beitrag.
Die Gen Z ist tatsächlich die erste Generation, die auch im Berufsleben sehr aktiv Forderungen stellt und damit auch Veränderungen herbeiführt. Ob gut oder schlecht, will ich nicht kommentieren.

Aber es ist der Tat so, dass sich die Generationen davor (und dazu zähle ich auch) schon vieles mit sich haben machen lassen und vieles einfach hingenommen haben im Berufsleben. Da ging es kaum um Selbstverwirklichung oder eigene Werte, sondern Konformität im Gesamtsystem und viel Leistung und Bereitschaft für eine hoffentlich gute Karriere

Voice of Reason schrieb am 18.04.2024:

Auch wenn ich kein Boomer bin sondern Millenial... aber wo sind denn genau die großen Mengen an unglücklichen Boomern?
Eventuell leben die einfach nicht in meinem unmittelbaren Umfeld, aber ich sehe da ziemlich wenige, die sich chronisch beschweren.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Lächerlich wie eine Generation kritisiert wird, die einfach mehr fordert und sich nicht alles gefallen lässt. Gen Z hat halt gesehen wie unglücklich die ganzen Boomer in ihrem Hamsterrad sind und wollen deshalb einen anderen Weg einschlagen.

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WiWi Gast

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Die sehe ich jeden tag und überall. Keiner wird direkt sagen dass er unglücklich ist aber absolut ständig kommen Aussagen die genau das zwischen den źeilen ausdrücken.

Voice of Reason schrieb am 18.04.2024:

Auch wenn ich kein Boomer bin sondern Millenial... aber wo sind denn genau die großen Mengen an unglücklichen Boomern?
Eventuell leben die einfach nicht in meinem unmittelbaren Umfeld, aber ich sehe da ziemlich wenige, die sich chronisch beschweren.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Lächerlich wie eine Generation kritisiert wird, die einfach mehr fordert und sich nicht alles gefallen lässt. Gen Z hat halt gesehen wie unglücklich die ganzen Boomer in ihrem Hamsterrad sind und wollen deshalb einen anderen Weg einschlagen.

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The Heir

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WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Möge der Shitstorm beginnen:

Finde es etwas lächerlich:

  • Wir sind demokratisch unterrepräsentiert, weil unsere Eltern zu wenig Kinder bekommen haben
  • Wir müssen die Rente ausbaden
  • Wir bekommen eine komplett kaputte Erde übergeben
  • Wir bekommen im internationalen Vergleich eine schlechtere Bildung als unsere Eltern, sollen aber die Wirtschaft am laufen halten

Wir haben uns keins der Dinge ausgesucht, müssen aber damit umgehen. Wäre mal an der Zeit, dass es mehr um uns geht.

Ach wie süß, ja, die vor euch sind schuld. War das bei uns anders? Haben meine Eltern mir nen goldenen Löffel in den Mund geschoben? Mein Vater kam täglich dreckig von der Baustelle heim und meiner Mutter tut heute noch alles weh vom Job als Krankenschwester, trotzdem hab ich nen Master gemacht und bin in einer Führungsposition, hab mehr erreicht als irgendjemand in meiner Familie. Hab ich mir diese Dinge zum Start ausgesucht? Oder dass ich nie erben werde? Dass ich auch vorsorgen muss, weil ich auch keine Rente mehr bekomme ? Oh, wir bekommen ne schlechtere Bildung, und nach der Schule sind dir die Hände gebunden? Auch da liegt es an euch ein Buch in die Hand zu nehmen oder Kurse zu besuchen und nicht nicht auf Insta zu scrollen. Niemand wird bei euch anklopfen mit nem Angebot, wie bei mir nicht, wie bei meinen Eltern nicht, und ich bin repräsentativ für X-Haushalte.

Zumindest hab ich keine Ausreden gesucht und gejammert, sondern gemacht. Machen, das ist das was euch fehlt, ihr könnt nur klagen und andere ranziehen, weils bequem ist.

Ach wie Süß diese Führungskraft. Mal ganz langsam Tiger, du bist immer noch ein Lohnsklave. Und man kann zurecht auf Mistände hinweisen ohne das man direkt als Jammerlappen betitelt wird. Aber wehe man macht den Mund auf wegen Leuten wie dir, den euer mindset lässt sich in einem Satz zusammenfassen " Wenn ich es schwer hatte, wieso sollen es andere einfacherer haben"

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WiWi Gast

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Doch die Boomer haben und werden vieles verbocken.
Wer zündelt denn gerade bei den maßhalten Streiks ?
Bei der GDL? Bei der Lufthansa ?
Das sind alles Boomer. Die Mehrheitsentscheidung für diese Streiks = Boomer.
35 Std. Woche als Forderung kommt nicht von der Gen Z, sondern von den Boomer. Die es irgendwie fertig gebracht haben die nachfolgende Generation für ihren Schwachsinn die Schuld zu geben.

Und um es dann total dreist zu formulieren kommt dann sowas „wir brauchen Leute die Bock auf Arbeit haben“

Ich hätte ausflippen können als ich das gehört habe. Ich arbeite fast 60 std/Woche und dieser Typ der vermutlich am Freitag Nachmittag noch Golfen ist kommt mit so einen Mist.

Die boomer sind die absolute Katastrophen Generation in Deutschland. 90% die wir an Problemen haben kommt aus Entscheidungen die diese Bullerbü Wünsch Dir was Generation getroffen haben.
Naja wenn die dann endlich in Rente sind können wir das Ruder wieder rumreissen.
Wie ich darauf komme ? Fragt euch halt mal wer das Thema Digitalisierung so lange und so effektiv torpediert hat.
Kleiner Tipp es war weder die Nachkriegsgeneration noch unsere Generation. (Gen Y).

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WiWi Gast

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The Heir schrieb am 19.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Möge der Shitstorm beginnen:

Finde es etwas lächerlich:

  • Wir sind demokratisch unterrepräsentiert, weil unsere Eltern zu wenig Kinder bekommen haben
  • Wir müssen die Rente ausbaden
  • Wir bekommen eine komplett kaputte Erde übergeben
  • Wir bekommen im internationalen Vergleich eine schlechtere Bildung als unsere Eltern, sollen aber die Wirtschaft am laufen halten

Wir haben uns keins der Dinge ausgesucht, müssen aber damit umgehen. Wäre mal an der Zeit, dass es mehr um uns geht.

Ach wie süß, ja, die vor euch sind schuld. War das bei uns anders? Haben meine Eltern mir nen goldenen Löffel in den Mund geschoben? Mein Vater kam täglich dreckig von der Baustelle heim und meiner Mutter tut heute noch alles weh vom Job als Krankenschwester, trotzdem hab ich nen Master gemacht und bin in einer Führungsposition, hab mehr erreicht als irgendjemand in meiner Familie. Hab ich mir diese Dinge zum Start ausgesucht? Oder dass ich nie erben werde? Dass ich auch vorsorgen muss, weil ich auch keine Rente mehr bekomme ? Oh, wir bekommen ne schlechtere Bildung, und nach der Schule sind dir die Hände gebunden? Auch da liegt es an euch ein Buch in die Hand zu nehmen oder Kurse zu besuchen und nicht nicht auf Insta zu scrollen. Niemand wird bei euch anklopfen mit nem Angebot, wie bei mir nicht, wie bei meinen Eltern nicht, und ich bin repräsentativ für X-Haushalte.

Zumindest hab ich keine Ausreden gesucht und gejammert, sondern gemacht. Machen, das ist das was euch fehlt, ihr könnt nur klagen und andere ranziehen, weils bequem ist.

Ach wie Süß diese Führungskraft. Mal ganz langsam Tiger, du bist immer noch ein Lohnsklave. Und man kann zurecht auf Mistände hinweisen ohne das man direkt als Jammerlappen betitelt wird. Aber wehe man macht den Mund auf wegen Leuten wie dir, den euer mindset lässt sich in einem Satz zusammenfassen " Wenn ich es schwer hatte, wieso sollen es andere einfacherer haben"

Ach ihr Süßen, herzlichen Dank für das ganze reflektierte Feedback. Doch doch, ich habe schon Lesen gelernt und bin sogar in der Lage, aus dem Leseverständnis und Metaphern heraus weitere Schlüsse zu ziehen, die euch verständlicherweise abgehen. Deshalb nochmal:

Dass ich Führungskraft mit Master geworden bin, sollte nur unterstreichen, dass man mehr schaffen kann als seine Eltern in der mittleren Unterschicht. Wo habe ich bitte gesagt, dass ich kein Angestellter ergo angewiesen auf Lohn bin? Oder das ich nun alles geschafft habe? Das sollte zeigen, dass man MEHR schaffen kann als seine Generation davor, wenn man es nur will und was dafür opfert anstatt andere dafür verantwortlich zu machen, dass man in meiner gesellschaftlichen Situation hängen bleibt. Jetzt kapiert? Ich geile mich weder an meiner Position auf noch sonstwas. Aber klar, getroffene Hunde bellen nunmal.

Ich selber bin auch Millenial und kein Boomer. Das was ich euch aufzeigen will ist, dass ihr euer Schicksal selber in die Hand nehmen müsst, ihr seid hier und jetzt am Leben und bekommt kein Zweites, also macht doch einfach das Beste draus egal was die Umstände sind und vergeudet eure Zeit doch nicht mit Schuldzuweisungen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Möge der Shitstorm beginnen:

Finde es etwas lächerlich:

  • Wir sind demokratisch unterrepräsentiert, weil unsere Eltern zu wenig Kinder bekommen haben
  • Wir müssen die Rente ausbaden
  • Wir bekommen eine komplett kaputte Erde übergeben
  • Wir bekommen im internationalen Vergleich eine schlechtere Bildung als unsere Eltern, sollen aber die Wirtschaft am laufen halten

Wir haben uns keins der Dinge ausgesucht, müssen aber damit umgehen. Wäre mal an der Zeit, dass es mehr um uns geht.

„ Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein“ - nein. Die Generation der millennials, die teilweise noch Bund oder Zivi machen mussten, auch in der Schule/Studium machen mussten….wir sind sogar teilweise sehr zufrieden bzw. Demütig. Einfach weil wir wissen, wie es ist, Dinge nicht (gelernt) zu haben.

Jetzt zum letzen Kommentar: die aktuelle Generation ist halt auch die Jammergeneration. So viele Hindernisse (bspw. Grundwehrdienst, Dienstgänge usw.) wurden für euch abgeschafft und trotzdem passt es nicht. Dann wird einseitig auf „demokratisch unterrepräsentiert“, „Rente ausbaden“ oder kaputte Erde, anstatt aktiv etwas zu machen.
Dann macht doch was so wie wir, anstatt zu jammern! Findet Lösungen, erfindet Produkte.

Alles wurde euch zu Füßen gelegt - und hier dein Argument wegen Bildung: Ich wuchs auf, als man noch 1h 30min in nächste Stadt zur Bibliothek fahren musste. Wissen war in Büchern - und nur die Bücher welche die Bibliothek hatte. Wolltest du ein anderes Buch, entweder Bestellwunsch oder selbst kaufen.
Heute ist so viel Wissen verfügbar- gerade weil wir eine dynamische (Arbeits-) Welt haben. Und trotzdem passt es vielen nicht.

Gerade jetzt, wo man euch so viele Hindernisse (die die illennials noch hatten) erlassen hatte und gehofft hat, dass ihr dann endlich alleine gestalten könnt, gerade jetzt stolpert ihr und klagt über Sinnlosigkeit.

antworten
WiWi Gast

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Ach wie Süß diese Führungskraft. Mal ganz langsam Tiger, du bist immer noch ein Lohnsklave. Und man kann zurecht auf Mistände hinweisen ohne das man direkt als Jammerlappen betitelt wird. Aber wehe man macht den Mund auf wegen Leuten wie dir, den euer mindset lässt sich in einem Satz zusammenfassen " Wenn ich es schwer hatte, wieso sollen es andere einfacherer haben"

Dein letzter Satz ist aber auch ein Standardsatz, der reflexhaft in den Raum geschrien wird, wenn man mal leichte Kritik an der Anspruchshaltung anderer, regelmäßig Jüngerer übt. Sei es bzgl. Job, Elterngeld oder dem vermeintlichen Anspruch der Finanzierbarkeit einer Wunschimmobilie in Wunschlage.

Ich war/bin tw. mit der Ausbildung u.a. BWLer und jetzt einer bestimmten Beamtengruppe befasst. Klausuren (juristische) sind auch mit geringen Anforderungen (weit entfernt vom Volljuristenniveau) überwiegend unterirdisch. Aber auf den 1,x Abi Schnitt, den heute jeder Dritte hat, wird hingewiesen..Wenn man bei der Ausbildung nicht dorthin kommt, wohin man möchte, wird eine bockige, fast schon arbeitsverweigernde Haltung an den Tag gelegt-bei Leuten in der Probezeit! Aber das Smartphone liegt ständig auf dem Tisch-bestenfalls- sonst ist es nämlich in der Hand. Auch außerhalb der Pausen. Und dafür, dass das Einzelfälle sein sollen (wir haben natürlich auch andere fleißige Exemplare), sieht man diese Leute ziemlich oft.

Da ist es durchaus angebracht, mal darauf hinzuweisen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist und die Arbeitgeber/Dienstherren nicht darauf warten, einem Bachelor (!) Absolventen, der erstmal nichts kann, einen Haufen Geld hinterherzuwerfen und ihm ein gemütliches Dasein zu verschaffen, indem man ihm seine Wünsche erfüllt.

Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist das Eine; das begüße sich sehr. Aber in vielen Fällen schlägt das ins andere Extrem um.

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WiWi Gast

Nach 6 Monaten intensiver Suche (quasi) nur Absagen

WiWi Gast schrieb am 19.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Möge der Shitstorm beginnen:

Finde es etwas lächerlich:

  • Wir sind demokratisch unterrepräsentiert, weil unsere Eltern zu wenig Kinder bekommen haben
  • Wir müssen die Rente ausbaden
  • Wir bekommen eine komplett kaputte Erde übergeben
  • Wir bekommen im internationalen Vergleich eine schlechtere Bildung als unsere Eltern, sollen aber die Wirtschaft am laufen halten

Wir haben uns keins der Dinge ausgesucht, müssen aber damit umgehen. Wäre mal an der Zeit, dass es mehr um uns geht.

„ Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein“ - nein. Die Generation der millennials, die teilweise noch Bund oder Zivi machen mussten, auch in der Schule/Studium machen mussten….wir sind sogar teilweise sehr zufrieden bzw. Demütig. Einfach weil wir wissen, wie es ist, Dinge nicht (gelernt) zu haben.

Jetzt zum letzen Kommentar: die aktuelle Generation ist halt auch die Jammergeneration. So viele Hindernisse (bspw. Grundwehrdienst, Dienstgänge usw.) wurden für euch abgeschafft und trotzdem passt es nicht. Dann wird einseitig auf „demokratisch unterrepräsentiert“, „Rente ausbaden“ oder kaputte Erde, anstatt aktiv etwas zu machen.
Dann macht doch was so wie wir, anstatt zu jammern! Findet Lösungen, erfindet Produkte.

Alles wurde euch zu Füßen gelegt - und hier dein Argument wegen Bildung: Ich wuchs auf, als man noch 1h 30min in nächste Stadt zur Bibliothek fahren musste. Wissen war in Büchern - und nur die Bücher welche die Bibliothek hatte. Wolltest du ein anderes Buch, entweder Bestellwunsch oder selbst kaufen.
Heute ist so viel Wissen verfügbar- gerade weil wir eine dynamische (Arbeits-) Welt haben. Und trotzdem passt es vielen nicht.

Gerade jetzt, wo man euch so viele Hindernisse (die die illennials noch hatten) erlassen hatte und gehofft hat, dass ihr dann endlich alleine gestalten könnt, gerade jetzt stolpert ihr und klagt über Sinnlosigkeit.

Ist dir schonmal aufgefallen, dass jede Generation über die nächste sagt, sie würde nur jammern? Das geht bis Plato zurück...

Du vernachlässigst meiner Meinung nach den entscheidenden Punkt:
Heute werden aboslute Experten gesucht. Die Tiefe des Wissens kann man sich kaum einfach online aneignen. Bei Programmierern mag das möglich sein, aber wenn man sich mal anachaut wer bei den Magnificent 7 oder bei den großen ScaleUps arbeitet, ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch, dass die Person auf einer Elite-Uni war. In den USA oft MIT oder Havard, in Deutschland oft die HSG, Mannheim oder die TUM (vereinzelt ETH, aber für die Leute ist Deutschland einfach nicht attraktiv).

Du beschreibst auch eine sich selbst selektierende Gruppe. Wer mit Ambitionen studiert bitte einen dezidierten Verwaltungsstudiengang?
Btw., dafür dass "jeder Dritte" ein 1,X Abi hat, ist die Schuld der Boomer und der Millenials, nicht die der aktuellen Generation, wir haben weder Gesetze noch Lehrpläne gemacht. Kenne auch viele, die genre härtere Abi-Prüfungen hätte (ist aber nur anekdotisch, kenne keine Statistiken dazu).

Der TE wurde außerdem zu genüge für seine Haltung kritisiert...

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.04.2024:

Ich finde es gut, wenn es ein paar mehr junge Arbeitslose gibt. Oder zumindest die Absolventen ein bisschen strugglen zum Einstieg. Dieses mir gehört die Welt Gehabe nimmt damit hoffentlich ab und es kehrt etwas Demut ein.

Bin kein Fan des TE, aber die Aussage hat sehr was von "warum soll es euch besser gehen als mir, ich musste am Anfang buckeln, also sollt ihr das auch müssen, wäre ja sonst unfair". In anderen Worten: Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein

Nicht der, der das gesagt hat, aber: ich denke er hat das eher so gemeint, dass die Gen heute zu sehr von sich eingenommen ist und meint, das schnelle Geld und Fame und ich werde CEO mit 10 Side Hustles echt nervt. Mit Sicherheit nicht die ganze Generation, aber ich kann das schon verstehen. Die Erde dreht sich nicht nur um euch.

Möge der Shitstorm beginnen:

Finde es etwas lächerlich:

  • Wir sind demokratisch unterrepräsentiert, weil unsere Eltern zu wenig Kinder bekommen haben
  • Wir müssen die Rente ausbaden
  • Wir bekommen eine komplett kaputte Erde übergeben
  • Wir bekommen im internationalen Vergleich eine schlechtere Bildung als unsere Eltern, sollen aber die Wirtschaft am laufen halten

Wir haben uns keins der Dinge ausgesucht, müssen aber damit umgehen. Wäre mal an der Zeit, dass es mehr um uns geht.

„ Unzufrieden mit der eigenen Situation und andere sollen es auch sein“ - nein. Die Generation der millennials, die teilweise noch Bund oder Zivi machen mussten, auch in der Schule/Studium machen mussten….wir sind sogar teilweise sehr zufrieden bzw. Demütig. Einfach weil wir wissen, wie es ist, Dinge nicht (gelernt) zu haben.

Jetzt zum letzen Kommentar: die aktuelle Generation ist halt auch die Jammergeneration. So viele Hindernisse (bspw. Grundwehrdienst, Dienstgänge usw.) wurden für euch abgeschafft und trotzdem passt es nicht. Dann wird einseitig auf „demokratisch unterrepräsentiert“, „Rente ausbaden“ oder kaputte Erde, anstatt aktiv etwas zu machen.
Dann macht doch was so wie wir, anstatt zu jammern! Findet Lösungen, erfindet Produkte.

Alles wurde euch zu Füßen gelegt - und hier dein Argument wegen Bildung: Ich wuchs auf, als man noch 1h 30min in nächste Stadt zur Bibliothek fahren musste. Wissen war in Büchern - und nur die Bücher welche die Bibliothek hatte. Wolltest du ein anderes Buch, entweder Bestellwunsch oder selbst kaufen.
Heute ist so viel Wissen verfügbar- gerade weil wir eine dynamische (Arbeits-) Welt haben. Und trotzdem passt es vielen nicht.

Gerade jetzt, wo man euch so viele Hindernisse (die die illennials noch hatten) erlassen hatte und gehofft hat, dass ihr dann endlich alleine gestalten könnt, gerade jetzt stolpert ihr und klagt über Sinnlosigkeit.

Ist dir schonmal aufgefallen, dass jede Generation über die nächste sagt, sie würde nur jammern? Das geht bis Plato zurück...

Du vernachlässigst meiner Meinung nach den entscheidenden Punkt:
Heute werden aboslute Experten gesucht.

Die Tiefe des Wissens kann man sich kaum einfach online aneignen. Bei Programmierern mag das möglich sein, aber wenn man sich mal anachaut wer bei den Magnificent 7 oder bei den großen ScaleUps arbeitet, ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch, dass die Person auf einer Elite-Uni war. In den USA oft MIT oder Havard, in Deutschland oft die HSG, Mannheim oder die TUM (vereinzelt ETH, aber für die Leute ist Deutschland einfach nicht attraktiv).

Du beschreibst auch eine sich selbst selektierende Gruppe. Wer mit Ambitionen studiert bitte einen dezidierten Verwaltungsstudiengang?
Btw., dafür dass "jeder Dritte" ein 1,X Abi hat, ist die Schuld der Boomer und der Millenials, nicht die der aktuellen Generation, wir haben weder Gesetze noch Lehrpläne gemacht. Kenne auch viele, die genre härtere Abi-Prüfungen hätte (ist aber nur anekdotisch, kenne keine Statistiken dazu).

Der TE wurde außerdem zu genüge für seine Haltung kritisiert...

Durch die hohe Verfügbarkeit des Wissens ist die Messlatte gestiegen. Ein Studium hat auch nicht mehr den Effekt den es mal hatte.

Die Zeit die der Jenige 1,5h in die Bib fahren musste um das Buch zu besorgen war der Normalfall. Heute sind diese Toleranzgrenzen wegoptimiert. Jede kleine Abweichung wird offensichtlich. Gleichzeitig ist die Anzahl an Akademikern gestiegen, es ist also kompetitiver geworden. Mal davon abgesehen ist der Grundwehrdienst kein Hindernis wenn jeder den machen musste, da alle den gleichen Startpunkt gehabt haben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.04.2024:

Ach wie Süß diese Führungskraft. Mal ganz langsam Tiger, du bist immer noch ein Lohnsklave. Und man kann zurecht auf Mistände hinweisen ohne das man direkt als Jammerlappen betitelt wird. Aber wehe man macht den Mund auf wegen Leuten wie dir, den euer mindset lässt sich in einem Satz zusammenfassen " Wenn ich es schwer hatte, wieso sollen es andere einfacherer haben"

Dein letzter Satz ist aber auch ein Standardsatz, der reflexhaft in den Raum geschrien wird, wenn man mal leichte Kritik an der Anspruchshaltung anderer, regelmäßig Jüngerer übt. Sei es bzgl. Job, Elterngeld oder dem vermeintlichen Anspruch der Finanzierbarkeit einer Wunschimmobilie in Wunschlage.

Ich war/bin tw. mit der Ausbildung u.a. BWLer und jetzt einer bestimmten Beamtengruppe befasst. Klausuren (juristische) sind auch mit geringen Anforderungen (weit entfernt vom Volljuristenniveau) überwiegend unterirdisch. Aber auf den 1,x Abi Schnitt, den heute jeder Dritte hat, wird hingewiesen..Wenn man bei der Ausbildung nicht dorthin kommt, wohin man möchte, wird eine bockige, fast schon arbeitsverweigernde Haltung an den Tag gelegt-bei Leuten in der Probezeit! Aber das Smartphone liegt ständig auf dem Tisch-bestenfalls- sonst ist es nämlich in der Hand. Auch außerhalb der Pausen. Und dafür, dass das Einzelfälle sein sollen (wir haben natürlich auch andere fleißige Exemplare), sieht man diese Leute ziemlich oft.

Da ist es durchaus angebracht, mal darauf hinzuweisen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist und die Arbeitgeber/Dienstherren nicht darauf warten, einem Bachelor (!) Absolventen, der erstmal nichts kann, einen Haufen Geld hinterherzuwerfen und ihm ein gemütliches Dasein zu verschaffen, indem man ihm seine Wünsche erfüllt.

Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist das Eine; das begüße sich sehr. Aber in vielen Fällen schlägt das ins andere Extrem um.

Ich bin der Schreiber, der sich über höhere Jugendarbeitslosigkeit "freut" und sich Demut wünscht.

Mir geht es nicht um Generationen Bashing.
Mir geht es um Einstellung.
Ich wünsche mir von den jungen Leuten einen gewissen Hunger und Drive. Dieser Hunger und Drive, der in der Tat dazu führen soll, auf die Zähne zu beißen und zeitweise ungeliebte Dinge zu tun. Stichwort Frustrationstoleranz oder engl. "Grit". Es gibt soviel zu lernen (fachlich, mental und methodisch), wenn man lernt Frust aktiv zu ertragen und positiv umzuwandeln. Auch entsteht Motivation und Erfahrung (!) nach meiner Meinung im Anschluss an Frust.
Auf die Gefahr hin beleidigt zu werden: Auch ich bin Millennial, auch ich bin Führungskraft (Leiter Controlling/Accounting einer BU mit 15.000 MA und 3 Mrd Umsatz).

Wenn ich heute an meine erste Zeit zurück denke, bin ich dankbar für für die Scheißaufgaben, die ich machen musste. Habe ich sie gerne gemacht? nein. würde ich sie dauerhaft machen wollen? definitiv nicht. Aber ich wäre nicht so gut in meinem aktuellen Job ohne diese Aufgaben und die Leute, die mir diese Dinge beigebracht haben.
Das ist, was ich unter Dankbarkeit und Demut verstehe.

Zu häufig habe ich leider von Hochschulabsolventen den Satz gehört: "Kann ich an diesen Meetings teilnehmen? Mich interessiert das inhaltlich. Ich möchte mehr inhaltlich arbeiten."
Was in dieser Ansicht vergessen wird, ist die Tatsache, dass inhaltliche Arbeit auf Verständnis für Zusammenhänge beruht. Und Zusammenhänge muss man sich manchnmal im Detail erarbeiten.

Vielleicht Vergleichbar mit der Theorie Vorlesung im Grundstudium, die trocken und schwer ist. Ohne die die spannende Master Vorlesung aber nicht oder nur oberflächlich verstanden wird.

Möchte ich also - wie in meinem Fall - eine Controlling/Accounting Abteilung leiten und über Konzernpläne, Restrukturierungen und Budgets sprechen, ist es vielleicht hilfreich selbst vorher einen Abschluss oder ein Budget erstellt und in das alte SAP eingetragen zu haben. Auch wenn das SAP langsam ist oder dauernd abstürzt. Vielleicht seid ihr irgendwann die Projektleitung für eine neue SAP Einführung. Was meint ihr, wie ihr von eurer Anwender Erfahrung profitieren werdet?

Lauft nicht vor jeder Scheißaufgabe davon. Es könnte eine Lehrstunde oder gar eine Prüfung eures Chefs sein.

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WiWi Gast

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Stichwort: "Messlatte ist gestiegen"

Ich bin immer wieder überrascht wie normal es mittlerweile ist, dass die Unternehmenssprache Englisch ist und deshalb von den Bewerbern fließende Englischkenntnisse verlangt werden.

Ich bin überrascht, weil der durchschnittliche Deutsche einfach nicht gut Englisch kann. Da merke ich persönlich immer in was für einer Bubble ich mich bewege. Ein Kumpel von mir arbeitet bei Bosch und bemängelt öfter mal die mangelnden Englischkenntnisse von älteren Kollegen. Aber im Vergleich zu der Generation unserer Eltern hatten wir auch deutlich mehr Möglichkeiten unser Englisch zu verbessern.

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WiWi Gast

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Für mich klingt das nach einer Romantisierung / Verklärung. Einerseits stimme ich zu, dass die Basics zu lernen entscheident ist, auch für die "inhaltliche" Arbeit. Finde es aber komisch daraus abzuleiten dass bestimmte "uninspirierende" Tätigkeiten dringend nötig sind. Können Leute schlechter Kopfrechnen seit es den Tadchenrechner gibt? Vermutlich. Gibt es Situationen in denen es hilfreich ist Kopfrechnen zu können? Absolut. Macht es deshalb Sinn für jeden einhelnen ab jetzt auf Taschenrechner zu verzichten um das Kopfrechnen zu trainieren? Ich glaube weniger. Und ähnlich würde ich es auf die Aufgaben deiner "Lehrjahre" beziehen. Mal gemacht haben, sicher wichtig. Aber kein Grund das von A bis Z durchzukauen.

Diese Diskussion kenne ich in Zick Varianten. Hatte oft das Gefühl dass da mitschwingt dass man merkt das eigene, oft mühsam, erworbene Fähigkeiten durch technologische Entwicklungen entwertet wurden, bzw. Es weniger Sinn macbt für Neueinsteiger diese in gleichem Maße zu erlernen.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Ach wie Süß diese Führungskraft. Mal ganz langsam Tiger, du bist immer noch ein Lohnsklave. Und man kann zurecht auf Mistände hinweisen ohne das man direkt als Jammerlappen betitelt wird. Aber wehe man macht den Mund auf wegen Leuten wie dir, den euer mindset lässt sich in einem Satz zusammenfassen " Wenn ich es schwer hatte, wieso sollen es andere einfacherer haben"

Dein letzter Satz ist aber auch ein Standardsatz, der reflexhaft in den Raum geschrien wird, wenn man mal leichte Kritik an der Anspruchshaltung anderer, regelmäßig Jüngerer übt. Sei es bzgl. Job, Elterngeld oder dem vermeintlichen Anspruch der Finanzierbarkeit einer Wunschimmobilie in Wunschlage.

Ich war/bin tw. mit der Ausbildung u.a. BWLer und jetzt einer bestimmten Beamtengruppe befasst. Klausuren (juristische) sind auch mit geringen Anforderungen (weit entfernt vom Volljuristenniveau) überwiegend unterirdisch. Aber auf den 1,x Abi Schnitt, den heute jeder Dritte hat, wird hingewiesen..Wenn man bei der Ausbildung nicht dorthin kommt, wohin man möchte, wird eine bockige, fast schon arbeitsverweigernde Haltung an den Tag gelegt-bei Leuten in der Probezeit! Aber das Smartphone liegt ständig auf dem Tisch-bestenfalls- sonst ist es nämlich in der Hand. Auch außerhalb der Pausen. Und dafür, dass das Einzelfälle sein sollen (wir haben natürlich auch andere fleißige Exemplare), sieht man diese Leute ziemlich oft.

Da ist es durchaus angebracht, mal darauf hinzuweisen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist und die Arbeitgeber/Dienstherren nicht darauf warten, einem Bachelor (!) Absolventen, der erstmal nichts kann, einen Haufen Geld hinterherzuwerfen und ihm ein gemütliches Dasein zu verschaffen, indem man ihm seine Wünsche erfüllt.

Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist das Eine; das begüße sich sehr. Aber in vielen Fällen schlägt das ins andere Extrem um.

Ich bin der Schreiber, der sich über höhere Jugendarbeitslosigkeit "freut" und sich Demut wünscht.

Mir geht es nicht um Generationen Bashing.
Mir geht es um Einstellung.
Ich wünsche mir von den jungen Leuten einen gewissen Hunger und Drive. Dieser Hunger und Drive, der in der Tat dazu führen soll, auf die Zähne zu beißen und zeitweise ungeliebte Dinge zu tun. Stichwort Frustrationstoleranz oder engl. "Grit". Es gibt soviel zu lernen (fachlich, mental und methodisch), wenn man lernt Frust aktiv zu ertragen und positiv umzuwandeln. Auch entsteht Motivation und Erfahrung (!) nach meiner Meinung im Anschluss an Frust.
Auf die Gefahr hin beleidigt zu werden: Auch ich bin Millennial, auch ich bin Führungskraft (Leiter Controlling/Accounting einer BU mit 15.000 MA und 3 Mrd Umsatz).

Wenn ich heute an meine erste Zeit zurück denke, bin ich dankbar für für die Scheißaufgaben, die ich machen musste. Habe ich sie gerne gemacht? nein. würde ich sie dauerhaft machen wollen? definitiv nicht. Aber ich wäre nicht so gut in meinem aktuellen Job ohne diese Aufgaben und die Leute, die mir diese Dinge beigebracht haben.
Das ist, was ich unter Dankbarkeit und Demut verstehe.

Zu häufig habe ich leider von Hochschulabsolventen den Satz gehört: "Kann ich an diesen Meetings teilnehmen? Mich interessiert das inhaltlich. Ich möchte mehr inhaltlich arbeiten."
Was in dieser Ansicht vergessen wird, ist die Tatsache, dass inhaltliche Arbeit auf Verständnis für Zusammenhänge beruht. Und Zusammenhänge muss man sich manchnmal im Detail erarbeiten.

Vielleicht Vergleichbar mit der Theorie Vorlesung im Grundstudium, die trocken und schwer ist. Ohne die die spannende Master Vorlesung aber nicht oder nur oberflächlich verstanden wird.

Möchte ich also - wie in meinem Fall - eine Controlling/Accounting Abteilung leiten und über Konzernpläne, Restrukturierungen und Budgets sprechen, ist es vielleicht hilfreich selbst vorher einen Abschluss oder ein Budget erstellt und in das alte SAP eingetragen zu haben. Auch wenn das SAP langsam ist oder dauernd abstürzt. Vielleicht seid ihr irgendwann die Projektleitung für eine neue SAP Einführung. Was meint ihr, wie ihr von eurer Anwender Erfahrung profitieren werdet?

Lauft nicht vor jeder Scheißaufgabe davon. Es könnte eine Lehrstunde oder gar eine Prüfung eures Chefs sein.

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WiWi Gast

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Jetzt wird sich schon über mangelnden Drive beschwert, wenn Leute von sich aus auf die Idee kommen aus Interesse an einem Meeting teilnehmen zu wollen...

Man sieht doch genau daran eindeutig, dass die Leute auch bereit sind was dafür zu machen. Nur an Details zu sitzen ohne das Gesamtbild zu sehen, würde ich ganz abgesehen davon auch als mehr als unpädagogisch bezüglich der vorgeschobenen Lernkurve sehen.

Also sry, aber die heutige Entwicklung zu Praktika und Werkistellen ist ja wohl der beste Beweis dafür, dass die Leute sich die Scheißarbeit sehr wohl antun. Praktika und Werkistellen bestehen zu 90% aus Scheißarbeit. Man tut sich die Schei*arbeit wegen den 10% Lernen und CV an. Das wird ja heute mehr oder minder vorausgesetzt. Natürlich ist das nichts anderes als Generationenbashing was du machst. Solltest du dich aber hier auf die Problemkinder wie den TE beziehen: er hat die Probleme, weil er eben nicht der heutigen Norm entspricht und alles andere als stellvertretend für die Generation ist.

Mir geht es nicht um Generationen Bashing.
Mir geht es um Einstellung.
Ich wünsche mir von den jungen Leuten einen gewissen Hunger und Drive. Dieser Hunger und Drive, der in der Tat dazu führen soll, auf die Zähne zu beißen und zeitweise ungeliebte Dinge zu tun. Stichwort Frustrationstoleranz oder engl. "Grit". Es gibt soviel zu lernen (fachlich, mental und methodisch), wenn man lernt Frust aktiv zu ertragen und positiv umzuwandeln. Auch entsteht Motivation und Erfahrung (!) nach meiner Meinung im Anschluss an Frust.
Auf die Gefahr hin beleidigt zu werden: Auch ich bin Millennial, auch ich bin Führungskraft (Leiter Controlling/Accounting einer BU mit 15.000 MA und 3 Mrd Umsatz).

Wenn ich heute an meine erste Zeit zurück denke, bin ich dankbar für für die Scheißaufgaben, die ich machen musste. Habe ich sie gerne gemacht? nein. würde ich sie dauerhaft machen wollen? definitiv nicht. Aber ich wäre nicht so gut in meinem aktuellen Job ohne diese Aufgaben und die Leute, die mir diese Dinge beigebracht haben.
Das ist, was ich unter Dankbarkeit und Demut verstehe.

Zu häufig habe ich leider von Hochschulabsolventen den Satz gehört: "Kann ich an diesen Meetings teilnehmen? Mich interessiert das inhaltlich. Ich möchte mehr inhaltlich arbeiten."
Was in dieser Ansicht vergessen wird, ist die Tatsache, dass inhaltliche Arbeit auf Verständnis für Zusammenhänge beruht. Und Zusammenhänge muss man sich manchnmal im Detail erarbeiten.

Vielleicht Vergleichbar mit der Theorie Vorlesung im Grundstudium, die trocken und schwer ist. Ohne die die spannende Master Vorlesung aber nicht oder nur oberflächlich verstanden wird.

Möchte ich also - wie in meinem Fall - eine Controlling/Accounting Abteilung leiten und über Konzernpläne, Restrukturierungen und Budgets sprechen, ist es vielleicht hilfreich selbst vorher einen Abschluss oder ein Budget erstellt und in das alte SAP eingetragen zu haben. Auch wenn das SAP langsam ist oder dauernd abstürzt. Vielleicht seid ihr irgendwann die Projektleitung für eine neue SAP Einführung. Was meint ihr, wie ihr von eurer Anwender Erfahrung profitieren werdet?

Lauft nicht vor jeder Scheißaufgabe davon. Es könnte eine Lehrstunde oder gar eine Prüfung eures Chefs sein.

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WiWi Gast

Nach 6 Monaten intensiver Suche (quasi) nur Absagen

WiWi Gast schrieb am 19.04.2024:

Doch die Boomer haben und werden vieles verbocken.
Wer zündelt denn gerade bei den maßhalten Streiks ?
Bei der GDL? Bei der Lufthansa ?
Das sind alles Boomer. Die Mehrheitsentscheidung für diese Streiks = Boomer.
35 Std. Woche als Forderung kommt nicht von der Gen Z, sondern von den Boomer. Die es irgendwie fertig gebracht haben die nachfolgende Generation für ihren Schwachsinn die Schuld zu geben.

Und um es dann total dreist zu formulieren kommt dann sowas „wir brauchen Leute die Bock auf Arbeit haben“

Ich hätte ausflippen können als ich das gehört habe. Ich arbeite fast 60 std/Woche und dieser Typ der vermutlich am Freitag Nachmittag noch Golfen ist kommt mit so einen Mist.

Die boomer sind die absolute Katastrophen Generation in Deutschland. 90% die wir an Problemen haben kommt aus Entscheidungen die diese Bullerbü Wünsch Dir was Generation getroffen haben.
Naja wenn die dann endlich in Rente sind können wir das Ruder wieder rumreissen.
Wie ich darauf komme ? Fragt euch halt mal wer das Thema Digitalisierung so lange und so effektiv torpediert hat.
Kleiner Tipp es war weder die Nachkriegsgeneration noch unsere Generation. (Gen Y).

This.

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WiWi Gast

Nach 6 Monaten intensiver Suche (quasi) nur Absagen

WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Ach wie Süß diese Führungskraft. Mal ganz langsam Tiger, du bist immer noch ein Lohnsklave. Und man kann zurecht auf Mistände hinweisen ohne das man direkt als Jammerlappen betitelt wird. Aber wehe man macht den Mund auf wegen Leuten wie dir, den euer mindset lässt sich in einem Satz zusammenfassen " Wenn ich es schwer hatte, wieso sollen es andere einfacherer haben"

Dein letzter Satz ist aber auch ein Standardsatz, der reflexhaft in den Raum geschrien wird, wenn man mal leichte Kritik an der Anspruchshaltung anderer, regelmäßig Jüngerer übt. Sei es bzgl. Job, Elterngeld oder dem vermeintlichen Anspruch der Finanzierbarkeit einer Wunschimmobilie in Wunschlage.

Ich war/bin tw. mit der Ausbildung u.a. BWLer und jetzt einer bestimmten Beamtengruppe befasst. Klausuren (juristische) sind auch mit geringen Anforderungen (weit entfernt vom Volljuristenniveau) überwiegend unterirdisch. Aber auf den 1,x Abi Schnitt, den heute jeder Dritte hat, wird hingewiesen..Wenn man bei der Ausbildung nicht dorthin kommt, wohin man möchte, wird eine bockige, fast schon arbeitsverweigernde Haltung an den Tag gelegt-bei Leuten in der Probezeit! Aber das Smartphone liegt ständig auf dem Tisch-bestenfalls- sonst ist es nämlich in der Hand. Auch außerhalb der Pausen. Und dafür, dass das Einzelfälle sein sollen (wir haben natürlich auch andere fleißige Exemplare), sieht man diese Leute ziemlich oft.

Da ist es durchaus angebracht, mal darauf hinzuweisen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist und die Arbeitgeber/Dienstherren nicht darauf warten, einem Bachelor (!) Absolventen, der erstmal nichts kann, einen Haufen Geld hinterherzuwerfen und ihm ein gemütliches Dasein zu verschaffen, indem man ihm seine Wünsche erfüllt.

Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist das Eine; das begüße sich sehr. Aber in vielen Fällen schlägt das ins andere Extrem um.

Ich bin der Schreiber, der sich über höhere Jugendarbeitslosigkeit "freut" und sich Demut wünscht.

Mir geht es nicht um Generationen Bashing.
Mir geht es um Einstellung.
Ich wünsche mir von den jungen Leuten einen gewissen Hunger und Drive. Dieser Hunger und Drive, der in der Tat dazu führen soll, auf die Zähne zu beißen und zeitweise ungeliebte Dinge zu tun. Stichwort Frustrationstoleranz oder engl. "Grit". Es gibt soviel zu lernen (fachlich, mental und methodisch), wenn man lernt Frust aktiv zu ertragen und positiv umzuwandeln. Auch entsteht Motivation und Erfahrung (!) nach meiner Meinung im Anschluss an Frust.
Auf die Gefahr hin beleidigt zu werden: Auch ich bin Millennial, auch ich bin Führungskraft (Leiter Controlling/Accounting einer BU mit 15.000 MA und 3 Mrd Umsatz).

Wenn ich heute an meine erste Zeit zurück denke, bin ich dankbar für für die Scheißaufgaben, die ich machen musste. Habe ich sie gerne gemacht? nein. würde ich sie dauerhaft machen wollen? definitiv nicht. Aber ich wäre nicht so gut in meinem aktuellen Job ohne diese Aufgaben und die Leute, die mir diese Dinge beigebracht haben.
Das ist, was ich unter Dankbarkeit und Demut verstehe.

Zu häufig habe ich leider von Hochschulabsolventen den Satz gehört: "Kann ich an diesen Meetings teilnehmen? Mich interessiert das inhaltlich. Ich möchte mehr inhaltlich arbeiten."
Was in dieser Ansicht vergessen wird, ist die Tatsache, dass inhaltliche Arbeit auf Verständnis für Zusammenhänge beruht. Und Zusammenhänge muss man sich manchnmal im Detail erarbeiten.

Vielleicht Vergleichbar mit der Theorie Vorlesung im Grundstudium, die trocken und schwer ist. Ohne die die spannende Master Vorlesung aber nicht oder nur oberflächlich verstanden wird.

Möchte ich also - wie in meinem Fall - eine Controlling/Accounting Abteilung leiten und über Konzernpläne, Restrukturierungen und Budgets sprechen, ist es vielleicht hilfreich selbst vorher einen Abschluss oder ein Budget erstellt und in das alte SAP eingetragen zu haben. Auch wenn das SAP langsam ist oder dauernd abstürzt. Vielleicht seid ihr irgendwann die Projektleitung für eine neue SAP Einführung. Was meint ihr, wie ihr von eurer Anwender Erfahrung profitieren werdet?

Lauft nicht vor jeder Scheißaufgabe davon. Es könnte eine Lehrstunde oder gar eine Prüfung eures Chefs sein.

Bei euch stürzt dauernd SAP beim Abschluss oder Budgeterstellung ab? Solche business-kritischen Prozesse laufen in tausenden Firmen eigentlich völlig stabil. Kann es sein, dass bei euch manche Dinge so im Argen liegen, dass die Hochschulabsolventen einfach Verbesserungsmöglichkeiten sehen, für die ihr inzwischen betriebsblind geworden seid?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Stichwort: "Messlatte ist gestiegen"

Ich bin immer wieder überrascht wie normal es mittlerweile ist, dass die Unternehmenssprache Englisch ist und deshalb von den Bewerbern fließende Englischkenntnisse verlangt werden.

Ich bin überrascht, weil der durchschnittliche Deutsche einfach nicht gut Englisch kann. Da merke ich persönlich immer in was für einer Bubble ich mich bewege. Ein Kumpel von mir arbeitet bei Bosch und bemängelt öfter mal die mangelnden Englischkenntnisse von älteren Kollegen. Aber im Vergleich zu der Generation unserer Eltern hatten wir auch deutlich mehr Möglichkeiten unser Englisch zu verbessern.

Der durchschnittliche Abiturien 2024 kann sicherlich fließend Englisch.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Ach wie Süß diese Führungskraft. Mal ganz langsam Tiger, du bist immer noch ein Lohnsklave. Und man kann zurecht auf Mistände hinweisen ohne das man direkt als Jammerlappen betitelt wird. Aber wehe man macht den Mund auf wegen Leuten wie dir, den euer mindset lässt sich in einem Satz zusammenfassen " Wenn ich es schwer hatte, wieso sollen es andere einfacherer haben"

Dein letzter Satz ist aber auch ein Standardsatz, der reflexhaft in den Raum geschrien wird, wenn man mal leichte Kritik an der Anspruchshaltung anderer, regelmäßig Jüngerer übt. Sei es bzgl. Job, Elterngeld oder dem vermeintlichen Anspruch der Finanzierbarkeit einer Wunschimmobilie in Wunschlage.

Ich war/bin tw. mit der Ausbildung u.a. BWLer und jetzt einer bestimmten Beamtengruppe befasst. Klausuren (juristische) sind auch mit geringen Anforderungen (weit entfernt vom Volljuristenniveau) überwiegend unterirdisch. Aber auf den 1,x Abi Schnitt, den heute jeder Dritte hat, wird hingewiesen..Wenn man bei der Ausbildung nicht dorthin kommt, wohin man möchte, wird eine bockige, fast schon arbeitsverweigernde Haltung an den Tag gelegt-bei Leuten in der Probezeit! Aber das Smartphone liegt ständig auf dem Tisch-bestenfalls- sonst ist es nämlich in der Hand. Auch außerhalb der Pausen. Und dafür, dass das Einzelfälle sein sollen (wir haben natürlich auch andere fleißige Exemplare), sieht man diese Leute ziemlich oft.

Da ist es durchaus angebracht, mal darauf hinzuweisen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist und die Arbeitgeber/Dienstherren nicht darauf warten, einem Bachelor (!) Absolventen, der erstmal nichts kann, einen Haufen Geld hinterherzuwerfen und ihm ein gemütliches Dasein zu verschaffen, indem man ihm seine Wünsche erfüllt.

Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist das Eine; das begüße sich sehr. Aber in vielen Fällen schlägt das ins andere Extrem um.

Ich bin der Schreiber, der sich über höhere Jugendarbeitslosigkeit "freut" und sich Demut wünscht.

Mir geht es nicht um Generationen Bashing.
Mir geht es um Einstellung.
Ich wünsche mir von den jungen Leuten einen gewissen Hunger und Drive. Dieser Hunger und Drive, der in der Tat dazu führen soll, auf die Zähne zu beißen und zeitweise ungeliebte Dinge zu tun. Stichwort Frustrationstoleranz oder engl. "Grit". Es gibt soviel zu lernen (fachlich, mental und methodisch), wenn man lernt Frust aktiv zu ertragen und positiv umzuwandeln. Auch entsteht Motivation und Erfahrung (!) nach meiner Meinung im Anschluss an Frust.
Auf die Gefahr hin beleidigt zu werden: Auch ich bin Millennial, auch ich bin Führungskraft (Leiter Controlling/Accounting einer BU mit 15.000 MA und 3 Mrd Umsatz).

Wenn ich heute an meine erste Zeit zurück denke, bin ich dankbar für für die Scheißaufgaben, die ich machen musste. Habe ich sie gerne gemacht? nein. würde ich sie dauerhaft machen wollen? definitiv nicht. Aber ich wäre nicht so gut in meinem aktuellen Job ohne diese Aufgaben und die Leute, die mir diese Dinge beigebracht haben.
Das ist, was ich unter Dankbarkeit und Demut verstehe.

Zu häufig habe ich leider von Hochschulabsolventen den Satz gehört: "Kann ich an diesen Meetings teilnehmen? Mich interessiert das inhaltlich. Ich möchte mehr inhaltlich arbeiten."
Was in dieser Ansicht vergessen wird, ist die Tatsache, dass inhaltliche Arbeit auf Verständnis für Zusammenhänge beruht. Und Zusammenhänge muss man sich manchnmal im Detail erarbeiten.

Vielleicht Vergleichbar mit der Theorie Vorlesung im Grundstudium, die trocken und schwer ist. Ohne die die spannende Master Vorlesung aber nicht oder nur oberflächlich verstanden wird.

Möchte ich also - wie in meinem Fall - eine Controlling/Accounting Abteilung leiten und über Konzernpläne, Restrukturierungen und Budgets sprechen, ist es vielleicht hilfreich selbst vorher einen Abschluss oder ein Budget erstellt und in das alte SAP eingetragen zu haben. Auch wenn das SAP langsam ist oder dauernd abstürzt. Vielleicht seid ihr irgendwann die Projektleitung für eine neue SAP Einführung. Was meint ihr, wie ihr von eurer Anwender Erfahrung profitieren werdet?

Lauft nicht vor jeder Scheißaufgabe davon. Es könnte eine Lehrstunde oder gar eine Prüfung eures Chefs sein.

Hier der andere Millenial mit MA und Führungskraft dessen Antwort nicht gepostet wurde. Auch ich sehe es exkat wie Du. Lernt aus den Dingen, macht Fehler, riskiert was und klagt nicht über die Umstände. Besser als du hätte ich es nicht formulieren können. Es geht nicht um Bashing sondern echt darum, dass ihr aufwachen müsst, und ja, auf eine Weise die die Woke Generation nicht mehr ertragen kann. Das kristallisiert sich immer mehr raus, dabei braucht man das, weil man in der Welt anders nicht voran kommt. Aber gut, ihr könnt die Ratschläge annehmen oder auch nicht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Stichwort: "Messlatte ist gestiegen"

Ich bin immer wieder überrascht wie normal es mittlerweile ist, dass die Unternehmenssprache Englisch ist und deshalb von den Bewerbern fließende Englischkenntnisse verlangt werden.

Ich bin überrascht, weil der durchschnittliche Deutsche einfach nicht gut Englisch kann. Da merke ich persönlich immer in was für einer Bubble ich mich bewege. Ein Kumpel von mir arbeitet bei Bosch und bemängelt öfter mal die mangelnden Englischkenntnisse von älteren Kollegen. Aber im Vergleich zu der Generation unserer Eltern hatten wir auch deutlich mehr Möglichkeiten unser Englisch zu verbessern.

Richtig, du bewegst dich in einer Bubble, aber nicht wie Du glaubst.

Schon mal mit Franzosen auf einem Projekt gearbeitet? Nein? Dann mach es mal, danach können wir uns nochmal sprechen zum Thema Englischkenntnisse und gutes Englisch. 😀

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Ach wie Süß diese Führungskraft. Mal ganz langsam Tiger, du bist immer noch ein Lohnsklave. Und man kann zurecht auf Mistände hinweisen ohne das man direkt als Jammerlappen betitelt wird. Aber wehe man macht den Mund auf wegen Leuten wie dir, den euer mindset lässt sich in einem Satz zusammenfassen " Wenn ich es schwer hatte, wieso sollen es andere einfacherer haben"

Dein letzter Satz ist aber auch ein Standardsatz, der reflexhaft in den Raum geschrien wird, wenn man mal leichte Kritik an der Anspruchshaltung anderer, regelmäßig Jüngerer übt. Sei es bzgl. Job, Elterngeld oder dem vermeintlichen Anspruch der Finanzierbarkeit einer Wunschimmobilie in Wunschlage.

Ich war/bin tw. mit der Ausbildung u.a. BWLer und jetzt einer bestimmten Beamtengruppe befasst. Klausuren (juristische) sind auch mit geringen Anforderungen (weit entfernt vom Volljuristenniveau) überwiegend unterirdisch. Aber auf den 1,x Abi Schnitt, den heute jeder Dritte hat, wird hingewiesen..Wenn man bei der Ausbildung nicht dorthin kommt, wohin man möchte, wird eine bockige, fast schon arbeitsverweigernde Haltung an den Tag gelegt-bei Leuten in der Probezeit! Aber das Smartphone liegt ständig auf dem Tisch-bestenfalls- sonst ist es nämlich in der Hand. Auch außerhalb der Pausen. Und dafür, dass das Einzelfälle sein sollen (wir haben natürlich auch andere fleißige Exemplare), sieht man diese Leute ziemlich oft.

Da ist es durchaus angebracht, mal darauf hinzuweisen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist und die Arbeitgeber/Dienstherren nicht darauf warten, einem Bachelor (!) Absolventen, der erstmal nichts kann, einen Haufen Geld hinterherzuwerfen und ihm ein gemütliches Dasein zu verschaffen, indem man ihm seine Wünsche erfüllt.

Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist das Eine; das begüße sich sehr. Aber in vielen Fällen schlägt das ins andere Extrem um.

Ich bin der Schreiber, der sich über höhere Jugendarbeitslosigkeit "freut" und sich Demut wünscht.

Mir geht es nicht um Generationen Bashing.
Mir geht es um Einstellung.
Ich wünsche mir von den jungen Leuten einen gewissen Hunger und Drive. Dieser Hunger und Drive, der in der Tat dazu führen soll, auf die Zähne zu beißen und zeitweise ungeliebte Dinge zu tun. Stichwort Frustrationstoleranz oder engl. "Grit". Es gibt soviel zu lernen (fachlich, mental und methodisch), wenn man lernt Frust aktiv zu ertragen und positiv umzuwandeln. Auch entsteht Motivation und Erfahrung (!) nach meiner Meinung im Anschluss an Frust.
Auf die Gefahr hin beleidigt zu werden: Auch ich bin Millennial, auch ich bin Führungskraft (Leiter Controlling/Accounting einer BU mit 15.000 MA und 3 Mrd Umsatz).

Wenn ich heute an meine erste Zeit zurück denke, bin ich dankbar für für die Scheißaufgaben, die ich machen musste. Habe ich sie gerne gemacht? nein. würde ich sie dauerhaft machen wollen? definitiv nicht. Aber ich wäre nicht so gut in meinem aktuellen Job ohne diese Aufgaben und die Leute, die mir diese Dinge beigebracht haben.
Das ist, was ich unter Dankbarkeit und Demut verstehe.

Zu häufig habe ich leider von Hochschulabsolventen den Satz gehört: "Kann ich an diesen Meetings teilnehmen? Mich interessiert das inhaltlich. Ich möchte mehr inhaltlich arbeiten."
Was in dieser Ansicht vergessen wird, ist die Tatsache, dass inhaltliche Arbeit auf Verständnis für Zusammenhänge beruht. Und Zusammenhänge muss man sich manchnmal im Detail erarbeiten.

Vielleicht Vergleichbar mit der Theorie Vorlesung im Grundstudium, die trocken und schwer ist. Ohne die die spannende Master Vorlesung aber nicht oder nur oberflächlich verstanden wird.

Möchte ich also - wie in meinem Fall - eine Controlling/Accounting Abteilung leiten und über Konzernpläne, Restrukturierungen und Budgets sprechen, ist es vielleicht hilfreich selbst vorher einen Abschluss oder ein Budget erstellt und in das alte SAP eingetragen zu haben. Auch wenn das SAP langsam ist oder dauernd abstürzt. Vielleicht seid ihr irgendwann die Projektleitung für eine neue SAP Einführung. Was meint ihr, wie ihr von eurer Anwender Erfahrung profitieren werdet?

Lauft nicht vor jeder Scheißaufgabe davon. Es könnte eine Lehrstunde oder gar eine Prüfung eures Chefs sein.

Hier der andere Millenial mit MA und Führungskraft dessen Antwort nicht gepostet wurde. Auch ich sehe es exkat wie Du. Lernt aus den Dingen, macht Fehler, riskiert was und klagt nicht über die Umstände. Besser als du hätte ich es nicht formulieren können. Es geht nicht um Bashing sondern echt darum, dass ihr aufwachen müsst, und ja, auf eine Weise die die Woke Generation nicht mehr ertragen kann. Das kristallisiert sich immer mehr raus, dabei braucht man das, weil man in der Welt anders nicht voran kommt. Aber gut, ihr könnt die Ratschläge annehmen oder auch nicht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Stichwort: "Messlatte ist gestiegen"

Ich bin immer wieder überrascht wie normal es mittlerweile ist, dass die Unternehmenssprache Englisch ist und deshalb von den Bewerbern fließende Englischkenntnisse verlangt werden.

Ich bin überrascht, weil der durchschnittliche Deutsche einfach nicht gut Englisch kann. Da merke ich persönlich immer in was für einer Bubble ich mich bewege. Ein Kumpel von mir arbeitet bei Bosch und bemängelt öfter mal die mangelnden Englischkenntnisse von älteren Kollegen. Aber im Vergleich zu der Generation unserer Eltern hatten wir auch deutlich mehr Möglichkeiten unser Englisch zu verbessern.

Tu mal nicht so, als wäre Englisch das Maẞ der Dinge.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Stichwort: "Messlatte ist gestiegen"

Ich bin immer wieder überrascht wie normal es mittlerweile ist, dass die Unternehmenssprache Englisch ist und deshalb von den Bewerbern fließende Englischkenntnisse verlangt werden.

Ich bin überrascht, weil der durchschnittliche Deutsche einfach nicht gut Englisch kann. Da merke ich persönlich immer in was für einer Bubble ich mich bewege. Ein Kumpel von mir arbeitet bei Bosch und bemängelt öfter mal die mangelnden Englischkenntnisse von älteren Kollegen. Aber im Vergleich zu der Generation unserer Eltern hatten wir auch deutlich mehr Möglichkeiten unser Englisch zu verbessern.

Tu mal nicht so, als wäre Englisch das Maẞ der Dinge.

Hat niemand gesagt, aber es ist trotzdem interessant, dass es mittlerweile Standard ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.02.2024:

Warum nicht 40k annehmen und 48k nach 12 Monaten vereinbaren? Das wäre doch ok wenn man bedenkt das BA in meiner Branche 2017 mit 36k geestartet sind.

Dann ist deine Branche mies. 65k gibt es bei uns zum Einstieg.

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WiWi Gast

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Ach wie Süß diese Führungskraft. Mal ganz langsam Tiger, du bist immer noch ein Lohnsklave. Und man kann zurecht auf Mistände hinweisen ohne das man direkt als Jammerlappen betitelt wird. Aber wehe man macht den Mund auf wegen Leuten wie dir, den euer mindset lässt sich in einem Satz zusammenfassen " Wenn ich es schwer hatte, wieso sollen es andere einfacherer haben"

Dein letzter Satz ist aber auch ein Standardsatz, der reflexhaft in den Raum geschrien wird, wenn man mal leichte Kritik an der Anspruchshaltung anderer, regelmäßig Jüngerer übt. Sei es bzgl. Job, Elterngeld oder dem vermeintlichen Anspruch der Finanzierbarkeit einer Wunschimmobilie in Wunschlage.

Ich war/bin tw. mit der Ausbildung u.a. BWLer und jetzt einer bestimmten Beamtengruppe befasst. Klausuren (juristische) sind auch mit geringen Anforderungen (weit entfernt vom Volljuristenniveau) überwiegend unterirdisch. Aber auf den 1,x Abi Schnitt, den heute jeder Dritte hat, wird hingewiesen..Wenn man bei der Ausbildung nicht dorthin kommt, wohin man möchte, wird eine bockige, fast schon arbeitsverweigernde Haltung an den Tag gelegt-bei Leuten in der Probezeit! Aber das Smartphone liegt ständig auf dem Tisch-bestenfalls- sonst ist es nämlich in der Hand. Auch außerhalb der Pausen. Und dafür, dass das Einzelfälle sein sollen (wir haben natürlich auch andere fleißige Exemplare), sieht man diese Leute ziemlich oft.

Da ist es durchaus angebracht, mal darauf hinzuweisen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist und die Arbeitgeber/Dienstherren nicht darauf warten, einem Bachelor (!) Absolventen, der erstmal nichts kann, einen Haufen Geld hinterherzuwerfen und ihm ein gemütliches Dasein zu verschaffen, indem man ihm seine Wünsche erfüllt.

Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist das Eine; das begüße sich sehr. Aber in vielen Fällen schlägt das ins andere Extrem um.

Ich bin der Schreiber, der sich über höhere Jugendarbeitslosigkeit "freut" und sich Demut wünscht.

Mir geht es nicht um Generationen Bashing.
Mir geht es um Einstellung.
Ich wünsche mir von den jungen Leuten einen gewissen Hunger und Drive. Dieser Hunger und Drive, der in der Tat dazu führen soll, auf die Zähne zu beißen und zeitweise ungeliebte Dinge zu tun. Stichwort Frustrationstoleranz oder engl. "Grit". Es gibt soviel zu lernen (fachlich, mental und methodisch), wenn man lernt Frust aktiv zu ertragen und positiv umzuwandeln. Auch entsteht Motivation und Erfahrung (!) nach meiner Meinung im Anschluss an Frust.
Auf die Gefahr hin beleidigt zu werden: Auch ich bin Millennial, auch ich bin Führungskraft (Leiter Controlling/Accounting einer BU mit 15.000 MA und 3 Mrd Umsatz).

Wenn ich heute an meine erste Zeit zurück denke, bin ich dankbar für für die Scheißaufgaben, die ich machen musste. Habe ich sie gerne gemacht? nein. würde ich sie dauerhaft machen wollen? definitiv nicht. Aber ich wäre nicht so gut in meinem aktuellen Job ohne diese Aufgaben und die Leute, die mir diese Dinge beigebracht haben.
Das ist, was ich unter Dankbarkeit und Demut verstehe.

Zu häufig habe ich leider von Hochschulabsolventen den Satz gehört: "Kann ich an diesen Meetings teilnehmen? Mich interessiert das inhaltlich. Ich möchte mehr inhaltlich arbeiten."
Was in dieser Ansicht vergessen wird, ist die Tatsache, dass inhaltliche Arbeit auf Verständnis für Zusammenhänge beruht. Und Zusammenhänge muss man sich manchnmal im Detail erarbeiten.

Vielleicht Vergleichbar mit der Theorie Vorlesung im Grundstudium, die trocken und schwer ist. Ohne die die spannende Master Vorlesung aber nicht oder nur oberflächlich verstanden wird.

Möchte ich also - wie in meinem Fall - eine Controlling/Accounting Abteilung leiten und über Konzernpläne, Restrukturierungen und Budgets sprechen, ist es vielleicht hilfreich selbst vorher einen Abschluss oder ein Budget erstellt und in das alte SAP eingetragen zu haben. Auch wenn das SAP langsam ist oder dauernd abstürzt. Vielleicht seid ihr irgendwann die Projektleitung für eine neue SAP Einführung. Was meint ihr, wie ihr von eurer Anwender Erfahrung profitieren werdet?

Lauft nicht vor jeder Scheißaufgabe davon. Es könnte eine Lehrstunde oder gar eine Prüfung eures Chefs sein.

Hier der andere Millenial mit MA und Führungskraft dessen Antwort nicht gepostet wurde. Auch ich sehe es exkat wie Du. Lernt aus den Dingen, macht Fehler, riskiert was und klagt nicht über die Umstände. Besser als du hätte ich es nicht formulieren können. Es geht nicht um Bashing sondern echt darum, dass ihr aufwachen müsst, und ja, auf eine Weise die die Woke Generation nicht mehr ertragen kann. Das kristallisiert sich immer mehr raus, dabei braucht man das, weil man in der Welt anders nicht voran kommt. Aber gut, ihr könnt die Ratschläge annehmen oder auch nicht.

Ehrlich gesagt, doch das ist Generationen Bashing gepaart mit Neid.

Es ist nun einmal so, daß der Wohlstand von Generation zu Generation steigt und das führt dazu, daß es den Nachfolgenden Generation besser geht als ihren Vorgängern. Ich bin mit 33 auch Gen Y und auch ich habe es da besser gehabt als meine Eltern, die sind Boomer und hatten soviel Konkurrenz, daß sie überhaupt froh waren einen Job zu haben, beide haben Jahrzehnte lang unter ihrer Qualifikation gearbeitet, meine Mutter hat sich vo befristeten zu befristeten Vertrag gehangelt.

Dagegen war es bei mir deutlich einfacher, ich war immer fest Angestellt und immer fair eingruppiert.

Meine Eltern hatten es aber auch besser als ihre Eltern, mein Opa hat mit 14 noch 6 Tage die Woche im Bergwerk gearbeitet und selbst der hatte es besser als sein Vater, der hat 2 Weltkriege miterlebt.

Also hört bitte auf so zu tun als hättet ihr in eurem Bürojob noch richtig gelitten, während es die Gen Z viel zu einfach hat, Fakt ist als ihr an dem Punkt wart, hatte es keine Generation so einfach wie ihr. Ihr sagt auch inhaltlich so ziemlich das Gleiche das die Gen X über uns gesagt hat als wir Anfang 20 war. (Sind nicht selbstständig, nicht belastbar usw.).

Ich bin auch nicht sicher ob es wie so Charakterbildend war für einen Hungerlohn in der Ausbildung tagelang irgendwelche Akten zu sortieren, hat bei mir nur dazu geführt das ich nochmal an die Uni bin um zu studieren.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.04.2024:

Stichwort: "Messlatte ist gestiegen"

Ich bin immer wieder überrascht wie normal es mittlerweile ist, dass die Unternehmenssprache Englisch ist und deshalb von den Bewerbern fließende Englischkenntnisse verlangt werden.

Ich bin überrascht, weil der durchschnittliche Deutsche einfach nicht gut Englisch kann. Da merke ich persönlich immer in was für einer Bubble ich mich bewege. Ein Kumpel von mir arbeitet bei Bosch und bemängelt öfter mal die mangelnden Englischkenntnisse von älteren Kollegen. Aber im Vergleich zu der Generation unserer Eltern hatten wir auch deutlich mehr Möglichkeiten unser Englisch zu verbessern.

Tu mal nicht so, als wäre Englisch das Maẞ der Dinge.

Hat niemand gesagt, aber es ist trotzdem interessant, dass es mittlerweile Standard ist.

Auch hier merkt man mal wieder eine gewisse Überheblichkeit. Jemand, der ein Auslandsjahr im englischsprachigen Ausland verbracht hat, spricht natürlich hervorragend englisch. Das war aber vor zwanzig Jahren nicht anders. Und bei mir im Dorfgymnasium waren etwa 1/3 der Schüler in den USA. Ich weiß nicht, wie es heute ist und die zwei Gymnasien, die ich (parallel) besucht habe, haben natürlich nur begrenzte Aussagekraft. Aber trotz netflix, streamen etc. sieht man auch heute noch große Unterschiede bei der Herkunft. Sich vernünftig verständigen können, ist das Eine. Verglichen mit Leuten aus Skandinavien (Finnland ist teilweise noch etwas anders) liegen aber auch heute noch Welten zwischen Schülern und Studenten-bei Älteren ist es ohnehin so- aus Deutschland und dem Norden. Bei einer Bewerbung „fließend“ Englisch angegeben, kann man natürlich machen bzw. es einfach behaupten. Aus meiner durchaus jobmäßig international geprägten Joberfahrung, aber auch von sonstigen Gelegenheiten finde ich die Aussage, dass die jungen Leute heute fließend Englisch sprechen, doch ziemlich euphemistisch um es nett auszudrücken. Kann natürlich auch mit dem Anspruch, den ich an das Wort „fließend „ habe, zusammen hängen.

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WiWi Gast

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Ich habe 2021 Abi gemacht und kann nur sagen, dass 90% unseres Jahrgangs fließend Englisch sprechen kann und in meiner bilingualen Klasse sogar auf muttersprachlichem Niveau.
Meine Generation hat seit der 2. Klasse Englischunterricht und auf Social Media konsumieren wir tagtäglich mindestens die Hälfte des Contents auf Englisch.
Netflix wird da auch gerne auf Englisch angeschaut, wenn die deutsche Synchronisation nicht passend ist.
Für Gen-Z ist Englisch zu 100% der Standard, sofern man das allgemeinbildende Gymnasium besucht hat. Um herauszustechen lernt man da noch eine andere Sprache z.B Französisch, Chinesisch, Spanisch, Arabisch, Russisch…

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WiWi Gast

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Du machst nichts anderes als Generationenbashing. Es ist abstrus sich darüber aufzuregen, dass die Leute keinen Drive hätten und sich parallel darüber aufzuregen, dass die Leute von sich aus auf dich zukommen um an Meetings teilzunehmen, damit sich sich nach Möglichkeit für neue Rollen qualifizieren. Mal ganz abgesehen davon, dass es pädagogisch vermutlich auch ein ziemlicher Blödsinn ist, nur die Details und nicht das Gesamtbild zu sehen.

Die heutige Praktikawut ist doch ein Sinnbild davon, dass die Absolventen bereit sind die schlechte und unangenehme Arbeit zu machen. Die meisten Werkis und Praktis machen doch genau die Arbeit, die niemand sonst machen will.

Ich wünsche mir von den jungen Leuten einen gewissen Hunger und Drive. Dieser Hunger und Drive, der in der Tat dazu führen soll, auf die Zähne zu beißen und zeitweise ungeliebte Dinge zu tun. Stichwort Frustrationstoleranz oder engl. "Grit". Es gibt soviel zu lernen (fachlich, mental und methodisch), wenn man lernt Frust aktiv zu ertragen und positiv umzuwandeln. Auch entsteht Motivation und Erfahrung (!) nach meiner Meinung im Anschluss an Frust.
Auf die Gefahr hin beleidigt zu werden: Auch ich bin Millennial, auch ich bin Führungskraft (Leiter Controlling/Accounting einer BU mit 15.000 MA und 3 Mrd Umsatz).

Wenn ich heute an meine erste Zeit zurück denke, bin ich dankbar für für die Scheißaufgaben, die ich machen musste. Habe ich sie gerne gemacht? nein. würde ich sie dauerhaft machen wollen? definitiv nicht. Aber ich wäre nicht so gut in meinem aktuellen Job ohne diese Aufgaben und die Leute, die mir diese Dinge beigebracht haben.
Das ist, was ich unter Dankbarkeit und Demut verstehe.

Zu häufig habe ich leider von Hochschulabsolventen den Satz gehört: "Kann ich an diesen Meetings teilnehmen? Mich interessiert das inhaltlich. Ich möchte mehr inhaltlich arbeiten."
Was in dieser Ansicht vergessen wird, ist die Tatsache, dass inhaltliche Arbeit auf Verständnis für Zusammenhänge beruht. Und Zusammenhänge muss man sich manchnmal im Detail erarbeiten.

Vielleicht Vergleichbar mit der Theorie Vorlesung im Grundstudium, die trocken und schwer ist. Ohne die die spannende Master Vorlesung aber nicht oder nur oberflächlich verstanden wird.

Möchte ich also - wie in meinem Fall - eine Controlling/Accounting Abteilung leiten und über Konzernpläne, Restrukturierungen und Budgets sprechen, ist es vielleicht hilfreich selbst vorher einen Abschluss oder ein Budget erstellt und in das alte SAP eingetragen zu haben. Auch wenn das SAP langsam ist oder dauernd abstürzt. Vielleicht seid ihr irgendwann die Projektleitung für eine neue SAP Einführung. Was meint ihr, wie ihr von eurer Anwender Erfahrung profitieren werdet?

Lauft nicht vor jeder Scheißaufgabe davon. Es könnte eine Lehrstunde oder gar eine Prüfung eures Chefs sein.

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WiWi Gast

Nach 6 Monaten intensiver Suche (quasi) nur Absagen

WiWi Gast schrieb am 21.04.2024:

Kann natürlich auch mit dem Anspruch, den ich an das Wort „fließend „ habe, zusammen hängen.

Fließend heißt, dass du dich ohne größere Probleme verständigen kannst. Darunter sollten die meisten Abiturienten fallen.

Die nächste Stufe wäre dann "verhandlungssicher" und danach kommt Muttersprachler-Niveau.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Stichwort: "Messlatte ist gestiegen"

Ich bin immer wieder überrascht wie normal es mittlerweile ist, dass die Unternehmenssprache Englisch ist und deshalb von den Bewerbern fließende Englischkenntnisse verlangt werden.

Ich bin überrascht, weil der durchschnittliche Deutsche einfach nicht gut Englisch kann. Da merke ich persönlich immer in was für einer Bubble ich mich bewege. Ein Kumpel von mir arbeitet bei Bosch und bemängelt öfter mal die mangelnden Englischkenntnisse von älteren Kollegen. Aber im Vergleich zu der Generation unserer Eltern hatten wir auch deutlich mehr Möglichkeiten unser Englisch zu verbessern.

Der durchschnittliche Abiturien 2024 kann sicherlich fließend Englisch.

Nein, das glaube ich nicht haha. Zumindest habe ich nicht den Einduck, dass Abiturienten spontan ohne Vorbereitung fachlich auf Englisch diskutieren können oder vor dem Management eine Präsentation zu halten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.04.2024:

Stichwort: "Messlatte ist gestiegen"

Ich bin immer wieder überrascht wie normal es mittlerweile ist, dass die Unternehmenssprache Englisch ist und deshalb von den Bewerbern fließende Englischkenntnisse verlangt werden.

Ich bin überrascht, weil der durchschnittliche Deutsche einfach nicht gut Englisch kann. Da merke ich persönlich immer in was für einer Bubble ich mich bewege. Ein Kumpel von mir arbeitet bei Bosch und bemängelt öfter mal die mangelnden Englischkenntnisse von älteren Kollegen. Aber im Vergleich zu der Generation unserer Eltern hatten wir auch deutlich mehr Möglichkeiten unser Englisch zu verbessern.

Tu mal nicht so, als wäre Englisch das Maẞ der Dinge.

Hat niemand gesagt, aber es ist trotzdem interessant, dass es mittlerweile Standard ist.

Auch hier merkt man mal wieder eine gewisse Überheblichkeit. Jemand, der ein Auslandsjahr im englischsprachigen Ausland verbracht hat, spricht natürlich hervorragend englisch. Das war aber vor zwanzig Jahren nicht anders. Und bei mir im Dorfgymnasium waren etwa 1/3 der Schüler in den USA. Ich weiß nicht, wie es heute ist und die zwei Gymnasien, die ich (parallel) besucht habe, haben natürlich nur begrenzte Aussagekraft. Aber trotz netflix, streamen etc. sieht man auch heute noch große Unterschiede bei der Herkunft. Sich vernünftig verständigen können, ist das Eine. Verglichen mit Leuten aus Skandinavien (Finnland ist teilweise noch etwas anders) liegen aber auch heute noch Welten zwischen Schülern und Studenten-bei Älteren ist es ohnehin so- aus Deutschland und dem Norden. Bei einer Bewerbung „fließend“ Englisch angegeben, kann man natürlich machen bzw. es einfach behaupten. Aus meiner durchaus jobmäßig international geprägten Joberfahrung, aber auch von sonstigen Gelegenheiten finde ich die Aussage, dass die jungen Leute heute fließend Englisch sprechen, doch ziemlich euphemistisch um es nett auszudrücken. Kann natürlich auch mit dem Anspruch, den ich an das Wort „fließend „ habe, zusammen hängen.

Also es ist nicht normal, dass 1/3 der Stufe während der Schulzeit eine Zeit lang in den USA lebst. Bei unserem Dorfgymnasium konnten sich nur zwei Leute aus wohlhabendem Elternhaus es sich leisten ein Austauschjahr in den USA zu verbringen.

Der durchschnittlicher Gen Zler spricht trotzdem besser Englisch als der durchschnittliche Boomer.

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WiWi Gast

Nach 6 Monaten intensiver Suche (quasi) nur Absagen

WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Stichwort: "Messlatte ist gestiegen"

Ich bin immer wieder überrascht wie normal es mittlerweile ist, dass die Unternehmenssprache Englisch ist und deshalb von den Bewerbern fließende Englischkenntnisse verlangt werden.

Ich bin überrascht, weil der durchschnittliche Deutsche einfach nicht gut Englisch kann. Da merke ich persönlich immer in was für einer Bubble ich mich bewege. Ein Kumpel von mir arbeitet bei Bosch und bemängelt öfter mal die mangelnden Englischkenntnisse von älteren Kollegen. Aber im Vergleich zu der Generation unserer Eltern hatten wir auch deutlich mehr Möglichkeiten unser Englisch zu verbessern.

Richtig, du bewegst dich in einer Bubble, aber nicht wie Du glaubst.

Schon mal mit Franzosen auf einem Projekt gearbeitet? Nein? Dann mach es mal, danach können wir uns nochmal sprechen zum Thema Englischkenntnisse und gutes Englisch. 😀

Ich einen Job bei dem oft auf internationalen Projekten bin. Franzosen sind wirklich schlecht was Englischkenntnisse angeht. Nur gibt es in Frankreich kaum Unternehmen, die nach fließenden Englischkenntnissen fragen. In Deutschland kannst du einen Job kriegen ohne Deutschkenntnisse, aber in Frankreich ohne Französischkenntnisse fast unmöglich.

In Schweden z.B spricht der Großteil der Bevölkerung wirklich sehr gut Englisch. Der durchschnittliche Deutsche kann da nicht mithalten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Stichwort: "Messlatte ist gestiegen"

Ich bin immer wieder überrascht wie normal es mittlerweile ist, dass die Unternehmenssprache Englisch ist und deshalb von den Bewerbern fließende Englischkenntnisse verlangt werden.

Ich bin überrascht, weil der durchschnittliche Deutsche einfach nicht gut Englisch kann. Da merke ich persönlich immer in was für einer Bubble ich mich bewege. Ein Kumpel von mir arbeitet bei Bosch und bemängelt öfter mal die mangelnden Englischkenntnisse von älteren Kollegen. Aber im Vergleich zu der Generation unserer Eltern hatten wir auch deutlich mehr Möglichkeiten unser Englisch zu verbessern.

Der durchschnittliche Abiturien 2024 kann sicherlich fließend Englisch.

Je nachdem wie man fließend definiert. Ich bezweifle stark, dass der durchschnittliche Abiturient in der Lage ist ohne Vorbereitung eine politische Diskussion zu führen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.04.2024:

Hat niemand gesagt, aber es ist trotzdem interessant, dass es mittlerweile Standard ist.

Auch hier merkt man mal wieder eine gewisse Überheblichkeit. Jemand, der ein Auslandsjahr im englischsprachigen Ausland verbracht hat, spricht natürlich hervorragend englisch. Das war aber vor zwanzig Jahren nicht anders. Und bei mir im Dorfgymnasium waren etwa 1/3 der Schüler in den USA. Ich weiß nicht, wie es heute ist und die zwei Gymnasien, die ich (parallel) besucht habe, haben natürlich nur begrenzte Aussagekraft. Aber trotz netflix, streamen etc. sieht man auch heute noch große Unterschiede bei der Herkunft. Sich vernünftig verständigen können, ist das Eine. Verglichen mit Leuten aus Skandinavien (Finnland ist teilweise noch etwas anders) liegen aber auch heute noch Welten zwischen Schülern und Studenten-bei Älteren ist es ohnehin so- aus Deutschland und dem Norden. Bei einer Bewerbung „fließend“ Englisch angegeben, kann man natürlich machen bzw. es einfach behaupten. Aus meiner durchaus jobmäßig international geprägten Joberfahrung, aber auch von sonstigen Gelegenheiten finde ich die Aussage, dass die jungen Leute heute fließend Englisch sprechen, doch ziemlich euphemistisch um es nett auszudrücken. Kann natürlich auch mit dem Anspruch, den ich an das Wort „fließend „ habe, zusammen hängen.

Jeder der Englisch in CV mit „fließend“ angibt bewirbt sich falsch oder weiß nicht wie man es angibt.
Dann halt das Thema, wie du es treffend formulierst: es hindert 0 die Leute daran englisch zu lernen.
Ich musste an der Uni mein Englisch auch massiv verbessern. Weil 90% der relevanten Literatur (ich meine das es nahezu in allen Wissenschaften der Fall ist) auf englisch ist.
Mit deutsch ist alles limitierter.

Dann halt das Umfeld. Gibt genug internationals an der Uni. Sucht den Kontakt, das bringt viel wenn man ungezwungen Abende miteinander verbringt und man redet nur englisch. Damit wird man besser.
Will damit sagen man muss nicht ein halbes Jahr in UK/Irland/USA sein.

Ich habe mal in einem start up ein Jahr lang für einen Amerikaner gearbeitet, der konnte zwar deutsch hat aber nur englisch mit mir gesprochen. So musste ich auch andauernd mit dem englisch reden.
In allen facetten.
Reports durch gehen, Analysen schreiben (auf englisch natürlich), Projekte besprechen.
Auch das bringt viel. Sprache hat mit sprechen zu tun. Ich muss Sprache konsequent wiederholen und es sprechen.
Mache ich es nicht, kommt nichts bei rum.

Einfach machen.

Aber wir driften ohnehin ab.
Englisch können viele in Deutschland sehr, sehr gut. In den internationalen Abteilungen bei der ich bisher unterwegs war, wusste ich zeitweise nicht ob der/diejenige überhaupt deutsche sind oder nativ Amerikaner/Briten.

Vergleiche das mal mit anderen Büros merkst schon ein riesigen Unterschied. Es geht aber sicherlich besser siehe Schweden, Dänemark oder die Niederlande. Die praktisch nahezu sich alle samt fast perfekt auf englisch unterhalten können.

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WiWi Gast

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Bachelor23 schrieb am 25.02.2024:

Ich glaube ich habe das Problem gefunden: Du willst dir deine Situation nicht eingestehen. Ich glaube du solltest dringend etwas selbstreflektierter werden.

Deine Ansprüche sind:

  • Flexible Home Office Regelung
  • Nicht so weit fahren, aber auch nicht umziehen
  • IGM Gehalt

Dein Profil ist:

  • FH ohne besonderen Ruf (es geht da nicht um den Standort, sondern um den Ruf, bestes Beispiel ist da vermutlich die WHU, das KIT oder die RWTH, die auch keinen Top-Standort haben)
  • Lange Studienzeit + mittelmäßige Noten
  • Inkonsistenter Praktikumsaufbau

Du siehst die Verantwortung bei:

  • Der strukturellen Situation auf dem Arbeitsmarkt
  • Den bösen Arbeitgebern, die die Reallöhne sinken lassen

Bitte mach dir mal Gedanken, ob es wirklich diese Probleme sind, oder ob du mal Verantwortung übernehmen und Initiative zeigen willst.

+1

Dieser ganze Thread zeichnet auch kein gutes Bild vom TE.

Wenn man 6 Monate nichts findet, sollte man seine eigene Haltung überdenken und das nicht auf die Arbeitgeber oder den Markt schieben.

Ich finde es halt schon traurig, dass der Bachelor hier nichts mehr zählt. Na gut, man muss die Realität wahrnehmen. Deswegen suche ich hier auch nach Ratschlägen. ;)
Eine Traineestelle hätte ich prinzipiell bekommen. Mit einfacher Fahrtstrecke von ca. 40 km und einem Nettolohn von ca. 2k.
Ein Büromitarbeiter bei einem Mittelständler bekommt nach der Ausbildung doch schon mehr netto raus.. oder liege ich da falsch?

Also 2K netto bei Steuerklasse 1 als Trainee halte ich für völlig normal. Da bist du doch gewissermaßen der akademische Azubi, der in verschiedenen Abteilungen eingesetzt wird, um erst mal was zu lernen. Die werde also die ersten 12 Monate eigentlich nichts mit dir erwirtschaften. Dann die Frage: 40km Fahrstrecke sind dir zu weit. Dann wirst du doch bei jedem Job umziehen müssen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass du genau dort etwas findest, wo du jetzt wohnst, ist doch wirklich gering. Ich kann im Grunde nur wiederholen, was hier alle sagen: Fang einfach mal an. In zwei Jahren sieht die Welt dann schon anders aus.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.04.2024:

Bachelor23 schrieb am 25.02.2024:

Ich glaube ich habe das Problem gefunden: Du willst dir deine Situation nicht eingestehen. Ich glaube du solltest dringend etwas selbstreflektierter werden.

Deine Ansprüche sind:

  • Flexible Home Office Regelung
  • Nicht so weit fahren, aber auch nicht umziehen
  • IGM Gehalt

Dein Profil ist:

  • FH ohne besonderen Ruf (es geht da nicht um den Standort, sondern um den Ruf, bestes Beispiel ist da vermutlich die WHU, das KIT oder die RWTH, die auch keinen Top-Standort haben)
  • Lange Studienzeit + mittelmäßige Noten
  • Inkonsistenter Praktikumsaufbau

Du siehst die Verantwortung bei:

  • Der strukturellen Situation auf dem Arbeitsmarkt
  • Den bösen Arbeitgebern, die die Reallöhne sinken lassen

Bitte mach dir mal Gedanken, ob es wirklich diese Probleme sind, oder ob du mal Verantwortung übernehmen und Initiative zeigen willst.

+1

Dieser ganze Thread zeichnet auch kein gutes Bild vom TE.

Wenn man 6 Monate nichts findet, sollte man seine eigene Haltung überdenken und das nicht auf die Arbeitgeber oder den Markt schieben.

Ich finde es halt schon traurig, dass der Bachelor hier nichts mehr zählt. Na gut, man muss die Realität wahrnehmen. Deswegen suche ich hier auch nach Ratschlägen. ;)
Eine Traineestelle hätte ich prinzipiell bekommen. Mit einfacher Fahrtstrecke von ca. 40 km und einem Nettolohn von ca. 2k.
Ein Büromitarbeiter bei einem Mittelständler bekommt nach der Ausbildung doch schon mehr netto raus.. oder liege ich da falsch?

Also 2K netto bei Steuerklasse 1 als Trainee halte ich für völlig normal. Da bist du doch gewissermaßen der akademische Azubi, der in verschiedenen Abteilungen eingesetzt wird, um erst mal was zu lernen. Die werde also die ersten 12 Monate eigentlich nichts mit dir erwirtschaften. Dann die Frage: 40km Fahrstrecke sind dir zu weit. Dann wirst du doch bei jedem Job umziehen müssen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass du genau dort etwas findest, wo du jetzt wohnst, ist doch wirklich gering. Ich kann im Grunde nur wiederholen, was hier alle sagen: Fang einfach mal an. In zwei Jahren sieht die Welt dann schon anders aus.

Sorry aber 2k normal? Welche Vergleichsgruppe ist das? Ostdeutsches Dorf?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.04.2024:

Stichwort: "Messlatte ist gestiegen"

Ich bin immer wieder überrascht wie normal es mittlerweile ist, dass die Unternehmenssprache Englisch ist und deshalb von den Bewerbern fließende Englischkenntnisse verlangt werden.

Ich bin überrascht, weil der durchschnittliche Deutsche einfach nicht gut Englisch kann. Da merke ich persönlich immer in was für einer Bubble ich mich bewege. Ein Kumpel von mir arbeitet bei Bosch und bemängelt öfter mal die mangelnden Englischkenntnisse von älteren Kollegen. Aber im Vergleich zu der Generation unserer Eltern hatten wir auch deutlich mehr Möglichkeiten unser Englisch zu verbessern.

Der durchschnittliche Abiturien 2024 kann sicherlich fließend Englisch.

Je nachdem wie man fließend definiert. Ich bezweifle stark, dass der durchschnittliche Abiturient in der Lage ist ohne Vorbereitung eine politische Diskussion zu führen.

Muss er auch nicht. Das wäre fachspezifisch (working proficiency). Ich könnte auch auf deutsch keine Diskussion über Hydrodynamik oder das Theater des 16. Jahrhunderts führen. Sind nunmal nicht meine Fachgebiete, genau so wie Politik. Kann ich nun kein fließendes/muttersprachliches Deutsch angeben?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.04.2024:

Bachelor23 schrieb am 25.02.2024:

Ich glaube ich habe das Problem gefunden: Du willst dir deine Situation nicht eingestehen. Ich glaube du solltest dringend etwas selbstreflektierter werden.

Deine Ansprüche sind:

  • Flexible Home Office Regelung
  • Nicht so weit fahren, aber auch nicht umziehen
  • IGM Gehalt

Dein Profil ist:

  • FH ohne besonderen Ruf (es geht da nicht um den Standort, sondern um den Ruf, bestes Beispiel ist da vermutlich die WHU, das KIT oder die RWTH, die auch keinen Top-Standort haben)
  • Lange Studienzeit + mittelmäßige Noten
  • Inkonsistenter Praktikumsaufbau

Du siehst die Verantwortung bei:

  • Der strukturellen Situation auf dem Arbeitsmarkt
  • Den bösen Arbeitgebern, die die Reallöhne sinken lassen

Bitte mach dir mal Gedanken, ob es wirklich diese Probleme sind, oder ob du mal Verantwortung übernehmen und Initiative zeigen willst.

+1

Dieser ganze Thread zeichnet auch kein gutes Bild vom TE.

Wenn man 6 Monate nichts findet, sollte man seine eigene Haltung überdenken und das nicht auf die Arbeitgeber oder den Markt schieben.

Ich finde es halt schon traurig, dass der Bachelor hier nichts mehr zählt. Na gut, man muss die Realität wahrnehmen. Deswegen suche ich hier auch nach Ratschlägen. ;)
Eine Traineestelle hätte ich prinzipiell bekommen. Mit einfacher Fahrtstrecke von ca. 40 km und einem Nettolohn von ca. 2k.
Ein Büromitarbeiter bei einem Mittelständler bekommt nach der Ausbildung doch schon mehr netto raus.. oder liege ich da falsch?

Also 2K netto bei Steuerklasse 1 als Trainee halte ich für völlig normal. Da bist du doch gewissermaßen der akademische Azubi, der in verschiedenen Abteilungen eingesetzt wird, um erst mal was zu lernen. Die werde also die ersten 12 Monate eigentlich nichts mit dir erwirtschaften. Dann die Frage: 40km Fahrstrecke sind dir zu weit. Dann wirst du doch bei jedem Job umziehen müssen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass du genau dort etwas findest, wo du jetzt wohnst, ist doch wirklich gering. Ich kann im Grunde nur wiederholen, was hier alle sagen: Fang einfach mal an. In zwei Jahren sieht die Welt dann schon anders aus.

Sorry aber 2k normal? Welche Vergleichsgruppe ist das? Ostdeutsches Dorf?

Was verstehen Leute an Trainee nicht? Hier wird immer weniger als im Direkteinstieg gezahlt.

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WiWi Gast

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Also die Verallgemeinerung stimmt nicht. Eigentlich zahlt jedes gute Traineeprogramm Trainees - wie mir - genauso viel wie regulären Berufseinsteigern. Der Begriff ist halt nicht geschützt. Entsprechend gibt es auch irgendwelche Mittelständler in Hintertupfingen, die sich teurere Praktis mit einem befristeten Vertrag und sonst was holen. Der Titel Trainee bietet halt auch einfach viele Möglichkeiten Einsteigern einen schlechten Deal unterzujubeln.

WiWi Gast schrieb am 22.04.2024:

Was verstehen Leute an Trainee nicht? Hier wird immer weniger als im Direkteinstieg gezahlt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.04.2024:

Also die Verallgemeinerung stimmt nicht. Eigentlich zahlt jedes gute Traineeprogramm Trainees - wie mir - genauso viel wie regulären Berufseinsteigern. Der Begriff ist halt nicht geschützt. Entsprechend gibt es auch irgendwelche Mittelständler in Hintertupfingen, die sich teurere Praktis mit einem befristeten Vertrag und sonst was holen. Der Titel Trainee bietet halt auch einfach viele Möglichkeiten Einsteigern einen schlechten Deal unterzujubeln.

Was verstehen Leute an Trainee nicht? Hier wird immer weniger als im Direkteinstieg gezahlt.

Genauso wie die Mittelständler RWE und E.ON. Mir wurde als Trainee weitaus weniger angeboten als im Direkteinstieg Controlling. Nicht umsonst sind die Traineeverträge befristet und hinterher wird das Gehalt angepasst. Bitte nicht Trainee Programme für Berufserfahrene mit Traineeprogramme für Absolventen verwechseln.

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WiWi Gast

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Es gibt für Absolventen genauso Traineeprogramme die unbefristet sind und von Anfang an das reguläre Gehalt zahlen.

WiWi Gast schrieb am 22.04.2024:

Also die Verallgemeinerung stimmt nicht. Eigentlich zahlt jedes gute Traineeprogramm Trainees - wie mir - genauso viel wie regulären Berufseinsteigern. Der Begriff ist halt nicht geschützt. Entsprechend gibt es auch irgendwelche Mittelständler in Hintertupfingen, die sich teurere Praktis mit einem befristeten Vertrag und sonst was holen. Der Titel Trainee bietet halt auch einfach viele Möglichkeiten Einsteigern einen schlechten Deal unterzujubeln.

Was verstehen Leute an Trainee nicht? Hier wird immer weniger als im Direkteinstieg gezahlt.

Genauso wie die Mittelständler RWE und E.ON. Mir wurde als Trainee weitaus weniger angeboten als im Direkteinstieg Controlling. Nicht umsonst sind die Traineeverträge befristet und hinterher wird das Gehalt angepasst. Bitte nicht Trainee Programme für Berufserfahrene mit Traineeprogramme für Absolventen verwechseln.

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WiWi Gast

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Das Profil des TE ist nicht gut. Langes Studium mit schlechten Noten an einer FH. Wirtschaftslage ist in Deutschland auch nicht gerade gut. M.E. hat der TE im Wesentlichen zwei Alternativen: 1) Einen der Jobs annehmen und dann zeigen, dass er bei der Arbeit besser ist als er im Studium war und entweder intern Karriere machen oder nach ein paar Jahren wechseln. 2) Ein Masterstudium machen mit Praktika in der Richtung, die er auch nach dem Studium anstrebt und vielleicht noch andere Schwachstellen versuchen zu verbessern (bspw. Englisch).

Das angebotene Einstiegsgehalt ist m.E. nicht überraschend. Für die guten Stellen reicht das Profil nicht. Stattdessen würde der TE aktuell wahrscheinlich eine Stelle besetzen für die vor 20 Jahren jemand mit einer Ausbildung genommen worden wäre.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.04.2024:

Du machst nichts anderes als Generationenbashing. Es ist abstrus sich darüber aufzuregen, dass die Leute keinen Drive hätten und sich parallel darüber aufzuregen, dass die Leute von sich aus auf dich zukommen um an Meetings teilzunehmen, damit sich sich nach Möglichkeit für neue Rollen qualifizieren. Mal ganz abgesehen davon, dass es pädagogisch vermutlich auch ein ziemlicher Blödsinn ist, nur die Details und nicht das Gesamtbild zu sehen.

Die heutige Praktikawut ist doch ein Sinnbild davon, dass die Absolventen bereit sind die schlechte und unangenehme Arbeit zu machen. Die meisten Werkis und Praktis machen doch genau die Arbeit, die niemand sonst machen will.

Ich wünsche mir von den jungen Leuten einen gewissen Hunger und Drive. Dieser Hunger und Drive, der in der Tat dazu führen soll, auf die Zähne zu beißen und zeitweise ungeliebte Dinge zu tun. Stichwort Frustrationstoleranz oder engl. "Grit". Es gibt soviel zu lernen (fachlich, mental und methodisch), wenn man lernt Frust aktiv zu ertragen und positiv umzuwandeln. Auch entsteht Motivation und Erfahrung (!) nach meiner Meinung im Anschluss an Frust.
Auf die Gefahr hin beleidigt zu werden: Auch ich bin Millennial, auch ich bin Führungskraft (Leiter Controlling/Accounting einer BU mit 15.000 MA und 3 Mrd Umsatz).

Wenn ich heute an meine erste Zeit zurück denke, bin ich dankbar für für die Scheißaufgaben, die ich machen musste. Habe ich sie gerne gemacht? nein. würde ich sie dauerhaft machen wollen? definitiv nicht. Aber ich wäre nicht so gut in meinem aktuellen Job ohne diese Aufgaben und die Leute, die mir diese Dinge beigebracht haben.
Das ist, was ich unter Dankbarkeit und Demut verstehe.

Zu häufig habe ich leider von Hochschulabsolventen den Satz gehört: "Kann ich an diesen Meetings teilnehmen? Mich interessiert das inhaltlich. Ich möchte mehr inhaltlich arbeiten."
Was in dieser Ansicht vergessen wird, ist die Tatsache, dass inhaltliche Arbeit auf Verständnis für Zusammenhänge beruht. Und Zusammenhänge muss man sich manchnmal im Detail erarbeiten.

Vielleicht Vergleichbar mit der Theorie Vorlesung im Grundstudium, die trocken und schwer ist. Ohne die die spannende Master Vorlesung aber nicht oder nur oberflächlich verstanden wird.

Möchte ich also - wie in meinem Fall - eine Controlling/Accounting Abteilung leiten und über Konzernpläne, Restrukturierungen und Budgets sprechen, ist es vielleicht hilfreich selbst vorher einen Abschluss oder ein Budget erstellt und in das alte SAP eingetragen zu haben. Auch wenn das SAP langsam ist oder dauernd abstürzt. Vielleicht seid ihr irgendwann die Projektleitung für eine neue SAP Einführung. Was meint ihr, wie ihr von eurer Anwender Erfahrung profitieren werdet?

Lauft nicht vor jeder Scheißaufgabe davon. Es könnte eine Lehrstunde oder gar eine Prüfung eures Chefs sein.

Nein, ich bashe keine Generation. Ich fordere Haltung und Einstellung. Einige aus der Gen Z bringen das weiterhin mit. Leider muss man diese sehr langwierig identifizieren und fördern.

Zu deinem Punkt "sich durch Teilnahme an einem Meeting für neue Rollen zu qualifizieren". Wie definierst Du die Ziele eines effektiven Meetings? Nimmst Du an Meetings teil um dann etwas anderes/"eine neue Rolle" auszuüben?

Zu deinem Punkt "pädagogisch sinnvoll...".
Mir geht es bei der Arbeit um effizienten Einsatz des Kapitals. Nicht um Pädagogik.

Die beiden angesprochen Punkte sind gute Beispiele für meine Kritik:

  1. Ungeduld: "Ich möchte eine neue Rolle"
  2. Anspruchsdenken: "Es soll mir so erklärt werden, dass es pädagogisch sinnvoll ist "

Ich fordere Demut (entspricht im weiteren Sinne Geduld).
Ich fordere Drive (lerne eigenständig. Erwarte nicht, dass im Büro ein Pädagoge sitzt, der Dir die Arbeitswelt erklärt).

Zum Punkt Praktikawut:
Ich will ganz ehrlich sein. Durch die Noteninflation (jeder studiert und jeder 2. hat eine 1,x), ist es schwer aus der Flut der Absolventen echte Performer zu identifizieren.
Ich habe daher in meiner Abteilung die Regel "keine Hochschulabsolventen".
Die einzigen Ausnahmen sind Konzerntrainees (die haben ein langes Auswahlverfahren absolviert) und langjährige Praktikanten/Werkstudenten. Diese haben uns gezeigt, dass sie "geduldig" und mit "Drive" arbeiten (siehe meine o.g. Forderungen).
Die genannten Praktikawut ist daher für mich kein Beleg für Drive und Haltung, sondern ein notwendiges (nicht hinreichendes) Selektionsmerkmal für selbige.

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WiWi Gast

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Irgendwie stell ich mir arbeiten mit dir äußerst anstrengend vor. Mag sein, dass du fachlich top bist. Aber das ist keine Ausrede, ich habe höchst kompetente und höchst angenehme Menschen kennengelernt.

Gegenfrage: Was bietest du denn jungen Leuten mit Drive und Ehrgeiz? Natürlich vorrausgesetzt sie haben sich der Gnade deiner Aufmerksamkeit als würdig erwiesen? ;)

WiWi Gast schrieb am 22.04.2024:

Du machst nichts anderes als Generationenbashing. Es ist abstrus sich darüber aufzuregen, dass die Leute keinen Drive hätten und sich parallel darüber aufzuregen, dass die Leute von sich aus auf dich zukommen um an Meetings teilzunehmen, damit sich sich nach Möglichkeit für neue Rollen qualifizieren. Mal ganz abgesehen davon, dass es pädagogisch vermutlich auch ein ziemlicher Blödsinn ist, nur die Details und nicht das Gesamtbild zu sehen.

Die heutige Praktikawut ist doch ein Sinnbild davon, dass die Absolventen bereit sind die schlechte und unangenehme Arbeit zu machen. Die meisten Werkis und Praktis machen doch genau die Arbeit, die niemand sonst machen will.

Ich wünsche mir von den jungen Leuten einen gewissen Hunger und Drive. Dieser Hunger und Drive, der in der Tat dazu führen soll, auf die Zähne zu beißen und zeitweise ungeliebte Dinge zu tun. Stichwort Frustrationstoleranz oder engl. "Grit". Es gibt soviel zu lernen (fachlich, mental und methodisch), wenn man lernt Frust aktiv zu ertragen und positiv umzuwandeln. Auch entsteht Motivation und Erfahrung (!) nach meiner Meinung im Anschluss an Frust.
Auf die Gefahr hin beleidigt zu werden: Auch ich bin Millennial, auch ich bin Führungskraft (Leiter Controlling/Accounting einer BU mit 15.000 MA und 3 Mrd Umsatz).

Wenn ich heute an meine erste Zeit zurück denke, bin ich dankbar für für die Scheißaufgaben, die ich machen musste. Habe ich sie gerne gemacht? nein. würde ich sie dauerhaft machen wollen? definitiv nicht. Aber ich wäre nicht so gut in meinem aktuellen Job ohne diese Aufgaben und die Leute, die mir diese Dinge beigebracht haben.
Das ist, was ich unter Dankbarkeit und Demut verstehe.

Zu häufig habe ich leider von Hochschulabsolventen den Satz gehört: "Kann ich an diesen Meetings teilnehmen? Mich interessiert das inhaltlich. Ich möchte mehr inhaltlich arbeiten."
Was in dieser Ansicht vergessen wird, ist die Tatsache, dass inhaltliche Arbeit auf Verständnis für Zusammenhänge beruht. Und Zusammenhänge muss man sich manchnmal im Detail erarbeiten.

Vielleicht Vergleichbar mit der Theorie Vorlesung im Grundstudium, die trocken und schwer ist. Ohne die die spannende Master Vorlesung aber nicht oder nur oberflächlich verstanden wird.

Möchte ich also - wie in meinem Fall - eine Controlling/Accounting Abteilung leiten und über Konzernpläne, Restrukturierungen und Budgets sprechen, ist es vielleicht hilfreich selbst vorher einen Abschluss oder ein Budget erstellt und in das alte SAP eingetragen zu haben. Auch wenn das SAP langsam ist oder dauernd abstürzt. Vielleicht seid ihr irgendwann die Projektleitung für eine neue SAP Einführung. Was meint ihr, wie ihr von eurer Anwender Erfahrung profitieren werdet?

Lauft nicht vor jeder Scheißaufgabe davon. Es könnte eine Lehrstunde oder gar eine Prüfung eures Chefs sein.

Nein, ich bashe keine Generation. Ich fordere Haltung und Einstellung. Einige aus der Gen Z bringen das weiterhin mit. Leider muss man diese sehr langwierig identifizieren und fördern.

Zu deinem Punkt "sich durch Teilnahme an einem Meeting für neue Rollen zu qualifizieren". Wie definierst Du die Ziele eines effektiven Meetings? Nimmst Du an Meetings teil um dann etwas anderes/"eine neue Rolle" auszuüben?

Zu deinem Punkt "pädagogisch sinnvoll...".
Mir geht es bei der Arbeit um effizienten Einsatz des Kapitals. Nicht um Pädagogik.

Die beiden angesprochen Punkte sind gute Beispiele für meine Kritik:

  1. Ungeduld: "Ich möchte eine neue Rolle"
  2. Anspruchsdenken: "Es soll mir so erklärt werden, dass es pädagogisch sinnvoll ist "

Ich fordere Demut (entspricht im weiteren Sinne Geduld).
Ich fordere Drive (lerne eigenständig. Erwarte nicht, dass im Büro ein Pädagoge sitzt, der Dir die Arbeitswelt erklärt).

Zum Punkt Praktikawut:
Ich will ganz ehrlich sein. Durch die Noteninflation (jeder studiert und jeder 2. hat eine 1,x), ist es schwer aus der Flut der Absolventen echte Performer zu identifizieren.
Ich habe daher in meiner Abteilung die Regel "keine Hochschulabsolventen".
Die einzigen Ausnahmen sind Konzerntrainees (die haben ein langes Auswahlverfahren absolviert) und langjährige Praktikanten/Werkstudenten. Diese haben uns gezeigt, dass sie "geduldig" und mit "Drive" arbeiten (siehe meine o.g. Forderungen).
Die genannten Praktikawut ist daher für mich kein Beleg für Drive und Haltung, sondern ein notwendiges (nicht hinreichendes) Selektionsmerkmal für selbige.

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WiWi Gast

Nach 6 Monaten intensiver Suche (quasi) nur Absagen

Ausnahmen gibt es immer. Das ändert aber nichts daran, dass Trainee Programme meist schlechter bezahlt werden.

WiWi Gast schrieb am 22.04.2024:

Es gibt für Absolventen genauso Traineeprogramme die unbefristet sind und von Anfang an das reguläre Gehalt zahlen.

WiWi Gast schrieb am 22.04.2024:

Also die Verallgemeinerung stimmt nicht. Eigentlich zahlt jedes gute Traineeprogramm Trainees - wie mir - genauso viel wie regulären Berufseinsteigern. Der Begriff ist halt nicht geschützt. Entsprechend gibt es auch irgendwelche Mittelständler in Hintertupfingen, die sich teurere Praktis mit einem befristeten Vertrag und sonst was holen. Der Titel Trainee bietet halt auch einfach viele Möglichkeiten Einsteigern einen schlechten Deal unterzujubeln.

Was verstehen Leute an Trainee nicht? Hier wird immer weniger als im Direkteinstieg gezahlt.

Genauso wie die Mittelständler RWE und E.ON. Mir wurde als Trainee weitaus weniger angeboten als im Direkteinstieg Controlling. Nicht umsonst sind die Traineeverträge befristet und hinterher wird das Gehalt angepasst. Bitte nicht Trainee Programme für Berufserfahrene mit Traineeprogramme für Absolventen verwechseln.

antworten
WiWi Gast

Nach 6 Monaten intensiver Suche (quasi) nur Absagen

Die beiden angesprochen Punkte sind gute Beispiele für meine Kritik:

  1. Ungeduld: "Ich möchte eine neue Rolle"
  2. Anspruchsdenken: "Es soll mir so erklärt werden, dass es pädagogisch sinnvoll ist "

Ich fordere Demut (entspricht im weiteren Sinne Geduld).
Ich fordere Drive (lerne eigenständig. Erwarte nicht, dass im Büro ein Pädagoge sitzt, der Dir die Arbeitswelt erklärt).

Auf den Punkt, Danke.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.04.2024:

Bachelor23 schrieb am 25.02.2024:

Ich glaube ich habe das Problem gefunden: Du willst dir deine Situation nicht eingestehen. Ich glaube du solltest dringend etwas selbstreflektierter werden.

Deine Ansprüche sind:

  • Flexible Home Office Regelung
  • Nicht so weit fahren, aber auch nicht umziehen
  • IGM Gehalt

Dein Profil ist:

  • FH ohne besonderen Ruf (es geht da nicht um den Standort, sondern um den Ruf, bestes Beispiel ist da vermutlich die WHU, das KIT oder die RWTH, die auch keinen Top-Standort haben)
  • Lange Studienzeit + mittelmäßige Noten
  • Inkonsistenter Praktikumsaufbau

Du siehst die Verantwortung bei:

  • Der strukturellen Situation auf dem Arbeitsmarkt
  • Den bösen Arbeitgebern, die die Reallöhne sinken lassen

Bitte mach dir mal Gedanken, ob es wirklich diese Probleme sind, oder ob du mal Verantwortung übernehmen und Initiative zeigen willst.

+1

Dieser ganze Thread zeichnet auch kein gutes Bild vom TE.

Wenn man 6 Monate nichts findet, sollte man seine eigene Haltung überdenken und das nicht auf die Arbeitgeber oder den Markt schieben.

Ich finde es halt schon traurig, dass der Bachelor hier nichts mehr zählt. Na gut, man muss die Realität wahrnehmen. Deswegen suche ich hier auch nach Ratschlägen. ;)
Eine Traineestelle hätte ich prinzipiell bekommen. Mit einfacher Fahrtstrecke von ca. 40 km und einem Nettolohn von ca. 2k.
Ein Büromitarbeiter bei einem Mittelständler bekommt nach der Ausbildung doch schon mehr netto raus.. oder liege ich da falsch?

Also 2K netto bei Steuerklasse 1 als Trainee halte ich für völlig normal. Da bist du doch gewissermaßen der akademische Azubi, der in verschiedenen Abteilungen eingesetzt wird, um erst mal was zu lernen. Die werde also die ersten 12 Monate eigentlich nichts mit dir erwirtschaften. Dann die Frage: 40km Fahrstrecke sind dir zu weit. Dann wirst du doch bei jedem Job umziehen müssen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass du genau dort etwas findest, wo du jetzt wohnst, ist doch wirklich gering. Ich kann im Grunde nur wiederholen, was hier alle sagen: Fang einfach mal an. In zwei Jahren sieht die Welt dann schon anders aus.

Sorry aber 2k normal? Welche Vergleichsgruppe ist das? Ostdeutsches Dorf?

Was verstehen Leute an Trainee nicht? Hier wird immer weniger als im Direkteinstieg gezahlt.

  1. stimmt das nicht, 2. auch wenn es so sein sollte vielleicht 10% weniger und nicht 40%. Trainees bei uns verdienen gerade 65k > 3k Netto im Monat
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WiWi Gast

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Jo und nachdem dem einen Jahr Trainee oder wie lange das dauert kommt dann doch die Stelle mit den 80k.

Denke trainee ist die beste Einstiegsmöglichkeit. Kein normaler MA erhält so viel Aufmerksamkeit Förderung und Möglichkeiten. Man sollte nur nicht ganz talentfrei sein.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Bachelor23 schrieb am 25.02.2024:

Ich glaube ich habe das Problem gefunden: Du willst dir deine Situation nicht eingestehen. Ich glaube du solltest dringend etwas selbstreflektierter werden.

Deine Ansprüche sind:

  • Flexible Home Office Regelung
  • Nicht so weit fahren, aber auch nicht umziehen
  • IGM Gehalt

Dein Profil ist:

  • FH ohne besonderen Ruf (es geht da nicht um den Standort, sondern um den Ruf, bestes Beispiel ist da vermutlich die WHU, das KIT oder die RWTH, die auch keinen Top-Standort haben)
  • Lange Studienzeit + mittelmäßige Noten
  • Inkonsistenter Praktikumsaufbau

Du siehst die Verantwortung bei:

  • Der strukturellen Situation auf dem Arbeitsmarkt
  • Den bösen Arbeitgebern, die die Reallöhne sinken lassen

Bitte mach dir mal Gedanken, ob es wirklich diese Probleme sind, oder ob du mal Verantwortung übernehmen und Initiative zeigen willst.

+1

Dieser ganze Thread zeichnet auch kein gutes Bild vom TE.

Wenn man 6 Monate nichts findet, sollte man seine eigene Haltung überdenken und das nicht auf die Arbeitgeber oder den Markt schieben.

Ich finde es halt schon traurig, dass der Bachelor hier nichts mehr zählt. Na gut, man muss die Realität wahrnehmen. Deswegen suche ich hier auch nach Ratschlägen. ;)
Eine Traineestelle hätte ich prinzipiell bekommen. Mit einfacher Fahrtstrecke von ca. 40 km und einem Nettolohn von ca. 2k.
Ein Büromitarbeiter bei einem Mittelständler bekommt nach der Ausbildung doch schon mehr netto raus.. oder liege ich da falsch?

Also 2K netto bei Steuerklasse 1 als Trainee halte ich für völlig normal. Da bist du doch gewissermaßen der akademische Azubi, der in verschiedenen Abteilungen eingesetzt wird, um erst mal was zu lernen. Die werde also die ersten 12 Monate eigentlich nichts mit dir erwirtschaften. Dann die Frage: 40km Fahrstrecke sind dir zu weit. Dann wirst du doch bei jedem Job umziehen müssen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass du genau dort etwas findest, wo du jetzt wohnst, ist doch wirklich gering. Ich kann im Grunde nur wiederholen, was hier alle sagen: Fang einfach mal an. In zwei Jahren sieht die Welt dann schon anders aus.

Sorry aber 2k normal? Welche Vergleichsgruppe ist das? Ostdeutsches Dorf?

Was verstehen Leute an Trainee nicht? Hier wird immer weniger als im Direkteinstieg gezahlt.

  1. stimmt das nicht, 2. auch wenn es so sein sollte vielleicht 10% weniger und nicht 40%. Trainees bei uns verdienen gerade 65k > 3k Netto im Monat
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WiWi Gast

Nach 6 Monaten intensiver Suche (quasi) nur Absagen

Auch wenn es notwendig ist, zeigt es doch eindeutig, dass die Leute die Arbeit zu machen, die kein anderer machen will. Darüber hast du dich doch beschwert. Es ist für die Feststellung vollkommen irrelevant, ob es notwendig ist oder nicht. Jeder der die Notwendigkeit erfüllt hat es ja logischerweise gemacht. Es widerspricht sich einfach was du sagst.

Und zum Thema Pädagogik: Wenn dir nicht an einer Lernkurve gelegen ist und das sogar aktivblockierst, dann musst du dich auch nicht wundern, wenn die Leute parallel keine Lust auf vermeintliche uninteressante und nervige Extrameilen haben. Das klingt einfach nach einem schlechten Vorgesetzten.

Ich weiß jetzt auch nicht genau, was die Info soll, dass du keine Absolventen einstellst. Das wirkt für mich im ersten Moment so, als ob du untermauern wollen würdest wie wenig du eigentlich mit der Generation zu tun hast.

Zum Punkt Praktikawut:
Ich will ganz ehrlich sein. Durch die Noteninflation (jeder studiert und jeder 2. hat eine 1,x), ist es schwer aus der Flut der Absolventen echte Performer zu identifizieren.
Ich habe daher in meiner Abteilung die Regel "keine Hochschulabsolventen".
Die einzigen Ausnahmen sind Konzerntrainees (die haben ein langes Auswahlverfahren absolviert) und langjährige Praktikanten/Werkstudenten. Diese haben uns gezeigt, dass sie "geduldig" und mit "Drive" arbeiten (siehe meine o.g. Forderungen).
Die genannten Praktikawut ist daher für mich kein Beleg für Drive und Haltung, sondern ein notwendiges (nicht hinreichendes) Selektionsmerkmal für selbige.

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